AVV-Verbundbericht 2019
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
25 Jahre AVV
2019 besteht der Aachener Verkehrsverbund seit 25 Jahren – und
kann zugleich auf eine ebenso lange Erfolgsgeschichte zurückblicken.
Der beste Beleg dafür sind die seit Jahren kontinuierlich
steigenden Fahrgastzahlen. Und dank guter Ideen, zukunftsweisender
Innovationen und seiner Digitalisierungsstrategie wird
der AVV auch künftig auf Erfolgskurs bleiben.
Mit Vertretern aus Politik und von Verkehrsunternehmen,
mit Partnern aus der Region und unter
Anwesenheit der Presse fand im November 2019
die Feier zum 25-jährigen Jubiläum des AVV statt.
Die Veranstaltung bot zum einen den idealen
Rahmen, um die erfolgreiche Entwicklung des
AVV in den vergangenen Jahren Revue passieren
zu lassen. Zum anderen eignete sie sich gut für
einen Ausblick darauf, mit welchen Maßnahmen
für die Zukunft der AVV kommende Chancen nutzen
und damit verbundene Herausforderungen
meistern will.
Ins Leben gerufen wurde der AVV genau am
1. Juni 1994. An diesem Tag erfolgte die Gründung
des AVV als dritter vollwertiger Verbund in Nordrhein-Westfalen
nach den Verkehrsverbünden
Rhein-Ruhr (VRR) und Rhein-Sieg (VRS). Auf den
Tag genau nur ein Jahr danach kam es zur Umsetzung
der Tarifstrukturreform. Eingeführt wurde
dabei ein an die kommunalen Grenzen angelehnter
Flächentarif. Für die Fahrgäste ergaben
sich dadurch wesentliche Verbesserungen –
wenige, klar gegliederte Preisstufen, attraktive
Mitnahmeregelungen und verbundweit die
Übertragbarkeit der Zeitkarten.
Von großer Bedeutung war auch die Übertragung
der Aufgabenträgerschaft für den Schienenpersonennahverkehr
(SPNV) an den AVV im
Jahr 1996. Gab sie doch unmittelbar den Anstoß
dazu, enorme Anstrengungen zur Attraktivitätssteigerung
des SPNV für die Fahrgäste zu unternehmen.
Der erste wichtige Schritt hin zu einem
vernetzten und aufeinander abgestimmten
Nah verkehrsangebot zwischen Bus & Bahn war
die Integration des SPNV in den AVV. Für deutlich
steigende Fahrgastzahlen, insbesondere im
regionalen Schienenverkehr, sorgten die Einführung
des Integralen Taktfahrplans, das Projekt
euregiobahn, der Einsatz moderner Fahrzeuge
und die Vernetzung mit den lokalen Angeboten.
Verstärkt wurde dieser positive Effekt noch durch
die Einrichtung von 35 neuen Haltepunkten sowie
Angebotsausweitungen und Streckenreaktivierungen.
Darüber hinaus bündeln der AVV und
der VRS seit 2008 die Planung, Organisation und
Finanzierung des SPNV im Rheinland im gemeinsam
gegründeten Aufgabenträger Zweckverband
Nahverkehr Rheinland (NVR).
Für die stetig wachsenden Fahrgastzahlen sind
aber nicht nur die Angebotsverbesserungen
verantwortlich. Ebenso wichtig war dafür die
Einführung neuer, transparenter und durchlässiger
Tarife, etwa des euregiotickets 1998, des
Semester-Tickets und eines Angebots für Senioren
2000, des School&Fun-Tickets 2001 oder des
Job-Tickets 2003. Mit einem AVV-Ticket lassen
sich heute fast 300 Buslinien und 13 Bahnlinien
nutzen. Das alles hat dazu geführt, dass aktuell
rund 107 Millionen Fahrgäste in den Bussen und
Bahnen im AVV zu verzeichnen sind. Im Vergleich
zum Jahr 1994 bedeutet das eine Zunahme von
über 25 %!
9