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Jahresreport 2001 - ecfs

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Banken-Symposium<br />

das Mapping dieser Geschäftssparten auf die Standard Business Lines, wie sie durch den<br />

Baseler Ausschuss definiert worden sind. Der Advanced Measurement Approach gliedert<br />

sich in die drei Unterkategorien Interner Bemessungsansatz, Verlustverteilungsansatz und<br />

Scorecard Ansatz. Letztgenannter zeichnet sich dadurch aus, dass die Kalkulation des<br />

regulatorischen Eigenkapitals nicht nur auf internen und externen Verlustdaten basiert, son-<br />

dern auch auf unternehmensspezifischen Daten, die von Experten im Hinblick auf operative<br />

Risiken ausgewertet und interpretiert werden. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist vor<br />

allem darin zu sehen, dass auch bei neuen Aktivitäten einer Bank, für die keine Verlustdaten<br />

vorliegen, Bewertungen der operativen Risiken möglich sind. Darüber hinaus kann eine zeit-<br />

nahe Entlohnung für Verbesserungen des Operational Risk-Profils direkt berücksichtigt wer-<br />

den. Die Anwendung der einzelnen Ansätze zur Ermittlung der Eigenkapitalanforderung<br />

setzt die Erfüllung zahlreicher Anforderungen voraus, die vom Baseler Ausschuss vorgege-<br />

ben werden und mit der Komplexität der Verfahren variieren.<br />

Da das Eigenkapital eine der knappsten Ressourcen einer Bank darstellt, ist es verständlich,<br />

dass Banken versuchen, ihre Erträge in Relation zum Eigenkapital zu optimieren. Als wesent-<br />

liche Performance-Kennzahlen werden in diesem Zusammenhang der Return on Risk Adjusted<br />

Capital (RoRAC) und der Economic Value Added (EVA) angesehen. Im Rahmen der Konzerns-<br />

teuerung muss sich nun der Vorstand in die Lage versetzt sehen, die Bindung des Eigenkapi-<br />

tals zu steuern. Während die risikosensitive Steuerung für Marktpreis- und Kreditrisiken be-<br />

reits relativ weit vorangeschritten ist, befindet sie sich im Bereich des Operational Risk jedoch<br />

noch in den Anfängen. Neben einer einmaligen Bestimmung des Risikoprofils für das<br />

Operational Risk sollten vor allem Veränderungen im Risikoprofil aufgezeigt und antizipiert<br />

werden können, damit mögliche Effekte einer strategischen Entscheidung (z. B. Einführung<br />

des Online-Banking) auf das Risikoprofil abgeschätzt werden können und eine angemessene<br />

Preiskalkulation für das neue Produkt erfolgen kann.<br />

Die Dresdner Bank hat sich ein pro-aktives Management der operativen Risiken bis 2005<br />

zum Ziel gesetzt. Zur Förderung einer gemeinsamen Sprache wurde in der Dresdner Bank<br />

22<br />

Blick in das Auditorium

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