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Jahresreport 2001 - ecfs

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Workshops<br />

Signale der Kurse. Bei einem steigenden Primärtrend soll folglich auch das Volumen<br />

steigen, während sich die Kurse erhöhen et vice versa.<br />

• Ein Trend gilt solange, bis ein definitives Trendwendesignal auftritt. Dies bedeutet, dass<br />

ein Trend in Bewegung dazu tendiert, diese Bewegung beizubehalten. Die schwierigste<br />

Aufgabe für technische Analysten besteht darin, zwischen einer normalen sekundären<br />

Reaktion in einem bestehenden Trend und dem ersten Bein eines neuen Trends in der<br />

Gegenrichtung zu unterscheiden.<br />

Nach der Vorstellung der Grundsätze der Dow-Theorie ging Herr Schneider auf einen we-<br />

sentlichen Bereich im Rahmen des Chartreading ein, die Untersuchung von Formationen.<br />

Auf dem Gebiet der Formationen wird unterschieden zwischen Trendbestätigungs- und Trend-<br />

umkehrformationen. Zu den Trendumkehrformationen gehören u. a. M-/W-Formationen,<br />

Kopf-Schulter-Formationen, Keile und V-Formationen. Am Beispiel einer W-Formation als<br />

eine der bekanntesten Trendumkehrformationen zeigte Herr Schneider die grundsätzliche<br />

Vorgehensweise bei der Berechnung von Kurszielen mit Hilfe von Formationen. Bei einer W-<br />

Formation wird die Wandlung eines Abwärts- in einen Aufwärtstrend angezeigt. Wie die<br />

Abbildung zeigt, lassen sich zwei Böden im Chart erkennen, die etwa auf der gleichen Höhe<br />

liegen (A und C). Nach einem Abwärtstrend folgt also ein kurzfristiger und moderater Auf-<br />

wärtstrend (von A nach B) gefolgt von einem erneuten Abschwung auf das vorherige Niveau<br />

(von B nach C). Im weiteren Verlauf wird die Widerstandslinie der mittleren Spitze (B) über-<br />

troffen (im Beispiel liegt der Kurs an der Stelle der mittleren Spitze bei 120) und auch beim<br />

erneuten moderaten Abschwung nicht unterschritten (D). Dann ist zu erwarten, dass sich der<br />

prozentuale Anstieg, der bei den Böden begann (im Beispiel 20 %), wiederholt. Das erste<br />

Kursziel lässt sich somit durch eine Erhöhung des Kurses um wiederum 20 % auf 144 (120 *<br />

120 %) festsetzen. Der zu Grunde liegende Zeitraum sollte bei einer W-Formation grundsätz-<br />

lich mindestens zwei Monate betragen.<br />

A<br />

B<br />

Erstes Kursziel<br />

C<br />

Im Anschluss an dieses Beispiel ging Herr Schneider kurz auf den Bereich der Trendanalyse<br />

ein. Grundsätzlich werden Trends mit Hilfe von Geraden angezeigt. In Aufwärtstrends wird<br />

die Gerade unter den Kursverlauf gelegt, so dass ein Verkaufssignal entsteht, wenn der Kurs<br />

die Gerade von oben nach unten schneidet. In Abwärtstrends ergibt sich umgekehrt ein<br />

Kaufsignal, wenn der Kurs die über den Kurs gelegte Gerade von unten nach oben schnei-<br />

det. Hoch- und Tiefpunkte bilden dabei jeweils Widerstände und Unterstützungen für die<br />

nächste zyklische Bewegung.<br />

D<br />

100<br />

144<br />

120<br />

35

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