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14 Schule herstellen kann.“ Sorge, dass sich jemand bei der Handarbeit verletzen könnte, haben weder Schüler noch Schulleitung. „Wenn sich jemand verletzt, dann bin ich das“, mischt sich Technik-Lehrer Frank Schramke (62) flugs ein. War die Resonanz beim ersten Kurs noch zurückhaltend, gibt es mittlerweile Wartelisten und ein Überangebot an Interessenten. Denn nach erfolgreichem Abschluss erhält jeder Schüler ein Zertifikat, das bei Bewerbungen einen guten Eindruck hinterlässt, zeigt es doch Engagement außerhalb der Pflichtstunden. Auch Giovanni Turco (15), der mal Zahntechniker werden möchte, weiß um die Bedeutung der Eigeninitiative und gibt freimütig zu: „Ich brauche das Zertifikat!“ Dabei blickt er leicht schelmisch in Richtung Meister Gipperich, den die Schüler alle ’Herr Gipperich’ nennen, und das ist auch gut so, denn Herr Gipperich kann auch durchaus mal streng blicken, mit seinen ansonsten freundlichen blauen Augen. Dialog Schule – Wirtschaft Andreas Oehme (36), Experte für berufliche Aus- und Weiterbildung beim Westdeutschen Handwerkskammertag Herr Oehme, als Vertreter des Handwerks in NRW wirken Sie an entscheidender Stelle daran mit, dass Schule und Wirtschaft in Sachen Berufswahlvorbereitung enger zusammenarbeiten. Warum? Andreas Oehme: Es geht uns vor allem darum, die Startbedingungen für den Berufseinstieg zu verbessern. Schülerinnen und Schüler, die frühzeitig Praxisluft geschnuppert haben, sind erfahrungsgemäß auch bei der Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz erfolgreicher. Außerdem brechen sie seltener ihre Ausbildung ab und sind zufriedener mit dem gewählten Beruf. Sie wissen einfach, worauf sie sich einlassen und was sie beim Einstieg erwartet. Persönliche Beratung, Medien, Tests und Online-Services sind hervorragend geeignet, wenn es um eine erste berufliche Orientierung geht. Wir möchten dieses jedoch als Querschnittsaufgabe in der Schule ab Klasse 5. Bevor man sich allerdings für einen Beruf entscheidet, sollte der nächste Schritt in die Krisensicherer Job Also woran liegt es, dass viele Schüler nach wie vor kein Interesse hegen, eine Ausbildung als z. B. Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu beginnen? „Bei vielen Schülern ist es so, dass sie ihre Hände nicht dreckig machen möchten“, so Gipperich, „und mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Geld verdienen wollen. Das ist aber ein Problem, dass wir ganz allgemein in Deutschland haben.“ Andererseits klagt er auch das negative Image an, dass in manchen Schulen auch von Lehrern vermittelt wird, die sagen: „Na gut, wenn du jetzt keine Chance hast, dann kannst du immer noch Heizungsbauer werden.“ Doch dem ist keineswegs so. „Es sind so viele technische Anforderungen, die die Auszubildenden später erfüllen müssen, dass eigentlich genau das Gegenteil der Fall ist und es sich eben nicht um eine Notlösung handelt“, wie der gelernte Gas- und Wasserinstallateur erklärt. Laut Gipperich gibt es nach wie vor Betriebe, die Auszubildende suchen, andererseits oft auch keine geeigneten Bewerber finden, die entsprechende Noten mitbringen, um das technische Know-how zu meistern. Dass der sprichwörtliche ’Goldene Boden’ des Handwerks jedoch nicht nur eine hübsche Metapher ist, zeigt das Beispiel England. Dort schulen mittlerweile hochqualifizierte Akademiker zum Installateur um, und sind hochzufrieden, da sie nun als begehrte Arbeitskräfte einen krisensicheren Job haben und gleichzeitig noch hofiert werden. Hierzulande muss sich das wohl noch rumsprechen – und die kleine Hauptschule in Köln-Buchheim flüstert schon mal vorreitend von all den ungenutzten Möglichkeiten. Praxis gehen. Und damit meine ich nicht immer zwingend das Praktikum. Es gibt auch andere praxisnahe Möglichkeiten, um festzustellen, ob einem der gewünschte Beruf liegt und was er einem bietet. Viele Betriebsinhaber laden beispielsweise zur Betriebserkundung ein oder halten eine Unterrichtsstunde mit beruflichem Bezug ab. Einige Schulen bringen auch Lehrlinge und Schüler direkt in Projekten zusammen, so dass sie gemeinsam eine berufsbezogene Aufgabenstellung lösen. Mit unserem landesweiten Dialog ‚Schule – Wirtschaft’ möchten wir Schulen & Betriebe Gelegenheiten die jeweils gesuchten Partner für gemeinsame Vorhaben, zum Thema ‚Berufswahlorientierung’, schnell und komfortabel zu finden. Eine spezielle Internet-Plattform hat die Stiftung Partner für Schule hierfür bereits eingerichtet: www.partner-fuer-schule.nrw.de. Weitere Services und Angebote werden folgen, um Schule & Wirtschaft enger zusammenzubringen und damit die schwierige Übergangsphase zu meistern.
Ob als Werk-, Heiz- oder Kreativstoff. Seit Urzeiten prägt es unsere Berufswelt und gestaltet unser Umfeld. Da wundert es kaum, dass die Techniken und Methoden der Bearbeitung entsprechend ausgefeilt und komplex sind. Kein anderer Werkstoff vereint derart viele positive Eigenschaften: Es lässt sich leicht abbauen, mit geringer Energie verarbeiten und ist gut mit anderen Werkstoffen kombinierbar. Aus ökologischer Sicht kommt das natürliche Nachwachsen dieses Rohstoffs sowie seine hervorragenden Recyclingbzw. Entsorgungseigenschaften hinzu. Perfekt! Beruf & Karriere FaszinationHolz Und wer Holz in seiner natürlichen Form auf sich wirken lässt, der spürt seine Wärme, Geborgenheit und Natürlichkeit. Einfach himmlisch. Holz lebt! Mehr davon auf den Folgeseiten und in den Berufen des Holz- Handwerks, die den Rohstoff in meisterlicher Perfektion sägen, biegen, fräsen, beschichten ...
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