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Anzeiger Ausgabe 30:20

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ANZEIGER • Seite 10 Samstag, 25. Juli 2020

ALTBAUSANIERUNG

Energiesparer im Zuhause werden jetzt belohnt. Für energetische Sanierungsmaßnahmen

winken attraktive steuerliche Vorteile. Foto: djd/FSDE/Erica Smit -

stock.adobe.com

Staat belohnt Energiesparer

Ein Großteil des Energieverbrauchs in

Deutschland geht auf das Konto privater

Eigenheime. Viele Altbauten sind noch

nicht oder nicht ausreichend gedämmt

und vergeuden somit unnötig Energie.

Der Gebäudebereich wird daher in den

kommenden Jahren einen wesentlichen

Teil dazu beitragen müssen, die Klimaschutzziele

zu erreichen. Um der dringend

benötigten Sanierungswelle einen

Anschub zu geben, hat die Bundesregierung

in ihrem Klimapaket beschlossen,

energetische Einzelmaßnahmen an

selbst genutztem Wohnraum steuerlich

zu fördern. Bei allen Maßnahmen, die mit

Jahresstart begannen, können Immobilienbesitzer

von finanziellen Vorteilen profitieren.Verteilt

über drei Jahre werden 20

Prozent der Investitionen über die Einkommensteuer

zurückerstattet, die mögliche

Förderung beträgt maximal 40.000

Euro. Absetzbar ist die Wärmedämmung

von Wänden, Dachflächen und Geschossdecken.

Eine wichtige Voraussetzung:

Die Arbeiten müssen von einem Fachunternehmen

durchgeführt werden, das die

Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen

an die Wärmedämmung bescheinigt.

Ein geringerer Energiebedarf für das Heizen

bedeutet nicht nur geringere Heizkosten,

sondern spart auch Kohlendio-

xidemissionen (CO2) ein. Die Dämmung

der Fassade ist somit ein sinnvoller erster

Schritt zu einer umfassenden Sanierung.

Anschließend können Fenster, Türen und

Heiztechnik erneuert werden.

Eine Sanierung alter Dächer

lohnt sich gleich mehrfach

Eine Sanierung alter Dächer ist eine kluge

Entscheidung, um im Eigenheim dauerhaft

Energie zu sparen. Schließlich können

ungenügend gedämmte Dachflächen

für bis zu 30 Prozent der Energieverluste

in Altbauten verantwortlich sein.

Modernisierung und Dämmung bieten

gleich mehrere Vorteile. Die Heizkosten

sinken dauerhaft, das Raumklima verbessert

sich, das Zuhause wirkt behaglicher

- und gleichzeitig profitiert die

Umwelt von geringeren Emissionen.

Neben bekannten KfW-Fördermitteln unterstützt

der Staat daher im Rahmen der

Energetischen Sanierungsmaßnahmen-

Verordnung (ESanMV) energetische Sanierungen

mit Steuervorteilen. Daher

lohnt es sich, die Sanierung gut zu planen.

Denn viele Hausbesitzer verschenken

Fördergelder, ohne es zu wissen.

Eine Sanierung und Dämmung alter

Dächer lohnt sich gleich mehrfach - für

die Umwelt ebenso wie für die eigene

Haushaltskasse.Foto: djd/Paul Bauder/Getty

Images/Brand X

Sanieren mit KfW-Zuschuss

Für Laien ist es häufig schwer, den

Dschungel an Fördermöglichkeiten und

Voraussetzungen zu überblicken. Umso

mehr empfiehlt es sich, frühzeitig einen

Dachhandwerker aus der Nähe sowie

einen Energie-Effizienz-Experten einzuschalten.

Er kann Hausbesitzer dazu informieren,

welches Dämmmaterial sich

eignet, um eine bestmögliche Förderung

zu erhalten. Gut ist in dieser Hinsicht nicht

immer gut genug. Wer sich für eine bessere

und teurere Dämmung entscheidet,

zahlt unterm Strich häufig sogar weniger.

Viele Beispiele zeigen, dass sich statt

einer Standarddämmung nach der aktuellen

Energieeinsparverordnung (EnEV

2014) eine hochwertige Wärmedämmung

mit KfW-Zuschüssen lohnt. Eigens ausgerichtet

auf die Fördervorgaben gibt es

hochwertige Dämmstoffe, die die U-Wert-

Vorgabe der EnEV mit geringster Dämmstoffdicke

erreichen und damit besonders

effizient sind.

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