Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag! - Frankfurt: Auftakt zur ...
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INHALT<br />
Lisa Kemmerer (links) hat am 19. Juni mit<br />
dem Deutschlandachter den ersten Weltcupsieg<br />
der HRG-Vereinsgeschichte errungen.<br />
In Hamburg setzte sich die A-Auswahl des<br />
Deutschen Ruderverbandes (DRV) souverän<br />
gegen die Boote aus China und Polen durch<br />
(Bericht auf Seite 24)<br />
REDAKTIONSSCHLUSS für HRG-Heft 4/2011 ist<br />
am 20. Oktober 2011. Artikel und Fotos bitte per E-<br />
Mail an vereinsheft@hrg1879.de<br />
VORWORT<br />
Vorsitzender Frank Arnold 3–5<br />
RUND UMS BOOTSHAUS<br />
Rückblick 7<br />
STIFTUNGSFEST<br />
Bootstaufe und Ehrungen 9–16<br />
INTERNE REGATTA<br />
Ausschreibung 16<br />
REGATTEN<br />
Deutsches Meisterschaftsrudern, 17–18<br />
Brandenburg<br />
Regatten Köln/Hamburg 19–21<br />
Regatta Gießen 22<br />
3.000 Siege für die HRG 23<br />
Weltcup Hamburg 24<br />
Regatta Ratzeburg<br />
Deutsche Jahrgangsmeisterschaften 25–27<br />
U23/U19/U17, Brandenburg<br />
Bundeswettbewerb 28–29<br />
Jungen und Mädchen, München<br />
FREIZEITRUDERN / SCHULRUDERN<br />
Kinder-Pfi ngstwanderfahrt 30<br />
Jugend trainiert für Olympia 31<br />
49. AH-Wanderfahrt Neckar 32–35<br />
Wanderfahrt in Thüringen 36–37<br />
GEBURTSTAGE<br />
September bis Dezember 38–39<br />
TERMINE / ÜBRIGENS / MITGLIEDER<br />
Neues aus der HRG 39<br />
AUFNAHMEANTRAG<br />
Formular 40<br />
Liebe Neunundsiebziger,<br />
ich möchte kurz meine letzten Wochen skizzieren. Diese<br />
waren geprägt von sportlichen Erfolgen und Höchstleistungen<br />
und vielen guten Neuigkeiten.<br />
Ich möchte diesmal mit Thema „Haus und Hof“ anfangen.<br />
Noch kurz vor der diesjährigen Jahreshauptversammlung haben<br />
wir den Aufgang unseres Eingangsbereiches neu gestalten<br />
und sanieren können. Nun passt der Treppenaufgang auch<br />
zu unserem neuen Bodenbelag und Treppengeländer. Mein<br />
Dank geht hierbei an die Familie König, die die Planung und<br />
Umsetzung dieses Projekts durchgeführt hat.<br />
Weiterhin freue ich mich, dass wir in diesem Jahr den Stegbelag<br />
erneuern werden. Hierfür hat sich Klaus Müller bereit<br />
erklärt dieses besondere Thema zu planen, umzusetzen und zu<br />
verantworten. Vielleicht klappt die Stegsanierung noch bis zu<br />
unserer Internen Regatta am 20. August.<br />
Weiter geht es mit dem diesjährigen Stiftungsfest, wo wir<br />
unter anderem die 70-jährige Mitgliedschaft von Bernhard<br />
Ocker ehren und feiern durften. Es war für mich ein sehr<br />
ergreifendes Ereignis. Viele alte Gesichter habe ich an diesem<br />
Tag treffen können und habe mich sehr gefreut, die Ehrungen<br />
dieser Jubilare vornehmen zu können. Mit dem Namen Stiftungsfest<br />
haben wir uns in diesem Jahr alle Ehre gemacht. <strong>Wir</strong><br />
konnten nicht nur ein neues Boot „Indian Rikscha“ und einen<br />
neuen Satz Vierer-Skulls einweihen, sondern auch mit ihrer/<br />
eurer Hilfe ein hohes Spendenvolumen generieren, womit wir<br />
nun in der Lage sind, den anstehenden Kombi-Zweier einer<br />
italienischen Werft für unsere Ruderinnen Britta und Clara zu<br />
kaufen. Im Namen des gesamten Vorstands danke ich allen<br />
Spendern recht <strong>herzlich</strong>! Peter Blank wird in Kürze die Spendenquittungen<br />
an alle Unterstützer ausstellen.<br />
Kommen wir nun zu den tollen sportlichen Erfolgen der<br />
HRG-Athleten der letzten Wochen und Monaten. Ich möchte<br />
VORWORT<br />
HRG-Vorsitzender<br />
Frank Arnold<br />
20. August,<br />
14 Uhr<br />
<strong>Wir</strong> laden <strong>herzlich</strong> ein<br />
<strong>zur</strong> Internen Regatta am<br />
Samstag, 20. August<br />
2011, ab 14 Uhr am HRG-<br />
Bootshaus.<br />
Ausschreibung der Rennen<br />
auf Seite 16!<br />
2 3
VORWORT<br />
Spenden<br />
Unterstützen Sie<br />
die Vereinsarbeit:<br />
Spenden bitte nur<br />
auf das Vereinskonto<br />
mit der Angabe<br />
Verwendungszweck<br />
„Spende“, gegebenenfalls<br />
Zweckbindung angeben,<br />
Auftraggeber, vollständige<br />
eigene Anschrift.<br />
Sparkasse Hanau<br />
BLZ 506 500 23<br />
Konto 26641<br />
anfangen mit dem Gewinn des 3000. HRG-Sieges auf der Regatta<br />
in Hamburg. Es siegten Lena-Maria Seuffert und Melissa<br />
Happel im Doppelzweier. Für den Gewinn übergab Vorstandsmitglied<br />
Peter Blank mit mir das extra handgefertigte „Goldene<br />
Ruderblatt“. Ein ganz besonderer Sieg für die HRG.<br />
Auch an den Hessischen Meisterschaften der Schulen in<br />
Wiesbaden wurde erfolgreich teilgenommen. Hohe Chancen<br />
für Berlin versprach der Doppelvierer um Clara Bergau, Britta<br />
Marquardt, Melissa Happel, Kathrin Stall und Steuermann<br />
Pius Reuling. Für das Bundesfi nale in Berlin konnte sich nach<br />
mehr als zwölf Jahren diese Mannschaft mit dem Sieg in dieser<br />
Bootsklasse qualifi zieren. <strong>Wir</strong> sind gespannt auf das Finale<br />
in Berlin.<br />
Weiterhin nahmen ein Großteil unserer HRG-Sportler an den<br />
Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Brandenburg teil. In<br />
ihrem Rennen konnten Melissa Happel, Lena Seuffert und<br />
Lydia Fischer die Silbermedaille im gesteuerten Doppelvierer<br />
erkämpfen. Dies ist eine beachtliche Leistung vor dem<br />
Hintergrund, dass alle Ruderinnen im jüngeren Jahrgang der<br />
Juniorinnen B angetreten sind. Clara und Britta starteten im<br />
Vierer ohne mit dem Ziel, sich für die U-19-Junioren Weltmeisterschaften<br />
in Eton zu qualifi zieren. Leider klappte es nicht<br />
ganz, doch im Nachgang wurden sie für den internationalen<br />
Baltic-Cup nominiert, bei dem beide das erste Mal mit Adler<br />
auf der Brust für Deutschland an den Start gehen dürfen.<br />
Weiterhin haben wir uns alle sehr über die Ruderleistungen<br />
von Elisabeth Lotz gefreut. Es war keine einfache Saison für<br />
sie. Mit einem Partnerwechsel hatte sie noch kurz vor den<br />
Deutschen Meisterschaften zu kämpfen, konnte aber dann<br />
trotz dieser schwierigen Situation in ihren Wettkämpfen im<br />
Vierer die Bronzemedaille und im Achter die Silbermedaille<br />
errudern. Aufgrund ihrer Leistungen wurde sie im Nachgang<br />
zu den so genannten Seat Races von Bundestrainer Hartmut<br />
Buschbacher eingeladen, bei denen Ruderinnen <strong>zur</strong> U-23-WM<br />
für Amsterdam nominiert werden. Leider konnte sie sich keinen<br />
Platz für sich und die HRG ergattern, aber gehörte mit der<br />
Gesamtleistung <strong>zur</strong> erfolgreichsten Athletin der diesjährigen<br />
Deutschen Meisterschaft in Brandenburg.<br />
Ihr Bruder Johannes stand ihr jedoch in nichts nach. Er<br />
qualifi zierte sich in diesem Jahr für den Bundeswettbewerb<br />
der Kinder in München, gewann die 3.000 Meter und wurde<br />
Bundessieger im Einer. Eine super Leistung vom ca. 1,90<br />
Meter großen 14-jährigen Johannes, der für die Zukunft ein<br />
großes Potenzial für noch viele Rudererfolge mitbringt. Auch<br />
Matthias Maurer startete in München und errang die Silbermedaille<br />
im Einer auf 3.000 Meter sowie auf 1.000 Meter. Eine<br />
tolle Überraschung für alle von uns und eine hervorragende<br />
Leistung beider Athleten.<br />
Zum guten Schluss haben wir den sportlichen Werdegang von<br />
Lisa Kemmerer verfolgt, welche eine tolle Saison mit ihrer<br />
Essener Partnerin Ronja Schütte in 2011 hinlegen konnte.<br />
Lisa befi ndet sich aktuell im A-Kader der deutschen Nationalmannschaft.<br />
Nach 17 Jahren der HRG-Abstinenz startete eine<br />
HRG-Ruderin wieder auf dem World-Cup in Hamburg und<br />
Luzern unter deutscher Flagge. In Hamburg gewann Sie mit<br />
ihrer Mannschaft aus dem Achter, in Luzern musste sie ihren<br />
Lauf im Zweier ohne leider aus gesundheitlichen Gründen<br />
abmelden. Ein großes Highlight jedoch für die komplette<br />
Mitgliedschaft, eine HRG-Ruderin wieder im Fernsehen zu<br />
sehen. Aktuell bereitet sich Lisa auf die WM in Bled vor. <strong>Wir</strong><br />
drücken ihr alle Daumen für diesen Wettkampf.<br />
Last but not least möchte ich alle Mitglieder zu unserer Internen<br />
Regatta am 20. August ab 14 Uhr einladen. <strong>Wir</strong> freuen<br />
uns auf eine rege Teilnahme aller Mitglieder (die Rennruderer<br />
sind für dieses sportliche Event gesetzt). Danach lassen wir<br />
die Veranstaltung ausklingen bei Bratwurst, Musik und Bier.<br />
Beste Grüße<br />
VORWORT<br />
4 5<br />
Euer/Ihr<br />
Frank Arnold<br />
Abrudern am<br />
30. Oktober<br />
Zum gemeinsamen<br />
Abrudern der Hanauer<br />
Rudervereine laden<br />
wir <strong>herzlich</strong> ein. Die<br />
Veranstaltung beginnt am<br />
Sonntag, 30. Oktober, um<br />
9.30 Uhr an den jeweiligen<br />
Bootshäusern. Anschließend<br />
treffen sich alle Teilnehmer<br />
in der HRG-Bootshaus-<br />
Gaststätte.
ANZEIGE RUND UMS BOOTSHAUS<br />
Volles Haus: Herzlich willkommen hieß es für den Ruderclub Deutschland mit seinem Vorsitzenden<br />
Michael Weissenberger (Bildmitte beim Wimpeltausch mit Frank Arnold)<br />
Alt-Meister ließen es sich schmecken<br />
Ruderclub Deutschland genießt Halbzeit seiner Wanderfahrt in Hanau<br />
Hoher Besuch in der HRG-Bootshausgaststätte: Vajr Kapoor und sein Team hatten<br />
alle Hände voll zu tun, um die Mitglieder des Ruderclub Deutschland (RCD) <strong>zur</strong> Halbzeit<br />
ihrer 34. Wanderfahrt mit den Köstlichkeiten seiner deutschen und mediterranen<br />
Küche zu verwöhnen.<br />
Mehr als 30 Männer und Frauen waren am 29. Juni zu Gast. HRG-Vorsitzender Frank<br />
Arnold hieß die Wanderfahrer unter der Leitung von Michael Weissenberger <strong>herzlich</strong><br />
willkommen und stellte den neuen und altbekannten Gesichtern des ehrwürdigen Ruderclub<br />
Deutschland die traditionsreiche HRG als Gründungsmitglied des Deutschen<br />
Ruderverbandes (DRV) und Heimatverein des DRV- und HRG-Ehrenvorsitzenden<br />
Henrik Lotz vor.<br />
Im RCD sind Olympiasieger seit 1960, Olympiateilnehmer seit 1952, Weltmeister<br />
seit 1962 sowie viele deutsche Meister aktiv. Seine Wanderfahrt auf dem Main führte<br />
der RCD mit einer neuen 10-rudrigen Barke und einigen Vierern durch.<br />
Herzliche Einladung <strong>zur</strong> Internen Regatta!<br />
Am Samstag, 20. August 2011, sind alle Vereinsmitglieder und Freunde der Hanauer<br />
Rudergesellschaft <strong>herzlich</strong> eingeladen, ans HRG-Bootshaus zu kommen. Um 14 Uhr<br />
beginnt die Interne Regatta mit bestimmt wieder zahlreichen spannenden Rennen (siehe<br />
Ausschreibung auf Seite 16).<br />
Im Anschluss wollen wir den sportlichen Tag mit einem gemütlichen Beisammensein<br />
ausklingen lassen. <strong>Wir</strong> freuen uns über eine rege Teilnahmen beim Kräftemessen auf<br />
dem Wasser.<br />
6 7
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STIFTUNGSFEST<br />
Sonel Kapoor (rechts) stand Pate für den neuen Kindereiner mit dem Namen „Indian Rikscha“<br />
Hohe Ehrungen am Vereinsgeburtstag<br />
Stiftungsfest: Eine „Indian Rikscha“ für die Kinderabteilung<br />
Eine äußerst seltene Ehrung stand im<br />
Mittelpunkt des traditionellen Stiftungsfestes<br />
der HRG, das an den Gründungstag<br />
vor 132 Jahren erinnert. Der Ehrenvorsitzende<br />
des Deutschen Ruderverbandes und<br />
der HRG, Henrik Lotz, würdigte Bernhard<br />
Ocker für sieben Jahrzehnte Vereinszugehörigkeit.<br />
„<strong>Wir</strong> haben zusammen mit anderen<br />
das zerbombte Bootshaus enttrümmert<br />
und beim Neubau des ersten Nachkriegs-<br />
Bootshauses mitgeschuftet“; blickte Lotz<br />
auf die prägenden Jahre an der Seite des<br />
Jubilars <strong>zur</strong>ück. In den frühen 50er Jahren<br />
saß Ocker im legendären Blomeyer-Vierer<br />
und im Achter, der 1950 in Flörsheim<br />
siegreich war. „Übrigens alles in geliehenen<br />
Booten“ betonte Lotz.<br />
Für dieses stolze Jubiläum sieht die<br />
HRG-Ehrenordnung keine besondere Ehrennadel<br />
vor, sagte Lotz. Daher werde für<br />
dieses Ereignis ein Ehrenbecher mit Gravur<br />
entworfen, der auch die Namen der<br />
8 9
STIFTUNGSFEST STIFTUNGSFEST<br />
Beifall: Bernhard Ocker (Mitte) ist seit sieben Jahrzehnten HRG-Mitglied<br />
übrigen Familienmitglieder von Bernhard<br />
Ocker aufführt, die an diesem Tag ebenfalls<br />
für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit<br />
(40 Jahre) geehrt wurden: seine<br />
Frau Ursula und die beiden Söhne, Berthold<br />
Ocker und Dr. Burckhard Ocker.<br />
Das Stiftungsfest wurde mit einer Bootstaufe<br />
eingeläutet. Sonel Kapoor stand Pate<br />
für den Kindereiner „Indian Rikscha“. Sein<br />
Vater, Vajr Kapoor, der Pächter der Vereinsgastsstätte,<br />
ermöglichte die Anschaffung<br />
des neuen Bootes durch eine großzügige<br />
Spende. Das Skiff für die Kinderabteilung<br />
ist für Ruderer bis 65 Kilogramm Körpergewicht<br />
geeignet. Die Jungfernfahrt mit<br />
Catharina Biesing begleiteten die HRG-<br />
Mitglieder daher mit besonderem Applaus.<br />
Insgesamt 19 Ehrungen standen im Mittelpunkt<br />
des Stiftungsfestes, das in dieser<br />
Form seit Anfang der 60er Jahre gefeiert<br />
wird. In seiner Ansprache für die 25-jährigen<br />
Jubilarinnen und Jubilare sagte Arnold:<br />
„Dies ist eine lange und ehrenvolle<br />
Zeit. Die HRG und der Rudersport haben<br />
euch viel Freude bereitet, vielleicht auch<br />
mal den einen oder anderen Ärger. Ihr habt<br />
jedenfalls nie der HRG den Rücken gekehrt<br />
und dafür möchte ich mich bei euch<br />
bedanken.“ Mit Blick auf die für vier Jahrzehnte<br />
Vereinstreue zu Ehrenden betonte<br />
HRG-Ehrenvorsitzender Dr. Hermann<br />
Priester, dass diese lange Mitgliedschaft<br />
von einer besonderen Bindungskraft an<br />
den Verein zeuge. „Sie sind die Säulen<br />
der Vereinsarbeit“, sagte Priester. Dies sei<br />
keine Lobhudelei, so Priester. „Hier werden<br />
greifbare Vorbilder geehrt.“<br />
60 Jahre<br />
Hildegard Brückner trat im Sommer 1951<br />
in die HRG ein. Sie war eine begeisterte<br />
Freizeit- und Wanderruderin, begleitete<br />
Familienwanderfahrten am Starnberger<br />
See, Main, Mosel, Weser, Donau, Rhein,<br />
Neckar. „Du verdankst der HRG viele<br />
sportliche Erlebnisse und deinen Ehemann“,<br />
sagte Henrik Lotz, der Hildegard<br />
Brückner die Goldnadel mit Brillanten<br />
überreichte.<br />
50 Jahre<br />
Ingrid Trott begann ihre Ruderkarriere<br />
als erfolgreiche Rennruderin Anfang der<br />
60er Jahre. Sie widmete sich verstärkt der<br />
Ausbildung neuer Mitglieder und dem<br />
Wanderrudern. Seit Ende der 90er Jahre<br />
erwarb sie sich große Verdienste in der<br />
Organisation von sportlich und kulturell<br />
sehr anspruchsvollen Wanderfahrten, die<br />
viele HRG-Mitglieder auf einige Flüsse<br />
und Seen in den neuen Bundesländern und<br />
auch nach Litauen führten. Ingrid Trott<br />
wurde mehr als 25 Mal mit dem DRV-<br />
Fahrtenabzeichen ausgezeichnet.<br />
Ehrungen beim Stiftungsfest (von oben):<br />
Goldnadel mit Brillanten für Hildegard<br />
Brückner<br />
Familie Ocker mit Burckhard, Ursula, Bernhard<br />
und Berthold (von links)<br />
Thomas Kaltwasser und Armin Schmidt<br />
Glückwünsche für Gudrun Haas<br />
10 11
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STIFTUNGSFEST<br />
Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft durch Vorsitzenden Frank Arnold: Stefan Heller,<br />
Jochen Dreeßen, Martin Süß, Willi Müller (von links)<br />
40 Jahre<br />
In den 60er Jahren hat Ursula Ocker<br />
maßgeblich die positive Entwicklung der<br />
großen Kinderabteilung beeinfl ußt. Mit<br />
großem Engagement hat sie dann bis in<br />
die 70er Jahre zahlreiche Kinder- und Jugendveranstaltungen<br />
initiiert und betreut<br />
sowie die HRG-Jugend auf Regatten und<br />
Wanderfahrten begleitet.<br />
Berthold Ocker trat mit neun Jahren in<br />
die HRG ein. Über 80 Siege heimste er als<br />
Rennruderer ein. In den 80er Jahren war er<br />
erfolgreicher Trainer mit über 160 Siegen,<br />
darunter als Höhepunkt Deutscher Juniorenmeister<br />
im Achter, 1989 verbunden mit<br />
der Ehre, den Deutschlandachter bei der<br />
Junioren-WM zu trainieren. Er koordiniert<br />
schulübergreifend das HRG-Schulrudern,<br />
er organisiert in diesem Jahr <strong>zum</strong> 30. Mal<br />
die Kinder-Pfi ngstwanderfahrt, die sich<br />
unter seiner Leitung <strong>zum</strong> Highlight unserer<br />
Kinderarbeit entwickelt hat.<br />
Beim vorbildlichen Engagement der<br />
Eltern, insbesondere im Kinderbereich,<br />
konnte es nicht ausbleiben, dass auch der<br />
jüngere Sohn Dr. Burkhard Ocker davon<br />
einiges mitbekommen hat. „Da wir in der<br />
HRG führungsmäßig gut besetzt waren,<br />
haben wir sein großes ehrenamtliches Engagement<br />
bei der „Hassia“ ohne Neid im<br />
freundschaftlichen Wettbewerb beobachten<br />
können“, betonte Dr. Hermann Priester.<br />
Als er dann noch eine „Hassia“-Ruderin<br />
heiratete, sei die Bindung <strong>zur</strong> Hassia<br />
perfekt gewesen.<br />
Andreas Martiny gehört hinsichtlich der<br />
Zahl und Bedeutung der Siege zu den erfolgreichsten<br />
Athleten der HRG: Bundes-<br />
12 13
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HANAU / M.<br />
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sieger JtfO, dreifacher Deutscher Meister,<br />
Bronze bei der Junioren-WM, Silber beim<br />
Europa-Cup im Männer-Achter. Seinen<br />
eigenen 150 Siegen folgten ab Mitte der<br />
80er Jahre ebenso viele Trainersiege. Seine<br />
Mannschaften errangen 40 Medaillen<br />
auf Welt- und Deutschen Meisterschaften.<br />
1995 erhielt er die selten verliehene Trainer-Verdienstnadel<br />
des DRV. Einige Jahre<br />
war er Mitglied des Vorstandsteams als<br />
stellvertretender Vorsitzender Sport.<br />
Karl-Heinz Rauhut kam mit 16 Jahren<br />
in die HRG. Sein Werdegang: 1952 bis<br />
1964 Aktiver, Steuermann, Trainer unter<br />
anderem des Frauen-Vierers (Inge und<br />
Ingrid Trott). Wiedereintritt im Jahr 1983.<br />
Er war in allen Bereichen der Ruderausbildung<br />
tätig: Kinderrudern, Schulrudern,<br />
Erwachsenenausbildung, Kinderwanderfahrt,<br />
Vorbereitung und Begleiter JtfO.<br />
Mit hohem Verantwortungsbewusstsein<br />
sucht er die Arbeit. Höhepunkt: Über 500<br />
Arbeitsstunden beim An- und Umbau des<br />
Bootshauses zwischen 1994 und 1996.<br />
25 Jahre<br />
Gerd Gerdes ist seit 25 Jahren im Verein<br />
und hat die HRG immer treu <strong>zur</strong> Seite gestanden.<br />
„Er hat nicht viel bis gar nicht gerudert“,<br />
sagte Vorsitzender Frank Arnold<br />
mit einem leichten Schmunzeln. Gerdes<br />
habe jedoch immer seinen Beitrag pünktlich<br />
bezahlt, nicht gemeckert und nicht die<br />
Vereinsarbeit behindert. Kur<strong>zum</strong>, aus der<br />
Vorstandsperspektive also ein „sehr gutes<br />
Mitglied“.<br />
Willi Müller führte jahrelang sehr sorgfältig<br />
das Vereinsarchiv. Er nahm auch an<br />
Skifreizeiten teil und gemeinsam mit sei-<br />
STIFTUNGSFEST<br />
ner Frau Else an vielen geselligen Veranstaltungen<br />
sowie Regatten aktiv teil. Willi<br />
Müller wird im August 90 Jahre und feiert<br />
demnächst eiserne Hochzeit.<br />
Gudrun Haas saß oft mit den HRG-Damen<br />
in einem Boot. Ihr Mann war damals<br />
Haus- und Hof-Rechtsanwalt der HRG<br />
und ein großer Unterstützer und Spender<br />
der HRG. „Bis heute führt Gudrun diese<br />
Unterstützung weiter fort und wir danken<br />
ihr dafür recht <strong>herzlich</strong>“, sagte Arnold.<br />
Thomas Kaltwasser und Armin Schmidt<br />
traten beide stets im „Doppelpack“ auf.<br />
Die erste Regatta gewannen sie in Gießen.<br />
Auch im Schulrudern waren beide erfolgreich,<br />
im Vierer gewannen sie in Berlin<br />
und Armin holte den 3. Platz bei den deutschen<br />
Schülermeisterschaften. Sie gewannen<br />
auch den Stadtjugendvierer. Beide<br />
helfen und unterstützen den Verein sehr.<br />
Thomas Kaltwasser als solider Handwerksmeister<br />
bei Arbeitseinsätzen und<br />
Armin Schmidt als aktueller Haus- und<br />
Hof-Steuerberater der HRG.<br />
Stefan Heller ist bis heute aktiver Sportler.<br />
Von 1986 bis 1991 ruderte er 7009<br />
Kilometer und gewann insgesamt 23 Rennen.<br />
Seine Ruderkameraden waren im<br />
Verein u.a. Martin Süß, Jochen Potzeldt<br />
und Thomas Walter. Seine beste Platzierung<br />
waren Silber im Jugend-B-Achter<br />
und der dritte Platz bei den Deutschen<br />
Schüler-Meisterschaften im Vierer.<br />
Thomas Walter ruderte in den Jahren<br />
1986 bis 1991 fast 9000 Kilometer und<br />
erruderte elf Siege. Besonders mit seinem<br />
„Hassia“-Partner Kevin Tschöke erruderte<br />
er in der Leichtgewichts-Klasse große Erfolge.<br />
14 15
STIFTUNGSFEST / INTERNE REGATTA REGATTEN<br />
Jochen Dreeßen holte in seiner aktiven<br />
Zeit 28 Siege. Er wurde unter anderem<br />
deutscher Vize-Meister im Doppelzweier,<br />
Vierer und Achter, als auch Sieger beim<br />
Schulruderwettbeweb „Jugend trainiert<br />
für Olympia“ in Berlin im Gig Doppelvierer.<br />
Jochen war auch erfolgreicher Trainer<br />
der HRG.<br />
Martin Süß schaffte es als Nachwuchsruderer<br />
mit seinem Zweierpartner Dirk<br />
Lumbeck bis in die deutsche Ruderspit-<br />
ze. Er wurde Deutscher Vize-Meister im<br />
Junior-B-Achter 1987. 1988 wurde er fünf<br />
Mal Hessischer Meister. 1989 qualifi ziert<br />
sich Martin mit seinem Partner Dirk Lumbeck<br />
für die Junioren-WM in Ungarn.<br />
Zwei Jahre später qualifi ziert sich Martin<br />
für die Senioren-WM im Zweier ohne.<br />
Heute ist Martin Süß eine große Hilfe bei<br />
der Austragung von Regatten wie „Jugend<br />
trainiert für Olympia“ und dem Ländervergleichskampf.<br />
Rennfolge Interne Regatta am 20. August<br />
Erstmals Vereinsmeisterschaft im Frauen-Einer / Jetzt anmelden!<br />
Rennen 1 Vereinsmeisterschaft Männer-Einer<br />
Rennen 2 Kinder-Anfänger-Trimmi<br />
Rennen 3 Vereinsmeisterschaft Frauen-Einer<br />
Rennen 4 Kinderzweier (Mix möglich)<br />
Rennen 5 Familien-Doppelzweier<br />
Rennen 6 Vereinsmeisterschaft Zweier ohne<br />
Rennen 7 „Le Mans“- Trimmi-Staffel<br />
(Trimmis liegen am Steg, die ersten Ruderer der 3-er Teams sprinten <strong>zum</strong> Boot,<br />
rudern eine bestimmte Strecke, legen wieder an und klatschen ab, so dass der<br />
Zweite des Teams loslegen kann. Das schnellste 3-er Team gewinnt)<br />
Rennen 8 Gig-Doppelvierer mit Stm. (1000 Meter mit Wende)<br />
Meldeschluss: Freitag, 19. August, 20 Uhr (Listen am Schwarzen Brett im<br />
Bootshaus)<br />
Start: 14 Uhr ( alle 20 Minuten ein Rennen)<br />
Ende: ca. 18 Uhr, danach Preisverleihung und Grillen mit Musik<br />
Siegerehrung: Die A-Auswahl des Deutschen Ruderverbandes (DRV) mit Lisa Kemmerer<br />
(Vierte von rechts) gewann in Brandenburg die Deutsche Meisterschaft<br />
Kemmerer holt im Frauenachter nationalen Titel<br />
Deutsches Meisterschaftsrudern: Gold und Platz vier für die HRG<br />
Beim 98. Deutschen Meisterschaftsrudern<br />
am 21./22. Mai auf dem Beetzsee in<br />
Brandenburg wurden die Meistertitel in<br />
den Mittel- und Großbooten ausgefahren.<br />
Die Deutschlandachter der Männer und<br />
Frauen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht<br />
und holten jeweils überlegen Gold.<br />
Der Anfang Mai für die Hügelregatta in<br />
Essen kurzfristig zusammengesetzte Frauenachter<br />
mit Lisa Kemmerer wird sich in<br />
dieser Konstellation auch auf den Weltcup<br />
in Hamburg (17.-19. Juni) vorbereiten.<br />
Beim Start im Zweier verpasste Kemmerer<br />
mit ihrer Partnerin Ronja Schütte (Essen-<br />
Werdener RC) knapp eine Medaille.<br />
Die Achter-Crew mit Ulrike Sennewald,<br />
Nadja Drygalla (beide ORC Rostock von<br />
1956), Katrin Thiem (Hannoverscher Ruder-<br />
Club), Anika Kniest (Dresdner RV), Ronja<br />
Schütte (Essen-Werdener RC), Lisa Kemmerer<br />
(Hanauer RG), Katrin Reinert (Heilbronner<br />
RG „Schwaben“), Nadine Schmutzler<br />
(RC Westfalen Herdecke) und Steuerfrau<br />
16 17
REGATTEN / ANZEIGE<br />
Laura Schwensen (RV Kappeln) hatte im<br />
Ziel mehr als acht Sekunden Vorsprung vor<br />
zwei U-23-Kombinationen. Die HRG ist mit<br />
diesem Erfolg erneut zu Titelehren bei Deutschen<br />
Meisterschaften gekommen. In der<br />
<strong>zur</strong>ückliegenden Saison gab es bereits eine<br />
dicke Medaillenausbeute bei den Jahrgangsmeisterschaften<br />
U23/U19/U17.<br />
Der im Ruderleistungszentrum Dortmund<br />
trainierende Riemenzweier Kemmerer/Schütte<br />
ging im 20-Boote-Feld<br />
verheißungsvoll ins Rennen. Mit einem<br />
Vorlaufsieg hatte die Crew das B-Finale<br />
bereits in der Tasche, Platz zwei im Zwischenlauf<br />
bedeutete den erhofften Einzug<br />
ins Finale der sechs Top-Zweier. Hier scho-<br />
18<br />
ben Kemmerer/Schütte im ersten und dritten<br />
Streckenviertel die Bootsspitze sogar<br />
auf den Bronzerang. Doch im Zieleinlauf<br />
fehlten lediglich 1,56 Sekunden zu Edelmetall.<br />
Zweierkombination geht in die Brüche<br />
Bundestrainer Christian Viedt sagte, die<br />
Zweier seien „im Erwartungsbereich“ ins<br />
Ziel gekommen, wobei die „Youngster“<br />
Kemmerer/Schütte nach Platz zwei beim<br />
ersten Kleinboottest in Köln erneut überzeugt<br />
hätten und mit dem vierten Platz einen<br />
Rollsitz im Frauenachter ergatterten.<br />
Ein rabenschwarzes Meisterschafts-<br />
Wochenende erlebte die bislang schnellste<br />
Zweier-Kombination der Süd-Region,<br />
Elisabeth Lotz (HRG 1879) und Jennifer<br />
Schulte (Koblenzer RC Rhenania).<br />
Nach überzeugenden Ergebnissen bei den<br />
DRV-Leistungstests in Leipzig und Köln<br />
rutschte die Crew im Vor- und Zwischenlauf<br />
trotz guter Startphase ab der Streckenmitte<br />
auf letzte Plätze. Ein Ergebnis mit<br />
Folgen: Schulte steht in dieser Saison ab<br />
sofort nicht mehr dem Südteam <strong>zur</strong> Verfügung<br />
und verlässt vorzeitig den Weg <strong>zur</strong><br />
Nominierung des U-23-Nationalkaders.<br />
Bereits im D-Finale trat die Kombination<br />
aus Hanau/Koblenz nicht mehr an. Bitter<br />
für Elisabeth Lotz: Sie büßte aufgrund<br />
REGATTEN<br />
der missglückten Vorstellung im Frauen-<br />
Zweier ihren Bootsplatz im Renngemeinschafts-Vierer<br />
Mainz/Koblenz/Esslingen<br />
ein, der aufgrund der Ereignisse kurzfristig<br />
umgesetzt wurde und schließlich ohne<br />
Lotz/Schulte im Meisterschaftsfi nale die<br />
Bronzemedaille holte.<br />
Am letzten Juni-Wochenende an gleicher<br />
Stelle rudern die U-23-Athletinnen um<br />
Meisterschaftsehren und die Plätze im Nationalteam,<br />
das Ende Juli bei den Weltmeisterschaften<br />
in Amsterdam startet. Für Elisabeth<br />
Lotz die letzte Chance, den Sprung<br />
in die WM-Auswahl des Deutschen Ruderverbandes<br />
(DRV) zu schaffen.<br />
Köln: Siege im Einer, Zweier und Vierer<br />
Auf dem Fühlinger See auf Tuchfühlung mit den besten Junioren<br />
Die U-17-Abteilung ist weiter auf der<br />
Erfolgsspur. Auf dem Fühlinger siegten<br />
am 21./22. Mai bei der Kölner Juniorenregatta<br />
Lena-Maria Seuffert/Melissa<br />
Happel im Doppelzweier, Morris Schäfer<br />
im Leichtgewichts-Einer und der Renngemeinschafts-Doppelvierer<br />
mit Steuerfrau<br />
gemeinsam mit dem RC „Möve“ und dem<br />
Mühlheimer RV.<br />
Clara Bergau und Britta Marquardt<br />
schafften erneut den Einzug ins Finale der<br />
U-19-Zweier ohne Steuerfrau und bestätigten<br />
damit ihre Ergebnisse der beiden<br />
letzten großen Juniorenregatten Anfang<br />
April an gleicher Stelle und Anfang Mai<br />
in München-Oberschleißheim. Insgesamt<br />
waren in Köln zehn HRG-Boote am Start.<br />
Für Bergau/Marquardt ging es weiterhin<br />
um eine gute Positionierung im<br />
Kampf um die Nominierungen für die<br />
U-19-Weltmeisterschaft vom 4. bis 7.<br />
August in Eton (Großbritannien). Am<br />
ersten Regattatag empfahlen sie sich mit<br />
einer der schnellsten Zeiten im 17-Boote<br />
Feld für den Endlauf. Hier gab es keine<br />
Überraschungen: Die Reihenfolge des<br />
Vortages blieb nahezu unverändert und<br />
das dominierende Team aus Trier fuhr der<br />
Konkurrenz mit mehr als fünf Sekunden<br />
Vorsprung davon. Am Ende des Feldes<br />
das Hanauer Boot. Gemeinsam mit den<br />
Triererinnen stieg man auch in den Vierer<br />
ohne Steuerfrau, doch an beiden Tagen<br />
war diese Südkombination chancenlos<br />
und belegte den letzten Platz.<br />
19
REGATTEN<br />
Morris Schäfer lieferte im Leichtgewichts-Einer<br />
(U17) erneut eine starke<br />
Vorstellung ab, heimste am ersten Regattatag<br />
einen Abteilungssieg bei insgesamt<br />
43 Startern ein und fuhr im gesetzten Lauf<br />
der zeitschnellsten Boote ein beherztes<br />
Rennen. Bis <strong>zum</strong> zweiten Streckendrittel<br />
lag er unter den sechs Finalisten auf Rang<br />
fünf, musste im Finish allerdings ein Boot<br />
aus Erlangen denkbar knapp vorbeiziehen<br />
lassen und beendete das Rennen leider auf<br />
dem letzten Rang. Der zweite HRG-Starter<br />
Ferdinand Maurer positionierte sich an<br />
beiden Regattatagen im Mittelfeld dieses<br />
stark besetzten Rennens.<br />
Doppelvierer mit stabiler Leistung<br />
Diesmal nicht nach einer Medaille greifen<br />
konnte der Leichtgewichts-Doppelzweier<br />
(U17) mit Lukas Malkmus/Leon Löb und<br />
war in seinem Abteilungsrennen chancenlos.<br />
Im Doppelvierer lief es für die HRG-<br />
Leichtgewichte dagegen einen Tick besser:<br />
Löb/Malkmus/Maurer/Schäfer und Steuermann<br />
Pius Reuling verbuchten jeweils<br />
Platz vier am ersten und zweiten Renntag,<br />
wobei Löbs Bootsplatz am Sonntag von<br />
Reimund Schultz von der <strong>Frankfurt</strong>er RG<br />
Germania eingenommen wurde.<br />
Gleich zwei Hanauer Kombinationen<br />
nahmen im U-17-Juniorinnen-Doppelzweier<br />
den Kampf um die Medaillen<br />
auf. Lena-Maria Seuffert/Melissa Happel<br />
schafften mit einem Abteilungssieg<br />
den Sprung ins Rennen der sechs Zeitschnellsten<br />
bei insgesamt 41 Booten.<br />
Hier gab es einen achtbaren fünften<br />
Platz, während Lydia-Larissa Fischer<br />
und ihre Mühlheimer Partnerin Lui-<br />
se Oppermann auf Rang zwölf kamen.<br />
U-17-Skullerin Kathrin Stall hielt erneut<br />
mit Rang drei im Vorlauf und Platz<br />
acht in der Endabrechnung aller 20 Starterinnen<br />
Anschluss an die Spitze.<br />
Eine stabile Leistung, die wie bei Schäfer<br />
und Bergau/Marquardt Hoffnung auf<br />
den Einzug ins Finale bei den Deutschen<br />
Jahrgangsmeisterschaften Ende Juni in<br />
Brandenburg weckt, lieferte der Juniorinnen-Doppelvierer<br />
(U17) ab. Lena-Maria<br />
Seuffert, Melissa Happel, Luise Oppermann<br />
(Mühlheim), Tina Christmann<br />
(Mühlheim) und Steuermann Marian<br />
Diguez-Laukamp („Möve“ Großauheim)<br />
starteten als Abteilungssieger und mit der<br />
drittschnellsten Zeit aller 16 Boote im<br />
Feld der Besten und mussten sich nur zwei<br />
norddeutschen Teams geschlagen geben.<br />
Blick nach Eton (Großbritannien): Die frühzeitige<br />
WM-Nominierung von Clara Bergau/<br />
Britta Marquardt und Trainer Florian Bauer<br />
wurde in Hamburg knapp verpasst<br />
Bei der Internationalen Junioren-Regatta<br />
Anfang Juni in Hamburg-Allermöhe<br />
spielte die Ziffer „Drei“ für die Athletinnen<br />
der HRG eine wichtige Rolle: In drei Rennen<br />
hatten die Juniorinnen die Bootsspitze<br />
vorne, wobei Melissa Happel und Lena-<br />
Maria Seuffert mit ihrem Erfolg im U-17-<br />
Doppelzweier den 3000. Sieg der HRG-<br />
Vereinsgeschichte erkämpften. Zu guter<br />
Letzt gab es noch drei dritte Plätze.<br />
Zudem hätte HRG-Trainer Florian Bauer<br />
in Hamburg um ein Haar die dritte Saison<br />
mit einer WM-Nominierung krönen können:<br />
„Mit dem Ergebnis von Hamburg sind<br />
Clara und Britta auf Rang sechs der Deutschen<br />
Rangliste der Juniorinnen. Direkt<br />
nominiert <strong>zur</strong> Mannschaftsbildung für die<br />
U-19-WM Anfang August in Eton (Großbritannien)<br />
sind allerdings nur die ersten<br />
drei Plätze. Demzufolge haben wir die direkte<br />
Nominierung knapp verpasst.“<br />
Ziel sei es nun, einen möglichst schnellen<br />
Juniorinnen-Vierer zu bilden, der bei den<br />
Jahrgangsmeisterschaften in Brandenburg<br />
durchstartet und dort die Tickets für Eton<br />
sichert, so Bauer. Seine Schützlinge hatten<br />
in Hamburg den Endlauf der sechs besten<br />
Zweierkombinationen über Platz vier im<br />
Vorrennen und Rang zwei im Zwischenlauf<br />
erreicht. Bergau und Marquardt kamen <strong>zum</strong><br />
Abschluss der Regatta auch noch im Achter<br />
<strong>zum</strong> Einsatz. Gemeinsam mit Sandra Dinter/<br />
Claudia Henrich (Hanauer RC „Hassia) so-<br />
REGATTEN<br />
Hamburg: Bergau/Marquardt erneut im A-Finale<br />
Direkte WM-Nominierung bei Juniorenregatta knapp verpasst<br />
wie den Juniorinnen aus Limburg, Lauingen,<br />
Trier und Koblenz sprang jedoch lediglich<br />
ein dritter Platz im Vier-Boote-Feld heraus.<br />
Der U-17-Doppelzweier Lena-Maria Seufert/Melissa<br />
Haspel sorgte mit seinem Abteilungssieg<br />
<strong>zum</strong> <strong>Auftakt</strong> der Regatta für ein<br />
ganz besonderes Highlight: Es war der 3000.<br />
Sieg in der 132-jährigen HRG-Geschichte.<br />
Im zweiten Lauf des mit 36 Booten stark<br />
besetzten Rennens kamen Lydia-Larissa Fischer<br />
und Luise Oppermann (Mühlheimer<br />
RV) auf Platz drei. Die gleiche Platzierung<br />
sprang für Kathrin Stall im Abteilungsrennen<br />
der U-17-Skullerinnen heraus.<br />
Absolut schnellste Mannschaft<br />
An die hervorragenden Platzierungen der<br />
Frühjahrsregatten knüpfte der U-17-Doppelvierer<br />
an und setzte sogar noch ein bemerkenswertes<br />
I-Tüpfelchen auf eine lupenreine<br />
Bilanz: Abteilungssieger und zeitschnellstes<br />
Boot am ersten Renntag, Gesamtsieg im<br />
Finale der stärksten Mannschaften. Im Siegerboot<br />
saßen am ersten Tag Lydia-Larissa<br />
Fischer, Lena-Maria Seuffert, Melissa Happel,<br />
Tina Christmann (Mühlheimer RV) und<br />
Steuermann Marian Diguez-Laukamp (RC<br />
„Möve“ Großauheim). Im zweiten Vergleich<br />
nahm die Großauheimerin Annika<br />
Jacobs den Platz von Melissa Happel ein.<br />
Der von Pius Reuling gesteuerte Doppelvierer<br />
aus Limburg/Wiesbaden/Mühlheim<br />
kam in seinem Vorlauf auf Rang zwei und<br />
Platz drei im „B-Finale“.<br />
20 21
REGATTEN REGATTEN<br />
Halbes Dutzend Siege<br />
Kinder bei Pfi ngstregatta Gießen<br />
Einen Monat nach dem fantastischen Abschneiden<br />
beim Landesentscheid in Kassel<br />
kehrte die Kinderabteilung mit sechs Siegen<br />
von der Pfi ngstregatta in Gießen <strong>zur</strong>ück.<br />
Einen Doppelsieg feierte Johannes Lotz im<br />
Einer (14 Jahre). Benedikt Wich gewann<br />
den leichten Einer der gleichen Altersklasse,<br />
sein Bruder Christian erruderte seinen<br />
ersten Regattasieg bei den 12-Jährigen.<br />
Der Doppelzweier mit Tobias Maibaum/<br />
Pascal Porada (13/14 Jahre) war ebenso<br />
nicht zu schlagen wie der Jungen-Doppelvierer<br />
(12/13 Jahre). Philipp Hoffmann, Harun-Resit<br />
Görgün, Philipp Maibaum, Mika<br />
Bröking und Steuermann Peter Stall machten<br />
im Jungen-Doppelvierer (12/13 Jahre)<br />
mit ihrem ersten Sieg im Großboot das halbe<br />
Dutzend voll. In einem weiteren Rennen<br />
dieser Altersklasse fuhren Daniel Nickel,<br />
Peter Stall, Nils Täubl, Christian Wich und<br />
Steuermann Mika Bröking auf Rang zwei.<br />
Der ältere Vierer (13/14 Jahre) mit Maurer,<br />
Wich, Maibaum, Porada verfehlte am<br />
Sonntag mit nur 1,5 Sekunden Rückstand<br />
knapp den Sieg. Am Vortag musste sich die<br />
Crew mit Platz drei zufrieden geben.<br />
Platzierungen gab es für Philipp Hoffmann<br />
und Philipp Maibaum (Doppelzweier<br />
12/13 Jahre), Matthias Maurer (Leichtgewichts-Einer<br />
13 Jahre), Peter, Stall, Nils<br />
Täubl und Philipp Maibaum. Zwei zweite<br />
Plätze gingen auf das Konto von Harun-<br />
Resit Görgün (Einer 13 Jahre).<br />
Hand in Hand: Melissa Happel und Lena-Maria Seuffert (rechts)<br />
3000 Siege in 132 Vereinsjahren<br />
ODie beiden U-17-Juniorinnen Lena-Maria Seuffert und Melissa Happel haben am<br />
4. Juni 2011 mit ihrem Erfolg im Doppelzweier bei der Internationalen Juniorenregatta<br />
in Hamburg Vereinsgeschichte geschrieben: Die Siegesfahrt auf der 1.500-Meter-<br />
Strecke in 5:54,04 Minuten ist der 3000. Triumph der HRG seit der Vereinsgründung<br />
vor 132 Jahren. HRG-Vorsitzender Frank Arnold überraschte seine Nachwuchs-Athletinnen<br />
am Rande einer Trainingseinheit am Bootshaus und würdigte dieses besondere<br />
Ereignis mit der Überreichung eines goldenen Ruderblattes. Sieg Nummer 2999 ging<br />
übrigens an Lisa Kemmerer, die Ende Mai die Deutsche Meisterschaft im Frauen-Achter<br />
gewann. An Sieg Nummer 3001 waren ebenfalls wieder Lena-Maria Seuffert und<br />
Melissa Happel beteiligt: Mit Teamkollegin Lydia-Larissa Fischer sowie der Mühlheimerin<br />
Tina Christmann und Steuermann Marian Diguez-Laukamp vom RC „Möve“<br />
Großauheim gewannen sie den U-17-Doppelvierer.<br />
Die HRG-Chronik dokumentiert den ersten Vereinssieg im Jahr 1880. Seinerzeit<br />
gewann auf dem Nauheimer Kurteich die Mannschaft Bracker, Ochs, Bischoff,<br />
Schröter und Steuermann Schlett gegen den Wetzlarer Ruderclub. Im Sommer 1906<br />
wurde der erste Achtersieg in <strong>Frankfurt</strong> errungen. Und 1966 holte Walther Scheller im<br />
Leichtgewichts-Achter erstmals eine deutsche Meisterschaft nach Hanau.<br />
22 23
REGATTEN<br />
Hamburg: Erster Weltcupsieg für die HRG<br />
Lisa Kemmerer hat am 19. Juni mit dem Deutschlandachter den ersten Weltcupsieg der<br />
HRG-Vereinsgeschichte errungen. In Hamburg setzte sich die A-Auswahl des Deutschen<br />
Ruderverbandes (DRV) souverän gegen die Boote aus China und Polen durch. Höhepunkt<br />
ist die Weltmeisterschaft vom 28. August bis 4. September in Bled (Slowenien).<br />
Der deutsche Frauenachter ließ bereits im Bahnverteilungsrennen keinen Zweifel an<br />
einem Erfolg aufkommen. Mit einer halben Länge gewann die Crew vor dem chinesischen<br />
Achter, der beim ersten Lauf des Weltcups in München Rang fünf belegt hatte.<br />
Im Finale ließen Bugfrau Kemmerer und ihre Teamkolleginnen aus Hannover/Dresden/<br />
Essen/Heilbronn/Herdecke und Kappeln in keiner Phase des Rennens den Booten aus<br />
China und Polen eine Chance. Polen hielt zwar im ersten Streckenviertel der 2.000<br />
Meter gut mit und lag auf Rang zwei, fi el dann aber deutlich <strong>zur</strong>ück.<br />
Ratzeburg: Neuer Elan mit neuer Partnerin<br />
Im letzten Test vor den U-23-Meisterschaften in Brandenburg hat Elisabeth Lotz mit<br />
ihrer neuen Zweierparternin Isabella Reimund (Würzburg) bei der Internationalen Ratzeburger<br />
Regatta über Pfi ngsten einen starken Eindruck hinterlassen. Im Finale der sieben<br />
schnellsten Boote verfehlte die vor wenigen Tagen neu zusammengesetzte Kombination<br />
den zweiten Platz hauchdünn mit nur 0,3 Sekunden Rückstand. Das schnellste<br />
deutsche Boot an diesem Wochenende aus Leverkusen/Essen hatte knapp den Bugball<br />
vorne und landete auf Platz zwei. Klare Siegerinnen wurden die Chinesinnen.<br />
Drei Wochen nach dem schwachen Abschneiden beim Deutschen Meisterschaftsrudern<br />
knüpfte Elisabeth Lotz mit diesem Erfolg wieder an die guten Leistungen der Frühjahrsregatten<br />
an. Lotz/Reimund fuhren in ihrem Vorlauf einen Start-Ziel-Sieg heraus und ließen im<br />
Finale wichtige Konkurrentinnen im Kampf um die WM-Mannschaftsbildung hinter sich.<br />
Elisabeth Lotz kämpft um WM-Teilnahme<br />
Titelkämpfe U23/U19/U17 in Brandenburg mit Überraschungen<br />
Die HRG kehrte Mitte Juni mit zwei<br />
Silber- und einer Bronzemedaille von den<br />
Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in<br />
Brandenburg (Havel) <strong>zur</strong>ück. Auf dem<br />
Beetzsee holte Elisabeth Lotz im U-23-Vierer<br />
die Bronzemedaille, im Achter errang<br />
sie Silber. Der Juniorinnen-Doppelvierer<br />
(U17) ergatterte in einem packenden<br />
Rennen die Silbermedaille. Aufgrund der<br />
erzielten Ergebnisse hat der Deutsche Ruderverband<br />
(DRV) Elisabeth Lotz für die<br />
Teilnahme an der Wettkampfvorbereitung<br />
auf die U-23-WM Ende Juli in Amsterdam<br />
vorgesehen. Eine endgültige Nominierung<br />
stehe zwar noch aus, doch die HRG drücke<br />
ihrer erfolgreichen Athletin alle Daumen,<br />
sagte Vorsitzender Frank Arnold<br />
beim Empfang der 13 Sportlerinnen und<br />
Sportler im Bootshaus.<br />
Die HRG-Teams waren in Brandenburg<br />
in allen Altersklassen der Titelkämpfe U23/<br />
U19/U17 am Start. Für einen verheißungsvollen<br />
<strong>Auftakt</strong> sorgten Elisabeth Lotz und<br />
Isabella Reimund (Würzburg) im Riemenzweier.<br />
Im Finale der sechs schnellsten<br />
Boote lag das komplette Feld bis <strong>zur</strong> Streckenmitte<br />
dicht an dicht. Nur drei Sekunden<br />
Abstand vermeldete der Streckenkommentator<br />
von Position eins bis sechs. An der<br />
1.500-Meter-Marke lagen Lotz/Reimund<br />
an fünfter Stelle und drehten mit der drittschnellsten<br />
Zeit auf den letzten 500 Metern<br />
noch mal mächtig auf. Auf der Ziellinie<br />
REGATTEN<br />
fehlten 0,29 Sekunden zu Rang vier. Von der<br />
Bronzemedaille trennte das vor knapp zwei<br />
Wochen neuformierte Team nur 2,88 Sekunden.<br />
Lotz und ihre Viererpartnerinnen Cathrin<br />
Crämer, Isabella Reimund und Kathrin<br />
Marchand (Essen/Würzburg/Leverkusen)<br />
ruderten zudem in einem Herzschlagfi nale<br />
zu U-23-Bronze. Überraschend lag die erst<br />
in Brandenburg zusammengesetzte Kombination<br />
mit den Fünft- und Sechstplatzierten<br />
im Riemenzweier lange Zeit auf dem Silberrang,<br />
musste aber auf den letzten Metern<br />
die Crew aus Main/Esslingen/Würzburg mit<br />
einer knappen halben Sekunde vorbeiziehen<br />
lassen.<br />
Markus Brich geht leer aus<br />
Wenige Stunden nach dem Gewinn der<br />
Bronzemedaille im Vierer ohne heimste<br />
Elisabeth Lotz im Frauenachter sogar<br />
noch Silber ein. Das Team aus Hanau/<br />
Mainz/Würzburg/Esslingen/Trier lag zu<br />
Beginn des Drei-Boote-Feldes <strong>zur</strong>ück,<br />
setzte sich aber bei jeder Zwischenzeit<br />
Meter für Meter von den Verfolgerinnen<br />
aus Krefeld/Halle/Magdeburg/Leverkusen<br />
und Essen ab. Am Schluss lagen sie<br />
vier Sekunden vorne. Souverän fuhren die<br />
Favoritinnen aus Rostock/Schwerin/Halle/<br />
Berlin/Wanne-Eickel/München/Potsdam/<br />
Essenes sieben Sekunden vor der Hanauer<br />
Renngemeinschaft Gold nach Hause.<br />
Leider nicht bei der Vergabe der Medaillen<br />
mitreden konnte Markus Brich im<br />
24 25
REGATTEN<br />
U-23-Vierer ohne. Die Crew aus Hanau/<br />
Offenbach/Mühlheim fuhr auf Rang vier.<br />
Vom Start weg kam man nicht richtig in<br />
Fahrt und ruderte am Schluss des Feldes<br />
über die Ziellinie. Chancenlos war ebenfalls<br />
der Männer-Achter mit Markus<br />
Brich. Die Crew aus Hanau/Offenbach/<br />
Mühlheim/Berlin/Schleswig/Kettwig landete<br />
leider abgeschlagen auf dem sechsten<br />
und letzten Platz.<br />
Paukenschlag in erster U-17-Saison<br />
Die U-19-Juniorinnen Clara Bergau und<br />
Britta Marquardt hatten sich bei den nationalen<br />
Titelkämpfen viel vorgenommen<br />
und setzten im Vierer ohne Steuerfrau<br />
alles auf eine Karte, um doch noch den<br />
Sprung ins WM-Team des DRV zu schaffen.<br />
Mit ihren Partnerinnen Svenja Lou<br />
Jonas (Limburg) und Elisaveta Sokolkova<br />
(Lauingen) hatten sie im Finale nach<br />
einer tollen Aufholjagd Edelmetall fast in<br />
der Tasche. Doch auf der Ziellinie fehlten<br />
0,8 Sekunden fürs Siegertreppchen.<br />
So blieb Platz vier in diesem Klassefeld,<br />
das von Gold bis <strong>zum</strong> Hanauer Renngemeinschaftsboot<br />
nur 2,83 Sekunden auseinander<br />
lag. Die Nominierung für die<br />
U-19-WM Anfang August in Eton (Großbritannien)<br />
wurde damit verpasst.<br />
Bei den U-17-Jährigen ging Kathrin<br />
Stall in der gleichen Bootsklasse an den<br />
Start und fuhr einen respektablen fünften<br />
Rang heraus. Kurz vor dem letzten Streckendrittel<br />
lag ihr Boot noch auf dem<br />
letzten Platz, konnte dann aber mächtig<br />
aufholen und verdrängte die Crew aus<br />
Mannheim/Stuttgart/Karlsruhe. Zu einer<br />
Medaille fehlten aber gut fünf Sekunden.<br />
Mit ihrem deutlichen Vorlaufsieg und<br />
dem direkten Einzug ins Halbfi nale des<br />
U-17-Doppelvierers meldeten Lydia-Larissa<br />
Fischer, Lena-Maria Seuffert, Melissa<br />
Happel, Tina Christmann (Mühlheim),<br />
Steuermann Marian Diguez-Laukamp<br />
(„Möve“ Großauheim) ihre Ambitionen<br />
auf Edelmetall an. Die ganze Saison über<br />
lieferte das Team hervorragende Ergebnisse<br />
ab und sollte auch diesmal ganz<br />
vorne mitmischen. Es kam zu einem packenden<br />
Zweikampf mit dem Boot des<br />
Ruderverbandes Schleswig-Holstein, das<br />
zwar vom Start weg in Führung lag, sich<br />
aber nicht entscheidend absetzen konnte.<br />
Hanau/Großauheim/Mühlheim attackierte<br />
bis <strong>zum</strong> letzten Schlag, doch mit 1,09 Sekunden<br />
rettete sich der Vierer aus dem<br />
Norden über die Ziellinie. Silber für das<br />
Rhein-Main-Team, das in seinem ersten<br />
Jahr in der Juniorenklasse voll überzeugen<br />
konnte.<br />
Morris verpasst Einzug ins B-Finale<br />
Der U-17-Leichtgewichts-Doppelvierer<br />
mit Leon Löb, Lukas Malkmus, Ferdinand<br />
Maurer, Moritz Schönfeld (Weilburg) und<br />
Steuermann Pius Reuling schaffte es in<br />
der Endabrechnung auf Platz zwölf aller<br />
Teilnehmer. Nur zwei hundertstel Sekunden<br />
trennten die Crew vom fünften Rang<br />
im B-Finale. An der 1.000-Meter-Marke<br />
lag das Boot sogar noch auf Platz vier.<br />
Morris Schäfer traf auf eines der größten<br />
Starterfelder der Titelkämpfe mit 27 Skullern<br />
der U-17-Leichtgewichtsklasse und<br />
verpasste im Halbfi nale mit einer knappen<br />
Sekunde Rückstand die Qualifi kation für<br />
das B-Finale.<br />
REGATTEN<br />
Deutsche Jahrgangsmeisterschaften: Elisabeth Lotz holt Bronze und Silber (1. Bilderreihe) |<br />
Markus Brich im Zweier ohne, der U-17-Doppelvierer gewinnt Silber (2. Bilderreihe) | Packender<br />
Endkampf im U-19-Vierer und Zielleinlauf im U-17-Vierer (3. Bilderreihe) | Morris<br />
Schäfer im Leichtgewichts-Einer, U-17-Leichtgewichts-Doppelvierer (4. Bilderreihe)<br />
26 27
REGATTEN REGATTEN<br />
Johannes Lotz gewinnt Bundesentscheid<br />
U-15-Wettbewerb in München: Leichtgewicht Matthias holt Silber<br />
Nach vier Jahren stellt die HRG wieder<br />
ein Siegerboot beim bundesweit größten<br />
und wichtigsten Wettbewerb der U-15-<br />
Ruderer. Johannes Lotz gewann am 1. Juli<br />
auf der Olympiaruderstrecke in München-<br />
Oberschleißheim gegen starke Konkurrenz<br />
aus den neuen Bundesländern den<br />
Einer über 3.000 Meter. Matthias Maurer<br />
holte in der Leichtgewichtsklasse (13<br />
Jahre) Silber. „Es war alles sehr überraschend.<br />
Ich bin überwältigt“, sagte HRG-<br />
Trainerin Susanne Keim am Ende des<br />
Bundeswettbewerbs, den sie ein letztes<br />
Mal als Kindertrainerin begleitete. In den<br />
<strong>zur</strong>ückliegenden sechs Jahren führte sie<br />
insgesamt 21 HRG-Boote <strong>zum</strong> Bundeswettbewerb.<br />
Ihr Nachfolger wird Alexander<br />
Bodach.<br />
„Bei Johannes haben wir zwar gehofft,<br />
dass er es unter die sechs besten Boote und<br />
damit ins Finale schafft. Über seinen Sieg<br />
waren wir aber sprachlos“, so Keim. Und<br />
dass mit Matthias Maurer ein Newcomer<br />
in seiner ersten Rennsaison Vizemeister<br />
wurde, übertreffe alles. Auch die anderen<br />
Jungen haben ihre besten Leistungen gebracht,<br />
betonte Keim: „Es hat leider nur<br />
fürs hintere Drittel gereicht, aber ich bin<br />
sehr zufrieden damit.“ Lotz und Maurer<br />
kommen aufgrund ihrer herausragenden<br />
Platzierungen in den Genuss einer Einladung<br />
der Deutschen Ruderjugend: Im<br />
Herbst gehören sie <strong>zum</strong> kleinen Kreis von<br />
Nachwuchstalenten, die in München und<br />
Berlin bei einem Lehrgang besonders gefördert<br />
werden.<br />
Traditionell begann der Bundeswettbewerb<br />
der 13/14-jährigen Jungen und Mädchen<br />
mit den Langstreckenrennen über<br />
3.000 Meter. Neben dem Sieg von Lotz und<br />
Hessenfahne fest im Grfi ff: Johannes Lotz<br />
auf dem Siegerpodest in München-Oberschleißheim<br />
Silber von Maurer gab es in der Gesamtwertung<br />
noch Rang 19 für Benedikt Wich im<br />
Leichtgewichts-Einer (14 Jahre), Platz 22<br />
für Harun-Resit Görgun im Einer (13 Jahre)<br />
sowie Platz 24 im Doppelzweier 13/14 Jahre<br />
(Pascal Porada/Tobias Maibaum). Die Bundesregatta<br />
am letzten Wettkampftag führte<br />
über 1.000 Meter. Einen ganz engen Ver-<br />
lauf nahm das Rennen der zeitschnellsten<br />
Jungen-Einer (14 Jahre) mit Johannes Lotz:<br />
Bei starkem Schiebewind liefen alle Boote<br />
innerhalb von vier Sekunden über die Ziellinie.<br />
Johannes auf der Mittelbahn drehte nach<br />
schwachem Start erst auf den letzten 250<br />
Metern mächtig auf. Es gewann Vorjahressieger<br />
Johannes Fischer (Sachsen-Anhalt),<br />
sechs Zehntel vor dem Boot aus Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Moritz Jäger (Nassovia<br />
Höchst). 3.000-Meter-Bundessieger<br />
Johannes Lotz fehlten nur 2,53 Sekunden<br />
auf Platz zwei. 0,29 Sekunden vor Johannes<br />
lief der Zweite der Langstrecke, Ludwig<br />
Morgenstern (Sachsen), auf Rang vier ein.<br />
Für das HRG-Nachwuchstalent blieb der<br />
undankbare fünfte Platz.<br />
Matthias Maurer lieferte sich im Leichtgewichts-Einer<br />
(13 Jahre) mit Tim Kesselheim<br />
(Mainzer RV) ein packendes Kopf-an-Kopf-<br />
Rennen. Auf der Ziellinie ging Gold ganz<br />
knapp an den Ruderer aus Rheinland-Pfalz.<br />
Das Ergebnis spiegelte den Zieleinlauf der<br />
Langstrecke vom ersten Wettkampftag wider.<br />
Am Siegersteg der Olympiaruderstrecke<br />
gab es denn auch großen Jubel bei Betreuern<br />
und Eltern, die ihre Kameras zückten und<br />
Matthias’ Silberfahrt im Bild festhielten.<br />
In der vierten Abteilung des Jungen-Einers<br />
(13 Jahre) musste Harun-Resit Görgun seine<br />
Gegner leider auf und davon ziehen lassen.<br />
Er kämpfte verbissen um Rang fünf, kam<br />
Das HRG-Team vor der Kulisse der Olympiaruderstrecke in München (von links): Alexander<br />
Bodach, Harun-Resit Görgun, Johannes Lotz, Tobias Maibaum, Benedikt Wich, Pascal<br />
Porada, Matthias Maurer, Susanne Keim<br />
dann aber als Sechster über die Ziellinie.<br />
Im vierten Lauf des Doppelzweiers (13/14)<br />
Jahre gab es Silber für Pascal Porada und<br />
Tobias Maibaum. Ebenfalls im vierten Lauf<br />
startete Benedikt Wich im leichten Einer<br />
(14 Jahre) und hatte Silber fast <strong>zum</strong> Greifen<br />
nahe. Doch am Schluss blieb eine gut herausgefahrene<br />
dritte Position.<br />
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FREIZEITRUDERN SCHULRUDERN / ANZEIGE<br />
Pfi ngsten erstmals auf großer Fahrt<br />
An Pfi ngsten gehen traditionsgemäß die Kinder auf große Fahrt: Diesmal von Winterhausen<br />
nach Gemünden mit jeweils einer Übernachtung in Würzburg und in Karlstadt. Es<br />
hatten sich dieses Jahr elf Kinder angemeldet, davon viele aus der Ruderklasse 5 der Hohen<br />
Landesschule. So gilt es für viele junge Ruderer, die erste größere Strecke im Ruderboot<br />
<strong>zur</strong>ückzulegen oder auch mal ein Boot zu steuern. Bei idealen Wetterbedingungen gab es<br />
auch die Möglichkeit, sich in der ein oder anderen Wasserschlacht zu beweisen.<br />
Müde, aber gut gelaunt, kam die Truppe dann am Montagabend am Bootshaus an. Eltern<br />
und Kinder packten an, so dass am Ende alle Boote gesäubert und aufgeriggert wieder in<br />
der Halle lagen.<br />
Endlich nach Berlin<br />
Jugend trainiert für Olympia<br />
Das am HRG-Bootshaus trainierende<br />
Schulruderteam der Hohen Landesschule<br />
(Hola) kehrte Mitte Juni mit hervorragenden<br />
Ergebnissen vom Landesentscheid<br />
„Jugend trainiert für Olympia“ in Wiesbaden<br />
<strong>zur</strong>ück. Die fünf Hola-Mannschaften<br />
mit 19 Ruderinnen und Ruderern holten<br />
in den Finalläufen zwei Gold, eine Silber-<br />
und eine Bronzemedaille.<br />
Clara Bergau, Britta Marquardt, Kathrin<br />
Stall, Melissa Happel, Steuermann Pius<br />
Reuling erruderten im Doppelvierer die<br />
Goldmedaille und qualifi zierten sich für<br />
das Bundesfi nale vom 18. bis 22. September<br />
in Berlin.<br />
Auch Peter Stall, Nils Täubl, Daniel Nickel,<br />
Nils Bergau, Steuermann Moritz Rogenhöfer)<br />
- die Fünft- und Sechstklässler<br />
der Hola-Ruderklasse - setzten sich gegen<br />
neun gemeldeten Mannschaften durch und<br />
wurden Landessieger im Gig-Doppelvierer<br />
mit Steuermann über 1.000 Meter. Anthien<br />
Nguyen, Jannik Barget, Lars Müller, Elias<br />
Eisenschmitt, Steuermann Yannick Zahner<br />
belegte im selben Rennen den dritten Platz.<br />
Benedikt Wich, Tobias Maibaum, Matthias<br />
Maurer, Pascal Porada, Steuerfrau Clara<br />
Bergau fuhren im Gig-Doppelvierer auf<br />
Platz zwei.<br />
Morris Schäfer, Ferdinand Maurer, Lukas<br />
Malkmus, Justus Reuling, Steuermann<br />
Pius Reuling belegten den vierten Platz im<br />
Finalrennen.<br />
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FREIZEITRUDERN<br />
49. AH-Wanderfahrt auf dem Neckar<br />
Von Marbach über Lauffen und Gundelsheim nach Eberbach<br />
Am Mittwoch, 1. Juni, gegen 17 Uhr<br />
fuhren die Berufstätigen der Wanderfahrer<br />
los. Das Vorauskommando der 49.<br />
AH-Wanderfahrt hatte bereits die Boote<br />
„Toni Wehner“ und „Wolkenstein“ nach<br />
Marbach transportiert und aufgeriggert.<br />
Herbert Diehl hat den ereignisreichen<br />
Ausfl ug protokolliert.<br />
Die Anfahrt erfolgte durch den schönen<br />
Odenwald und endete in Lauffen im romantischen<br />
und betagten Hotel „Zur alten<br />
Kelter“. Das gemeinsame Abendessen in<br />
Lauffen wurde von verschiedenen Sorten<br />
des lokalen Dornfelder begleitet und mit<br />
der Rarität Ziebärtle-Brand abgeschlossen.<br />
Am nächsten Morgen fuhren wir nach<br />
einem kräftigen Frühstück im urigen Gewölbekeller<br />
des Hotels nach Marbach.<br />
Dort konnten wir am Bootshaus Holger<br />
Knauf begrüßen. Nach einem mühsamen,<br />
aber erfolgreichen Ablegemanöver der<br />
beiden Boote starteten wir bei strahlendem<br />
Sonnenschein.<br />
Falsche Schleuse an der Strippe<br />
Die Fahrt führte vorbei an schönen Weinbergen<br />
nach Besigheim. Bis dorthin gab<br />
es eigentlich nur eine Zeitverzögerung,<br />
die allerdings nicht einer gewissen Komik<br />
entbehrte. Unser Fahrtenleiter Dieter<br />
König hatte – wie immer und perfekt<br />
– die Fahrt vorbereitet und eine Liste der<br />
Schleusen mit im Boot. Vor der Schleuse<br />
Pleidelsheim lagen beide Boote und<br />
warteten auf das Durchschleusen. Die Situation<br />
sah eigentlich sehr gut aus, weil<br />
gerade ein Bergfahrer durchgefahren war<br />
und das Schleusentor offen stand. Dieter<br />
rief die Schleuse an – wie er meinte<br />
die Schleuse Pleidelsheim. Tatsächlich<br />
war es aber die Schleuse Marbach, die er<br />
anrief, die wir aber überhaupt nicht passieren<br />
mussten. Im Ruderboot setzt man<br />
ja auch im Allgemeinen keine Brille auf.<br />
Jedenfalls war der Unterredung zwischen<br />
Dieter und dem Schleusenmeister zu entnehmen,<br />
dass offensichtlich jeder über<br />
etwas anderes redete. Der Schleusenmeister<br />
meinte nämlich, er müsse uns durch<br />
die Schleuse Marbach schleusen, für ihn<br />
auch folgerichtig, Dieter ging davon aus,<br />
dass wir durch die Schleuse Pleidelsheim<br />
wollten.<br />
Besonders interessant für die Bootsbesatzung<br />
war dabei natürlich, wie Dieter<br />
gestikulierte und das Verhalten des<br />
Schleusenmeisters mehrfach mit dem sogenannten<br />
„Scheibenwischer“ kommentierte.<br />
Was der sich wohl gedacht hat?<br />
Vor der Schleuse Besigheim konnten<br />
wir dann aussetzen. Der Landdienst holte<br />
uns <strong>zur</strong> Mittagsrast ab. Nach längerer<br />
Parkplatzsuche erreichten wir die romantische<br />
Altstadt. Dort konnten wir hungrig<br />
und durstig gegen 15 Uhr noch ein Weißwurstfrühstück<br />
mit Weizenbier genießen.<br />
Die Kuchenfraktion entschied sich für<br />
Kaffee und Torte. Während dieser Mittagspause<br />
besuchte uns Holger Knauf mit<br />
seiner Frau und seinen beiden Kindern.<br />
Ausgeruht und gestärkt wurden die<br />
Boote <strong>zum</strong> Einstieg hinter der Schleuse<br />
gerollt und die Nachmittagsetappe begann.<br />
Begleitet von mehreren Segelbooten<br />
und einem milden Wind ereichten wir<br />
am Abend Lauffen. Diesmal wurde das<br />
Abendessen in einer romantischen Weinlaube<br />
eingenommen. Hier probierten wir<br />
einen frischen Weißwein aus der Region.<br />
Griechiches Essen, deutscher Fußball<br />
In unserem Hotelgebäude konnte der Einsatz<br />
der Feuerwehr mit der kompletten<br />
technischen Ausrüstung beobachtet werden.<br />
Zum Glück stellten wir keine Schäden<br />
in unserem Übernachtungsbereich<br />
fest. Der Alarm war durch einen Rauchmelder<br />
in einer Küche ausgelöst worden.<br />
Am nächsten Morgen wurden die Boote<br />
am Steg des Rudervereins Lauffen eingesetzt.<br />
Diesmal führte die Fahrt vorbei<br />
am Industriegebiet Heilbronn. Dieser Abschnitt<br />
wirkt nicht besonders romantisch.<br />
Durch pralle Sonne und starken Gegenwind<br />
kämpften sich die Boote nach Bad<br />
FREIZEITRUDERN<br />
Wimpfen. Hier wurde in der schönen<br />
Altstadt das Mittagessen im Freien eingenommen.<br />
Die kurze Nachmittagsetappe<br />
endete vor der Schleuse Gundelsheim.<br />
Nach dem Aussetzen wurde Dieter König<br />
von Daniel König, Janina und dem Enkel<br />
Paul begrüßt. Paul meinte zu seinem braun<br />
gebrannten Opa, er müsse sich mal wieder<br />
den Hals waschen. Der Landdienst brachte<br />
die sonnengebräunten Athleten nach<br />
Mosbach in das Hotel „Goldener Hirsch“.<br />
Das Abendessen wurde vor dem Hotel bei<br />
einem griechischen <strong>Wir</strong>t bestellt. Parallel<br />
<strong>zum</strong> Abendessen erfolgte die partielle<br />
Weitergabe des Spielstandes des Fuß-<br />
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ballspieles Deutschland/Österreich. Nach<br />
dem Sieg der deutschen Mannschaft legte<br />
sich die allgemeine Unruhe.<br />
Am Samstagmorgen legten wir an der<br />
Schleuse Gundelsheim ab und fuhren<br />
bei strahlendem Sonnenschein Richtung<br />
Eberbach. Vorbei an schönen Bergen erreichten<br />
wir die Schleuse Guttenbach.<br />
Hier wurden wir vom Landdienst aufgenommen,<br />
der uns nach einem sehr riskanten<br />
Start nach Neckargerach brachte.<br />
Burg Zwingenberg im Vorbeifl ug<br />
Die Mittagspause verbrachten wir auf einer<br />
schönen Terrasse im Schatten eines großen<br />
Nussbaumes. Auf die fast orientalische<br />
Begleitmusik hätten wir gerne verzichtet.<br />
Gestärkt starteten wir in die Nachmittagsetappe.<br />
Der Himmel zog sich zu und ein paar<br />
Regentropfen erfrischten uns bei gleichzeitigem<br />
seitlichen Sonnenschein. Die Gewitter<br />
verzogen sich hinter die Berge ohne uns<br />
zu behelligen. Die Bitte Hermanns, für ein<br />
Erinnerungsfoto vor der Burg Zwingenberg<br />
anzuhalten, wurde von unserem Steuermann<br />
nur mit einem Brummeln beantwortet und<br />
unser Boot schoss an dem schönen Motiv<br />
vorbei. Müde erreichten wir unseren Ausstieg<br />
an der Schleuse Rockenau.<br />
Hier endete die Wanderfahrt für Jürgen<br />
Senge und mich, wir mussten wegen einer<br />
privaten Veranstaltung die Heimfahrt antreten.<br />
Der Landdienst brachte das verbleibende<br />
Team nach Mosbach in das Hotel.<br />
Dort wurde erst einmal in einem benachbarten<br />
Lokal ein abschließender Umtrunk<br />
eingenommen. Das Abendessen fand diesmal<br />
in einem Lokal im Bereich der Fußgängerzone<br />
statt, wo die Ruderer – im<br />
FREIZEITRUDERN<br />
Außenbereich sitzend – die fl anierende Bevölkerung<br />
beobachten konnten. Zwei weibliche<br />
Junggesellinnen-Abschiede stellten<br />
ebenfalls Aufgaben, die aber – wenn auch<br />
mit feiner Ironie – bewältigt wurden.<br />
Am Sonntag stand dann die Schlussetappe<br />
an. Da der Wind fl ussauf wehte, änderten<br />
wir den ursprünglichen Plan, bis <strong>zur</strong><br />
Schleuse Hirschhorn zu fahren. Vielmehr<br />
stiegen wir beim Ruderclub in Eberbach<br />
aus, wo natürlich eine einfachere Möglichkeit<br />
gegeben war, die Boote an Land<br />
zu bringen. Um doch noch auf die vorgesehenen<br />
Kilometer zu kommen, fuhren<br />
wir noch ein Stück über Eberbach hinaus<br />
fl ussabwärts, wendeten dort und fuhren<br />
wieder nach Eberbach <strong>zur</strong>ück, weil wir ja<br />
auf der Rückfahrt auch Rückenwind hatten.<br />
Den nutzte die „Wolkenstein“ um sich<br />
einige hundert Meter treiben zu lassen.<br />
Am Schluss alles blitzblank<br />
In Eberbach wurden die Boote abgeriggert<br />
und über den Odenwald ging es <strong>zur</strong>ück<br />
nach Hanau. Im Bereich Erbach brachte<br />
ein starkes Gewitter solche Wassermassen<br />
mit sich, dass Autos, welche in einer<br />
leichten Senke standen, bis <strong>zur</strong> Achse im<br />
Wasser standen. <strong>Wir</strong> kamen durch Manfreds<br />
souveräne Fahrt gut durch.<br />
Dies war aber – außer einer langen<br />
Wartezeit und einem schlechten Nachmittags-Essen<br />
im „Sonnenhof“ – das einzige<br />
Hindernis auf der Rückfahrt. In Hanau<br />
angekommen zerstreute sich die Truppe<br />
dann doch relativ zügig, wenn auch zuvor<br />
die Boote noch ordnungsgemäß aufgeriggert<br />
und gesäubert worden waren.<br />
Herbert Diehl<br />
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FREIZEITRUDERN<br />
Die Mischung macht‘s: Thüringer Tour<br />
Freizeitruderer auf dem Bleilochstausee in Bad Lobenstein unterwegs<br />
Am Freitag, 4. Juni, war es für die Freizeitruderer<br />
mal wieder soweit: Eine Wanderfahrt<br />
auf dem mit 25 Kilometer Länge<br />
größten Stausee Deutschlands, der wunderschönen<br />
Bleilochtalsperre im Saale-<br />
Orla-Kreis im Südosten von Thüringen,<br />
stand auf dem Ruderprogramm.<br />
Das HRG-Team, bestehend aus Barbara,<br />
Dani, Katrin, Nadine, Hermann, Nils<br />
und Sven, begab sich am frühen Freitagmorgen<br />
des Fronleichnam-Wochenendes<br />
auf den Weg, um planmäßig <strong>zum</strong> elften<br />
Glockenschlag in der Landeshauptstadt<br />
Thüringens einzutreffen. Am Anger, dem<br />
zentralen Platz Erfurts mit unzähligen<br />
Sightseeing und Rudern in Thüringen: Die<br />
Wanderfahrt unter der Leitung von Barbara<br />
und Hermann Priester macht‘s möglich<br />
Einkaufsmöglichkeiten, begaben wir uns<br />
auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Unter<br />
der Leitung von Hermann bekamen<br />
wir wunderschöne Einblicke in die Sehenswürdigkeiten<br />
der Stadt sowie sein<br />
kompaktes Wissen aus nahezu unzähligen<br />
Stadtführungen vermittelt.<br />
<strong>Wir</strong> erfuhren, dass Erfurt eine der wichtigsten<br />
Handelszentren Europas war und<br />
die dortige Universität zu den bedeutendsten<br />
Bildungsanstalten im mittleren<br />
Römischen Reich zählte. <strong>Wir</strong> lernten außerdem,<br />
warum die Bevölkerung Erfurts<br />
durch „blau machen“ reich wurde und<br />
was Berühmtheiten wie Goethe, Schiller,<br />
Luther und Adam Ries(e) mit der Stadt<br />
verbindet. Nach einem italienischen Essen<br />
„wie bei Pavarotti“ wurde die Sight-Seeing-Tour<br />
fortgesetzt und endete schließlich<br />
auf dem Petersberg mit seiner mittelalterlichen<br />
Festungsanlage, der uns einen<br />
sagenhaften Blick über das Stadtzentrum<br />
bot.<br />
Malerische Landschaft<br />
Am Abend trafen wir nach einer Fahrt<br />
über teilweise nostalgische Autobahnen<br />
an unserem Tagesziel – Bad Lobenstein<br />
– im Thüringer Schiefergebirge ein. Dort<br />
genossen wir griechische Spezialitäten aus<br />
ostdeutscher Küche und gingen erschöpft<br />
von den tollen Erlebnissen des Tages zu<br />
Bett. Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />
fuhren wir <strong>zum</strong> Ruderverein Lobenstein,<br />
der direkt am „Thüringer Meer“ gelegen,<br />
ein beeindruckendes Panorama sowie ein<br />
gut ausgestattetes Vereinsheim zu bieten<br />
hatte.<br />
Mit dem Gig-Vierer, der uns vom Vorsitzenden<br />
des Vereins <strong>zur</strong> Verfügung gestellt<br />
wurde, ging es direkt auf den Bleilochstausee.<br />
Die malerische Lage in teils<br />
unberührter Natur, der Blick auf Nadel- /<br />
Laubwälder und Felsvorsprünge ließen<br />
die Zeit und die anstrengenden Ruderkilometer<br />
nahezu vergessen.<br />
Beiläufi ge Ruderaktivitäten wie Angler-Schwimmern<br />
ausweichen, Zwei-<br />
Meter-Welse im Wasser suchen oder die<br />
zahlreichen geruderten Windungen der<br />
Talsperre zählen, gehörten ebenfalls zu<br />
unserem äußerst abwechslungsreichen<br />
Programm.<br />
Dankeschön Ruderverein Lobenstein!<br />
Der letzte Abend wurde in einem „Landhaus<br />
Restaurant“ mit gutbürgerlicher Thüringer<br />
Küche beschlossen. Zu unser aller<br />
Freude waren die Portionen sehr üppig<br />
und ungewohnt preiswert. Nach heiterem<br />
Beisammensein und der Frage, was zwei<br />
Männer mit geschätzten zwei Dutzend<br />
Landfrauen am Nachbartisch gemeinsam<br />
hatten, begaben wir uns auf den Rückweg<br />
ins Hotel. Am Sonntag wurde der See mit<br />
ein paar kräftigen Ruderschlägen aufgewühlt,<br />
bevor die Wanderfahrt mit einem<br />
stilvollen Picknick nebst sächsischen<br />
Klängen zu Ende ging.<br />
Insgesamt war die Tour eine sehr gelungene<br />
Veranstaltung mit vielen sportlichen<br />
und kulturellen Highlights. Ein <strong>herzlich</strong>es<br />
Dankeschön möchten wir dem so gast-<br />
FREIZEITRUDERN<br />
freundlichen Ruderverein Lobenstein mit<br />
seinem Vorsitzenden Herrn Spitzer und<br />
dessen Team aussprechen. <strong>Wir</strong> haben uns<br />
am Lobensteiner Bootshaus wie zu Hause<br />
gefühlt. Der abschließende Dank geht an<br />
Barbara und Hermann für die tolle Organisation<br />
und die schönen Tage in familiärer<br />
Atmosphäre.<br />
Sven Jordan / Nils Knobloch<br />
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GEBURTSTAGE<br />
<strong>Wir</strong> <strong>gratulieren</strong> <strong>herzlich</strong> <strong>zum</strong> <strong>Geburtstag</strong>!<br />
In der<br />
ONLINE-VERSION<br />
nicht verfügbar!<br />
Bitte vormerken ...<br />
August<br />
20.08., 14 Uhr, Interne Regatta<br />
September<br />
17./18.09. Großauheimer Regatta<br />
Oktober<br />
30.10., 9.30 Uhr, Abrudern<br />
(Einkehr an der HRG)<br />
November<br />
05.11., 19 Uhr, Jahresabschlussfeier<br />
19.11. Worschtschnibbeln<br />
GEBURTSTAGE / TERMINE / ÜBRIGENS / MITGLIEDER /<br />
Übrigens ...<br />
Abitur, Treppenhaus, Motorboot<br />
... Unsere langjährige Spitzenruderin<br />
Angela Schuster hat sich entschieden,<br />
wieder regelmäßig ans Bootshaus zu<br />
kommen, ins Boot zu steigen und blauweiße<br />
Blätter durchs Wasser zu ziehen.<br />
<strong>Wir</strong> wünschen ihr viel Spaß dabei.<br />
... HRG-Kindertrainer Alexander<br />
Bodach hat sein Abitur bestanden hat.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
... Die Gestaltung des Treppenhauses<br />
im Bootshaus nimmt Konturen an.<br />
Franziska Haslinger hat eine innovative<br />
HRG-Skulptur entworfen und Dr. Peter<br />
Sommerkamp die einzelnen Holzteile für<br />
die neue „Wall of Fame“ bearbeitet. Auf<br />
der stilisierten HRG-Vereinsfl agge werden<br />
die Namen der erfolgreichsten Ruderinnen<br />
und Ruderer der HRG platziert.<br />
... Für das gelbe Motorboot konnte<br />
ein neuer Motor angeschafft werden.<br />
Danke an Björn Heiß und Florian Bauer<br />
für ihren Einsatz und die Abholung des<br />
Motors in Stuttgart!<br />
Als neue Mitglieder<br />
begrüßen wir ...<br />
In der ONLINE-VERSION<br />
nicht verfügbar!<br />
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