hrg_heft 2_2012 farbe.indd - Hanauer Rudergesellschaft 1879 e.V.
hrg_heft 2_2012 farbe.indd - Hanauer Rudergesellschaft 1879 e.V.
hrg_heft 2_2012 farbe.indd - Hanauer Rudergesellschaft 1879 e.V.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
INHALT<br />
Kreuz und quer: Die Trimmi-Staffel bei der<br />
Internen Regatta am 18. August vereinte Spaß<br />
und Wettkampf (Seite 14). Foto: sl<br />
VORWORT / EMPFANG<br />
HRG-Vorsitzender Frank Arnold 3–5<br />
STIFTUNGSFEST<br />
Ehrungen und Bootstaufen 6–13<br />
INTERNE REGATTA<br />
Radaddelchen und Gummibärchen 14<br />
REGATTEN<br />
Essen: Fünf Mal Gold bei Ja<strong>hrg</strong>angs-<br />
und Jugendmeisterschaften 15<br />
Wolfsburg: Bundeswettbewerb 16<br />
Luzern/München: Weltcup 17<br />
Kassel: Schulruderwettbewerb 17<br />
Trakai: U-23-WM 18<br />
Ploviv: U-19-WM 19<br />
WANDERRUDERN<br />
Kinderwanderfahrt mit Tradition 20–25<br />
Jubiläumsfahrt am Vatertag 27–29<br />
In Dänemark unterwegs 30–35<br />
FREIZEITRUDERN<br />
Tageausfl ug nach Seligenstadt 36<br />
Crash-Kurs für Zollbeamte 37<br />
MITGLIEDER<br />
Geburtstage 39<br />
AUFNAHMEANTRAG<br />
Formular 40<br />
Liebe Mitglieder,<br />
das HRG-Jahrbuch <strong>2012</strong> erscheint<br />
Mitte Dezember <strong>2012</strong>. Artikel und<br />
Fotos bitte per E-Mail an vereins<strong>heft</strong>@<strong>hrg</strong><strong>1879</strong>.de<br />
Herzlichen Dank!<br />
Liebe Neunundsiebziger,<br />
eine ereignisreiche und überaus erfolgreiche Saison geht in den<br />
kommenden Wochen für die <strong>Hanauer</strong> <strong>Rudergesellschaft</strong> dem<br />
Ende zu und ich freue mich, noch einmal aus Sicht des Vorsitzenden<br />
zu berichten.<br />
Allem voran bin ich persönlich besonders beeindruckt von der<br />
großen sportlichen Breite unseres Erfolgs. Dies konnte man<br />
bereits am Anfang der Saison mit tollen Leistungen auf den<br />
Ergometer-Cups, Hessenmeisterschaften der Kinder sowie<br />
den Prüfungsregatten für Junioren in München und Hamburg<br />
erkennen. Besonders die jungen Wilden der HRG rund um die<br />
Kinderruderer Christian Wich, Nils Täubl und Philipp Maibaum<br />
erruderten sich die Fahrkarte für den Bundesentscheid der Kinder<br />
in Wolfsburg und schnitten dort mit guten Platzierungen ab.<br />
Die Nachwuchsathletinnen wie Melissa Happel und Lena Seuffert<br />
beeindruckten im Juniorinnen-B-Bereich mit drei Goldmedaillen<br />
auf den Deutschen Jugendmeisterschaften in Essen. Mit<br />
einer gemeinsamen Siegesfeier an der HRG konnten wir dieses<br />
erfolgreiche Wochenende beenden. Besonders erwähnenswert<br />
war der Doppelstart für Melissa Happel im Doppelzweier und<br />
im Doppelvierer, den sie mit ihren Partnerinnen gewann, aber<br />
auch der souveräne Sieg von Lena Seuffert im schweren B-<br />
Einer, die mit einigen Längen vor ihrer deutschen Konkurrenz<br />
siegte. Beide Athleten sind im Doppelvierer mit Steuermann<br />
für den internationalen Baltic-Cup nominiert, wo sie ihren<br />
ersten Einsatz unter deutscher Flagge haben werden.<br />
Erfolgreich ging es auch mit Clara Bergau weiter, die im<br />
Doppelzweier und Doppelvierer auf den Deutschen Jugendmeisterschaften<br />
in Essen gewann und sich somit für die Junioren-<br />
WM qualifi zierte und im Doppelvierer an den Start in Plovdiv<br />
(Bulgarien) ging. Die komplette HRG hat im Finale die Daumen<br />
gedrückt. Ein vierter Platz ist ein tolles Ergebnis und wir<br />
sind mächtig stolz darauf. Natürlich tut es uns leid, dass keine<br />
Medaille für Clara herausgesprungen ist. Wir sind uns alle<br />
VORWORT<br />
HRG-Vorsitzender<br />
Frank Arnold<br />
13./14. Oktober<br />
Wir laden herzlich ein<br />
zum 19. Ländervergleichskampf<br />
zwischen Rudermannschaften<br />
aus<br />
Baden-Württemberg,<br />
Hessen, Bayern,<br />
Rheinland-Pfalz und<br />
Saarland. Die Hessische<br />
Ruderjugend und der<br />
<strong>Hanauer</strong> Regattaverein<br />
erwarten mehrere hundert<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer aus allen<br />
Nachwuchsklassen.<br />
2 3
VORWORT<br />
Spenden<br />
Unterstützen Sie<br />
die Vereinsarbeit:<br />
Spenden bitte nur<br />
auf das Vereinskonto<br />
mit der Angabe<br />
Verwendungszweck<br />
„Spende“, gegebenenfalls<br />
Zweckbindung angeben,<br />
Auftraggeber, vollständige<br />
eigene Anschrift.<br />
Sparkasse Hanau<br />
BLZ 506 500 23<br />
Konto 26641<br />
sicher, beim nächsten Mal glänzt es um den Hals! Viel Erfolg<br />
weiterhin wünscht die komplette HRG.<br />
Lisa Kemmerer und ihre Schweriner Partnerin Anne-Sophie<br />
Agarius ruderte für Deutschland im Zweier ohne meist auf<br />
internationalen Worldcups. Sie qualifi zierte sich mit ihrer<br />
Partnerin aufgrund der guten und soliden Leistungen in dieser<br />
Bootsklasse für die U-23-WM in Trakai (Litauen) und gewann<br />
dort die Bronzemdaille. Eine super Leistung! Als Bonbon wurde<br />
sie vom DRV als inoffi zielle Ersatzfrau für die Olympischen<br />
Spiele defi niert und konnte somit den olympischen Geist und<br />
Flair genießen. Diesen großen Erfolg von Lisa konnten wir am<br />
17. August mit einem Meisterschaftsempfang am Bootshaus<br />
mit unseren Mitgliedern, unseren Förderern, der Presse und der<br />
Politik ausgiebig feiern.<br />
Aber woher kommt der ganze Erfolg? Es ist ganz einfach. Wir<br />
partizipieren von unseren langjährigen strategischen Partnerschaften<br />
mit der Hohen Landesschule und der Otto-Hahn-Schule.<br />
Hier fi nden wir die zukünftigen Top-Athleten der HRG. Ob<br />
über die Sportklasse Rudern der Hohen Landesschule im Ja<strong>hrg</strong>ang<br />
5 bis 6 unter der Leitung von Iris Garbade oder die dritte<br />
Sportstunde der Otto-Hahn-Schule unter der Leitung von Klaus<br />
Benedickt. Beide Partnerschaften sind überaus wichtig für uns.<br />
Mit den Wettkämpfen „Jugend trainiert für Olympia“ oder z. B.<br />
„Die schnellste Sportklasse Deutschlands“ wird der Nachwuchs<br />
langsam an den Leistungssport herangeführt. Zusammen mit<br />
unseren Trainern Florian Bauer, Alexander Bodach, Catharina<br />
Biesing und Kathrin Stall unter der sportlichen Leitung von<br />
Susanne Keim werden die Nachwuchstalente trainiert und<br />
ausgebildet.<br />
Aber auch die wichtigen Soft-Skills wie Arbeiten im Team,<br />
zusammen gewinnen und verlieren, partnerschaftliches Miteinander,<br />
gegenseitige Hilfe und Unterstützung, gemeinsame<br />
Ziele verfolgen u.v.m. wird den Athleten fürs spätere Leben<br />
vermittelt. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein ist<br />
daher ein wichtiger Baustein des Erfolgs und muss damit mit<br />
Priorität betrachtet werden.<br />
Ich möchte zum Schluss noch auf folgende Highlights in der<br />
Zukunft hinweisen: Wir sind wieder am Bürgerfest vom 7. bis<br />
9. September mit einem Kaffee- und Kuchenstand vertreten.<br />
Gerne nehmen wir wieder leckere Kuchenspenden entgegen.<br />
Weiterhin werden wir am Sonntag wieder die Bürgerfestregatta/<br />
Stadtschulmeisterschaften zwischen 15 und 16 Uhr austragen.<br />
Schaut euch diesen spannenden Wettkampf an. Für unsere<br />
Tanzbegeisterten: Unser Blau Weiß Ball ist auf den 19. Januar<br />
2013 terminiert! Bitte Termine gleich fest eintragen.<br />
Beste Grüße<br />
VORWORT<br />
4 5<br />
Euer/Ihr<br />
Frank Arnold<br />
/ Aktuelle Terminhinweise<br />
und Berichte aus dem<br />
Vereinsleben auf unserer<br />
Vereinshomepage<br />
www.<strong>hrg</strong><strong>1879</strong>.de<br />
Zu einem Meisterschafts-Empfang für Lisa Kemmerer hatte der HRG-Vorstand am Freitag,<br />
17. August, ins Bootshaus eingeladen. Im Mittelpunkt standen die hervorragenden sportlichen<br />
Leistungen der U-23-Athletin, die Mitte Juli in Trakai (Litauen) bei den Weltmeisterschaften<br />
die Bronzemedaille im Riemenzweier gewann und anschließend vom Deutschen<br />
Ruderverband (DRV) als eigenfi nanzierte Ersatzfrau mit zu den Olympischen Spielen reiste.<br />
Foto: Mivabel
STIFTUNGSFEST STIFTUNGSFEST<br />
Stiftungsfest mit Ehrungen und Taufen<br />
Boote „Flow“ und „Karl-Heinz Linn“ ihrer Bestimmung übergeben<br />
Beim 133. Stiftungsfest am 17. Juni<br />
standen Zahlen im Vordergrund: Zunächst<br />
bildeten 22 Ruderinnen und Ruderer mit<br />
44 Skulls zur Bootstaufe ein Spalier am<br />
Mainufer, anschließend wurden 20 langjährige<br />
Mitglieder für 25, 40, 50 und<br />
70-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt.<br />
Exakt zwei Stunden dauerte das Stiftungsfest,<br />
80 Gäste waren anwesend.<br />
Vorsitzender Frank Arnold hatte für den<br />
besonderen Tag auch besonderes Wetter<br />
gebucht: Sonnenschein, strahlendblauer<br />
Himmel, 19,4 Grad Celsius. Die komplette<br />
U-17- und U-19-Rennabteilung sowie die<br />
Kindergruppe bildeten in Reih und Glied<br />
einen perfekten Rahmen für die Taufe von<br />
zwei Neuanschaffungen für den Bootspark<br />
der jungen Regattafahrer. Der erste Sektkorken<br />
knallte um 11.12 Uhr und Berthold<br />
Ocker hatte die Ehre, den in der Saison<br />
2011 gekauften Filippi-Rennzweier auf<br />
den Namen „Flow“ zu taufen. „Flow“<br />
heißt „fl ießen, strömen“ und hat bei den<br />
HRG’lern noch eine weitere Bedeutung:<br />
„Flo“ lautet der Spitzname von C<strong>heft</strong>rainer<br />
Florian Bauer. Die Jungfernfahrt absolvierten<br />
Lena-Maria Seuffert und Clara<br />
Bergau.<br />
Ein nagelneues Empacher-Skiff wurde<br />
von Marianne Linn seiner Bestimmung<br />
übergeben. Der Renneiner trägt den Namen<br />
ihres Ehemannes Karl-Heinz Linn,<br />
der nach 76 Jahren Vereinszugehörigkeit<br />
kurz nach seinem 90. Geburtstag Anfang<br />
2011 verstorben ist. HRG-Ehrenmitglied<br />
Linn war mit der höchsten Vereinsauszeichnung,<br />
der goldenen Ehrennadel mit<br />
Brillianten und der Sonderehrung durch<br />
den Deutschen Ruderverband ausgezeichnet.<br />
U-17-Junior Johannes Lotz durfte den<br />
„Ferrari unter den Einern“ – wie er das<br />
Boot bezeichnete – unter dem Beifall der<br />
Festgäste einrudern.<br />
Und weiteres Bootsmaterial wurde an<br />
diesem Tag eingeweiht: Sechs Paar Concept2-Skulls,<br />
die dank der großzügigen<br />
Unterstützung durch die Dr. Helmut und<br />
Margrit Gundermann Stiftung angeschafft<br />
werden konnten.<br />
Jubilare <strong>2012</strong><br />
25 Jahre<br />
Reinhold Dippel wechselte 1987 aus<br />
Protest von der Hassia zur HRG. Er hat<br />
nie gerudert, sondern ist begeisterter Jäger.<br />
Er unterstützt den Verein seit vielen<br />
Jahren über die Firma Stahlbau Ebert, die<br />
u.a. unsere Hallentore hergestellt und in<br />
den letzten Jahren auch die Medaillen für<br />
unsere interne Regatta geliefert hat.<br />
Reinhard Pribrsky wurde vor 25 Jahren<br />
von Karl-Heinz Protznmann zum Rudern<br />
gebracht. Seitdem ist er regelmäßiger<br />
Teilnehmer der Freizeitruderer und festes<br />
Mitglied der Altherrengruppe. Er hat an<br />
einigen Wanderfahrten teilgenommen. Im<br />
Jahr 2006 war er leitend mit beteiligt an<br />
der Entwicklung der ersten HRG-Homepage,<br />
die er zwei Jahre lang verwaltete. In<br />
den letzten Jahren ist Reinhard Pribrsky<br />
zuständig für die Beschriftung unserer<br />
neuen Ruderboote.<br />
Mark und Steven Robinson wurden<br />
über das HOLA-Rudern Mitglieder der<br />
HRG. Zunächst waren sie sehr erfolgreich<br />
im Schulrudern und siegten im<br />
Bundesfi nale (JtfO) im Vierer – Steven<br />
1992 und Mark 1991 und 1992. Während<br />
Steven sich nach seinem Sieg im Einer<br />
beim Bundesentscheid der Kinder im<br />
Jahr 1989 mit großem Engagement der<br />
Ein Renneiner<br />
wurde von<br />
Marianne Linn<br />
seiner Bestimmung<br />
übergeben.<br />
Er trägt den<br />
Namen ihres<br />
verstorbenen<br />
Ehemannes und<br />
HRG-Ehrenmitglieds<br />
Karl-<br />
Heinz Linn<br />
Foto: sl<br />
Jugendarbeit widmete und mehrere Jahre<br />
im Jugendvorstand tätig war, ruderte<br />
Mark viele Jahre weiter als Rennruderer,<br />
u.a. als Partner von Jörg Becker und erzielte<br />
zahlreiche Siege im Junioren-A-<br />
Doppelvierer und Juniorenachter. In den<br />
letzten Jahren bis zu seinem Abitur war<br />
Steven Robinson erfolgreicher Übungsleiter<br />
im Team mit Tom Schüler, Thorsten<br />
Hehl, Holger Knauf, Jörg Becker<br />
und Kathrin Fischer.<br />
Klaus Remer war in seiner ersten Mitgliedschaft<br />
von 1953-61 zunächst als erfolgreicher<br />
Schul- und Jugendruderer und<br />
anschließend als Übungsleiter aktiv. Viele<br />
Jahrzehnte hat Klaus Remer die Stadtpolitik<br />
Hanaus mit großem Erfolg nachhal-<br />
6 7
ANZEIGE<br />
Vereinsgaststätte der <strong>Hanauer</strong> <strong>Rudergesellschaft</strong> <strong>1879</strong> e.V.<br />
Ristorante & Pizzeria<br />
MAINBLICK<br />
Liebe Gäste,<br />
kommen und genießen Sie<br />
in unserem Restaurant die<br />
schöne Aussicht und<br />
lassen Sie sich von unserer<br />
italienischen und deutschen<br />
Küche verwöhnen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren<br />
Besuch<br />
Ihr<br />
Vajr Kapoor<br />
Öffnungszeiten:<br />
11 bis 23 Uhr (1.4. bis 30.9.)<br />
11 bis 15 Uhr und 17 bis 23 Uhr (1. 10. bis 31.3.)<br />
Samstag und Sonntag durchgehend geöffnet<br />
Kein Ruhetag<br />
Telefon 06181/20545 | Fax 06181/5070499<br />
www.mainblick-hanau.de<br />
tig mit gestaltet. Als langjähriger Kultur-<br />
und Sozialdezernent gehört Klaus Remer<br />
zum politischen Urgestein Hanaus. 1987<br />
konnte er wieder als Mitglied gewonnen<br />
werden und unterstützt seitdem unseren<br />
Verein.<br />
Dirk Lumbeck gehört zu den erfolgreichsten<br />
Ruderern der HRG. Allein im<br />
Jubiläumsjahr (110 Jahre HRG) erruderte<br />
er 24 Siege. Mit seinem Zweierpartner<br />
Martin Süß errang er 1987 den vierten<br />
Platz bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften<br />
im Zweier ohne Stm. und<br />
die Goldmedaille im Achter. Beide qualifi<br />
zierten sich für die Internationale Juniorenregatta<br />
in Tschechien und für den<br />
deutschen Junioren-Nationalachter. Bei<br />
der Junioren-WM in Ungarn landeten<br />
beide auf dem undankbaren vierten Platz.<br />
1991 wurde Dirk Lumbeck Deutscher Vizemeister<br />
im Vierer und vertrag mit Martin<br />
Süß den DRV im Zweier ohne auf dem<br />
Seniorencup. Seit vielen Jahren lebt Dirk<br />
Lumbeck in Süddeutschland und ist der<br />
HRG weiterhin eng verbunden.<br />
40 Jahre<br />
Hanne Becker: In ihrer Jugend hat Hanne<br />
Becker einige Jahre an Stil- und Rennruderwettbewerben<br />
teilgenommen. Bis<br />
heute ist sie als treues, unterstützendes<br />
Mitglied ihrer HRG eng verbunden.<br />
Manfred Lang gehört seit vielen Jahren<br />
zu den engagiertesten AH-Ruderern. Mitte<br />
der 70er Jahre startete er auf einigen<br />
AH-Regatten. In den 80er und 90er Jahren<br />
war er regelmäßiger Teilnehmer der Wan-<br />
STIFTUNGSFEST<br />
derfahrten, über die er auch mehrmals in<br />
den Vereins<strong>heft</strong>en berichtete. Neben der<br />
Ruderei leitete Manfred Lang einige Jahre<br />
den Wirtschaftsausschuss des Vereins und<br />
fungierte auf <strong>Hanauer</strong> Regatten als Regattasprecher<br />
und Zielrichter.<br />
Margot Leistikow: Als passives Mitglied<br />
hat Margot Leistikow viele Jahre die<br />
HRG als Sponsorin tatkräftig unterstützt.<br />
In den 80er und 90er Jahren besuchte sie<br />
als begeisterte Tänzerin den Blau-Weiß-<br />
Ball und viele gesellige Veranstaltungen<br />
der <strong>Rudergesellschaft</strong>.<br />
Cornelie Martiny-Lotz kam über ihren<br />
Bruder Andreas Martiny – unseren sehr<br />
erfolgreichen Rennruderer und früheren<br />
Trainer – zum Rudern. Mit Bettina Beilstein<br />
und Birgit Blum erruderte sie zahlreiche<br />
Siege im Mädchen-Doppelzweier<br />
und -Vierer. Beim Bundesentscheid 1975<br />
errang sie den dritten Platz im Doppelvierer.<br />
Seit 1985 ist sie mit Stefan Lotz<br />
verheiratet. Sie haben vier Kinder, von<br />
denen Elisabeth und Johannes in die<br />
ruderischen Fußstapfen ihrer Eltern getreten<br />
sind. Heute fährt Nele mit ihrer<br />
Zweierpartnerin Bettina regelmäßig im<br />
Doppelzweier.<br />
Hermann Priester ist seit frühester Jugend<br />
seit fast 60 Jahren sehr eng mit dem<br />
Rudersport verbunden, zunächst als Rennruderer<br />
in seinem Stammverein der Mülheimer<br />
RG und nun seit 1972 in der HRG.<br />
Seit fast drei Jahrzehnten hat er die HRG<br />
maßgeblich mitgestaltet und fortentwickelt.<br />
Mit seiner fast 17-jährigen Amtszeit<br />
8 9
STIFTUNGSFEST STIFTUNGSFEST<br />
als Vorsitzender war er der am längsten<br />
tätige Vorsitzende des Vereins. In seiner<br />
Erfurter Berufszeit widmete er sich der<br />
Vereinsgeschichte und verfasste die Festschrift<br />
zum 125-jährigen Jubiläum. Sein<br />
Engagement fasste Henrik Lotz anlässlich<br />
der Verleihung der Goldenen Verdienstnadel<br />
des HRV in dem Satz zusammen: „Es<br />
war ein Glücksfall für die HRG, Dich zu<br />
haben.“ Seit 2009 ist Hermann Priester<br />
Ehrenvorsitzender der HRG und engagiert<br />
sich für sein Projekt der Ruderausbildung<br />
junger Erwachsener. Diese Gruppe hat<br />
sich mittlerweile mit ca. 30 Mitgliedern<br />
zu einer der aktivsten Rudergruppen im<br />
Verein entwickelt.<br />
Hans-Christoph Thielemann zählt zu<br />
den erfolgreichsten Ruderern der HRG in<br />
der Mittelmain-Zeit. Im Vierer und Achter<br />
erruderte er zahlreiche Siege und war<br />
erfolgreiches Mitglied der Junioren-Nationalmannschaft.<br />
1975 errang er die Deutsche<br />
Meisterschaft im Juniorenachter und<br />
wurde Vize-Juniorenweltmeister im DRV-<br />
Achter. 1977 erruderte er beim Europacup<br />
im Männerachter die Silbermedaille. Nach<br />
dem Abitur ging er zur Bundeswehr und<br />
zog berufsbedingt nach Süddeutschland.<br />
Im Nürtinger Ruderverein engagierte sich<br />
Hans-Christoph Thielemann als erfolgreicher<br />
Rudertrainer.<br />
Bernd Wolf erruderte unter der Flagge<br />
des RV Mittelmain in den 70er Jahren als<br />
Leichtgewichtsruderer zahlreiche Siege<br />
im Zweier und Vierer. Bei den Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften errang er 1977<br />
den zweiten Platz im Vierer und 1978 den<br />
dritten Platz im Zweier. 1980 gelang ihm<br />
beim Eichkranzrennen ein dritter Platz im<br />
Zweier. Zwischen 2005 und 2008 erruderte<br />
Bernd Wolf gemeinsam mit seiner<br />
Schwester Monika viele Siege auf Mastersregatten<br />
bis hin zu den Worldmasters<br />
in Trakai. Von 2007 bis 2009 unterstützte<br />
er das Vorstandsteam als stellvertretender<br />
Vorsitzender Verwaltung. In der Hobbygruppe<br />
ist er im Sommer aktiv beim Rudern,<br />
im Winter beim Basketball.<br />
50 Jahre<br />
Hans-Jürgen Schmitt kam im Alter von<br />
16 Jahren als Holaner zur HRG. Nach einigen<br />
Jahren als erfolgreicher Rennruderer<br />
unter Trainer Gerhard Krock mit den<br />
Teamkameraden Henss, Lange, Böhmert,<br />
Quillmann, Ostermeyer u.a. widmete er<br />
sich in den 70er Jahren gemeinsam mit<br />
Lutz Lange mit besonderem Engagement<br />
der Kinderausbildung. So erhielten unsere<br />
späteren erfolgreichen Aktiven Günter<br />
Görge, Werner Fochtmann und Monika<br />
Herkert durch ihn die entscheidenden<br />
technischen Rudergrundlagen. In den Jahren<br />
1981 und 2005 holte Hermann Priester<br />
ihn zweimal aufgrund seiner großen Erfahrung<br />
und seiner besonderen Fähigkeiten<br />
als Sportvorsitzenden in den Vorstand.<br />
In seiner zurückhaltenden, bescheidenen<br />
Art, äußerst kompetent und zuverlässig<br />
hat Hans-Jürgen Schmitt viele Jahre die<br />
HRG mitgeprägt. In allen Vereinsgruppen<br />
ist er sehr beliebt. Viele Jahre lang betreut<br />
er die HRG in allen Versicherungsfragen<br />
und seit 2007 engagiert er sich im Projekt<br />
Ausbildung junger Erwachsener. 2007<br />
wurde er für seine großen Verdienste zum<br />
Ehrenmitglied ernannt.<br />
Ernst Henss: Bis Ende der 60er Jahre<br />
gestaltete sich der Werdegang von Ernst<br />
Henss deckungsgleich mit dem von Hans-<br />
Jürgen Schmitt. Neben seinem Freizeit-<br />
und Wanderrudern ist sein ehrenamtliches<br />
Engagement als Mitglied des technischen<br />
Ausschusses bei den <strong>Hanauer</strong> Ruderregat-<br />
ten herauszuheben. In den letzten Jahren<br />
ist er aktiver Musiker bei der Feuerwehr<br />
Niederissigheim und hat ein wenig den<br />
Kontakt zum Verein verloren.<br />
Lutz Lange: Der Vereinsweg von Lutz<br />
Lange verlief bis Ende der 60er Jahre wie<br />
der seiner engen Freunde Hans-Jürgen<br />
Schmitt und Ernst Henss: fünf Jahre Rennruderer<br />
und danach erfolgreicher Kindertrainer<br />
u.a. für den Doppelzweier Dagmar<br />
Lotz und Angelika Raddatz. Nach seinem<br />
Studium in Frankfurt und Gießen kehrte<br />
er als Referendar und späterer Oberstudienrat<br />
zur HOLA zurück und übernahm<br />
die Verantwortung für das Schulrudern,<br />
das er über 25 Jahre als Schulruderkoordinator<br />
mit großem Engagement ausübte.<br />
Dabei erwarb er sich große Verdienste für<br />
die Nachwuchsarbeit der <strong>Hanauer</strong> <strong>Rudergesellschaft</strong>.<br />
In den 80er Jahren erreichten<br />
seine Schülerinnen und Schüler die<br />
größten Erfolge mit zahlreichen Siegen<br />
in Berlin beim Bundeswettbewerb Jugend<br />
trainiert für Olympia.<br />
Frank Belk ruderte in den 60er Jahren<br />
unter Leitung des Trainers Gerhard Krock<br />
zahlreiche Siege im Vierer und Achter u.a.<br />
10 11
ANZEIGE / STIFTUNGSFEST<br />
mit Quillmann, Driedger, Ostermeyer,<br />
Henss und Weißbrodt. Bis heute verfolgt<br />
er mit großem Interesse die Entwicklung<br />
der HRG, der er sich unvermindert eng<br />
verbunden fühlt.<br />
Manfred Buhleier: Henrik Lotz gewann<br />
seinen Berufskollegen Anfang der 60er<br />
Jahre für die Mitgliedschaft in der HRG.<br />
Manfred Buhleier war damals eifriger Kanufahrer,<br />
mit dem Rudern konnte er sich<br />
nicht anfreunden. Einige Jahre lang hat er<br />
die geselligen Veranstaltungen der HRG<br />
besucht und ist bis heute treues unterstützendes<br />
Mitglied.<br />
70 Jahre<br />
Herbert Brückner: Mit seinen über 25<br />
Jahren aktiver Vereinsarbeit in bedeutenden<br />
Funktionen der <strong>Rudergesellschaft</strong><br />
gehört Herbert Brückner zu den wichtigsten<br />
Vereinsmitgliedern der Nachkriegszeit.<br />
Besonders hervorzuheben sind<br />
die acht Jahre in der sehr zeitaufwändigen<br />
Funktion als Sportvorsitzender in der RV-<br />
Mittelmain-Zeit, die vielen Jahre als verantwortlicher<br />
Zeltmeister des Bürgerfestes<br />
und sein großes Engagement bei den vielen<br />
Renovierungsarbeiten im Bootshaus.<br />
Unvergessen sind seine kunstvollen Gedichte,<br />
die zahlreichen Vereinsfeiern eine<br />
besondere Note gaben. Als Dank wurde<br />
Herbert Brückner im Jahr 2000 die Ehrenmitgliedschaft<br />
verliehen. Ein Skiunfall<br />
beendete vor einigen Jahren viel zu früh<br />
seine ruderischen Aktivitäten. Am allgemeinen<br />
Vereinsleben nimmt er uneingeschränkt<br />
sehr intensiv teil, so vor allem an<br />
der Skatrunde mittwochs im Bootshaus.<br />
STIFTUNGSFEST<br />
In Reih und Glied: Die Jubilarinnen und Jubilare mit Vorsitzenden Frank Arnold und Ehrenvorsitzenden<br />
Henrik Lotz auf einen Blick Fotos: sl<br />
Für 70 Jahre<br />
HRG-Treue<br />
erhielt Herbert<br />
Brückner<br />
eine aufwändig<br />
gestaltete,<br />
individuelle<br />
Ehrenurkunde<br />
des Vereins. Der<br />
DRV sieht erst<br />
beim 75-jährigen<br />
Jubiläum eine<br />
Verbandsauszeichnung<br />
vor.<br />
12 13
INTERNE REGATTA REGATTEN<br />
Fotos: sl<br />
Radaddelchen R d dd l h undd<br />
Gummibärchen<br />
Die Interne Regatta am Samstag, 18.<br />
August, war von der Sonne verwöhnt<br />
und lockte zahlreiche Aktive und Zuschauer<br />
an. Die Vereinsmeisterschaft im Einer<br />
gewann Johannes Lotz (Foto oben) vor<br />
Vorjahressieger Morris Schäfer, Tobias<br />
Maibaum und Lukas Malkmus. In sieben<br />
Rennen gingen 54 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer an den Start – gut ein Viertel<br />
mehr als im Jahr zuvor. Den Gastvierer<br />
gewann der RC „Möve“ Großauheim<br />
knapp vor dem HRG-Team.<br />
Eine spaßige Trimmi-Staffel für Kinder,<br />
Junioren und Erwachsene, ein hart umkämpfter<br />
Kinderdoppelzweier sowie die<br />
Läufe im Elternvierer und Freizeitvierer<br />
sorgten für Spannung und Unterhaltung.<br />
Durch das Programm führte Sportvorsitzende<br />
Susanne Keim, die auf der Bootshauswiese<br />
den Siegerinnen und Siegern<br />
neben den neu kreierten HRG-Radaddelchen<br />
auch Gummibärchen als süße Preise<br />
überreichte.<br />
HRG erfolgreichster hessischer Verein<br />
Esssen: Fünf Mal Gold bei Ja<strong>hrg</strong>angs- und Jugendmeisterschaften<br />
Die Deutschen Ja<strong>hrg</strong>angs- und Juniorenmeisterschaften Ende<br />
Juni in Essen bescherten der HRG eine Medaillenfl ut, die in die<br />
Vereinsgeschichte eingehen wird: Mit fünf Siegen avancierte sie<br />
zum erfolgreichsten hessischen Verein. Doppelerfolge gab es für<br />
Clara Bergau und Melissa Happel.<br />
Vorsitzender Frank Arnold schwärmte beim gemeinsamen Empfang<br />
der HRG und des benachbarte HRC Hassia: „Das ist ein<br />
absolut historisches Ereignis, eine absolute Spitzenleistung.“ Die<br />
HRG und die „Hassia“ stellten als Renngemeinschaft sowohl im<br />
Doppelzweier als auch im Doppelvierer der U-17-Altersklasse die<br />
Siegerboote. Hassia-Vorsitzender Rainer Gimplinger betonte bei<br />
der Meisterschaftsfeier die hervorragende Kooperation der beiden<br />
<strong>Hanauer</strong> Rudervereine: „Es ist ein Novum, dass wir nicht nur zusammen<br />
rudern, sondern auch in der Lage sind, eine gemeinsame<br />
Feier durchzuführen und gemeinsam an einem Tisch zu sitzen.“<br />
Das erste Gold der U-17-Ja<strong>hrg</strong>angsmeisterschaften auf dem<br />
Baldeneysee fuhren Melissa Happel und Tina Christmann (Hassia)<br />
im Doppelzweier ein. Lydia-Larissa Fischer und Charlotte<br />
Meinen (Hassia) kamen im B-Finale der gleichen Bootsklasse<br />
auf Rang vier. Lukas Malkmus und Johannes Lotz ruderten im<br />
B-Finale des U-17-Doppelzweiers lauf Rang drei.<br />
Lena-Maria Seuffert setzte im Juniorinnen-Einer U17 einer beeindruckenden<br />
Siegesserie auf allen Regatten mit Gold in Essen<br />
die Krone auf. HRG-Schlagfrau Melissa Happel führte den Juniorinnen-Doppelvierer<br />
U17 mit sechs Sekunden Vorsprung zu einer<br />
weiteren Goldmedaille - ihr zweiter Meistertitel an diesem Tag.<br />
Im U-19-Doppelzweier gingen Clara Bergau und die amtierende<br />
Vizeweltmeisterin in dieser Bootsklasse, Julia Leiding (Rostock),<br />
als Favoritinnen ins Rennen und holten ebenfalls Gold.<br />
Das fünfte Gold erkämpfte Clara Bergau auf der Schlagposition<br />
im U-19-Doppelvierer. Im letzten Rennen aus HRG-Sicht<br />
startete Britta Marquardt im zweiten Südteamachter, der leider<br />
nur auf dem sechsten und damit letzten Platz kam.<br />
Clara Bergau (links)<br />
und Julia Leiding<br />
Lena-Maria Seuffert<br />
Melissa Happel (rechts),<br />
Hassia-Partnerin Tina<br />
Christrmann Fotos: sl<br />
14<br />
15
REGATTEN<br />
HRG gewinnt in Wolfsburg ein paar Skulls<br />
Neben Platz neun für den Doppelzweier<br />
und Rang 15 für den Einer hatte die kleine<br />
HRG-Delegation beim Bundeswettbewerb<br />
für Jungen und Mädchen Ende Juni in<br />
Wolfsburg noch einen besonderen Grund<br />
zur Freude: Kindertrainerin Kathrin Stall<br />
konnte mit einem nagelneuen Paar Skulls<br />
die Heimreise vom Allersee an den Main<br />
antreten.<br />
Unter allen teilnehmenden Vereinen,<br />
die sich am Ergometerwettbewerb<br />
„Schnellste Ruderklasse Deutschlands“<br />
beteiligt hatten, verloste die Firma Dreher<br />
sechs Paar Kinderskulls. Das Glück stand<br />
den <strong>Hanauer</strong>n kräftig zur Seite und verhalf<br />
zu einer willkommenen Aufstockung<br />
des Materialparks.<br />
Zum Auftakt des Bundeswettbewerbs<br />
hatten sich die HRG-Boote mit guten<br />
Leistungen für die Bundesregatta am letzten<br />
Meisterschaftstag empfohlen: Nils<br />
Täubl kam im Leichtgewichts-Einer (13<br />
Jahre) in seiner 3.000-Meter-Abteilung<br />
auf Rang vier, in der Gesamtwertung aller<br />
22 Starter auf Platz 15. Christian Wich<br />
und Philipp Alexander Maibaum holten<br />
auf der Langstrecke die Silbermedaille im<br />
Doppelzweier (12/13 Jahre) und landeten<br />
insgesamt auf Position neun.<br />
Die Jungen bestätigten zudem am Sonntagmorgen<br />
die Platzierungen der Langstreckenrennen<br />
und kamen wie am Freitag<br />
im Endergebnis auf Rang neun (Christian<br />
Wich, Philipp Alexander Maibaum) und<br />
Platz 15 (Nils Täubl). Der Doppelzweier<br />
lief in seiner B-Abteilung auf der dritten<br />
Position ein, Täubl wurde im C-Lauf<br />
Vierter.<br />
Christian Wich, Philipp Maibaum, Nils<br />
Täubl (von links) Foto: Keim<br />
Zwei Weltcupeinsätze für Lisa Kemmerer<br />
Die beiden Ersatzruderinnen des deutschen<br />
Frauenachters, Lisa Kemmerer<br />
(Foto, rechts) und Anne-Sophie Agarius<br />
(Schweriner RG), schnupperten in dieser<br />
Saison gleich zweimal internationale<br />
Wettkampfl uft.<br />
Beim World Rowing Cup II Ende Mai<br />
in Luzern (Schweiz) errangen sie als<br />
jüngstes Team im B-Finale hinter China<br />
1, Kanada 1, Großbritannien 2 und Italien<br />
den fünften Platz.<br />
Im vierten Weltcupauftritt seit 2011<br />
konnte das Team am 17. Juni, in München<br />
Platz zwei im B-Finale belegen.<br />
Die Italienerinnen Bertolasi/Wurzel be-<br />
Schulvierer startet beim Bundesfi nale<br />
Der Jungen-Doppelvierer der Hohen<br />
Landesschule mit Morris Schäfer, Ferdinand<br />
Maurer, Lukas Malkmus, Tobias<br />
Maibaum und Steuermann Pius Reuling<br />
hat beim Landesentscheid „Jugend trainiert<br />
für Olympia“ Anfang Juni in Kassel<br />
die Fahrkarte für das Bundesfi nale in Berlin<br />
gelöst.<br />
Der Schulvierer der Wettkampfklasse II<br />
holte hinter der Karl-Rehbein-Schule die<br />
Silbermedaille. Die „Rehbein“-Crew mit<br />
Johannes Lotz als weiterem HRG-Athleten<br />
an Bord gewann zudem das Gig-Rennen<br />
und hat sich für einen Start in dieser Bootsklasse<br />
vom 23. bis 27. September in Berlin<br />
REGATTEN<br />
Lisa Kemmerer (rechts) und Anne-Sophie<br />
Agarius beim Weltcup in Luzern<br />
Foto: Kemmerer<br />
hielten wie in den Vergleichen zuvor auch<br />
in diesem Rennen um die Plätze sieben<br />
und acht die Oberhand.<br />
entschieden. Somit kämpfen gleich zwei<br />
<strong>Hanauer</strong> Jungen-Vierer in der Bundeshauptstadt<br />
um höchste Schulruderehren.<br />
Die ebenfalls mit der HRG kooperierende<br />
Otto-Hahn-Schule (OHS) war in der<br />
Fulda in zwei Rennen am Start. Im Jungen-<br />
Doppelzweier (Wettkampfklasse I) konnten<br />
Leon Löb und Lukas Lölkes das Finale<br />
leider nicht erreichen.<br />
Dafür wurde die die OHS kurz vor Ende<br />
des Landesentscheids im Mädchen-Doppelzweier<br />
(Wettkampfklasse II) mit einer<br />
Goldmedaille belohnt: Lydia Larissa Fischer<br />
und Lena-Maria Seuffert sicherten<br />
sich mit mehr als einer Bootslänge Vorsprung<br />
den Sieg.<br />
16 17
REGATTEN REGATTEN<br />
Lisa Kemmerer (links) und ihre Schweriner<br />
Zweierpartnerin Anne-Sophie Agarius<br />
Fotos: Kemmerer<br />
Bronze für Kemmerer<br />
bei U-23-WM<br />
Starker Auftritt in Litauen<br />
Am Freitag, 14. Juli, um 16.11 Uhr deutscher<br />
Zeit (17.11 Uhr Ortszeit) überquerte<br />
Lisa Kemmerer mit Zweier-Partnerin Anne-Sophie<br />
Agarius (Schwerin) die Ziellinie<br />
der U-23-WM in Trakai (Litauen) hinter<br />
Neuseeland und Großbritannien und<br />
holte damit die Bronzemedaille.<br />
Die Ränge vier bis sechs belegten<br />
Tschechien, Norwegen und die Niederlande.<br />
Die letzte WM-Medaille für die HRG<br />
holte ebenfalls Kemmerer: 2008 bei den<br />
U-19-Weltmeisterschaften mit den DRV-<br />
Juniorinnen im Achter. „Dass die HRG<br />
noch eine Medaille errudern konnte, ist für<br />
uns ein absolutes Highlight. Wir freuen uns<br />
alle sehr. Die HRG ist auf einem Spitzenniveau<br />
im Rudersport angekommen“, sagte<br />
Vorsitzender Frank Arnold nach dem Finallauf.<br />
Für ihr Durchhaltevermögen in einer<br />
Saison mit Höhen und Tiefen sei Kemmerer<br />
belohnt worden, betonte Sportvorsitzende<br />
Susanne Keim. „Ich bin sehr stolz auf Lisa.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Kemmerer/Agarius hatten im Feld der<br />
zehn Riemenzweier mit Platz zwei im<br />
Vorlauf einen Einstand nach Maß gefeiert.<br />
Hinter den starken Britinnen zogen sie direkt<br />
ins A-Finale ein. Die Medaillenplätze<br />
waren bereits nach der Startphase vergeben:<br />
Von Anfang an bestimmte das favorisierte<br />
Trio Großbritannien, Neuseeland,<br />
Deutschland das Renngeschehen.<br />
Der deutsche Doppelvierer (Vordergrund) mit Gesa Lindenau, Imke Fütterer, Josephine<br />
Heyn und Clara Bergau (von links). Fotos: Bergau<br />
Clara Bergau rudert im WM-Finale auf Platz vier<br />
U-19-Doppelvierer in Plovdiv (Bulgarien) / Nur 3,39 Sekunden fehlten<br />
Der Traum von einer WM-Medaille ist<br />
leider nicht in Erfüllung gegangen: Der<br />
deutsche Doppelvierer mit Clara Bergau,<br />
Josephine Heyn (Potsdam), Imke Fütterer<br />
(Essen) und Gesa Lindenau (Hamburg)<br />
landete am 18. August im Finale der U-19-<br />
Weltmeisterschaft in Plovdiv (Bulgarien) auf<br />
dem undankbaren vierten Platz. 3,39 Sekunden<br />
trennten sie von den Bronzemedaillen-<br />
Gewinnerinnen aus Neuseeland.<br />
Auf dem WM-Konto der HRG stehen bereits<br />
ein Dutzend Medaillen, die Hälfte davon<br />
bei den U-19-Junioren. Die Hoffnung<br />
auf Edelmetall Nummer 13 war bei den<br />
Titelkämpfen in Bulgarien nicht unbegründet.<br />
Doch die internationale Konkurrenz<br />
ist näher zusammengerückt. Clara Bergau:<br />
„Nach dem Rennen<br />
war die Enttäuschung<br />
zwar groß, doch waren<br />
wir auch alle sehr<br />
zufrieden, denn wir<br />
haben das Beste aus<br />
uns rausgeholt und<br />
auch das Erreichen<br />
des großen Finales<br />
ist für uns eine tolle<br />
Leistung.“ Vorsitzender Frank Arnold<br />
verfolgte wie viele andere Mitglieder auch<br />
das Finalrennen als Livestream im Internet<br />
und zollte seiner Athletin anschließend den<br />
größten Respekt: „Der vierte Platz ist ein<br />
ganz großer Erfolg. Vielleicht nicht ganz so<br />
wie Clara es sich gewünscht hat. Aber wir<br />
können alle stolz darauf sein.“<br />
18 19
WANDERRUDERN WANDERRUDERN<br />
Ein Markenzeichen unseres Vereins<br />
Die Kinderwanderfahrten haben Tradition – Organisator Berthold Ocker<br />
Die Kinderwanderfahrten zu Pfi ngsten sind ein fester Bestandteil unseres Vereinskalenders.<br />
In Anlehnung an die berühmten Kinderfreizeiten in Marktheidenfeld in den 60er Jahren<br />
organisierten Bendo und Usch Ocker Mitte der 70er Jahre die ersten mehrtägigen Wanderfahrten.<br />
Mit kleineren Unterbrechungen werden es mittlerweile über 30 Fahrten sein.<br />
Für viele Mitglieder zählen sie zu den prägenden<br />
Erinnerungen ihrer Kindheit: Nach<br />
Hans Rybka und Toni Blum in den 70er/<br />
80er Jahren organisiert Berthold Ocker weit<br />
über zehn Jahre mit großem Engagement<br />
die Kinderfahrten mit einem eingespielten<br />
Team. Übernachtungen in Bootshäusern<br />
haben die Zeltlager abgelöst, sonst ist alles<br />
gleich geblieben, was den Kindern in lockerer<br />
Atmosphäre nicht nur Spaß und Freude<br />
bringt, sondern auch ein Gemeinschaftsgefühl<br />
und eine Vereinsbindung schafft<br />
– wichtige Grundlage für das anschließende<br />
Wettkampftraining der Jüngsten.<br />
Der Dank des Vereins geht an Berthold<br />
Ocker. Möge er noch lange diese Aufgabe<br />
wahrnehmen und sein Wunsch, dass möglichst<br />
die Kindertrainer immer teilnehmen,<br />
in Erfüllung gehen. Denn diese sind anschließend<br />
die wichtigen Ansprechpartner<br />
der Kinder im Verein. Hermann Priester<br />
An Pfi ngsten war es wieder soweit, die<br />
langersehnte Kinderwanderfahrt stand<br />
an. Da man in Vergangenheit immer viel<br />
von der Fahrt gehört hat und die Kinder<br />
(und Erwachsenen) immer sehr begeistert<br />
waren, gab es entsprechend viele Anmeldungen.<br />
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen,<br />
dass die gut organisierte Wanderfahrt jedes<br />
Jahr aufs Neue schöne Erlebnisse bietet.<br />
Bei gutem Wetter gibt es viele Wasserschlachten,<br />
die lustige Abkühlungen<br />
sind.<br />
Durch die „lockere“ Atmosphäre haben<br />
die Kinder und die Betreuer viel Spaß und<br />
lernen sich untereinander sehr gut kennen.<br />
Dieses tolle Vereinsangebot wäre ohne<br />
die Familie Ocker nicht möglich, deshalb<br />
möchte ich mich nochmal bei ihnen für<br />
die jährliche Wanderfahrt bedanken.<br />
Lars Heiß<br />
INFO<br />
Exakt 57,4 Kilometer Sonnenschein haben über Pfi ngsten die 40 Teilnehmer der<br />
Kinderwanderfahrt im Boot, auf dem Wasser oder auf dem Fahrrad an Land genießen<br />
können. Gestartet wurde am Kanuklub in Lohr und das Ziel war die Sandbucht<br />
in Dorfprozelten. Übernachtet wurde in den Bootshäusern von Marktheidenfeld<br />
und Wertheim.<br />
20 21<br />
Fotos: Ocker
WANDERRUDERN WANDERRUDERN<br />
Pfi ngswanderfahrt 26. bis 28. Mai<br />
Erfahrungsbericht eines Vaters – Von Björn Mentzer<br />
Mehr als 30 Jahre ist es her, dass ich<br />
als Jugendlicher an einer Ruderwanderfahrt<br />
teilgenommen habe. Damals<br />
bei der RV Rheno Franconia in Frankfurt/Main.<br />
Mein Vater, zu damaliger Zeit<br />
Vorsitzender des Rudervereins, hatte<br />
auch stets zu Pfi ngsten Wanderfahrten<br />
auf Main, Neckar oder Mosel organisiert.<br />
Meine älteren Geschwister und ich waren<br />
viele Jahre mit großer Freude dabei und<br />
ich habe schöne Erinnerungen an diese<br />
Zeit.<br />
Als ich nun über meinen Sohn Christian,<br />
seit Anfang des Jahres Mitglied bei<br />
der HRG, von der traditionell zu Pfi ngsten<br />
stattfi ndenden Wanderfahrt für Kinder erfuhr,<br />
bedurfte es keiner Überzeugungsarbeit,<br />
dass ich ihn begleiten sollte. War es<br />
doch die beste Möglichkeit für ihn und<br />
mich, den Verein kennenzulernen und<br />
gemeinsam ein schönes Wochenende zu<br />
verbringen. So war ich gespannt auf diese<br />
Reise.<br />
Einzig Bedenken hatte ich, mit über<br />
dreißig anderen Kindern und Jugendlichen<br />
drei Tage auf engem Raum zu verbringen<br />
und dazu noch zwei Nächte auf einer<br />
harten Isomatte zu schlafen. Außerdem<br />
war ich mir, der seit über 20 Jahren nicht<br />
mehr in einem Boot gesessen hatte, nicht<br />
sicher, wie ich körperlich die etwa 60 Kilometer<br />
überstehen würde. Erstere Sorgen<br />
sollten sich als vollkommen unbegründet<br />
erweisen. Die Tatsache, dass ich diesen<br />
Erfahrungsbericht schreibe, lässt erahnen,<br />
dass ich mit den beiden letzteren Sorgen<br />
schließlich zurechtgekommen bin.<br />
Die Reise begann Samstagfrüh bei der<br />
HRG, nachdem wir am Tage zuvor die<br />
Boote und Ausrüstungsgegenstände verladen<br />
hatten. Am späten Vortag erreichte<br />
der Konvoi die Ablegestelle in Lohr am<br />
Main. Nach dem Aufriggern der fünf Gigdoppelvierer,<br />
eines Doppelzweiers und<br />
einem opulenten Mittagessen ging es<br />
schon bald bei strahlendem Sonnenschein<br />
los zu unserer ersten Übernachtungsstelle<br />
beim Ruderverein in Marktheidenfeld.<br />
Kaum auf dem Wasser. begannen aber<br />
erst einmal die Wasserschlachten<br />
und die Versuche, den anderen Booten die<br />
Fahne zu klauen, los. Ich war in diesem<br />
Moment, und auch während der ganzen<br />
Reise, dann doch froh nicht Steuermann<br />
zu sein, denn so konnte man sich wenigstens<br />
bedingt den Attacken erwehren.<br />
Nachdem Berthold Ocker vor dem Ablegen<br />
eindringlich die Spielregeln für die<br />
Wanderfahrt festgelegt hatte, überstanden<br />
wir die Wanderfahrt auch ohne Materialbruch.<br />
Für die ersten vier Kilometer benötigten<br />
wir aber eine gefühlte Ewigkeit. Schließlich<br />
erinnerten sich die jugendlichen und<br />
jungen erwachsenen Ruderer an den eigentlichen<br />
Verwendungszweck der Skulls<br />
und wir erreichten am späten Nachmittag<br />
An- und Ablegen mal anders: Nasse Füße waren bei diesen Temperaturen angenehm<br />
Foto: Ocker<br />
unser erstes Etappenziel in Marktheidenfeld.<br />
Nachdem sich die Reisegruppe in<br />
dem großen, sehr schön gebauten Raum<br />
im ersten Stock des Rudervereins eingerichtet<br />
hatte, stand Schwimmen im Main<br />
auf dem Programm. Meine Erinnerungen<br />
an Baden im Main stammten aus Mitte<br />
bis Ende der 70er Jahre. War man damals,<br />
was mir als Kind zweimal passierte, mit<br />
seinem Einer gekentert, versuchte man so<br />
schnell wie möglich unter die Dusche zu<br />
kommen und sich mit so viel Shampoo<br />
wie möglich zu reinigen. Ein freiwilliges<br />
Bad im Main war damals undenkbar. Ich<br />
war daher angenehm überrascht, wie sich<br />
nach 30 Jahren die Wasserqualität verändert<br />
hatte und genoss die Abkühlung im<br />
Main.<br />
Nach vorzüglichen, selbstgefertigten<br />
Hamburgern, einem Ausfl ug zum<br />
Eis essen nach Marktheidenfeld waren<br />
dann gegen Mitternacht auch die letzten<br />
Ruderer eingeschlafen.<br />
Erholsam war die Nacht auf der harten<br />
Isomatte jedoch nicht, und so ging es mit<br />
22 23
WANDERRUDERN WANDERRUDERN<br />
reichlich körperlichen Verspannungen auf<br />
die zweite Etappe nach Wertheim. Begleitet<br />
von weiteren Wasserschlachten,<br />
Fahnenklau und viel Sonnenschein erreichten<br />
wir wohlbehalten unser zweites<br />
Etappenziel in Wertheim. Hier teilten wir<br />
uns die Unterkunft mit einer anderen Rudergruppe,<br />
die uns dankenswerterweise<br />
bereits früh um sieben Uhr des nächsten<br />
Tages mit dem Abbau ihres Lagers und<br />
der Vorbereitung zum Frühstück weckten.<br />
Für mich eine gute Gelegenheit, die unbequeme<br />
Ruhestätte früher zu verlassen, als<br />
es der körperliche Zustand unter anderen<br />
räumlichen Bedingungen erfordert hätte.<br />
Friedberger Straße 4 • 63452 Hanau<br />
Telefon 0 61 81 / 1 25 76 • Fax 16 02 17<br />
email: mail@Stahlbau-Ebert.de • homepage: www.Stahlbau-Ebert.de<br />
Schlüsseldienst<br />
Schließanlagen<br />
Fachberatung<br />
Reparaturen<br />
Gravuren<br />
Messerschleiferei<br />
Scherenschleiferei<br />
Autoschlüssel für<br />
Wegfahrsperre<br />
Sofort-Anfertigung<br />
Nach einer interessanten Fahrt durch eine<br />
enge Bootsschleuse erreichten wir schließlich<br />
am frühen Nachmittag unser Reiseziel<br />
in Dorfprozelten. Die Frequenz der Wasserschlachten<br />
hatte an diesem dritten Tag<br />
deutlich abgenommen. Vielleicht lag es<br />
daran, dass der eine oder andere männliche<br />
Betreuer im Laufe des ersten Gefechtes baden<br />
ging, vielleicht zollten aber die bisher<br />
zurückgelegten Kilometer ihren Tribut.<br />
Insgesamt weckte diese Fahrt für mich<br />
viele Erinnerungen aus vergangenen<br />
Wanderfahrten. Ich war beeindruckt von<br />
der tollen Organisation durch die Familie<br />
Ocker, der Ruhe, mit der sie und die anderen<br />
Betreuer mehr als 30 Kinder in Schach<br />
hielten. Jedoch trug auch die Einstellung<br />
und das Verhalten der Kinder und Jugendlichen<br />
und die gute Führung der jungen<br />
erwachsenen Betreuer dazu bei, dass meine<br />
anfängliche Sorge komplett unbegründet<br />
war. Es war eine sehr angenehme und<br />
homogene Gemeinschaft.<br />
Einzig an der Belastbarkeit auf harten<br />
Böden zu übernachten und an der Anfälligkeit<br />
zur Blasenbildung an den Händen,<br />
werde ich arbeiten müssen. Ersteres werde<br />
ich über eine weiche Schlafunterlage<br />
lösen können, letzteres wird vielleicht<br />
durch eine kontinuierlichere Teilnahme<br />
an Ruderveranstaltungen bei der HRG zu<br />
verbessern sein.<br />
Bleibt mir ein großes Dankeschön an<br />
die HRG, die Organisatoren und Helfer<br />
der Wanderfahrt. Meinem Sohn Christian<br />
und mir hat es großen Spaß gemacht.<br />
Das war toll: Freizeit und Spaß auf dem Wasser und dann mit herrlichen Erlebnissen die<br />
Rückreise antreten. Die Pfi ngstwanderfahrt <strong>2012</strong> bleibt in bester Erinnerung Fotos: Ocker<br />
24 25
ANZEIGEN WANDERRUDERN<br />
HANAU / M.<br />
Bruchköbeler Landstraße 30-32<br />
Telefon 8 12 76<br />
Filiale: Fahrstraße 11<br />
Telefon 2 10 68<br />
Hammerstraße 5<br />
Telefon 25 58 50<br />
www.baeckerei-kolb.de<br />
50. Vatertags-Wanderfahrt führte nach Offenbach<br />
Jubiläum der besonderen Art: Hans-Jürgen Baumecker stets an Bord<br />
Seit einem halben Jahrhundert ist HRG-<br />
Urgestein Hans-Jürgen Baumecker mit<br />
verschiedensten Ruderern an und über<br />
Vatertag auf den deutschen Gewässern<br />
unterwegs gewesen. Herbert Schächtele<br />
blickt zurück.<br />
Die letzte – fünfzigste – Wanderfahrt<br />
fi el zwar etwas kürzer aus, erfüllte aber<br />
alle Anforderungen, die an den Begriff<br />
„Wanderfahrt“ geknüpft werden. Über 30<br />
Kilometer Wegstrecke waren auch in unseren<br />
Rudergewässern zu erreichen, wenn<br />
man nur die richtige Strecke ausgesucht<br />
hat.<br />
Achter und Vierer unterwegs<br />
So war dieses Jahr zunächst als Ziel der<br />
„Bier-Hannes“ in Frankfurt-Fechenheim<br />
auserkoren, den einige Ruderer schon<br />
mehrfach angesteuert hatten. Dummerweise<br />
hatte dieses „Ausfl ugslokal“ an<br />
Christi Himmelfahrt geschlossen. Deshalb<br />
wurde als Alternativ-Ziel der WSV<br />
Offenbach-Bürgel eingeplant, wo dann<br />
auch die erste Rast stattfand. Besonders<br />
erfreulich war, dass neben Hans-Jürgen<br />
Baumecker, der in bewährter Manier den<br />
Achter steuerte, insgesamt weitere 13 Ruderer<br />
beteiligt waren, darunter auch unser<br />
Vorsitzender Frank Arnold.<br />
Ein Achter und ein Vierer wurden besetzt,<br />
der Achter mit Hans-Jürgen Baumecker,<br />
Frank Arnold, Peter Sommerkamp,<br />
Herbert Diehl, Helmut Noll, Jürgen Senge,<br />
Jaime Pintos, Bernd Priemer und Herbert<br />
Schächtele, der Vierer mit Ernst Beilstein,<br />
Dieter König, Petter Rauhut, Manfred<br />
Krenzlin und Hans-Jürgen Schmitt.<br />
Es war natürlich auch wie immer, dass<br />
die Bootsbesatzungen sich gegenseitig<br />
frotzelten.<br />
Hans-Jürgen Baumecker<br />
Vor Fahrtbeginn würdigte der Vorsitzende<br />
die Verdienste von Hans-Jürgen<br />
Baumecker um das Wanderrudern und<br />
überreichte ihm ein geistiges Getränk<br />
– Haselnussschnaps – welcher das Fahrtende<br />
aber nicht erlebte – jedenfalls nicht<br />
in der Flasche, kein Wunder bei den Mitfahrern.<br />
26 27
ANZEIGE<br />
Die Schleuse in Mühlheim funktionierte<br />
problemlos, da wir mit einem Talfahrer<br />
mainabwärts schleusen konnten. Ab<br />
Mühlheim hatten wir erhöhten Gegenverkehr<br />
von Ruderbooten, weil nämlich am<br />
Bootshaus des Mühlheimer Rudervereins<br />
von 1911 ein Jazz-Frühschoppen stattfand,<br />
der sich – wie wir noch erfahren sollten –<br />
bis in den frühen Abend hinzog.<br />
Die Frankfurter Rudervereine hatten<br />
verschiedene Boote nach Mühlheim geschickt,<br />
die uns sowohl beim Weg nach<br />
Offenbach wie auch auf dem Rückweg<br />
begegneten.<br />
30 Kilometer Minimum<br />
Nach einem von Hans-Jürgen souverän<br />
umsteuerten Fast-Kontakt mit einem holländischen<br />
Schubverband verlief der Weg<br />
nach Offenbach weitgehend glatt und problemlos.<br />
Da ja die 30-Kilometer-Grenze<br />
überschritten werden musste, konnten wir<br />
auch nicht gleich beim WSV Offenbach-<br />
Bürgel anlegen sondern mussten noch<br />
etwas weiter in Richtung Kaiserlei weiterrudern.<br />
Der Vierer hatte es besonders eilig<br />
und setzte sich etwas vom Achter ab, so<br />
dass dann auch für ihn ein längeres Ruderstück<br />
verblieb, weil nämlich die Achter-Besatzung<br />
auch noch ausloten wollte,<br />
was es denn bei der Undine Offenbach zu<br />
Essen gab.<br />
Kaffeerast in Mühlheim<br />
Die Entscheidung fi el dann doch wieder<br />
zu Gunsten Offenbach-Bürgel, wo um die<br />
Mittagszeit Einkehr gehalten wurde. Der<br />
Jubilar ließ sich auch nicht lumpen und lud<br />
die gesamte Mannschaft zu einem Freige-<br />
WANDERRUDERN<br />
tränk ein – danke Hans-Jürgen. Kurz vor<br />
Beginn der Kaffeezeit mussten die Boote<br />
wieder in Offenbach-Bürgel aufbrechen,<br />
weil sich doch einige Ruderer eine Kaffeerast<br />
in Mühlheim verordnet hatten.<br />
In Mühlheim war es nicht ganz einfach,<br />
anzulegen, weil der Steg von allen möglichen<br />
Booten belagert war. Ein freundlicher<br />
Helfer des Mühlheimer Vereins<br />
erleichterte uns aber den Landgang. In<br />
Mühlheim war zwar der Jazz beendet, die<br />
Verpfl egung lief aber noch auf höchstem<br />
Niveau.<br />
In Mühlheim trennten sich dann die<br />
Wege beider Boote. Der Vierer fuhr früher<br />
zurück Richtung Hanau und musste<br />
zur Strafe umtragen. Der Achter kam in<br />
den Genuss einer Einzel-Schleusung, ein<br />
Erlebnis, das wir in Mühlheim so oft noch<br />
nicht hatten. Überhaupt ein herzliches<br />
„Dankeschön“ an die Schleusenmeister.<br />
Würdiger Rahmen für den Jubilar<br />
Am frühen Abend war dann das gesamte<br />
Team wieder am Bootshaus versammelt,<br />
wo der gelungene Tag gemütlich ausklang.<br />
Die Worte des Lobes und des Dankes,<br />
die Frank Arnold zu Beginn der Fahrt<br />
an Hans-Jürgen Baumecker übermittelt<br />
hatte, sprachen der gesamten Rudermannschaft<br />
aus dem Herzen.<br />
Nicht zuletzt wegen der Verdienste, die<br />
sich Hans-Jürgen Baumecker bei der jahrzehntelangen<br />
Organisation und Betreuung<br />
der Vatertags-Wanderfahrten erworben<br />
hatte, war es eine Selbstverständlichkeit,<br />
dass die HRG der Jubiläums-Wanderfahrt<br />
einen würdigen Rahmen verlieh.<br />
Herbert Schächtele<br />
28 29
WANDERRUDERN WANDERRUDERN<br />
Und im Lunchpaket immer wieder Buletten ...<br />
Hans-Jürgen Schmidt und Hans Schwindt auf Dänemarkwanderfahrt<br />
Eine Seefahrt, die ist schön! Das dachten<br />
sich elf Männer und Frauen und<br />
machten sich mit dem Hessischen Ruderverband<br />
auf den Weg, die Ostsee im Boot<br />
zu erkunden.<br />
Am Samstag, 9. Juni, kamen wir – Hans,<br />
Hans-Jürgen, Norbert, Johannes, Georg,<br />
Uli, Ulla, Hannelotte, Klaus, Katharina und<br />
Uwe – in der Jugendherberge im dänischen<br />
Haderslev an, wo drei Blockhäuschen für<br />
die ersten vier Nächte unser Quartier sein<br />
sollten. Nachdem auch die letzte Ruderin<br />
vom Haderslever Bahnhof gerettet werden<br />
konnte (es fragt sich, warum so ein kleiner<br />
Bahnhof drei Ausgänge haben kann), ging<br />
es endlich ans Essen fassen. Dänische Buletten!<br />
Nach dieser Stärkung fühlten wir<br />
Wellentauglich: Mit dem Inrigger vor malerischer Kulisse in Dänemark unterwegs<br />
uns gerüstet, unser Bootsmaterial zu besichtigen.<br />
Da wir nicht über seetüchtige<br />
Boote verfügen, haben wir uns von den<br />
Einheimischen zwei ostseetaugliche Inrigger<br />
(alias See-Gigs) geliehen. Bei dieser<br />
bemerkenswerten Konstruktion handelt es<br />
sich um Riemenboote, die Dollen sitzen<br />
ohne Ausleger auf der Bordwand, und die<br />
Ruderer sitzen nicht in der Mitte, sondern<br />
seitlich versetzt der Dolle gegenüber. Damit<br />
rollt jeder Ruderer neben dem Stemmbrett<br />
seines Hintermanns – als Ergebnis<br />
erhält man ein kurzes (zumindest im Vergleich<br />
zu anderen Ruderbooten), breites<br />
und gut wellentaugliches Schiff.<br />
Ausgeliehen haben wir die beiden Vierer<br />
vom Deutschen Ruderverein in Haderslev,<br />
einem der im Nordschleswiger Ruderverband<br />
organisierten Vereine der deutschen<br />
Minderheit im südlichen Dänemark. In<br />
den nächsten Tagen sollten noch mehrfach<br />
andere Vereine dieses Verbandes unsere<br />
Etappenziele werden, und das hat die<br />
Kommunikation mit den Einheimischen<br />
30 31
WANDERRUDERN WANDERRUDERN<br />
eine Minderheit bedeuten kann – gut, dass<br />
der Landdienst nicht nur den bestellten<br />
Kuchen auf das Beste besorgte, sondern<br />
auch mit den Kollegen an Land so erfolgreich<br />
fraternisierte, dass wir freundlich bei<br />
Kaffee willkommen geheißen wurden und<br />
sogar die festgezogene Dolle fi x repariert<br />
wurde.<br />
Am nächsten Tag ging es vom vergleichsweise<br />
offenen Kleinen Belt wieder<br />
in die geschützten Gewässer des Als-Fjord<br />
und Als-Sund nach Sonderborg. Von dort<br />
aus konnten wir unser letztes Quartier auf<br />
dem Campingplatz beziehen. Hier brachte<br />
die Fahrtenleitung das größte Opfer: Sie<br />
übernachteten in einer Gartenhütte, während<br />
sich die anderen zwei Luxusdomizile<br />
teilen konnten. Durch die neue Mischung<br />
wurde der Ton wenigstens in einer Hütte<br />
aber deutlich rauer – ORDNUNG MUSS<br />
SEIN! Das gegen die Holländer gewonnene<br />
EM-Spiel hat die Geister aber wieder<br />
merklich befriedet.<br />
Am nächsten Tag erreichten<br />
wir dann auch mit den<br />
Booten den Campingplatz,<br />
obwohl uns ein widriger<br />
Wind und ein ziellos langsam<br />
herumkreisendes Ro-<br />
Ro-Schiff irritierten. Und<br />
da wir so nicht noch Auto<br />
fahren mussten, hatten wir<br />
die Muße, uns einmal selbst<br />
etwas Gutes zu kochen –<br />
mit maßvollem logistischen<br />
Aufwand brachten wir auf<br />
zwei Mini-Herden verteilt<br />
auf zwei Hütten noch leckere<br />
Spaghetti Bolognese<br />
zustande. Aber auch eine<br />
wirklich schöne Tour geht<br />
einmal zu Ende, und so<br />
führte uns am Freitag, 15.<br />
Juni, die letzte Fahrt hinaus<br />
in die Flensburger Förde.<br />
Nach der erfolgreichen<br />
Umrundung der Ochseninseln<br />
konnten wir uns mit<br />
den angeblich weltbesten<br />
Hotdogs stärken. Wie wir<br />
auf dem Rückweg merken mussten, war<br />
das auch bitter nötig: Extra für Hans-Jürgen<br />
hatten wir Gegenwind und hohe Wellen<br />
bestellt (Originalton: „Sonst kann ich<br />
ja auch auf dem Main bleiben“), die dann<br />
doch etwas stärker ausfi elen als gedacht.<br />
Nur der klugen Motivationstechnik von<br />
Steuermann Norbert ist es zu verdanken,<br />
dass unter den Galeerensklaven in der Rügen<br />
keine Meuterei ausbrach. Die schlaue<br />
Besatzung der Nordschleswig hatte sich<br />
verstärkt und einen extra Motor (Hannelotte)<br />
vorsorglich mit an Bord genommen.<br />
Wie durch ein Wunder musste auf diesen<br />
nicht zurückgegriffen werden. Auch die<br />
Nordschleswig erreichte den Ruderverein<br />
Gråsten, wo die Boote auf das Beste geputzt<br />
und schlussendlich für die Rückfahrt<br />
verladen wurden.<br />
So schön die Fahrt war, so sind doch einige<br />
Fragen offen geblieben:<br />
– Wie können sieben harmlose Kräuter so<br />
ekelhaft schmecken?<br />
– Ernähren sich Dänen ausschließlich von<br />
Buletten?<br />
– Was machen Hans und Hannelotte gemeinsam<br />
auf dem Steuersitz?<br />
– Soll Hans-Jürgen nun Schuhe anziehen<br />
oder nicht?<br />
– Wer macht mehr dumme Sprüche: Norbert<br />
oder Katharina?<br />
– UND: Hätte man das nicht auch alles in<br />
C-Vierern fahren können?<br />
Wir freuen uns alle auf das nächste Mal!<br />
Vielen Dank an alle für die tolle Stimmung.<br />
Vielen Dank an die Fahrtenleitung<br />
Ulla und Uli für die tolle – und selbstlose<br />
- Organisation!<br />
Johannes und Katharina für alle<br />
34 35
FREIZEITRUDERN FREIZEITRUDERN / TERMINE<br />
Freizeitgruppe peilte Seligenstadt an<br />
Die über das lange Fronleichnamswochenende geplante Mehrtagesfahrt auf dem<br />
Main fand leider nicht die notwendige Teilnehmerzahl. So wurde schließlich daraus<br />
eine Tagesfahrt nach Seligenstadt mit je einem Achter und Vierer. Besonders gefreut<br />
habe ich mich über die erstmalige Teilnahme von Frank Arnold an einer Ruderfahrt der<br />
Freizeitgruppe.<br />
Nach einer kurzen Wartezeit vor der Schleuse auf der Hinfahrt klappte das Schleusen<br />
bestens auf der Heimfahrt, so dass wir vor dem drohenden Gewitter rechtzeitig wieder<br />
bei uns anlegen konnten. Danken möchte ich den freundlichen Mitgliedern des Segelclubs<br />
in Seligenstadt, die auf ihrer einmalig schön gelegenen Terrasse einmal wieder<br />
bestens versorgt haben.<br />
Hermann Priester<br />
Chrash-Kurs für<br />
13 Zollbeamte<br />
Erst gerudert, dann gespendet<br />
Wer weiß, vielleicht können die Gäste ihr<br />
erlerntes Können später auch mal dienstlich<br />
auf heimischen Gewässern einsetzen:<br />
Hans-Jürgen Schmitt berichtet von einer<br />
spontanen Einladung an ruderbegeisterte<br />
Zollbeamtinnen und -beamte.<br />
Ein guter Freund von mir fragte bei mir<br />
an, ob er mit seinen Kolleginnen und Kollegen<br />
vom Deutschen Zoll einmal beim<br />
Rudern reinschnuppern könnte. Nach<br />
Rückfrage bei unserem Vereinsvorstand<br />
fand dieser Event am 22. Juni an unserem<br />
Bootshaus statt. Die Abteilung des<br />
Zolls machte einen Betriebsausfl ug mit<br />
13 Personen an unser Bootshaus. Ernst<br />
Beilstein und ich versuchten in einem<br />
zwei- bis dreistündigen Crash-Kurs in<br />
unseren breiten Vierern das Rudern näher<br />
zu bringen.<br />
Nach anfänglicher Skepsis der Zollbeamten<br />
machte ihnen der Nachmittag<br />
offensichtlich außerordentlich Spaß. Anschließend<br />
wurden noch bis in den späten<br />
Abend hinein in unserer Pettern-Wirtschaft<br />
mitgebrachte Getränke und Gegrilltes genossen.<br />
Nach Aussage der Beteiligten war<br />
dies ein herrlicher Nachmittag.<br />
Als Dank für unsere Gastfreundschaft<br />
gab es für unseren Verein einen Spendenbetrag<br />
in unseren Turm und die Aussicht<br />
auf eine Wiederholung.<br />
Hans-Jürgen Schmitt<br />
Bitte vormerken ...<br />
Oktober<br />
Samstag/Sonntag, 13./14.10.,<br />
Ländervergleichskampf Hanau<br />
Sonntag, 28.10., 9.30 Uhr,<br />
Abrudern<br />
November<br />
Samstag, 03.11., 19 Uhr<br />
Jahresabschlussfeier<br />
Samstag, 24.11., 17 Uhr,<br />
Worschtschnibbeln<br />
36 37
ANZEIGEN MITGLIEDER<br />
Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag!<br />
Online nicht verfügbar!<br />
Mitglieder-Infos<br />
Ob und wann es mal wieder etwas<br />
Neues aus dem Vereinsleben zu<br />
vermelden gibt, können unsere Mitglieder<br />
ab sofort per E-Mail erfahren.<br />
In regelmäßigen Abständen erscheinen<br />
Hinweise auf aktualisierte Daten<br />
unserer Vereinshomepage<br />
www.<strong>hrg</strong><strong>1879</strong>.de<br />
Mitglieder, die noch nicht im E-Mail-<br />
Verteiler berücksichtigt sind, können<br />
die Infos anfordern unter<br />
presse@<strong>hrg</strong><strong>1879</strong>.de<br />
38 39