Ausgabe 11. 2009 - Rundblick

4 RUNDBLICK 20./21. November 2009
Die Bürgerschaftsabgeordneten Dr. Friederike Föcking und Karl-Heinz Warnholz,
die Mitglieder im Ausschuss für Finanzen und Kultur Eckard Graage und Florian
Drebber sind sich mit den Abgeordneten in der Bezirksversammlung, Claudia Folkers
und Dr. Gisbert Gürth sowie dem Vorsitzenden des Regionalausschusses Rahlstedt,
Helmut Buschick einig, dass die Schweriner Straße endlich neu gestaltet
wird (v.l.n.r.). (Foto:güb)
(güb). Einig sind sich Politik,
Verwaltung und Geschäftsleute
darin, dass die Fußgängerzone
Schweriner Straße die erste
300.000 Euro mehr für die Schweriner Straße
Beatrix Stange-Kubicki
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staltung der Schweriner Straße
müssen die Grundeigentümer
nehmen. Vor den Gebäuden
erstreckt sich auf beiden Straßenseiten
ein Flächenstreifen
von rund einem Meter Breite,
der öffentlich genutzt wird – aber
in Besitz der jeweiligen Grundeigentümer
ist. Das bedeutet für
die Stadt: Wenn sie in der gesamten
Schweriner Straße eine neue
attraktive Pflasterung vornehmen
will, müssen die Eigentümer
der Privatfläche bereit sein,
für ihren Anteil Geld auszugeben.
Diese haben schon signalisiert,
dass sie dazu bereit sind.
Die Politik hat das Ihrige auch
schon getan. „Wir haben im Ausschuss
für Finanzen und Kultur
der Bezirksversammlung
Wandsbek jetzt über die Mittel
für die Neugestaltung der Fußgängerzone
Schweriner Straße
beraten. Wir sind uns einig,
zusätzlich 300.000 Euro dafür
(güb) Für den Rahlstedter
Künstler Heinrich Steinhagen
wurde vor der Kita Großlohering
eine Gedenktafel enthüllt.
Von 1926 bis 1963 hat an dieser
Stelle sein Haus gestanden.
„Heinrich Steinhagen gewann
Lehm aus dem eigenen Boden,
formte Ziegelsteine, trocknete
und brannte sie. So errichtete
er sich zwischen 1920 und 1926
ein gewaltiges Wohn- und
Atelierhaus. Von den Nachbarn
wurde es schon bald das Rahlstedter
Schloss genannt. Hier
fanden Konzerte, Lesungen
und Ausstellungen statt. Steinhagen
malte, radierte, lithographierte,
schuf Möbel und
Plastiken bis zu seinem Tod im
Jahre 1948 in dem Haus.
„Danach arbeitete hier eine
Künstlerkommune bis die Bulldozer
der Neuen Heimat 1963
das baufällige Gesamtkunst-
bereitzustellen. Rahlstedt hat
schon lange genug auf ein
deutliches Zeichen gewartet,
das signalisiert, es wird endlich
genug Geld für eine Attraktivitätssteigerung
des Ortskerns
fließen“, erklärte Eckard Graage,
Vorsitzender der CDU-
Bezirksfraktion.
In der Schweriner Straße werden
die jetzigen gemauerten
Pflanzanlagen verschwinden,
um dem neuen Pflaster sowie
Bäumen Platz zu machen.
Anfang des nächsten Jahres
sollen die Arbeiten im
Abschnitt Schweinske - früherer
Centereingang abgeschlossen
sein. Im weiteren Verlauf
des Jahres 2010 geht es mit
dem Abschnitt Center bis Eingangsbereich
Schweriner Straße
weiter. 2011 soll die Fußgängerzone
Schweriner Straße
dann im neuen Glanz erstrahlen.
Gedenktafel enthüllt
Karin von Behr erläuterte den zahlreich erschienenen Vertretern vieler rahlstedter
Institutionen die Gedenktafel. (Foto:güb)
werk in die Lehmkuhle
zurückschoben“, erklärte
Karin von Behr bei der Enthüllung
der Gedenktafel. Sie
beschäftigt sich seit vielen Jahren
mit dem Künstlerleben von
Steinhagen und hat etliche
Bücher über sein Wirken
geschrieben.
Geert Becker von der Patriotischen
Gesellschaft von 1765
war als Initiator der Gedenktafel-Aktion
auch vor Ort. „Dass
wir heute zum Gedenken des
Künstlers Heinrich Steinhagen
eine Gedenktafel am authentischen
Ort enthüllen können, ist
der Patriotischen Gesellschaft
und mehreren Sponsoren zu
verdanken. Dazu zählen der
Bürgerverein Rahlstedt, der
Kulturverein Rahlstedt, die
Haspa-Filiale Rahlstedt und die
Bezirksversammlung Wandsbek“,
betonte Karin von Behr.