12.08.2020 Aufrufe

Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2020-4

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Unsere Jugend<br />

Im späteren Leben seien diese Kinder und Jugendlichen<br />

die Entscheider in Vereinen, Firmen und immer noch gerne in den Jugendtreffs zu Gast und<br />

und viele dieser ersten Generation waren bis zuletzt<br />

Politik, da macht es Sinn in jungen Jahren schon auch beim Festival voll engagiert. Hier entstanden<br />

viele Erfahrungen zu machen und Entscheidungen auch schon in Wimmers erstem Jahr die Pläne zum<br />

treffen zu dürfen, so Wimmer. Eine Veranstaltung <strong>Kirchanschöring</strong>er Skate-Park, den er dann mit 25<br />

dieser Größe wäre ideal, um alle Bereiche abzudecken,<br />

sich im Vorfeld gut vorzubereiten, alles zu dis-<br />

und den dieser dann auch beschloss. Immer noch<br />

jungen Skatboardern dem Gemeinderat vorstellte<br />

kutieren, aber sich auch intern zu reiben, um sich ist der Skate-Park Treff vieler junger Leute und eine<br />

dann aber auch wieder zusammenzuraufen und Skate-Szene hat sich hier über Jahre etabliert.<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Nach den Jahren im ´Carei´ zog der Jugendtreff in<br />

Und so begleitete das Festival als ´Flaggschiff´ das alte Bahnhofsgebäude um, in das sogenannte<br />

ganzjährig die Jugendpflegertätigkeit, das stets im ´Base´ und Günter Wimmer leitete dort über Jahre<br />

Juni durchgeführt, schon nach der Sommerpause die Geschicke der offenen Jugendarbeit. Zu einem<br />

späteren Zeitpunkt ging es nochmal ins alte<br />

immer wieder für das nächste Jahr geplant wurde.<br />

Pfarrerhaus, die sogenannte ´Wohnung´ um dann<br />

Insgesamt waren in 15 Jahren ca. 30.000 Gäste im neu gebauten Bahnhofsgebäude ein neues Zuhause<br />

zu finden.<br />

und gut 120 Bands zu Gast. Mit Wimmers Kontakten<br />

und Know How im Veranstaltungsbereich wurden<br />

selbstverwaltet von ihm ca. 1.000.000<br />

Zu dieser Zeit, ca. 2016, hatte er schon<br />

(1 Million) Euro in 16 Jahren in diesen<br />

Jugendkulturevent investiert. Das einzigartige<br />

und besondere ist, dass dieser<br />

Betrag rein aus Einnahmen der Festivals<br />

generiert wurde. Im nächsten Jahr<br />

aber wurde das Geld immer gleich<br />

wieder in die Jugend und das Festival<br />

reinvestiert.<br />

Wimmer hatte gut gewirtschaftet und solange das<br />

´Im Grünen´ selbstverwaltet auf gesunden Beinen<br />

stand, konnte ja quasi nichts passieren.<br />

Die Gemeinde hätte sicherlich bei Engpässen geholfen,<br />

war doch die Zusammenarbeit mit Bürgermeister<br />

Birner und Gemeinderat über die Jahre<br />

sehr eng, aber zu einem finanziellen Zuschuss für<br />

das Festival kam es tatsächlich in 16 Jahren nicht.<br />

Auch dieser Ansatz dürfte einzigartig in der Jugendarbeit<br />

bleiben. Ein Großevent für und von der<br />

Jugend in einem Dorf, komplett von den Einnahmen<br />

selbst finanziert.<br />

Aber kurz zur Entstehung:<br />

Seine Arbeit begann Günter Wimmer im alten<br />

´Caritas-Haus´, das die Jugend fortan ´Carei´<br />

nannte. Dieser rustikale erste Treff war sehr bald<br />

Dreh- und Angelpunkt der <strong>Kirchanschöring</strong>er Kids<br />

Michi Obermeier, auch ein ´Im Grünen<br />

Crew-Mitglied´, als Mini-Jobber<br />

Das ´Im Grünen´ ,<br />

das Flaggschiff beschäftigt, und dieses Zweier-Team<br />

der Jugendarbeit in wurde dann von Bruno Tschoner, der<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> ebenfalls bei der Festivalcrew war,<br />

komplettiert.<br />

Beide arbeiteten dann drei bzw. zwei<br />

Jahre als Mini-Jobber in Günter Wimmers Veranstaltungsagentur,<br />

bevor dann die Übergangsphase<br />

begann, die nun mit der Anstellung von<br />

Obermeier und Tschoner bei der Gemeinde abgeschlossen<br />

wurde. Günter Wimmers Plan ging auf<br />

und das perfekte Personal für die Übergabe war<br />

gefunden. Der neue Bahnhof wurde in das ´KuBa<br />

- Kultur am Bahnhof´ umbenannt und das Konzept<br />

wird nun immer mehr erweitert. Neue Events, andere<br />

Öffnungszeiten und auch für Erwachsene und<br />

Kultur-Interessierte zugänglich.<br />

Die beiden ´Neuen´ haben weitaus mehr Stunden<br />

zur Verfügung und sind auch Angestellte der Gemeinde.<br />

Günter Wimmer hatte die Aufgabe als<br />

Selbständiger ausgeführt.<br />

Es geht also weiter mit einem offenen Treff im<br />

wahrsten Sinne, direkt entstanden aus der ´Im Grünen<br />

Crew´, allerdings mit neuen Ideen und nicht<br />

nur als Jugendtreff, sondern als Kulturtreff ´für alle<br />

Menschen´. Das ´Im Grünen Festival´ wird so in die-<br />

Seite 31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!