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Military Aviation Civil Aviation Dr. Bruno Stanek General ... - Cockpit

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<strong>Military</strong> <strong>Aviation</strong><br />

«Auf ein Zweites…!»<br />

Russlands im zweiten Anlauf geschaffter Einstieg in die fünfte Kampffl<br />

ugzeug-Generation fl og am 29. Januar – und er ist durchaus keine<br />

billige Kopie von Raptor oder JSF. Auch muss sein zeitlicher Rückstand<br />

zu jenen nicht uneinholbar sein. Als technologisches «Signal»<br />

brächte er Russland jedenfalls vor Westeuropa oder China – wenn die<br />

Mittel dafür weiterlaufen. Die Vorstellung des seit Jahren entwickelten<br />

Stealth-Kampffl ugzeuges PAK-FA fällt in eine interessante Konkurrenz-Konstellation…<br />

Seit dem 2001 eingestellten MFI<br />

MiG 1.44 hatte man auf den<br />

Messen und in den Foren spekuliert<br />

und gelästert: «Nie würden<br />

die Russen das ‹hinbekommen›, ein<br />

echtes 5.-Generation-Design mit neuen<br />

Supercruise-Triebwerken, aktiv-strahlschwenkendem<br />

Radar und einer neuen<br />

Generation interner Waffen. Dazu sei<br />

ihre Fertigungs- und Ingenieurbasis zu<br />

veraltet, sei zu wenig Geld vorhanden.<br />

Die würden letztlich wieder nur potjemkinsche<br />

Dörfer errichten, sich die<br />

Taschen voll stopfen und dem Zaren<br />

etwas vorgaukeln…», so diverse Skeptiker,<br />

auch in Russland.<br />

Zur Erinnerung: Jener erste Versuch<br />

wurde – am Ende der für die meisten<br />

Russen heute als katastrophal empfundenen<br />

Jelzin-Jahre – noch vor dem Erstfl<br />

ug im Februar 2000 von den ursprünglichen<br />

Anforderungen aufgefressen. Die<br />

rudimentären «Stealth»-Eigenschaften<br />

der als klassischer Luftüberlegenheitsjäger<br />

ausgelegten MiG 1.44 sowie die<br />

bescheidenen Mehrzweck-Fähigkeiten<br />

machten trotz guter Flugleistungen Ex-<br />

6<br />

4/2010<br />

porterfolge extrem unwahrscheinlich.<br />

Als Folge standen die Kosten – 1997 wurden<br />

die Staatsmittel zum ehem. «Projekt<br />

1.42» gestrichen – in keinem Verhältnis<br />

mehr zum Nutzen, weshalb die Erprobung<br />

2001 nach nur zwei Flügen abgebrochen<br />

wurde. Ausserdem plante die<br />

USAF damals schon rund 400 Stk. der<br />

F-22; es schien aussichtslos…<br />

Gebündelte Kräfte<br />

Heute zeigt sich, man hat das Vorhaben<br />

nie aufgegeben. Der gegenüber der<br />

Su-30 etwas kleinere T-50 Prototyp des<br />

PAK-FA (Перспективный Aвиационный<br />

Kомплекс Фронтовой Aвиации, frei übersetzt<br />

etwa «Künftiges Luftsystem der<br />

Frontfl iegerkräfte») ist das vorläufi ge<br />

Produkt einer vor knapp acht Jahren<br />

wieder aufgenommenen Neuentwicklung.<br />

Schon im April 2002 erhielt der<br />

russische Marktführer Suchoi die System-Führerschaft<br />

im so genannten Programm<br />

I-21 (Jäger des 21. Jahrhunderts).<br />

MiGs Erfahrungen mit der 1.44<br />

fl ossen da ebenso ein wie jene mit Suchois<br />

vorwärts gepfeilten Technologie-<br />

Russlands<br />

neues<br />

Kampffl ugzeug<br />

Oben: «Sternenstunde über Sibiren». So<br />

und ähnlich beschworen uni sono die russischen<br />

Medien die so wichtige «Augenhöhe»<br />

mit dem Westen. Es war der Tag des<br />

Piloten Sergej Bogdan und von Suchoi-<br />

Chef Michaijl Pogosjan.<br />

Unten: Obwohl auch schwenkbar, sehen<br />

die Auslässe (Nozzles) des PAK-FA nicht so<br />

futuristisch abgeschirmt aus, wie jene der<br />

F-22A. Gut möglich, dass sich das mit den<br />

AL-41F ändert.<br />

Fotos: Georg Mader

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