4 dorfleben - das Magazin für Herten-<strong>Westerholt</strong> Sieben gegen Toplak Von Frank Bergmannshoff T Diese Kandidaten und Parteien treten bei der Kommunalwahl am 13. September an. raten bei der letzten Kommunalwahl 2014 noch acht Gruppierungen sowie Morris George als Einzelbewerber für den Rat der Stadt Herten an, so sind es diesmal elf Parteien und Wählergemeinschaften. Erstmals mit dabei sind die TOP-Partei von Bürgermeister Fred Toplak, die AfD, die von einigen Corona-Skeptikern gegründete Wählerinitiative „WIR2020“, die Familien-Partei sowie die Wählergemeinschaft „Aktiv“. Deren Vorsitzender Udo Surmann holte 2014 noch mit seiner damaligen „Parteilosen Wählergemeinschaft BRD“ einen Ratssitz, löste diese im Juli 2019 auf und peilt nun mit „Aktiv“ den Wiedereinzug in den Rat an. Zehn der elf Parteien haben es geschafft, alle 22 Hertener Ratswahlbezirke mit Direktkandidaten zu besetzen. Die Familien-Partei ist lediglich in 18 Bezirken vertreten. Unterm Strich streben nun also 238 Direktkandidaten ein Ratsmandat an. Nicht Mitglied des Rates, aber dessen Vorsitzender und somit stimmberechtigt ist der Bürgermeister beziehungsweise die Bürgermeisterin. Fred Toplak, der 2016 nach Martina Herrmann (B90/Grüne) Lars Radziej (UBP) dem Rücktritt von Dr. Uli Paetzel in das höchste Amt der Stadt gewählt wurde, kandidiert erneut. Diesmal jedoch nicht als Einzelkämpfer, sondern mit seiner TOP-Partei im Rücken. Sieben Herausforderer treten gegen Toplak an (siehe Fotos). Insgesamt gibt es also acht Bewerber – einer weniger als vor vier Jahren. Was viele Bürger/innen beim Blick auf den Stimmzettel irritieren könnte, ist die Reihenfolge der Kandidaten. Amtsinhaber INFO Elf Parteien wollen in den Rat Die folgenden elf Parteien und Wählergemeinschaften wollen in den neuen Rat der Stadt Herten einziehen (die Auflistung entspricht der amtlich festgelegten Rangfolge auf den Stimmzetteln): u SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) u CDU (Christlich-Demokratische Union Deutschlands) u Grüne (Bündnis 90/ Martina Ruhardt (Die Linke) Morris George (Einzelbewerber) Die Grünen) u UBP (Unabhängige- Bürger-Partei) u Die Linke u FDP (Freie Demokratische Partei) u Aktiv (Aktive kommunale Transparenz im Vest) u AfD (Alternative für Deutschland) u Familie (Familien-Partei) u TOP (Transparente offene Politik) u WIR 2020 Brigitte Maria Kirchesch (Aktiv) Dietmar R. Weinhardt (AfD) Fred Toplak wird ganz unten stehen – auf Platz 8. Angeführt wird die Liste von Martina Herrmann (Grüne). Bürgermeister unten auf dem Stimmzettel Die Reihenfolge wird vom Wahlamt keineswegs beliebig festgelegt, sondern ist gesetzlich klar geregelt. Demnach leitet sich die Stimmzettel- Platzierung eines BM-Kandidaten bei der jetzigen Kommunalwahl von dem Ergebnis ab, das die dazugehörige Partei (!) bei der Kommunalwahl 2014 erzielt hat. Dies bewirkt, dass Grüne, UBP, Linke und Morris George – er erhielt 2014 immerhin 37 Stimmen – die vorderen Plätze belegen. Die übrigen vier Bewerber, die kein Partei-Ergebnis von 2014 vorweisen können, kommen danach in alphabetischer Reihenfolge. Ausschlaggebend ist der Name der zugehörigen Partei oder des Einzelbewerbers. Dies führt dazu, dass erst „Aktiv“ und die „Alternative für Deutschland“ zum Zug kommen, dann Matthias Müller und zuletzt die TOP-Partei. Somit stehen die Kandidaten/innen in dieser Reihenfolge auf dem Stimmzettel: u Martina Herrmann (Grüne) u Lars Radziej (UBP) u Martina Ruhardt (Linke) u Morris George (Kennwort: „Einer für alle“) u Brigitte Maria Kirchesch (Aktiv) u Dietmar Reinhard Weinhardt (AfD) u Matthias Müller (Kennwort: „Gemeinsam das Beste für Herten“) Matthias Müller (Einzelbewerber) Fred Toplak (TOP) u Fred Toplak (TOP) Rund 47.000 Menschen in Herten sind wahlberechtigt. Wer am 13. September nicht persönlich ins Wahllokal gehen kann, kann seit Montag, 17. August, sein Kreuzchen per Briefwahl machen. INFO Wahl zum Integrationsrat Neben Stadtrat, Bürgermeister, Kreistag, Landrat und Ruhrparlament wird am 13. September auch der Integrationsrat gewählt, also die Interessenvertretung der in Herten lebenden Migranten. Es kandidieren: u die von türkischstämmigen Bürgern gebildete Liste „Gemeinsam für Herten“ u die vom Haus der Kulturen koordinierte „Multikulturelle Liste“ u sowie als Einzelbewerberin die aus Tuzla (Bosnien und Herzegowina) stammende Munevera Ackermann. Ihr Bestatter im Vest • Qualifizierte Bestattungsvorsorge • Erd-, Feuer- und Seebestattungen • Budgetgerechte Trauerfeiern • Eigene Trauerhalle • Eigene Abschiedsräume • Überführungen im In- und Ausland Per Brief wählen Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. (BMH) Grundsätzlich wird in Deutschland nur an einem einzigen Tag gewählt – immer sonntags. Hintergrund: Alle Wähler sollen selbstbestimmt, geheim und unter denselben Voraussetzungen ihre Stimme abgeben. Nur dann, wenn jemand an dem besagten Sonntag aus triftigen Gründen verhindert ist, darf er im Vorfeld per Briefwahl abstimmen. Soweit die Theorie. Tatsächlich wächst die Anzahl der Briefwähler stetig – und dürfte in Corona-Zeiten noch weiter ansteigen. Seit dem 17. August kann man sein Kreuzchen per Briefwahl machen – dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. u Variante 1 – wählen von zu Hause: Der Bürger füllt die Rückseite der Wahlbenachrichtigung aus. Er sendet sie per Post an das Briefwahlbüro und bekommt anschließend die Unterlagen wiederum per Post nach Hause. Alternativ können Bürger die Briefwahl- Unterlagen per Online-Formular (www.herten.de) oder per QR-Code im Internet anfordern. u Variante 2 – wählen im Briefwahlbüro: Der Bürger füllt die Rückseite der Wahlbenachrichtigung aus, unterschreibt sie und kommt damit persönlich ins Briefwahlbüro im Rathaus (Hauptgebäude, 1. OG, Ratssaal). Dort bekommt er die Stimmzettel ausgehändigt und kann direkt seine Kreuze machen. Personalausweis mitbringen! u Variante 3 – einen Bevollmächtigten schicken: Der Wahlberechtigte kann einen Stellvertreter zum Wahlbüro schicken, damit dieser die Unterlagen dort abholt. Dafür muss der Stellvertreter eine schriftliche Vollmacht des Wahlberechtigten vorlegen. Diese ist ebenfalls auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung zu finden. Das Briefwahlbüro befindet sich in Raum 133 im 1. OG des Rathauses, Kurt-Schumacher-Straße 2. Es ist zu folgenden Zeiten geöffnet: montags: 8 bis 16 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags: 8 bis 12.30 Uhr, donnerstags: 8 bis 12.30 und 14 bis 17.30 Uhr. Außerdem ist das Wahlbüro am Samstag, 5. September, von 10 bis 12 Uhr sowie am letzten Freitag vor der Wahl, 11. September, bis 18 Uhr geöffnet.
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