Proble mit Ihr „Besten - Evangelisch in Büderich

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StuDienreiSe Der GeMeinDe Studienreise der Gemeinde auf den Spuren der oberrheinischen Reformatoren. Auch in diesem Jahr machten sich 50 Gemeindemitglieder aus Büderich, Lank, Strümp und osterath auf den Weg, um in Straßburg, Colmar und Basel Zeugnisse der (Vor)- reformation kennenzulernen, aber auch etwas über die aktuelle Situation des Protestantismus in dieser region zu erfahren. Der Zeitpunkt der reise vom 17.-21. oktober war hervorragend gewählt, weil wir die für die Landschaft des elsass schönste Jahreszeit erleben durften. Wir waren durch vorhergehende Donnerstag-Gespräche gründlich auf die reformatoren des oberrheines vorbereitet und folgten den Spuren von Johannes Calvin, Wolfgang Capito, Martin Bucer und Johannes Ökolampad , aber auch von Wibrandis rosenblatt, die mit den drei letztgenannten (nacheinander) verheiratet war. Wir vergegenwärtigten uns noch einmal, dass wir dem reformator Bucer aus Straßburg die Konfirmation zu verdanken haben und welche rolle Ökolampad bei der Verbreitung der Heiligen Schrift durch seine Übersetzungs- und Drucksetzungsarbeiten in Basel gespielt hat. Dieses Mal standen neben Besichtigungen großartiger Sakralbauten wie dem Straßburger und Baseler Münster, der Kirche St. thomas in Straßburg, der sogenannten „Protestantischen Kathedrale“ des elsass, der Dominikanerkirche und dem ehemaligen Dominikane- 26 rinnenkloster – dem heutigen Museum unterlinden - in Colmar Begegnungen und Gespräche mit Vertretern der evangelischen und reformierten Kirche im Mittelpunkt. Dass bei den franzosen, unseren nachbarn im Westen, die evangelische Kirche nur eine sehr kleine Minderheit ausmacht und auch im elsass, ihrer Hochburg, ihr nur knapp 20 % der Bevölkerung angehören, war für viele eine überraschende information, die zum nachdenken anregte. Auch das Gespräch mit Pfarrer fischer vom europäischen rat der Kirchen über die Situation der evangelischen Kirche in einem immer größer werdenden europa machte uns deutlich, in welch vergleichsweise guter Situation wir noch leben und dass es wichtig ist, über den tellerrand zu schauen und wieder mehr über den missionarischen Auftrag der Christen zu sprechen. Auch in Basel, wo wir am Sonntagmorgen in der Gemeinde Ökolampad herzlich empfangen wurden, im Gottesdienst eine beeindruckende Predigt der Pfarrerin Bea root hörten und anschließend leibliche Stärkung erfuhren, ist die Situation der reformierten Kirche schwierig. Die Gemeinde am rande der innenstadt wird wegen großen Mitgliederschwundes bald ihre Selbständigkeit aufgeben müssen. Die reise umfasste noch viele andere Programmpunkte mit Stadtführungen und Museumsbesuchen. Sie führte uns durch eine wunderschöne Landschaft bei strahlendem Sonnenschein.
frieDenSGeBet Die Weinberge des elsass leuchteten in Gelb und Braun und die fachwerk- und Barock-Weindörfer zeigten sich immer noch in ihrem schönsten Schmuck. Der eine oder andere tropfen elsässischen Weins wurde getrunken oder im Bus verstaut. fröhlich, harmonisch und anregend war die Stimmung während der ganzen reise. Höhepunkte der reise waren nach Ansicht vieler teilnehmerinnen sehr persönliche Zeugnisse zweier Menschen: Zum einen die kunsthistorische einführung unseres Mitreisenden Prof. Canaris im Museum unterlinden in Colmar, in der er seinen Zugang zu Matthias Grünewalds „isenheimer Altar“ be- schrieb. Abends im Hotel in Basel vertieften wir das durch ein Gespräch über das „reformatorische“ in der Bildersprache Grünewalds. Zum anderen das Gespräch mit Schwester elaine neumann in Kaysersberg, Albert Schweitzers Geburtsort mit Museum. frau neumann hat ende der 1950er Jahre noch mit Albert Schweitzer in Lambarene gearbeitet. ihre erzählung über das Leben und Arbeiten mit Schweitzer in Gabun war so schlicht wie ergreifend und eindrücklich und wir waren alle davon sehr bewegt – auch als wir mit ihr zum Abschluss eines von Albert Schweitzers Lieblingsliedern sangen: „Befiehl Du Deine Wege!“ ute Canaris foto: von Dewitz 27
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