Sonderbeilage DEGA Grüner Markt "spoga+gafa KOMPAKT"
Unser Messespezial kompakt zur spoga+gafa 2020: Outdoor-Living-Sortimente - Trends und Neuheiten der kommenden Saison
Unser Messespezial kompakt zur spoga+gafa 2020: Outdoor-Living-Sortimente - Trends und Neuheiten der kommenden Saison
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Sonderausgabe | www.gruener-markt-online.de<br />
GRÜNER<br />
MARKT<br />
DAS MAGAZIN FÜR ERFOLG IM GARTENFACHHANDEL<br />
<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+<br />
MESSE KOMPAKT<br />
Outdoor-Living-Sortimente –<br />
Trends und Neuheiten<br />
der kommenden Saison
STRAW<br />
summer, sun and sustainable straw look!<br />
www.padconcept.com
EDITORIAL | GRIT LANDWEHR<br />
glandwehr@ulmer.de<br />
Unser <strong>spoga+gafa</strong>-Ersatz<br />
Lange haben die Verantwortlichen bei der Koelnmesse dafür gekämpft, dass<br />
die <strong>spoga+gafa</strong> vom 6. bis zum 8. September stattfinden kann. Anfang Juli<br />
dann die Nachricht: Die Messe wird auf das kommende Jahr verschoben.<br />
Ausschlaggebend für die Verschiebung war die Rückmeldung vieler Aussteller,<br />
die befürchteten, dass ein Großteil der Besucher der Messe fernbleiben<br />
würden. Die Absage war dennoch keine leichte Entscheidung für die Verantwortlichen<br />
– wir haben mit Stefan Lohrberg, Direktor der <strong>spoga+gafa</strong>, über<br />
den Weg dahin gesprochen (Seite 4), und vor allem über die terminliche Neuausrichtung<br />
der Messe, die ab dem kommenden Jahr im Juni stattfinden wird.<br />
Auf den folgenden Sonderseiten, die auch Teil der Ausgabe 9–10/2020 von<br />
<strong>DEGA</strong> GRÜNER MARKT sind, geben wir einen Ausblick auf die Trends der<br />
kommenden Saison – als kleiner Ersatz für den Streifzug durch die Messehallen<br />
und die Trendshows und den Plausch mit den Ausstellern. Wir werfen<br />
einen Blick auf die Möbeltrends und -neuheiten, zeigen die Entwicklungen<br />
bei den Grill- und Barbequesortimenten und widmen uns dem Thema<br />
„Licht im Garten“ – ein Sortimentsbereich, der immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt. All das liefert Ihnen hoffentlich eine gute Grundlage, um eine<br />
fundierte Einkaufsentscheidung treffen zu können.<br />
Bild: von Freyberg<br />
Was wir auf den kommenden Seiten leider nicht ersetzen können, ist das,<br />
was die Messe neben dem fachlichen Input noch möglich macht – den<br />
persönlichen Austausch, den gemütlichen Plausch mit Kollegen am Abend<br />
eines Messetags. All das müssen wir auf das kommende Jahr verschieben,<br />
in dem sich die Branche vom 30. Mai bis zum 1. Juni wieder in Köln trifft.<br />
Ich freue mich darauf! Alles Gute wünscht Ihnen<br />
Ihre
MESSEN + MÄRKTE<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW MIT STEFAN LOHRBERG, DIREKTOR SPOGA+GAFA<br />
„Die Branche wollte den<br />
früheren Termin“<br />
Im Zusammenhang mit der Absage der <strong>spoga+gafa</strong> 2020 kündigten<br />
die Veranstalter an, dass sich die Messe ab dem kommenden Jahr<br />
dauerhaft terminlich neu ausrichtet. Wir haben mit Stefan<br />
Lohrberg über die Gründe für diesen Schritt gesprochen und über<br />
den Weg bis zur Absage der diesjährigen Ausgabe der Messe.<br />
DER INTERVIEWPARTNER<br />
STEFAN LOHRBERG<br />
Stefan Lohrberg ist Direktor der<br />
<strong>spoga+gafa</strong> bei der Koelnmesse. Aufgrund<br />
der Entwicklungen rund um die<br />
Corona-Pandemie und der damit zusammenhängenden<br />
wirtschaftlichen<br />
Situation entschied die Koelnmesse<br />
Anfang Juli, drei Monate vor Messestart,<br />
die <strong>spoga+gafa</strong> 2020 nicht durchzuführen.<br />
Darüber hinaus kündigte die<br />
Messeleitung an, die Veranstaltung terminlich<br />
dauerhaft neu auszurichten.<br />
Die nächste <strong>spoga+gafa</strong> findet vom<br />
30. Mai bis 1. Juni 2021 statt. Informationen<br />
zur kommenden Veranstaltung<br />
finden Sie hier: www.spogagafa.de<br />
Details zu den Hygienemaßnahmen<br />
der Koelnmesse sind hier zu finden:<br />
www.spogagafa.de/besafe<br />
Stefan, ihr habt lange an eurem Ziel<br />
festgehalten, die <strong>spoga+gafa</strong> stattfinden<br />
zu lassen. Gibst du uns einen Einblick<br />
in die Wochen bis zur Absage?<br />
Ein Blick in mein Notizbuch hilft, die letzten<br />
Monate zu verstehen. In diesem notiere ich<br />
mir jeweils am Abend die To-dos für den<br />
kommenden Tag. Das Buch ist seit Jahresbeginn<br />
im Einsatz und, ungewollt, ein Tagebuch<br />
der bisherigen Corona-Zeit. Die Wochen<br />
seit März bestanden aus einer unglaublichen<br />
Anzahl von Telefonaten mit unseren<br />
Ausstellern, Besuchern und Multiplikatoren.<br />
Wir waren mit der <strong>spoga+gafa</strong> auf einem<br />
guten, einem sehr guten Weg. Unsere Sicherheitsmaßnahmen<br />
stimmten, das Gelände<br />
war ausgebucht, im Jahresvergleich lagen<br />
wir wieder vorne. Wir waren bereit für eine<br />
fünfte Rekordmesse in Folge.<br />
Mit dem Fortschreiten der Corona-Pandemie<br />
sahen wir uns mit der Herausforderung<br />
konfrontiert, dass Gerüchte über Reiseverbote<br />
Unsicherheiten innerhalb der<br />
Branchen unserer Aussteller und Besucher<br />
schürten. Die Zielgruppen der <strong>spoga+gafa</strong><br />
sind vernetzt wie wenige andere. Dieses hat<br />
Vor- und Nachteile. Der eine Lieferant hatte<br />
vom anderen gehört, dass Besucher A und<br />
B, meistens aufgrund von Reiseverboten in<br />
deren Unternehmen, garantiert nicht zur<br />
Messe kommen. Derartige Meldungen verbreiteten<br />
und verfärbten sich in Windeseile.<br />
Natürlich stimmten einige der Aussagen, die<br />
meisten Besucher aber bestätigen unserem<br />
Team und mir bei all unseren täglichen Anrufen,<br />
dass es diese „Travelban“ in den<br />
meisten Fällen nicht gab. Die Reiseabsicht<br />
war gegeben, dieses natürlich immer unter<br />
einem verständlichen Vorbehalt; die Besucherschaft<br />
war bereit gen Köln zu kommen<br />
– zumindest die europäischen Besucher.<br />
Unsere Ticketverkäufe auf dem ganzen Kontinent<br />
bestätigen dieses. Interkontinental<br />
sahen die Chancen und Bereitschaften nach<br />
Köln zu kommen anders aus. Wir haben zu<br />
einem sehr frühen Zeitpunkt kommuniziert,<br />
dass die <strong>spoga+gafa</strong> 2020 eine in der Hauptsache<br />
europäische Veranstaltung wird. Drei<br />
Viertel unserer Besucher kamen in den letzten<br />
Jahren aus Europa, mit der Qualität dieser<br />
durften unsere Aussteller wieder rechnen,<br />
so der Wissenstand damals.<br />
„Irgendwann aber kam<br />
der Moment, wo die<br />
Welle der Verunsicherung<br />
unter den Ausstellern zu<br />
groß wurde.“<br />
Der Verunsicherung stellten wir diverse<br />
Maßnahmen entgegen. Mittels unserer Hygienemaßnahmen<br />
sowie einer Besucher-<br />
Testimonial-Kampagne, in der Besucher aus<br />
ganz Europa ihr Kommen ankündigten,<br />
konnten wir die Unruhe innerhalb der Ausstellerschaft<br />
zeitweise beruhigen und die<br />
Welle der Verunsicherung entschleunigen.<br />
Irgendwann aber kam der Moment, wo die<br />
Welle der Verunsicherung, wieder geschürt<br />
durch das „garantierte Wissen um das Nichterscheinen<br />
von Besuchergruppe X oder Y“,<br />
4 GRÜNER MARKT <strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+
zu groß wurde. Aus beherrschbaren Einzelwellen<br />
wurde eine, nennen wir sie mal,<br />
„Dauerwelle“. Unter dieser sagte uns die<br />
Branche, erst langsam, dann schnell, die<br />
Messe ab. Köln war bereit, unsere Aussteller<br />
waren es nicht mehr. Für deren Entscheidung<br />
haben wir aber Verständnis und danken<br />
den Unternehmen für die gegenseitig<br />
fairsten Monate, die wir haben erleben<br />
dürfen. Detailliert beraten, auch von unseren<br />
Gremien, wie dem Fachbeirat, musste<br />
die <strong>spoga+gafa</strong> 2020, zirka drei Monate vor<br />
Messestart abgesagt werden.<br />
Nun habt ihr die <strong>spoga+gafa</strong> auf Ende<br />
Mai/Anfang Juni verlegt, vor allem für<br />
die Hersteller von Gartenmöbeln ist das<br />
ein besserer Termin. Aber können sich<br />
die Hersteller anderer Branchen in ihren<br />
Produktionsrhythmen so schnell umstellen,<br />
dass sie zur nächsten<br />
<strong>spoga+gafa</strong>-Ausgabe 2021 dann schon<br />
ihre Neuheiten zeigen können?<br />
Vorab ist zu sagen, dass der Wunsch, die<br />
Messe nach vorne zu ziehen, aus allen Hallen<br />
kam. So auch und insbesondere aus<br />
unseren Grillhallen. Selbiges gilt für die Gartengeräte<br />
in Halle 6 und die Dekorationskunden<br />
aus der 10.1. Die Möbler waren mit<br />
ihrem Wunsch, die Messe in der ersten<br />
Jahreshälfte stattfinden zu lassen, somit<br />
nicht allein. Einige Aussteller der <strong>spoga+gafa</strong><br />
werden aber mindestens im ersten Jahr<br />
Probleme haben, ihre neuen Produkte im<br />
Mai/Juni bereits präsentationsfähig zu haben.<br />
Aber auch diese teilten im Vorfeld der<br />
Entscheidung mit, dass sie unbedingt gewillt<br />
sind, ihren Produktions- und Innovationszyklus<br />
an den neuen Termin der <strong>spoga+gafa</strong><br />
anzugleichen. Der Vorteil, den Handel früher<br />
zu treffen, überwiegt die einmaligen Strapazen<br />
des Übergangsjahres, so deren Bekundungen.<br />
Wir haben in den letzten Tagen von vielen<br />
Vertriebskolleginnen und -kollegen ein<br />
weltweites Feedback erhalten. Insbesondere<br />
bei den Kunden, die in den vergangenen<br />
Jahren zu den deutlichsten und aktivsten<br />
Fürsprechern einer Vorverlegung gehörten,<br />
waren die Reaktionen gut bis überschwänglich.<br />
Zieht man einen ehrlichen Strich unter<br />
alle Statements, so kann man sagen, dass<br />
die Entscheidung, die <strong>spoga+gafa</strong> in den Juni<br />
zu verlegen, absolut richtig war. So freuen<br />
wir uns sehr darüber, dass Aussteller, die in<br />
den letzten Jahren nicht mehr teilgenommen<br />
haben, aktiv auf uns zukommen und<br />
ihre neuen Flächen anfragen. Die <strong>spoga+gafa</strong><br />
hat damit die Chance, weiter an Kraft und<br />
Größe zuzulegen. Die Branche wollte und<br />
will den früheren Termin. Jetzt ist er da und<br />
wird sich in den nächsten Jahren etablieren.<br />
Was versprechen sich eure Aussteller<br />
von dem neuen Termin?<br />
Die <strong>spoga+gafa</strong> macht damit einen Schritt<br />
hin zu einem innerhalb des Beschaffungszyklus<br />
besseren Zeitpunkt. Der Schritt folgt<br />
dem in den letzten Jahren eingeleiteten<br />
Umbau der <strong>spoga+gafa</strong> hin zur weltweit<br />
wohl spannendsten Mehrwert- und Kommunikationsplattform<br />
der grünen Gartenlifestyle-Branche.<br />
Derart inhaltlich aufgeladen,<br />
ist sie bereit, nach vier aufeinander<br />
folgenden Rekordmessen, diesen nächsten<br />
Schritt zu gehen. Wir sind überzeugt, dass<br />
man eine Messe dann neu positionieren<br />
sollte, wenn sie sich auf einem Zeitpunkt<br />
der absoluten Stärke befindet – so wie jetzt<br />
geschehen. So schwierig und vernichtend<br />
„Der Wunsch, die Messe<br />
zeitiger im Jahr stattfinden<br />
zu lassen, kam aus allen<br />
Hallen. Die Möbler waren<br />
damit nicht allein.“<br />
die Corona-Zeit auch ist, so sehr deckt diese<br />
aber auch Handlungsspielräume, Mut und<br />
Motivation auf. All das gemeinsam, der starke<br />
Weg der vergangenen Jahre, die Gemeinschaft<br />
der Branche und der Mut des Moments<br />
machen es möglich, der größten<br />
Gartenlifestyle-Messe der Welt den Weg des<br />
nun logischen nächsten Schritts zu ebnen.<br />
Auch für einige Händler wird der Termin<br />
2021 vermutlich schwierig, so mitten in<br />
beziehungsweise kurz nach der Saison.<br />
Du hast schon angedeutet, dass der<br />
Termin künftig noch ein wenig nach<br />
hinten rutschen soll?<br />
Der Mai/Juni-Termin im Jahr 2021 soll eine<br />
einmalig früh stattfindende Ausnahme bleiben.<br />
Das Gelände gab im ersten Jahr der<br />
Verschiebung keinen späteren Juni-Slot her.<br />
Ab 2022 findet die <strong>spoga+gafa</strong>, so der Terminplan<br />
es zulässt, nachhaltig Mitte oder<br />
Ende Juni statt. Wir haben auf dem Weg hin<br />
zu dieser Entscheidung viel richtig gemacht.<br />
Wir haben jedoch auch etwas in der Erstkommunikation<br />
liegen lassen, das ziehe ich<br />
mir persönlich an. Wir hätten deutlicher<br />
zeigen müssen, dass der Mai, als erster<br />
Messetag im Jahr 2021, eine Ausnahme ist<br />
und wir ab 2022 fest planen, die Messe Mitte<br />
oder Ende Juni stattfinden zu lassen.<br />
In der fälschlichen Annahme, dass wir<br />
nun dauerhaft im Mai stattfinden, hatten<br />
einige Aussteller Sorge, dass insbesondere<br />
der Fachhandel Probleme bekommt, die<br />
Messe zu besuchen, weil der Mai teilweise<br />
noch in deren Saison liegt. Wir sprachen im<br />
Vorfeld der Entscheidung auch mit Gartencentern,<br />
dem BBQ-Handel oder dem Möbelfachhandel<br />
über die Chancen und Bedarfe<br />
des Junis und über die einmalige Ausnahme<br />
im Mai. Da es sich um eine Ausnahme handelt,<br />
gehen die Fachhändler den Weg mit<br />
und freuen sich, dass die Messe zukünftig<br />
später im Juni stattfindet.<br />
Nach einer kurzen Verschnaufpause<br />
seid ihr nun vermutlich schon mitten in<br />
den Planungen für 2021?<br />
Ja, die Planungen laufen. Wenngleich auch<br />
anders als nach einer normal abgeschlossenen<br />
Messe. Viele Dinge unserer Planung<br />
übernehmen wir – das inhaltliche Konzept<br />
2020 ebenso, wie unser für 2020 geplantes<br />
Leitthema, „Sustainable Gardens, Nachhaltige<br />
Gärten“. Wir haben Zeit gewonnen, die<br />
Bedürfnisse der Branche rund um dieses<br />
Thema noch besser zu bedienen und deren<br />
Messebesuch somit noch erfolgreicher und<br />
mehrwertstiftender zu machen.<br />
Vermutlich hat die Corona-Pandemie<br />
und die damit verbundenen Hygienemaßnahmen<br />
auch 2021 Auswirkungen<br />
auf die Messe?<br />
Das Gelände der Koelnmesse ist hervorragend<br />
für eine sichere und erfolgreiche Veranstaltungsdurchführung<br />
geeignet. Die Größe<br />
des Geländes ermöglicht es uns, fast alle<br />
Ausstellerstände an derselben Stelle wie in<br />
den vergangenen Jahren einzuplanen. Bauliche<br />
Gründe sorgen dafür, dass wir 2021 im<br />
Süden unseres Geländes Veränderungen<br />
vornehmen werden. Wir werden 2021 auch,<br />
das aber wird die Zeit zeigen, auf Standpartys<br />
und andere Veranstaltungen verzichten<br />
müssen und uns auf ein geändertes Gastro-<br />
Konzept einstellen. Damit wird aber jeder<br />
angesichts der Situation leben können.<br />
Die Fragen für <strong>DEGA</strong> stellte:<br />
Grit Landwehr, Redaktion <strong>DEGA</strong><br />
BILD: Koelnmesse<br />
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SORTIMENTE<br />
Die „Filled Burger Press“ von Betty Bossi<br />
formt perfekte Burger. Sie hat einen<br />
Muldenformer für die Füllung von Pattys,<br />
besteht aus Kunststoff und ist spülmaschinen-geeignet.<br />
Ein Rezeptbüchlein<br />
liegt bei. | www.bettybossi.ch<br />
Das dekorative Einweggeschirr von<br />
Biozoyg wird aus Palmblättern gefertigt.<br />
Es ist kompostierbar und damit eine<br />
nachhaltige Alternative zu Plastik-Einweggeschirr.<br />
| www.bionatic.com<br />
Mit dem neuen Elektrogrill E-Pantera<br />
bietet Landmann – zusätzlich zu den<br />
Kompaktgasgrills dieser Serie – ein<br />
weiteres Modell an, das besonders<br />
mobil ist. | https://landmann.com<br />
Sortimente rund ums Grillzubehör sind<br />
nach wie vor gefragt. Fackelmann hat<br />
eine ganze Reihe von Grill-Zubehör unter<br />
„ FMprofessional“ herausgebracht – wie<br />
den „Profi-Pizzaheber“ aus Edelstahl/<br />
Kunststoff (Maß: 28 cm).<br />
www.fackelmann.de<br />
Der fröhlich-bunte Tischgrill Tamber von<br />
Feuerhand hat auf dem kleinsten<br />
Stadtbalkon Platz und passt damit<br />
perfekt zum Trend „urbanes Grillen“.<br />
www.feuerhand.de<br />
GRILLS UND BARBECUE<br />
Vielfalt auf<br />
kleinem Raum<br />
Egal, wie schwer die Zeiten sind: Der Duft von Bratwurst und Co. steht für Normalität und weckt<br />
Heimatgefühle. Auch wegen der zunehmend warmen Sommer zählt das Segment Grills und Grillzubehör<br />
immer noch zu den Wachstumstreibern. Wir geben eine Vorschau auf 2021 und damit eine<br />
kleine Einkaufshilfe als Ersatz für den Streifzug durch die Grillhallen der <strong>spoga+gafa</strong>.<br />
6 GRÜNER MARKT <strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+
Das neue „Smart Grilling Hub“ von Weber<br />
mit integrierter Weber Connect Technologie<br />
ist mit jedem Grill des Herstellers<br />
kompatibel und macht ihn damit zum<br />
smarten Grill. | www.weber.com<br />
Die neue „Green tools“-Serie von Eva Solo<br />
umfasst funktionelle Grillutensilien mit<br />
Griffen aus nachhaltigem Material – 50 %<br />
des Kunststoffs wurden durch Weizenfasern<br />
ersetzt. | www.evasolo.com<br />
Campingaz hat für 2021 das Grill-Kernsortiment<br />
überarbeitet und mit neuen<br />
Technologien ausgestattet. Mit dem<br />
„Attitude 2go CV“ bringt das Unternehmen<br />
eine mobile Kompaktversion des<br />
2020 vorgestellten Tischgrills auf den<br />
<strong>Markt</strong>. | www.campingaz.com<br />
Grillen gehört mit zu den beliebtesten<br />
Freizeitaktivitäten der Deutschen.<br />
Laut Statista liegt der Anteil der<br />
Deutschen, die gerne grillen, bei 97 %, 40 %<br />
halten nicht mal winterliche Temperaturen<br />
ab. Die Corona-Pandemie und die damit verbundene<br />
Fokussierung auf das eigene Zuhause<br />
bestärken diesen Trend noch. „Grillen<br />
im Garten“ legt weiter zu, das zeichnete<br />
sich laut <strong>Markt</strong>media24 schon im April 2020<br />
ab und wird durch die Tatsache, dass viele<br />
Deutsche ihren Sommerurlaub 2020 vorwiegend<br />
zu Hause verbracht haben, zusätzlich<br />
befeuert. Wie Erhebungen belegen, sind<br />
Verbraucher bereit, für eine hochwertige<br />
Ausrüstung mehr Geld auszugeben. Hinzu<br />
kommt ein steigendes ökologisches Bewusstsein,<br />
das die Branche mit neuen,<br />
nachhaltigen Produkten, Konzepten und<br />
entsprechenden Siegeln beantwortet.<br />
Das <strong>Markt</strong>volumen für Grillgeräte,<br />
-brennstoffe und -zubehör lag in Deutschland<br />
2018 bei rund 1,2 Mrd. e. Der Umsatz<br />
speziell im Segment Grill- und Bratgeräte<br />
wird 2020 etwa 31,3 Mio. e betragen, so die<br />
Prognose bei Statista. Der durchschnittliche<br />
Preis pro Einheit im Segment Grill- und Bratgeräte<br />
beträgt im laufenden Jahr voraussichtlich<br />
25,01 e. Verglichen mit Europa:<br />
Dort werden für den durchschnittlichen<br />
Preis pro Einheit 17,48 e erwartet (Anmerkung:<br />
Die Prognosen wurden um die erwarteten<br />
Auswirkungen von Covid-19 angepasst).<br />
Und auch alles rund um den Grill ist<br />
beliebt: 2019 wurden im deutschen Lebensmitteleinzelhandel<br />
rund 354 Mio. e mit Grillund<br />
Würzsaucen umgesetzt.<br />
Generell ist beim Grillen heute Vielfalt gefragt<br />
– und das auf kleinstem Raum, so die<br />
Kölnmesse. Dabei müsse sich der Verbraucher<br />
nicht mehr für Kohle oder Gas entscheiden:<br />
Neue Hybridgrills lassen sich nämlich<br />
wechselweise oder gleichzeitig befeuern<br />
und schnell umbauen.<br />
ALLESKÖNNER SIND GEFRAGT<br />
Die Zubereitung der Speisen sei ebenfalls<br />
flexibel und eine Frage des Zubehörs. Je<br />
nach gewähltem Einsatz kann der Koch am<br />
Grill in den letzten Jahren nicht nur Grillen<br />
und Kochen, sondern auch Backen, Garen<br />
oder Räuchern – alles auf einem Gerät. Für<br />
kulinarische Abwechslung sorgen außerdem<br />
kompakte Pizza- oder Holzöfen.<br />
Daneben würden Keramikgrills für ihre<br />
Vielseitigkeit geschätzt. Die eiförmigen Modelle<br />
im klassisch-japanischem Kamado-Stil<br />
gibt es mittlerweile auch im Kingsize-Format.<br />
Sie werden über die Belüftung gesteuert,<br />
eignen sich ebenso zum Brotbacken wie<br />
zum indirekten Grillen und erreichen Temperaturen<br />
bis zu 800 Grad. Überhaupt sei<br />
extreme Hitze auch im nächsten Jahr noch<br />
ein besonderes Schwerpunktthema. Denn<br />
dank neuer Technologien gelingt das scharfe<br />
Angrillen von Steaks heute nicht mehr<br />
nur auf Kohle, sondern auch auf Gas- und<br />
Elektrogrills. Die Temperatur lässt sich über<br />
moderne organische Dioden-(OLED)-Displays<br />
präzise regulieren.<br />
Unverkennbar sei, so der Industrieverband<br />
Barbecue Industry Association Grill<br />
(BIAG), der Trend zur Markenqualität –<br />
grundsätzlich zu höherwertigen und immer<br />
größeren Produkten, wie zum Beispiel Grillstationen<br />
und Outdoor-Küchen mit eingebauten<br />
Grillgeräten oder Smokern. Vor allem<br />
komplette Outdoor-Küchen kommen dem<br />
Verbraucherwunsch nach vielfältigem Kochvergnügen<br />
entgegen. Die einzelnen Kochund<br />
Zubereitungsmodule lassen sich – je<br />
nach Bedürfnis und Platz – meist per Baukastensystem<br />
passgenau zusammenstellen.<br />
Auch die Optik kann ganz nach Wunsch<br />
ausgewählt werden.<br />
KOMPAKT & UNKOMPLIZIERT<br />
Darüber hinaus würden kompakte elektrische<br />
Grillgeräte an Bedeutung gewinnen –<br />
getrieben vom Trend zum „urbanen Grillen“.<br />
Städter sind insbesondere von flexiblen und<br />
transportablen Geräten begeistert, die sie<br />
auf dem Balkon oder im Stadtpark benutzen<br />
können. Viele Grillhersteller bieten dieser<br />
Zielgruppe passgenaue und praktische Lösungen<br />
an. So gibt es dafür zum Beispiel<br />
auch Grillgeräte, die je nach Einsatzzweck<br />
wahlweise mit Gas oder Grillholzkohle betrieben<br />
werden können.<br />
„Kompakte und unkompliziert zu bedienende<br />
Geräte sind für Landmann die Antwort<br />
auf das schnellere und mobilere Leben<br />
in Zeiten zunehmender Urbanisierung. Mit<br />
dem neuen Elektrogrill E-Pantera bieten wir<br />
beispielsweise – zusätzlich zu den Kompaktgasgrills<br />
dieser Serie – eine weitere Geräteoption,<br />
um abwechslungsreiche Mahlzeiten<br />
frisch zuzubereiten“, sagt Carsten Doose,<br />
Sales Director bei Landmann.<br />
++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++
SORTIMENTE<br />
„Wir haben unseren Fokus für die Saison<br />
2021 weiter auf den Ausbau unserer Grillgeräte<br />
und deren Ausstattung gelegt. So werden<br />
zum Beispiel neue Funktionen und Modelle<br />
kommen, die auch für schmale Balkone<br />
oder kleine Terrassen nutzbar sind“, erklärt<br />
Sina Klein, Leitung Marketing bei Rösle.<br />
GRILL-ZUBEHÖR FÜR PERFEKTE<br />
ERGEBNISSE<br />
Noch einfacher und komfortabler wird Grillen<br />
mit digitalem Zubehör und der passenden<br />
Grill-App. Dafür stellt unter anderem<br />
Landmann zwei kostenlose Service-Apps<br />
(Android, iOS) bereit. Sie senden einen Signalton<br />
aufs Smartphone, wenn der gewünschte<br />
Garpunkt erreicht ist.<br />
Das neue „Smart Grilling Hub“ von Weber<br />
mit integrierter Weber Connect Technologie<br />
ist mit jedem Grill des Herstellers kompatibel<br />
und macht ihn so zum smarten Grill. Es<br />
kann mit bis zu vier Fühlern gleichzeitig<br />
verbunden werden.<br />
Vor allem die Sortimente rund ums Grillzubehör<br />
waren in den letzten Jahren stark<br />
SPOGA+GAFA DIGITAL<br />
Weitere Produnktneuheiten<br />
im Sonder-Newsletter<br />
Der Herbst ist traditionell der Orderzeitpunkt<br />
für die Outdoor-Living-Sortimente,<br />
die im Mittelpunkt der <strong>spoga+gafa</strong> stehen.<br />
Neben diesem Sonderteil innerhalb von<br />
<strong>DEGA</strong> GRÜNER MARKT haben wir den<br />
Newsletter „<strong>spoga+gafa</strong> DIGITAL“ zusammengestellt.<br />
Damit unterstützen wir die<br />
Einkäufer dieser Sortimente, liefern Informationen<br />
zur <strong>Markt</strong>entwicklung und geben<br />
eine Vorschau auf die Trends und Neuheiten<br />
der kommenden Saison – für eine fundierte<br />
Einkaufsentscheidung auch ohne<br />
Messebesuch. Wenn<br />
Sie den Newsletter<br />
nicht bekommen haben,<br />
können Sie sich<br />
die Inhalte auf www.<br />
gruener-markt-online.<br />
de anschauen – einfach<br />
den Webcode<br />
dega5326 ins Suchfeld<br />
eingeben. Für unsere<br />
fachthematischen Sondernewsletter<br />
können<br />
Sie sich hier anmelden:<br />
www.gruener-marktonline.de/Newsletter<br />
gefragt. Mit speziellem Equipment lassen<br />
sich neben Pizza auch Burger, Waffeln oder<br />
Nachtisch auf dem Grill zubereiten. BBQ-<br />
Rubs, Saucen, Dips und Gewürze in immer<br />
neuen Varietäten runden das Erlebnis ab.<br />
Einstichthermometer, verbunden mit dem<br />
Smartphone und Apps, sorgen für perfekte<br />
Grill-Ergebnisse. Reiniger und anderes Zubehör<br />
erleichtern die Arbeit danach. Wachstumstreiber<br />
für die Grillabteilung sind zudem<br />
weiterhin Accessoires und Produkte<br />
als Mitbringsel zur Grillparty.<br />
Eine wohnliche Atmosphäre auf der Terrasse<br />
und im Garten bringen Grillkamine,<br />
mobile Bars oder entsprechende Beistellmöbel.<br />
„Der Outdoor-Cocooning-Trend wird<br />
uns auch 2021 weiter begleiten. Die Terrasse<br />
und der Balkon werden zum liebevoll<br />
gestylten Draußen-Wohnzimmer, wo entspannt,<br />
gegessen und gefeiert wird. Statt<br />
im Restaurant oder Biergarten treffen wir<br />
uns mit Freunden zu Hause, zum Beispiel<br />
zum Open-Air-Dinner“, sagt Sophie Jungnickel,<br />
Head of Marketing Feuerhand. Das<br />
Unternehmen bietet dafür mit „Tamber“<br />
einen kompakten Tischgrill im Kleinformat.<br />
KUNDEN LEGEN WERT AUF<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
„Nachhaltigkeit und Schadstoff-Reduzierung<br />
sind Themen, die den Verbraucher derzeit<br />
besonders interessieren“, sagt Paul Weiand,<br />
Geschäftsführer Weiand Import. Mit den<br />
Keramik-Planchas von Ur-Topf ermöglicht<br />
das Unternehmen ein zweifach schadstoffreduziertes<br />
Grillen. Die Planchas vermeiden,<br />
dass Fett und andere Flüssigkeiten in die<br />
Flamme tropfen, sodass weder Rauch und<br />
Flammen noch dioxinhaltige Stoffe entstehen.<br />
Außerdem sind sie eine Alternative zu<br />
Grillschalen aus Aluminium. Kleineres Grillgut,<br />
wie Shrimps, kann nicht ins Feuer fallen,<br />
und es kommt nicht in Kontakt mit einem<br />
verrosteten Grill. Die Warmhalteplatte kann<br />
Wärme lange speichern.<br />
Der Trend zu Marke und Qualität ist in den<br />
letzten Jahren vor allem bei der Grillholzkohle<br />
zu erkennen. Griller sowie Handel setzen<br />
immer mehr auf Markenware aus nachhaltiger<br />
Produktion. Entscheidungshilfen beim<br />
Kauf geben unter anderem das FSC- oder<br />
das BIAG-Siegel, das für Legalität und Qualität<br />
der damit gekennzeichneten Holzkohle<br />
und -briketts steht. Schon 2018 hat BIAG sein<br />
Siegel auf den Weg gebracht. Die ersten damit<br />
gekennzeichneten Produkte sollen<br />
2020/21 auf den <strong>Markt</strong> kommen. „Hochwertige<br />
und nachhaltig erzeugte Holzkohle und<br />
-briketts mit BIAG-Siegel werden das Grillerlebnis<br />
weiter befeuern und auch bei kritischen<br />
Konsumenten für Genuss ohne Reue<br />
sorgen“, meint Geschäftsführer Norbert L.<br />
Jedrau. Mit Holzkohle assoziiere der Verbraucher<br />
Emotionen, Spaß und Romantik.<br />
NACHHALTIGE PRODUKTE<br />
GLAUBWÜRDIG ANBIETEN<br />
Die DHG Vertriebs- & Consultinggesellschaft<br />
will all ihre Verpackungen im Bereich Grillholzkohle<br />
sukzessive noch mit einem speziellen<br />
QR-Code auszeichnen. „Wer nachhaltige<br />
Produkte glaubwürdig anbieten will,<br />
muss den Nachweis dafür erbringen“, erklärt<br />
Johannes Welsch, Marketing und Vertrieb<br />
DHG. „Wir bieten mit der NGO<br />
Earthworm ein Tool zur Rückverfolgbarkeit<br />
unserer Grillholzkohleprodukte an.“ Der QR-<br />
Code leitet Interessierte auf die Seite www.<br />
charcoal-transparency.org weiter. Dort gibt<br />
es online aktuelle Angaben zur Herkunft und<br />
Verarbeitung sowie zum Transportweg des<br />
jeweiligen Produkts.<br />
Damit gibt das Unternehmen dem Handel<br />
ein glaubwürdiges Argument mit einem<br />
hohen Alleinstellungsmerkmal an die Hand,<br />
das ab sofort auch für den Bereich Eigenmarken<br />
zur Verfügung steht. Das Unternehmen<br />
verpflichtet sich, für sein Produkt Nambuko<br />
beispielsweise ausschließlich Holz aus<br />
Renaturierungsmaßnahmen (Bushthinning)<br />
in Namibia einzusetzen. Das verwendete<br />
Holz stammt von FSC-zertifizierten Flächen.<br />
Soziale Normen werden durch FSC und den<br />
BSCI-Standard abgesichert.<br />
Laut der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin<br />
ereignen sich in Deutschland<br />
durchschnittlich 4.000 Grillunfälle pro<br />
Jahr – oftmals hervorgerufen durch heruntertropfendes<br />
Fett. Dabei ist es unerheblich,<br />
ob es sich um einen Holzkohle-, Gas- oder<br />
Elektrogrill handelt. Oder Verbraucher hantieren<br />
riskant mit ungeeigneten Grillanzündern<br />
wie Spiritus herum.<br />
Falls es zu einem Brand kommen sollte,<br />
sorgt das Feuerlöschspray „Feuerstopp“ von<br />
Abus schnell für Abhilfe. Das Spray funktioniert<br />
ähnlich wie ein Feuerlöscher. Die kompakte<br />
Sprühdose lässt sich zudem gut in<br />
der Nähe des Grills bereithalten.<br />
TEXT: Gerlinde Witt, Adenau<br />
BILDER: Hersteller<br />
8 GRÜNER MARKT <strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++s
SORTIMENTE<br />
Ames mit Sitz in Koblenz bringt kolumbianische<br />
„Vibes“ nach draußen. Das<br />
Unternehmen verwendet vorwiegend<br />
traditionelle Naturmaterialien und<br />
Handwerkstechniken Kolumbiens.<br />
Aufwendig verarbeitete Kunststoffschnüre<br />
sind das Kennzeichen der<br />
Stapelstüle „Cielo“, die aktuell durch ein<br />
Daybed ergänzt werden. Die Recycling-<br />
Kunststoffschnüre werden über ein<br />
pulverbeschichtetes Stahlrohrgestell<br />
gespannt und von Hand miteinander<br />
verflochten. | www.ames-shop.de<br />
Der um 360 Grad drehbare Stuhl „Maroon“ von Life Outdoor Living ist ein bequemer<br />
Loungesessel mit weichen Kissen. Die Lehne des Stuhls ist nach hinten geneigt. Der<br />
Rahmen besteht aus Aluminium. Die runde Basis des Stuhls bildet einen schönen<br />
Kontrast zu den rechten Winkeln der Armlehnen. | www.lifeoutdoorliving.com<br />
OUTDOOR-MÖBELTRENDS 2021<br />
Mehr Wohnfläche<br />
im Sommer<br />
Nicht nur die Gestaltung der Räume, sondern auch die Übergänge von innen nach außen bestimmen<br />
mittlerweile die Wohnqualität. Zur Durchlässigkeit modernen Wohnens gehören WLAN und<br />
Konnektiviät genauso wie ein wohnlich ausgestatteter Balkon oder Garten, was in Corona-Zeiten<br />
nochmal an Bedeutung gewonnen hat. Wir blicken auf die Neuheiten der kommenden Saison.<br />
+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<br />
GRÜNER MARKT<br />
9
SORTIMENTE<br />
Für die kommende Saison stellt Outbag,<br />
eine Marke von Global Bedding, Buchholz,<br />
den multifunktionalen Outdoor-Sitzsack<br />
mit fünf Variationen, vor: als Sessel,<br />
Palettenmöbel, Beistelltisch/Fußablage<br />
oder Sonnenliege. Zudem sind zwei neue<br />
Farben und eine neue Stoffvariante in der<br />
Entwicklung. | www.outbag-collection.com<br />
„Folio Rocking“ von Nardi – der Schaukelstuhl für draußen – besteht aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff mit gelochtem Karomuster. Die Rückenlehne geht nahtlos in die<br />
Sitzfläche über. Das Untergestell besteht aus zwei Polypropylenkufen, die anstelle der<br />
Füße an der Sitzfläche angebracht werden können. | www.nardioutdoor.com<br />
Bereits vor einigen Jahren deutete<br />
sich der Trend „Cocooning“ verbunden<br />
mit der Sehnsucht nach Wohlbefinden<br />
und Behaglichkeit in den eigenen<br />
vier Wänden an. Hygge befeuerte den<br />
Wunsch nach Wärme und Geborgenheit.<br />
Corona legt nun noch einen drauf, sodass<br />
Möbel, Einrichtungsgegenstände und Accessoires<br />
für die Verbesserung des „Wohnens“<br />
in allen Variationen und in allen Bereichen<br />
an Bedeutung gewinnen.<br />
Impulse der Hersteller fördern die Kreativität<br />
der Verbraucher: „Ein Badezimmer im<br />
Freien hat eine große Faszination“, findet<br />
Eduardo Villalón, Alberto Sánchez‘ Partner<br />
beim spanischen Designteam MUT. „Wir<br />
können uns vorstellen, dass mit der Erfahrung<br />
warmer Sommer nicht nur die Outdoor-<br />
Küche populärer wird, sondern auch die Lust<br />
steigt, mit Outdoor-Bädern zu experimentieren.“<br />
DEUTSCHE INVESTIEREN<br />
REGELMÄSSIG<br />
Noch 2018 lag der Handelsumsatz für Garten-<br />
und Balkonmöbel laut der Studie „Branchenfokus<br />
Garten- und Balkonmöbel“, die<br />
das <strong>Markt</strong>forschungsinstitut IFH Köln in<br />
Zusammenarbeit mit dem Industrieverband<br />
Garten (IVG) erstellt hat, bei rund 1,27 Mrd.<br />
Euro – eine Steigerung von rund 4 % zu 2017.<br />
Wie Klaus Peter Teipel, IFH Retail Consultants,<br />
im Frühjahr beim IVG-Medientag berichtete,<br />
lag die Warengruppe allerdings<br />
2019 mit 2,1 % im Minus zum starken Vor-<br />
jahr. Der BHB – Handelsverband Heimwerken,<br />
Bauen und Garten – meldete für 2019<br />
für diesen Sortimentsbereich einen Brutto-<br />
Umsatz von 334,8 Mio. e – eine Einbuße von<br />
3,5 % im Vergleich zum Vorjahr, in dem der<br />
Umsatz mit Gartenmöbeln – begünstigt<br />
durch den heißen Sommer – um knapp 9 %<br />
gewachsen war.<br />
Noch 2019 gab es in der deutschsprachigen<br />
Bevölkerung ab 14 Jahren rund 2,43<br />
Mio. Personen, die vorhatten, in den nächsten<br />
zwei Jahren Gartenmöbel zu kaufen, so<br />
die Ergebnisse der damaligen Verbrauchsund<br />
Medienanalyse (VuMA). Im Schnitt investieren<br />
die Deutschen alle zwei Jahre in<br />
ihr Freiluftwohnzimmer. Das ergab eine<br />
Konsumentenbefragung, die im Auftrag von<br />
marktmedia24 2018 durchgeführt wurde.<br />
Viele haben die Zeit der Beschränkungen<br />
zu Beginn der Corona-Pandemie genutzt,<br />
um ihre Gärten weiter zu verschönern und<br />
noch „wohnlicher“ zu gestalten. Gerade der<br />
Garten wurde mit Produkten wie Möbeln<br />
und Grills zu einem Erholungsort hergerichtet,<br />
berichtet der Industrieverband (IVG).<br />
Diese Entwicklung machte sich auch bei den<br />
Abverkaufszahlen bemerkbar. So standen<br />
Gartenprodukte laut einer Umfrage des Finanzdienstleisters<br />
Arvato Mitte Mai ganz<br />
oben auf der Liste der Warengruppen, die<br />
Internet-Kunden viel häufiger bestellt haben<br />
als vor Ausbruch der Pandemie.<br />
Auch nach den Lockerungen scheint<br />
dieser Trend anzuhalten. Gemäß dem Corona<br />
Consumer Check des IFH Köln in Zusammenarbeit<br />
mit Sitecore und ecx.io, planen<br />
66 % der Deutschen in diesem Sommer nicht<br />
in Urlaub zu fahren, dafür aber alternativ<br />
andere Anschaffungen zu tätigen. Besonders<br />
beliebt sind dabei Produkte aus dem<br />
Bereich Wohnen und Einrichten (40 %), Consumer<br />
Electronics (28 %) und, bereits an<br />
dritter Stelle, Heimwerken & Garten (14 %).<br />
Allerdings konnten im Frühjahr die Gartencenter<br />
nicht in allen Bundesländern und<br />
Ländern aufgrund der Pandemie öffnen.<br />
Dadurch hatte es auch der Wettbewerb<br />
beim Gartenmöbelverkauf schwer: „Uns<br />
fehlen die besten sieben Wochen des Gartenmöbelumsatzes“,<br />
erklärt Thomas Saliger,<br />
Unternehmenssprecher der XXXLutz Gruppe.<br />
„Wir müssen jetzt versuchen, die Gartenmöbel<br />
schnell abzuverkaufen. Bevor wir<br />
diese über den Winter teuer einlagern müssen,<br />
haben wir uns entschlossen, sie zu<br />
unglaublichen Preisen abzuverkaufen. So<br />
günstig wie heuer wird es Gartenmöbel viele<br />
Jahre nicht mehr geben.“<br />
GEMÜTLICHKEIT – DRINNEN<br />
UND DRAUSSEN<br />
Indoor-Wohntrends übertragen ihren Einfluss<br />
– meist mit kleiner zeitlicher Verzögerung<br />
– in andere Bereiche: Inzwischen hat<br />
der Top-Trend „Gemütlichkeit“ auch auf dem<br />
Balkon und der Veranda, in Wintergärten<br />
und auf der Terrasse Einzug gehalten. Hersteller<br />
von Outdoor-Produkten kommen<br />
dem Wunsch nach mehr Stofflichkeit mit<br />
innovativen, wetter- und UV-beständigen<br />
Textilien nach, wie für Outdoor-Teppiche und<br />
10 GRÜNER MARKT<br />
<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+
„Nest“ von Cane-line ist eine Kombination aus einem klassischen und modernen<br />
Look mit Fokus auf handwerkliches Können und Komfort. Das Design ist leicht und<br />
durchsichtig – entworfen vom dänischen Designduo Foersom & Hiort-Lorenzen MDD.<br />
www.cane-line.de<br />
Kettler Home & Garden setzt für 2021<br />
unter anderem auf modulare und Casual<br />
Dining-Gruppen. Die Lounge Gruppe<br />
„XXX“ und die Dining-Gruppe „Rasmus“<br />
(im Bild) vereinen durchdachte Funktionalität<br />
mit modernem Design und guter<br />
Haltbarkeit. | www.kettler-garden.com<br />
hochwertige Polster und originelle Kissen,<br />
die bei langer Sonneneinstrahlung nicht<br />
ausbleichen oder die auch mal eine Nacht<br />
im Regen aushalten.<br />
DER POSITIVE TREND SETZT<br />
SICH 2021 FORT<br />
„In unserem Sortiment und vor allem unseren<br />
Neuheiten für 2021 finden sich ganz<br />
deutlich verschiedene <strong>Markt</strong>-Trends wieder:<br />
Es verbinden sich die Verschmelzung von<br />
indoor und outdoor, das gesteigerte Bedürfnis<br />
nach Lounging im Freien sowie der Trend<br />
zum Casual Dining“, sagt Tim Dargel, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung Marketing & Vertrieb<br />
der Kettler Home&Garden GmbH. Nicht<br />
zu vergessen sei aber zudem der wachsende<br />
Wunsch nach Flexibilität, auch beim<br />
Platzbedarf durch die Urbanisierung, was<br />
sich im Kettler-Sortiment in vielen modularen<br />
Lösungen sowie schmaleren Tischen<br />
und Lounges widerspiegele. Am Vertriebsstandort<br />
in Gelsenkirchen präsentiert das<br />
Unternehmen seinen Kunden und Interessenten<br />
Muster des neuen Sortiments für die<br />
kommende Saison.<br />
„Für 2021 sehen wir einen sich fortsetzenden<br />
positiven Trend im Verbraucherverhalten<br />
bezüglich outdoor, sprich Garten und<br />
Balkongestaltung, wobei es weiterhin eine<br />
Verschiebung der Umsätze in Richtung Onlinehandel<br />
geben wird“, meint Roland Jeck,<br />
Geschäftsführer Global Bedding. „Unsere<br />
Kunden machen es sich zu Hause schön<br />
und genießen ihre Gärten, Terrassen und<br />
Balkone, geplante Urlaubsbudgets werden<br />
kurzerhand in Gartengestaltung und Gartenmöbel<br />
umgesetzt.“<br />
„Komfort und Flexibilität werden für<br />
2021 immer ausschlaggebendere Kriterien<br />
sein“, weiß Sascha Löffler, Senior Area Sales<br />
Manager DACH, ScanCom International A/S.<br />
Die Sofa-Ecke der neuen Kollektion Dalgas<br />
sei deshalb extra groß dimensioniert. So<br />
könne man sie sowohl zum Lounging als<br />
auch – mit stützenden Kissen – als Essgruppe<br />
nutzen. Gleichzeitig seien Qualität und<br />
Langlebigkeit äußerst gefragt, nicht zuletzt<br />
aus nachhaltigen Gesichtspunkten. „Hier<br />
werden bei der neuen Kollektion mit FSCzertifiziertem<br />
Teak und Olefin bei den Kissenstoffen<br />
hervorragende Materialien eingesetzt.“<br />
WICHTIG: LANGLEBIGKEIT UND<br />
RECYCLING-MATERIAL<br />
Grundsätzlich spielen die Aspekte zeitloses<br />
Design, moderner Lifestyle, Funktionalität,<br />
Komfort und nachhaltige Materialien heute<br />
eine besondere Rolle. Loungegruppen und<br />
Polstermöbel lassen sich inzwischen zu<br />
geselligen Sitzlandschaften kombinieren.<br />
Der Fokus bei 4 Seasons Outdoor für die<br />
neue Saison 2021 geht klar in Richtung Innovation<br />
mit einer Symbiose von Lifestyle<br />
und handwerklicher Tradition. „Wir verwenden<br />
bei unseren Artikeln unter anderem<br />
neben Rope, Teak-Holz und pulverbeschichtetem<br />
Edelstahl auch die Hularo-Faser. Das<br />
Wichtigste bei unseren Artikeln ist uns neben<br />
den erwähnten Punkten der höchste<br />
Sitzkomfort gepaart mit einer sehr guten<br />
Bequemlichkeit“, erklärt Jörg Sommer, Geschäftsführer<br />
4 Seasons Outdoor.<br />
Die Outdoormöbel-Hersteller setzen<br />
nicht erst seit „Fridays for Future“ auf ressourcenschonende<br />
Lösungen. Langlebigkeit<br />
war für Außenbereiche immer schon ein<br />
wichtiger Aspekt. Mit dem Klimawandel<br />
legen Hersteller und Verbraucher bei modernen<br />
Outdoormöbeln außerdem noch<br />
großen Wert auf extrem wetterfeste Materialien.<br />
Für die Herstellung neuer Möbel wird<br />
häufig Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft<br />
verwendet. Als „grüne“ Alternativen kommen<br />
zudem wiederverwendete Materialien<br />
oder Reststoffe zum Einsatz – wie Plastik<br />
aus dem Meer oder recycelte PET-Flaschen,<br />
wiederverwendete Metalle oder Hölzer.<br />
„Auch für 2021 sehen wir unseren<br />
Schwerpunkt nach wie vor bei dem Thema<br />
Nachhaltigkeit“, erklärt beispielsweise Gerhard<br />
Beßler, Geschäftsführer Zebra Group<br />
GmbH. „Für unsere Marke Greenline by Zebra<br />
verarbeiten wir 100 % recyceltes Teakholz<br />
aus nachhaltigen Quellen. Die Möbel stehen<br />
für Ressourcenschonung, Umweltverträglichkeit<br />
und Langlebigkeit.“ Darüber hinaus wird<br />
das Unternehmen mit „Zebra pure“ eine<br />
neue Produktlinie herausbringen, die sich<br />
durch ausdrucksvolle Designs, eine klare<br />
Linienführung und eine hohe Qualität abheben<br />
soll.<br />
TEXT: Gerlinde Witt, Adenau<br />
BILDER: Hersteller<br />
++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++
SORTIMENTE<br />
OUTDOORBELEUCHTUNG<br />
Smart und<br />
stimmungsvoll<br />
Zu einem gelungenen Ambiente gehört auch die richtige Wahl der Lichtquellen – drinnen<br />
wie draußen. Für die nächste Saison haben sich die Hersteller charmante und<br />
schicke Produkte ausgedacht. Wir haben uns ein paar Neuheiten vorstellen lassen.<br />
Nach diesem Sommer, in dem die<br />
Deutschen so viel wie nie in den eigenen<br />
Garten investiert haben, wird<br />
in den Märkten nun schon die kommende<br />
Outdoorsaison geplant. Allein – es fehlen<br />
die klassischen Messen, um Sortimente<br />
fürs nächste Jahr zu ordern. Die Hersteller<br />
haben ihre Neuheiten teilweise abseits der<br />
üblichen Wege präsentiert.<br />
Und der Blick darauf<br />
zeigt: Gerade<br />
beim Licht für<br />
draußen ist neben<br />
neuem Design<br />
auch die technische Weiterentwicklung<br />
Grund genug, sich die Produkte genau<br />
anzusehen und so für die Beratung der<br />
Endkunden gewappnet zu sein.<br />
1 Flexibel: Die neue Akku-LED-Leuchte<br />
Flye r von Sompex kann je nach Tageslaune<br />
als Tischleuchte oder auch als Hängeleuchte<br />
verwendet werden. Das im Set mitgelieferte<br />
Seil ist knapp 3 m lang – und erlaubt<br />
eine Befestigung der Leuchte hoch über<br />
dem Tisch oder Liegestuhl. Die Leuchte ist<br />
per Touchfunktion dimmbar.<br />
www.sompex.de<br />
2 Stimmungsvoll: Die Gartenlampions<br />
von Barlooon sind aus<br />
festem Markisenstoff und können<br />
am Ende der Saison wieder<br />
zusammengefaltet werden. Das<br />
Unternehmen aus Schwarzenbek bietet verschiedene<br />
Beleuchtungsvarianten und Erdspieße<br />
zur Befestigung. Im Moment wird<br />
aufgrund der Rückmeldungen aus dem Handel<br />
ein stabiler Ständer für die Präsentation<br />
am POS entwickelt. | www.barlooon.de<br />
3 Verblüffend: Das Solarpanel der neuen<br />
PP Rope Laternen der Kaemingk-Marke<br />
2<br />
3<br />
12 GRÜNER MARKT <strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+
1<br />
Lumineo ist Teil<br />
des Designs und<br />
als Fläche um<br />
das Leuchtmittel<br />
erst<br />
auf den<br />
zweiten Blick<br />
zu erkennen. Die neue<br />
Outdoorleuchte wird in<br />
Sand, Schwarz und<br />
Light Grey und zwei<br />
Formen angeboten.<br />
Etwa die Hälfte der circa<br />
360 lieferbaren Lumineo-Artikel ist neu im<br />
Programm. www.kaemingk.nl<br />
4 Indirekt: Mit den LED-Leuchtsystemen<br />
von Herstera Garden aus Barcelona bringt<br />
man das Licht in den Blumenkübel. Neben<br />
Lösungen für längliche Lichtquellen als Strip<br />
und Stick stellt Herstera jetzt als Weiterentwicklung<br />
einen wetterfesten (IP 65) Lichtring<br />
in vier Größen vor. Zum Herstera-Programm<br />
gehört auch ein Smart-Garden-System, um<br />
die Gartenbeleuchtung via Handy zu steuern.<br />
www.hersteraurban.com<br />
5 Nachhaltig: 8 Seasons Design, Bremen,<br />
launcht im Herbst 2020 die neue Marke von<br />
Hastedt – einer nachhaltigen Weiterentwicklung<br />
der bisherigen Leuchten und Lichtobjekte.<br />
Die Kollektion von Hastedt startet mit<br />
knapp 50 Produkten und soll im Laufe der<br />
nächsten Monate noch um neue Designs<br />
erweitert werden. Die Kollektion überzeugt<br />
sowohl in Bezug auf die Nachhaltigkeit – das<br />
Material der In- und Outoorleuchten ist zu<br />
97 % aus Zuckerrohr (Bio-PE) aus nachhaltigem<br />
Anbau – als auch in der Optik: stabilere<br />
Textur, weißere Oberfläche und somit auch<br />
schon auf den ersten Blick hochwertiger.<br />
Außerdem lässt sich auf Wunsch eine vernetzte<br />
Steuerung mit Farbwechsel und Dimmer<br />
über die im <strong>Markt</strong> befindlichen smarten<br />
Systeme oder die mitgelieferte Fernbedienung<br />
steuern. Von Hastedt ist für den „Deutschen<br />
Nachhaltigkeitspreis Design“ nominiert.<br />
Die Preisverleihung erfolgt im Dezember.<br />
| www.8-seasons-design.de<br />
6 Aufladbar: Mit dem schlanken Leuchtstab<br />
Bottlelight wird aus jeder leeren Flasche<br />
eine Tisch-Leuchte und dank ausgeklügeltem<br />
Schließmechanismus auch ein sicheres<br />
Outdoorprodukt. Zum Herbst will das Potsdamer<br />
StartUp Lösungen mit USB-Lademöglichkeit<br />
vorstellen, die Steuerung von Lichtfarbe<br />
und Helligkeit via Touchsensor, außerdem<br />
dank patentierter Halterung ein Bottlelight<br />
zum Hängen. Alle Varianten sind<br />
sowohl im praktischen Verkaufskarton als<br />
auch fertig mit Design-Flasche lieferbar.<br />
www.bottlelight.eu<br />
TEXT: Heidy Hetper, Aalen<br />
BILDER: Hersteller<br />
5<br />
4<br />
6<br />
++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++
TRENDS<br />
OUTDOORSAISON 2021<br />
Cocooning &<br />
Nachhaltigkeit<br />
Ein Messebesuch liefert immer auch Antworten<br />
auf die Frage: Welche Entwicklungen, welche<br />
Trends beeinflussen die Branche in der<br />
kommenden Saison? Weil neben der <strong>spoga+gafa</strong><br />
auch andere Veranstaltungen Corona-bedingt<br />
ausgefallen sind, haben wir den Industrieverband<br />
Garten (IVG) gebeten, einen Ausblick<br />
zu geben.<br />
Produkte für Haus und Garten werden<br />
derzeit stark nachgefragt. „Ob die<br />
Gartenbranche von dieser Entwicklung<br />
längerfristig profitiert, ist momentan<br />
aber noch nicht abzusehen“, ist Anna<br />
Hackstein, Geschäftsführerin des<br />
Industrieverbands Garten, überzeugt.<br />
Durch die Corona-Pandemie<br />
wurde ein bereits<br />
über 20 Jahre alter Begriff<br />
reaktiviert: das sogenannte<br />
Cocooning. Abgeleitet vom<br />
englischen Wort für Kokon bezeichnet<br />
Cocooning, grob gesagt,<br />
den Rückzug aus dem<br />
Alltag in die eigenen vier Wände.<br />
Wie vergangene Krisen bereits<br />
gezeigt haben, neigt der<br />
Mensch in schwierigen Zeiten<br />
dazu, sich in sein privates Reich<br />
zurückzuziehen. Wohnung,<br />
Haus und Garten stellen dann<br />
wichtige Räume dar, um Sicherheit<br />
und Ruhe zu suchen<br />
und sich von den alltäglichen<br />
Belastungen zu erholen.<br />
Größere Investitionen wie<br />
Reisen oder Autokauf werden in<br />
Krisenzeiten öfter zurückgestellt.<br />
Dafür rücken Freizeit und<br />
Urlaub in den eigenen vier Wänden<br />
oder im Garten für manche<br />
in den Vordergrund. Laut einer<br />
Statista-Umfrage aus dem Mai<br />
2020 planten 19 % der 14- bis<br />
69-jährigen befragten Deutschen<br />
für den Sommer wegen<br />
der Corona-Krise nichts Besonderes.<br />
Etwa 18 % wollten im<br />
Sommer Zeit mit ihren Freunden<br />
oder ihrer Familie verbringen.<br />
Rund 27 % haben sich in Zeiten<br />
der Krise kreativ ausgelebt und<br />
zum Beispiel im Garten oder am<br />
Haus Dinge selbst gestaltet. Das<br />
zeigt: Wer schon nicht wegfährt,<br />
möchte sich wenigstens sein<br />
Zuhause schön und stimmungsvoll<br />
einrichten. Was im Großen<br />
nicht geht, soll im Kleinen funktionieren.<br />
Gemütlichkeit und<br />
Wohlbefinden spielen dabei<br />
eine große Rolle.<br />
GARTENBRANCHE<br />
BIETET LÖSUNGEN<br />
Seit Jahren bedienen Industrie<br />
und Handel Trends wie Garden<br />
Living, Urban, Smart und Easy<br />
Gardening oder das nordische<br />
Hygge. Wo die Übergänge zwischen<br />
Küchen- und Wohnbereichen<br />
oder indoor und outdoor<br />
fließend sind und der Garten für<br />
viele Menschen zu einem Entspannungs-<br />
und Rückzugsort<br />
wird, bieten die einzelnen Segmente<br />
die passenden Lösungen:<br />
Wer draußen nicht einfach nur<br />
grillen, sondern braten, kochen<br />
und backen möchte, kann auf<br />
die entsprechenden Produkte<br />
zurückgreifen.<br />
Mit neuen Materialen für<br />
Outdoor-Möbel wurden Wohnund<br />
Polsterlandschaften gartenfähig<br />
gemacht und Gartenräume<br />
neu gestaltet. Für Städter,<br />
die nur über einen Balkon oder<br />
eine Terrasse verfügen, gibt es<br />
komplett oder teilweise vorgepflanzte<br />
Convenience-Pflanzgefäße.<br />
Darüber hinaus erleichtern<br />
Mähroboter oder akkubetriebene<br />
Geräte den Menschen die<br />
Gartenarbeit und nicht zuletzt<br />
gibt es für jeden Geschmack die<br />
richtige Pflanze sowie entsprechende<br />
Produkte, die sie wachsen<br />
und gedeihen lässt.<br />
14 GRÜNER MARKT <strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+++<strong>spoga+gafa</strong> KOMPAKT+
Durch den Corona-bedingten<br />
Lockdown und die allgemeinen<br />
Reisebeschränkungen waren<br />
die Menschen gezwungen, wochenlang<br />
zu Hause zu bleiben.<br />
„Viele haben diese Zeit genutzt,<br />
um ihre vier Wände oder ihre<br />
Gärten weiter zu verschönern“,<br />
sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin<br />
beim Industrieverband<br />
Garten (IVG). „Gerade der Garten<br />
wurde mit Produkten wie Pools,<br />
Grills, Möbeln und Pflanzen zu<br />
einem Ort der Erholung und Entspannung<br />
hergerichtet.“<br />
Da in vielen Bundesländern<br />
Baumärkte und Gartencenter<br />
geöffnet hatten, könnte die grüne<br />
Branche kurzfristig von dieser<br />
Entwicklung profitiert haben.<br />
Jedenfalls lassen das erste<br />
Erhebungen vermuten. Laut<br />
einer Umfrage des Finanzdienstleisters<br />
Arvato Mitte Mai<br />
standen Gartenprodukte ganz<br />
oben auf der Liste der Warengruppen,<br />
die Internetkunden<br />
viel häufiger bestellt haben als<br />
vor Ausbruch der Pandemie.<br />
Diese Umfrage zeigt auch eine<br />
Veränderung bei den Verkaufskanälen.<br />
Die Konsumenten haben<br />
ihre Scheu vor dem Internet<br />
verloren, was den Onlinehandel<br />
weiter befeuert hat.<br />
DER GARTEN ALS<br />
RÜCKZUGSORT<br />
Der Trend, Haus und Garten zu<br />
verschönern, scheint auch nach<br />
den Lockerungen weiter anzuhalten.<br />
Gemäß dem Corona-<br />
Consumer-Check des IFH Köln<br />
in Zusammenarbeit mit Sitecore<br />
und ecx.io, planen 66 % der<br />
Deutschen in diesem Sommer<br />
nicht in den Urlaub zu fahren,<br />
dafür aber alternativ andere Anschaffungen<br />
zu tätigen. Besonders<br />
beliebt sind dabei Produkte<br />
aus dem Bereich Wohnen und<br />
Einrichten (40 %), Consumer<br />
Electronics (28 %) und, bereits<br />
an dritter Stelle, Heimwerken &<br />
Garten (14 %).<br />
Wie eine weitere Erhebung<br />
zeigt, sehnen sich zudem noch<br />
mehr Menschen nach einem<br />
Garten als Wohlfühl- und Rückzugsort.<br />
So hat sich die Nachfrage<br />
nach Kleingärten während<br />
der Pandemie mancherorts im<br />
Vergleich zum Vorjahr bundesweit<br />
mindestens verdoppelt, in<br />
Großstädten wie Berlin, Hamburg<br />
und München teilweise<br />
sogar vervierfacht.<br />
„Ob die Gartenbranche von<br />
dieser Entwicklung längerfristig<br />
profitiert, ist momentan aber<br />
noch nicht abzusehen“, so<br />
Hackstein. „Denn Faktoren wie<br />
Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit<br />
werden die Kaufkraft der Menschen<br />
sicherlich längerfristig<br />
beeinflussen.“<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
BLEIBT TRENDTHEMA<br />
„Bevor das Thema Corona unser<br />
Leben beherrschte, standen die<br />
Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit<br />
ganz oben auf der<br />
Agenda“, so Hackstein. Zum<br />
einen, da der Gartenmarkt unmittelbar<br />
vom Klimawandel und<br />
den damit einhergehenden, langanhaltenden<br />
Trocken- beziehungswiese<br />
Unwetterperioden<br />
betroffen ist. Zum anderen, weil<br />
auch die Konsumenten – unter<br />
anderem beeinflusst durch die<br />
Fridays-for-Future-Bewegung –<br />
stärker für grüne Themen sensibilisiert<br />
wurden.<br />
Diese gesellschaftliche Aufmerksamkeit<br />
eröffnet auch dem<br />
Gartenmarkt ganz neue kommunikative<br />
Möglichkeiten, da<br />
die permanente mediale Präsenz<br />
von Umweltthemen für<br />
einen leichteren Zugang zum<br />
Kunden sorgt. Dabei ist vor allem<br />
die jüngere Zielgruppe sehr<br />
attraktiv. Denn die Jungen sind<br />
im Rahmen der Klimadebatte<br />
besonders engagiert und darüber<br />
hinaus die Gartenbesitzer<br />
von morgen. „Daher sollten wir<br />
sie trotz Corona nicht aus den<br />
Augen verlieren und sie für grüne<br />
Themen und Produkte begeistern“,<br />
meint Hackstein. Mit<br />
speziellen Angeboten für eine<br />
Zielgruppe, die über wenig Platz<br />
und noch weniger Gartenerfahrung<br />
verfügt, haben viele Hersteller<br />
auch hier bereits reagiert.<br />
Die Produktwelt für City-<br />
Gärtner reicht von platzsparenden<br />
Balkonmöbeln und Pflanzgefäßen<br />
über automatische<br />
Bewässerungssysteme bis hin<br />
zu faltbaren Pflanzunterlagen.<br />
JUNGE ZIELGRUPPE<br />
ENTDECKT PFLANZEN<br />
Doch besonders im Fokus steht<br />
das Herzstück aller Sortimente:<br />
die Pflanze. Sie leistet ihren eigenen,<br />
ganz besonderen Beitrag<br />
zum Umwelt- und Klimaschutz:<br />
Pflanzen absorbieren<br />
CO 2<br />
, sie filtern Feinstaub aus<br />
der Luft und sind Nahrungsmittel<br />
für Insekten. Damit schaffen<br />
sie ein natürliches Umfeld und<br />
bringen Natur in die Stadt. Auch<br />
die Produzenten des Lebenden<br />
Grüns haben sich auf die Zielgruppe<br />
eingestellt und spezielle<br />
Angebote entwickelt. So bewerben<br />
sie etwa Pflanzen, die<br />
besonders hitze- oder kälteresistent<br />
beziehungsweise bienenfreundlich<br />
sind.<br />
„Alle diese Produkte hätten<br />
die Besucher der diesjährigen<br />
<strong>spoga+gafa</strong> unter anderem auf<br />
den IVG Power Places Green,<br />
Akku und City Gardening betrachten<br />
können“, erklärt Hackstein.<br />
„Denn die Veranstaltung<br />
hatte sich das Thema Nachhaltigkeit<br />
auf die Fahnen geschrieben.<br />
Umso bedauerlicher ist es,<br />
dass sie in diesem Jahr aufgrund<br />
der Corona-Pandemie nicht<br />
stattfinden kann.“<br />
TEXT: Stefan Pohl,<br />
Industrieverband Garten<br />
BILD: IVG<br />
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