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Jubilare in der Elbe-Group - Elbe Holding GmbH & Co. KG

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Sehr geehrte Leser<strong>in</strong>nen,<br />

sehr geehrte Leser,<br />

seit neunzig Jahren bauen wir <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Elbe</strong>-<strong>Group</strong> auf die e<strong>in</strong>fache Formel:<br />

„Erfolg durch Leistung“. Dieses simple<br />

Erfolgsrezept praktizieren wir an<br />

allen Standorten <strong>in</strong> allen Bereichen<br />

auf <strong>der</strong> Welt. Erfolg durch Leistung,<br />

das heißt, wenn jede Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

und je<strong>der</strong> Mitarbeiter stets das Beste<br />

gibt, so werden wir auch die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Jahr 2009 zu unser<br />

allem Erfolg bewältigen. Mit <strong>der</strong> Charakteristik<br />

<strong>der</strong> Unternehmen <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong>-<br />

<strong>Group</strong>, e<strong>in</strong>er hohen Produktqualität,<br />

Produktvielfalt und den engagierten<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern<br />

können wir unsere eigene Konjunktur<br />

erarbeiten.<br />

Mit unserem Engagement können<br />

und wollen wir die Auswirkung <strong>der</strong><br />

Immobilien- o<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzkrise auf e<strong>in</strong><br />

M<strong>in</strong>imum reduzieren.<br />

Es ist die Leistung, die wir alle geme<strong>in</strong>sam<br />

br<strong>in</strong>gen – Mitarbeiter wie<br />

Geschäftsführung –, die uns erfolgreich<br />

macht. Darum lassen Sie uns<br />

auch im nächsten Jahr wie<strong>der</strong> genauso<br />

tatkräftig anpacken.<br />

Nun steht aber erst e<strong>in</strong>mal die Weihnachtszeit<br />

vor <strong>der</strong> Tür. Wenn <strong>der</strong> Duft<br />

von Plätzchen und Kerzenwachs Ihre<br />

Wohnung durchströmt und vielleicht<br />

<strong>der</strong> erste Schnee fällt, dann ist es Zeit,<br />

zur Ruhe zu kommen und das vergangene<br />

Jahr Revue passieren zu lassen.<br />

Nutzen Sie die stillen Tage, um Kräfte<br />

für das nächste Jahr zu sammeln und<br />

lassen Sie uns 2009 mit Zuversicht<br />

und Tatkraft starten.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne wünsche ich Ihnen<br />

und Ihren Familien e<strong>in</strong> bes<strong>in</strong>nliches<br />

Weihnachtsfest und e<strong>in</strong>en guten<br />

Rutsch <strong>in</strong>s neue Jahr.<br />

Ihr<br />

Gundram <strong>Elbe</strong><br />

Das Orig<strong>in</strong>al<br />

Das Firmen-Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong>-<strong>Group</strong><br />

Seite 2<br />

Meilenste<strong>in</strong>e 1989–1999:<br />

Mutige Antworten<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

verwandelt sich<br />

Bietigheims Innenstadt<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en strahlenden<br />

Weihnachtsmarkt – den<br />

Bietigheimer Sternlesmarkt.<br />

Foto: A. Maier<br />

Seite 4<br />

Von <strong>der</strong> Rübe zum Zucker:<br />

ROPA Fahrzeug- und Masch<strong>in</strong>enbau <strong>GmbH</strong><br />

Ausgabe 02.2008


2<br />

In den 90ern<br />

gegründet:<br />

<strong>Elbe</strong> Italia<br />

<strong>Elbe</strong> USA<br />

<strong>Elbe</strong> Italia Sud<br />

Elso Ungarn<br />

(v. l<strong>in</strong>ks).<br />

Meilenste<strong>in</strong>e 1989 bis 1999<br />

Mutige Antworten<br />

Im letzten Heft haben wir<br />

die achtziger Jahre Revue passieren<br />

lassen. In <strong>der</strong> grellbunten Ära<br />

von Neonfarben und Neuer Deutscher<br />

Welle baute <strong>Elbe</strong> nicht nur se<strong>in</strong>e Standorte aus, son<strong>der</strong>n<br />

<strong>in</strong>vestierte zugleich <strong>in</strong> umfassende technische<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungen. In dieser Ausgabe machen wir nun<br />

Blicken wir zurück auf das Jahr 1989: Die Mitarbeiterzahl<br />

beträgt 369, <strong>der</strong> Umsatz <strong>der</strong> Gruppe liegt bei 62 Millionen<br />

DM. Noch bis 1991 hält die positive Entwicklung an,<br />

die Mitarbeiterzahl steigt auf die Höchstmarke von 372.<br />

Doch mit <strong>der</strong> deutschen E<strong>in</strong>heit kommt die Rezession<br />

und die bekommt auch <strong>Elbe</strong> zu spüren: Bei vielen Kunden<br />

bricht <strong>der</strong> Absatz e<strong>in</strong>, die Aufträge werden erwartungsgemäß<br />

weniger. Ab 1992 kämpft auch <strong>Elbe</strong> mit s<strong>in</strong>kenden<br />

Umsätzen, die 1993 ihren Tiefstand erreichen. Was tun?<br />

Kurz vor dem 75-jährigen Unternehmensjubiläum 1994<br />

muss die Geschäftsleitung die Notbremse ziehen. Die<br />

folgenden Geschäftsjahre verlangen den Mitarbeitern e<strong>in</strong>iges<br />

ab: Die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe s<strong>in</strong>kt<br />

erstmals, Lohnsteigerungen fallen aus, freiwillige Sozialleistungen<br />

und Zulagen müssen gestrichen werden. Doch<br />

die Geschäftsleitung will nicht auf Kosten <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

sanieren – sie sucht vielmehr weiter nach konstruktiven<br />

Antworten auf die Krise.<br />

E<strong>in</strong>e dieser Antworten lautet: <strong>Elbe</strong> muss noch <strong>in</strong>ternationaler<br />

werden und neue Märkte erschließen, um weniger<br />

von <strong>der</strong> B<strong>in</strong>nenkonjunktur abhängig zu se<strong>in</strong>. Gesagt,<br />

getan: 1993 werden mit DBM und DBM Sud zwei italienische<br />

Unternehmen angekauft. 1994 gründet <strong>Elbe</strong> die<br />

italienischen Töchter <strong>Elbe</strong> Italia und <strong>Elbe</strong> Italia Sud, <strong>in</strong><br />

welche die DBM-Nie<strong>der</strong>lassungen überführt werden. <strong>Elbe</strong><br />

will sich aber mit eigenen Nie<strong>der</strong>lassungen nicht mehr auf<br />

den europäischen Raum beschränken: Nach den guten<br />

Erfahrungen aus dem USA-Geschäft mit John Deere wird<br />

1994 im malerischen Küstenort South Haven die Tochter<br />

<strong>Elbe</strong> USA mit zunächst fünf Mitarbeitern gegründet. In<br />

den Folgejahren wird e<strong>in</strong> dichtes Netz von Servicewerkstätten<br />

aufgebaut. So kann <strong>der</strong> Großkunde noch besser<br />

betreut werden. Auch diese Entscheidung erweist sich als<br />

klug. Schließlich zählt <strong>der</strong> Hersteller von landwirtschaftlichen<br />

Masch<strong>in</strong>en auch heute, 14 Jahre später, noch zu den<br />

wichtigsten Auftraggebern <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong>-Gruppe.<br />

Doch auch im Inland soll e<strong>in</strong>iges geschehen. Ge-<br />

e<strong>in</strong>en Abstecher <strong>in</strong> die neunziger Jahre, die<br />

damit beg<strong>in</strong>nen, dass aus zwei deutschen<br />

Staaten e<strong>in</strong>er wird. Die wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Folgen <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung<br />

s<strong>in</strong>d immens und wirken weit über dieses Jahrzehnt<br />

h<strong>in</strong>aus. Auch für <strong>Elbe</strong> werden die Neunziger zur wirtschaftlichen<br />

Bewährungsprobe.<br />

schäftsleitung und Mitarbeiter wissen: Die Produkte von<br />

<strong>Elbe</strong> s<strong>in</strong>d erstklassig. Ab 1995 wird das auch von offizieller<br />

Seite bestätigt: <strong>Elbe</strong> und Elso werden zum ersten Mal nach<br />

DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Dieser Nachweis hoher und<br />

konstanter Qualität ist wichtig für e<strong>in</strong>e solide Vertrauensbasis<br />

zu den Kunden – doch um unter den schlechten<br />

wirtschaftlichen Vorzeichen Kurs halten zu können, muss<br />

mehr passieren.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Antwort auf die<br />

Krise lautet daher: Wir müssen<br />

noch effizienter und kundenorientierter<br />

arbeiten. Deshalb entwickelt<br />

und baut <strong>Elbe</strong> 1996 e<strong>in</strong>e Fertigungszelle<br />

speziell für die wichtigsten<br />

Kunden, darunter ZF Passau und<br />

Kessler. In dieser Fertigungszelle werden Werkstücke weitgehend<br />

automatisch auf Grundlage e<strong>in</strong>er CNC-Steuerung<br />

positioniert und bearbeitet. Für noch mehr Flexibilität <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Fertigung sorgt 1996 auch e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Maßnahme: In<br />

Bietigheim-Biss<strong>in</strong>gen wird die Gleitzeit e<strong>in</strong>geführt. Davon<br />

profitieren Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen.<br />

Nach dem Zusammenbruch des real existierenden<br />

Sozialismus werden die jungen Demokratien im Osten<br />

Europas zunehmend für Unternehmen <strong>in</strong>teressant. Auch<br />

<strong>Elbe</strong> blickt Richtung Osten und beschließt, verstärkt <strong>in</strong><br />

Ungarn aktiv zu werden. Dort fertigt <strong>der</strong> Elso-Kunde ZF<br />

Hungaria seit 1995 manuelle und automatische Getriebe<br />

für Nutzfahrzeuge. Als <strong>der</strong> Hersteller bei Elso nachfragt,<br />

ob e<strong>in</strong>e direkte Lieferung <strong>der</strong> Bauteile ans Band möglich<br />

sei, zögert die Geschäftsleitung nicht lange und beschließt,<br />

e<strong>in</strong> neues Werk zu errichten. 1999 wird Elso Ungarn mit<br />

sieben Mitarbeitern im ungarischen Städtchen Eger, rund<br />

100 Kilometer nordöstlich von Budapest, gegründet.<br />

Das Bündel an Maßnahmen zeigt langsam, aber stetig<br />

Wirkung: Ab 1997 stabilisieren sich die Umsätze, die<br />

Talsohle ist verlassen. Die Mitarbeiterzahl nimmt zwar<br />

erst zur Jahrtausendwende wie<strong>der</strong> zu, doch die positive<br />

Tendenz ist nicht zu übersehen. Der Rückblick zeigt: <strong>Elbe</strong><br />

ist <strong>in</strong> den neunziger Jahren e<strong>in</strong> Beispiel dafür, wie unternehmerischer<br />

Mut und wohlüberlegtes Handeln auch<br />

<strong>in</strong> Krisenzeiten zum Erfolg führen können. Wie dieser<br />

Erfolg bis heute fortgeführt wird, verraten wir Ihnen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> nächsten Ausgabe von „Das Orig<strong>in</strong>al“.


Pilotprojekt Montageoptimierung: Alles im Fluss<br />

Welle 2<br />

Montage ist e<strong>in</strong> Knochenjob.<br />

Ständig dieselben Handgriffe, wenig<br />

Abwechslung, ... so die gängige Vorstellung.<br />

Und zugegeben: Bis vor Beg<strong>in</strong>n des<br />

Pilotprojekts war es bei <strong>Elbe</strong> tatsächlich e<strong>in</strong><br />

bisschen so. Aber <strong>in</strong>nerhalb dieses Projekts s<strong>in</strong>d<br />

In <strong>der</strong> letzten Ausgabe von Das Orig<strong>in</strong>al haben<br />

wir bereits über das Projekt Welle 2 berichtet. Damals<br />

g<strong>in</strong>g es um das Teilprojekt Produktionssteuerung und<br />

Reorganisation von Kardan-Gelenkwellen und Doppel-Gelenkwellen.<br />

Aber auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Montage zeigt<br />

Welle 2 bereits Wirkung. Ziel des Pilotprojekts war<br />

vor allem die Reduzierung <strong>der</strong> Durchlaufzeit. Bislang<br />

dauerte es mehrere Tage, oft e<strong>in</strong>e ganze Woche, bis<br />

e<strong>in</strong> Auftrag abgearbeitet werden konnte. Die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

von Welle 2 war deshalb, die Montage so<br />

zu organisieren, dass bei vielen Aufträgen die Durchlaufzeit<br />

um bis zu 40 % reduziert werden kann.<br />

Bislang war die Montage von Kardan-Gelenkwellen<br />

bei <strong>Elbe</strong> nach dem Werkstattpr<strong>in</strong>zip geglie<strong>der</strong>t,<br />

was bedeutet, dass gleichartige Arbeitsgänge räumlich<br />

nah beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong> angesiedelt waren. An e<strong>in</strong>er<br />

Station wurden Wellen montiert, an e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en<br />

geschweißt, an <strong>der</strong> dritten gerichtet und am nächsten<br />

Arbeitsplatz gewuchtet. Die Stationen arbeiteten<br />

völlig unabhängig vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Hatte e<strong>in</strong> Arbeitsplatz<br />

e<strong>in</strong>en Auftrag fertig, wurde er zwischengelagert.<br />

Die nächste Arbeitsstation erreichte <strong>der</strong> Auftrag<br />

erst, wenn <strong>der</strong> zuständige Mitarbeiter dort se<strong>in</strong>e<br />

Werkstücke abgearbeitet hatte und die neuen Teile<br />

an <strong>der</strong> Lagerstätte abholte. E<strong>in</strong> Verfahren, das lange<br />

Durchlaufzeiten zur Folge hatte, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dann,<br />

wenn e<strong>in</strong>zelne Arbeitsstationen über die gesamte<br />

Fertigungshalle verteilt s<strong>in</strong>d. Das war <strong>der</strong> Historie<br />

von <strong>Elbe</strong> geschuldet: In Bietigheim-Biss<strong>in</strong>gen war<br />

die Montage über die Jahrzehnte immer weiter gewachsen<br />

– und die neuen Arbeitsstationen wurden<br />

dort untergebracht, wo eben gerade Platz war. E<strong>in</strong>e<br />

nachvollziehbare Praxis, die aber dazu führte, dass<br />

manche Mitarbeiter sehr weite Laufwege hatten,<br />

wenn sie Werkstücke zur Weiterbearbeitung von e<strong>in</strong>er<br />

an<strong>der</strong>en Arbeitsstation holen mussten.<br />

Montagefluss <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Produktionsl<strong>in</strong>ie<br />

E<strong>in</strong>e Teillösung für dieses Problem br<strong>in</strong>gt das<br />

Welle 2-Pilotprojekt Montageoptimierung. Zwei<br />

Maßnahmen stehen dabei im Vor<strong>der</strong>grund: Der Bau<br />

e<strong>in</strong>er Pilotl<strong>in</strong>ie und die Schulung <strong>der</strong> betroffenen<br />

Mitarbeiter. Die neue L<strong>in</strong>ie soll für die Montage<br />

<strong>der</strong> Baureihen bis Größe 158 e<strong>in</strong>e Montage nach dem<br />

Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Fließfertigung gewährleisten. Alle betrof-<br />

diese Zeiten vorbei. Mit dem Pilotprojekt<br />

Montageoptimierung<br />

sorgt Welle 2 dafür, dass die Montage<br />

nicht nur effizienter, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Zukunft auch abwechslungsreicher<br />

wird.<br />

fenen Arbeitsstationen werden dabei so angeordnet,<br />

dass von <strong>der</strong> ersten bis zur letzten Station e<strong>in</strong> durchgehen<strong>der</strong>Montagefluss<br />

entsteht:<br />

Das reduziert die<br />

Laufwege von Mitarbeitern,<br />

weil das<br />

Werkstück durchgehendweitergereicht<br />

werden kann,<br />

es reduziert den<br />

Platzbedarf für die<br />

Zwischenlagerung<br />

und beschleunigt<br />

die Montage. Der<br />

Erfolg e<strong>in</strong>er solchen<br />

Maßnahme<br />

hängt allerd<strong>in</strong>gs<br />

davon ab, wie gut es künftig gel<strong>in</strong>gt, e<strong>in</strong>e solche L<strong>in</strong>ie<br />

zu steuern. Werden mehrere Masch<strong>in</strong>en verkettet,<br />

besteht die Gefahr, dass die Produktivität <strong>der</strong> gesamten<br />

L<strong>in</strong>ie unter eventuell auftretenden Engpässen<br />

von E<strong>in</strong>zelmasch<strong>in</strong>en leidet. Aus diesem Grund<br />

werden <strong>in</strong> geplanten Weiterbildungsmaßnahmen die<br />

Mitarbeiter so geschult, dass sie grundsätzlich auch<br />

an an<strong>der</strong>en Arbeitsstationen e<strong>in</strong>gesetzt werden können.<br />

Das heißt: Der Schweißer wird zwar auch weiter<br />

schweißen. Er kann aber auch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen,<br />

wenn <strong>der</strong> Kollege, <strong>der</strong> für das Richten und Wuchten<br />

zuständig ist, ausfällt o<strong>der</strong> von dessen Arbeitsstation<br />

e<strong>in</strong> Rückstau an Teilen entsteht. Angenehmer Nebeneffekt<br />

dabei: Die Erfahrungen und Kompetenzen <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter werden stärker genutzt, die Arbeit wird<br />

abwechslungsreicher. Um weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e möglichst<br />

hohe Produktivität zu gewährleisten, können die <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> L<strong>in</strong>ie verbauten Anlagen künftig auch weiterh<strong>in</strong><br />

als E<strong>in</strong>zelmasch<strong>in</strong>en verwendet werden. Zudem wird<br />

die L<strong>in</strong>ie von den entsprechenden Planern im Auftragszentrum<br />

des Bereichs Kardan-Gelenkwellen mit<br />

Hilfe <strong>der</strong> neu <strong>in</strong>stallierten wayRTS-Software gesteuert<br />

und die Zuverlässigkeit <strong>der</strong> Materialversorgung<br />

gewährleistet.<br />

Die gesamte Montage wird durch das Welle 2-Projekt<br />

spürbar aufgewertet. Und durch die Beschleunigung<br />

wird auch e<strong>in</strong>e ganze Menge Geld gespart.<br />

3


4<br />

Kundenporträt<br />

Von <strong>der</strong> Rübe zum Zucker:<br />

ROPA Fahrzeug- und Masch<strong>in</strong>enbau <strong>GmbH</strong><br />

Als Grundnahrungsmittel ist er aus dem Speiseplan<br />

nicht mehr wegzudenken, <strong>der</strong> süße, weiße Zucker.<br />

Nicht nur <strong>in</strong> Desserts, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong> fast allen Gerichten<br />

rundet er den Geschmack ab. Doch bis es so weit ist,<br />

hat er e<strong>in</strong>en langen Weg vor sich: vom Rübenfeld bis <strong>in</strong><br />

die Küche. Der euro-Tiger und die euro-Maus, zwei Rübenerntemasch<strong>in</strong>en<br />

vom <strong>Elbe</strong>-Kunden ROPA, tragen<br />

zu diesem Weg e<strong>in</strong>en erheblichen Anteil bei.<br />

Der Anfang <strong>der</strong> Firmengeschichte von ROPA reicht<br />

bis <strong>in</strong> das Jahr 1972 zurück und ist eher ungewöhnlich.<br />

Der damals 25-jährige Landwirt Hermann Pa<strong>in</strong>tner<br />

konstruierte auf dem elterlichen Betrieb – ohne e<strong>in</strong>e<br />

technische Ausbildung – se<strong>in</strong>en ersten selbstfahrenden<br />

Zuckerrübenvollernter. Aus gebrauchten Teilen baute<br />

er se<strong>in</strong>e erste Masch<strong>in</strong>e zusammen. E<strong>in</strong>e Sensation <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> damaligen Fachwelt. Das „System Pa<strong>in</strong>tner“ wurde<br />

schnell zum Inbegriff sechsreihiger und selbstfahren<strong>der</strong><br />

Rübentechnik <strong>in</strong> Deutschland und im europäischen<br />

Ausland. Nach <strong>der</strong> Produktion <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>serie gründete<br />

Hermann Pa<strong>in</strong>tner 1986 die ROPA Fahrzeug- und Masch<strong>in</strong>enbau<br />

<strong>GmbH</strong> mit landwirtschaftlichem Betriebssitz<br />

<strong>in</strong> Sittelsdorf <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>bayern.<br />

Heute ist ROPA e<strong>in</strong> weltweit erfolgreiches Unternehmen<br />

mit 180 Mitarbeitern. Zum Stammsitz <strong>in</strong> Sittelsdorf<br />

s<strong>in</strong>d mittlerweile Tochterunternehmen <strong>in</strong> Frankreich, <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e, <strong>in</strong> Russland und <strong>in</strong> Polen h<strong>in</strong>zugekommen.<br />

Seit 1998 hat <strong>der</strong> Erfolg von ROPA vor allem mit zwei<br />

Masch<strong>in</strong>en zu tun: dem euro-Tiger und <strong>der</strong> euro-Maus,<br />

die mit Technik von <strong>Elbe</strong> laufen. Die beiden Masch<strong>in</strong>en<br />

arbeiten Hand <strong>in</strong> Hand und br<strong>in</strong>gen die Rübe auf ihren<br />

Weg zur Zuckerproduktion. Der Köpfrodebunker euro-<br />

Tiger ist für den ersten Teil <strong>der</strong> Arbeit auf dem Feld zuständig.<br />

Er entfernt das Blattwerk und den Rübenkopf,<br />

holt die Rübe aus dem Boden, re<strong>in</strong>igt sie, legt sie im<br />

Bunker ab und entleert den Bunker schließlich an <strong>der</strong><br />

Miete am Feldrand. Jetzt kommt die euro-Maus für den<br />

zweiten Teil <strong>der</strong> Arbeit zum E<strong>in</strong>satz. Der selbstfahrende<br />

Re<strong>in</strong>igungsla<strong>der</strong> nimmt die Rüben aus <strong>der</strong> Miete auf,<br />

re<strong>in</strong>igt sie von Erde, von Unkraut und von Köpfresten,<br />

bevor er sie auf e<strong>in</strong> Abfuhrfahrzeug verlädt.<br />

<strong>Elbe</strong>-Gelenkwellen br<strong>in</strong>gen Rübenernter<br />

<strong>in</strong> Bewegung<br />

In diesem Jahr fertigte ROPA 110 euro-Tiger und 71<br />

euro-Mäuse und verkaufte die großen Rübenernter vor<br />

allem an Masch<strong>in</strong>engeme<strong>in</strong>schaften und Lohnunternehmer,<br />

aber auch an Großbetriebe <strong>in</strong> osteuropäischen<br />

Staaten. <strong>Elbe</strong> lieferte für die Masch<strong>in</strong>en komplette Antriebsstränge<br />

mit Kardan-Gelenkwellen <strong>der</strong> Baureihe<br />

100 und zentrierten Doppel-Gelenkwellen <strong>der</strong> Baureihe<br />

300. Die Wellen sorgen dafür, dass <strong>der</strong> Fahrantrieb reibungslos<br />

funktioniert und stellen die Verb<strong>in</strong>dung vom<br />

Verteilergetriebe zur mechanischen Achse her. Mittlerweile<br />

verlässt sich ROPA seit fünf Jahren auf Wellen<br />

von <strong>Elbe</strong> und schließt für die Zukunft e<strong>in</strong>e noch engere


Die Zuckerrübe ist e<strong>in</strong>e zu den Fremdbefruchtern zählende zweijährige<br />

Pflanze. Sie bildet also erst im zweiten Jahr e<strong>in</strong>en Blütenstand und Samen<br />

aus. Im ersten Jahr entwickelt sie im vegetativen Entwicklungsstadium<br />

oberirdisch e<strong>in</strong>e Blattrosette mit etwa 20 breitflächigen, bis zu 30 cm<br />

langen Laubblättern und die Wurzel verdickt sich zu e<strong>in</strong>em weißen Rübenkörper.<br />

Die Zuckerrübe ist e<strong>in</strong> Pfahlwurzler, ihre Wurzeln können bis zu<br />

an<strong>der</strong>thalb Meter tief <strong>in</strong> den Boden reichen.<br />

Die Ernte erfolgt im ersten Vegetationsjahr, da <strong>in</strong> diesem Zeitraum die<br />

Speicherung von Reservestoffen erfolgt und damit <strong>der</strong> Zuckergehalt, <strong>der</strong><br />

den wirtschaftlichen Nutzen bestimmt, am höchsten ist. Zum Erntezeitpunkt<br />

hat die Rübe e<strong>in</strong> Gewicht von ca. 700 bis 1200 g. Der höchste Zuckergehalt<br />

konzentriert sich im Mittelstück <strong>der</strong> Rübe.<br />

Zusammenarbeit nicht aus. „Kunde von <strong>Elbe</strong> s<strong>in</strong>d wir<br />

schon seit Ewigkeiten, vor allem <strong>in</strong> dem Bereich Steckachsen“,<br />

sagt Michael Gruber, Kundendienstleiter bei<br />

ROPA. „Der <strong>Elbe</strong>-Anteil bei den Gelenkwellen ist noch<br />

relativ jung und beträgt bei unseren Masch<strong>in</strong>en <strong>der</strong>zeit<br />

etwa 40 Prozent. Hier gibt es mit Sicherheit noch Ausbaupotenzial<br />

und <strong>der</strong> Anteil wird mittelfristig sicher<br />

deutlich zunehmen.“<br />

Zurück auf dem Feld s<strong>in</strong>d die Rüben von euro-Tiger<br />

und euro-Maus geerntet, gere<strong>in</strong>igt und bestens<br />

vorbereitet für den nächsten Schritt auf dem Weg<br />

<strong>in</strong> die Küche. Bei <strong>der</strong> Zuckergew<strong>in</strong>nung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fabrik<br />

wird <strong>der</strong> Zuckerstoff Saccharose ohne chemische Verän<strong>der</strong>ung<br />

den Pflanzenzellen entzogen, e<strong>in</strong>gedickt und<br />

kristallisiert. Jetzt ist er fertig <strong>der</strong> süße, weiße Zucker,<br />

<strong>der</strong> auf unserem Speiseplan e<strong>in</strong>e so große Rolle spielt.<br />

Übrigens wird knapp die Hälfte des weltweiten Zuckers<br />

aus Zuckerrüben gewonnen, die an<strong>der</strong>e Hälfte stammt<br />

aus Rohrzucker, <strong>der</strong> nur <strong>in</strong> tropischem Klima wächst.<br />

Deutschland ist mit etwa 400.000 Hektar Anbaufläche<br />

e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Hauptproduzenten von Zuckerrüben <strong>in</strong> Europa.<br />

In <strong>der</strong> gesamten EU werden pro Jahr 120 Millionen<br />

Tonnen Rüben produziert, daraus entstehen 14–16<br />

Millionen Tonnen Kristallzucker.<br />

Interview mit<br />

Michael Gruber<br />

Michael Gruber ist Kundendienstleiter<br />

bei <strong>der</strong> ROPA Fahrzeug- und<br />

Masch<strong>in</strong>enbau <strong>GmbH</strong> und weiß, warum<br />

sich ROPA beim euro-Tiger und <strong>der</strong> euro-Maus auf Kardan-Gelenkwellen<br />

und zentrierte Doppel-Gelenkwellen von <strong>Elbe</strong> verlässt.<br />

Seit fünf Jahren baut ROPA Gelenkwellen von <strong>Elbe</strong> <strong>in</strong> ihre<br />

Rübenvollernter e<strong>in</strong>. Wie ist diese Zusammenarbeit zustande<br />

gekommen?<br />

Michael Gruber: Der Vertrieb von <strong>Elbe</strong> ist auf uns zugekommen und hat<br />

uns zunächst von <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Kardan-Gelenkwellen überzeugt. Nach<br />

und nach haben wir dann <strong>in</strong> immer mehr Masch<strong>in</strong>en die Wellen von <strong>Elbe</strong><br />

e<strong>in</strong>gesetzt, schließlich auch die zentrierten Doppel-Gelenkwellen.<br />

Wie würden Sie die technische Beratung von <strong>Elbe</strong> beschreiben?<br />

Michael Gruber: Hier passiert wirklich viel bei <strong>Elbe</strong> und wir fühlen<br />

uns bestens aufgehoben. Taucht bei uns e<strong>in</strong> Problem auf, reagieren die<br />

Verantwortlichen von <strong>Elbe</strong> schnell und f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e Lösung. Bei den zentrierten<br />

Doppel-Gelenkwellen gab es zum Beispiel Schwierigkeiten mit<br />

<strong>der</strong> Dichtung. Es hat nicht lange gedauert, bis die Schwachstelle aus<br />

<strong>der</strong> Welt geschafft war.<br />

Was schätzten Sie an <strong>Elbe</strong> beson<strong>der</strong>s?<br />

Michael Gruber: Es ist vor allem die gute Betreuung bei <strong>der</strong> technischen<br />

Beratung, aber auch <strong>der</strong> persönliche Kontakt zum Ingenieurbüro<br />

Rö<strong>der</strong>. Letzten Endes s<strong>in</strong>d sie es ja, denen wir die Produkte abkaufen.<br />

Wir fühlen uns von ihnen bestens betreut und wissen, dass sie zusammen<br />

mit dem Innendienst von <strong>Elbe</strong> alle Hebel für uns <strong>in</strong> Bewegung<br />

setzen.<br />

Fotos: ROPA (3), Wikipedia (1)<br />

5


6<br />

Walter Lehmann von Elso besitzt se<strong>in</strong>en eigenen Bahnhof<br />

Er<strong>in</strong>nerung ans Hofheimerle<br />

Walter Lehmann hat e<strong>in</strong>en Beruf, <strong>der</strong> ihm Spaß<br />

macht. Der 55-Jährige arbeitet im Bereich Kreuz-/<br />

Kugelgelenke bei Elso <strong>in</strong> Hofheim, und das schon<br />

seit 31 Jahren. Doch se<strong>in</strong>e Berufung ist e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e:<br />

Am Wochenende verwandelt er sich auf Anfrage <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en Museumsdirektor und öffnet die Türen se<strong>in</strong>es<br />

kle<strong>in</strong>en Eisenbahnmuseums für <strong>in</strong>teressierte Besucher.<br />

Seit 1976 haben Walter Lehmanns Eltern Emil<br />

und Elfriede, ehemals Bahnhofsvorsteher und Bahnagent<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Hofheim, das Museum auf- und ausgebaut.<br />

Beheimatet ist es im früheren Hofheimer Bahnhof,<br />

den die Familie <strong>der</strong> Deutschen Bahn 1975 abgekauft<br />

hat. Seit dem Tod von Emil Lehmann 1993 führt<br />

Walter Lehmann das Museum geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>er<br />

80-jährigen Mutter. „Das ist natürlich Arbeit, aber<br />

es macht auch e<strong>in</strong>e Menge Spaß“, berichtet Walter<br />

Lehmann.<br />

Die Sammlung Lehmann besteht aus allerlei Eisenbahnutensilien:<br />

Souvenirs aus unterschiedlichen<br />

Epochen, Plakate, Bahnsteiguhren und <strong>in</strong>ternationale<br />

Fahrpläne s<strong>in</strong>d im ehemaligen Warteraum zu<br />

besichtigen. Der Betriebsraum beherbergt e<strong>in</strong>e große<br />

Sammlung von Dienstmützen aus aller Welt. Und <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Güterhalle s<strong>in</strong>d alte Objekte aus dem bahntechnischen<br />

Bereich ausgestellt, etwa Weichenstellhebel<br />

und Kupplungsstangen. Zum Museum im Bahnhof<br />

gehört außerdem e<strong>in</strong> 3.300 Quadratmeter großes Frei-<br />

gelände, auf dem historische Fahrzeuge ausgestellt<br />

s<strong>in</strong>d, darunter e<strong>in</strong> Reisezugwagen mit Gepäckraum<br />

und e<strong>in</strong> Rottenkraftwagen. „Für Eisenbahnkenner<br />

ist unsere gut erhaltene, seltene Elektrolok von Siemens-Schuckert<br />

aus dem Jahr 1924 e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es<br />

Highlight“, sagt Walter Lehmann.<br />

Am über hun<strong>der</strong>t Jahre alten Bahnhof hält schon<br />

seit 1976 ke<strong>in</strong> Zug mehr. Damals wurde <strong>der</strong> Haltepunkt<br />

zu e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en Fahrkartenverkaufsstelle abgewertet.<br />

Auch die Gleise <strong>der</strong> Strecke Haßfurt-Hofheim, von<br />

den E<strong>in</strong>heimischen liebevoll „Hofheimerle“ genannt,<br />

s<strong>in</strong>d heute größtenteils verschwunden. Nach 103<br />

Jahren wurde <strong>der</strong> Betrieb 1995 endgültig e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Der Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Menschen gegen diese Entscheidung<br />

war groß, konnte das Ende des Hofheimerles<br />

aber nicht verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Auch dieser beliebten Strecke<br />

setzt das Eisenbahnmuseum Hofheim e<strong>in</strong> Denkmal:<br />

Walter Lehmann rettete 300 Meter Gleise als Rangierstück,<br />

auf denen Museumsfahrzeuge wie Kle<strong>in</strong>lok<br />

o<strong>der</strong> Drais<strong>in</strong>e gelegentlich auch ausprobiert werden<br />

können. „Das ist für viele unserer Besucher e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er<br />

Spaß“, berichtet Walter Lehmann. Trotzdem<br />

ist die Wehmut über das Ende <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en Lokalbahn<br />

bis heute nicht vergangen. Auf <strong>der</strong> ehemaligen Trasse,<br />

die lange von e<strong>in</strong>em roten Schienenbus bedient<br />

wurde, führt heute e<strong>in</strong> Radweg durch die Haßberge.<br />

Der Nahverkehr rund um Hofheim wird heute mit<br />

Omnibussen abgewickelt.


Neben dem Beruf noch e<strong>in</strong> eigenes Museum zu<br />

unterhalten ist ke<strong>in</strong>e Kle<strong>in</strong>igkeit, schon gar nicht f<strong>in</strong>anziell.<br />

E<strong>in</strong>tritt möchten die Lehmanns trotzdem<br />

nicht verlangen. Deshalb tragen sie die Kosten für das<br />

Museum nahezu komplett selbst. „Wir bekommen<br />

glücklicherweise auch immer wie<strong>der</strong> Spenden von<br />

Besuchern, denen unsere Arbeit am Herzen liegt“,<br />

erzählt Walter Lehmann. Geld ist allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

alles: Die vielen Raritäten, die Familie Lehmann im<br />

Laufe <strong>der</strong> Jahre gesammelt hat, brauchen regelmäßige<br />

Pflege, von Zeit zu Zeit werden Reparaturen<br />

fällig. Unterstützung erhält Walter Lehmann von Eisenbahnfreunden,<br />

die ehrenamtlich mithelfen. Und<br />

dann ist da noch se<strong>in</strong> guter Freund Karl Hartl<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong><br />

ehemaliger Signalmeister bei <strong>der</strong> Deutschen Bahn.<br />

Auf se<strong>in</strong>en Fachverstand und se<strong>in</strong>e tatkräftige Hilfe<br />

kann sich Lehmann bei Reparaturen und Instandsetzungen<br />

verlassen.<br />

Die Mühe lohnt sich: Jahr für Jahr zieht es rund<br />

2.000 Besucher <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en Hofheimer Bahnhof.<br />

Darunter s<strong>in</strong>d viele Schulklassen und Touristen, aber<br />

auch Teilnehmer von Betriebsausflügen machen hier<br />

Station und bewun<strong>der</strong>n die Er<strong>in</strong>nerungsstücke aus<br />

e<strong>in</strong>er vergangenen Eisenbahnwelt.<br />

Das Eisenbahnmuseum<br />

im Bahnhof Hofheim<br />

kann nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

besucht werden.<br />

Kontakt:<br />

Familie Lehmann<br />

Bahnhofstraße 18<br />

97461 Hofheim<br />

<strong>in</strong> Unterfranken<br />

Telefon: 09523/1305<br />

Fotos: Eisenbahnmuseum Lehmann<br />

Sehr geehrte Leser<strong>in</strong>nen, sehr geehrte Leser,<br />

unter dieser neuen Rubrik „<strong>Elbe</strong>-<strong>Group</strong> Kompakt“ möchten wir Sie zukünftig<br />

mit Kurzmeldungen rund um die <strong>Elbe</strong>-Gruppe <strong>in</strong>formieren. Haben auch<br />

Sie Beiträge, die hier Platz f<strong>in</strong>den könnten, dann senden Sie diese bitte<br />

an die Redaktion zu Händen Frau Crist<strong>in</strong>a Tatar, per Fax: 07142/353-306<br />

o<strong>der</strong> per E-Mail: tatar.crist<strong>in</strong>a@elbe.elbe-group.de. Wir freuen aus über<br />

e<strong>in</strong>e rege Beteiligung.<br />

Ausbildungserfolg <strong>der</strong> Elso-Azubis<br />

Bester Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenführer von Unterfranken:<br />

Christian Eckert ist Kammersieger!<br />

Seit vier Jahren bildet Elso <strong>in</strong> Hofheim auch Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenführer/<strong>in</strong>nen<br />

aus. Das beste Prüfungsergebnis bei <strong>der</strong> Abschlussprüfung erzielte<br />

Christian Eckert. In Begleitung se<strong>in</strong>es Ausbil<strong>der</strong>s Ludwig Lauben<strong>der</strong><br />

wurde Eckert bei e<strong>in</strong>er Feier <strong>der</strong> IHK Würzburg <strong>in</strong> Kitz<strong>in</strong>gen als Kammersieger<br />

unter den 4.280 Teilnehmern ausgezeichnet. Nicht verschweigen<br />

möchten wir aber auch die hervorragenden Ergebnisse <strong>der</strong> neuen Gesellen<br />

David Baumgärtner (2. Platz) und Tim Wagner (3. Platz) die ebenfalls<br />

unter den „Fittichen“ von Lauben<strong>der</strong> standen. Auch Sie konnten die<br />

Glückwünsche <strong>der</strong> Geschäftsleitung entgegennehmen.<br />

Montageverlagerung <strong>in</strong> Italien<br />

Die Montage von Gelenkwellen für das Liefergebiet Italien konzentriert<br />

sich seit 1. Oktober 2008 auf <strong>Elbe</strong> Italia Nord. Seither wurden Gelenkwellen<br />

auch bei <strong>Elbe</strong> Italia Sud montiert. Unsere Nie<strong>der</strong>lassung Sud wird nun<br />

für die gesamte <strong>Elbe</strong>-Gruppe E<strong>in</strong>zelkomponenten für Doppelgelenk- und<br />

Steckwellen mit Sonnenradanschluss produzieren. Ausführlich berichten<br />

wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Ausgabe.<br />

<strong>Elbe</strong> Hold<strong>in</strong>g erhöht Anteile bei EK Cardan <strong>in</strong> Brasilien<br />

Der Anteil <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong> Hold<strong>in</strong>g bei EK Cardan wurde auf 82 % erhöht. Das<br />

brasilianische Familien-Unternehmen stellt hochwertige Kardan-Gelenkwellen<br />

für landwirtschaftliche Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- und Kle<strong>in</strong>serien für<br />

den brasilianischen Markt her. Neu für das brasilianische Unternehmen<br />

ist <strong>der</strong> Produktbereich Doppel-Gelenkwellen. Gespräche mit namhaften<br />

Kunden waren vielversprechend und EK Cardan rechnet deshalb damit,<br />

dass die ersten Serienlieferungen von Doppel-Gelenkwellen bereits<br />

Mitte 2009 anlaufen.<br />

Neue Prokuristen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>GmbH</strong> und Hold<strong>in</strong>g<br />

Herr Gerd Heimerd<strong>in</strong>ger wurde bei G. <strong>Elbe</strong> & Sohn <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> zum<br />

Prokuristen ernannt. In <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong> Hold<strong>in</strong>g <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> erhielten Frau<br />

Crist<strong>in</strong>a Tatar und Herr Ralf Gebhardt Prokura.<br />

Die neuen Funktionen s<strong>in</strong>d seit 12.11.2008 rechtswirksam.<br />

Die <strong>Elbe</strong>-Azubis haben e<strong>in</strong>en neuen Ausbildungsleiter<br />

Seit Juli 2008 ist Herr Hartmut Wölper neuer Ausbildungsleiter für die gewerblichen<br />

und kaufmännischen Auszubildenden bei <strong>Elbe</strong> Biss<strong>in</strong>gen. Herr<br />

Wölper (Industriemeister) war technischer Lehrer an <strong>der</strong> Carl-Schäfer-<br />

Schule <strong>in</strong> Ludwigsburg. Ab sofort können unsere Azubis aus erster Hand<br />

von den umfangreichen Kenntnissen ihres neuen Chefs profitieren. <strong>Elbe</strong><br />

bildet momentan am Standort Bietigheim-Biss<strong>in</strong>gen 32 junge Menschen<br />

<strong>in</strong> fünf verschiedenen Berufsbil<strong>der</strong>n aus.<br />

Ehemalige zu Besuch<br />

Rentner<strong>in</strong>nen und Rentner <strong>der</strong> Firmen He<strong>in</strong>kel & Grotz konnten auf E<strong>in</strong>ladung<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung am 28.10.2008 die ehemaligen Gebäude, die<br />

seit Juli 2007 von <strong>Elbe</strong> Biss<strong>in</strong>gen angemietet werden, im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

Werksbesichtigung ausgiebig erkunden. Im Grundtenor waren sich alle<br />

e<strong>in</strong>ig: Wir s<strong>in</strong>d begeistert und auch glücklich darüber, dass <strong>Elbe</strong> sich hier<br />

e<strong>in</strong>gemietet hat.<br />

7


8<br />

<strong>Jubilare</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong>-<strong>Group</strong><br />

E<strong>in</strong>er Dame und drei Herren konnte Gundram <strong>Elbe</strong> dieses Jahr zu ihrem 25-jährigen bzw. 40-jährigen Jubiläum<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong>-<strong>Group</strong> gratulieren. Für ihre Treue zum Unternehmen sprach er im Beise<strong>in</strong> des Betriebsrates se<strong>in</strong>en<br />

Dank sowie die besten Glückwünsche aus und überreichte den <strong>Jubilare</strong>n e<strong>in</strong> anerkennendes Präsent. E<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en<br />

Gruß richtete Gundram <strong>Elbe</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Rede an Erich Dietz aus dem Bereich Instandhaltung, <strong>der</strong> dem<br />

Unternehmen seit bereits 40 Jahren die Treue hält.<br />

<strong>Elbe</strong>-<strong>Jubilare</strong> (v. l.): Erich Dietz (40 Jahre),<br />

Petra Frank (25 Jahre), Wolfgang Hess (25 Jahre).<br />

Lösung aus Ausgabe 1/08<br />

In <strong>der</strong> letzten Ausgabe haben wir nach e<strong>in</strong>er Stadt und e<strong>in</strong>em Vulkan gefragt, die ca. 130 Kilometer entfernt<br />

von Grumento Nova liegen. Die Antworten lauten: [A] Pompeji und [B] Vesuv. Unter den zahlreichen richtigen<br />

Zuschriften haben wir fünf Restaurantgutsche<strong>in</strong>e verlost. Gewonnen haben: Grazia Di Stefano – DGW Montage<br />

(<strong>Elbe</strong> Bietigheim), Cataldo Marasco – <strong>KG</strong>W Rollen (<strong>Elbe</strong> Bietigheim), Uwe Kemm – PSC Instandhaltung<br />

(<strong>Elbe</strong> Bietigheim), Klaus Klopf – Werkzeugausgabe (Elso Hofheim), Volker Woik – Kreuze (Elso Hofheim).<br />

Wir gratulieren herzlich und wünschen guten Appetit!<br />

[A]: _ , _ _ _ _ Gramm [B]:<br />

Name: Abteilung:<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Elbe</strong> Hold<strong>in</strong>g <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

Gerokstraße 100, D-74321 Bietigheim-Biss<strong>in</strong>gen<br />

Telefon: 07142/353-0, Telefax 07142/353-350<br />

www.elbe-group.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Crist<strong>in</strong>a Tatar<br />

Das Orig<strong>in</strong>al ist das Firmenmagaz<strong>in</strong> für Kunden,<br />

Partner und Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Elbe</strong>-<strong>Group</strong>.<br />

Das Orig<strong>in</strong>al und alle dar<strong>in</strong> enthaltenen e<strong>in</strong>zelnen<br />

Beiträge und Abbildungen s<strong>in</strong>d urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Die <strong>Jubilare</strong> bei Elso (v. l.): Paul Vierneusel, Matthias Wernthaler, Christ<strong>in</strong>e Fuchs,<br />

Stefan Fuchs (25 Jahre), Horst Kneuer.<br />

Preisrätsel Schnee & Eis<br />

Immer wie<strong>der</strong> ist es fasz<strong>in</strong>ierend, vom Himmel fallende Schneefloken anzuschauen.<br />

Und man fragt sich, wie schnell fallen sie denn runter? In <strong>der</strong> Regel s<strong>in</strong>d es vier Kilometer<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stunde und wenn <strong>der</strong> W<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> bisschen stürmischer weht, kann sich dies<br />

beschleunigen.<br />

Nun aber zu den Fragen von Schnee und Eis:<br />

[A] Wie schwer schätzen Sie e<strong>in</strong>e Schneeflocke von ca. fünf Millimeter Durchmesser?<br />

[B] Wie viele Ecken hat die Grundform e<strong>in</strong>es Eiskristalls?<br />

Unter allen Mitarbeitern, die bis zum 30.04.2009 die richtigen Antworten e<strong>in</strong>gesandt<br />

haben, verlosen wir fünf Gutsche<strong>in</strong>e für e<strong>in</strong> Essen im Wert von 35,00 €. Wie immer unter<br />

Rechtsausschluss und im Beise<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Betriebsrates. E<strong>in</strong> Tipp, wenn Sie das Magaz<strong>in</strong><br />

nicht zerschneiden möchten: E<strong>in</strong>fach diese Seite kopieren, die Antwort ankreuzen und<br />

an das Sekretariat <strong>der</strong> Geschäftsleitung weiterleiten. Gerne auch per Fax: +49 (0)7142<br />

353-306. Viel Glück wünscht die Redaktion.<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise: zweimal jährlich.<br />

Redaktion, Projektkoord<strong>in</strong>ation, Grafik und Reproduktion:<br />

W.A.S. Werbeagentur Spazierer<br />

Text: H zwo B <strong>GmbH</strong><br />

Die veröffentlichten Bil<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d – sofern nicht<br />

an<strong>der</strong>s angegeben – vom Herausgeber bzw. <strong>der</strong><br />

Redaktion.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit<br />

Genehmigung des Herausgebers.

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