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Burgenland ALTENWOHN- und PFLEGEHEIME 2006 EXKURS: Tagesbetreuung für Senioren Tagesbetreuungszentren sind teilstationäre Einrichtungen und dienen der Unterbringung und Betreuung betagter und pflegebedürftiger Menschen während eines Teiles des Tages, wobei anzustreben ist, den höchsten für den hilfsbedürftigen Menschen erreichbaren Grad psychischer, physischer, geistiger und sozialer Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu fördern. Zurzeit stehen 7 Einrichtungen mit etwa 63 Tagesbetreuungsplätzen zur Verfügung. Die Betreuung ist sehr flexibel (von einem Halbtag pro Woche bis zu 5 Tagen pro Woche). Die Tagesgäste werden zumeist von den Angehörigen in die Einrichtung gebracht. In einigen Tageszentren besteht die Möglichkeit, die Tagesgäste abholen bzw. nach Hause bringen zu lassen. Die Anmeldung erfolgt in Form eines Aufnahmeassessments, bei welchem die Bedürfnisse und Vorstellungen mit dem Tagesgast bzw. seinem Angehörigen und der fachlichen Leitung abgeklärt werden. Der Tagesgast hat die Möglichkeit, seine Wertsachen in einem versperrbaren Spind zu deponieren. In jedem Tageszentrum stehen ausreichend Ruhemöglichkeiten zur Verfügung. Die Tagesgäste haben die Möglichkeit, das Mittagessen und eine Kaffee (Tee)jause im Tageszentrum einzunehmen. 1. Seniorentageszentrum Eisenstadt, 7000 Eisenstadt, Ödenburgerstraße 10, Tel. u. Fax: + 43 2682 66836 zentrum@wttp.at 2. Seniorentageszentrum Schattendorf, 7022 Schattendorf, Arbeitergasse 153, Mobil-Tel.: +43 699 1151 1075 3. Seniorentageszentrum Strem, 7522 Strem, Kapellenstraße 24, Tel.: +43 3324 61201 www.seniorenzentrum-strem.at 4. Seniorentageszentrum Güssing 7540 Güssing, Schulg. 4 Tel. +43 3322 43852 5. Seniorentageszentrum Jennersdorf, 8380 Jennersdorf, Technologiepark 5, Tel.: +43 3329 46244 6. Seniorentageszentrum Neusiedl 7100 Neusiedl/See, Kardinal König-Platz 1 Tel. +43 2167 20424 7. Seniorentageszentrum Mattersburg 7210 Mattersburg, Michael Koch Straße 43 Tel. +43 2625 63800-10 TIPPS • Die Einrichtungen bieten „Schnuppertage“ an - nützen Sie dieses Angebot! • Studieren Sie den Tagesablauf, welcher schriftlich im Tageszentrum aufliegen muss! • Erkundigen Sie sich, ob das Mittagessen und die Jause im jeweiligen Tagespreis inbegriffen sind. 32
Burgenland ALTENWOHN- und PFLEGEHEIME 2006 Das Heim von A bis Z Abwesenheitsvergütung Im Falle der Abwesenheit (Krankenhaus, Urlaub, Kur) von mehr als 3 Tagen ist ein Preisnachlass zu gewähren (die Minderung betrifft den gesamten Zeitraum der Abwesenheit). Die konkrete Höhe (betragsmäßig oder in Prozent) entnehmen Sie dem Heimvertrag. Aktivierende/reaktivierende Pflege In Heimen werden Sie gelegentlich den Begriff „Aktivierende Pflege“ hören. Damit ist gemeint: BewohnerInnen sollen soweit wie möglich die täglichen Verrichtungen (Baden, Duschen,…) selbst übernehmen können. Das bedeutet, dass die Pflegeperson nur den Teil der Verrichtungen des täglichen Lebens übernimmt, welcher selbst nicht ausgeführt werden kann. Im Zuge der reaktivierenden Pflege sollen BewohnerInnen noch vorhandene Fähigkeiten einsetzen und verloren gegangene Fähigkeiten wieder erlernen können. Angehörige Angehörige sind wichtige Gesprächspartner in der Beziehung zwischen MitarbeiterInnen und BewohnerInnen. Sie sind allerdings keine gesetzlichen Vertreter von BewohnerInnen und können daher für BewohnerInnen keine Entscheidungen treffen. Ausnahme: BewohnerInnen erteilen Ihnen dazu die Vollmacht, sie in gewissen oder in allen Angelegenheiten zu vertreten. Ärztliche Aufklärungspflicht Die Entscheidung, ob Sie einer Behandlung oder einem operativen Eingriff zustimmen, obliegt stets Ihnen allein. Um diese treffen zu können, ist der Arzt verpflichtet, Sie umfassend aufzuklären. Er muss auch über die Ergebnisse eines Befundes wahrheitsgetreu Auskunft erteilen. Der Arzt muss die Art und Durchführung einer Behandlung in einer für den medizinischen Laien verständlichen Form beschreiben. Risiken sowie Behandlungsalternativen müssen aufgezeigt werden. Eine Behandlung, die ohne Zustimmung von Patienten durchgeführt wird, ist rechtswidrig. Ärztliche Betreuung In den Altenwohn- und Pflegeheimen haben die BewohnerInnen das Recht auf freie Arztwahl. BewohnerInnen können ihren bisherigen Arzt konsultieren. Das Heim muss allerdings für ärztliche Hilfe, Rettung und Erste Hilfe Sorge tragen. Die freie Arztwahl darf nicht eingeschränkt werden. Aufnahme Kein Aufnahmewerber hat einen Anspruch auf eine Aufnahme. Der Heimträger ist in seiner Aufnahmepolitik völlig frei. Im Grunde genommen gilt auch hier das Gesetz von Angebot und Nachfrage. 33
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