artensuite

Titelseite: Bless, Fat Knit Hammock,
2007. Foto- Francis Ware. © bei den Autoren.
Aus der Ausstellung «Wouldn‘t it be
nice...» im Museum für Gestaltung Zürich.
In diesem Heft
AUSSTELLUNGEN
Geordnete Welt 4
Düster-schöne Traumgespinste 6
Skulpturen aus der Tiefe des Künstlerbauches
7
Steiriich Lüüt und das alte Paris 8
Wo Vergangenheit und Gegenwart sich
treffen 11
Unheimliche Seelenräume 12
GALERIEN
Schatten der Erinnerung 13
Ein Schwerarbeiter 14
Zwischen Bildlichkeit und Abstraktion 15
KUNST IM BUCH
Malerisch 16
Hässlichkeit 16
GALERIEN AGENDA
Bern 18
Region Bern 20
Zürich 21
Region Zürich 26
MUSEEN AGENDA
Bern 26
Region Bern 27
Zürich 29
Kunst braucht
Dialog
www.ensuite.ch
artensuite Mai Nr. 5 | 08
Augenspiel
Impressum
Herausgeber: edition ■ ensuite. Verlagsleitung:
Lukas Vogelsang. artensuite erscheint monatlich als
Beilage der Abozeitung ensuite - kulturmagazin oder
liegt in Galerien und Museen auf. Abonnementspreis
SFr. 58.00 / SFr. 32.00, 11 Ausgaben. Auflage: 7‘500
Ex. Anzeigenverkauf: inserate@ensuite.ch. Layout:
interwerk gmbh, Bern; Dominik Imhof Produktion &
Druckvorstufe: interwerk gmbh, Bern. Druck: Fischer
AG für Data und Print. Hinweise für redaktionelle Themen
oder Eintragsdaten jeweils bis zum 15. des Vormonates.
Über die Publikation entscheidet die Redaktion. Bildmate-
artensuite
Erwin Wurm, The artist begging for mercy, 2002.
■ «Mit dem Rücken zur Kunst» heisst eine Publikation von Wolfgang Ullrich aus dem Jahr 2000.
Ullrich beschreibt darin die neue Mode von Banken, Unternehmen oder Politkern, immer mehr Kunst
zu kaufen. Mit dem Rücken zur Kunst stehen dabei all die CEOs und Politiker, die sich vor Kunstwerken
ablichten lassen – und dies sicher nicht zufällig. Berechnend und bewusst rückt die Kunst in den
Rücken der Bosse und Machthaber. Und was wollen sie damit? Natürlich ihren guten Geschmack unter
Beweis stellen und ihre Kennerschaft unter dem Scheffel hervorholen. Wenn sie sich dann noch vor
Gegenwartskunst fotografieren lassen, so ist‘s noch besser, denn der Porträtierte schwindelt damit ein
Verständnis für das Kunstwerk im Rücken vor, ein Verständnis das vielen Betrachtern abgeht. Die Kunst
wird instrumentalisiert. Wenn nun ein Christoph Blocher, seines Zeichens abgewählter Bundesrat, als
noch amtierender Bundesrat Hodlers «Holzfäller» für seine Rückendeckung auswählt, so ist dies sicher
kein Zufall und hat nicht nur mit Hodlers schönen Landschaften zu tun und damit, dass Blocher den
Hodler einfach gern hat. Und wenn Christoph Blocher sich schliesslich eine ganz besondere Betitelung
für die Einladung zur Eröffnung einer Hodler-Ausstellung ausbedingt, so wird wohl oder übel Kunst
zum Politisieren ausgenützt und muss einmal mehr den Rückhalt geben.
Dominik Imhof
Chefredaktor
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(lb), Sandra Bradvic (sb), Natalia Huser (nh), Claudia Keller (ck), Monique Meyer
(mm), Sylvia Mutti (sm), Monika Schäfer (ms), Nicola Schröder (ns). Korrektorat:
Monique Meyer.
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