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Heinz Zechner hat mich - Landesschulrat Steiermark

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Nr. 200<br />

SCHULE<br />

JULI<br />

2008<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

11 AUF SICHEREM WEG<br />

massiven Schulausbau an AHS<br />

auftragswidrig fördert“, empfinde<br />

ich gelinde gesagt als<br />

unzumutbare Argumentation!<br />

Nun noch zu Ihrer Abschlusspolemik,<br />

welches noch beliebigere<br />

Unterrichtsniveau jenen<br />

62 Prozent der Grazer Volksschulen<br />

geboten werde, die im<br />

nächsten Schuljahr in die AHS<br />

eintreten wollen? Die Prozentangabe<br />

von 62 stimmt zwar<br />

nicht ganz, da Sie Schülerinnen<br />

und Schüler aus Graz-Umgebung<br />

zu Grazern machen, aber<br />

50 Prozent der Grazer VolksschülerInnen<br />

besuchen im<br />

langjährigen Trend in der Tat<br />

eine AHS-Unterstufe.<br />

Natürlich haben wir damit<br />

auch an den AHS keine leistungshomogenenSchülergruppen,<br />

aber unsere Lehrerinnen<br />

und Lehrer leisten gute, ja<br />

großartige Arbeit und das<br />

sehen auch die Eltern so, denen<br />

man durchaus zutrauen kann,<br />

dass sie nicht auf einen „Etikettenschwindel“<br />

hereinfallen,<br />

sondern mit unserer Arbeit<br />

zufrieden sind.<br />

Sehr geehrter Herr Kollege<br />

Stark, wäre eine Diskussion<br />

über die Weiterentwicklung<br />

unseres österreichischen<br />

Schulsystems, über unsere vielen<br />

Stärken, aber auch über<br />

unsere Schwächen und über<br />

unsere gemeinsamen Probleme<br />

nicht viel konstruktiver, als die<br />

jeweils andere Schulart<br />

schlecht zu reden?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Franz Pressler, Direktor des BRG<br />

Körösistraße in Graz<br />

atmosphäre einlädt. Diese<br />

Rechte sind unabhängig davon,<br />

für welche Schulart sich ein<br />

Kind entschieden <strong>hat</strong>.<br />

Negative Argumentationslinien<br />

über Leistungsanforderungen<br />

und Beurteilungsmaßstäbe<br />

der AHS sind vor<br />

allem dann entbehrlich, wenn<br />

sie von Kolleginnen und Kollegen<br />

geführt werden, die nie in<br />

diesem Schultyp unterrichtet<br />

haben. Es wäre sehr schade,<br />

wenn durch unreflektierte und<br />

vor allem nicht notwendige<br />

Vorwürfe die ohnehin schon<br />

angespannte Gesprächssituation<br />

nachhaltig gestört würde.<br />

Ich wünsche mir, dass wir statt<br />

Gegensätzlichkeiten zu propagieren<br />

nach Gemeinsamkeiten<br />

Ausschau halten.<br />

* Eva Ponsold ist Büroleiterin des<br />

Amtsführenden Präsidenten und<br />

Projektkoordinatorin für die „Neue<br />

Mittelschule <strong>Steiermark</strong>“<br />

2007 passierten in der<br />

<strong>Steiermark</strong> 941 Verkehrsunfälle<br />

mit Radfahrern.<br />

Mit einem verkehrssicheren<br />

Fahrrad<br />

kann das Unfallrisiko<br />

verringert werden.<br />

Radfahren zählt zu den<br />

beliebtesten Freizeitbeschäftigungen<br />

der Österreicher.<br />

Rund 4,5 Millionen Österreicher<br />

ab 15 Jahren schwingen<br />

sich mehr oder weniger<br />

regelmäßig auf den Drahtesel.<br />

Es ist nicht verwunderlich,<br />

dass sich Radfahren so<br />

großer Beliebtheit erfreut.<br />

Radfahren ist leicht zu erlernen,<br />

<strong>hat</strong> positive Auswirkungen<br />

auf die Gesundheit und<br />

dient auch als praktisches<br />

Verkehrsmittel. Doch leider<br />

endet diese Betätigung für<br />

die Radfahrer nicht immer<br />

unfallfrei. Radfahrer zählen<br />

zu den nicht geschützten und<br />

daher besonders gefährdeten<br />

Verkehrsteilnehmern. Allein<br />

im Jahr 2007 verletzten sich<br />

930 Radfahrer bei Radunfällen<br />

im Straßenverkehr, vier<br />

Radfahrer wurden getötet.<br />

Gründe für Unfälle gibt es<br />

viele. Neben dem eigenen<br />

Fehlverhalten oder dem<br />

anderer Verkehrsteilnehmer<br />

kann auch die mangelnde<br />

Ausstattung des Fahrrads<br />

ausschlaggebend sein.<br />

Auf die Ausstattung kommt<br />

es an<br />

„Häufig legen Radfahrer eine<br />

Unbekümmertheit an den<br />

Tag, die fatal enden kann.<br />

Gerade wenn das Rad länger<br />

nicht benutzt wurde, sollte es<br />

unbedingt überprüft werden.<br />

Jeder, der darauf verzichtet,<br />

Verkehrs- Erziehung<br />

Auf sicherer Seite mit<br />

dem verkehrssicheren<br />

Fahrrad<br />

muss sich darüber im Klaren<br />

sein, dass er ein erhöhtes<br />

Unfallrisiko eingeht“, sagt<br />

Dipl.-Ing. Peter Felber, Leiter<br />

der Landesstelle <strong>Steiermark</strong><br />

des Kuratoriums für<br />

Verkehrssicherheit (KfV).<br />

Der Zustand des Zweirads<br />

sollte auf jeden Fall der in<br />

der Fahrradverordnung festgeschriebenenMindestausstattung<br />

entsprechen.<br />

Wie wird mein Rad<br />

verkehrssicher?<br />

Folgende Ausstattung ist<br />

nach der Fahrradverordnung<br />

Mindestausstattung:<br />

■ Zwei unabhängig voneinander<br />

wirkende Bremsen<br />

■ Helltönende Glocke<br />

■ Weiße Rückstrahler und<br />

weiße Scheinwerfer nach<br />

vorne<br />

■ Jeweils zwei gelbe „Katzenaugen“<br />

an Vorder- und<br />

Hinterrad<br />

■ Rotes Rücklicht und Rückstrahler<br />

■ Pedale mit großen gelben<br />

Rückstrahlern<br />

Das KfV empfiehlt darüber<br />

hinaus:<br />

● Radhelm mit Reflexstreifen<br />

● Befestigung der Tretkurbel<br />

ohne herausstehenden Bolzen<br />

● Geschlossener Kettenschutz<br />

und rutschsichere<br />

Pedale<br />

● Dynamo mit Standlichtanlage<br />

integriert<br />

Worauf achten beim Kauf<br />

eines neuen Rads?<br />

Beim Fahrradkauf gibt es<br />

aufgrund europäischer Normen<br />

nicht nur Informationen<br />

über das Fahrrad selbst, sondern<br />

auch über die richtige<br />

Benutzung. Diese beinhalten<br />

Empfehlungen, um die Fahrsicherheit<br />

zu erhöhen, wie z.<br />

B. das Tragen eines Fahrradhelms<br />

und die regelmäßige<br />

Überprüfung der Bremsen<br />

und Reifen. Ebenfalls enthalten<br />

sind Warnhinweise, die<br />

auf den längeren Bremsweg<br />

bei nassen Straßen aufmerksam<br />

machen oder auf Verschleißerscheinungen,<br />

die<br />

früher oder später jedes<br />

Fahrrad betreffen. Auch<br />

Eltern werden hier beraten –<br />

insbesondere zu ihrer Rolle<br />

als Betreuer für den Drahteselneuling,<br />

aber auch mit<br />

Tipps zur richtigen Montage,<br />

Einstellung und Demontage<br />

von Stützrädern.<br />

Radhelm<br />

Rund jede fünfte Radfahrverletzung<br />

ist eine Verletzung<br />

im Kopf- oder Gesichtsbereich,<br />

die durch das Tragen<br />

eines Helmes weitgehend<br />

vermeidbar wäre. Die Verletzungen<br />

im Kopf- und<br />

Gesichtsbereich sind im Vergleich<br />

zu anderen Radverletzungen<br />

besonders schwer.<br />

Sie ziehen meist längere<br />

Behandlungen mit sich und<br />

bergen eine hohe Gefahr<br />

bleibender Schäden. Anforderungen<br />

an einen sicheren,<br />

modernen und funktionsfähigen<br />

Radhelm:<br />

■ Eine harte Außenschale<br />

aus reflektierendem Material<br />

zur schnelleren Wahrnehmung.<br />

■ Eine gute Belüftung durch<br />

Luftschlitze, die mit einem<br />

Gitter zum Schutz vor Insekten<br />

versehen sind.<br />

■ die Verschlussriemen müssen<br />

fix mit dem Helm verbunden<br />

und einfach zu öffnen<br />

und zu schließen sein.<br />

■ Der Radhelm muss der EN<br />

1078 entsprechen und trägt<br />

die CE-Kennzeichnung in<br />

der Helmschale.<br />

■ Der Helm schützt nur einmal!<br />

■ Er muss nach jedem Sturz<br />

erneuert werden.<br />

VD Karl Ederer, Landesreferent<br />

für Verkehrserziehung

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