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<strong>Gerechtigkeit</strong><br />
und die Agenda 2030<br />
Starke Institutionen<br />
Institut bedeutet<br />
Einrichtung. Häufig<br />
werden gesellschaftliche<br />
Einrichtungen als Institution<br />
beschrieben. Das<br />
sind zum Beispiel Schulen,<br />
Behörden oder Gerichte.<br />
Diese Institutionen sollen<br />
gestärkt werden. Sie sollen<br />
die <strong>Gerechtigkeit</strong> in den<br />
Ländern fördern.<br />
<strong>Gerechtigkeit</strong> ist ein wichtiger Leit-Gedanke der Agenda für nachhaltige<br />
Entwicklung. Drei Ziele beschäftigen sich direkt mit <strong>Gerechtigkeit</strong>: Ziel 5<br />
Geschlechter-<strong>Gerechtigkeit</strong>, Ziel 10 weniger Ungleichheiten und Ziel 16 Frieden,<br />
<strong>Gerechtigkeit</strong> und starke Institutionen. Ein weiterer Leit-Gedanke ist „niemanden<br />
zurücklassen“. Es bedeutet, dass niemand vergessen wird. Die Agenda 2030 ist<br />
für alle Menschen nützlich. Vor allem für Menschen, denen es am schlechtesten<br />
geht. Viele Ziele unterstützen arme, kranke oder diskriminierte Menschen. Das<br />
fördert weniger Ungleichheit.<br />
Geschlechter-<strong>Gerechtigkeit</strong><br />
Ziel 5 der Agenda 2030 fordert Geschlechter-<br />
<strong>Gerechtigkeit</strong>. Ziel 5 fordert auch gleiche Rechte für alle<br />
Frauen und Mädchen. Alle Menschen sollen gleichberechtigt<br />
behandelt werden, egal welches Geschlecht sie haben. Kein<br />
Mensch darf aufgrund des Geschlechts anders behandelt<br />
werden. Mädchen und Frauen werden häufig ungerecht behandelt. In vielen<br />
Ländern gehen Mädchen seltener zur Schule als Jungen. Frauen können häufiger<br />
nicht lesen. Frauen sind häufiger von sexueller Gewalt betroffen. Frauen verdienen<br />
bei gleicher Arbeit manchmal weniger als Männer. Frauen leisten mehr<br />
unbezahlte Arbeit. Zum Beispiel im Haushalt, der Erziehung oder der Pflege von<br />
Familien-Mitgliedern. Deswegen fördert das Ziel besonders Mädchen und Frauen.<br />
Die Agenda 2030 unterscheidet nur zwischen Mann und Frau. Das<br />
Jugendwerk der AWO erkennt mehr Geschlechter an. Mehr dazu findest du unter<br />
Positionen des Jugendwerks.<br />
Ungleichheit<br />
Bei Vermögen denken<br />
viele Menschen an Geld<br />
auf einem Konto. Das ist<br />
richtig. Mit Vermögen ist<br />
aber noch mehr gemeint.<br />
Es meint auch Besitz<br />
oder Eigentum. Das ist<br />
zum Beispiel ein Haus,<br />
ein Stück Land oder ein<br />
Auto. Alle diese Gegenstände<br />
haben auch einen<br />
Geld-Wert.<br />
Ziel 10 der Agenda fordert Ungleichheit in Staaten<br />
und zwischen Staaten zu verkleinern. Ungleichheit gilt als ein<br />
großes Problem. Ungleich verteiltes Einkommen oder ungleiche<br />
Möglichkeiten führen zu Konflikten. Es entstehen Konflikte<br />
zwischen Menschen in einem Land und Konflikte zwischen<br />
Ländern. Durch Ziel 10 soll das vermieden werden. Es gibt verschiedene Formen<br />
von Ungleichheit:<br />
Einkommens-Ungleichheit und Vermögens-Ungleichheit<br />
Meistens ist mit Ungleichheit ungleich verteilter Besitz oder ungleich<br />
verteiltes Einkommen gemeint. Man spricht von Einkommens- und Vermögens-<br />
Ungleichheit. Das ist einfach zu messen. Einkommen und Vermögen der Menschen<br />
werden erfragt oder geschätzt. Dann vergleicht man diese Zahlen. So erkennt man,<br />
wie ungleich Einkommen und Vermögen verteilt sind. Das ist wichtig, um Lösungen<br />
zu finden.<br />
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