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Soziale <strong>Gerechtigkeit</strong><br />
aus dem Grundsatzprogramm von 2012<br />
Das Jugendwerk sagt zu sozialer <strong>Gerechtigkeit</strong>: Alle Menschen sollen<br />
sich frei entwickeln. Sie sollen eigene Entscheidungen treffen. Alle Menschen<br />
dürfen sich an Entscheidungen beteiligen. Entscheidungen in allen Lebens-<br />
Bereichen und auch in der Wirtschaft. Sie dürfen ihre Vorstellung von einem<br />
guten und schönen Leben verwirklichen.<br />
<strong>Gerechtigkeit</strong> zwischen<br />
allen Geschlechtern<br />
aus dem Grundsatzprogramm von 2012<br />
Das Jugendwerk fordert <strong>Gerechtigkeit</strong> zwischen allen Geschlechtern.<br />
Das Jugendwerk ist gegen ein starres, binäres Geschlechter-Verständnis.<br />
Das Jugendwerk fordert „eine Gesellschaft, in der die Zuordnung zu einem<br />
Geschlecht keine Rolle spielt.“<br />
Das Jugendwerk ist gegen gesellschaftlich geschaffene Geschlechter-<br />
Rollen. Es ist gegen Macht-Ungleichgewichte. Es gibt Macht-Ungleichgewichte<br />
zwischen den Geschlechtern. Manche Menschen werden wegen ihres<br />
Geschlechts diskriminiert und anders behandelt. Mädchen und Frauen werden<br />
wegen ihres Geschlechts in manchen Situationen benachteiligt. Manche<br />
Frauen bekommen zum Beispiel für die gleiche Arbeit weniger Geld. Das muss<br />
verhindert werden. Das Jugendwerk fordert: „Der formalen Gleichheit zwischen<br />
den Geschlechtern muss eine reale Gleichheit folgen.“ Das bedeutet: vor dem<br />
Gesetz sind alle Menschen gleich. Das muss auch im echten Leben so sein.<br />
Binär bedeutet doppelt.<br />
Ein binäres Geschlechter-<br />
Verständnis sagt: Es gibt<br />
nur zwei Geschlechter.<br />
Weiblich und männlich, also<br />
Frau und Mann. Es gibt<br />
noch andere Geschlechter.<br />
Manche Menschen sagen,<br />
sie sind nicht männlich und<br />
nicht weiblich. Sie sind dazwischen<br />
oder ganz anders.<br />
Das nennt man Genderqueer.<br />
Manche Menschen<br />
sagen, sie sind mal mehr<br />
weiblich und mal mehr<br />
männlich, mal dazwischen<br />
oder mal ganz anders. Das<br />
nennt man Gender-fluid.<br />
Zum Thema Geschlechter-<strong>Gerechtigkeit</strong> gibt es ein Positions-Papier mit<br />
dem Titel „Wollt ihr, dass die Erde sich bewegt? Bewegt euch!“. Das Jugendwerk<br />
fördert Geschlechter-<strong>Gerechtigkeit</strong> und sexuelle Selbstbestimmung. Das sind<br />
wichtige Aufgaben des Jugendwerks, sogenannte Querschnitts-Aufgaben.<br />
In dem Positions-Papier sind wichtige Forderungen enthalten. In dem Position-<br />
Papier gibt es eine Material-Sammlung und Vorschläge, wie das Jugendwerk das<br />
umsetzt.<br />
Querschnitts-Aufgaben<br />
bedeutet, dass alle die<br />
Aufgabe behandeln<br />
und sie in jedem Arbeits-<br />
Bereich mitgedacht wird.<br />
Auch im pädagogischen Konzept „Das Leben ist unser“ schreibt das Jugendwerk über Geschlechter-<br />
<strong>Gerechtigkeit</strong> und sexuelle Selbstbestimmung. „Wir vertreten das Prinzip des Gender Mainstreaming. Dies bedeutet<br />
für uns, in allen pädagogischen und politischen Handlungs-Feldern die Perspektive des Geschlechter-Verhältnisses<br />
einzubeziehen“.<br />
Im Ausbildungskonzept „Die Gruppe rockt“ wird den Jugendwerker*innen gezeigt, wie Inhalte zu Geschlechter-<br />
<strong>Gerechtigkeit</strong> und Selbstbestimmung vermittelt werden können. Dazu gehören die Themenbereiche Sexual-Pädagogik, Sex<br />
und Gender, Gender Mainstreaming und Liebe, Sex und Zärtlichkeit. Das hilft den Teamer*innen von Bildungsseminaren,<br />
Ferien-Spielen und Ferien-Freizeiten Geschlechter-<strong>Gerechtigkeit</strong> als pädagogische Querschnitts-Aufgabe einzubauen. Das<br />
hilft den Teamer*innen die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen, ihre Geschlechter-Rollen zu reflektieren. Es hilft ihnen,<br />
Kinder und Jugendlichen in ihrer sexuellen Selbstbestimmung zu unterstützen.<br />
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