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Ober<strong>neu</strong>land<br />

LANDLEBEN • GENUSS • LIFESTYLE • MENSCHEN • KULTUR<br />

Ländlich<br />

leben<br />

in Bremen<br />

124 Seiten<br />

Leselust!<br />

REGIONALES<br />

MAGAZIN<br />

Oktober · Nr. <strong>10</strong>|<strong>2020</strong> · 23. Jahrgang · € 2,50<br />

EULEN<br />

Lautlos & faszinierend<br />

NEUE MÖBEL<br />

Lebendig & voller Energie<br />

BREMER SHAKESPEARE C<strong>OM</strong>PANY<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

auf Gut Hodenberg<br />

Farbenfrohe<br />

Herbstzeit<br />

Dekoideen – Gartenpflege – Lieblings-Kürbisrezepte


EDITORIAL<br />

Herbstparadies Ober<strong>neu</strong>land<br />

Liebe Leser,<br />

Immobilienverkauf?<br />

Von Antje Scheinert<br />

Redakteurin OBERNEULAND MAGAZIN<br />

jetzt heißt es noch einmal, tief durchatmen,<br />

Augen auf und mit allen Sinnen<br />

genießen. Denn der Oktober ist das<br />

furiose Finale des Sommers: Die letzten<br />

Äpfel strahlen mit Quitten, Birnen und<br />

Weintrauben um die Wette, die frischen<br />

Kartoffeln kommen in die Keller und<br />

auch die Kürbisse landen jetzt wieder<br />

auf dem Esstisch. Dass man sie sowohl<br />

süß als auch herzhaft, gefüllt oder<br />

gematscht genießen kann, zeigen die<br />

Lieblings-Kürbisrezepte von Karolina<br />

Lucht in dieser Ausgabe.<br />

Dafür hab ich<br />

jemanden!<br />

Die Farbenpracht des Herbstes sollte aber nach Meinung der Möbelbranche<br />

nicht vor der Haustür enden. Im Gegenteil: Sofas, Betten, Stühle erstrahlen in<br />

den satten Farben Safran, Aubergine, Wacholder und Kurkuma und vermitteln<br />

so Gemütlichkeit und Geborgenheit – das hat Autorin Claudia Kuzaj auf den<br />

Punkt gebracht.<br />

Doch bevor wir mit Kränzen, Deko und Genuss in den Herbst starten, sei ein<br />

Blick zurück auf einen Sommer geworfen, von dem man mit Fug und Recht behaupten<br />

kann, dass er besonders gewesen sei. Die aktuelle Situation ließ uns<br />

<strong>neu</strong>e Wege denken, und den Kulturschaffenden haben wir Ober<strong>neu</strong>lander es zu<br />

verdanken, dass sie uns vor Ort besuchten. Die Bremer Shakespeare Company<br />

bescherte uns einen Sommernachtstraum und Julia Bachmann verwöhnte die<br />

Ohren mit Arien von Puccini, Offenbach, Bizet und Co.<br />

Das Bremer Kammerensemble Konsonanz zeigte sich besonders kreativ und<br />

lud zu Bewegung und Musik ein: Per Fahrrad fuhren die Zuhörer zu vier<br />

musikalischen Stationen im Blockland.<br />

Und wer, wie ich, in diesem Jahr selbst zum Gärtner wurde, dem empfehle ich<br />

die Tipps für den Herbstputz im Garten. In diesem Sinne rate ich Ihnen, es mir<br />

gleich zu tun: Ich setze mich auf mein tannengrünes Sofa und schaue mich<br />

nach einem geeigneten Platz für einen Eulen-Nistkasten im Garten um.<br />

Sei ein Teil des „Lebensgefühls Ober<strong>neu</strong>land!“<br />

Wir freuen uns auf Ihre Lesermeinung.<br />

Senden Sie uns gerne eine E-Mail an:<br />

magazin@ober<strong>neu</strong>land.info<br />

Verkauf<br />

Vermietung<br />

Bewertung<br />

Kompetent. Effektiv. Gut.<br />

Haus & Grund Bremen GmbH<br />

Am Dobben 1<br />

28203 Bremen<br />

0421 - 3 68 04-0<br />

www.hug-bremen.de<br />

OBERNEULAND 3


INHALT<br />

18<br />

Ein Sommernachtstraum auf Gut Hodenberg<br />

Mit der bremer shakespeare company<br />

Farbenfrohe Herbstzeit<br />

46 Dekoideen für zu Hause<br />

Streifzüge durch Ober<strong>neu</strong>lander Parks<br />

32 Ikens Park<br />

LANDLEBEN<br />

18 Ein Sommernachtstraum auf Gut Hodenberg<br />

Mit der bremer shakespeare company<br />

22 Julia Bachmann im Park<br />

Die Idee der musikalischen Gartensalons<br />

24 Musik im Grünen<br />

Auf zwei Rädern erleben!<br />

32 Ikens Park<br />

Streifzüge durch Ober<strong>neu</strong>lander Parks<br />

36 Lautlos & faszinierend<br />

Eulen und wie ihnen geholfen werden kann<br />

38 Herbstputz im Garten<br />

Den Garten für den Winter fit machen<br />

40 Top 5 der Pflanzen<strong>neu</strong>heiten im Park der Gärten<br />

Gehölze mit attraktiven Blüten finden großen Anklang<br />

42 Ein Paradies für Vögel<br />

Jetzt den Nistkastencheck im Garten machen<br />

44 Dem Igel helfen<br />

Wirksamer Schutz<br />

46 Bunt sind schon die Wälder…<br />

Dekoideen für zu Hause<br />

52 Lieblings-Kürbis-Rezepte<br />

Leckeres von Karo Lucht<br />

REGIONAL<br />

64 Abenteuer DFB-Pokal<br />

Der FC Ober<strong>neu</strong>land in Mönchengladbach<br />

67 Neue Impulse<br />

Tennissparte des BHC<br />

80 Der Bürgermeister bei den Imkern und im FlorAtrium<br />

Andreas Bovenschulte zu Besuch in Ober<strong>neu</strong>land<br />

88 Tanzen im Bahnhof<br />

Neue Tanzschule im Grand Central<br />

KULTUR<br />

70 Weggefährten in Krisenzeiten<br />

Stiftung Bündnis Mensch & Tier<br />

74 Herzliche Begegnung zweier Künstler<br />

Neue Ausstellung in der Galerie Mönch<br />

76 Ein Leben. Zwei Berufe. Zwei Namen.<br />

Dr. Hans-Georg Siebert alias „john seabird“<br />

MENSCHEN<br />

84 Wie Frauen Führungspositionen erreichen..<br />

Interview mit Kirsten Kampmann-Aydogan<br />

86 Zahnarzt aus Leidenschaft<br />

Dr. Carsten Molsen<br />

4 OBERNEULAND


Neue Möbel<br />

98 Lebendig und voller Energie<br />

52<br />

Leckeres von Karo<br />

Lieblings-Kürbis-<br />

Rezepte<br />

64<br />

Abenteuer DFB-Pokal<br />

Der FC Ober<strong>neu</strong>land in<br />

Mönchengladbach<br />

LIFESTYLE<br />

98 Lebendig und voller Energie<br />

Neue Möbel: Jetzt wohnen wir natürlich bunt!<br />

ERLEBE DEINE REGION<br />

114 Genuss auf harmonischen Wegen<br />

Lieblingsplätze der Region: Meyenburg<br />

RUBRIKEN<br />

6 Ober<strong>neu</strong>lander Momente für die Seele<br />

8 Kompakt - Kurze Meldungen aus der Region<br />

37 Deichhörnchen & Teichhörnchen<br />

58 Made in Bremen & Bremer Genuss<br />

60 Ober<strong>neu</strong>land bleibt gesund<br />

68 Fit durchs Jahr mit Marius: Pyramidentraining und Run-Work-Out<br />

<strong>10</strong>6 Bauen & Immobilien: Solardach für die Terrasse<br />

118 Region erleben<br />

119 Shops & more<br />

122 Hammel-Sprünge – von Winfried Hammelmann<br />

Titelfoto: NABU/Peter Kühn<br />

Unsere Social-Media-Kanäle:<br />

www.facebook.com/ober<strong>neu</strong>landmagazin<br />

www.instagram.com/ober<strong>neu</strong>land_magazin<br />

OBERNEULAND 5


Ober<strong>neu</strong>lander<br />

Momente für die Seele<br />

Rätsellied<br />

Ein Männlein steht im Walde<br />

Ganz still und stumm,<br />

Es hat von lauter Purpur<br />

Ein Mäntlein um.<br />

Sagt, wer mag das Männlein sein,<br />

Das da steht im Wald’ allein<br />

Mit dem purpurrothen Mäntelein?<br />

Das Männlein steht im Walde<br />

Auf Einem Bein<br />

Und hat auf seinem Haupte<br />

Schwarz Käpplein klein.<br />

Sagt, wer mag das Männlein sein,<br />

Das da steht im Wald’ allein<br />

Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?<br />

Das Männlein dort auf Einem Bein,<br />

Mit seinem rothen Mäntelein<br />

Und seinem schwarzen Käppelein,<br />

Kann nur die Hagebutte sein<br />

Hoffmann von Fallersleben, Foto: Birte Baraczewski<br />

6 OBERNEULAND


OBERNEULAND 7


Ober<strong>neu</strong>lander<br />

Momente für die Seele<br />

Sonnenhüte<br />

Gelber Zauber im Frühherbst.<br />

Foto: Birte Baraczewski<br />

8 OBERNEULAND


Senden Sie uns Ihr Lieblingsfoto (Originalgröße) aus der Region an: foto@ober<strong>neu</strong>land.info<br />

OBERNEULAND 9


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

FCO-DAUERKARTE<br />

FüR JASON<br />

Seit mehr als zwei Jahren setzt Jason sein<br />

vorbildliches Umweltbewusstsein um und<br />

säubert freiwillig und aus voller Überzeugung<br />

die Straßen in Ober<strong>neu</strong>land vom Müll. Viele<br />

der FCO-Kicker sind ihm u.a. auch durch die<br />

Berichterstattung im OBERNEULAND MAGAZIN aufgefallen.<br />

Und so entstand die Idee, dieses tolle Engagement<br />

zu belohnen. Das Team sagt „Danke”<br />

und schenkte ihm eine Dauerkarte für die<br />

Saison <strong>2020</strong>/2021. „Jason ist ein absolutes<br />

Vorbild für uns alle und wir ziehen den Hut vor<br />

seinem Einsatz”, so FCO-Kapitän Daniel Block.<br />

Jason mit<br />

FCO Kapitän<br />

Daniel<br />

Block (l.)<br />

und Rechtsverteidiger<br />

Lars Tyca.<br />

Foto: FCO<br />

Die Jury für den Fotowettbewerb: Lutz Göttsche, Dieter von Glahn und Derik Eicke.<br />

FOTOWETTBEWERB „DIE ROTE SONNENBLUME“<br />

NUN ERNTEN, WAS<br />

GESäT WURDE!<br />

560 Euro kamen bei der Aktion „Die Rote Sonnenblume“ der SPD Ober<strong>neu</strong>land<br />

für die Tobias- Schule zusammen. Bis zu den Sommerferien konnten<br />

die Ober<strong>neu</strong>lander Tüten mit Sonnenblumenkörnern gegen eine Spende<br />

von fünf Euro erwerben. Der SPD-Vorsitzende<br />

Derik Eicke: „Ein besonderer Dank gilt neben<br />

den Teilnehmern den Ober<strong>neu</strong>lander Ladeninhabern,<br />

die diese Aktion unterstützten.<br />

Toller Erfolg für Jasper Specht:<br />

Der Ober<strong>neu</strong>lander wurde auf Der Blumenladen Blatt und Blüten, das Bremer<br />

Gut Aspern mit seinem Team Backhaus, die Papeterie und Fahrrad Bartels<br />

Deutscher Jugendmeister im<br />

haben die Kartons mit den Sonnenblumen und<br />

Polo. Und auch ein weiterer<br />

Ober<strong>neu</strong>lander schaffte es aufs einen Flyer bei sich auslegt.“<br />

Treppchen: Fabian Stege wurde Nun startet der zweite Teil der Aktion: der<br />

mit seinem Team Dritter.<br />

Fotowettbewerb. Der Ablauf ist nun, dass die<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

blühende Sonnenblume fotografiert und auf<br />

der Facebook-Seite Rote-Sonnenblume bis zum<br />

1. November hochgeladen werden.<br />

Eine Jury, bestehend aus Lutz Göttsche (Fahrrad Bartels), Dieter<br />

von Glahn (Tobias-Schule) und Derik Eicke, wird dann Anfang November<br />

ein Siegerbild küren. Als Preis ist eine Rathausführung und ein Treffen mit<br />

Bürgermeister Andreas Bovenschulte vorgesehen. Text: Derik Eicke, MM, Foto: MM<br />

Deutscher<br />

Jugendmeister<br />

Foto: privat<br />

12.190 EURO SPENDENERLöS<br />

FüR ALTEN EICHEN!<br />

Seit vielen Jahren besteht eine für beide Seiten bereichernde Verbindung zwischen dem Inner Wheel<br />

Club Bremer Schlüssel und der Stiftung Alten Eichen (Alten Eichen – Perspektiven für Kinder und Jugendliche existiert seit 1596 und ist<br />

Bremens älteste soziale Einrichtung für junge Menschen. Seit September ist Alten Eichen mit zwei weiteren Einrichtungen fusioniert und firmiert<br />

jetzt unter petri & eichen, Diakonische Kinder- und Jugendhilfe Bremen gGmbH). Jedes Jahr begeben sich die ca. 50 Frauen des Inner Wheel<br />

Club Bremer Schlüssel auf Spendenjagd, um besondere Projekte für die Kinder und Jugendlichen zu finanzieren.<br />

Bei einem fröhlichen Treffen sowie regem Austausch übergab die diesjährige Präsidentin des Inner Wheel Clubs Bremer Schlüssel<br />

Simone Storch einen Scheck über 12.190 Euro an Barbara Suchland und das Team von Alten Eichen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass<br />

diese sehr erfreuliche Summe trotzdem zusammengekommen ist, obwohl der traditionelle Jazzfrühschoppen (Höhepunkt der Spendenaktion)<br />

ausfallen musste. BB<br />

<strong>10</strong> OBERNEULAND


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

JULIAN BRANDT<br />

ZU BESUCH<br />

Es sagt sich immer so leicht, aber die<br />

Umsetzung ist manchmal gar nicht so<br />

einfach: „Lass dich ab und zu mal<br />

blicken“. Die Verantwortlichen des<br />

SC Borgfeld freuten sich umso mehr,<br />

als der gebürtige Borgfelder BVB-Profi<br />

Julian Brandt (r.) die Platzanlage<br />

besuchte und ein bisschen gekickt<br />

hat – und wie man sieht, hatte er sichtlich<br />

Spaß dabei. Foto: Björn Bischoff<br />

NACHdenkLICHES<br />

Von Pastor Thomas Ziaja<br />

Nutze den Herbst –<br />

jeden Tag<br />

Der Herbst zieht ins Land. Die Luft ist frisch und kühl. Die Ärmel<br />

werden länger, die ersten Jacken versprechen Wärme. Winde wehen,<br />

Blätter drehen sich, der Himmel ist mattgrau geworden, und die<br />

Dunkelheit kommt jeden Abend früher und früher, während die<br />

Sonne jeden Morgen etwas länger zu schlafen scheint.<br />

Ich habe den Herbst immer geliebt. Es ist meine Lieblingszeit<br />

des Jahres. Als Kind konnte man im Herbst so wunderbar spielen.<br />

Laub flog durch die Luft und im Wald gab es so viele Sachen zu<br />

finden, aus denen man etwas basteln konnte. Herbstsonntage<br />

bedeuteten, auf der Couch zu sitzen und einen Film zu schauen.<br />

Es bedeutete lange Spaziergänge und am Ende Kakao. Wenn die<br />

Blätter fielen, habe ich im Wald versucht, sie aus der Luft zu fangen.<br />

Von den Spaziergängen wanderte dann ein Blätterstrauß mit nach<br />

Hause, von jeder Farbe eins.<br />

Mit dem Herbst steht der Winterschlaf bald vor der Tür. Dann<br />

ist das Spielen vorbei, dann verlagert sich alles nach drinnen.<br />

Darum nutze ich die Zeit im Herbst, um noch draußen zu sein, die<br />

letzte Wärme zu tanken, die verkürzten Herbsttage zu genießen.<br />

Der Herbst erinnert mich jedes Jahr daran, wie sich alles im<br />

Kreis dreht. Aus der Blüte des Frühlings wird die Freude des<br />

Sommers. Es folgt die Ernte und dann liegt alles brach da, um<br />

schließlich von vorne zu beginnen. Der Frühling ist leicht und hüpft<br />

durchs Land. Er bringt das Versprechen, dass etwas Neues entstehen<br />

wird. Der Herbst zeigt noch einmal all seine Pracht, aber es riecht<br />

schon nach Vergehen. Noch ist es nicht so weit. Der Herbst lebt.<br />

»Carpe diem! Nutze den Tag!«, rief der Dichter Horaz seiner<br />

Freundin Leukonoë zu. Das ruft der Herbst jedes Jahr uns zu:<br />

»Noch ist das Leben voll und weit. Nutze es. Pack das Leben beim<br />

Schlafittchen und mach das beste daraus.«<br />

Foto: silke brenner photographie – bildmomente.com<br />

Ich stelle mir vor, dass Jesus seine Bergpredigt im Herbst gehalten<br />

hat. Die endlosen Sommertage mit ihrer Hitze sind vorbei<br />

und der kühle, angenehme Herbst macht die Menschen offen für<br />

seinen Gedanken: »Macht euch keine Sorgen um euer Leben –<br />

was ihr essen oder trinken sollt. Oder um euren Körper – was ihr<br />

anziehen sollt. Ist das Leben nicht mehr als Essen und Trinken?<br />

Und ist der Körper nicht mehr als Kleidung? Seht euch die Vögel<br />

an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte in<br />

Scheunen: Und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr<br />

nicht viel mehr wert als sie? … Macht euch also keine Sorgen um<br />

den kommenden Tag – der wird schon für sich selber sorgen.<br />

Es reicht, dass jeder Tag seine eigenen Schwierigkeiten hat.«<br />

(Matthäus 6,29-34)<br />

Jesus wirbt für Vertrauen. Seine Worte klingen so leicht daher<br />

gesagt. Auch ich habe meine Sorgen und kann sie nicht einfach<br />

ausblenden. Aber der Blick von oben, aus der Perspektive des<br />

Herbstes zeigt mir, dass das Leben mehr bereit hält als Trauer,<br />

Abbrüche, Sterben und unausweichliches Schicksal. Die Welt und<br />

damit mein Leben sind in den heiligen Rhythmus eingebettet. Der<br />

Herbst zeigt auf die Zukunft, die kommt, nicht auf das Ende aller<br />

Dinge. Was als Ende zu mir kommt, öffnet sich wieder als Neuanfang.<br />

Was wie ein Sterben aussieht, wird zur Auferstehung.<br />

Mit einer Jahreszeit kommt die Stille, während mit einer anderen<br />

Freude kommt.<br />

Der Herbst möchte, dass ich die kommende Dunkelheit spüre,<br />

ohne sie zu ignorieren. Ich nehme die Überreste des Lichts an und<br />

vertraue darauf, dass für mich gesorgt ist. Heute lebe ich in der<br />

bunten Pracht und im vergehenden Licht. Heute ist für mich gesorgt<br />

und morgen auch, aber das ist dann eine andere Geschichte.<br />

Der Herbst ist eine Lektion, die mich lehrt, meinem Schöpfer zu<br />

vertrauen. Gott hat alles weise geordnet, damit ich eine Zukunft<br />

habe.<br />

Ich gehe in den Herbst. Ich nehme meinen Mantel aus dem<br />

Schrank und umarme die kommende Kälte. Ich freue mich auf<br />

frostigen Boden, weil ich weiß, dass das Tauwetter kommen wird.<br />

Dann wird aus der toten Erde der lebendige Same wachsen. Im<br />

Herbst feiere ich Gott mit den Worten des 118. Psalms: Dies ist der<br />

Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.<br />

12 OBERNEULAND


K<strong>OM</strong>PAKT<br />

1 Million Krokusse<br />

für Ober<strong>neu</strong>land<br />

Foto: Kevin Kuhlmann<br />

Noch ist zur Blüte der 1 Million Krokusse<br />

für Ober<strong>neu</strong>land - made by Ober<strong>neu</strong>land<br />

Magzin noch etwas Zeit.<br />

Wer aber in seinem Garten die Originalsorte<br />

Ruby Giants pflanzen möchte, kann sich<br />

gerne wieder an das OBERNEULAND MAGAZIN<br />

(krokusse@ober<strong>neu</strong>land.info) wenden.<br />

Für 19,- Euro gibt es <strong>10</strong>0 Krokusse. <strong>OM</strong><br />

Der Verkehrsausschuss<br />

tagte...<br />

„Der Stadtteil Ober<strong>neu</strong>land ist<br />

nur ungenügend auf die Verkehrswende<br />

und die älter<br />

werdende Gesellschaft eingestellt“,<br />

heißt es u.a. in<br />

der Stellungnahme des<br />

Ausschusses zum Verkehrsentwicklungsplan<br />

(VEP)<br />

2025. Tatsächlich kommen<br />

die im VEP zur Stellungnahme<br />

genannten Teilbereiche in Ober<strong>neu</strong>land<br />

faktisch nicht vor.<br />

Dennoch mahnt der Ausschuss<br />

bei der senatorischen Dienststelle<br />

an, dass die Tobias-Schule<br />

noch nicht an den ÖPNV angeschlossen<br />

ist, dass die Fahrradund<br />

Fußwege ungeeignet sind<br />

und dass es im Stadtsteil kein<br />

Car-Sharing-Angebot gibt.<br />

Was die Situation im Bereich<br />

Achterdiek (siehe OBERNEULAND<br />

MAGAZIN 9/<strong>2020</strong>) angeht, so soll<br />

es wegen der Querungshilfe im<br />

Herbst einen Vor-Ort-Termin mit<br />

dem ASV geben. Angedacht ist<br />

auch eine Fahrbahnverengung.<br />

Zurzeit läuft eine Verkehrszählung.<br />

Für Radfahrer wird es keine<br />

Markierung auf dem Achterdiek<br />

geben, weil diese 30er-Strecke<br />

nicht markierungspflichtig ist.<br />

Als Konsequenz daraus müsste<br />

der Radweg zurück gebaut<br />

werden. Ortsamtsleiter Matthias<br />

Kook will darauf bestehen, dass<br />

die Situation des Kreisverkehrs<br />

im Büropark im Herbst vor Ort<br />

mit den Verantwortlichen aus<br />

dem Verkehrsressort begutachtet<br />

wird. „Die sehen das nur auf<br />

dem Papier“, ist sein Eindruck<br />

weil bisher noch keine Reaktion<br />

kam. EM<br />

RüCKSPIEGEL<br />

Als die Lkws mit Holzgas fuhren<br />

In den Jahren um 1940 und selbst bis in die 1950er Jahre hinein galten Benzin<br />

und Diesel als Mangelware. Da erinnerte man sich der Erfindung eines gewissen<br />

Georges Christian Peter Imbert. Der hatte schon 1924 einen Gasgenerator für<br />

Automobile gebaut. Vor allem Lastkraftwagen, aber auch Pkws wurden nunmehr<br />

damit ausgerüstet.<br />

Charakteristisch für diese Fahrzeuge war ein außen angebrachter zylindrischer<br />

Behälter. Der Behälter wurde nach Öffnen des Deckels von oben mit faustgroßen<br />

trockenen Holzstücken befüllt.<br />

Die verbrannten dann langsam im unteren Bereich des Kessels von unten nach<br />

oben. Das dabei entstehende Gas wurde vom<br />

Motor angesaugt. Zum Anzünden verwendete<br />

man oft einen ölgetränkten Lappen.<br />

Es dauerte bis zu fünf Minuten, bevor der<br />

Motor gestartet werden konnte. Bei jedem<br />

Halt ging aber die Gaserzeugung weiter.<br />

Den Feuerkorb konnte man nicht einfach<br />

abschalten. Teilweise musste dann Gas<br />

abgelassen werden. 2,5 kg Holz entsprachen<br />

etwa dem Brennwert eines Liters Benzin,<br />

für Diesel waren es etwa 3,5 kg.<br />

Etliche vorhandene Lastwagen mussten auf Holzgasbetrieb umgestellt werden. Die<br />

Kosten der Umstellung betrugen rundweg 2.000 Mark der damaligen Reichsmarkwährung.<br />

Durch die nachträgliche Umrüstung auf Holzgasbetrieb aber reduzierte<br />

sich die Nutzlastfläche. Hinzu kam das Gewicht des Generators mit etwa 300 kg.<br />

Wer lange Fahrten vor sich hatte, war gezwungen, einen ordentlichen Vorrat an Holz<br />

mitzuführen. Bei längeren Strecken waren das bis zu 250 kg. Neben der Umstellung<br />

auf Holzgas wurde von Mercedes-Benz sogar ein Lastwagentyp mit Kohlegasgenerator<br />

entwickelt. Unterwegs galt es dann mitunter nachzufüllen und den „Aschekasten“<br />

zu entschlacken. Die Schlackereste waren oft nur zum Teil verbrannt und setzten hin<br />

und wieder, glühend wie sie noch waren, Böschungen und Büsche in Brand. 1942<br />

stellten die Bremer Behörden in einer amtlichen Bekanntmachung sogar fest, man<br />

habe das mit Vorliebe in schützenswerten Waldbeständen getan. Solches Tun wurde<br />

schließlich verboten. EM, Foto: Gebr. Weber, Korbach<br />

OKTOBER-WETTER nach dem Hundertjährigen Kalender<br />

Unbeständig bis zum 13.; den 14. bis 22. sehr kalt und hart gefroren in einem Stück; den 23.<br />

und 24. wenig Regen und etwas gefroren; 26., 27., 28. Regen und Schnee;<br />

29. und 30. kalt und gefroren; 31. Regen.<br />

14 OBERNEULAND


„Ein Sommernachtstraum“<br />

auf Gut Hodenberg<br />

MIT DER BREMER SHAKESPEARE C<strong>OM</strong>PANY<br />

18 OBERNEULAND


OBERNEULAND 19


Das Jahr <strong>2020</strong> ist für alle<br />

eine riesige Herausforderung.<br />

Dadurch bedingt<br />

entwickelten sich gerade<br />

auch in der Kunst und Kultur-Szene die<br />

unterschiedlichsten Alternativen. Getragen<br />

vom günstigen Sommerwetter wurde<br />

Open Air eine Menge geboten. Dank<br />

KulturSommer Summarum, initiiert von<br />

der bremer shakespeare company (bsc),<br />

war ein Gemeinschaftswerk der Bremer<br />

Kulturakteure, vieler Theater und Solokünstler<br />

der Stadt mit Musik, Gesang,<br />

Theater, Akrobatik, Lesungen, Tanz, Figurentheater,<br />

Clownerie u.v.a. entstanden. Sie<br />

brachten ihre Kunst unter freiem Himmel<br />

und lockten das Publikum mit unzähligen<br />

Ideen an idyllische Orte in Bremen und<br />

umzu. So wurde es ein Sommer voller<br />

Kultur.<br />

Die bsc feierte mit ihrem Highlight<br />

„Shakespeare im Park“ in diesem Jahr ihr<br />

25-jähriges Jubiläum. Sie spielte nicht nur<br />

im Bürgerpark, sondern auch an vielen<br />

besonderen Orten ihre Stücke, und zwar<br />

nicht in der Originalversion, sondern<br />

gekürzt und jeweils ohne Pause. Am letzten<br />

Tag des KulturSommer Summarum fand<br />

das jährliche Sommerfest mit der bsc im<br />

Gut Hodenberg statt, jedoch ohne das<br />

vorherige traditionelle Picknick und nicht<br />

auf der Naturbühne, sondern auf dem<br />

herrlichen Gelände im Park am Pavillon.<br />

Dort hatten im Juli bereits zwei Lesungen<br />

mit Schauspielern der bsc stattgefunden.<br />

Am letzten Sonntag im August gab es<br />

dort dann „Ein Sommernachtstraum“ in<br />

gekürzter Form.<br />

Die Schauspieler Tim Lee, Peter Lüchinger,<br />

Michael Meyer, Erika Spalke, Petra-Janina<br />

Schultz und Markus Seuß nahmen den<br />

Pavillon sozusagen als Requisit in ihre<br />

Mitte und bespielten ihn in ihrer bewährten<br />

Art mit viel Action und Rollenwechseln<br />

der Darsteller – der Schweizer Dialekt des<br />

Schweizers Peter Lüchinger amüsierte das<br />

Publikum besonders.<br />

Welch ein gelungenes Open Air-Theater<br />

an dieser Stelle! Das Publikum in den vorgeschriebenen,<br />

lockeren Reihen hatte viel<br />

Spaß daran und den Darstellern hat es<br />

große Freude gemacht.<br />

Schauspielerin Erika Spalke bemerkte:<br />

„Ich freue mich aber schon jetzt, im nächsten<br />

Jahr doch wieder auf der Naturbühne<br />

spielen zu können.“<br />

Text: Margrit Groll, Fotos: Margrit Groll, Alexa Stahlknecht<br />

Das Publikum in den vorgeschriebenen, lockeren<br />

Reihen hatte viel Spaß und den Darstellern hat es<br />

große Freude gemacht.<br />

V.li.: Peter Lüchinger, Markus Seuß, Tim Lee,<br />

Erika Spalke, Petra-Janina Schultz, Michael Meyer.<br />

„Kultur-Realität <strong>2020</strong> bedeutet:<br />

umdenken, improvisieren und endlich wieder<br />

Kultur genießen und – gesund bleiben!“<br />

bremer shakespeare company.<br />

Shakespeare auf dem Hodenberg lassen sich die<br />

Ehepaare Bollmann (li.) und Crome nicht entgehen.<br />

20 OBERNEULAND


Julia<br />

Bachmann<br />

im Park<br />

Mit ihrer Idee der musikalischen Gartensalons in diesem Sommer hat sich<br />

die junge Opernsängerin Julia Bachmann offenbar viele Freunde erworben.<br />

An einem der ersten Sonntage im Spätsommer bezauberte sie ihr Publikum<br />

auf der Freilichtbühne im Gut Hodenberg, begleitet von Natalia Gironyan an<br />

der Harfe. Trotz der schon etwas kühlen Tage wagte sie sich im schulterfreien<br />

Kleid auf die Naturbühne. Es sei ihr zwanzigstes oder fünfundzwanzigstes<br />

Gartenkonzert, aber wohl ihr allergrößtes, meinte sie angesichts des<br />

versammelten Publikums.<br />

Im Nu gewann sie mit ihrem charmanten<br />

Wesen die Herzen der Zuhörerinnen und<br />

Zuhörer. Ihrem Namen getreu verwob sie<br />

ihr Repertoire mit der Liebesgeschichte<br />

von Romeo und Julia. Anders als bei<br />

Shakespeare finden die beiden jedoch bei<br />

Julia Bachmann am Ende in Liebe zueinander.<br />

Die Rusalka von Antonín Dvořák,<br />

Jacques Offenbachs Barcarole, Puccinis<br />

Madame Butterfly halfen dabei mit. Auch<br />

Verdis La Traviata, Charles Gounods Walzer,<br />

die Lucia di Lammermoor von Donizetti<br />

ließen die Liebe der beiden aufblühen.<br />

Nicht ohne gelegentliche Zweifel seitens<br />

der Julia zwischendurch, die sich bei George<br />

Bizets Carmen („die Liebe von Zigeunern<br />

stammet“) auftaten. Weil ihre<br />

imaginäre Freundin meinte,<br />

sie solle sich doch nach<br />

einem anderen umsehen.<br />

Nein, es sollte<br />

Romeo sein und<br />

bleiben! Zu allem<br />

gesellten sich<br />

schließlich Robert<br />

Stolz („Du sollst der<br />

Kaiser meiner Seele<br />

sein“), Franz Lehár<br />

(„Meine Lippen, sie<br />

küssen so heiß“), Johann<br />

Strauß (Waldmägdelein), letztlich<br />

auch My Fair Lady mit dem fröhlichen „Ich<br />

hätt' getanzt heut' Nacht“ hinzu. Zu einem<br />

Höhepunkt gestaltete sich ihr Auftritt als<br />

Puppe Olympia aus Hoffmanns Erzählungen.<br />

Sie winkte York Stahlknecht, den<br />

Gastgeber, zu sich – dessen Aufgabe es war,<br />

die erstarrte Puppe wieder aufzuziehen.<br />

Das gab Szenenapplaus für beide und am<br />

Schluss begeisterten Beifall, auch weil sich<br />

Julia Bachmann bei dem Regen bedankte,<br />

der sich gerade bis dahin zurückhielt.<br />

Ein paar Hundert Regentropfen zwischendurch<br />

hatten den beglückenden Vormittag<br />

keineswegs gestört. Im Gegenteil,<br />

Julia Bachmann bezog das Naturereignis<br />

durch Mimik und Gestik in ihre Darbietung<br />

mit ein, und sie strahlte, als die Sonne<br />

wiederkam. Selbst das Spiel zweier Schmetterlinge<br />

vor der Bühne wusste sie für sich<br />

zu gewinnen. Die Ober<strong>neu</strong>lander können<br />

sich glücklich schätzen, Julia Bachmann in<br />

ihrer Nähe zu wissen. Die liebenswerte<br />

Sopranistin ist sonst auf den Bühnen der<br />

Welt unterwegs. Schon als Kind war es<br />

klassische Musik, die sie in ihren Bann<br />

zog (OBERNEULAND MAGAZIN 9/<strong>2020</strong>). Statt in<br />

München und Paris beglückte sie nun in<br />

diesem merkwürdigen Jahr die Menschen<br />

unmittelbar bei ihren Gartenkonzerten.<br />

Welch ein Gewinn!<br />

Text: Eberhard Matzke, Fotos: Alexa Stahlknecht<br />

22 OBERNEULAND


Nach der erfolgreichen Premiere<br />

organisierte die Familie Klingler<br />

kurzerhand ein weiteres Konzert in<br />

ihrem „Natur-Kultursaal”: Klinglers<br />

Wäldchen.<br />

Das Kammerensemble Konsonanz<br />

freute sich über die er<strong>neu</strong>te Möglichkeit<br />

unter dem Blätterdach ein Konzert zu geben.<br />

„So einen Konzertsaal mit einer solchen Akustik<br />

muss man erst einmal bauen“, schwärmte Kontrabassist<br />

Daniel Tolsdorf.<br />

Dieses Mal traten sogar insgesamt fünf Musiker auf und füllten<br />

das Wäldchen mit ihren musikalischen Klängen: David Cisternas<br />

(Violine), Karoline Ott (Violine), Francisco Fernández (Viola),<br />

Nicole Wiebe (Violoncello) und Daniel Tolsdorf (Kontrabass).<br />

Musik<br />

IN KLINGLERS<br />

WäLDCHEN 2.0<br />

Es wurden unter anderem Stücke<br />

von Wolfgang Amadeus Mozart,<br />

Peter Iljitsch Tschaikowski sowie<br />

von dem in Bremen lebenden<br />

Komponisten Efraín Oscher gespielt.<br />

Oscher hat sogar für das Ensemble<br />

eigens das Stück: “Barroqueana Sudamericana”<br />

komponiert.<br />

Zahlreiche Musikfans kamen mit ihren Stühlen<br />

wieder in den Hohenkampsweg, um dem Konzert zu<br />

lauschen. Danach gab es wieder die Gelegenheit zu einem<br />

Gespräch mit den Künstlern.<br />

Somit wurde auch diese Veranstaltung mitten in Ober<strong>neu</strong>land<br />

zu einem kulturellen Hochgenuss für Musiker und<br />

Zuhörer. Eine Fortsetzung ist geplant. Foto: Sylvia Klingler<br />

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OBERNEULAND 23


MUSIK IM GRÜNEN<br />

AUF ZWEI RäDERN<br />

erleben!<br />

24 OBERNEULAND


Zu den einzelnen Spielstätten<br />

entlang der Wümme wurden die<br />

Teilnehmer von freiwilligen Fahrrad-<br />

Guides des ADFC Bremen geführt.<br />

OBERNEULAND 25


Claudia Beißwanger ist Managerin<br />

des Kammerensembles Konsonanz<br />

und nahm die Teilnehmer beim Treffpunkt<br />

„Haus am Walde“ in Empfang.<br />

Das Blockland als Kulisse für ein<br />

außergewöhnliches Musikprojekt.<br />

Kein Parkplatzproblem –<br />

an allen Spielstätten konnten<br />

die Fahrräder sicher abgestellt<br />

werden.<br />

Am dritten Stopp<br />

auf dem Hof der Familie Jöllenbeck<br />

empfing der Violinist David Cisternas<br />

die musikbegeisterten Fahrradfahrer.<br />

26 OBERNEULAND


Das Bremer Kammerensemble<br />

Konsonanz entwickelt immer wieder<br />

innovative und vollkommen <strong>neu</strong>e<br />

Konzertformate. Gerade in diesen<br />

Zeiten müssen Musiker besonders<br />

kreativ sein, um öffentlich spielen<br />

zu können. Beste Möglichkeiten für<br />

Konzerte bestehen zurzeit, wenn<br />

diese im Freien stattfinden können.<br />

dem <strong>neu</strong>en Konzertformat „Musik im Grünen“<br />

des Kammerensembles Konsonanz konnten<br />

MMit<br />

fahrradbegeisterte Musikliebhaber deshalb<br />

Anfang September einen der schönsten Flecken<br />

Bremens erkunden – das idyllische Blockland! Start der<br />

Tour war beim „Haus am Walde“, danach folgte eine Route<br />

entlang der Wümme in Richtung Dammsiel, vorbei an reetgedeckten<br />

Bauernhöfen, umgeben von liebevoll gepflegten<br />

An vier verschiedenen Stationen<br />

wurde auf der geführten Rad-<br />

Route vielfältige Musik aus mehreren<br />

Jahrhunderten präsentiert.<br />

Gärten, saftigen Wiesen und allerlei Tieren – die perfekte<br />

Kulisse für dieses außergewöhnliche Open Air-Erlebnis!<br />

An vier verschiedenen Stationen, beginnend beim Ortsamt<br />

Blockland, wurde auf der geführten Rad-Route von<br />

insgesamt 15 Musikern in unterschiedlichen kleinen Gruppierungen<br />

vielfältige Musik aus mehreren Jahrhunderten<br />

präsentiert, die die bezaubernde Flora und Fauna des<br />

Blocklandes stimmungsvoll untermalten. Am Ende der<br />

Radtour bestand die Möglichkeit, die Tour im Hof-Café<br />

von Hof Bavendamm bei Kaffee und Kuchen gemütlich<br />

ausklingen zu lassen.


1<br />

Erster Stopp der Tour: Bei Marcus<br />

Henke wurden barocke Stücke von<br />

Georg Philipp Telemann durch Anna<br />

Stankiewicz und Vinicius Nogueira<br />

vorgetragen.<br />

Herzlich willkommen im Garten von<br />

Marcus Henke im Haus des Ortsamts<br />

Blockland.<br />

Vogelstimmen mit Streichinstrumenten<br />

interpretiert:<br />

Das Lerchenquartett von<br />

Joseph Haydn stand in Garbades<br />

Garten im Mittelpunkt.<br />

2<br />

28 OBERNEULAND


Verschiedene Sätze aus Saint-Saens’<br />

„Karneval der Tiere“ wurden auf dem<br />

Hof Jöllenbeck von David Cisternas,<br />

Lucio López, Francisco Fernández und<br />

Elena Tomarchio interpretiert.<br />

„Karneval der Tiere“ –<br />

unterstützt durch die<br />

Hühner der Jöllenbecks.<br />

3<br />

Um das Konzertformat zu realisieren, hatten einige<br />

Mitglieder des Ensembles die Höfe und Gartenbesitzer im<br />

Laufe des Sommers direkt angesprochen und nur positive<br />

Rückmeldungen erhalten. Ohne den Einsatz und die positive<br />

Resonanz von Marcus Henke, der Familie Garbade, der<br />

Familie Jöllenbeck und des Hofs Bavendamm hätte diese<br />

Aktion letztendlich niemals stattfinden können.<br />

Für die etwa 20 km lange Route wurden insgesamt vier<br />

verschiedene geführte Touren für ca. 20 Teilnehmer ange-<br />

OBERNEULAND 29


oten – mit jeweils unterschiedlichem Tempo. Das Musik-<br />

Programm der Route war für alle vier Touren identisch.<br />

Gefördert wurde das Projekt von der Heinz-Peter und<br />

Annelotte Koch Stiftung, in Kooperation mit den Höfen<br />

und Gartenbesitzern im Blockland, dem ADFC Bremen,<br />

BUND Bremen, der Europäischen Mobilitätswoche<br />

Bremen, Autofreier StadTraum, Bremen Tourismus, dem<br />

Ortsamt Blockland und Freunde der Konsonanz e.V.<br />

Text: C. Beißwanger/M. Müller, Fotos: M. Müller, B. Baraczewski (1)<br />

DAS<br />

KAMMERENSEMBLE KONSONANZ<br />

Das Kammerensemble Konsonanz mit<br />

Sitz in Bremen besteht aus professionell<br />

ausgebildeten klassischen Streichinstrumentalist*innen.<br />

Endstation der musikalischen<br />

Fahrradtour durchs Blockland<br />

war der Hof Bavendamm.<br />

Das letzte Konzert der Tour<br />

fand im Stall von Hof Bavendamm<br />

statt: Karoline Ott, Seiko<br />

Kusafuka, Evelyn Lentz,<br />

Nicole Wiebe und Daniel Tolsdorf<br />

interpretierten Filmmusiken des<br />

20. Jahrhunderts von „Herr der<br />

Ringe“ bis „Indiana Jones“.<br />

4<br />

Es wurde 2014 gegründet und bereits<br />

in seinen Gründungsjahren mit dem<br />

Konzertstipendium „Konzert der Zukunft“<br />

der Hochschule für Musik und Theater<br />

Hamburg und dem „Startpaket-Stipendium<br />

für konzertierende Musikerinnen“ der<br />

Hochschule für Künste Bremen ausgezeichnet.<br />

Als Solist*innen-Ensemble spielt es<br />

in der Regel ohne Dirigenten mit einer<br />

variablen Anzahl von Musiker*innen.<br />

Das Ensemble spielt Musik aus verschiedenen<br />

Jahrhunderten – neben Klassik<br />

auch Pop und Folklore aus verschiedenen<br />

Kulturen. Ein besonderer Schwerpunkt<br />

seiner künstlerischen Arbeit ist die Entwicklung<br />

innovativer Konzertformate und<br />

das Erreichen <strong>neu</strong>er Zielgruppen.<br />

Dafür arbeitet Konsonanz mit Künstler*innen<br />

aus den Bereichen Musik (u.a.<br />

Musiker*innen der Berliner Philharmoniker<br />

und der Deutschen Kammerphilharmonie<br />

Bremen), Tanz, Film/Video, Literatur und<br />

Theater.<br />

<strong>2020</strong> debütierte das Ensemble in der<br />

Berliner Philharmonie. Es hat bereits zwei<br />

eigene CDs, darunter Uraufführungen, die<br />

für das Ensemble komponiert worden sind,<br />

eingespielt sowie verschiedene international<br />

bekannte Solist*innen bei CD-Aufnahmen<br />

begleitet.<br />

30 OBERNEULAND


Promotion<br />

Ober<strong>neu</strong>lander’s<br />

DANKE, DANKE, DANKE!<br />

Das ganze Team vom Ober<strong>neu</strong>lander’s möchte sich bei allen<br />

Gästen für die Treue und Unterstützung in diesen Zeiten bedanken.<br />

Inhaber Farshad Geranmayeh und Restaurantleiter Thorsten<br />

Kaminski freuen sich außerdem über das große Verständnis und<br />

die tolle Disziplin beim Einhalten aller Hygienemaßnahmen!<br />

Das ist keine Selbstverständlichkeit heutzutage!<br />

Restaurantleiter<br />

Thorsten Kaminski<br />

Auch auf den Winter hat man sich schon vorbereitet<br />

Zum Start der kühlen Jahreszeit hat das Ober<strong>neu</strong>lander’s die Lüftungsanlage erweitert.<br />

Zuverlässig werden nun Staub, Allergene, Aerosole und Viren aus der Luft gefiltert! So können<br />

es sich die Gäste ohne Sorgen in den Gasträumen gemütlich machen.<br />

Und wenn es mal mehr Gäste werden?<br />

Ob Taufe, Hochzeit oder Geburtstag: im Ober<strong>neu</strong>lander’s ist durch das gut strukturierte<br />

Hygienekonzept jede Art von Feier möglich!<br />

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und natürlich viel Sauce.<br />

Zubereitungszeit: ca. 20 min. mit unserem „Spickzettel“<br />

Gans (tranchiert) pro Person: 26 €<br />

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Tel. 0421/3648537<br />

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Keule von der Gans an Orangensauce mit Maronen,<br />

Bratapfel, Rotkohl und Kartoffelklößen pro Person ab 26 €<br />

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Ab dem 01.<strong>10</strong>.<strong>2020</strong> pro Person ab 15,40 €<br />

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Wie Sie ja wissen, setzen wir alle hygienischen Maßnahmen nach<br />

Vorgaben, wie gewohnt um, damit wir uns damit ALLE schützen.<br />

Ihr O’s Team heißt Sie in <strong>neu</strong>em Glanz herzlich willkommen!<br />

Immer der beste Ansprechpartner: Ihr Ober<strong>neu</strong>lander’s-Team.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Eine Idee macht Furore!<br />

Im letzten Jahr hat die Aktion „GANS TO GO“ ungeahnt hohen Zuspruch gehabt.<br />

Über 1.000 Gänse aus dem Ober<strong>neu</strong>lander’s wurden unter<br />

Zuhilfenahme einer kurzen Anleitung zu Hause zubereitet!<br />

EXTRAKARTE ZUM ADVENT!<br />

Auch an den Weihnachtstagen geöffnet!<br />

Reservieren Sie rechtzeitig!<br />

In diesem Jahr sind die Ziele noch viel ehrgeiziger. Die Zahl<br />

soll verdoppelt werden! Dafür arbeitet die Crew in der Küche<br />

vom Ober<strong>neu</strong>lander’s unter Führung von Thomas Reich in der<br />

Weihnachtszeit Tag und Nacht!<br />

Das Ober<strong>neu</strong>lander’s freut sich nicht nur auf den Außer-Haus<br />

Verkauf, sondern auch auf Gäste! Diese können sich auf eine<br />

weihnachtliche Atmosphäre und die Extrakarte zur Adventszeit<br />

freuen!<br />

Küchenchef<br />

Thomas Reich<br />

Ober<strong>neu</strong>lander Landstr. 43<br />

28355 Bremen<br />

Das Beste ist uns gerade gut genug. Wir verwenden frische<br />

Lebensmittel aus hiesigem Anbau, Wald und Flur!<br />

O’s ist Mitglied vom<br />

Öffnungszeiten: ab 12 Uhr bis open end<br />

Montag bis Sonntag & Feiertage<br />

Täglich von 12-22 Uhr durchgehend warme Küche<br />

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Die farbigen Bäume<br />

an Ikens Damm<br />

Streifzug durch<br />

Ober<strong>neu</strong>lander<br />

Parks<br />

IKENS PARK<br />

Steht man gegenüber vom Mühlenfeld am Eingang von Ikens<br />

Damm, erfährt man auf einer mehrteiligen Tafel: Wander- und<br />

Wirtschaftsweg zum Achterdieksee, vormals Iken-Hoff, ehemaliger<br />

Andersons Park, 1,6 ha, Teilstück seit 1962 öffentlicher Park.<br />

Dann noch der Hinweis auf sehr alte Bäume, so dass Vorsicht<br />

geboten sei und dass man Hunde sicher anleinen soll.<br />

32 OBERNEULAND


Erst einmal geht es sowieso gut<br />

hundert Meter geradeaus, und wer<br />

tatsächlich weiter zum Achterdieksee<br />

gehen möchte, kann das getrost<br />

tun. Interessant auf dem Weg dahin sind<br />

zwei alte hohle Bäume, die vor Jahren von<br />

einer Künstlerin farbig angestrichen<br />

wurden. Das sorgte seinerzeit für einige<br />

Diskussionen im Dorf...<br />

Will man aber gleich in den Park, so<br />

findet man linker Hand einen Findling<br />

mit der eingemeißelten Inschrift „1951<br />

Einschulung, 2011 Wiedersehen“. Eine<br />

Grundschulklasse, die sich nach damals<br />

55 Jahren genau im April wieder traf –<br />

immerhin noch 43 ehemalige Schülerinnen<br />

und Schüler – hat dahinter eine Eiche<br />

gepflanzt, heute ein ganz ordentliches<br />

Bäumchen.<br />

Auf zahlreichen Wegen kann man<br />

durch den Park wandeln. Hält man sich<br />

links, so geht man bald am Gelände der<br />

Tobias-Schule entlang. Der Weg auf das<br />

Schulgelände wird einem freilich aus<br />

gutem Grund verwehrt. Genau gegenüber<br />

dieses Weges, also auf der anderen Seite<br />

des Parks, befindet sich hinter einem Tor<br />

der Garten der Tobias-Schule. Die Schule<br />

und der Park verbinden sich mit einer<br />

Geschichte. Vielleicht ist sie sogar wahr.<br />

Die alte Villa der Schule, die sogenannte<br />

Hasse-Villa, war Wohnsitz des Gründers<br />

der Hachez-Schokoladenfabrik. Man sagt,<br />

er habe nach einer besonderen Form<br />

seiner Schokoladen gesucht. Beim Anblick<br />

von Eichenblättern hier im Park sei ihm<br />

die Idee zu den bekannten „Braunen<br />

Blättern“ gekommen.<br />

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Seit 1897<br />

Ihr persönlicher lieferant<br />

in Ober<strong>neu</strong>land und umzu!<br />

Man sagt, beim Anblick<br />

von Eichenblättern<br />

im Park sei dem Gründer<br />

von Hachez die Idee<br />

zu den bekannten<br />

„Braunen Blättern“<br />

gekommen.<br />

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Geht man weiter am Zaun entlang, erreicht<br />

man die Rockwinkeler Landstraße<br />

und könnte auf der anderen Straßenseite<br />

über den Osmersdamm zum Beispiel zur<br />

Windmühle gelangen.<br />

28355 Bremen-Ober<strong>neu</strong>land<br />

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Telefon (0421) 25 90 21 / 25 98 06<br />

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OBERNEULAND 33


In Ikens Park stehen viele tote Bäume mit<br />

aufrechten Stämmen, die zahlreiche Hohlräume<br />

und Spalten enthalten – wertvolle<br />

Lebensräume für Fledermäuse, höhlenbrütende<br />

Vogelarten oder auch Insekten.<br />

Doch es gibt noch mehr zu sehen im<br />

Park. Irgendwann stößt man auf die hölzerne<br />

Brücke, die einen Graben überquert.<br />

Leider ist sie zurzeit unpassierbar. Es soll<br />

jedoch Bestrebungen geben, sie wieder<br />

herzustellen. Dicht bei der Brücke ist ein<br />

kleiner Hügel, von dem man einen hübschen<br />

Blick auf einen darunter liegenden<br />

Teich hat. Da oben soll mal ein Pavillon<br />

gestanden haben. In diesem Bereich sieht<br />

man mehrere alte Bäume, oftmals hohl,<br />

morsch und von Pilzen besetzt. Vorsicht<br />

ist also durchaus angebracht.<br />

Hinter dem Findling mit der eingemeißelten<br />

Inschrift „1951 Einschulung, 2011 Wiedersehen“<br />

pflanzte eine Grundschulklasse,<br />

die sich nach damals 55 Jahren genau im<br />

April wieder traf, einen Baum.<br />

Dicht bei der Brücke ist<br />

ein kleiner Hügel, von<br />

dem man einen hübschen<br />

Blick auf einen darunter<br />

liegenden Teich hat.<br />

Früher oder später findet man jenen<br />

Weg, der auf der anderen Seite aus dem<br />

Park heraus führt. Am Zaun vom Golf-<br />

Club Ober<strong>neu</strong>land entlang neben Wiesen<br />

und Feldern gelangt man bald zum Heinrich-Baden-Weg.<br />

Eine kleine Rast ist in der<br />

Nähe gleich 3x möglich: im Restaurant<br />

“Block” vom GCO, in der Gastronomie<br />

“Saison” des BHC und in der Gaststätte<br />

“Eichengrund” des TVO.<br />

Text und Fotos: Eberhard Matzke<br />

34 OBERNEULAND


Vom Café<br />

Windhorst<br />

zu Herman' Post<br />

In den 111 Jahren, die zwischen<br />

dem ganz alten und dem heutigen<br />

Bild liegen, hat das Haus eine<br />

Menge erlebt. Auf der Postkarte<br />

aus dem Jahr 1909 zeigt sich das<br />

„Café Windhorst“ als kleines<br />

gemütliches Lokal. Dass es zu<br />

Rockwinkel gehörte, darf<br />

bezweifelt werden, denn es lag<br />

(und liegt) auf der anderen Seite<br />

des Fleets, das die beiden Ortsteile<br />

trennt.<br />

1940 erschien eine Postkarte mit dem Text<br />

„Bäckerei, Kolonialwaren u. Gastwirtschaft<br />

August Windhorst“. Die Bäckerei Windhorst<br />

war berühmt für ihr legendäres Schwarzbrot.<br />

Noch in den 1960er Jahren war auch das<br />

Restaurant Windhorst bekannt. Die Bäckerei<br />

fand ein jähes Ende, als 2002 der Ofen kaputt<br />

ging und nicht mehr zu reparieren war.<br />

OBERNEULAND<br />

gestern<br />

heute<br />

Um dem Namen „Herman'<br />

Post“, wie die beliebte Gaststätte<br />

heute heißt, rankt<br />

sich die Geschichte, dass<br />

der Dekorateur beim Anbringen<br />

des ursprünglichen<br />

Namens Hermann das<br />

zweite „n“ vergessen hatte.<br />

Der Platz reichte gerade<br />

noch für einen Apostroph.<br />

Und dabei blieb es. Ist doch<br />

ein origineller Name!<br />

EM, Repros: Thomas Rosema<br />

OBERNEULAND 35


GARTEN<br />

EULEN UND WIE IHNEN GEHOLFEN WERDEN KANN<br />

LAUTLOS & FASZINIEREND<br />

Seit Jahrtausenden ist der Mensch von ihnen fasziniert – Eulen. Ihre (bei fast<br />

allen Arten) nächtliche Jagd, ihre Lautlosigkeit im Anflug dank von der Evolution<br />

genial konstruierter Flügel und Federn, ihre Wehrhaftigkeit, ihr unglaubliches<br />

Hörvermögen, überhaupt, ihre Sinne – sie halten Menschen ehrfurchtsvoll in<br />

Atem und lassen ihnen einen Begriff zuwachsen: Weisheit.<br />

Die häufigste Eulenart hierzulande ist der Waldkauz.<br />

Er hat ein besonders breites Nahrungsspektrum:<br />

Auf seinem Speisezettel stehen vor<br />

allem Kleinsäuger wie Mäuse, aber auch<br />

kleine und mittlere Vögel,<br />

Insekten, Würmer und Amphibien. Er<br />

ist ein Höhlenbrüter, der gern in ausreichend<br />

großen Baumhöhlen brütet<br />

und, wenn diese nicht vorhanden sind,<br />

mitunter sogar auf Gebäudenischen<br />

ausweicht. Deshalb kann dem<br />

Waldkauz auch mit einem – großvolumigen<br />

– Nistkasten geholfen<br />

werden, der entweder aus Holz selbst<br />

gebaut oder, hergestellt aus dem<br />

bewährten, witterungsbeständigen<br />

Material Holzbeton, im Fachhandel<br />

erworben werden kann. Es sollte dabei<br />

aber beachtet werden, dass er im Hinblick<br />

auf die Verteidigung seines Reviers äußerst<br />

„kiebig“ werden kann und durchaus auch<br />

Angriffe unter Einsatz seiner scharfen Krallen<br />

möglich sind! Daher sollten solche Waldkauzkästen<br />

nie in der Nähe von Bereichen angebracht<br />

werden, denen Menschen nahekommen könnten.<br />

Ebenfalls in Gärten anzutreffen ist die für die meisten<br />

Menschen besonders dem „Eulenklischee“ entsprechende<br />

Waldohreule – ihre Ohren ähnelnden Federbüschel tragen dazu bei.<br />

Waldohreulen brüten gern in alten Nestern von Krähen oder Eichelhähern.<br />

Daher können für die Waldohreule auch Brutkörbe angebracht<br />

werden, die es im Fachhandel gibt. Im Winter schließen sich oft zahlreiche<br />

Waldohreulen zu Schlafgesellschaften zusammen, nicht selten<br />

ist es auch eine größere Anzahl von Eulen, die dann mitunter sogar in<br />

innenstädtischen Gärten zu finden sind.<br />

Eine Eulenart, die sich dem Menschen angeschlossen hat und bereits<br />

bis an die Ortsränder vorgerückt ist, ist die Schleiereule: Diese große<br />

Eule mit ihren gut 90 Zentimeter Flügelspannweite liebt Nischen in<br />

Kirchen, Scheunen, Türmen und Hallen – vor allem dann, wenn sich<br />

darin auch ein großvolumiger Spezial-Nistkasten befindet! Sie profitiert<br />

stark von mäusereichen Jahren. Gerade in den letzten beiden<br />

Jahren, die durch lange Trockenheit gekennzeichnet waren, konnten<br />

sich die Bestände der Schleiereule allenthalben gut erholen. Feldmäuse,<br />

Spitzmäuse und andere Kleinsäuger stehen auf ihrem Speiseplan.<br />

Text: NABU Niedersachsen, Foto: NABU/Peter Kühn<br />

36 OBERNEULAND


DEICHHÖRNCHEN &<br />

TEICHHÖRNCHEN<br />

Von Winfried Hammelmann, Ober<strong>neu</strong>lander,<br />

Redakteur und Autor<br />

Jeder der beiden süßen Nagetiere aus Ober<strong>neu</strong>land ist ein<br />

Unikum. Schlägt man im Internat nach, so findet man unter<br />

Unikum: Einzigartiger, Freak, Original, Kauz, Sonderling.<br />

Und wenn Zwei einzigartig sind, dann werden Dialoge<br />

natürlich freakig und kauzig.<br />

Das Hamstern der Hörnchen<br />

A: Weißt Du was? Wir müssen Anräte vorlegen.<br />

B: Du meinst: Wir müssen Vorräte anlegen.<br />

A: Ja, die Tage werden kürzer, die Nächte länger.<br />

B: Quatsch. Die Tage sind immer gleich lang.<br />

A: Und Vorräte?<br />

B: Halten auch immer gleich lang.<br />

A: Echt jetzt?! Dann brauchen wir ja erst im Dezember<br />

anfangen, Vorräte zu suchen.<br />

B: Wieso?<br />

A: Oder im Februar.<br />

B: Was?<br />

A: April reicht dann ja auch.<br />

B: Bitte?<br />

A: Na, wenn die Vorräte immer gleich lang halten, dann<br />

müssen wir sie doch nicht schon jetzt anlegen.<br />

B: Aber sie reichen nur los lange, wenn wir JETZT anfangen.<br />

A: Und wenn wir später anfangen?<br />

B: Ich sag mal so: Vorräte für vier Monate reichen<br />

ganz genau vier Monate.<br />

A: Okay, verstehe. Wenn wir also später anfangen, dann<br />

reichen sie auch länger.<br />

B: Nein, verdammte Hacke! Sie reichen immer<br />

gleich lang. Entweder reichen sie von November<br />

bis Februar oder von Dezember bis März.<br />

A: Oder von Januar bis Dezember.<br />

B: DAS! IST! BLÖDSINN! Sie reichen nur für ein<br />

Drittel des Jahres.<br />

A: Ach so. Jetzt habe ich’s kapiert. Der Vorrat reicht nur<br />

von … äh … beispielsweise von Oktober bis Januar.<br />

B: Richtig.<br />

A: Oder von Januar bis April.<br />

B: Stimmt.<br />

A: Okay okay okay okay.<br />

B: Was kommt jetzt?<br />

A: Unsere Vorräte würden auch die vier Monate von Mai<br />

bis August reichen, korrekt?<br />

B: JA, MAN. ABER IN DER ZEIT BRAUCHEN WIR<br />

KEINE VORRÄTE, DA FINDEN WIR DOCH<br />

GENÜGEND FUTTER. DANN IST S<strong>OM</strong>MER!<br />

A: Ja dann …<br />

B: Was, ja dann …?!<br />

A: Also, wenn wir von Mai bis August keine Vorräte mehr<br />

benötigen, dann …<br />

B: SAG ES ENDLICH, DU IRRES NAGERTIER!<br />

A: … dann können wir es doch auch ganz lassen mit dem<br />

Anlegen von Vorräten!<br />

B: AAAAAAAAAAAAAH!<br />

Sichtschutzpflanzen, Taxus, Kirschlorbeer, Thuja,<br />

Buchenhecken ... bis ca. 500 cm. vorrätig<br />

OBERNEULAND 37


Tipps vom Profi<br />

MEIN GARTEN<br />

UND ICH<br />

Hochdruckreiniger sorgen<br />

für saubere Verhältnisse.<br />

Im Handumdrehen lässt<br />

sich Schmutz von Gartenmöbeln<br />

und Pflanzenkübeln<br />

beseitigen.<br />

HERBSTPUTZ IM GARTEN<br />

Mit praktischen Tipps den Garten für den Winter fit machen<br />

Fotos: djd/STIHL<br />

Weg mit dem<br />

Laub: Akku-<br />

Laubbläser<br />

arbeiten leise<br />

und effizient.<br />

Rasenflächen lassen<br />

sich mit einem Akku-<br />

Blasgerät schnell vom<br />

Laub befreien. Das ist<br />

wichtig, damit das<br />

Gras weiter atmen<br />

kann und es nicht zu<br />

einer Schimmelbildung<br />

kommt.<br />

38 OBERNEULAND


Im Herbst geht es buchstäblich bunt her, wenn sich<br />

die Blätter an den Bäumen verfärben. Den Indian<br />

Summer kann man schließlich auch rund ums eigene<br />

Haus erleben. Sonnige Herbsttage laden oft noch<br />

zum Verweilen im Garten ein. Gleichzeitig ist dort<br />

noch einiges zu erledigen, um Terrasse, Wege, Rasenflächen<br />

und Blumenbeete auf die kalte Jahreszeit<br />

vorzubereiten. Mit einem gründlichen Herbstputz<br />

werden alle Bereiche des Gartens fit gemacht für<br />

den nahenden Winter. Praktische Gartenhelfer<br />

sorgen dafür, dass die Arbeit möglichst einfach und<br />

zeitsparend von der Hand geht.<br />

Das Laub muss weg<br />

An den Bäumen gibt das bunte Laub ein malerisches<br />

Bild ab, am Boden ist es dagegen eher störend.<br />

Insbesondere der Rasen sollte frei von Laub sein, damit<br />

er atmen kann und genügend Tageslicht erhält. Bleibt<br />

das Laub liegen, können sich darunter braune Verfärbungen<br />

oder sogar Schimmel bilden. „Es empfiehlt<br />

sich, Rasenflächen sowie Terrasse und Gartenwege<br />

gründlich vom Herbstlaub zu befreien. Wer es<br />

sammelt und in einer Ecke des Gartens anhäuft, schafft<br />

dort sogar ein ideales Winterquartier für Igel”, sagt<br />

Experte Jens Gärtner. Bequem und schnell geht die<br />

Laubbeseitigung mit akkubetriebenen Laubbläsern<br />

vonstatten. Ein Rasenmäher mit Fangkorb - auf eine<br />

hohe Schnitthöhe eingestellt - ist ebenfalls dafür<br />

geeignet, Flächen von Laub zu befreien. Zum Abschluss<br />

erhält der Rasen den letzten Schnitt des Jahres.<br />

Terrasse und Wege gründlich säubern<br />

Verschmutzungen auf den Gartenmöbeln rückt<br />

ein Hochdruckreiniger zu Leibe. Zum Entfernen von<br />

Moos und Algen auf Gartenwegen und dem Terrassenbelag<br />

eignet sich ein Flächenreiniger. Dieses Zubehör<br />

für Hochdruckreiniger ist mit rotierenden Reinigungsdüsen<br />

speziell für die Oberflächenpflege ausgelegt und<br />

säubert Steinplatten schnell - und ohne Spritzwasser<br />

zu verteilen.<br />

Auch Gartengeräte brauchen Pflege<br />

Nach dem letzten Arbeitseinsatz des Jahres wechseln<br />

die Gartengeräte in ihr Winterquartier - allerdings<br />

nicht ohne vorher etwas Pflege zu bekommen.<br />

„Damit die Geräte auch im nächsten Frühjahr einwandfrei<br />

funktionieren, sollten sie gründlich gereinigt<br />

werden. Bei Bedarf ist jetzt die Gelegenheit,<br />

Messer von Mähern und Heckenscheren oder Sägeketten<br />

im örtlichen Fachhandel nachschärfen zu<br />

lassen”, rät Gärtner weiter. Wichtig für die Überwinterung<br />

ist ein trockener, durchlüfteter Aufbewahrungsort.<br />

Den Akku bewahrt man am besten separat<br />

und bei Temperaturen von mindestens +5 Grad<br />

Celsius auf. Dabei den Akku vorher nicht voll, sondern<br />

nur zu etwa zwei Dritteln laden - dann sind Alterung<br />

und Selbstentladung des Akkus am geringsten.<br />

Bei Pflanzenfairkauf in Lilienthal erhalten Sie<br />

Pflanzen und Blumen in jeglicher Größe und<br />

in großer Vielzahl.<br />

Pflanzen u. Zubehörverkauf GBR<br />

Am Wolfsberg 2<br />

28865 Lilienthal<br />

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Für Privat und Handel!<br />

OBERNEULAND 39


GARTEN<br />

GEHÖLZE MIT ATTRAKTIVEN BLÜTEN FINDEN<br />

BESONDERS GROSSEN ANKLANG<br />

TOP 5<br />

DER PFLANZENNEUHEITEN<br />

IM PARK DER GäRTEN<br />

Im Rahmen der „Oldenburger<br />

Vielfalt“ präsentierten im Park<br />

der Gärten Baumschulen bereits<br />

zum achten Mal insgesamt<br />

46 Pflanzen<strong>neu</strong>heiten oder aktuelle<br />

Trendpflanzen.<br />

Die Betriebe stellten Musterpflanzen<br />

aus, die mit einer einheitlichen<br />

Pflanzenbeschreibung samt Foto<br />

versehen waren und in grauen<br />

Gefäßen nach Betrieben sortiert<br />

präsentiert wurden.<br />

Jeder Betrieb hatte die Möglichkeit,<br />

jeweils bis zu fünf verschiedene<br />

Pflanzen anzumelden.<br />

Die zusammengestellten Ergebnisse<br />

wurden von den beteiligten<br />

Betrieben aufmerksam studiert.<br />

Nicht unerwartet fanden wieder<br />

die im Bewertungszeitraum durch<br />

attraktive Blüte auffallenden<br />

Gehölze wie Hydrangea, Hibiscus<br />

oder Rosa großen Anklang. Aber<br />

auch ein im Laub ansprechender<br />

dunkellaubiger Physocarpus<br />

sowie zwei Lagerstroemia-Sorten<br />

gehörten zu den Favoriten in der<br />

Besuchergunst.<br />

Viele der ausgestellten Pflanzen<br />

wurden von den Betrieben nach<br />

Ende der Ausstellung dem Park<br />

gespendet und werden dort nun<br />

längerfristig präsentiert.<br />

Hydrangea paniculata<br />

‘Baby Lace‘<br />

Rispenhortensie<br />

Neue, kompakte (nach 7 Jahren ca. <strong>10</strong>0 cm Höhe und<br />

75 cm Breite) Rispenhortensie mit cremeweißen Blüten<br />

und stabilen Trieben.<br />

Fotos: Park der Gärten (pdg)<br />

40 OBERNEULAND


2Hibiscus syriacus ‘Best Friends‘<br />

Roseneibisch, Hibiskus<br />

Kombination zweier großblütiger Sorten in Rosa<br />

und Blau. Wuchshöhe bis 300 cm.<br />

Weigela florida<br />

‘All Summer®<br />

Peach‘<br />

Zwerg-Weigelie<br />

Sehr stark wiederblühende Weigelie<br />

mit kompaktem Wuchs (40 – 60 cm<br />

hoch und breit). Im Mai überreiche,<br />

trompetenförmige, pfirsichfarbene<br />

Blüte. Starke Nachblüte den ganzen<br />

Sommer über bis zum ersten Frost.<br />

n Gartenplanung<br />

n Pflasterarbeiten<br />

n Keramikarbeiten<br />

n Natursteinarbeiten<br />

Rosa-Hybride<br />

‘Rosy Boom®‘<br />

Colour Change<br />

Strauchrose<br />

Dauerblüher mit bis zu <strong>10</strong>0 Tagen.<br />

Interessanter Farbwechsel von Rot<br />

zu Violett, bienen- und insektennährend.<br />

Blütenreich · Inhaber Guido Niermeyer<br />

Horner Heerstr. 29-31 · 28359 Bremen<br />

Tel. 0421 / 204 65 99<br />

www.blueten-reich.de<br />

5Hibiscus syriacus ‘Miss Silvia‘<br />

Roseneibisch, Hibiskus<br />

Kleinblütige, rosa gefüllt blühende Neuheit mit<br />

auffälliger Musterung.<br />

OBERNEULAND 41


GARTEN<br />

JETZT DEN NISTKASTENCHECK IM GARTEN MACHEN<br />

EIN PARADIES<br />

FüR VöGEL<br />

Stauden und Sträucher stehen noch in Pracht, der eine oder andere Schmetterling<br />

lässt sich sehen, Spinnen bauen ihre Netze, und doch wird es von<br />

Tag zu Tag bereits etwas früher dunkel. Untrüglich steht fest, dass in einem<br />

Vierteljahr bereits die kalte Jahreszeit anbrechen könnte – der dann wieder<br />

ein Frühling voller Vogelstimmen folgen wird.<br />

Um diesen möglichst im eigenen Garten<br />

erleben zu können, kann nun ein Nistkastencheck<br />

vorgenommen werden. Vogelfreunde<br />

können sich die Frage stellen:<br />

Welche Nisthilfe ist im letzten Frühjahr angenommen<br />

worden, welche blieb verwaist?<br />

Dazu gibt der NABU Niedersachsen einige<br />

Tipps: „In den NABU-Geschäftsstellen<br />

laufen jedes Jahr viele Anfragen nach dem<br />

gleichen Grundmuster ein: Was mache ich<br />

bloß falsch? Bei meinem Nachbarn brüten<br />

die Blaumeisen sogar zweimal im Jahr, bei<br />

mir gar nicht. Auch ist der nachbarliche<br />

Spatzenkasten von drei Paaren besetzt,<br />

während unserer leer steht. Können Sie da<br />

helfen?“ Die Antwort ist einfach und doch<br />

kompliziert, so der Experte Rüdiger Wohlers:<br />

„Vögel wählen Brutplätze nach mehreren<br />

Kriterien aus, die für sie, ihre Partner und<br />

eine eventuelle Brut überlebenswichtig<br />

sind. Dazu gehören ein reichhaltiges Nahrungsangebot,<br />

insbesondere Insekten und<br />

ihre Larven, da sie diese als tierisches<br />

Eiweiß für die Aufzucht der Jungvögel<br />

brauchen, sowie ein sicherer, für Feinde<br />

wie Katzen, Marder und Sperber möglichst<br />

schwer zugänglicher Brutplatz, Deckungsmöglichkeiten,<br />

Schlafgelegenheiten und<br />

Zugang zu frischem Wasser“, zählt der<br />

erfahrene Naturschützer auf. Und selbst<br />

dann, wenn alle diese Kriterien erfüllt sind,<br />

gäbe es natürlich keine Garantie, dass sich<br />

die Piepmätze wirklich ansiedeln – denn<br />

vielleicht bietet der Nachbargarten oder<br />

nahe Park einfach noch bessere Gelegenheiten<br />

zur Brut.<br />

Die Faustregel zur Schaffung guter Lebens-<br />

und Brutbedingungen für Vogelarten<br />

in Gärten fasst Wohlers so zusammen: „Je<br />

größer die Vielfalt im Garten, desto größer<br />

die Chance auf Vogelvielfalt! Statt steriler<br />

Exoten sollten für unsere heimische Tierwelt<br />

auch heimische Sträucher, Bäume,<br />

42 OBERNEULAND


Checkliste<br />

Um systematisch vorzugehen, sollte nachgedacht<br />

werden, welche Nistkästen im Frühjahr<br />

besetzt waren, ob es dort einen Bruterfolg<br />

gab oder besondere Beobachtungen<br />

gemacht wurden.<br />

Dann sollten folgende Fragen beantwortet<br />

werden:<br />

· Habe ich ein ausreichendes Nahrungsangebot<br />

im Garten, ist er insekten- und<br />

damit auch vogelfreundlich?<br />

· Überwiegen bei mir heimische Pflanzen<br />

und Wildpflanzen gegenüber ökologisch<br />

uninteressanten Exoten?<br />

· Hängen die Nistkästen zu exponiert,<br />

können sie leicht von Feinden entdeckt<br />

werden?<br />

· Bieten in meinem Garten z.B. Hecken<br />

ausreichend Deckung, in denen sich<br />

Tiere zurückziehen können?<br />

· Können Vögel bei mir – unerreichbar für<br />

Katzen – leicht an Wasser kommen?<br />

· Biete ich eine ausreichende Bandbreite<br />

an Nisthilfen aller Art an?<br />

Foto: NABU/Torsten Porstmann<br />

Wildpflanzen und Stauden einen Platz im<br />

Garten finden; es sollten möglichst nur<br />

Pflanzen mit ungefüllten Blüten angepflanzt<br />

oder angesät werden, damit Insekten<br />

darauf Nektar finden können – und<br />

wiederum Vögeln als Nahrung dienen<br />

können. Gräser und Halme sollten auch<br />

abgestorben stehen bleiben, damit sich<br />

darin Insektenlarven entwickeln oder überwintern<br />

können. Es sollten möglichst dichte<br />

Hecken aus heimischen Arten gepflanzt<br />

werden, in denen Heckenbrüter genügend<br />

Astquirle finden, um ein Nest bauen zu<br />

können. Kleine Wasserstellen, die jedoch<br />

sauber gehalten werden müssen und nicht<br />

‚umkippen‘ dürfen, bieten Vögeln und Insekten<br />

willkommenen Zugang zum kühlen<br />

Nass.<br />

Und nun kommen die Nistkästen ins<br />

Spiel“, kommt der NABU-Mitarbeiter auf<br />

den Punkt: „Es sollte im Garten ein gemischtes<br />

Grundsortiment von Nisthilfen<br />

angeboten werden: Dazu gehören die<br />

bekannten Meisenkästen mit unterschiedlichen<br />

Fluglochgrößen für die Blaumeise<br />

und die anderen Meisenarten wie Kohlmeise,<br />

Tannenmeise, Haubenmeise,<br />

Sumpfmeise, Weidenmeise. Aber auch<br />

Nistkästen für den Kleiber, die einen sehr<br />

geräumigen Innenraum benötigen, weil sie<br />

gern Rindenstücke und große Blätter als<br />

Nistmaterial eintragen oder spezielle<br />

Kästen für Baumläufer, die an den Baumstamm<br />

angepasst werden müssen, sollten<br />

vorhanden sein. Sogenannte Zaunkönigkugeln,<br />

Halb- und Dreiviertelhöhlen für<br />

Nischenbrüter wie Bachstelze, Grauschnäpper<br />

und Rotschwänze sowie die<br />

beliebten Spatzenheime, in denen gleich<br />

Gestaltung in<br />

guten Händen<br />

drei Familien der beliebten Haus- oder<br />

Feldsperlinge eine Heimstatt finden können,<br />

sind wichtig. Zudem können auch an<br />

Gebäuden wie Häusern, Hallen, Garagen,<br />

Carports, Gartenlauben und Mülltonnenunterständen<br />

Nisthilfen angebracht werden.<br />

Warum soll nicht zum Beispiel ein Rotkehlchen<br />

die Möglichkeit haben, in einer<br />

Carportecke ihre Brut aufzuziehen? Auch<br />

an Mauersegler – für sie gibt es spezielle<br />

Nistkästen, die an Gebäuden möglichst in<br />

einer Mindesthöhe von sechs Metern angebracht<br />

werden sollten – und an Rauchund<br />

Mehlschwalbe sollte gedacht werden!“,<br />

erklärt der Naturschützer.<br />

Als Nisthilfen eignen sich natürlich ganz<br />

besonders gut diejenigen aus dem<br />

wetterbeständigem Material Holzbeton,<br />

die sich im Herbst auch sehr leicht<br />

reinigen lassen. Aber es können selbstverständlich<br />

auch Nistkästen aus Holz<br />

gebaut werden.<br />

OBERNEULAND 43


WIRKSAMER SCHUTZ<br />

DEM IGEL HELFEN<br />

Was raschelt denn da im Gebüsch? Ein jeder hat am Abend schon mal<br />

das Geräusch vernommen und sich gefreut, wenn aus einer Ecke des<br />

Gartens der „stachelige“ Bewohner über den Rasen kam…<br />

Schwer zu schaffen macht ihm allerdings der Rückgang<br />

seiner Lebensräume und der damit verbundene<br />

Nahrungsmangel. In den meisten Gebieten sei festzustellen,<br />

dass der Igel, jenes possierliche Säugetier mit rund 8.000<br />

Stacheln, in seinem Bestand rapide zurückgehe. „Er ist<br />

sogar in einigen Bundesländern bis in die sogenannte<br />

Vorwarnliste der Roten Liste der gefährdeten Arten vorgedrungen“,<br />

betont der Experte Rüdiger Wohlers vom NABU.<br />

„Igel finden durch den dramatischen Rückgang der<br />

Insekten immer weniger Nahrung, denn auch Käfer, Raupen<br />

und Ameisen stehen auf seinem Speisezettel. In einer ausgeräumten<br />

Landschaft, in der blühende Wegraine, Hecken,<br />

Feldgehölze und Brachen untergepflügt oder weggespritzt<br />

werden, kann er weder Insekten als Nahrung noch Unterschlupf<br />

finden. Auch viele <strong>neu</strong> angelegte Gärten sind nicht<br />

igelfreundlich, weil in ihnen überwiegend immergrüne<br />

Exoten ohne Wert für die heimische Tierwelt gepflanzt<br />

werden; viele von ihnen werden auch hermetisch abgedichtet,<br />

sodass Igel und Co. keine Chance haben, den Garten zu<br />

erreichen.“<br />

Hinzu komme die beschriebene „Einsammelmentalität“<br />

mancher wohlmeinender Tierfreunde. Igel sind Wildtiere.<br />

Nur wenn sie wirklich krank oder verletzt sind, dürfen<br />

sie ausnahmsweise der Natur entnommen und gepflegt<br />

werden. Als kompetenter Ansprechpartner bietet sich z.B.<br />

der Tierarzt an.<br />

Der wirksamste Igelschutz ist aber der, ihre<br />

Lebensraumsituation zu verbessern. Im<br />

eigenen Garten kann einiges getan<br />

werden – von der Pflanzung<br />

heimischer Sträucher, Stauden<br />

und anderer Pflanzen über<br />

die Anlage einer Blumenwiese<br />

und der Entschärfung<br />

von Gefahrenstellen<br />

bis hin zum<br />

Die Igelburg<br />

„Eine Igelburg ist denkbar leicht zu bauen, dazu braucht man<br />

ein paar Steine und Bretter um zunächst einen regengeschützten<br />

Überwinterungsraum zu bauen.“ Der Bau werde<br />

dann mit viel Laub isoliert. Mindestens einen Meter, besser<br />

anderthalb Meter hoch sollte die Igelburg werden. Damit die<br />

Herbststürme nicht das Laub verwehen, sollten Äste als letzte<br />

Lage die Burg abdecken. „Igel suchen solche Haufen und<br />

richten sich den Überwinterungsraum auch selbst ein. Dazu<br />

ziehen sie sich das Laub mit in ihr Schlafgemach“, erläutert<br />

der gelernte Förster Sönke Hofmann vom NABU Bremen.<br />

Igel sind reine Fleischfresser und ernähren sich von Insekten<br />

und Würmern. „Igel fressen kaum Obst. Auch wenn sich das<br />

Märchen hartnäckig hält, Igel würden mit ihren Stacheln Obst<br />

für den Wintervorrat einsammeln. Alles was ein Igel im<br />

Winterschlaf braucht, sind seine Fettreserven“.<br />

Bau einer sogenannten „Igelburg“, in der die jungen Igel das<br />

Licht der Welt erblicken könnten und der Igel ein geeignetes<br />

Winterquartier findet. Mit Laub und Reisig überdeckt und<br />

an einem trockenen Plätzchen, möglichst unter Sträuchern,<br />

im Garten aufgestellt, sei „eine Igelburg eine perfekte Einladung<br />

an den Igel im Garten“, meint Rüdiger Wohlers vom<br />

NABU Niedersachsen.<br />

44 OBERNEULAND


OBERNEULANDER STORCHENTAGEBUCH<br />

UND WEG SIND SIE<br />

Anfang August verließen die drei Jungstörche<br />

das Ober<strong>neu</strong>lander Nest am<br />

Hollerdeich. „Das war recht früh“, stellte<br />

Landwirt Jürgen Drewes fest. Er ging aber<br />

davon aus, dass die Störche „die richtige<br />

Nase“ gehabt haben. Zu der Zeit kamen<br />

die Altstörche noch jeden Tag vor dem<br />

Dunkelwerden ans Nest und übernachteten<br />

dort. Am 31. August verbrachten<br />

sie zum letzten Mal<br />

die Nacht auf ihrem Nest am<br />

Hollerdeich, dann flogen<br />

auch sie gen Süden.<br />

In aller Regel lagen<br />

zwischen dem Abflug von<br />

Alt- und Jungstörchen 14 Tage. In diesem<br />

Jahr aber waren es vier Wochen. Auch da<br />

geht Jürgen Drewes davon aus, dass die<br />

Störche dem richtigen Instinkt folgten.<br />

„Es war ein<br />

entspanntes<br />

Storchenjahr.“<br />

„Es war ein entspanntes Storchenjahr“,<br />

resümierte er. Denn die zwei „Knackpunkte“<br />

Wetter und Nahrungsangebot gestalteten<br />

sich in diesem Jahr ohne Probleme. In den<br />

ersten zehn Tagen nach dem Schlüpfen war<br />

es trocken, eine ganz wichtige Bedingung<br />

für das Gedeihen der Brut. Und auch das<br />

Angebot an Nahrung stimmte diesmal<br />

trotz Trockenheit. „Sie<br />

Jürgen Drewes<br />

haben nicht gelitten“,<br />

freute sich Drewes. Weil<br />

eines der Storchenjungen<br />

in der Entwicklung ein<br />

wenig zurück war, warteten<br />

die Geschwister mit den<br />

Flugversuchen auf ihn. Familie Drewes<br />

wünscht sich, dass alle im nächsten Jahr<br />

gesund und munter wieder nach Ober<strong>neu</strong>land<br />

zurückkehren. Anfang September ging<br />

der Blick von Jürgen Drewes immer noch<br />

mal wieder zum Nest, aber es war leer.<br />

Ab Anfang Februar aber wird er dem<br />

Storchennest wieder mehr Aufmerksamkeit<br />

schenken. SvdD<br />

Wissenswertes<br />

Der Weißstorch ist ein „Segelflieger“ und<br />

nutzt auf seinem Weg in das teilweise<br />

<strong>10</strong>.000 Kilometer entfernte Winterquartier<br />

warme Winde. Die Tagesetappen liegen<br />

dabei zwischen <strong>10</strong>0 bis 300 Kilometern.<br />

Störche erreichen ein durchschnittliches<br />

Alter von acht bis zehn Jahren.<br />

Treu sind die Störche ihren Nestern und<br />

führen eine Saisonehe.<br />

OBERNEULAND 45


46 OBERNEULAND


BUNT SIND SCHON<br />

DIE WäLDER…<br />

Inge Hashagen zeigt dem OBERNEULAND MAGAZIN Varianten,<br />

wie man sich einen farbenfrohen Herbst in und an das<br />

Haus holt und Lust auf die Herbstzeit bekommt.<br />

OBERNEULAND 47


Am liebsten verwendet die Floristin Materialien aus<br />

der Natur. „Was man alles so hat“, ist ihre Devise.<br />

Leuchtend bunte Dahlien- und Cosmeenblüten,<br />

beständige, lilaleuchtende Heide und viele schöne<br />

grüne Zweige, Früchte und Rispen verbindet die Floristin zu<br />

herbstlichen Arrangements, die keine Art von Trübsinn<br />

aufkommen lassen.<br />

Für ein langes „Leben“ von Türkränzen und Kränzen, die<br />

den Außenbereich dekorieren, rät Inge Hashagen dazu, einen<br />

nicht allzu mit Sonne beschienenen Standort auszuwählen. Die<br />

Ideen zu ihren Kreationen kommen ihr beim Machen, sagt die<br />

Frankenburgerin, oder nachts. Für das OBERNEULAND MAGAZIN hat sie<br />

Schritt für Schritt eine Heidekugel, einen Heidekranz und ein<br />

Rosmarinkränzchen gebunden. Text und Fotos: Sabine v.d. Decken<br />

Heidekugel<br />

1 Um eine Kugelform zu erhalten, umwickelt<br />

Inge Hashagen Zeitungspapier fest mit Draht.<br />

2 Dann werden die abgeschnittenen Stiele<br />

der Heide an den unteren Teil der Kugel<br />

angelegt und Büschel für Büschel fest mit<br />

Draht fixiert bis zum Anschluss.<br />

Heidekugel<br />

Material:<br />

• Zeitungspapier<br />

• Wickeldraht<br />

• 1 großer Topf<br />

Knospenheide<br />

• Krampen<br />

• Äste, „Stacheldraht“,<br />

Hagebutten,<br />

Hortensienblüte<br />

3 Mit einer Krampe das<br />

Ende des Drahts fixieren.<br />

4 Eine zweite Reihe<br />

Heide dient dazu, den<br />

Draht abzudecken. Mit<br />

dem Draht den unteren<br />

Teil der Stiele fest<br />

um die Kugel wickeln,<br />

dann Draht nach<br />

oben führen, Heide<br />

dicht an die Kugel legen<br />

und durch viel Wickeln<br />

fixieren. „Es sieht erst<br />

wüst aus“, sagt die<br />

Floristin. Je mehr man<br />

das Gebilde mit Draht<br />

umwickelt, umso mehr<br />

übernimmt es die Form<br />

der Kugel.<br />

Bastelvorschlag<br />

Heidekugel<br />

mit<br />

Kerzenhalter.<br />

48 OBERNEULAND


Rosmarinkränzchen<br />

Material:<br />

• dünner Silberdraht<br />

• Rosmarin<br />

1 Für das kleine Rosmarinkränzchen legt Inge<br />

Hashagen Rosmarinstiel auf Rosmarinstiel und<br />

verbindet sie mithilfe von feinem Silberdraht zu<br />

einer „Kette“. Die Länge entscheidet über die<br />

Größe des Kränzchens.<br />

2 Zum Kranz winden und den<br />

Anschluss mit Draht fixieren.<br />

3 Zur Dekoration der Heidekugel werden Hagebutten,<br />

Hortensien und Stacheldraht unter den<br />

Draht gesteckt. Die Materialien können auch<br />

mit Heißkleber fixiert werden.<br />

Rosmarinkranz unter die Heidekugel<br />

setzen als Stabilisator und/oder als<br />

Dekoration der Heidekugel.<br />

Bastelvorschläge<br />

OBERNEULAND 49


Kleiner Heidekranz<br />

Kleiner<br />

Heidekranz<br />

Material:<br />

• Knospenheide<br />

• Silberdraht<br />

• Strohrömer für den<br />

großen Heidekranz<br />

1+2 Für den kleinen Heidekranz Büschel auf Büschel<br />

legenn und mit Draht umwickeln zur Fixierung.<br />

3 Drahtende unter<br />

den gewickelten<br />

Draht schieben.<br />

4 Fertig.<br />

Für einen großen Heidekranz Strohrömer Schicht um<br />

Schicht mit Heide belegen und mit Draht fixieren.<br />

Bastelvorschläge<br />

Für einen großen Eichenkranz ebenfalls Büschel um<br />

Büschel des Eichengrüns am Strohrömer befestigen.<br />

50 OBERNEULAND


Inge Hashagen<br />

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Herbstlicher Kranz um Windlicht.<br />

OBERNEULAND 51


Lieblings-<br />

Kürbisrezepte<br />

52 OBERNEULAND


Scharfes<br />

Kürbiscurry<br />

mit Schälerbsen<br />

und Basmatireis<br />

Zutaten<br />

800-<strong>10</strong>00 g Kürbis (z.B. Hokkaido, Muskat- oder Butternutkürbis)<br />

1 Zwiebel<br />

2 rote Chilischoten<br />

1 walnussgroßes Stück Ingwer<br />

3 Knoblauchzehen<br />

2 EL Pflanzenöl<br />

1 TL Kreuzkümmel<br />

½ TL Zimt<br />

½ TL Anis<br />

½ TL Muskatnuss<br />

1 l Gemüsebrühe<br />

<strong>10</strong>0 g halbe gelbe Schälerbsen<br />

<strong>10</strong>0 g Basmatireis<br />

1 Dose Kokosmilch<br />

Salz, Pfeffer<br />

zum Garnieren:<br />

Chili, Koriandergrün, Erdnüsse<br />

Zubereitung<br />

Den gewählten Kürbis halbieren, entkernen, schälen (beim<br />

Hokkaido lasse ich die Schale dran) und in gleichgroße, mundgerechte<br />

Würfel schneiden.<br />

Die Chilischoten der Länge nach halbieren, die Kerne entfernen<br />

und die Chilihälften in Streifen schneiden. Ingwer und Knoblauch<br />

schälen und in Stücke schneiden. Chili, Ingwer und Knoblauch in<br />

einem Mörser zerquetschen, bis man eine grobe, saftige Paste<br />

hat. Zwiebel fein hacken.<br />

In einem Topf das Öl erhitzen. Die Zwiebel, Chili-Ingwer-Knoblauch-Mischung<br />

sowie die Gewürze erhitzen und dabei ständig<br />

umrühren, damit nichts anbrennt. Kürbiswürfel dazugeben und<br />

vermengen. Mit der Gemüsebrühe übergießen und zugedeckt<br />

etwa 15 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren. Wenn<br />

der Kürbis anfängt weich zu werden, die Erbsen und den Reis<br />

dazugeben, nochmals verrühren. Weitere 30 Minuten köcheln.<br />

Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Chili, Koriander und Erdnüsse grob hacken, über das Kürbiscurry<br />

streuen und servieren.<br />

LECKERES<br />

von Karo<br />

Kürbisgewürzmischung<br />

Zutazen<br />

1 TL Zimt<br />

1 TL Anis<br />

1 TL Ingwer<br />

1 TL Kardamom<br />

½ TL Piment<br />

½ TL Nelken<br />

½ TL Muskatnuss<br />

Alle Gewürze vermengen<br />

und luftdicht<br />

aufbewahren.<br />

Die Mischung eignet<br />

sich hervorragend für<br />

süße Kürbisrezepte wie<br />

Waffeln, Pfannkuchen,<br />

Brot und Kuchen.<br />

VITA<br />

Karolina Lucht ist gelernte Hotelkauffrau,<br />

Ernährungsberaterin und<br />

leidenschaftliche Köchin und führt<br />

ihre eigene, kleine Kochschule in<br />

der Humboldtstraße im Viertel.<br />

Bei ihren Kochveranstaltungen für<br />

Kinder und Erwachsene, setzt sie<br />

auf bunte, abwechslungsreiche<br />

und saisonale Gerichte.<br />

Infos: www.kochmitkaro.de


Ofenkürbis<br />

mit Reis- und Pilzfüllung<br />

Zutaten (für zwei Portionen)<br />

1 kleiner Hokkaidokürbis<br />

2 Zweige Rosmarin<br />

1 Zweig Thymian<br />

1 Knoblauchknolle<br />

250 g Pilze (z.B. braune Champignons oder je nach Saison andere)<br />

1 Zwiebel<br />

je <strong>10</strong>0 g roter Reis und Naturreis<br />

2 EL Crème fraîche<br />

2 EL Olivenöl<br />

2-3 EL Butter<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Den Ofen auf 185 °C vorheizen und eine ofenfeste Form mit etwas<br />

Olivenöl einpinseln. Den Kürbis halbieren, entkernen und schälen.<br />

Von allen Seiten salzen und pfeffern. Mit der Schnittfläche nach<br />

unten in die Form legen. Die Knoblauchknolle waagerecht durchschneiden<br />

und ebenfalls mit der Schnittfläche nach unten in die<br />

Form legen sowie den Rosmarinzweig. Beides sorgt später für ein<br />

schönes Aroma. Nun noch 1 EL Butter oben auf den Kürbishälften<br />

verteilen. Die Form mittig auf einem Rost in den Ofen schieben<br />

und etwa 30 Minuten backen, bis der Kürbis weich wird.<br />

In der Zwischenzeit die Pilze putzen und in kleine Würfel schneiden.<br />

Die Zwiebel fein hacken. Olivenöl in einem hohen Topf erhitzen,<br />

Pilze und Zwiebel darin einige Minuten anschwitzen, dann den<br />

Reis sowie 1 EL Butter dazugeben. Kräftig umrühren und mit<br />

ca. 400 ml Wasser aufgießen. Salzen und pfeffern. Den zweiten<br />

Rosmarinzweig und Thymian mit reinlegen und bei mittlerer Hitze<br />

köcheln, bis der Reis gar, aber noch leicht bissfest ist.<br />

Wenn der Reis die Flüssigkeit aufgesogen hat und gar ist, Rosmarinund<br />

Thymianzweig entfernen, evtl. noch mal abschmecken. Den<br />

Kürbis aus dem Ofen holen, die Hälften umdrehen und mit der<br />

Reis-Pilzmischung füllen. Jetzt kommen die gefüllten Kürbisse<br />

für weitere <strong>10</strong>-15 Minuten (je nach dem, wie groß der Kürbis war)<br />

in den Ofen.<br />

Die fertigen Kürbishälften jeweils noch mal halbieren, auf zwei<br />

Tellern anrichten und mit etwas Crème fraîche verfeinern. Der<br />

Knoblauch, der mit im Ofen war, kann jetzt ganz leicht aus der<br />

Schale gedrückt werden, ist herrlich aromatisch und passt leicht<br />

zerdrückt wunderbar zu der herbstlichen Kürbisfüllung.<br />

Als Beilage eignet sich ein frischer Salat. Zum Beispiel Rucola mit<br />

ein paar Cranberrys und Walnüssen, etwas Olivenöl und Balsamico.<br />

54 OBERNEULAND


Kürbis-Kokos<br />

milch-Waffeln<br />

mit Vanillesahne<br />

und Ahornsirup<br />

Zutaten (für 7-8 Waffeln)<br />

250 g Kürbis (entkernt, geschält<br />

und in grobe Würfel geschnitten)<br />

175 ml Kokosmilch<br />

<strong>10</strong>0 g weiche Butter<br />

50 g Zucker<br />

1 Prise Salz<br />

2 Eier<br />

250 g Mehl<br />

1 TL Backpulver<br />

1 TL Kürbisgewürzmischung (siehe Rezept)<br />

1 EL Hagelzucker, nach Belieben<br />

für das Waffeleisen: Kokosöl<br />

1 Becher Schlagsahne<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

Ahornsirup<br />

Früchte der Saison, z.B. Feigen<br />

wer mag, ein paar Paranüsse zur Deko<br />

Zubereitung<br />

Zuerst die geschälten Kürbiswürfel in einen<br />

Topf geben, mit Wasser aufgießen, sodass<br />

der Kürbis gerade mal bedeckt ist und in etwa<br />

15 Minuten weich kochen. Etwas abkühlen<br />

lassen. Dann zusammen mit der Kokosmilch<br />

pürieren.<br />

In einer Rührschüssel die Butter mit dem<br />

Zucker und Salz mixen. Dann werden die Eier<br />

mit dem Handrührgerät untergerührt. Zum<br />

Schluss kommen abwechselnd die drei trockenen<br />

Zutaten (am besten vorher zusammen in<br />

eine Schale geben und vermengen) und die<br />

Kürbis-Kokosmilch-Mischung in die Rührschüssel<br />

und werden gemixt, bis ein glatter<br />

Teig entstanden ist.<br />

Wer mag, kann ganz zum Schluss noch einen<br />

EL Hagelzucker unter den Teig heben. Das gibt<br />

den Waffeln einen süßen Crunch.<br />

Das Waffeleisen aufheizen, mit etwas Kokosöl<br />

einpinseln und wie üblich die Waffeln portionsweise<br />

ausbacken.<br />

Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen,<br />

Feigen kurz abwaschen und vierteln.<br />

Waffeln auf die Teller verteilen, mit Sahne,<br />

Ahornsirup und Feigen dekorieren.<br />

OBERNEULAND 55


Kürbis-Zucchini-Törtchen<br />

Zutaten<br />

Für die Muffinform (12er):<br />

etwas Fett<br />

Füllung:<br />

etwa 300 g Hokkaido-Kürbis<br />

etwa 300 g Zucchini<br />

2 EL Speiseöl, z. B. Sonnenblumenöl<br />

Salz<br />

frisch gemahlener Pfeffer<br />

125 g Dr. Oetker Crème légère Gartenkräuter<br />

1 EL Dr. Oetker Gustin Feine Speisestärke<br />

Hefeteig:<br />

350 g Weizenmehl<br />

1 Pck. Dr. Oetker Trockenbackhefe<br />

1 TL Salz<br />

1 TL Zucker<br />

150 ml warmes Wasser<br />

2 EL Speiseöl, z. B. Sonnenblumenöl<br />

Zubereitung<br />

1 Füllung<br />

Kürbis und Zucchini waschen, Kürbis entkernen<br />

und beides in kleine Würfel schneiden.<br />

Öl in einer Pfanne<br />

erhitzen, Gemüse<br />

hinzufügen,<br />

kräftig mit Salz<br />

und Pfeffer<br />

würzen und etwa<br />

5 Min. dünsten.<br />

Crème légère<br />

und Gustin<br />

verrühren und<br />

unter das<br />

Gemüse rühren.<br />

Muffinform<br />

fetten. Backofen<br />

vorheizen. Ober-/Unterhitze etwa 180 °C,<br />

Heißluft etwa 160 °C<br />

2 Hefeteig<br />

Mehl mit der Hefe in einer Rührschüssel<br />

sorgfältig vermischen. Übrige Zutaten hinzufügen<br />

und alles mit einem Mixer (Knethaken)<br />

kurz auf niedrigster, dann auf höchster Stufe<br />

in etwa 5 Min. zu einem glatten Teig ver-<br />

kneten. Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />

in 12 gleich große Portionen teilen.<br />

Teigstücke zu Kugeln formen und auf der<br />

Arbeitsfläche zu Talern (Ø etwa <strong>10</strong> cm) flach<br />

drücken. Teig sofort in die Muffinmulden<br />

legen und am Rand leicht andrücken.<br />

Füllung darauf verteilen. Muffinform auf<br />

dem Rost in den Backofen schieben.<br />

Einschub: Mitte, Backzeit: etwa 25 Min.<br />

Rezepte und Fotos: © Dr. August Oetker Nahrungsmittel<br />

Gefüllter Kürbis<br />

Zutaten:<br />

200 ml Gemüsefond<br />

150 g Couscous<br />

etwa 1,2 kg Hokkaido-Kürbis (2 Stück)<br />

Salz<br />

frisch gemahlener Pfeffer<br />

<strong>10</strong>0 g Trockenpflaumen ohne Stein<br />

2 EL gehackte glatte Petersilie<br />

1 EL gehackte Minze<br />

2 Msp. Kreuzkümmel (Cumin)<br />

2 Msp. Sambal Oelek<br />

1 Pck. Dr. Oetker Finesse Geriebene Zitronenschale<br />

1 - 2 EL Zitronensaft<br />

Für die Fettpfanne:<br />

etwas Fett<br />

Zubereitung<br />

1. Vorbereiten<br />

Gemüsefond erhitzen. Couscous damit übergießen und etwa 5 Min. quellen<br />

lassen (Hinweis: Auch die Packungsanleitung beachten.), evtl. auf einem Sieb<br />

abtropfen lassen. Kürbisse waschen. Vom Kürbisboden jeweils eine sehr<br />

dünne Scheibe abschneiden, damit die Kürbisse aufrecht stehen.<br />

Die Deckel der Kürbisse mit einem scharfen Messer abschneiden. Kerne und<br />

Fasern mit einem Esslöffel herauskratzen. Die Kürbisse mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Pflaumen würfeln. Paprika putzen und in Würfel schneiden. Fettpfanne<br />

fetten. Backofen vorheizen.<br />

Ober-/Unterhitze etwa 200 °C, Heißluft etwa 180 °C<br />

2 Zubereiten<br />

Pflaumen-, Paprikawürfel, Petersilie, Minze mit dem Couscous vermengen und<br />

mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Sambal Oelek, Finesse und Zitronensaft abschmecken.<br />

Die Kürbisse damit füllen, in die Fettpfanne setzen, die Deckel<br />

auflegen und in den Backofen schieben.<br />

Einschub: unteres Drittel, Garzeit: etwa 65 Min.<br />

56 OBERNEULAND


Frische<br />

krosse Ente<br />

aus dem Ofen<br />

Bitte<br />

reservieren Sie<br />

rechtzeitig<br />

Kürbis-Hummus<br />

Außer-<br />

Haus-Verkauf<br />

läuft weiter<br />

Zutaten (1 Portion = 25 g)<br />

Für das Backblech:<br />

2 EL Olivenöl<br />

Zutaten:<br />

265 g Kichererbsen (Abtropfgew.)<br />

1 kg Hokkaido-Kürbis<br />

5 Knoblauchzehen<br />

15 Zweige frischer Thymian<br />

<strong>10</strong>0 ml Olivenöl<br />

1 EL Rohrzucker oder brauner Zucker<br />

Saft von 1 Zitrone<br />

etwa 2 TLSalz<br />

etwas Chilipulver<br />

1 Pck. Dr. Oetker Finesse Geriebene Zitronenschale<br />

Außerdem:<br />

etwa 2 ELOlivenöl<br />

Ober<strong>neu</strong>lander Landstr. 165 · 28355 Bremen<br />

Tel. 0421 - 25 17 37 · www.hermanpost.de<br />

Jetzt 40 Parkplätze hinter dem Haus<br />

Zubereitung<br />

1 Vorbereiten<br />

Backblech mit dem Olivenöl bepinseln. Kichererbsen<br />

auf einem Sieb abtropfen lassen. Backofen vorheizen.<br />

Ober-/Unterhitze etwa 200 °C, Heißluft etwa 180 °C<br />

2<br />

Kürbis waschen, halbieren und die Kerne mit einem<br />

Löffel entfernen. Kürbis in Spalten schneiden. Knoblauchzehen<br />

abziehen und längs halbieren. Thymian<br />

waschen und trocken tupfen.<br />

Diese Zutaten auf das Backblech legen und etwa<br />

2 EL Olivenöl (von den <strong>10</strong>0 ml) darüberträufeln.<br />

Backblech in den Ofen schieben. Kürbis und Knoblauch<br />

zwischendurch einmal wenden.<br />

Einschub: Mitte, Backzeit: etwa 25 Min.<br />

3 Zubereiten<br />

Gebackenen Kürbis, Knoblauch und Thymian (von<br />

den großen Zweigen nur die Blätter) in einen großen<br />

Kochtopf geben. Übrige Zutaten hinzufügen. Alles<br />

sehr gut pürieren und nochmal mit den Gewürzen<br />

abschmecken. Das Ganze aufkochen und heiß in<br />

vorbereitete Gläser füllen. Mit etwas Olivenöl beträufeln,<br />

mit Schraubdeckeln (Twist-off) verschließen und<br />

5 Min. auf den Deckeln stehen lassen.


Pure Klangästhetik<br />

aus<br />

Beton<br />

Alles für den guten<br />

Ton – mit High-End-<br />

Designlautsprechern aus Beton richten<br />

sich die Bremer Klangspezialisten von<br />

Vitru Akustik an Ästheten, die mit Ohr<br />

und Auge gleichermaßen bei der Sache<br />

sind. Klarheit und Purismus spielen hier<br />

unerhört virtuos zusammen!<br />

Preis: 8.900 Euro (pro Paar, Modell<br />

Meracu)<br />

www.vitru-akustik.de<br />

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für Bremer Wind<br />

und Wetter<br />

<strong>10</strong>0 % handgefertigt, <strong>10</strong>0 % bremisch,<br />

<strong>10</strong>0 % robust sind die Fahrradtaschen<br />

vom farbenfröhlichen Taschenlabel<br />

Flio-Design aus dem Schnoor. Denn<br />

als Grundmaterial für die schönen<br />

Taschen vernäht das Label Kunstrasenteppich,<br />

der wasser- und<br />

schmutzabweisend ist. DIE Fahrradtasche<br />

für Bremer Wind und Wetter!<br />

Preis pro Tasche: ab 1<strong>10</strong> Euro<br />

www.flio-design.de<br />

Monat für Monat faszinierende Landschaften<br />

Sehnsuchtsort, Urlaubsziel, Auswandererparadies – seit Jahren ist<br />

Island der Traum vieler Reiselustiger, Abenteuersuchender und Naturliebhaber<br />

weltweit. Kaum verwunderlich, denn der Faszination der<br />

unberührten Landschaften, Lavafelder und geheimnisvollen Nordlichter<br />

kann sich kaum jemand entziehen – auch nicht der Bremer Traditionsverlag<br />

Carl Schünemann. Deshalb hat er nun einen Wandkalender mit<br />

14 Fotografien des Journalisten und Fotografen Pascal Frai herausgebracht.<br />

Preis pro Kalender: 22 Euro<br />

www.schuenemann-verlag.de<br />

Made<br />

inBremen<br />

Überall in Bremen und „umzu“ setzen<br />

Künstler, Designer und Konstrukteure<br />

einzigartige Ideen um, produzieren<br />

Werkstätten, Manufakturen und Fabriken<br />

Dinge, die es so sonst nicht gibt.<br />

In der <strong>neu</strong>en Rubrik stellt das<br />

OBERNEULAND MAGAZIN diese Schätze aus<br />

der Region vor – Ideen und Produkte,<br />

die unser Leben schöner machen!<br />

Einzigartiger<br />

Glücksbringer<br />

Jedes Muster der<br />

Namensanhänger von<br />

Susanne Vorsprecher ist<br />

so einzigartig wie der<br />

Mensch, der ihn als Kette dicht über seinem Herzen<br />

trägt. Denn es ergibt sich aus der Kombination von<br />

Vornamen und Geburtstag. Die Schmuckdesignerin<br />

fertigt diese wunderschönen Glücksbringer in Gold,<br />

Silber und verschiedenen Größen.<br />

Preis: auf Anfrage, abhängig von Material und Größe<br />

www.susannevorsprecher.de<br />

Lieblingsstücke für<br />

unsere Lieblings-Minis<br />

Aus kuschelig-weichen Stoffen und<br />

immer wieder <strong>neu</strong>en Schnitten<br />

näht das Bremer Label Glüxwurm<br />

Lieblingsstücke für unsere<br />

Lieblings-Minis – und das vom<br />

Badeponcho über die Chinohose<br />

bis zur Turbanmütze.<br />

Badeponcho ab 27 Euro,<br />

Chinohose ab 24 Euro, Turbanmütze<br />

19 Euro<br />

www.gluexwurm.de<br />

Keramik mit Charakter<br />

Unikate sind die charaktervollen<br />

Arbeiten der Bremer Keramikerin<br />

Tanja Möwis, die sie auf der Drehscheibe<br />

in ihrer Werkstatt<br />

im Ostertor frei<br />

Hand fertigt. Dazu verwendet<br />

sie Westerwälder<br />

Steinzeugton, der bei<br />

1.220 °C gebrannt wird.<br />

Bei ihren Kannen verarbeitet<br />

Möwis auch Formund<br />

Glasurwünsche.<br />

Preis: 70 bis 150 Euro<br />

(je nach Größe und Form)<br />

www.bremen-keramik.de<br />

Text: Claudia Kuzaj, Fotos: FLIO Design, Vorsprecher, Vitru Akustik, Schünemann Verlag, Tanja Möwis, Glüxwurm<br />

58 OBERNEULAND


Nüsse im Barbecue-Style<br />

Der Smokey Mix vom Start-up Nusswahn<br />

liefert uns mit seinen Erdnuss-, Mandelund<br />

Macadamiakernen nicht nur jede<br />

Menge Mineralstoffe, sondern sein<br />

rauchiges Aroma zaubert uns auch<br />

echten Grill-Geschmack im Barbecue-<br />

Style auf die Zunge.<br />

150 Gramm: 4,49 Euro<br />

www.nusswahn.de<br />

Energie-Booster<br />

Seine Mischung aus Brennnesselblättern,<br />

Ingwer und Zitronenverbene<br />

macht ihn zum echten Energie-<br />

Booster: Deshalb heißt der <strong>neu</strong>e<br />

Tee vom Borgfelder Bio-Teelabel<br />

mom to mom ja auch Frauenpower!<br />

40 Gramm: 9,95 Euro<br />

www.mom-to-mom.de/shop<br />

Text: Claudia Kuzaj, Fotos: Nusswahn, Bremer Ratskeller, mom to mom, Bremer Bonbon Manufaktur, Dorfmanufaktur, Union Brauerei<br />

Köstliches für<br />

Kartoffeln<br />

Macht Kartoffeln<br />

noch köstlicher: das<br />

Bratkartoffelgewürz<br />

der Dorfmanufaktur<br />

mit Muskatnuss,<br />

Majoran und<br />

Paprika.<br />

So schmeckt die<br />

Bratkartoffelpfanne!<br />

35 Gramm:<br />

3,95 Euro<br />

www.diedorfmanufaktur.com<br />

1.000 Flaschen<br />

voller Frucht<br />

und Frische<br />

Der Bremer Senatswein 2019 ist<br />

da! Der Riesling, der von den<br />

Steilhängen des Erdener Treppchens<br />

in Erden an der Mosel<br />

kommt, hat eine feine Note von<br />

Quitte und erfrischt uns gleichzeitig<br />

wunderbar zitrisch. Wer das<br />

edle Erdener Tröpfchen genießen<br />

möchte, muss aber schnell sein.<br />

Es gibt nur 1.000 Flaschen!<br />

0,5 Liter: 15 Euro<br />

www.ratskeller.de<br />

Bremer<br />

Genuss<br />

Neue Ideen von<br />

Bremer Manufakturen<br />

Freifahrt für<br />

Partylöwen<br />

DAS Bier für alle Partylöwen,<br />

die noch fahren<br />

müssen: Freifahrt von der<br />

Union Brauerei. Das alkoholfreie<br />

Weizenschankbier<br />

vereint eine feine Süße<br />

mit Noten von Frucht und<br />

Zitrus.<br />

0,33-Liter-Flasche:<br />

1,35 Euro<br />

www.brauerei-bremen.de<br />

Schüttel-Spaß<br />

für Gin-Tonic-<br />

Fans<br />

Gin-Tonic-Likör zum<br />

Selbermixen gibts jetzt<br />

von der Bremer Bonbon<br />

Manufaktur. Einfach<br />

diese kleine Flasche mit<br />

Gin aufgießen, warten,<br />

bis sich die bunten Tonic-<br />

Bonbons auflösen,<br />

schütteln und dann Prost!<br />

<strong>10</strong>0 Gramm: 8,50 Euro<br />

www.bremer-bonbon-manufaktur.de/shop<br />

OBERNEULAND 59


GESUNDHEIT<br />

BASILIKUM & CO. LIEFERN WICHTIGE MINERAL-<br />

STOFFE FÜR DAS IMMUNSYSTEM<br />

KRäUTER-POWER AUS<br />

DEM BLUMENTOPF<br />

Ober<strong>neu</strong>land<br />

Sie geben Speisen erst den richtigen Kick, bezaubern<br />

mit ihren Aromen sowie ihrem Duft und sind zudem<br />

auch noch gesund: Küchenkräuter. Ernährungsexpertin<br />

Dr. Anja Luci: „Sie bieten nicht nur geschmackliche<br />

Vielfalt, sondern sind obendrein kleine Nährstoffbomben,<br />

die viele lebensnotwendige Vitamine, Mineralien und vor<br />

allem wichtige sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.“<br />

Der Vorteil: Kräuter kann man leicht selbst ziehen, nicht<br />

nur im Garten, sondern auch in Töpfen auf dem Balkon<br />

und der Fensterbank. Und wem das zu aufwendig ist, der<br />

findet sie inzwischen in guter Qualität in nahezu jedem<br />

Supermarkt und natürlich in Gärtnereien.<br />

Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Kresse:<br />

Die Kräuterklassiker in deutschen Küchen<br />

Ute Schmiedeken<br />

28355 Bremen · Ober<strong>neu</strong>lander Heerstr. 34<br />

Tel. 04 21/25 42 78 · Fax 04 21/2 57 47 40<br />

email: apo@eulen-apotheke.eu<br />

www.eulen-apotheke.eu<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr.<br />

Sa.<br />

8.30 - 18.30 Uhr<br />

8.30 - 13.00 Uhr<br />

Batterien<br />

ab 55,- Euro<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Basilikum als Pesto mit Spaghetti und auf dem<br />

Caprese-Salat mit frischen Tomaten und Mozzarella<br />

– wer kennt sie nicht, die leckeren Klassiker<br />

der italienischen Küche? Basilikum enthält viele<br />

gesunde Inhaltsstoffe, darunter ätherische Öle und<br />

die Rosmarinsäure und wirkt damit verdauungsfördernd,<br />

krampflösend und entzündungshemmend. Auch bei Basilikum<br />

gilt: Nur frisch auf den Tisch, weil sonst wichtige<br />

Inhaltsstoffe verloren gehen.<br />

Petersilie stärkt mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt<br />

das Immunsystem und wirkt beruhigend auf<br />

Magen und Darm. Von den zwei Sorten – es gibt<br />

die krause und die glatte Sorte – ist die Letztere<br />

etwas aromatischer. Am besten frisch verwenden<br />

oder erst am Schluss zu den fertig gegarten Speisen<br />

geben, damit das Aroma nicht verfliegt und die Nährstoffe<br />

erhalten bleiben. Und ruhig die saftigen und knackigen<br />

Stängel mit verwenden.<br />

Auch Schnittlauch sollte immer frisch verwendet<br />

werden, zum Beispiel im Kräuterquark. Besonders<br />

lecker und würzig sind die kleinen Blütenknospen<br />

und selbst die volle Blüte macht sich optisch gut<br />

auf Salaten. Neben Vitamin C enthält Schnittlauch<br />

viel Vitamin A und Eisen, wirkt antibakteriell, harntreibend<br />

und beugt Arterienverkalkung vor.<br />

Gartenkresse wird häufig in kleinen Pflanzschalen<br />

angeboten. Man kann sie aber gut auf feuchtem<br />

und mehrlagigem Küchenkrepp selbst ziehen.<br />

Genau wie Petersilie und Schnittlauch sollte sie<br />

frisch verarbeitet werden. Der hohe Gehalt an<br />

Vitamin C, Eisen, Kalzium und Folsäure wirkt vitalisierend.<br />

KKH<br />

60 OBERNEULAND


leibt gesund<br />

Dr. H.-D. Just, Apotheker<br />

Ihr Ansprechpartner für Ihre Gesundheit:<br />

wochentags durchgehend von 8:30 bis 19 Uhr,<br />

samstags von 8:30 bis 14 Uhr<br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 4 im Rewe-Markt<br />

28357 Bremen-Horn<br />

Tel.: (0421) 20 54 44 · Fax (0421) 205 44 55<br />

www.apomarkus.de<br />

Eine Migräneattacke geht häufig mit einem Heißhunger auf kohlenhydratreiche<br />

Lebensmittel einher. Foto: djd/Petasites Petadolex/Shutterstock<br />

MIT RICHTIGER ERNÄHRUNG UND PFLANZLICHEN<br />

MITTELN SCHMERZATTACKEN VORBEUGEN<br />

HIGH CARB<br />

GEGEN MIGRäNE<br />

Die Entstehung von Migräne ist noch nicht endgültig<br />

geklärt. Sicher ist nur, dass die Energiebalance im<br />

Gehirn eine große Rolle spielt. Für die Vorbeugung ist<br />

daher eine kohlenhydratreiche Ernährung wichtig.<br />

Experten empfehlen komplexe, vollwertige Kohlenhydrate,<br />

die längere Zeit verdaut werden müssen.<br />

Viel Bewegung an der frischen Luft, Ausdauersport,<br />

Entspannungsverfahren und regelmäßige Pausen sind<br />

weitere Faktoren, auf die Betroffene achten müssen.<br />

Um die Anzahl der Attacken zu senken, kann sich zudem<br />

die Einnahme von Magnesium und eines Spezialextrakts<br />

aus der Pestwurz bewähren. Betroffene könne sich<br />

hierzu von Ihrem Arzt beraten lassen.<br />

Ein Spezialextrakt<br />

aus der in Flussauen<br />

wachsenden Pestwurz<br />

kann zur Vorbeugung<br />

gegen Migräne-attacken<br />

eingenommen werden.<br />

Foto: djd/Petasites Petadolex/<br />

Igor Sokolov<br />

OBERNEULAND 61


GESUNDHEIT<br />

Promotion<br />

BLEIBEN SIE JUNG,<br />

ABER NATÜRLICH!<br />

Dank nichtchirurgischer Eingriffe<br />

GEMÜSE DES MONATS<br />

SUPERFOOD ROTKOHL<br />

Nicht nur im Winter ein super Vitaminlieferant, auch<br />

im Herbst lässt sich aus Rotkohl viel machen. Nun ist<br />

Hauptsaison und er kommt regional vom Feld.<br />

Warum also exotische Früchte kaufen, wenn wir das<br />

Powergemüse direkt vor der Haustür haben? Umweltfreundlicher<br />

geht es kaum. Dank seiner intensiven<br />

Färbung ist er reich an Anthocyanen. Sie gehören zu<br />

den sekundären Pflanzenstoffen und schützen den<br />

Körper vor freien Radikalen. Auch Vitamin C liefert<br />

der Kohl reichlich, mit einem Gehalt von ca. 57 mg<br />

Vitamin C pro <strong>10</strong>0 g Kohl ist er gleichauf mit den<br />

meisten Zitrusfrüchten. Außerdem enthält er Eisen<br />

und liefert wichtige Ballaststoffe. Wen diese Gehalte<br />

nun begeistern, dem kann gesagt werden, dass er<br />

ordentlich zulangen kann, denn Energie enthält der<br />

Kohl wenig.<br />

Das Gesicht ist der Spiegel unserer Seele. Durch unsere Mimik teilen<br />

wir Empfindungen mit. So entsteht Hautalterung. Um die Gesichtshaut<br />

länger natürlich jung aussehen zu lassen, sind nicht operative Maßnahmen,<br />

wie Behandlung mit Botulinumtoxin und/oder Hyaluronsäure,<br />

Eigenfett, Vampirlift und Fadenlift sanfte Methoden.<br />

Botulinumtoxin<br />

Beim natürlichen Mienenspiel entstehen Falten, die selbst in entspannter<br />

Stimmungslage vorhanden bleiben, wie zum Beispiel Zornesfalten und<br />

Falten der Stirnregion. Diese können mit Botulinumtoxin therapiert werden.<br />

Wirkung ca. drei - sechs Monate.<br />

Hyaluronsäure<br />

Bleiben nach der Behandlung mit Botulinumtoxin Restfalten, kann eine<br />

Folgebehandlung mit Hyaluronsäure wirken. Dazu gehören zum Beispiel<br />

die Nasolabialfalten zwischen Mundwinkel und Nase. Hyaluronsäure ist<br />

eine natürliche Substanz. Wirkung ca. drei - sechs Monate.<br />

Liquid Lifting<br />

Um größeren Gesichtsbereichen mehr Volumen und Frische zu verleihen,<br />

hat sich gegenüber einem herkömmlichen operativen Facelift das Liquid<br />

Lifting als schonendere Maßnahme durchgesetzt.<br />

Wirkung ca. 12 - 24 Monate.<br />

Fadenlift<br />

Eine weitere Alternative zur Faltenbehandlung und Hautverjüngung ist<br />

das Fadenlift. Besteht der Wunsch nach Straffung und/oder mehr<br />

Volumen im Gesicht werden unter örtlicher Betäubung mit Anker versehene<br />

Fäden unter die Haut eingebracht, die dann zur Straffung führen.<br />

Effekt hält ca. 18 Monate.<br />

Vampirlift<br />

Möchte man das Potential körpereigener Heilkräfte nutzen, um die<br />

Hautregeneration im Gesicht, am Hals und Decolltè zu stimulieren,<br />

kann eine Fraktion des Eigenblutes, zur Unterspritzung genutzt werden.<br />

Mund. Kiefer. Gesicht. Bremen<br />

An drei Standorten in Bremen<br />

Barbara Iwan<br />

Fachärztin für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />

Termin unter: 0421 - 611 677<br />

www.mund-kiefer-gesicht-bremen.de<br />

Vielfältig in der Küche<br />

„Selbstgekocht hat er mehr Geschmack und Vitamine,<br />

ist knackiger und über die Portionsgröße und<br />

Würzung können Sie selbst entscheiden“, rät Expertin<br />

Sonja Pannenbecker.<br />

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, ihn in den<br />

Speiseplan einzubauen. Roh kann er gut durchgeknetet,<br />

damit er bekömmlicher ist, als Salat angerichtet<br />

werden. Zusammen mit Karotten, Birnen und Gurke<br />

oder mit Rucola und Sonnenblumenkernen sorgt er<br />

für ein farbenfrohes Herbstgericht.<br />

„Als besonderer Hingucker kann auch eine Suppe aus<br />

Rotkohl zubereitet werden. Zusammen mit Zwiebeln<br />

und Äpfeln ergibt sich eine cremige lila gefärbte<br />

Suppe, die je nach Geschmack mit Walnüssen,<br />

Schnittlauch und etwas Crème fraîche verfeinert<br />

werden kann“ empfiehlt Pannenbecker. Geschmacklich<br />

und auch vom Aussehen ist sie weit entfernt von<br />

der Kohlsuppendiät, an die jetzt so mancher denken<br />

mag.<br />

62 OBERNEULAND


Promotion<br />

DURCHSICHTIGE SCHIENEN<br />

FÜR GERADE ZÄHNE<br />

Die richtige Zahnkorrektur für Erwachsene und Jugendliche<br />

Durchsichtige Zahnschienen liegen im Trend:<br />

Auf Instagram und Co. sehen wir täglich bildschöne<br />

Menschen mit makellosen Zähnen.<br />

Während ein kleiner Makel auch durchaus interessant<br />

sein kann, werden zu große Fehlstellungen<br />

bei vielen als störend empfunden. Der Wunsch zur<br />

Zahnkorrektur entsteht.<br />

Rein zufällig wird dem Betrachter in derselben<br />

App auch gleich eine Lösung angeboten: die<br />

schnelle und billige Zahnschiene für die vier<br />

Frontzähne per Knopfdruck per Post.<br />

Unsichtbare Behandlungsmethoden sind<br />

nichts Neues in der Zahnmedizin. Neben den<br />

Lingualzahnspangen auf der Innenseite der Zähne<br />

werden durchsichtige Zahnschienen bereits seit<br />

vielen Jahren erfolgreich angewendet. Zur Korrektur<br />

von leichten Fehlstellungen bietet sich der<br />

sogenannte Aligner an. „Mithilfe eines Scans der<br />

Zähne fertigen wir eine herausnehmbare transparente<br />

Schiene, welche Patienten mindestens 22<br />

Stunden am Tag tragen“, erklärt Dr. Knut Thedens,<br />

Kieferorthopäde in der SternKlinik in Bremen.<br />

Beide Varianten sind jedoch nicht für alle Zahnfehlstellungen<br />

geeignet.<br />

Und damit beginnt das Problem der Onlinebestellung.<br />

„Jeder Therapie sollte eine eingehende<br />

Untersuchung beim Kieferorthopäden vorausgehen.<br />

Gemeinsam wird dann die geeignete Spange oder<br />

Schiene gefunden. Beide müssen individuell<br />

angefertigt und im Laufe der mehrmonatigen<br />

Behandlung immer wieder kontrolliert und an die<br />

<strong>neu</strong>en Gegebenheiten angepasst werden“, so<br />

Dr. Lotta Zernial, Fachzahnärztin für Kieferorthopädie.<br />

Auch hier besteht ein Risiko für Onlinekäufer:<br />

Werden die Schienen nicht konsequent genug<br />

getragen oder die Natur des Kiefers verhält sich<br />

anders als geplant, passen die vorgefertigten<br />

Schienen aus dem Starterpaket des letzten<br />

Jahres nicht mehr. Das frustriert und wird teuer.<br />

Besonders gefährlich ist die sehr isolierte<br />

Betrachtung der Frontzähne bei den Online-<br />

Anbietern. Alle Zähne des Kiefers stehen in Beziehung<br />

zueinander und zum Kiefergelenk. Verhilft<br />

einem die Online-Schiene in 6 Monaten zum<br />

schönen Lächeln vorne, kann es hinten schon<br />

nach ein paar Wochen zu Verschiebungen und<br />

Gelenkschmerzen kommen. Spätestens dann<br />

muss der Kieferorthopäde aufgesucht werden.<br />

Deshalb raten wir allen Interessenten an<br />

durchsichtigen Schienen, sich vorher beim Kieferorthopäden<br />

ausgiebig beraten zu lassen, ob und<br />

in welchem Umfang eine Schienentherapie für sie<br />

geeignet ist. Wir können zum Beispiel verschiedene<br />

Zahnschienen-Hersteller wie Invisalign oder<br />

Clear Aligner für verschiedene Budgets anbieten.<br />

Auch Ratenzahlungen werden bei vielen<br />

Kieferorthopäden schon angeboten.<br />

Wir beraten Sie gerne in beiden Standorten<br />

unserer Kieferorthopädie in Bremen-Mitte und<br />

Schwachhausen. Machen Sie einen unverbindlichen<br />

Beratungstermin bei uns: 0421 / 16 83 41 00.<br />

Claudia Miethe, Dres. Knut Thedens, Lotta Zernial und Peter Zernial freuen sich auf Sie!<br />

Schwachhausen<br />

Schwachhauser Heerstr.<br />

Radio Bremen<br />

4<br />

Praxis<br />

22 1 24 Kurfürstenallee<br />

Scharnhorststr.<br />

Großbeerenstr.<br />

Bürgermeister-Spitta-Allee<br />

C<br />

Schöne gesunde Zähne ein Leben lang<br />

Ganzheitliche Therapie<br />

für Kinder und Erwachsene<br />

mithilfe modernster Techniken<br />

bei Zahn-, Kiefer- und<br />

Gelenkfehlstellungen<br />

Carl-Ronning-Str. 4/6, 28195 Bremen<br />

0421 – 16 83 41 00<br />

Großbeerenstr. 22, 28211 Bremen<br />

0421 – 20 34 30<br />

www.sternklinik.net<br />

OBERNEULAND 63


Offizieller Medienpartner<br />

ABENTEUER DFB-POKAL<br />

DER FC OBERNEULAND<br />

IM BORUSSIA-PARK<br />

Die Delegation des FCO im Borussia Park:<br />

Edgar Kary, Benjamin Scher, Birger Winkelvoss,<br />

Marko Mock, Matthias Stelljes, Uwe Piehl (v.l.)<br />

64 OBERNEULAND


Der FC Ober<strong>neu</strong>land hat sein<br />

Pokalspiel im Borussia Park<br />

gegen Champions League-<br />

Teilnehmer Borussia<br />

Mönchengladbach leider mit<br />

0:8 verloren. Das Heimrecht<br />

wurde wegen der gestiegenen<br />

Anforderungen an die Hygienevorschriften<br />

getauscht.<br />

Die beiden Vorstände des FC Ober<strong>neu</strong>land<br />

Birger Winkelvoss und Uwe Piehl<br />

vereinbarten den Wechsel der Spielstätte<br />

mit Borussia Geschäftsführer Stefan<br />

Schippers und Manager Max Eberl.<br />

Die Vereine einigten sich dem Charakter<br />

des DFB Pokals entsprechend auf ein<br />

Bonussspiel in einer länderspielfreien Zeit<br />

in der Marko Mock Arena in absehbarer<br />

Zukunft.<br />

„Borussia Mönchengladbach hat sich als<br />

fairer, sympathischer und pragmatischer<br />

Verhandlungspartner erwiesen. Wir freuen<br />

uns sehr, dass unser Heimspiel als Freundschaftsspiel<br />

in der Marko Mock Arena später<br />

zusätzlich gespielt wird“, so FCO-Pressesprecher<br />

Uwe Piehl.<br />

Auf Einladung der Borussia machte sich<br />

ein FCO-Tross von 40 Personen am Tag<br />

vor dem großen Spiel auf die A2 Richtung<br />

Mönchengladbach. Auf die FCO-Delegation<br />

wartete ein kleines Erlebnisprogramm mit<br />

Stadionführung, einem Museumsbesuch<br />

und einer Übernachtung im stadionnahen<br />

Borussiahotel. Ein tolles Erlebnis, das allen<br />

in schöner Erinnerung bleiben wird, unabhängig<br />

vom sportlichen Ergebnis.<br />

Auch Rainer Bonhof, Weltmeister 1974 schaute zu, rechts Marko Mock.<br />

Gladbach-Manager Max Eberl (l.) und FCO-Sponsor Marko Mock.<br />

„Borussia<br />

Mönchengladbach<br />

hat<br />

sich als fairer,<br />

sympathischer<br />

und<br />

pragmatischer<br />

Verhandlungspartner<br />

erwiesen.”<br />

FCO-Pressesprecher Uwe Piehl<br />

FCO Vorstand Uwe Piehl in der FCO-Kabine im Borussia Park.<br />

OBERNEULAND 65


Uwe Piehl, Marko<br />

Mock und Birger<br />

Winkelvoss (v.l.)<br />

Foto: FCO<br />

FC Ober<strong>neu</strong>land – Gemeinsamer Erfolg<br />

• Bremenligameister 2019/<strong>2020</strong><br />

• Bremer Hallenmasters Sieger 2019<br />

• Amateurtrainer des Jahres 2019<br />

• Amateurspieler des Jahres 2019<br />

• Fairste Mannschaft der Bremenliga<br />

• DFB Pokal Teilnahme gegen SV Darmstadt<br />

• Testspiele gegen VfL Osnabrück und<br />

VFL Wolfsburg<br />

FCO-Partner im Gespräch<br />

Neuer Namenspartner für das Stadion am Vinnenweg<br />

Marko Mock, 56 Jahre, verheiratet, 3 volljährige Kinder, ist seit dieser<br />

Regionalliga-Saison Sponsor beim FC Ober<strong>neu</strong>land, Namensgeber der<br />

Marko Mock Arena und Teil der FCO-Delegation, die sich auf den Weg<br />

nach Mönchengladbach zum DFB-Pokal-Hauptrundenspiel im Borussia<br />

Park gemacht hat. Marko Mock Consulting ist seit 14 Jahren erfolgreich<br />

im Bereich der Personalberatung tätig und treuer Fan von Eintracht<br />

Braunschweig. Das Spiel gegen den Champions League Teilnehmer ging<br />

zwar mit 0-8 verloren, hat aber der Aufbruchstimmung rund um den<br />

FC Ober<strong>neu</strong>land keinen Schaden zugefügt.<br />

Marko, wir sitzen gerade im Eventliner auf der Rückfahrt vom Borussia<br />

Park mit einer 0-8-Niederlage im Gepäck. Bereust Du Dein frisches<br />

Engagement als <strong>neu</strong>er Sponsor des Stadionnamens schon?<br />

Marko Mock: Ganz im Gegenteil! In den vergangenen zwei Tagen habe ich<br />

mich bestätigt gefühlt, dass es die richtige Entscheidung war. Die Einstellung<br />

und der Zusammenhalt in der Mannschaft, dem Trainerteam,<br />

den Betreuern bis zum Vorstand sind toll. Dazu kommt, ich war von Anfang<br />

Teil dieser Truppe, wurde super aufgenommen. In den zwei Tagen<br />

hatten wir auch einen sehr guten Gedankenaustausch. Gemeinsam leben<br />

wir im FCO eine Vision, und werden gemeinsam an unseren Zielen<br />

arbeiten. Ich freue mich auf die Heimspiele in der Marko Mock Arena.<br />

Jetzt in der Regionalliga –<br />

Die Königsklasse der Amateure<br />

#WIRMITEUCH<br />

Unser Motto tragen wir auch in unsere Partnerschaften mit<br />

der regionalen Wirtschaft. Durch den FCO Partnerclub<br />

werden wir zur Plattform zur Verknüpfung der lokalen und regionalen<br />

Wirtschaft, denn der Fußball ist der Kit unserer<br />

Gesellschaft. Werden Sie Teil der Gemeinschaft und knüpfen<br />

Sie zahlreiche <strong>neu</strong>e Kontakte zu potentiellen Geschäftspartnern.<br />

Vorteile im Partnerclub<br />

Was hat Dich in Corona-Zeiten bewogen, Partner des FC Ober<strong>neu</strong>land<br />

im Bereich des Stadionnamens zu werden?<br />

Als Bremer und totaler Fußball-Fan beobachte ich dem FCO schon seit<br />

langem, habe die schweren Zeiten wahrgenommen, aber auch den Weg<br />

nach oben seit 2015. Über den Aufstieg in die Regionalliga habe ich<br />

mich sehr gefreut. Als dann die Chance der <strong>neu</strong>en Namensgebung für<br />

das Stadion im Raume stand, habe ich nicht lange überlegt. Der Verein<br />

und die Menschen ticken wie ich, inhaltlich, visionär wie auch in<br />

sozialer Hinsicht.<br />

2 Dauerkarten<br />

für die<br />

Regionalliga-<br />

Heimspiele<br />

Zahlreiche<br />

Netzwerkmöglichkeiten<br />

><strong>10</strong>.000<br />

Personen<br />

digitale<br />

Reichweite<br />

Beschreibe Deine Wahrnehmung zum Stadtteil Ober<strong>neu</strong>land und dem<br />

FC Ober<strong>neu</strong>land. Was macht den Stadtteil aus Deiner Sicht aus und<br />

was den Verein?<br />

Auch wenn ich seit vielen Jahren in Grasberg lebe, ist mir der Stadtteil<br />

Ober<strong>neu</strong>land als Bremer nah. Hier wohnen viele interessante und sportbegeisterte<br />

Menschen. Neben den Sportarten Hockey und Golf war der<br />

Fußball schon immer sehr präsent. Durch die Teilnahme in der Regionalliga<br />

soll das seitens des FCO noch ausgebaut werden, der FCO noch<br />

mehr Teil der örtlichen Gemeinschaft sein, aber überregional wirken.<br />

Neben dem Fußball überzeugt auch die hohe soziale Komponente<br />

außerhalb des Platzes. Dazu gehören u.a. tolle Aktionen der Mannschaft<br />

im Pflegeheim Convivo-Park, wo auch meine Eltern leben.<br />

Wo steht der FC Ober<strong>neu</strong>land in einem bzw.in fünf Jahren?<br />

In dieser Saison 20/21 wollen wir die Liga halten. Mit diesem super<br />

Trainerteam und der richtigen Einstellung in der Mannschaft schaffen<br />

wir das auch. Wenn der Verein mit dem Vorstand so professionell<br />

weiterarbeitet, wir auch im FCO-Partnerclub noch viele <strong>neu</strong>e Unternehmen/<br />

Sponsoren, also echte Partner, hinzubekommen, ergibt sich auch<br />

finanziell die eine oder andere spannende Möglichkeit.<br />

Ihr Logo auf<br />

unserer<br />

Website und<br />

am Stadion<br />

Individuelle<br />

Sponsoringmöglichkeiten<br />

Verteilung von<br />

Jobs und<br />

Ausbildungsstellen<br />

Wirfreuen uns auf ein persönliches Gespräch.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

Benjamin Scher<br />

Leiter Strategische Planung & Partnerschaften<br />

bs@fcober<strong>neu</strong>land.de<br />

+49 (0) 175 77 40 792<br />

66 OBERNEULAND


Martin Weißgräber<br />

Foto: Axel Kaste<br />

TENNISSPARTE DES BHC<br />

NEUE IMPULSE<br />

Seit dem 1. Mai <strong>2020</strong> ist Martin<br />

Weißgräber als <strong>neu</strong>er Sportlicher<br />

Leiter und Trainer für die<br />

Tennissparte des Bremer Hockey-<br />

Club tätig.<br />

In den 1950er Jahren stiegen<br />

die Mitgliederzahlen der Tennisvereine<br />

kontinuierlich an und der<br />

Weiße Sport entwickelte sich zu<br />

einem Volkssport in Deutschland.<br />

1978 wurden in Deutschland<br />

erstmals über eine Million<br />

Tennisspieler registriert. Angetrieben<br />

von den Erfolgen des<br />

Dreiergespanns um Becker, Stich<br />

und Graf, wurde Ende der 1980er<br />

in Deutschland ein regelrechter<br />

Tennisboom entfacht. All das ist<br />

längst Geschichte. Aber auch<br />

wenn das mediale Interesse aufgrund<br />

nicht vorhandener deutscher<br />

Tennisgrößen mittlerweile<br />

geschwunden ist, bleibt doch<br />

festzustellen: Tennis im Verein<br />

verbindet und ist eine der<br />

schönsten und fairsten Sportarten<br />

für alle Altersgruppen.<br />

Auch der Bremer Hockey-<br />

Club hat die rückläufige Entwicklung<br />

der<br />

Nadine May<br />

Foto: BHC<br />

letzten Jahre zu spüren bekommen<br />

und strebt nun eine Fokussierung<br />

auf die Stärkung der Tennissparte<br />

an. Den Tennisspielern soll über<br />

eine breite Form der Betreuung<br />

die Chance gegeben werden, ihr<br />

volles Potenzial<br />

auszuschöpfen.<br />

Foto: M. Müller<br />

„Mit Mitte Fünfzig<br />

nochmals eine<br />

ganz <strong>neu</strong>e Aufgabe<br />

angehen<br />

zu können, ist sowohl<br />

eine Chance<br />

als auch eine<br />

Herausforderung.”<br />

Technik, Taktik,<br />

Kondition und<br />

mentale Stärke<br />

gehören zu den<br />

zentralen Anforderungen<br />

des<br />

Tennissports,<br />

genauso wie<br />

Teamfähigkeit<br />

und Fairness. Sie<br />

bilden die Voraussetzung<br />

für den<br />

sportlichen Erfolg.<br />

Hier wird im BHC<br />

gleichermaßen angesetzt.<br />

Mit der Person Martin Weißgräber<br />

als <strong>neu</strong>er Sportlicher<br />

Leiter und Trainer sowie der<br />

kompletten Neuorientierung soll<br />

die Tennissparte des BHC <strong>neu</strong><br />

geordnet und durch frische Ideen<br />

belebt werden. „Nach und nach<br />

werden in der Tennissparte <strong>neu</strong>e<br />

Impulse gesetzt. Das soll vor<br />

allem bereits bei der Förderung<br />

der Jüngsten beginnen und wird<br />

sich über alle Altersstufen erstrecken“,<br />

erklärt der 56-Jährige.<br />

Martin Weißgräber ist eigentlich<br />

ausgebildeter Deutsch- und<br />

Sportlehrer, hat aber seine Berufung<br />

bereits vor Jahrzehnten als<br />

Tennistrainer gefunden und in<br />

zahlreichen Bremer Vereinen gearbeitet.<br />

Zuletzt war er<br />

18 Jahre lang als selbstständiger<br />

Tennislehrer beim Club zur Vahr<br />

tätig. Anfang des Jahres nahm er<br />

das Angebot von Geschäftsführer<br />

Martin Schultze an und arbeitet<br />

nun beim BHC als fest angestellter<br />

Sportlicher Leiter und Trainer.<br />

„Mit Mitte Fünfzig nochmals<br />

eine ganz <strong>neu</strong>e Aufgabe angehen<br />

zu können, ist sowohl eine Chance<br />

als auch eine Herausforderung.<br />

Aber, ich habe ja starke mentale<br />

Unterstützung durch meine<br />

Tochter Paula, die im BHC bei<br />

den 1. Hockey-Damen im Tor<br />

steht“, scherzt der Vater von zwei<br />

Töchtern.<br />

Zusätzliche sportliche Unterstützung<br />

findet<br />

Weißgräber durch<br />

Martin Weißgräber<br />

eine weitere <strong>neu</strong>e<br />

Tennistrainerin,<br />

die er bereits aus<br />

CzV-Zeiten gut<br />

kennt. „Als ich<br />

gefragt wurde,<br />

wen ich mit ins<br />

Boot holen<br />

möchte, kam für<br />

mich nur Nadine<br />

May infrage, mit<br />

der ich bereits<br />

zehn Jahre zusammengearbeitet<br />

habe“, sagt Weißgräber.<br />

Mit dem <strong>neu</strong>en Sportlichen<br />

Leiter und Trainer gibt es nur<br />

noch eine zentrale Ansprechperson<br />

für den Bereich Tennis, somit soll<br />

die Koordination rund um die<br />

Nachwuchsarbeit, Trainingszeiten,<br />

Motivation und Förderung der<br />

Mitglieder gestärkt werden. „Der<br />

BHC hatte sich in den vergangenen<br />

Jahren stark der Weiterentwicklung<br />

im Bereich des Gesundheitssports<br />

und der Förderung<br />

der Hockeymannschaften gewidmet<br />

– das war auch gut und<br />

richtig – dabei ist allerdings die<br />

Tennissparte ein wenig ins<br />

Hintertreffen geraten. Das wird<br />

sich nun ändern“, sagt Martin<br />

Weißgräber.<br />

Die Arbeit des <strong>neu</strong>en BHC-<br />

Duos trägt bereits Früchte. Trotz<br />

Corona-Pause konnte die Mitgliederzahl<br />

mit einigen Aktionen<br />

wie „Kids welcome“ bereits um<br />

30 Prozent gesteigert werden. Erstmals<br />

schickt der BHC auch Nachwuchsteams<br />

in die Meisterschaftsrunden.<br />

Insgesamt kämpfen<br />

sieben Jugendmannschaften und<br />

fünf Mannschaften bei den<br />

Erwachsenen um die Punkte.<br />

Auch das Tenniscamp während<br />

der Sommerferien wurde sehr<br />

gut angenommen, sowohl mit<br />

Kindern und Jugendlichen aus<br />

dem Bremer HC als auch durch<br />

Schnuppergäste, die sich nach<br />

dem Camp für eine Mitgliedschaft<br />

entschieden haben. Text: Meike Müller<br />

OBERNEULAND 67


GESUNDHEIT<br />

FIT Jahr<br />

durchs<br />

mit Marius<br />

Wer im September dem Rat von Sportphysiotherapeut Marius Brandt gefolgt<br />

ist und sein Training absolviert hat, kann feststellen, dass er an Kraft und<br />

Kondition gewonnen hat. Für den Oktober setzt Marius Brandt auf zwei<br />

unterschiedliche Work-outs, die ebenfalls dem Speck zusetzen. „Eigentlich sind es nur<br />

vier verschiedene Übungen, die den Lesern vom Ober<strong>neu</strong>land Magazin und Cornamix-<br />

Sportlern gut bekannt sind. Wichtig ist die Konsequenz, mit der man dem Training treu<br />

bleibt“, sagt Marius Brandt. Jeder, der im Juli/August mehr auf Sonnen, Schwimmen, Sandspaziergänge<br />

gesetzt hat, konnte im September die vernachlässigten Muskelgruppen gut spüren.<br />

Das Programm<br />

für September:<br />

Pyramidentraining &<br />

Run-Work-Out<br />

In diesem Monat geht es um Burpees, Sit-ups, Lunges und Squats. In der ersten und dritten Woche als Pyramiden-Training,<br />

in der zweiten und vierten als Run-Work-out. Dabei ist es sinnvoll, Zeiten zu messen, um den Fortschritt zu bemerken.<br />

Im Pyramiden-Training wird jede Übung erst fünf Mal, dann zehn, dann fünfzehn, dann zehn, dann fünf Mal wiederholt.<br />

Beim Run-Work-out wird jede Übung fünf Mal wiederholt, aber zum Auftakt und zwischen jeder Übung gejoggt: entweder<br />

eine halbe Minute auf der Stelle oder einmal ums Haus. „20 Meter reichen für den Anfang, wer die Möglichkeit hat, kann<br />

aber auch <strong>10</strong>0 Meter laufen“, rät der Sportphysiotherapeut. AS<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1. ÜBUNG<br />

BURPEES<br />

Das Training beginnt mit Burpees. Diese Übung ist<br />

eine Kombination aus Liegestütz und Strecksprung.<br />

Ausgangsposition ist der Liegestütz, aus diesem<br />

werden die Beine angezogen und mit Schwung der<br />

Körper in die Senkrechte gebracht. Strecksprung<br />

und zurück in den Liegestütz.<br />

Wiederholungen in Woche eins und drei:<br />

5-<strong>10</strong>-15-<strong>10</strong>-5,<br />

in Woche zwei und vier: fünf Wiederholungen.<br />

2. ÜBUNG<br />

SQUATS<br />

Squats sind eigentlich nichts anderes als die gute alte Kniebeuge:<br />

Beine etwas breiter als hüftbreit aufstellen und sich auf einen<br />

imaginären Stuhl setzen. Dabei kommt die Kraft aus dem<br />

Oberschenkel. Im Idealfall bildet das Knie einen rechten Winkel.<br />

Wiederholungen in Woche eins und drei: 5-<strong>10</strong>-15-<strong>10</strong>-5,<br />

in Woche zwei und vier: fünf Wiederholungen.<br />

68 OBERNEULAND


3. ÜBUNG<br />

SIT-UPS<br />

Für die Sit-ups setzt man sich auf den Boden, zieht die Beine an, legt<br />

die Fußsohlen aneinander und nutzt die Bauchmuskulatur, um sich aus<br />

der liegenden Position wieder aufzurichten. Wichtig: Muskelkraft und<br />

nicht Armschwung sollten einen in den Sitz bringen.<br />

2<br />

Wiederholungen in Woche eins und drei: 5-<strong>10</strong>-15-<strong>10</strong>-5,<br />

in Woche zwei und vier: fünf Wiederholungen.<br />

4. ÜBUNG<br />

LUNGE<br />

Lunge – der Ausfallschritt: Man stellt sich aufrecht hin, ein Bein<br />

wird nach hinten ausgestreckt und dann in den tiefen Kniefall<br />

gesenkt. Bein wechseln.<br />

1<br />

POTHEKE OBERNEULAND<br />

Johannes Backhoff<br />

Inh. Amelie Backhoff e.K.<br />

Rockwinkeler Heerstr. 19<br />

28355 Bremen<br />

apotheke.ober<strong>neu</strong>land@t-online.de<br />

www.apotheke-ober<strong>neu</strong>land-bremen.de<br />

Tel. (0421) 259088<br />

Fax. (0421) 250602<br />

Wiederholungen in Woche eins und drei: 6-<strong>10</strong>-16-<strong>10</strong>-6,<br />

in Woche zwei und vier: sechs Wiederholungen.<br />

1<br />

2<br />

OBERNEULAND 69


WARUM TIERE UNSEREM ALLTAG STRUKTUR GEBEN<br />

Weggefährten<br />

in Krisenzeiten<br />

STIFTUNGEN<br />

in Ober<strong>neu</strong>land<br />

Stiftung Bündnis Mensch & Tier<br />

denkt und realisiert Tierschutz nachhaltig.<br />

Der plötzliche Wandel und Bruch im gewohnten<br />

Alltag rauben das Gefühl von Stabilität und<br />

Struktur. Menschen, die sich entweder einen<br />

Teil ihrer vorherigen Alltagsstruktur bewahren<br />

oder eine <strong>neu</strong>e erschaffen, scheinen der Situation „gewappneter“<br />

gegenüber zu treten. Wenn die bekannte, wohltuende Angewohnheit<br />

zusätzlich von einer Beziehung zwischen Lebewesen<br />

begleitet ist, fühlen sich Menschen oftmals weniger einsam.<br />

Tiere spielen hierbei eine starke Rolle. Tierhalter sagen, dass<br />

sie innerhalb ihres Alltags davon profitieren, mit Tieren zusammenzuleben.<br />

Die dadurch gewonnene Tagesstruktur hilft<br />

innere Hürden zu bewältigen, mobil zu bleiben und den<br />

Kontakt zur Natur zu bewahren. Zu diesen Ergebnissen führt<br />

eine aktuelle Studie, die die Auswirkungen der Einschränkungen<br />

in dem Zeitraum März bis Mai <strong>2020</strong> auf die Mensch-Tier-<br />

Beziehung untersuchte.<br />

Durchgeführt wurde die Studie von der Ober<strong>neu</strong>landerin<br />

Dr. Carola Otterstedt, Gründerin und ehrenamtlicher Vorstand<br />

der Stiftung Bündnis Mensch & Tier. 2008 rief Dr. Carola<br />

Otterstedt die Stiftung ins Leben. Als Kulturwissenschaftlerin<br />

und Verhaltensforscherin beschäftigt sie sich seit vielen Jahren<br />

intensiv mit dem Thema Mensch-Tier-Beziehung. In Deutschland<br />

fördert sie zudem die Qualifizierung der Tiergestützten<br />

Intervention. Dazu gehören u. a. Tiergestützte Therapien für<br />

Kinder und Erwachsene sowie Tiergestützte Förderung für<br />

Demenzbetroffene.<br />

Auf den zertifizieren Begegnungshöfen<br />

kann man tolle Eindrücke<br />

und Erfahrungen sammeln.<br />

70 OBERNEULAND


Ober<strong>neu</strong>landerin Dr. Carola Otterstedt,<br />

Gründerin und ehrenamtlicher<br />

Vorstand der Stiftung Bündnis<br />

Mensch & Tier, kann ihre Arbeit<br />

auch draußen in der Natur<br />

inmitten der Tiere erledigen.<br />

Die positive Wirkung von Tieren sei nunmehr auch wissenschaftlich<br />

belegt – so der BTI, Bundesverband Tiergestützte<br />

Intervention e.V. Der Verband schlägt Brücken zwischen<br />

Menschen und Institutionen, die sich zum einen bestimmten<br />

Qualitätsanforderungen verpflichten und zum anderen tiergestützte<br />

Intervention nach qualifizierter Weiterbildung anbieten.<br />

Der Begriff „Tiergestützte Intervention“ ist als Oberbegriff<br />

für alle Angebote, in denen geeignete Tiere eingesetzt<br />

werden – mit dem Ziel, physische, soziale, emotionale sowie<br />

kognitive Fähigkeiten zu fördern und eine sich steigernde<br />

Lebensfreude zu erreichen – zu verstehen. Hierbei können die<br />

Interventionen Raum für <strong>neu</strong>e Erlebens-, Handlungs- und<br />

Verhaltensmöglichkeiten schaffen.<br />

Auch das Engagement der Stiftung Bündnis Mensch & Tier<br />

geht weit über den klassischen Tierschutz hinaus: „Wenn wir<br />

Tiere in der Begleitung von Menschen einsetzen wollen, dann<br />

ist es sehr wichtig, dass wir nicht nur die Grundbedürfnisse von<br />

Tieren verstehen, sondern auch unser Verhältnis zu Heim- und<br />

Nutztieren reflektieren. Die Stiftung wurde gegründet, um eben<br />

die Rolle des Tieres in unserer Gesellschaft,<br />

sowohl auf wissenschaftlicher Ebene als auch<br />

in Praxisangeboten der Tierbegegnung, erlebbar<br />

und reflektierbar zu machen. Es ist mir<br />

ein großes Anliegen, gerade die Beziehung<br />

zwischen Mensch, Tier und Natur zu ermöglichen<br />

und zu fördern“, erklärt Otterstedt.<br />

Bei Bündnis Mensch & Tier geht es um<br />

einen ganzheitlichen Weg im Tierschutz und<br />

darum, noch etwas weiter über den Tellerrand<br />

hinauszuschauen: Präventiver Tierschutz,<br />

als Pendant zum klassischen Tierschutz,<br />

soll uns Menschen nachhaltig dabei<br />

helfen, artgemäße Tierhaltung sowie einen<br />

tiergerechten Einsatz von Tieren zu denken<br />

und zu realisieren. Dadurch können Notlagen<br />

unserer Tiere kurz- und langfristig verhindert<br />

werden. Die Stiftung arbeitet operativ,<br />

realisiert eigene Projekte und in Kooperation<br />

mit Partnern.<br />

Über die Website werden wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse kommuniziert und Netzwerke<br />

zu Praxispartnern (z.B. Begegnungshöfe) angeboten. Der<br />

Freundeskreis der Stiftung und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

ermöglichen die Stiftungsarbeit.<br />

„Wir möchten Hilfe<br />

zur Selbsthilfe<br />

geben, verstehen<br />

uns vor allem auch<br />

als Dolmetscher der<br />

Bedürfnisse von<br />

Mensch und Tier.”<br />

Dr. Carola Otterstedt<br />

Foto: Ina Celmer<br />

Bündnis Mensch & Tier profitiert von Fachleuten aus der<br />

Praxis und aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen.<br />

Otterstedt ist als Leiterin für die Koordination des trinationalen<br />

und interdisziplinären Teams verantwortlich: „Wir realisieren<br />

Projekte, erarbeiten Studien, bieten Beratung an und schaffen<br />

Netzwerke. Wir möchten Hilfe zur Selbsthilfe geben, verstehen<br />

uns vor allem auch als Dolmetscher der Bedürfnisse von<br />

Mensch und Tier, zeigen Wege auf, wie man diese auch in der<br />

täglichen Praxis gut umsetzen kann“, erläutert die promovierte<br />

Kulturwissenschaftlerin.<br />

Otterstedt begutachtet selbst Höfe sowie Tierhaltung und<br />

hospitiert bei tiergestützten Einsätzen. Eine ihrer Hauptaufgaben<br />

sieht sie in Ober<strong>neu</strong>land: „Ich kommuniziere in<br />

Gesprächen und in Publikationen die wissenschaftsbasierten<br />

Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung und bringe Fachleute<br />

zusammen, die sich für dieses Thema engagieren wollen.“ Eine<br />

ganz besondere Herzensangelegenheit ist für Otterstedt die<br />

Beratung für Höfe, die ein Interesse dafür zeigen, Tierbegegnungen<br />

anzubieten: „Hier können wir <strong>neu</strong>e und spannende<br />

Wege zwischen Mensch und Tier aufzeigen!“<br />

Eigene Tiere hält die Stiftung nicht, sie<br />

bietet allerdings in ihrem Netzwerk Begegnungshöfe<br />

Tierbegegnungen an. Das Netzwerk<br />

wurde durch die Stiftung 2008 ins Leben<br />

gerufen. Es soll geeignete Räume bieten, wo<br />

Mensch und Tier sich auf mensch- sowie tiergerechte<br />

Weise begegnen können. Die qualifizierten<br />

Höfe von Bündnis Mensch & Tier sind<br />

Vorbilder für eine artgemäße Tierhaltung und<br />

einen tiergerechten Einsatz von Heim- sowie<br />

Nutztieren.<br />

Im Rahmen des Netzwerks bietet die Stiftung<br />

eine jährliche Weiterbildung für die Begegnungshöfe<br />

an. Seit <strong>2020</strong> kann die Stiftung<br />

außerdem stolz auf ein zukunftsweisendes<br />

Projekt blicken: „Wir vergeben an jene Tierhalter<br />

das Arche-Siegel, die eine alte bzw. gefährdete<br />

Haustierrasse halten und gleichzeitig<br />

Mensch-Tier-Begegnungen anbieten. Zu den<br />

gefährdeten Haustierrassen gehört z.B. der<br />

altdeutsche Hütehund. Es handelt sich um<br />

Hunderassen, die durch die Zucht von Gesellschaftshunden<br />

inzwischen vom Aussterben bedroht sind. Es gibt aber auch<br />

Hühner- oder Schafrassen, die das betrifft. Das Alpine Stein-<br />

OBERNEULAND 71


Eine Forschungsexpedition führte zum Häuslemaierhof<br />

nach Baden-Württemberg.<br />

Auf den zertifizieren Begegnungshöfen kann man tolle<br />

Eindrücke und Erfahrungen sammeln.<br />

schaf gibt es nur noch sehr selten, wird aber inzwischen wieder<br />

auf manchen Höfen gehalten und das sehr gern, da die Tiere<br />

hinsichtlich ihres Charakters gut zu halten und sehr umgänglich<br />

sind.“ Die Verhaltensforscherin ergänzt, dass Höfe mit dem<br />

Arche-Siegel eine wichtige Aufgabe übernehmen, da sie auch<br />

jene Tierindividuen übernehmen, die für die Zucht nicht geeignet<br />

sind. „Wichtig ist uns, dass die Tiere artgemäß gehalten<br />

werden und eine tiergerechte Beziehungsarbeit angeboten wird.<br />

Über die Beziehung mit dem Tier können wir so besonders gut<br />

die Bedeutung des Artenschutzes kommunizieren.“<br />

Die Begegnungshöfe sind in ihrer Arbeit autark. Bündnis<br />

Mensch & Tier greift weder in das Konzept noch in die Arbeitsweise<br />

der Höfe ein. Welches Programm die Höfe anbieten,<br />

bleibt ihnen überlassen und richtet sich nach den Bedürfnissen<br />

vor Ort. „Es gibt z.B. in Worpswede einen Begegnungshof, der<br />

ambulante Tiergestützte Förderung für Demenzbetroffene<br />

anbietet. Die Alpakas auf dem Bremer Hof gehen u.a. auf<br />

Spaziergängen mit“, erklärt Otterstedt.<br />

Bündnis Mensch & Tier möchte Bewusstsein dafür schaffen,<br />

dass wir alle eine gemeinsame Verantwortung für eine gemeinsame<br />

Zukunft tragen. Zur Stiftungsarbeit gehört deshalb: Fachliche<br />

Grundlagen schaffen, Informationen kommunizieren und<br />

praktische Hilfe aufzeigen, damit Menschen die Bedürfnisse<br />

der Tiere besser verstehen lernen, und Mensch und Tier gut<br />

miteinander leben und voneinander profitieren können. Die<br />

Stiftung will bewusst präventiven und nachhaltigen Tierschutz<br />

ermöglichen, damit weder Mensch noch Tier Leid erfahren.<br />

„Wir haben uns beispielsweise die Mühe gemacht, die tatsächlichen<br />

Kosten der Tierhaltung der einzelnen Tierarten zu ermitteln.<br />

Diese Kostenpläne sind, wie viele andere hilfreiche<br />

Informationen zur Tierhaltung, auf unserer Internetseite<br />

kostenfrei herunterzuladen. Mit dem Wissen um die zeitlichen<br />

und finanziellen Kosten, so hoffen wir, werden zukünftige Tierhalter<br />

eine Tierhaltung besser planen und abschätzen können.<br />

Wir wollen den Tierbesitzern Instrumente zur Entscheidung<br />

in die Hand geben, um auf diese Weise verantwortungsvoll<br />

gegenüber dem Tier handeln zu können.“<br />

Die Stiftung engagiert sich für die Mensch-Tier-Beziehung<br />

auf Grundlage des Schutzes für den gemeinsamen Lebensraum<br />

von Mensch und Tier: die Natur. Dies umfasst nicht nur Artenund<br />

Naturschutz – Otterstedt diskutiert in ihrer Studie auch<br />

die große Bedeutung der Gesundheit von Mensch und Tier sowie<br />

das One-Health-Konzept der WHO. Die Gründerin erklärt:<br />

„Unsere Arbeit findet immer in Beziehung mit der Natur statt.<br />

Wir sehen die Mensch-Tier-Beziehung nicht als etwas Elitäres,<br />

sondern als wunderbare Brücke zur Mensch-Mensch-Beziehung.<br />

Wir reflektieren immer wieder: Was bedeutet das alles für den<br />

Naturschutz? Und sehen wir die Tiere wirklich auf Augenhöhe<br />

und eben nicht nur als Nutz- oder Schoßtier.“<br />

72 OBERNEULAND


Jeder von uns könne viel bewirken, wenn wir beispielsweise<br />

schon darauf achteten, dass unsere eigenen Heimtiere gesund<br />

sind, betont Otterstedt: „Das bedeutet auch, dass wir keine Tiere<br />

aus sog. Qualzuchten von Tierhändlern kaufen.“<br />

Generell blickt die Verhaltensforscherin der<br />

Entwicklung positiv entgegen: „Es hat sich<br />

schon viel gewandelt. In den 70er-Jahren waren<br />

Mischlinge noch verpönt, heute ist es schon<br />

fast „chic“ einen Mischling zu haben. Die<br />

Haltung von Hühnern erfährt gerade eine<br />

Renaissance. Heimtiere sind heute vor allem<br />

Teil der Familie, ihre Bedürfnisse erfahren<br />

heute deutlich mehr Achtung und Menschen<br />

versuchen, die Sprache der Tiere zu verstehen.“<br />

Die Stiftung von Carola Otterstedt hat es<br />

sich zum Ziel gemacht, die Wertschätzung<br />

und das Wohlergehen der Tiere in unserer<br />

Gesellschaft zu erhöhen. Dafür bringt sich<br />

Bündnis Mensch & Tier aktiv in Gremien der<br />

Tierärzteschaft, der Landwirtschaft, der Universitäten<br />

und Hochschulen ein – darüber<br />

hinaus auch in der Weiterbildung von<br />

sozialen sowie pädagogischen Berufen in der Tiergestützten<br />

Intervention. In einer Grundlagenpublikation zur Rolle der<br />

Tiere in unserer Gesellschaft konnte die Stiftung kommunale<br />

und bundesweite Regierungen erreichen, über das Miteinander<br />

zwischen Mensch und Tier, z.B. die Relevanz der Tiere für die<br />

Wirtschaft, für das Gesundheitswesen oder den Tourismus, zu<br />

reflektieren. Die aktuelle Studie schenkt nicht nur Erkenntnisse<br />

„Wir wollen mehr:<br />

dass Mensch und<br />

Tier sich respektvoll<br />

begegnen und<br />

voneinander<br />

profitieren können.”<br />

Dr. Carola Otterstedt<br />

für Krisenzeiten, sondern auch Ansätze dafür, wie wir sozialer<br />

Einsamkeit ohne Krise begegnen können. Otterstedt betont,<br />

dass es nie „nur“ darum gehe, ein Tier zu retten: „Wir wollen<br />

mehr: dass Mensch und Tier sich respektvoll<br />

begegnen und voneinander profitieren können.<br />

Schaffen wir es, dies erlebbar zu machen, wird<br />

sich unser Tierbild verändern. Wir werden das<br />

Tier nicht mehr als Sache bezeichnen, vielmehr<br />

– wie Marin Buber es bezeichnen würde<br />

– das DU im tierlichen Gegenüber erkennen.“<br />

Die ehrenamtliche Arbeit der Stiftung wird<br />

allein über Spenden finanziert. Wer unterstützten<br />

möchte und Interesse hat, kann dies<br />

über Einzelspenden oder als Mitglied des<br />

Freundeskreises tun. Auch die konkrete,<br />

finanzielle Unterstützung für ein einzelnes<br />

Projekt oder die freie Nutzung von Räumlichkeiten<br />

(für Lesungen, Vorträge, Exkursionen)<br />

sind große Hilfen. „Ich freue mich, wenn<br />

Ober<strong>neu</strong>lander Freude an einem Projekt,<br />

das wir gemeinsam entwickeln können, von<br />

und für Ober<strong>neu</strong>land haben“, sagt Otterstedt.<br />

Eine große Essenz der Studie von Carola Otterstedt ist: „Die<br />

Tiere machen meinen Alltag normal.“ Normal muss nicht<br />

langweilig sein – in jetzigen Zeiten bietet uns das Normale<br />

Stabilität und Struktur. Genau das, was vielen Menschen gerade<br />

fehlt.<br />

Text: Susanne Wokurka, Fotos: Stiftung Bündnis Mensch & Tier<br />

www.buendnis-mensch-und-tier.de<br />

OBERNEULAND 73


OBERNEULAND KULTUR<br />

Julia Steinberg und Peter Hermann<br />

kannten sich bereits durch eine<br />

gemeinsame Ausstellung<br />

in Frankfurt.<br />

NEUE AUSSTELLUNG IN DER GALERIE MÖNCH<br />

HERZLICHE BEGEGNUNG<br />

ZWEIER KÜNSTLER<br />

Die Verdichtung von Form und Farbe<br />

spielt in Steinbergs Bildern eine große Rolle.<br />

Die<br />

Galerie Mönch<br />

in der Ober<strong>neu</strong>lander<br />

Landstraße 153 öffnet<br />

sonntags in der Zeit von<br />

16 bis 19 Uhr sowie<br />

nach Vereinbarung.<br />

Die Figuren von Peter<br />

Hermann sind zum vierten<br />

Mal in Ober<strong>neu</strong>land zu<br />

sehen. Julia Steinberg<br />

hingegen stellt zum<br />

ersten Mal in der Galerie<br />

Mönch aus.<br />

74 OBERNEULAND<br />

Peter Hermann zeigt Menschen, die ihren Alltag leben und<br />

ohne viel Aufhebens meistern.


Noch bis zum 18. Oktober läuft in der Galerie Mönch<br />

eine Doppelausstellung mit Skulpturen des Bildhauers<br />

Peter Hermann und farbintensiven Bildern der Malerin<br />

Julia Steinberg.<br />

D A S B E S T E F Ü R I H R E A U G E N<br />

BRAND & SILLER<br />

AUGENOPTIK<br />

Julia Steinberg, Jahrgang 1956, studierte an der Kunstakademie<br />

Düsseldorf und war Meisterschülerin bei Prof. Norbert<br />

Tadeusz. Sie lebt und arbeitet in Dortmund und Berlin, seit<br />

1984 hat sie regelmäßig deutschlandweit Ausstellungen.<br />

In ihrer Malerei pflegt die Künstlerin eine farbenfrohe, formal<br />

konzentrierte Ausdrucksweise. Mit einem ausgeprägten Sinn<br />

für geometrische Formen entstehen oftmals Bildserien, in denen<br />

Boote, Bäume, Häuser, Wasser und Himmel in unendlicher Vielfalt<br />

variieren. Landschaften oder Hafenszenen wirken vertraut<br />

und irritierend zugleich. Die Künstlerin verfremdet bekannte<br />

Motive, schematisiert Formen, wählt Farben frei von jeglichem<br />

Gegenstandsbezug und nutzt unterschiedlichste Perspektiven<br />

und Maßstäbe, zudem spielen Schattenwürfe eine große Rolle.<br />

Als überraschendes Moment fungieren in Steinbergs Werken hin<br />

und wieder Worte wie „grau“, „grün“, „hell“ oder „blau“ auf den<br />

Farbflächen, somit verleiht sie ihren Bildern mit dem Wort-Bild-<br />

Verhältnis eine weitere Interpretationsebene – auch wenn Text<br />

und Farbe oftmals nicht zusammen passen und keine reelle<br />

Information dahinter steht.<br />

Bei Christine und Jochen<br />

Mit einem ausgeprägtem<br />

Sinn<br />

für geometrische<br />

Formen entstehen<br />

oftmals Bildserien,<br />

in denen Boote,<br />

Bäume, Häuser,<br />

Wasser und<br />

Himmel in unendlicher<br />

Vielfalt<br />

variieren.<br />

Mönch sind Steinbergs Arbeiten<br />

gemeinsam mit Bronzeund<br />

Holzskulpturen des<br />

Ludwigsburger Bildhauers<br />

Peter Hermann zu sehen.<br />

Hermann, Jahrgang 1962, hat<br />

in den 1990er Jahren an der<br />

Hochschule für Künste in<br />

Bremen studiert. 1996/97<br />

war er Meisterschüler von<br />

Professor Bernd Altenstein<br />

und Absolvent der figürlich<br />

geprägten „Bremer Bildhauerschule“.<br />

Bereits zum vierten<br />

Mal sind die Werke von Peter<br />

Hermann in Ober<strong>neu</strong>land zu sehen. Julia Steinberg hingegen<br />

stellt zum ersten Mal in der Galerie Mönch aus.<br />

Auch die Figuren von Peter Hermann irritieren – durch ihre<br />

unaufgeregte Gelassenheit und Normalität. Mit weit geöffneten<br />

Augen, immer nach vorne schauend, erwecken sie den Eindruck<br />

förmlich durch den Betrachter hindurch zu sehen. Die Charaktere<br />

sind uns wohlbekannt. Sie heißen beachboy, streetboy,<br />

best friend, Boxer oder Hundeflüsterer. Fast alle Figuren sind<br />

junge Erwachsene, sehr oft junge Männer. Sie wirken nicht<br />

sonderlich beschäftigt, eher ratlos, überlegend, was sie nun tun<br />

sollen. Und nun kommt der Betrachter ins Spiel, der geneigt ist,<br />

nach Intention, Auftrag oder Vision der Figuren zu fragen.<br />

Die Antwort bleibt offen. Peter Hermann kennt keinen Unterschied<br />

zwischen Sonderling und „Normalbürger“ – alles nur<br />

Menschen, die ihren Alltag leben und ohne viel Aufhebens<br />

meistern. Das macht sie so ungemein sympathisch!<br />

Text und Fotos: Meike Müller<br />

Schwachhauser Heerstraße 194 · 28213 Bremen<br />

Tel. 04 21 / 21 04 19 · info@augenoptik-brand-siller.de<br />

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OBERNEULAND KULTUR<br />

Abgang des Krebses.<br />

EIN LEBEN.<br />

ZWEI BERUFE.<br />

ZWEI NAMEN.<br />

Kraftvoller und<br />

poetischer seabird.<br />

76 OBERNEULAND


„Farbe ist Medizin für die Seele“, so sieht der<br />

Arzt und Künstler Dr. Hans-Georg Siebert sein<br />

Wirken. Unter dem Künstlernamen „john<br />

seabird“ widmet er sich außerhalb des Klinikalltags<br />

der Malerei und bedient sich dabei an<br />

Motiven aus der Medizin, Impressionen aus<br />

dem Zeitgeschehen, der Mythologie oder<br />

Objekten, die er sprichwörtlich von der Straße<br />

aufliest.<br />

Verzichtet auch während der<br />

Dienstzeit auf den weißen<br />

Arztkittel. Für john seabird<br />

ist Farbe Medizin für die<br />

Seele.<br />

Schon als sehr junger<br />

Mensch habe er davon<br />

geträumt, Künstler zu werden,<br />

berichtet john seabird während<br />

des Gesprächs. Die Vernunft habe ihm<br />

jedoch geraten, „etwas Anständiges“ zu lernen. So habe er sich<br />

für ein Medizinstudium entschieden – die Liebe zur Malerei sei<br />

jedoch immer geblieben. Neben seinem Chirurgenberuf am<br />

Klinikum Bremen-Ost sieht er seine Profession des Künstlers<br />

als eine ebenbürtige Aufgabe und nicht als Hobbymalerei an.<br />

john seabird stammt aus Amberg in der Oberpfalz und hat<br />

fast 20 Jahre lang in Würzburg gelebt und gearbeitet. Die Schulzeit<br />

hat er in Nürnberg verbracht. Am dortigen Labenwolf-<br />

Gymnasium wurde ihm eine frühe Förderung und Unterstützung<br />

durch seinen Kunsterzieher zuteil, der ihn in seinem künstlerischen<br />

Vorankommen stark unterstützt hat. Dennoch wurde die<br />

Medizin zu seinem Beruf – die Kunst bleibt seine Berufung.<br />

„Etwas mit meinen Händen zu erschaffen<br />

ist für mich von essenzieller Bedeutung.“<br />

john seabird<br />

Warum begeistert sich ein Arzt für die schaffende Kunst?<br />

„Man könnte meinen, dass der Mediziner einen stressigen Beruf<br />

hat und die künstlerische Betätigung zum Ausgleich braucht“,<br />

antwortet der 54-Jährige. „Aber ich glaube, dass mehr dahintersteckt.<br />

Sowohl in der Medizin als auch in der Malerei versucht<br />

man, sich ‚dem Mysterium des Lebens‘ zu nähern, allerdings auf<br />

völlig unterschiedliche Weise. Zudem haben die Kunst als auch<br />

die Chirurgie etwas sehr Handwerkliches. Etwas mit meinen<br />

Händen zu erschaffen ist für mich von essenzieller Bedeutung.“<br />

Die künstlerische Prägung seiner Arbeiten sieht er in der<br />

klassischen Moderne, im Surrealismus und in der Pop Art.<br />

Inspirationen findet er bei Malern wie Gerhard Richter, David<br />

Hockney, Jackson Pollock oder Alex Katz, aber auch bei Alberto<br />

Giacometti. Den Techniken sind praktisch keine Grenzen<br />

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5


OBERNEULAND KULTUR<br />

Unterwassercocktail<br />

mit Seepferdchen.<br />

Aus dem Mayakalender.<br />

Passage in tiefem Blau<br />

78 OBERNEULAND


Rundes Fundstück.<br />

gesetzt, wobei Acryl- und Aquarellfarben häufig Verwendung<br />

finden. Eine Besonderheit stellen die bearbeiteten „Fundstücke“<br />

dar: Radkappen – am Straßenrand aufgesammelte Verluste der<br />

mobilen Gesellschaft, die als Bildträger mit eigenen Motiven<br />

ausgestattet zu individuellen Einzelstücken werden.<br />

„Zuerst gibt es ein Nichts,<br />

dann ein tiefes Nichts,<br />

und schließlich eine blaue Tiefe.“<br />

Yves Klein<br />

Bei den Farben ist es vor allem ein ganz bestimmter Blauton,<br />

den john seabird immer wieder einsetzt: das „Yves-Klein-Blau“.<br />

Yves Klein gilt als der erste Performance-Künstler und Vorläufer<br />

der Pop Art. Der Künstler ist vor allem für diesen ganz<br />

bestimmten Blauton bekannt, den er selbst einmal mit folgenden<br />

Worten beschrieb: „Zuerst gibt es ein Nichts, dann ein tiefes<br />

Nichts, und schließlich eine blaue Tiefe.“<br />

Bei dieser blauen Tiefe wird zwangsläufig auch die Assoziation<br />

zur Tiefe des Meeres freigesetzt. Wasser, Wogen, Gestade,<br />

Meerestiere und natürlich Meeresvögel gehören zu den immer<br />

wiederkehrenden Motiven des Künstlers. john seabird konzentriert<br />

alle schöpferische Kraft auf den Akt des Malens selbst.<br />

Die Bilder und Objekte sind prall gefüllt mit Inhalt – ohne<br />

versteckte Botschaften – stattdessen werden Form, Farbe und<br />

Temperament artikuliert.<br />

Mitte 2019 zog es den Chirurgen und Künstler gemeinsam<br />

mit seiner Partnerin von Würzburg nach Bremen. „Wir suchten<br />

beide eine persönliche wie auch berufliche Veränderung. Der<br />

sogenannte Zufall, an den ich im Übrigen nicht glaube, hat uns<br />

nach Ober<strong>neu</strong>land geführt. Hier fühlen wir uns angekommen<br />

und haben die besten Voraussetzungen gefunden, schnell in der<br />

Natur bzw. an den Stränden der Nord- oder Ostsee sein zu<br />

können“, so john seabird. Text: Meike Müller, Fotos: Meike Müller (1), john seabird<br />

https://johnseabird.de<br />

OBERNEULAND 79


OBERNEULAND POLITIK<br />

Andreas Bovenschulte, Marten Carstensen, Derick Eicke und August-Wilhelm Schinkel (v.li.) bei den alten Bienenkörben.<br />

ANDREAS BOVENSCHULTE ZU BESUCH IN OBERNEULAND<br />

DER BüRGERMEISTER BEI<br />

DEN IMKERN UND IM FLORATRIUM<br />

Ende August besuchte er mit seinen Begleitern den Bremer Imkerverein<br />

von 1875. Allein die Zahl von 350 Mitgliedern im Verein erstaunte ihn.<br />

Man traf sich zunächst auf dem Parkplatz vor dem Lür-Kropp-Hof.<br />

Hier erläuterte August-Wilhelm Schinkel,<br />

der Vereinsvorsitzende, die Pläne für<br />

ein Schleuderhaus auf diesem Platz. Nicht<br />

jeder Imker im Verein hat eine eigene<br />

Honigschleuder. Hier soll es ihm demnächst<br />

möglich sein, seinen Honig zu ernten.<br />

Die 120.000 Euro für den Bau des Hauses<br />

kommen aus dem Eigenkapital des Vereins,<br />

aus Spenden und Förderbeiträgen und<br />

werden mit einem Kredit finanziert. Hinzu<br />

kommt etliches an Eigenarbeit seitens der<br />

Mitglieder.<br />

Selbstverständlich führte der Weg<br />

anschließend zum Lehrbienenstand. Er ist<br />

als außerschulischer Lernort anerkannt.<br />

Zahlreiche Schulklassen hatten hier im<br />

grünen Klassenzimmer<br />

schon Unterricht. Horst<br />

Wolfrum, Obmann für<br />

Bienengesundheit,<br />

beschrieb die von ihm<br />

geleitete Zuchtgruppe.<br />

Man will durch spezielle<br />

Züchtungen erreichen,<br />

dass Bienenvölker gegen<br />

Krankheiten resistent werden.<br />

Ein weiteres Thema war die <strong>neu</strong>e Haftpflichtversicherung,<br />

die es den Bremer<br />

„Hier ist alles<br />

hundertprozentig<br />

in Schuss.“<br />

Imkern ermöglicht, bei Beratungen und<br />

beim Einfangen von Bienenschwärmen<br />

eine Sicherheit zu haben.<br />

Beim Rundgang auf dem<br />

Lehrbienenstand wurde<br />

nichts ausgelassen. Der<br />

hölzerne Roland, das<br />

Museum, das Haus für<br />

Treffen und Vorträge.<br />

Obwohl die Bienenvölker<br />

heute in sogenannten<br />

Beuten leben, hat der Verein am Rande<br />

seines Geländes noch einige alte traditionelle<br />

und bevölkerte Bienenkörbe stehen.<br />

Andreas Bovenschulte<br />

80 OBERNEULAND


Mit dem Bürgermeister im FlorAtrium:<br />

Schriftführer Klaus Lies, 1. Vorsitzender<br />

Klaus Bode, Andreas Bovenschulte,<br />

Geschäftsführerin Katharina Rosenbaum,<br />

Finanzverwalter Alwin Klippel (v.li.)<br />

Alles im grünen Bereich beim Landesverband der Gartenfreunde.<br />

Marten Carstensen, der stellvertretende<br />

Vorsitzende, zeigte das Innere eines<br />

solchen Korbes.<br />

Gleich am nächsten Tag folgte Andreas<br />

Bovenschulte einer Einladung des Landesverbands<br />

der Gartenfreunde im FlorAtrium.<br />

Er mache hier seinen Antrittsbesuch, erklärte<br />

Klaus Bode, der erste Vorsitzende<br />

des Verbandes. Trotz der ausgeprägten<br />

Trockenheit und der nur geringen Regenfälle<br />

in diesem Jahr präsentierte sich<br />

das zehntausend Quadratmeter große<br />

Gelände bei dem Rundgang in sattem<br />

Grün und kräftigem Pflanzenwuchs.<br />

„Hier ist alles hundertprozentig in<br />

Schuss“, freute sich der Bürgermeister.<br />

Klar – schließlich hat das FlorAtrium mit<br />

Kursen, Beratungen, Fachvorträgen und<br />

ebenfalls als grünes Klassenzimmer eine<br />

Vorbildfunktion für die Kleingärtner in<br />

Bremen.<br />

Text und Fotos: Eberhard Matzke<br />

OBERNEULAND 81


OBERNEULAND POLITIK<br />

Foto: SPD<br />

Neu im Beirat<br />

Birthe Körnich<br />

Der bisherige Vorsitzende der<br />

SPD-Fraktion im Ober<strong>neu</strong>lander<br />

Beirat Wolfgang Rohdenburg<br />

hat aus persönlichen Gründen<br />

den Beirat verlassen. Diese<br />

Funktion hat Meike Hethey<br />

übernommen. Nachgerückt für<br />

die SPD ist Birthe Körnich.<br />

Die 51-jährige kaufmännische<br />

Angestellte und Sachbearbeiterin<br />

wohnt seit vier Jahren in<br />

Ober<strong>neu</strong>land und ist von der<br />

Schönheit und dem besonderen<br />

Charme des Stadtteils begeistert.<br />

Sie unternimmt in ihrer<br />

Freizeit regelmäßig ausgedehnte<br />

Spaziergänge oder Fahrradtouren<br />

in den Parkanlagen oder entlang<br />

der Wümmewiesen und genießt<br />

die Natur. Aufgrund ihrer parteipolitischen<br />

Arbeit vor Ort und<br />

der Vereinsmitgliedschaft im<br />

Förderkreis Overnigelant e.V.<br />

fühlt sie sich mittlerweile mit<br />

dem Stadtteil sehr verbunden.<br />

Seit zwei Jahren ist Birthe<br />

Körnich Mitglied der SPD, seit<br />

diesem Jahr im Vorstand des<br />

Ortsvereins Bremen-Ober<strong>neu</strong>land<br />

als Mitgliederbeauftragte<br />

und im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft<br />

Sozialdemokratinnen<br />

und Sozialdemokraten im<br />

Gesundheitswesen (ASG) als<br />

Schriftführerin. Soziales Engagement<br />

und ihr Interesse an der<br />

stadtteilbezogenen Kommunalpolitik<br />

sind die Motivation für<br />

ihre Beiratsarbeit.<br />

Ihre politischen Ziele für Ober<strong>neu</strong>land:<br />

„Ich möchte mich für<br />

ein gleichberechtigtes, barrierefreies<br />

Miteinander starkmachen.<br />

Des Weiteren möchte ich mich<br />

für die Erhaltung des Stadtteilbildes<br />

durch die Parkanlagen,<br />

Fleete und den alten Baumbestand<br />

sowie für eine sinnvolle<br />

und moderate Bebauung des<br />

Mühlenfeldes einsetzen.“ Ein<br />

besonderes Anliegen ist ihr die<br />

Anbindung der Tobias-Schule an<br />

den öffentlichen Nahverkehr. EM<br />

Lt. Bremer Ortsteilatlas beträgt die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Ober<strong>neu</strong>land 37,1 %.<br />

BREMEN IN ZAHLEN<br />

Der Bremer Ortsteilatlas ist ein Online-Angebot des Statistischen Landesamtes<br />

Bremen und bietet Einblick in die Lebensräume unserer Stadt. Mit nur wenigen<br />

Klicks ans Ziel? Testen Sie es selbst: www.statistik.bremen.de/ortsteilatlas<br />

Im Bremer Ortsteilatlas finden Liebhaber<br />

von Statistiken vielfältige Informationen<br />

zu den Ortsteilen, Stadtteilen und Stadtbezirken<br />

Bremens. Insgesamt 20 Themenbereiche<br />

mit mehr als 140 Kennzahlen<br />

zeigen differenziert die Lebensumstände in<br />

der Stadt auf. Jeweils eine Karte und Tabelle<br />

sowie zwei Grafiken veranschaulichen ein<br />

Thema und ermöglichen so den Vergleich<br />

und/oder die Betrachtung zeitlicher Entwicklungen.<br />

All diese Zahlen und Informationen<br />

sind in vielerlei Hinsicht wichtig: für<br />

Grundschulen, um die Klassenauslastung<br />

vorausschauend zu planen; für Ortsämter,<br />

um Aktivitäten in den Quartieren zu<br />

analysieren, aber auch für Behörden<br />

oder Privatpersonen mit<br />

Interesse an der Einwohnerstruktur<br />

unserer Stadt.<br />

Viele interaktive Funktionen<br />

ermöglichen es, Informationen<br />

nach Bedarf und<br />

persönlichem Interesse<br />

auszuwählen und für die<br />

weitere Bearbeitung zu<br />

exportieren. Je nach Interesse können die<br />

Nutzer der Online-Plattform Informationen<br />

über Gebiet und Fläche, über das Wohnungswesen<br />

bis hin zu den Ergebnissen<br />

der Bürgerschaftswahlen erhalten. Einen<br />

besonderen Schwerpunkt bildet das Thema<br />

Gesundheit, mit Unterpunkten zur Lebenserwartung,<br />

Gewichtsentwicklung von<br />

Kindern im Schulalter oder den Besitz von<br />

Impfbüchern, welches mit den Zahlen aus<br />

Ober<strong>neu</strong>land<br />

hat eine gute<br />

Lebensqualität<br />

bis ins hohe Alter.<br />

2019 auf dem <strong>neu</strong>esten Stand ist. Zahlen für<br />

andere Themenfelder hingegen beziehen<br />

sich auf Erhebungen bis zum Jahr 2014.<br />

Für Ober<strong>neu</strong>land ist z.B. zu erkennen,<br />

dass aktuell 1.302 über 80-Jährige im Ortsteil<br />

leben. Das ist die höchste Zahl dieser<br />

Gruppe im Vergleich mit den anderen Ortsteilen<br />

im Stadtgebiet. Eine Erläuterung, ob<br />

sich die hohe Anzahl der Personen damit<br />

erklären lässt, dass es in Ober<strong>neu</strong>land zahlreiche<br />

Senioreneinrichtungen gibt oder ob<br />

diese in privat häuslicher Atmosphäre leben,<br />

wird nicht deutlich gemacht. In jedem Fall<br />

spricht es für eine gute Lebensqualität bis<br />

ins hohe Alter.<br />

Bei der Geburtenrate liegt Ober<strong>neu</strong>land<br />

mit einer Kennzahl von 1,86 eher im Mittelfeld.<br />

Höhere Kennzahlen<br />

lassen sich dagegen in<br />

den nördlichen und südlichen<br />

Bezirken Bremens<br />

erkennen. Der Anteil der<br />

Siedlungs- und Verkehrsfläche<br />

liegt bei 37,1 Prozent.<br />

Zum Vergleich: im<br />

benachbarten Ortsteil<br />

Neue Vahr Nord bei 99,7 Prozent. Warum<br />

die Prozentzahl der Erholungsfläche in<br />

Ober<strong>neu</strong>land mit 6,1 niedriger ist als die<br />

im benachbarten Blockdiek (24,6), erscheint<br />

allerdings rätselhaft! Die mögliche<br />

Erklärung liegt im Verhältnis, welches zugrunde<br />

gelegt wurde. Und zwar der Anteil<br />

der Erholungsfläche an der Gesamtfläche.<br />

Im Bremer Ortsteilatlas geht es eben um<br />

Statistik. MM, Quelle: Bremer Ortsteilatlas<br />

82 OBERNEULAND


Warten auf den Bus –<br />

der nicht kommt! Anwohner,<br />

Dieter von<br />

Glahn (rechts sitzend)<br />

für die Tobias-Schule<br />

und Derik Eicke (links<br />

sitzend) von der SPD<br />

Ober<strong>neu</strong>land fordern<br />

die Anbindung der<br />

Rockwinkeler Landstraße<br />

mit der Tobias-<br />

Schule an den ÖPNV.<br />

Foto: Meike Müller<br />

TOBIAS-SCHULE<br />

WARTEN, WARTEN, WARTEN…<br />

AUF DEN BUS<br />

Seit langem wünschen sich die Anwohner die Anbindung der Rockwinkeler Landstraße<br />

mit der Tobias-Schule an den ÖPNV. Aktuell ist die Situation, dass die<br />

BSAG die Buslinien 33 und 34 durch die Mühlenfeldstraße schickt, anstatt eine der<br />

beiden Linien über die Landstraße zu leiten, die parallel verläuft. Nun kam es zu einer<br />

weiteren Aktion vor der Tobias-Schule unter dem Titel „Warten auf den Bus“, um die<br />

Unzufriedenheit zum ÖPNV im Stadtteil zu verdeutlichen.<br />

Schulleiter Dieter von Glahn: „Um unsere Schüler mit Beeinträchtigungen auf das<br />

Leben vorzubereiten, ist es wichtig, dass sie möglichst selbstständig sind. Eine Voraussetzung<br />

dafür ist die Busanbindung, da ansonsten die Eltern die Kinder zur Schule<br />

bringen müssen. Aktuell verhindert der zu lange Fußweg von der Haltestelle Mühlenfeldstraße<br />

zur Schule diese Selbstständigkeit.“<br />

Bereits 2013 hatte Derik Eicke (SPD Ober<strong>neu</strong>land) einen Antrag dazu in den Beirat<br />

eingebracht, der auch einstimmig von allen Parteien beschlossen wurde. Auch hatte er<br />

damals im Beteiligungsverfahren zum Verkehrsentwicklungsplan 2025 auf die Anbindung<br />

geachtet. „Die Führung der Linie 34 ist im Verkehrsentwicklungsplan 2025 klar<br />

über die Rockwinkeler Landstraße seit Jahren eingetragen. Dabei wird sogar explizit die<br />

Tobias-Schule genannt. Warum dies nicht umgesetzt wird, ist schleierhaft“, so Eicke.<br />

Mit der <strong>neu</strong>en Linienführung könnten auch die mitgliederstarken Sportvereine<br />

entlang der Rockwinkeler Landstraße endlich an den ÖPNV angebunden werden.<br />

Während der Bauphase des Tunnels wurden die Busse bereits über die Rockwinkeler<br />

Landstraße geführt und sowohl von den Anwohnern als auch von den Schülern der<br />

Tobias-Schule stark genutzt. „Damals haben die Schülerinnen und Schüler der Tobias-<br />

Schule praktisch vom Tunnelbau profitiert, denn als freie Schule haben wir keinen<br />

Anspruch auf die öffentliche Beförderung der Schüler, wie z.B. durch einen Schulbus“,<br />

so von Glahn.<br />

Beim Thema Tempo 30 Schilder auf der Höhe Tobias-Schule sind diese inzwischen<br />

eingetroffen und aufgestellt. „Wir sind froh, dass vorher nichts passiert ist“, so Dieter<br />

von Glahn. Besonders bei Situationen zum Schulbeginn und -ende kommt es zu einer<br />

erhöhten Gefahrenquelle auf dem Schulweg. Text: Meike Müller, Quelle: Derik Eicke<br />

rockwinkeler heerstr. 24<br />

28355 bremen<br />

Tel. 0421 / 25 08 08<br />

Anfang September<br />

wurden die Tempo<br />

30-Schilder aufgestellt.<br />

Es gilt nun<br />

das Tempolimit von<br />

6-22 Uhr. Foto: Meike Müller<br />

OBERNEULAND 83


OBERNEULAND GESPRÄCH<br />

INTERVIEW MIT KIRSTEN KAMPMANN-AYDOGAN<br />

WIE FRAUEN<br />

FüHRUNGSPOSITIONEN<br />

ERREICHEN...<br />

Die eigene Persönlichkeit erkennen und wertschöpfend<br />

kanalisieren.<br />

Kirsten Kampmann-Aydogan stellt in ihrem <strong>neu</strong>en<br />

Buch die Frage, warum Frauen nur selten die<br />

Vorstandsebene erreichen.<br />

Kirsten Kampmann-Aydogan,<br />

hat gerade ihr <strong>neu</strong>estes Buch<br />

„Intelligent, kompetent und ewige<br />

Assistentin –<br />

Warum hochqualifizierte<br />

Frauen die<br />

Vorstandsebene<br />

nur selten erreichen“<br />

in der<br />

Kindle-Version<br />

veröffentlicht.<br />

Warum haben Sie<br />

sich diesem Thema<br />

gewidmet?<br />

Ich bin seit mehr<br />

als 40 Jahren in der<br />

freien Wirtschaft<br />

tätig und gerade<br />

dabei, mir im<br />

Bereich Coaching<br />

und Consulting<br />

mit „Changing<br />

your mind“ ein<br />

<strong>neu</strong>es Unternehmen<br />

aufzubauen. Dabei habe<br />

ich ein System entwickelt, in<br />

dem man sein Potenzial und<br />

seine Persönlichkeit erkennen<br />

und wertschöpfend kanalisieren<br />

kann.<br />

Im ersten Leben war ich Diplomingenieurin<br />

für Textil- und<br />

Bekleidungstechnik und habe<br />

relativ schnell in einer Führungsposition<br />

gearbeitet. Dort habe ich<br />

mich als Frau durchgesetzt und<br />

sämtliche Themen bis hin zu<br />

„#metoo“ erlebt. Ich habe mich<br />

immer durchgesetzt, es ging<br />

sogar bis zur Ohrfeige. Die Konsequenzen<br />

waren mir egal, weil<br />

ich andernfalls mein Gesicht<br />

verloren hätte.<br />

Mit dem Buch<br />

gebe ich<br />

Frauen Tipps<br />

mit an die<br />

Hand, wie<br />

sie bei entsprechender<br />

Kompetenz<br />

Führungspositionen<br />

erreichen<br />

können.<br />

Welche Herangehensweise haben<br />

Sie gewählt?<br />

Im Buch beschreibe ich, warum<br />

Männer und Frauen<br />

so sind, wie sie<br />

sind. Dafür bin ich<br />

über die Menschheitsgeschichte<br />

und<br />

die DNA in das<br />

Thema eingestiegen<br />

und habe auf die<br />

Unterschiede geguckt.<br />

Aufgrund<br />

meiner psychosozialen<br />

Ausbildung<br />

habe ich das Thema<br />

in diesem Kontext<br />

beurteilt. Ich bin<br />

das Thema von<br />

hinten angegangen,<br />

habe viele Fallbeispiele<br />

mit aufgenommen,<br />

am<br />

Schluss ein Fazit<br />

gezogen. Mit dem<br />

Buch gebe ich Frauen Tipps mit<br />

an die Hand, wie sie bei entsprechender<br />

Kompetenz Führungspositionen<br />

erreichen können.<br />

Kirsten Kampmann-Aydogan<br />

Gab es eine Initialzündung zum<br />

Buch?<br />

Bedingt durch Corona wurde ich<br />

sehr ausgebremst und hatte Zeit.<br />

Schon immer wollte ich Bücher<br />

schreiben. „Jetzt oder nie“, habe<br />

ich da gedacht. Eine auf Online-<br />

Business spezialisierte Kollegin<br />

vermittelte mir sämtliche Techniken<br />

für eine Online-Buch-<br />

Version.<br />

Haben Sie vor, daraus auch eine<br />

Print-Version zu machen?<br />

Das Skript habe ich professionell<br />

lektorieren lassen. Die Lektorin<br />

regte eine gedruckte Version des<br />

Buches an wie auch eine Version<br />

als Hörbuch. Während des<br />

Schreibens habe ich gemerkt,<br />

dass ich aus dem Thema auch<br />

eine Doktorarbeit hätte machen<br />

können.<br />

Gibt es eine Fortsetzung?<br />

Ja, das Skript liegt schon unter<br />

dem Titel „Warum wir Mütter<br />

unsere Söhne kastrieren – Die<br />

Gratwanderung der Männer<br />

zwischen Tradition und Neuzeit“<br />

in der Schublade. Mein erstes<br />

Buch habe ich in vier Wochen<br />

geschrieben und<br />

bin teilweise nachts<br />

aufgestanden,<br />

um zu arbeiten.<br />

Wie verändert Ihr<br />

Buch mein Leben?<br />

Sie können so viel<br />

lesen wie Sie wollen<br />

und zustimmend<br />

mit dem Kopf<br />

nicken, aber es<br />

hängt immer von<br />

der eigenen Sichtweise<br />

ab, ob man<br />

bereit ist, sein Leben zu ändern.<br />

Es geht um Frauen in der<br />

Gesellschaft. Wenn ich etwas<br />

für mich verändern möchte,<br />

würde ich das Buch in die Hand<br />

nehmen.<br />

Im Buch<br />

beschreibe<br />

ich, warum<br />

Männer und<br />

Frauen so<br />

sind, wie sie<br />

sind.<br />

Was ging dem Schreiben des Buches<br />

voraus?<br />

Zuallererst recherchierte ich über<br />

Frauen in Führungspositionen.<br />

Das waren überwiegend Frauen<br />

in der Politik.<br />

Wie war Ihr Werdegang?<br />

Als Kind wollte ich Archäologin<br />

werden und einen Tutenchamun<br />

ausgraben. Und ich wollte<br />

Autorin werden. Weil ich aber<br />

Legasthenikerin bin, habe ich<br />

mich nicht getraut. Erst im Alter<br />

von 21 Jahren hörte ich zum<br />

ersten Mal diesen Begriff. Über<br />

den zweiten Bildungsweg wurde<br />

ich in Mönchengladbach Diplomingenieurin<br />

für Textil- und<br />

Bekleidungstechnik mit Schwerpunkt<br />

Design und Marketing.<br />

2009 kam ich mit Systemischem<br />

Coaching in<br />

Berührung und<br />

machte eine Ausbildung.<br />

Relativ<br />

schnell suchten<br />

Menschen bei mir<br />

Hilfe. 2013 machte<br />

ich die Ausbildung<br />

zum Psychosozialen<br />

Coach mit Schwerpunkt<br />

Hochbegabung<br />

und Neurosensitivität.<br />

Parallel<br />

startete ich mit der<br />

Ausbildung zum<br />

Heilpraktiker für Psychotherapie<br />

und machte 2018 den Abschluss<br />

als Leadership Trainerin. Seit<br />

Geburt meines Sohnes 1991<br />

arbeitete ich selbstständig im<br />

Bereich Kollektionsoptimierung,<br />

Produktions-management und<br />

Marketing. Ab 20<strong>10</strong> liefen Diplomingenieur<br />

und Coaching parallel,<br />

seit 2015 konzentriere ich mich<br />

auf das Coaching. SvD<br />

Kirsten Kampmann-Aydogan<br />

84 OBERNEULAND


Der Heimatverein<br />

Ober<strong>neu</strong>land unterwegs<br />

„De Padlöper“ waren unter der Leitung<br />

von Dieter Freese und Wolfgang Merkel<br />

mit einer starken Wandergruppe unterwegs.<br />

Der Neustart erfolgte bereits im<br />

Juli mit einer Radtour durch die Wümmeniederungen.<br />

Die Fahrstrecke war mit<br />

30 km gut gewählt. Vorab hatten Dieter<br />

Freese und Wolfgang Merkel den<br />

Streckenplan ausgearbeitet und auch<br />

unter die Lupe genommen, indem sie<br />

die Beschaffenheit des Zustandes der<br />

Straßen und Wege in Augenschein<br />

genommen haben. Der Start erfolgte –<br />

wie bei allen Radtouren – am Domizil<br />

des „Heimatvereen Oberneeland“, dem<br />

Klatte Hoff, und führte über Ober<strong>neu</strong>land,<br />

Sagehorn, Ebbensiek, Lilienthal –<br />

Borgfeld zurück zum Klatte Hoff.<br />

Die nächste Aktivität dieser rührigen<br />

Sparte war Ende August eine Radtour.<br />

Die gesamte Fahrstrecke war mit<br />

ca. 45 km angesetzt. Der Streckenverlauf<br />

vom Klatte Hoff ging über den<br />

Hodenberger Deich nach Fischerhude,<br />

über Quelkhorn, Buchholz, Wilstedt,<br />

Wilstedtermoor zum Zielort Grasberg.<br />

Anschließend erfolgte die Rückfahrt<br />

durch die Wörpeniederung, über Lilienthal,<br />

Borgfeld und dann zum Ausgangspunkt,<br />

dem „Vereinsheim“ Klatte Hoff<br />

Die erste Wanderung folgte dann Mitte<br />

September. Die Wanderstrecke war<br />

13 km lang und führte vom Großen<br />

Bullensee nach Kirchwalsede im Kreis<br />

Rotenburg. Eine Besonderheit dieser<br />

Wanderung war das Erleben eines Lehrpfades<br />

mit vielen Erläuterungen.<br />

Skat und Gesang<br />

im Heimatverein<br />

Ober<strong>neu</strong>land<br />

Wer Lust auf einen Skatabend hat, ist<br />

beim Heimatverein gut aufgehoben.<br />

Jeden ersten Mittwoch im Monat treffen<br />

sich die Kartenfreunde ab 19.00 Uhr im<br />

Klatte Hoff im Tagungsraum.<br />

Auch der Singkreis vom Heimatverein mit<br />

dem <strong>neu</strong>en Chorleiter Marcus Erzmann<br />

ist aktiv und trifft sich dienstags,<br />

18.50 Uhr, auf der Diele des Heimatvereins.<br />

Abteilungsleiterin ist Trudel<br />

Stadtlander. Interessierte sind herzlich<br />

willkommen!<br />

Wer Interesse hat ist herzlich willkommen.<br />

www.heimatverein-ober<strong>neu</strong>land.de<br />

Ober<strong>neu</strong>lander Heerstr. 26-28<br />

28355 Bremen<br />

Tel. 25 47 56<br />

www.optik-haase.de<br />

OBERNEULAND 85


DR. CARSTEN MOLSEN<br />

ZAHNARZT<br />

AUS LEIDENSCHAFT<br />

„Ich schätze die Präzision des handwerklichen Arbeitens<br />

und die Vernetzung zur Medizin.”<br />

Jahre sind seit der Gründung seiner<br />

40Praxis in Ober<strong>neu</strong>land vergangen.<br />

Sein Praxisteam überraschte ihn zum<br />

Jubiläum mit einer großen Anzeige im<br />

Ober<strong>neu</strong>land Magazin, um ihm auf diesem<br />

Wege einmal Danke zu sagen für den<br />

wunderbaren Teamleader und Zahnarzt<br />

aus Leidenschaft.<br />

Grund genug für Dr. Carsten Molsen,<br />

diese 40 Jahre einmal Revue passieren zu<br />

lassen. Nach dem Abitur und der Bundeswehrzeit<br />

in Bremen studierte der gebürtige<br />

Krefelder Zahnheilkunde in Göttingen<br />

und Düsseldorf sowie mehrere Monate in<br />

Chapel Hill (USA).<br />

„Nach meinem Staatsexamen arbeitete<br />

ich erst ein Jahr an der Universität/Zahnklinik<br />

in München, es folgten eine weitere<br />

Assistenzzeit in Freiburg und danach<br />

1 ½ Jahre in der Kieferchirurgie in Bremerhaven,<br />

bevor ich mich 1980 mit meiner<br />

eigenen Praxis in Bremen niederließ.“<br />

Zu seinen Fachgebieten zählen restaurative<br />

Zahnheilkunde, prothetische Zahnheilkunde,<br />

ästhetische Zahnheilkunde,<br />

Funktionsdiagnostik, Funktionstherapie,<br />

Implantologie und Parodontologie,<br />

zahnärztliche Schlafmedizin sowie Endodontie.<br />

Selbstverständlich hat er ebenfalls<br />

im Laufe der Jahre eine Unmenge Fortbildungen<br />

mit den entsprechenden Diplomen<br />

absolviert.<br />

Diese Praxis ist einfach „Mein Ding “,<br />

resümiert er im Gespräch. Von Anfang an<br />

hatte er seine Selbstständigkeit angestrebt<br />

„Diese Praxis ist<br />

einfach ,Mein Ding‘.”<br />

Dr. Carsten Molsen


Das Wandbild hinter<br />

dem Empfangstresen.<br />

Die Gallionsköpfe<br />

am Haus.<br />

und er ist wahrhaftig Zahnarzt aus Leidenschaft.<br />

Seinen Beruf liebt er absolut.<br />

Begeistert erwähnt er auch, dass sogar noch<br />

bei Zahnarbeiten aus seiner Anfangszeit<br />

alles noch in Ordnung sei. Seit Anfang<br />

1997 betreibt er die Praxis zusammen mit<br />

„Heute lieben alle<br />

dieses Bild an der<br />

exakt dafür passenden<br />

Stelle.“<br />

Dr. Carsten Molsen<br />

seiner Ehefrau, Dr. Ulla Molsen; sie haben<br />

drei Kinder. Stetig ist die Praxis gewachsen.<br />

Inzwischen sind 25 Mitarbeiter auf den<br />

unterschiedlichsten Spezialgebieten tätig.<br />

Eine große Herausforderung ist dann<br />

vor sechs Jahren der vollkommene Umbau<br />

der Praxisräume gewesen, um die Arbeitsabläufe<br />

zu verbessern. „Ich habe, nachdem<br />

die Generalrenovierung schon voll im<br />

Laufen war, den Bauplan in entscheidenden<br />

Punkten noch einmal geändert, weil im<br />

bisherigen Bauplan zu viele Kompromisse<br />

eingearbeitet waren. Das war dann im<br />

Renovierungsprozess eine Vollbremsung<br />

mit anschließendem Neustart. Aber die<br />

<strong>neu</strong>en Pläne wurden dann auch exakt den<br />

Änderungen gemäß so umgesetzt, und noch<br />

heute denken wirklich alle, dass dies die<br />

richtige Entscheidung war. Es war perfekt –<br />

ich würde es genauso wieder machen.<br />

Meine höchste Anerkennung und der Dank<br />

gilt noch heute den Handwerksfirmen, die<br />

im parallel laufenden Betrieb sensationell<br />

alles vorzüglich umgesetzt haben.“<br />

Am Eingang seines Hauses fallen links<br />

oben zwei Gallionsköpfe ins Auge. „Sie<br />

waren von Anbeginn da – allein das farb-<br />

liche Hervorheben ging auf meine Initiative<br />

zurück“, sagt Dr. Molsen. Am Empfangstresen<br />

entdeckt man sogleich als ganz besonderen<br />

Hingucker ein sehr großes Bild,<br />

welches italienisch anmutet. Dr. Molsen<br />

erzählt, dass er dieses per Zufall in einer<br />

Bremer Galerie entdeckte. „Es erinnerte<br />

mich spontan an den Zustand des Hauses,<br />

als ich es im Herbst 1979 das erste Mal<br />

durch die Eingangstür betrat. Obwohl es<br />

das Bild einer Villa in Havanna ist, passen<br />

nahezu alle Details zu Eindruck und<br />

Optik, die ich beim ersten Betreten dieses<br />

Hauses hatte. Fast alle hielten mich anfangs<br />

für verrückt, solch ein Bild eines fast<br />

verfallenen Hauses in diese zentrale Blickposition<br />

zu hängen – aber heute lieben alle<br />

dieses Bild an der exakt dafür passenden<br />

Stelle“, erklärte er den Ursprung des Bildes<br />

und seine Empfindungen hierzu.<br />

Viel Sport hat Dr. Carsten Molsen früher<br />

betrieben: Tennis, Hockey, Skilaufen,<br />

Segeln, Wandern – u.a. „den ganzen Jacobsweg<br />

in den <strong>neu</strong>nziger Jahren, vor dem<br />

großen Hype, als man den Weg noch fast<br />

alleine laufen konnte.“ Das Segeln hatte er<br />

vor einigen Jahren aufgegeben, da es ihm<br />

besonders durch seine Törns auf hoher<br />

See zu zeitintensiv geworden war.<br />

Sehr viel Freude hat er in seiner Freizeit<br />

jetzt an seinem Garten. Hier sät, pflanzt<br />

und erntet er u.a. Obst, Gemüse und<br />

Gewürze. „Diese intensive Tätigkeit an<br />

der frischen Luft entspannt mich total und<br />

ist eine willkommene Abwechslung neben<br />

meinem Beruf.<br />

Und das Hobby aus meinen Kindertagen<br />

– Basteln und Tüfteln mit den Fingern<br />

und Händen – das hatte ich letztlich zu<br />

meinem Beruf gemacht“, sagt Dr. Molsen<br />

abschließend.<br />

Text und Fotos: Margrit Groll


Tanzen<br />

im Bahnhof<br />

Ober<strong>neu</strong>land ohne Tanzschule?<br />

Das geht nicht, dachte sich Sascha Tietje-<br />

Windt und bietet im Grand Central nach den<br />

Herbstferien Kurse von Tanzlehrer Michael<br />

Wenger an.


Michael Wenger bringt<br />

Ober<strong>neu</strong>land zum<br />

Tanzen.<br />

Tanzabteil ist der<br />

Name des <strong>neu</strong>en<br />

Tanzstudios im ehemaligen<br />

Bahnhof Grand<br />

Central, das künftig von<br />

montags bis mittwochs<br />

geöffnet ist. Die Räumlichkeiten<br />

sind es längst gewohnt, Tänzer zu beherbergen.<br />

Aber dass diese unterrichtet<br />

werden, ist <strong>neu</strong>.<br />

Tanzen gehört zum Leben, schon kleine<br />

Kinder bewegen sich automatisch, wenn sie<br />

„Wir bieten Kurse für jede Altersgruppe<br />

an, von vier Jahren bis<br />

ins Seniorenalter“ Sascha Tietje-Windt<br />

Musik hören. Auch Michael Wenger<br />

begann schon im Kindesalter, das Tanzbein<br />

zu schwingen. Um genau zu sein, mit<br />

sieben Jahren. Dass er die Trainerkarriere<br />

ab seinem 16. Lebensjahr einschlug, war<br />

da nur folgerichtig. Wenn er nicht unterrichtete,<br />

heimste er Meistertitel ein, nahm<br />

an Welt- und Europameisterschaften teil.<br />

Heute ist er Trainer, unterrichtet Paare in<br />

Hamburg, Hannover und Jena und ist<br />

hauptverantwortlich für die Standardtänzer<br />

von Grün-Gold.<br />

Genau hier schließt sich der Kreis. Seitdem<br />

Grün-Gold nicht mehr an der Ober<strong>neu</strong>lander<br />

Landstraße ansässig ist, mussten<br />

tanzbegeisterte Ober<strong>neu</strong>lander in die Stadt<br />

Sascha Tietje-Windt.<br />

fahren. Damit<br />

ist jetzt Schluss.<br />

„Wir bieten Kurse für<br />

jede Altersgruppe an, von vier Jahren bis<br />

ins Seniorenalter“, verspricht<br />

Sascha Tietje-Windt. Er freut sich<br />

darauf, den Bahnhof auch zu<br />

Wochenbeginn mit Leben zu<br />

füllen. „Es sind einfach so schöne<br />

Räumlichkeiten, die sich so<br />

geschickt aufteilen lassen, dass es<br />

eine Umkleide, eine Tanzfläche und natürlich<br />

auch die Bar gibt. So können die Kurse<br />

jeweils direkt<br />

aneinander<br />

anschließen.“<br />

Natürlich hat<br />

sich die Einrichtung<br />

des Tanzabteils<br />

bei<br />

einigen Ober<strong>neu</strong>landern<br />

schon rumgesprochen. „Wir<br />

sind schon von einigen darauf angesprochen<br />

worden, die sich freuen, ihren Sport jetzt<br />

quasi vor der Haustür betreiben zu können.“<br />

Wenn es bereits bestehende Tanzgruppen<br />

gibt, die durch den Abriss des Grün-Gold-<br />

Clubs heimatlos geworden sind, besteht<br />

eventuell die Möglichkeit, das Tanzabteil<br />

zu nutzen. „Wir haben von montags bis<br />

Mittwoch zwischen 16 und 21.30 Uhr<br />

ein Kursangebot. Sowohl für Kinder,<br />

Jugendliche, Themenkurse als auch<br />

Einsteigerkurse für Erwachsene und<br />

natürlich einen Tanzclub für Fortgeschrittene“,<br />

erklärt Sascha Tietje-Windt.<br />

Er selbst freut sich immer, wenn es die<br />

Möglichkeit gibt, den alten Bahnhof als<br />

Begegnungsstätte anbieten zu können.<br />

Konzerte, Lesung oder auch mal eine<br />

Weinprobe waren das im Vor-Corona-Zeitalter.<br />

Jetzt gab es schon ein Konzert, und<br />

auch andere Veranstaltungen kehren in die<br />

Räumlichkeiten zurück. „Natürlich richten<br />

wir uns nach den jeweils gültigen Hygienevorschriften“,<br />

sagt Sascha Tietje-Windt.<br />

Derzeit bedeutet das, dass man mit Maske<br />

kommt, sich umzieht, desinfiziert und<br />

„Es sind einfach so schöne Räumlichkeiten,<br />

die sich so geschickt aufteilen lassen,<br />

dass es eine Umkleide, eine Tanzfläche<br />

und natürlich auch die Bar gibt.“ Sascha Tietje-Windt<br />

während des Unterrichts die Maske ausziehen<br />

darf. Anmeldung und weitere<br />

Informationen zu den Kursen gibt es<br />

unter www.tanzabteil.de oder per E-Mail<br />

an darf.ich.bitten@tanzabteil.de.<br />

Text: Antje Scheinert, Fotos: Momentis


BORGFELD<br />

Minako Schneegass und der Flügel sind eines.<br />

Borgfeld wehrt sich<br />

gegen Spielhalle<br />

Unlängst war dort ein Friseursalon auf<br />

dem Dreieck zwischen Krögersweg und<br />

Moorkuhlenweg. Den gibt es nicht mehr.<br />

Kürzlich wurden Pläne bekannt, dass an<br />

dieser Stelle eine Spielhalle einziehen<br />

soll. Eine Spielhalle in Borgfeld? Das<br />

passt gar nicht. So hieß es auch aus der<br />

Baubehörde, die dem Vorhaben nicht zustimmen<br />

wollte. Ebenso lehnte der Beirat<br />

ein solches Etablissement an dieser<br />

Stelle ab. Plötzlich aber weiß man, dass<br />

die Behörde den Plänen doch zugestimmt<br />

haben soll.<br />

Die Anwohner sind empört. Sie lehnen<br />

das Ansinnen vehement ab. Der Betrieb<br />

läge inmitten einer Wohnsiedlung und in<br />

der Nähe eines Kindergartens. Unterschriftenlisten<br />

gegen die Spielothek<br />

machten die Runde, und auf einer Online-<br />

Petition konnten sich die Bürger bis Ende<br />

September ebenfalls melden. Der Beirat<br />

wurde über die Genehmigung nicht informiert,<br />

für ihn ist sie nichtig und rechtswidrig.<br />

Beiratssprecher Gernot Burghardt<br />

weist darauf hin, dass der Bauausschuss<br />

seine Zustimmung versagt habe, und<br />

dass der Beirat weder beteiligt noch informiert<br />

wurde. Er verlangt von der senatorischen<br />

Behörde, die angeblich erteilte<br />

Genehmigung wieder aufzuheben, zumindest<br />

aber zu verhindern, dass die Pläne<br />

für eine Spielhalle weiter vorangetrieben<br />

werden. Er verlangt Akteneinsicht seitens<br />

des Beirats.<br />

Als<br />

Rechtsanwalt<br />

ist er<br />

persönlich<br />

bereit,<br />

den<br />

Borgfelder<br />

Beirat<br />

ge-<br />

Bürgerprotest vor<br />

der geplanten<br />

Spielhalle.<br />

gebe-<br />

nenfalls vor Gericht<br />

zu vertreten. EM<br />

FASZINIERENDE KLÄNGE<br />

GARTENKONZERT IN DER STUBE<br />

Wie alle anderen Kulturereignisse, so musste auch die Konzertreihe „Hör-<br />

Art“ in der Borgfelder „Stiftung für Lebenswerte“ Einschränkungen<br />

hinnehmen. Ralf Besser versuchte dabei, Konzerte im Garten stattfinden zu<br />

lassen. Der meist trockene Sommer bot dazu Gelegenheit, sodass die Besucher<br />

mit genügendem Abstand dabei sein konnten. Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl<br />

war eine vorherige Anmeldung unabdingbar. Als sich vor dem<br />

Konzert der Pianistin Minako Schneegass Regen ankündigte, empfahl er,<br />

einen Regenschirm und wetterfeste Jacken mitzubringen. Der Flügel konnte<br />

selbstverständlich nicht nach draußen gebracht werden, und so blieben die<br />

Fenstertüren weit offen. Der Großteil der etwa zwanzig Zuhörer ließ sich<br />

dann doch mit Abstand im Raum nieder und einige blieben im Garten.<br />

Die Japanerin Minako Schneegass ist eine faszinierende Pianistin. Das<br />

einzige Instrument, zu dem sie sonst noch eine Beziehung hat, wäre das<br />

Cembalo, erzählte sie nach dem Konzert. Sie war bereits öfter bei den HörArt-<br />

Konzerten zu erleben. In Borgfeld hat sie sich schon eine feste Fan-Gemeinde<br />

erobert. Bei ihrem Spiel scheint sie förmlich mit dem Flügel zu verwachsen.<br />

Sie und das Instrument sind dann eines. Stets entledigt sie sich vorher ihrer<br />

Schuhe und berührt die Pedale barfuß. Vier klassische Werke standen auf<br />

dem Programm von Franz Liszt, von Christoph Willibald Gluck, von Johann<br />

Sebastian Bach – die letzten beiden von Alexander Iljitsch Siloti für Klavier<br />

bearbeitet – und die Appassionata von Ludwig van Beethoven. Alle virtuos<br />

und kraftvoll gespielt. Wenn die leisen Töne vielleicht doch ein wenig zu laut<br />

herüberkamen, so mag das dem relativ kleinen Raum geschuldet sein.<br />

Mit Spannung erwartet wurde die Uraufführung eines Klavierstücks ihres<br />

anwesenden Ehemanns, des zeitgenössischen Komponisten Klaus-Peter<br />

Schneegass: „Imprompfondu pour piano“. Hier konnte Minako ihre ganze<br />

geballte Kraft hinein legen. Es wurde mit lang anhaltendem Beifall aufgenommen.<br />

Klaus-Peter Schneegass erklärte den Zuhörern den Titel des Stücks: Impromptu<br />

ist üblicherweise ein kleineres Musikstück, das improvisiert oder ohne<br />

längere Vorbereitung dargeboten wird. Der Wortzusatz „fondu“ lehnt sich an<br />

das französische „Fondue“ an. Und ja, er hat dabei an ein Verschmelzen der<br />

Töne gedacht. Minako habe das Stück sofort aus dem Kopf gelernt und gespielt,<br />

noch bevor er die Noten komplett zu Papier brachte. Ohnehin sind die<br />

Noten eines modernen Klavierstücks eher eine Grob-Orientierung als eine<br />

genaue Vorgabe. Klaus-Peter Schneegass komponiert daheim am Schreibtisch,<br />

nicht am Computer, bekannte er im anschließenden Gespräch mit dem<br />

Publikum.<br />

Mit den beiden gefälligen Zugaben „Over the Rainbow“ und „Die fabelhafte<br />

Welt der Amélie“ ging Minakos Konzert zu Ende. EM<br />

90 OBERNEULAND


THEATER AM DEICH<br />

VORHANG AUF!<br />

Das letzte geplante Stück „Figaros Hochzeit“ musste aufgrund<br />

der aktuellen Situation im Frühjahr abgesagt werden. Jetzt<br />

darf wieder gespielt werden. Es dürfen<br />

Die Termine<br />

zwar wesentlich weniger Zuschauer pro<br />

Aufführung hereingelassen werden,<br />

damit die vorgeschriebenen Regeln<br />

eingehalten werden. Dafür will der<br />

Theaterverein den Zuschauerraum am<br />

Lehester Deich 92a für das Publikum<br />

besonders gemütlich einrichten.<br />

Gezeigt wird ein Zwei-Personen-<br />

Stück, „Herbstrasen“ von Eric Coble,<br />

das bereits im Sommer 2019 im Theater<br />

am Deich als kurze Sommerinszenierung<br />

gespielt wurde und ab 30. Oktober nochmals aufgeführt<br />

wird. In „Herbstrasen“ geht es um Alexandra, eine alte Frau,<br />

die sich in ihrem Haus in Brooklyn verbarrikadiert hat und<br />

Die Premiere ist am 30. Oktober.<br />

Weitere Termine: 31. Oktober, im November am<br />

1., 6., 7., 8., 13., 14., 15., 20., 21., 22., 27.,<br />

28., 29., im Dezember am 4., 5., 6.<br />

Der Vorstellungsbeginn an einem Freitag ist<br />

immer um 19.30 Uhr, am Samstag und Sonntag<br />

geht der Vorhang um 17 Uhr auf.<br />

damit droht es abzubrennen. Ihre Kinder meinen, sie käme<br />

nicht mehr alleine zurecht, sie solle dort ausziehen. Ihr lange<br />

verschollener Lieblingssohn Chris wird<br />

von den Geschwistern vorgeschickt, um<br />

sie umzustimmen, und es gelingt ihm,<br />

ins Haus zu kommen… Es geht um<br />

Familie, Liebe, Alter und die Freude am<br />

Leben.<br />

Das Amateur-Theater freut sich,<br />

wieder spielen zu können und verspricht<br />

in diesem <strong>neu</strong>en intimen Rahmen und<br />

mit diesem Stück, das Witz und Emotionen<br />

vereint, einen besonderen Abend.<br />

Der Kartenvorverkauf beginnt ab dem 22.09.20, auch Geschenkgutscheine können<br />

jederzeit über den Anrufbeantworter bestellt werden. Alle Besteller erhalten einen<br />

Rückruf. Tel.-Nr. dafür: 0421 27 12 34, oder: karten-theateramdeich@gmx.de<br />

Text: Theater am Deich/Eberhard Matzke, Foto: Theater am Deich<br />

OBERNEULAND 91


MODE<br />

Glänzende<br />

Aussichten<br />

Unsere Marken<br />

für Kinder:<br />

Steiff<br />

Joules<br />

Vingino<br />

Retour<br />

Tumble‘N Dry<br />

Weekend à la mer<br />

Feetje<br />

Bellybutton<br />

Königsmühle<br />

Rosemunde<br />

Noppies<br />

Sigikid<br />

Selecta<br />

Maximo<br />

Ewers u.v.m.<br />

Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Ober<strong>neu</strong>lander<br />

Heerstraße 30<br />

28355 Bremen<br />

Telefon<br />

0421 / 20 53 99 88<br />

Mo-Fr <strong>10</strong>-13 Uhr<br />

und 15-18 Uhr<br />

Sa <strong>10</strong>-13<br />

Es glitzert, reflektiert und funkelt<br />

im Herbst <strong>2020</strong>. Jacken, Hosen,<br />

Taschen und Accessoires<br />

kommen im glänzenden<br />

Metallic Look daher und<br />

schimmern in allen Farben.<br />

Ganz nach dem Motto: Es ist<br />

nicht alles Gold, was glänzt –<br />

aber fast alles!<br />

Der Glitzereffekt entfernt sich<br />

somit von seinem vulgären<br />

Image, um das Design mit edlem<br />

und geschmackvollem Glanz aufzuwerten.<br />

Ob Strass, Zierknöpfe,<br />

Ketten oder Lurex, es gibt für jeden<br />

Geschmack etwas – von subtil bis<br />

gewagt.<br />

…voll im Trend…<br />

Tasche mit<br />

Kettendesign<br />

Die große Henkeltasche von<br />

Riani für alles Nützliche und Schöne<br />

gehört ohne Frage zur modischen<br />

Grundausstattung. Dieser trendstarke<br />

Shopper aus Leder mit lässigem Kettendesign<br />

ist ein Must-have. Das große, aufgestickte<br />

RIANI-Logo ist Blickfang an der<br />

Seite, während ein innen liegendes<br />

Zipper-Fach und ein Magnetverschluss<br />

in der Mitte für<br />

Struktur sorgen.<br />

Gesehen bei CoAllù’s<br />

Cinderella, Ober<strong>neu</strong>lander<br />

Heerstraße 30,<br />

28355 Bremen<br />

Leichtes<br />

Strickcape<br />

mit Lurex<br />

Das raffinierte Cape von<br />

Monari präsentiert sich<br />

als markantes Fashion-<br />

Wunder! Eine Kapuze<br />

und das Allover-Ajour-<br />

Strickmuster mit glitzerndem<br />

Lurexgarn ergänzen<br />

das vielseitige Modell<br />

perfekt.<br />

Gesehen bei Platzhirsch<br />

Fashion, Hauptstraße<br />

68, 28865 Lilienthal<br />

92 OBERNEULAND


Jacke mit<br />

Metallic-Besatz<br />

Glänzenden Glamour verspricht<br />

diese aufregend angesagte und<br />

moderne Jacke in Gold von<br />

Sportalm. Das Mittelteil der Damen-<br />

Jacke ist mit einem metallisch<br />

glänzenden Besatz mit schimmernden<br />

Leo Prints versehen. Ärmel, Rückenteil<br />

und Kapuze sind aus stretchig<br />

weichem Gewebe in einem<br />

edlen, sandigen Beige gestaltet.<br />

Gesehen bei Renate Moden,<br />

Leher Heerstraße 131,<br />

28359 Bremen<br />

Jacke im<br />

Metallic Style<br />

Der fein gesteppte Oberstoff in<br />

matt schimmerndem Silber und<br />

coole Details wie der Stehkragen<br />

und schwarze, glitzernde Kontrastbündchen<br />

sorgen für besonderes<br />

Aufsehen. Zusätzlich überzeugt<br />

die luxuriöse Damen-Jacke mit<br />

einem weichen Innenfutter aus<br />

Kunstfell im Leo Look.<br />

Gesehen bei Renate Moden,<br />

Leher Heerstraße 131,<br />

28359 Bremen<br />

Goldige Stretch-Hose<br />

Sportalm Stretch-Hose in lässigem Denimstoff<br />

mit Icegold- und Metallic-Beschichtung.<br />

Eingriffstaschen am Vorderteil sowie aufgesetzte<br />

Taschen mit Nieten und Logo-<br />

Stick am Rückenteil, Schlitz am Saum und<br />

eine Stickerei an der Passe runden das edle<br />

Design perfekt ab.<br />

Gesehen bei Renate Moden,<br />

Leher Heerstraße 131, 28359 Bremen<br />

RENATE<br />

MODEN<br />

Weitere Marken:<br />

Cambio<br />

Bogner<br />

S Marlon<br />

Esisto<br />

Princess goes<br />

Hollywood<br />

White Label<br />

Sani Blue<br />

Robell<br />

Bogner Taschen<br />

Herzensangelegenheit<br />

Milestone<br />

van Laack<br />

Candice Cooper<br />

Leher Heerstr. 131<br />

28359 Bremen<br />

Tel: 237750<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. <strong>10</strong>. 00 -13. 00 Uhr<br />

14. 30 -18. 00 Uhr<br />

Sa. <strong>10</strong>. 00 -13. 00 Uhr<br />

Wärmendes Strickcape<br />

mit Lurexfäden<br />

Ob als Twinset, Strickhülle, Schal<br />

oder lässige Fransenjacke…<br />

Edle Cashmere-/Woll-Looks in<br />

Kombination mit Lurex von Le<br />

Tricot Perugia sind in diesem<br />

Herbst vielfältiger denn je.<br />

Gesehen bei No1, Borgfelder<br />

Heerstraße 57, 28357 Bremen<br />

Text und Fotos: MM / Hersteller<br />

Pullover mit<br />

Strassknöpfen<br />

Auf die Details kommt es an – der<br />

lässig gestrickte Pullover von Riani<br />

verdeutlicht dieses Credo einmal<br />

mehr. Ein gewölbter Zierknopf mit<br />

prunkvoll platzierten Strasssteinen<br />

ziert jeweils den Umschlag<br />

am extralangen Ärmel.<br />

Gesehen bei CoAllù’s Cinderella,<br />

Ober<strong>neu</strong>lander Heerstraße 30,<br />

28355 Bremen<br />

OBERNEULAND 93


Promotion<br />

EIN GANZES HAUS VOLLER MODE:<br />

WINDSOR. BREMEN – AUFFÄLLIG UNAUFFÄLLIG!<br />

Barbara und Bernhard Reinfelder kaufen Geschäftshaus Am Wall 147.<br />

Am Wall tut sich was! Barbara und Bernhard<br />

Reinfelder investieren und vergrößern ihr Geschäft,<br />

trotz aktuell schwieriger Bedingungen und der<br />

öffentlichen Diskussion über die Zukunft des<br />

Standortes Am Wall. Damit wollen sie einen<br />

Beitrag leisten und ein Zeichen setzen für die<br />

positive Entwicklung einer der schönsten Einkaufsmeilen<br />

der Stadt, an die sie fest glauben.<br />

2013 sind Barbara und Bernhard Reinfelder<br />

von der Nordseeinsel Föhr nach Bremen gekommen.<br />

Das Ehepaar war in den 1990er Jahren in Bremen<br />

zu Besuch gewesen und hatte gute Erinnerungen<br />

an die Stadt, die ihnen nun eine <strong>neu</strong>e Heimat<br />

werden sollte. Im selben Jahr wurde ein Einfamilienhaus<br />

in Ober<strong>neu</strong>land gekauft. Ober<strong>neu</strong>land<br />

musste es sein, weil beide gerne im Grünen<br />

und abseits der städtischen Hektik wohnen. Und<br />

für Kleo, die wohlerzogene Golden Retriever-<br />

Hündin, sollte auch genügend Auslauf da sein,<br />

das war mindestens genauso wichtig.<br />

Standort Am Wall<br />

Bereits ein Jahr später wurde bekannt, dass<br />

ein inhabergeführtes Einzelhandelsgeschäft Am<br />

Wall aufgegeben wird. Es handelte sich um das<br />

über einhundert Jahre bestehende Pelzgeschäft<br />

Köppe. Schnell war ein Kontakt mit Helmut Köppe<br />

hergestellt, man traf sich im Ladengeschäft und<br />

noch am selben Tage im Februar 2014 wurde<br />

per Handschlag ein Mietvertrag über fünf Jahre<br />

für Lager und Verkaufsfläche abgeschlossen.<br />

windsor. in Bremen<br />

Ab da galt es, schnell Modemarken zu definieren<br />

bzw. Lieferanten zu finden und da eine alte<br />

Verbundenheit zur Marke windsor. bestand, wurde<br />

die Windsor GmbH in Bielefeld ausgewählt. Die<br />

Reinfelders legen großen Wert auf die Feststellung,<br />

dass es sich hierbei nicht um ein sogenanntes<br />

Franchise handelt, sondern ihr Geschäft in voller<br />

unternehmerischer Freiheit geführt wird.<br />

Bremen ist übrigens der einzige windsor.-Standort<br />

in Deutschland, der fremdvergeben wurde. Alle<br />

anderen Stores, wie München, Frankfurt, Wiesbaden,<br />

Düsseldorf und Hamburg, werden von der<br />

Holy Fashion Group, zu der windsor. gehört,<br />

betrieben.<br />

Mit der Marke windsor. hat das Ehepaar Reinfelder<br />

den absolut richtigen Griff getan, weil<br />

windsor. gut nach Bremen passt: klassisch,<br />

modern, aber nicht zu modisch, zurückhaltend<br />

und trotzdem innovativ und preislich auf einem<br />

erschwinglichen Niveau. So haben Barbara und<br />

Bernhard Reinfelder im September 2014 ihren<br />

windsor. Store Am Wall eröffnet und von Anfang<br />

an – trotz einiger Widrigkeiten, u.a. den Brand<br />

des Kaufhauses Harms Am Wall im Mai 2015,<br />

der bis heute nachwirkt – eine Erfolgsgeschichte<br />

geschrieben.<br />

Ein ganzes Haus voller Mode.<br />

Am Wall 147 tut sich was!<br />

Barbara und Bernhard Reinfelder<br />

vergrößern ihr Geschäft und setzen<br />

somit ein Zeichen für die positive<br />

Entwicklung des Standortes Am Wall.


Mehr Fläche<br />

Mitte 2019 war der Zeitpunkt gekommen,<br />

über eine Erweiterung des Geschäftes nachzudenken.<br />

Die Reinfelders benötigten eine größere<br />

und breitere Warenpräsentation – also mehr<br />

zusätzliche Verkaufsfläche. Aufgrund der Struktur<br />

des Hauses Am Wall 147 mit relativ kleiner<br />

Grundfläche, aber sieben Etagen nach oben,<br />

kam nur die Gewinnung weiterer Obergeschosse<br />

infrage – eigentlich ein No-Go – aber für die Reinfelders<br />

macht gerade diese Kleinteiligkeit den<br />

Reiz des Geschäftes aus.<br />

Nachdem Herr Köppe den Kauf des Geschäftshauses<br />

anbot, waren die Würfel gefallen: Gemeinsam<br />

mit einem befreundeten Architekten wurde<br />

die Erweiterungs- und Umbauplanung aufgestellt.<br />

Viele Details des alten Hauses wurden beibehalten,<br />

u.a. der Personenaufzug, der einen barrierefreien<br />

Einkauf möglich macht. Für den Umbau waren<br />

fünf bis sechs Monate geplant, nun ist mehr als<br />

ein Jahr daraus geworden, nicht zuletzt auch bedingt<br />

durch die aktuelle Situation. Was Bernhard<br />

Reinfelder mit den Worten kommentiert: „Gut<br />

Ding braucht Weile und wenn das Ergebnis bei<br />

unseren Kunden gut ankommt, hat sich aller<br />

Aufwand gelohnt. Und inzwischen ist festzustellen,<br />

dass wir mit Zuversicht und gestärkt aus der Krise<br />

gekommen sind und auf eine treue Stammklientel<br />

schauen können, die uns beiseite stand und<br />

steht.“<br />

Zusätzliche Etagen<br />

Die <strong>neu</strong>en Verkaufsflächen, zunächst auf der<br />

„<strong>neu</strong>en“ zweiten Etage, werden in diesen Tagen,<br />

zusammen mit der <strong>neu</strong>en windsor. Herbst-/Winterkollektion<br />

<strong>2020</strong>/21, eröffnet. Dies wird nicht<br />

im Rahmen eines ursprünglich geplanten<br />

großen Events stattfinden können, sondern mit<br />

einem sogenannten soft-opening, was die<br />

Reinfelders emotional sehr berührt: „Wir hätten<br />

es anders lieber gehabt. Die Kunden erhalten<br />

in diesen Tagen die mit Hand geschriebenen<br />

Karten, mit denen sie über das Eintreffen der<br />

<strong>neu</strong>en Kollektion auf den erweiterten Flächen<br />

informiert werden.<br />

Personal Shopping<br />

Kunden weiter zu vertiefen und noch persönlicher<br />

zu machen. Diesen Bereich werden wir zum<br />

Jahreswechsel, zusammen mit der dann eintreffenden<br />

Frühjahrs-Kollektion 2021, öffnen<br />

und – soviel ich weiß, wird dieser Bereich in<br />

Bremen einmalig sein.“<br />

Weitere Marke<br />

Eine weitere Neuheit wird ebenfalls zum<br />

Jahreswechsel Einzug in das Geschäftshaus<br />

Am Wall 147 halten. Neben der Mode von<br />

windsor. wird es eine zweite Marke geben, die<br />

eine Ergänzung zum bisherigen Sortiment darstellt.<br />

Bei dem Hersteller hochwertiger Damen- und<br />

Herrenmode handelt es sich um ein inhabergeführtes,<br />

ausschließlich in Italien produzierendes<br />

Familienunternehmen, das also sehr gut zur<br />

Philosophie von Barbara und Bernhard Reinfelder<br />

passt. Der Name der Marke wird aber noch nicht<br />

verraten.<br />

Es bleibt also weiter spannend!<br />

windsor. Bremen • Am Wall 147 • 28195 Bremen<br />

Barbara Reinfelder: „Wir haben uns mit den<br />

<strong>neu</strong>en Flächen richtig viel Mühe gegeben, um<br />

der Kundschaft etwas Besonderes und Anspruchsvolles<br />

zu bieten. Ich denke, dass uns<br />

dies mit Akribie und Geschmack gelungen ist.<br />

Ein Highlight, aber nicht allein, wird unsere dritte<br />

Etage sein, in der wir die Kunden sehr individuell<br />

und persönlich beraten und betreuen wollen.<br />

Dies ist für uns ein echtes Experiment. Wir<br />

hoffen, dass diese Etage, die <strong>neu</strong>deutsch auch<br />

„Personal Shopping“ genannt wird, einen Beitrag<br />

leistet, die geschäftliche Verbindung zu unseren<br />

inh. b+b reinfelder - am wall 147 - 28195 bremen<br />

mo - fr von <strong>10</strong> uhr bis 18.30 uhr<br />

sa von <strong>10</strong> uhr bis 18 uhr<br />

tel. 0421 - 22380057<br />

OBERNEULAND 95


0KüCHEN<br />

HELFERLEIN<br />

2<br />

Eine Küche gilt als Herz des Hauses und<br />

Familientreffpunkt. Sie ist Ausdruck des<br />

Lebensstils, ein Ort der Begegnung und<br />

Gastfreundschaft. Mit der richtigen<br />

Küchenausstattung und praktischen<br />

Küchenhelfern verwandeln Sie Ihre<br />

Küche ganz schnell in einen Lieblingsort.<br />

1<br />

3<br />

…super<br />

praktisch…<br />

1. Guter Schnitt Mit ihrer fünfschneidigen Klinge garantiert die Kräuterschere von GEFU schnelles und unkompliziertes Arbeiten, ebenso wie<br />

aromaschonendes Zerkleinern von Schnittlauch & Co. Perfekt zugeschnitten können Kräuter so in jedem Gericht ihren vollen Geschmack entfalten.<br />

Erhältlich bei haar Tisch + Küche, Hauptstraße 96, 28865 Lilienthal v 2. Junges Gemüse Der kompakte Julienne-V-Hobel von GEFU<br />

bietet – über die 5 einstellbaren Schnittstärken für Obst- und Gemüsescheiben hinaus – zwei zusätzliche Klingeneinsätze für gleichmäßige Juliennestreifen.<br />

Antirutschfüße und ein praktischer Restehalter gewährleisten ein sicheres Arbeiten. Erhältlich bei haar Tisch + Küche, Hauptstraße 96,<br />

28865 Lilienthal v 3. Altes Holz Holz ist ein reines Naturprodukt. Das extrem harte Holz des Olivenbaumes zählt zu den exklusivsten<br />

Hölzern der Welt. Hohe Wertigkeit durch echte Handarbeit – jedes Stück ein Unikat. Erhältlich bei haar Tisch + Küche, Hauptstraße 96, 28865 Lilienthal<br />

v 4. Süße Früchtchen Marmeladendose von Grande ASA Selection mit unterschiedlichen Obstmotiven, Keramik mit PE-Deckel.<br />

Erhältlich bei haar Tisch + Küche, Hauptstraße 96, 28865 Lilienthal v 5. Heiß oder Kalt Die süßeste Thermoskanne von RICE aus<br />

Dänemark mit einem kleinen, eleganten Vogel, der oben auf dem Deckel sitzt. Diese Thermo kann 1 Liter enthalten und Flüssigkeiten 12 Stunden lang<br />

heiß bzw. kalt halten. Erhältlich bei haar Tisch + Küche, Hauptstraße 96, 28865 Lilienthal v 6. Angry Mum Lustiger und praktischer<br />

Mikrowellenreiniger von com-four®, in Gestalt einer verärgerten Schwiegermutter. Leichte Benutzung, einfach mit Wasser und Essig auffüllen (50:50)<br />

und dann in der Mikrowelle etwa für 5-8 Minuten bei höchster Leistung platzieren. Danach einfach mit einem Papiertuch oder Schwamm abwischen.<br />

Text und Fotos: Meike Müller / Hersteller<br />

Saison-Wechsel<br />

Klosterstraße 4<br />

28865 Lilienthal<br />

Tel. 04298 - 699 63 45<br />

Fax 04792 - 95 14 31<br />

info@akora-reisen.com<br />

www.akora-shop.de<br />

Öffnungszeiten: Montag - Freitag <strong>10</strong> bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr<br />

Second Hand und Neues<br />

im Akora-Shop<br />

Markenkleidung in Kommission<br />

von dieser und letzter Saison<br />

96 OBERNEULAND


4<br />

7<br />

6<br />

5<br />

8<br />

<strong>10</strong><br />

6<br />

v 7. Neuer Trend Fermentieren – die Entdeckung <strong>neu</strong>er, unge-<br />

Gesehen bei Lestra Kaufhaus, Horner Heerstraße 29-31, 28359 Bremen<br />

ahnter Geschmackswelten. Das Buch erläutert die Grundlagen des Fermentierens – von der Theorie über das richtige Equipment bis hin zu den Grundzubereitungen.<br />

Ergänzt wird das Ganze durch geniale Rezeptideen, wie man Fermentiertes gekonnt und raffiniert einsetzt. Erhältlich im gut sortierten<br />

Buchhandel v 8. Geordnetes Chaos Bringen Sie Ordnung in Ihr Chaos! Der Aufbewahrungshelfer liefert den perfekten Mix aus<br />

ansprechender Optik und Funktionalität – er ist mit einem Kugellager ausgestattet, wurde aus schwerem Kunststoff sowie Holzstreben gefertigt und<br />

ist somit sehr hochwertig. Gesehen bei bluespoon.de v 9. Scharfes Braten Der Le Creuset Bräter ist ideal für alles, was zunächst<br />

scharf angebraten und dann im Backofen geschmort oder überbacken wird. Kurzgebratenes erhält außen die richtige Bräune und bleibt innen saftig.<br />

Das Bratgut kann selbst bei schwacher Hitze und niedrigem Energieverbrauch aromaschonend gebraten werden. Die spezielle Innenemaillierung<br />

sorgt dafür, dass beim Braten nur wenig Fett benötigt wird, scharfes Anbraten auch ohne Ankleben gelingt und die Reinigung erleichtert wird.<br />

Gesehen bei Lestra Kaufhaus, Horner Heerstraße 29-31, 28359 Bremen v <strong>10</strong>. Heißes Plissé Der Plissé Wasserkocher verbindet<br />

bekannt stilvolles Alessi-Design mit höchster Funktionalität. Die alte, aber sehr aktuelle Falt-Technik gibt dem Alessi-Wasserzubereiter eine modernelegante<br />

Gestaltung. Falten schaffen es, aus einfachen, zweidimensionalen Formen dreidimensionale Objekte zu kreieren. Gesehen bei Lestra<br />

Kaufhaus, Horner Heerstraße 29-31, 28359 Bremen<br />

NATURSTEINZENTRUM BREMEN<br />

W-K-WINTERHOFF GMBH<br />

B Ä D E R K Ü C H E N T R E P P E N W O H N E N G E W E R B E<br />

In den Freuen 90 · 28719 Bremen · Telefon 0421 / 64 20 61<br />

www.w-k-winterhoff.de<br />

Lebens(t)räume aus Naturstein<br />

OBERNEULAND 97


JETZT WOHNEN WIR NATÜRLICH BUNT!<br />

LEBENDIG &<br />

VOLLER<br />

Energie<br />

Als Öko-Sofa ausgezeichnet: Modell Arbour<br />

vom norwegischen Designer Daniel Rybakken<br />

für Hay. Beruhigendes Blau geht hier mit<br />

Walnuss zusammen. Foto: Hay<br />

98 OBERNEULAND


OBERNEULAND 99


Rot harmonisiert mit<br />

Anthrazit. Foto: Ligne Roset<br />

Unsere<br />

Möbel-Expertin<br />

Hier bleiben wir sitzen!<br />

Foto: Ligne Roset<br />

<strong>10</strong>0 OBERNEULAND<br />

SUSANNE<br />

WÄTJEN<br />

Innenarchitektin und<br />

Geschäftsführerin Ligne Roset<br />

Am Wall<br />

Foto: Claudia Kuzaj


Bei den einen Möbelherstellern heißen sie<br />

Safran, Aubergine, Tanne, bei den anderen<br />

Petersilie, Wacholder und Kurkuma – und<br />

sie lassen uns an bunte Bauerngärten,<br />

üppige Marktstände und pulsierende<br />

Basare denken. Mit den Möbeln und<br />

Accessoires der <strong>neu</strong>en Herbstkollektionen<br />

kommen jetzt die Farben der Natur in unser<br />

Zuhause – und damit Farben, die uns aufhellen<br />

und unserer Umgebung eine lebendige<br />

und energiegeladene Atmosphäre verleihen.<br />

kam Gelb, dann kamen<br />

Rot, Blau und Grün dazu“, sagt<br />

Susanne Wätjen, Innenarchitektin<br />

und Geschäftsführerin „Zunächst<br />

von Ligne Roset Am Wall über den <strong>neu</strong>en<br />

Trend zu mehr Farbe. Als edel und samtig<br />

beschreibt die Expertin die <strong>neu</strong>en Farben.<br />

„Es sind Farben, die uns im Herbst viel<br />

Wärme und Gemütlichkeit geben. Sie<br />

beruhigen uns, tragen dazu bei, dass wir<br />

uns wohlfühlen“, sagt sie. Stimmig lassen<br />

„Die <strong>neu</strong>en Farben bringen<br />

Wärme und Wohlbefinden.“<br />

Susanne Wätjen<br />

sich die kräftigen Farben mit Gold, braunem<br />

und grünem Marmor – wie er beispielsweise<br />

auf Esstischen zu finden ist – kombinieren.<br />

Besonders trendig wird es, wenn Gold<br />

und Safrangelb zusammen als Duett auftreten.<br />

Safran mit seiner lebensbejahenden<br />

Wirkung wird so noch mehr zum „leuchtenden<br />

Akzent und lebendigen Hingucker“,<br />

Ligne Roset · Am Wall 168 · 28195 Bremen · Tel. 0421 32 39 32<br />

Inh. Roset Möbel GmbH · Industriestraße 51 · 79194 Gundelfingen<br />

OBERNEULAND <strong>10</strong>1


Zeit zum Träumen – vom<br />

blauen Abendhimmel und<br />

vom blauen Meer. Foto: Ligne Roset<br />

Grün lässt uns an<br />

Wiesen und Wälder<br />

denken. Foto: Bassetti<br />

Unser<br />

Möbel-Experte<br />

Leucht-Akzent in<br />

Safrangelb. Foto: Ligne Roset<br />

<strong>10</strong>2 OBERNEULAND<br />

Foto: casa di mobili<br />

ROBIN<br />

SCHEWE<br />

Geschäftsführer<br />

casa di mobili<br />

in Worpswede


sagt Susanne Wätjen. Rot und Grün harmonieren<br />

mit Hölzern wie Eiche und Nuss,<br />

ebenso mit den hellen Naturtönen Ecru<br />

und Greige.<br />

Laut Trendforschern geht der <strong>neu</strong>e bunte<br />

Farbtrend auf die skandinavischen Länder<br />

zurück. Dort wurden die Räume schon<br />

immer so eingerichtet, dass möglichst viel<br />

Tageslicht hineinfallen konnte. Zwar ist<br />

Stockholm mit 1.800 Sonnenstunden die<br />

sonnigste Hauptstadt des Nordens, doch<br />

müssen seine Bewohner mit mindestens<br />

1.000 Sonnenstunden weniger auskommen<br />

als die Menschen in Madrid, Miami oder<br />

Sydney. Skandinavisches Design war<br />

deshalb immer hell und von klaren<br />

Formen geprägt.<br />

Doch seit einiger Zeit kommen zu Weiß<br />

und Grau nun kräftigere Farben hinzu –<br />

und das übrigens schon zum wiederholten<br />

Mal. So zog in den 1970ern mit hellen<br />

Farben und suggestiven Mustern Psychedelik<br />

in die Räume, in den 1980ern hieß<br />

der Trend pastellig und den 1990ern erdig<br />

– bis seit Beginn des <strong>neu</strong>en Jahrhunderts<br />

wieder Weiß zur dominierenden Farbe<br />

wurde. Nun wird der skandinavische Stil<br />

bunt. Schon zu Beginn des skandinavischen<br />

Frühlings gibt es in der Natur mehr als<br />

7.000 Farbnuancen zu sehen. „Warum<br />

sollten Designer und Inneneinrichter eine<br />

Welt aufbauen, wie sie außerhalb der<br />

eigenen vier Wände gar nicht existiert?“,<br />

fragt der schwedische Innenarchitekt und<br />

Designer Daniel Heckscher.<br />

Laut Trendforschern ist der <strong>neu</strong>e Farbtrend<br />

eine natürliche Entwicklung. So<br />

konnte der österreichische Designberater<br />

und Psychologe Leonhard Oberascher<br />

nachweisen, dass sich Vorlieben für<br />

bestimmte Farben alle zehn bis 15 Jahre<br />

wiederholen. So brauche der Mensch nach<br />

Jahren von Weiß und Grau ein anderes<br />

Farbspektrum. Zunächst war in unseren<br />

Wohnräumen alles sehr hell, dann kamen<br />

die hellen Violett- und Blautöne hinzu.<br />

Nun sind es die kräftigen Farben, die<br />

dann von den dunkleren Farben abgelöst<br />

werden, bevor es zu Braun- und Beigetönen<br />

und dann wieder zu den hellen<br />

Farben gehe. Das ließe sich überall auf der<br />

Welt beobachten, aber die skandinavischen<br />

Länder machten dabei den Anfang.<br />

Ausführung sämtlicher<br />

Malerarbeiten<br />

Tel. 0421 - 25 45 36<br />

www.malereibetrieb-rumbke.de<br />

„Tannengrün nimmt uns<br />

mental den Lärm.“<br />

Robin Schewe<br />

OBERNEULAND <strong>10</strong>3


Nicht nur im Kräutergarten schön:<br />

Petersilie heißt diese <strong>neu</strong>e Farbe.<br />

Foto: Montana<br />

Unsere<br />

Möbel-Expertin<br />

<strong>10</strong>4 OBERNEULAND<br />

CHRISTIANE<br />

KEHLBECK<br />

Geschäftsführerin<br />

Einrichtungshaus Kehlbeck<br />

in Oyten<br />

Foto: Claudia Kuzaj


Die <strong>neu</strong>e Farbvorliebe sei vor allem eine Antwort<br />

auf die vielen Gegenwartsphänomene –<br />

wie politische Ereignisse, globale Entwicklungen<br />

und die Digitalisierung.<br />

Deshalb träumten wir von den farbenprächtigen<br />

Tropen, tauchten nach der<br />

leuchtenden Farbwelt der Ozeane und<br />

entspannten in der Exotik.<br />

„Auf jeden Fall gibt es auch einen Zusammenhang<br />

zwischen dem <strong>neu</strong>en Farbtrend<br />

und der Natur“, erklärt Robin Schewe,<br />

Geschäftsführer casa di mobili in Worpswede.<br />

„Die Urbanisierung bringt es mit<br />

sich, dass wir in kleineren Häusern oder<br />

Wohnungen leben – oft mit mehr Lärm.<br />

Deshalb suchen wir unsere Auszeit vom<br />

Alltag in anderen Welten, träumen vom<br />

Leben auf dem Land, von grünen Wäldern<br />

und Wiesen. Gerade Tannengrün wirkt<br />

beruhigend auf uns, scheint uns – wie der<br />

Wald – den Lärm zu nehmen.“<br />

Und auch die Farbe des Jahres, Classic<br />

Blue, eine Farbe, die uns an den blauen<br />

Abendhimmel und das blaue Meer denken<br />

lässt, gehört dem Spektrum der <strong>neu</strong>en Farbvielfalt<br />

an. „Eine klare Farbe, die uns Ruhe<br />

gibt und gleichzeitig Weite symbolisiert“,<br />

sagt Christiane Kehlbeck, Geschäftsführerin<br />

vom Einrichtungshaus Kehlbeck in Oyten.<br />

„Eine Farbe, die mit Metallen wie Gold,<br />

Silber und Kupfer harmoniert und auch<br />

perfekt zu Hölzern wie Ahorn, Eiche und<br />

Nussbaum passt. Eine Farbe, die sich überall<br />

einsetzen lässt. Sie wirkt im Großen wie<br />

im Kleinen – großflächig und als Akzent.“<br />

Orthopädie mit Zeit und Kompetenz<br />

citypraxis bremen<br />

Orthopädie + Schmerztherapie<br />

DR. MICHAEL FAKHARANI<br />

Facharzt für Orthopädie, Schmerztherapie<br />

Sportmedizin, Akupunktur, Chirotherapie<br />

Privatkassen und Selbstzahler<br />

Tel. 0421 - 43 60 50 40, Sögestraße 11 /<br />

Eingang Unser Lieben Frauen Kirchhof 20<br />

www.fakharani.de<br />

„Meeresblau beruhigt<br />

und gibt uns<br />

gleichzeitig das<br />

Gefühl von Weite.“<br />

Christiane Kehlbeck<br />

Und gehört ein gewisser Mut dazu,<br />

sich mit den <strong>neu</strong>en kräftigen Naturfarben<br />

einzurichten? „Nein. Es sind ja keine<br />

Knallerfarben, sondern eher gedeckte Töne.<br />

Arrangiert man sie stimmig im Raum,<br />

machen sie das Zuhause sehr individuell<br />

und das Leben bunter und fröhlicher“,<br />

sagt Innenarchitektin Susanne Wätjen.<br />

„Mit lebendigen, kräftigen Farben lässt<br />

sich natürlich auch immer die eigene<br />

Persönlichkeit unterstreichen. Wer beispielsweise<br />

temperamentvoll ist, kann das<br />

mit einem schönen Rotton zum Ausdruck<br />

bringen“, ergänzt Christiane Kehlbeck.<br />

Text: Claudia Kuzaj<br />

OBERNEULAND <strong>10</strong>5


IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

m<br />

EIN FESTES SOLARDACH FÜR DIE TERRASSE<br />

NACHSCHLAG<br />

FüR DEN<br />

S<strong>OM</strong>MER<br />

Eine feste Überdachung verlängert<br />

die Gartensaison um mehrere Wochen.<br />

Solarelemente gewinnen zudem<br />

ganzjährig grüne Energie.<br />

Fotos: djd/www.solarcarporte.de<br />

Selbst der schönste Sommer geht einmal zu<br />

Ende – zum Bedauern aller Garten- und Outdoorfans.<br />

Dabei lässt sich die Frischluftsaison<br />

durchaus um einige Wochen verlängern.<br />

Schließlich verwöhnt der goldene Herbst oft<br />

noch mit wärmenden Sonnenstrahlen.<br />

Zusätzlichen Schutz vor Wind und Wetter bietet<br />

dann eine feste Bedachung für die Terrasse. So kann<br />

man selbst bei einem leichten Regenschauer draußen<br />

verweilen. Noch mehr Funktionalität bieten Terrassendächer<br />

mit Photovoltaikelementen. Sie schützen nicht<br />

nur vor den Launen der Witterung, sondern produzieren<br />

zudem ganzjährig grüne Energie. Das schont die<br />

Haushaltskasse und die Umwelt gleichermaßen.<br />

<strong>10</strong>6 OBERNEULAND


Für Carports und zum Aufladen des Elektroautos<br />

sind Solardächer eine intelligente Lösung.<br />

Öko-Kraftwerk für die Terrasse<br />

Der solide Wetterschutz für die Terrasse lässt sich<br />

beispielsweise mit einer Aluminium- oder Holzkonstruktion<br />

realisieren. Mit einem festen Glasdach<br />

dehnt sich die Gartensaison häufig bis weit in den<br />

Spätherbst aus. Die integrierten Solarmodule wiederum<br />

gewinnen er<strong>neu</strong>erbare Energie, selbst im tiefsten<br />

Winter. Die Bewohner können dabei entscheiden,<br />

wie sie den Solarstrom nutzen wollen - im eigenen<br />

Haushalt oder zur Einspeisung ins öffentliche Netz.<br />

Die Faustregel lautet dabei: Je höher der Anteil des<br />

Eigenverbrauchs ist, umso besser und schneller rechnet<br />

sich das Solardach. Deshalb lässt sich das private<br />

Ökokraftwerk mit einem Energiespeicher verbinden.<br />

Dort wird der Solarstrom für später geparkt, um ihn<br />

zu nutzen, wenn die Sonne am Abend nicht mehr<br />

scheint. Mit den Systemen etwa der Solarterrassen &<br />

Carportwerk GmbH machen sich Hausbesitzer<br />

gleichzeitig unabhängiger von Energieversorgern und<br />

zukünftigen Erhöhungen der Strompreise. Durch die<br />

Einsparungen bei der Energierechnung amortisiert<br />

sich das solare Terrassendach mit der Zeit von selbst.<br />

Gut geschützt unter einem<br />

soliden Dach<br />

Jedes Terrassendach sollte dabei passend zum<br />

Eigenheim geplant und individuell gefertigt werden.<br />

Um die grüne Energie nutzen zu können, braucht es<br />

nicht viel: Lediglich ein zusätzliches Kabel wird von<br />

der Terrasse ins Haus verlegt. Mit einer integrierten<br />

LED-Beleuchtung oder Infrarot-Wärmestrahlern -<br />

betrieben selbstverständlich mit eigenem Ökostrom -<br />

lässt sich das Solardach für gemütliche Auszeiten auf<br />

der Terrasse weiter aufwerten. Neben der Installation<br />

über der Terrasse eignen sich die Solardächer ebenso<br />

für Carports - mit direkter Ladesäule für das darunter<br />

geparkte Elektroauto.


IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

Garagentore und Antriebe<br />

Zäune · Treppen · Geländer<br />

Balkone · Fenstergitter<br />

UVV Überprüfungen<br />

Reparaturen · Schweißarbeiten<br />

Feuer<br />

als Kunstform<br />

Einen noch passenderen<br />

Rahmen<br />

für ihr Flammenspiel<br />

bieten jetzt<br />

die <strong>neu</strong>en Contura<br />

Kaminofenmodelle der Serie 800 Style. Alle Modelle wurden<br />

optisch wie funktional überarbeitet und präsentieren<br />

sich nun in einem eleganten, modernen Design sowie mit<br />

höheren und breiteren Glasflächen. Der Contura 886 erhebt<br />

das Feuer sprichwörtlich zur Kunstform, denn er steht auf<br />

einer Säule. Die <strong>neu</strong>e Feuersichtbarkeit haben alle Modelle<br />

vom kompakten 8<strong>10</strong> bis zum frei stehenden 890 gemein –<br />

ebenso wie die technischen und funktionalen Verbesserungen<br />

an Brennkammer und Griffen sowie die innovativen<br />

Autostart- und Boost-Funktionen. Bei der Auswahl des<br />

Wunschmodells eröffnen sich viele Gestaltungsspielräume.<br />

Foto: epr/Contura<br />

Kleine Klangwunder mit Stil<br />

Foto: epr/Jung.de<br />

Wer zu Hause Musik ohne Kabelgewirr genießen will, für<br />

den sind Einbauradios mit DAB+ & Bluetooth die ideale<br />

Lösung. Das Smart Radio empfängt Programme über<br />

DAB+ sowie via UKW-Frequenz und speichert bis zu acht<br />

Sender pro Empfangsmodus. Besonderes Highlight für<br />

Familien mit unterschiedlichen Hörgewohnheiten: Das<br />

Radio lässt sich über Bluetooth auch mit Smartphone<br />

und Tablet koppeln, sodass jedes Familienmitglied die<br />

eigene Playlist aufs Radio streamen kann, ohne erst<br />

nach dem passenden Sender suchen zu müssen.<br />

L. & S. Howald · Dachdeckermeister GmbH & Co. KG<br />

Rockwinkeler Landstr. 81 · 28355 Bremen<br />

Tel. 0421 25 08 16 · Fax 0421 25 06 35 · info@howald.de<br />

www.howald.de<br />

Unikatcharakter Treppen mit<br />

persönlicher Note<br />

Im Möbelbereich steht das Thema Individualität im<br />

Fokus: Ob Schrank, Regal oder das Sofa nach Maß – gefragt<br />

ist, was zu der Einbausituation passt und Unikatcharakter<br />

hat. Eine Treppe von der Stange?<br />

Das muss nicht sein! Wer stattdessen<br />

auf 1-a-Handwerkskunst, hohe Qualität<br />

und Erfahrung setzt, ist beim Fachhandwerk<br />

an der richtigen Adresse. Moderne<br />

Spezialisten fertigen z.B. moderne Stahlwangentreppen<br />

– inklusive Geländer – auf<br />

ausdrücklichen Kundenwunsch an.<br />

Besonders ansprechend ist auch eine<br />

Kombination aus „kühlem“ Stahl und<br />

„warmer“ Eiche: Der Materialmix setzt<br />

gekonnt Akzente im Eingangsbereich!<br />

Foto: epr/STREGER<br />

<strong>10</strong>8 OBERNEULAND


Foto: epr/Rodenberg Foto: epr/Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker e.V./Espendiller + Gnegel<br />

Höhere Lebensqualität<br />

mit hochwertiger<br />

Außenflächengestaltung<br />

Das Jahr <strong>2020</strong> hat uns gezeigt,<br />

dass ein hochwertiger<br />

Außenbereich zusätzlichen<br />

Freiraum schafft und nicht<br />

nur in „Stayhome“-Zeiten die<br />

Lebensqualität erhöht. Für die<br />

Gestaltung von Gartenterrassen und -wegen, Einfahrten<br />

und Eingängen haben sich aus heimischem Ton gebrannte<br />

Pflasterklinker bewährt. Mit ihrer Vielfalt an Formen,<br />

Formaten, Verlegemustern und natürlichen Farben eröffnen<br />

sie nahezu unbegrenzte Gestaltungsoptionen und sind<br />

unempfindlich gegen Verschmutzung, Abrieb, Kratzer,<br />

Fette und Säuren. Das lichtechte und langlebige Material<br />

bleicht nicht aus und ist leicht zu reinigen. Auch starke<br />

Temperaturschwankungen, Frost, Schnee oder Salze<br />

machen dem robusten Naturprodukt nichts aus.<br />

Standard war gestern!<br />

Individuell gefertigte Rollläden<br />

Um ihre Funktionen voll zu entfalten, müssen Rollläden<br />

vor allem eines: exakt passen. Die Lösung sind<br />

Aluminium-Rollläden, die nach Maß gefertigt werden.<br />

Diese erlauben auch eine Produktion auch von außergewöhnlichen<br />

Formaten. Spitz zulaufend, halbrund<br />

oder sternförmig? Kein Problem! Weiterhin können<br />

die Beschattungshelfer in jeder RAL-Farbe hergestellt<br />

werden und<br />

gleichen<br />

sich entweder<br />

dem<br />

Look der<br />

Fassade an<br />

oder fungieren<br />

als „Eyecatcher“.<br />

Smart & sicher: Haustüren mit<br />

digitalem Türspion, Fingerscan und Co.<br />

Haustüren mit smarter Technik sind nicht nur komfortabel,<br />

sondern bieten auch einen Mehrwert in Sachen Einbruchschutz.<br />

So lassen sich viele Modelle etwa mit<br />

einem eleganten<br />

Edelstahlgriff samt<br />

digitalem Türspion<br />

oder biometrischer<br />

Fingerscan-Sicherung<br />

ausstatten.<br />

Zusätzlich kann<br />

man sich für verschiedene<br />

Widerstands-klassen<br />

von RC1 bis RC3<br />

entscheiden.<br />

Foto: epr/Schanz<br />

OBERNEULAND <strong>10</strong>9


Promotion<br />

INDIVIDUELLE IMMOBILIENWERTE<br />

#WIRKLICHMACHER seit 1919 heißt es in der Kampagne von Robert C. Spies.<br />

Das sehen auch die Kunden des Immobilienunternehmens so – sie schätzen<br />

vor allem die ganzheitliche, stets individuelle Beratung mit hoher Marktkompetenz.<br />

MARCEL HOLKA<br />

IMMOBILIENKAUFMANN (IHK/EBZ)<br />

Woraus setzt sich der bewertete Kaufpreis für eine Immobilie eigentlich genau zusammen?<br />

„Die Analyse wertbildender Kriterien wie Lage, Größe, Zustand und Baujahr der Immobilie<br />

vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation sowie dem<br />

Verhältnis von Angebot und Nachfrage bildet die Basis für den<br />

„SEHR K<strong>OM</strong>PETENT. WIR WURDEN GUT BERATEN Verkehrswert. Darüber hinaus ist es unabdingbar, den individuellen<br />

UND MÖCHTEN BESONDERS DIE ANGENEHME Objektwert bei der Preiseinschätzung mit zu berücksichtigen –<br />

ZUSAMMENARBEIT MIT DEN MITARBEITERN VON dazu bedarf es langjähriger Marktexpertise, Erfahrungen aus bisherigen<br />

Verkäufen und einer engen, präzisen Käuferkenntnis.<br />

ROBERT C. SPIES BETONEN. REIBUNGSLOSER<br />

HÄTTE DER WEG ZU UNSEREM NEUEN HAUS Unser Team legt den Fokus darauf, für den Verkäufer einen individuellen<br />

Mehrwert herauszukristallisieren. Für jedes individuelle<br />

NICHT VERLAUFEN KÖNNEN.“<br />

FAMILIE BRANISA, KAUF EINER IMMOBILIE Haus gibt es auch den bestmöglichen Käufer, der die besonderen<br />

Details der Immobilie zu schätzen weiß und daher auch bereit ist,<br />

durchaus mehr als den reinen Verkehrswert zu zahlen. Eine<br />

realistisch erzielbare Preiseinschätzung erfordert also eine präzise Marktkenntnis,<br />

verbunden mit der Antizipierung für den emotionalen Wert. “<br />

Wie wichtig ist Ihren Kunden eine diskrete Vermarktung?<br />

„Privatsphäre spielt eine große Rolle – gerade in Zeiten der Digitalisierung. Da die Gründe<br />

für einen Hausverkauf in der Regel sehr privat sind, wünschen Eigentümer häufig eine<br />

diskrete Vermarktung<br />

ihres Hauses über uns.<br />

Viele Kunden genießen<br />

es, mit uns zusammenzuarbeiten,<br />

da wir die<br />

Immobilien auf Wunsch<br />

selektiv nur einem<br />

ausgewählten Kundenkreis<br />

anbieten.”<br />

„FÜR DEN VERKAUF MEINES HAUSES WAR MIR EINE BEGLEITUNG<br />

DURCH EINEN ANSPRECHPARTNER MIT GUTER MARKTKENNTNIS SEHR<br />

WICHTIG. MIT DER LANGJÄHRIGEN LOKALEN IMMOBILIENEXPERTISE<br />

HAT MIR DAS TEAM VON ROBERT C. SPIES GEHOLFEN, DEN PASSEN-<br />

DEN KÄUFER ZU FINDEN. DER VERMARKTUNGSPROZESS LIEF SEHR<br />

PROFESSIONELL AB – DAS OBJEKT WURDE ZIELGRUPPENGERECHT UND<br />

NUR AUSGEWÄHLTEN KUNDEN ANGEBOTEN.“<br />

FRAU BL<strong>OM</strong>E, EIGENTÜMERIN AUS OBERNEULAND<br />

BRIGITTA WENDISCH<br />

IMMOBILIENFACHWIRTIN (IHK)<br />

BETTINA REIPSCHLÄGER<br />

DIPL. KAUFFRAU<br />

Welche Vorteile bieten Sie Ihren Kunden – sowohl bei der Hausvermarktung als auch<br />

bei der Immobiliensuche? Was zeichnet Ihr Beratungshaus aus?<br />

„Wir kennen unsere Kunden nicht nur gut, sondern arbeiten auch sehr vertrauensvoll zusammen.<br />

Viele Mandanten wünschen sich eine persönliche und ganzheitlich umfassende<br />

Beratung durch uns, sie möchten sich ihren Bedürfnissen entsprechend eine Immobilie<br />

oder einen potenziellen Käufer empfehlen lassen. Hier ist das Schaffen eines beidseitigen<br />

Mehrwerts stets<br />

„WIR WAREN SEHR DANKBAR, EINEN SO ERFAHRENEN PARTNER BEI DEM VERKAUF<br />

UNSERES HAUSES IN BREMEN-OBERNEULAND AN UNSERER SEITE ZU HABEN. DAS TEAM<br />

VON ROBERT C. SPIES HAT ALLE FÜR DEN VERKAUF ERFORDERLICHEN UNTERLAGEN<br />

EINGEHOLT – DA WIR SELBER NICHT IN BREMEN VOR ORT SEIN KONNTEN, WAR DIESE<br />

UNTERSTÜTZUNG BIS HIN ZUR BEGLEITUNG DER NOTARIELLEN SCHRITTE FÜR UNS<br />

SEHR WICHTIG. DIE K<strong>OM</strong>MUNIKATION WAR WÄHREND DER GESAMTEN VERMARKTUNG<br />

FÜR UNS UND ALLE ANDEREN BETEILIGTEN PARTEIEN SEHR TRANSPARENT. AUF DIE MIT-<br />

ARBEITER VON ROBERT C. SPIES KONNTEN WIR UNS VERTRAUENSVOLL VERLASSEN.“<br />

FAMILIE LÜSCHER<br />

unser Ziel. Darüber<br />

hinaus holen wir im<br />

Vorfeld alle relevanten<br />

Unterlagen ein,<br />

prüfen das Objekt<br />

und begleiten jeden<br />

Schritt, einschließlich<br />

der Beurkundung<br />

des notariellen<br />

Kaufvertrags.”<br />

Unser dreiköpfiges Ober<strong>neu</strong>land-Team steht Ihnen bei Fragen rund um Ihr Immobilienanliegen gerne zur Verfügung.<br />

Domshof 21, 28195 Bremen • Telefon: 0421-17393-0 • info@robertcspies.de


Außenansicht des geplanten Forschungsund<br />

Lehrgebäudes BI<strong>OM</strong>. Grafik: ksg architekten<br />

Universität Bremen<br />

BI<strong>OM</strong> FEIERTE RICHTFEST<br />

Der Bau eines Lehr- und Forschungsgebäudes für die Biologie<br />

ist in vollem Gange: Nach fünfzehn Monaten ist der<br />

Rohbau fertig und es wurde Richtfest gefeiert. Das Gebäude<br />

soll Platz für rund 1. 000 Studierende und rund<br />

<strong>10</strong>0 Beschäftige bieten. Spätestens zum Sommersemester<br />

2022 soll es fertiggestellt sein.<br />

Der Rektor der Universität Bremen, Prof. Dr.-Ing Bernd<br />

Scholz-Reiter, dankte allen Projektbeteiligten und sagte:<br />

„Exzellente Lehre und Forschung bedarf nicht nur hervorragender<br />

Wissenschaftler. Es ist auch die Infrastruktur,<br />

also die Gebäude, die Labore und die Ausstattung, die<br />

Forschung und Lehre auf hohem Niveau ermöglicht und<br />

universitäre Standorte wettbewerbsfähig macht.“ Mit<br />

dem <strong>neu</strong>en Forschungs- und Lehrgebäude BI<strong>OM</strong> könne<br />

die Universität Bremen und die Biologie gestärkt in die<br />

Zukunft blicken „und die positiven Entwicklungen der vergangenen<br />

Jahre mit großem Engagement fortführen“.<br />

Jana Wenz, Projektleitung Architekturbüro ksg, Dr. Claudia Schilling,<br />

Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Prof. Dr.-Ing Bernd Scholz-Reiter,<br />

Rektor der Universität Bremen, Prof. Dr. Michael W. Friedrich, Nutzervertreter<br />

(v.l.) Foto: Jens Lehmkühler<br />

Das BI<strong>OM</strong> an der James-Watt-Straße auf dem Uni-Campus<br />

umfasst Büro-, Labor- und Seminarräume für die Lehre<br />

und Forschung sowie sogenannte Serviceflächen, die<br />

zum Teil flexibel nutzbar sein werden. Es bringt <strong>neu</strong>n<br />

Professuren aus der Biologie unter einem Dach zusammen.<br />

Deren Arbeitsgebiete erfordern modernste Labore und<br />

Ausstattung – seien es klimatisierbare Kammern, in denen<br />

Umweltbedingungen kontrolliert werden können, Labore<br />

für chemische Arbeiten oder Nasslabore, in denen Proben<br />

analysiert werden können, die bei Expeditionen gewonnen<br />

wurden. Die Forschungsausrichtung der Biologie wird in<br />

der Zukunft noch stärker auf derartige Ansätze bauen.<br />

Mit dem BI<strong>OM</strong> trägt die Universität Bremen dieser<br />

Entwicklung Rechnung.<br />

www.uni-bremen.de<br />

OBERNEULAND 111


IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

Grafiken: Justus Grosse Projektentwicklung GmbH<br />

Baugenehmigung für „Boulevardtheater Bremen“ erteilt<br />

DER UMBAU KANN BEGINNEN<br />

Es geht weiter voran im TABAKQUARTIER: Mitte August<br />

wurde die Baugenehmigung für das „Boulevardtheater<br />

Bremen“ erteilt. Ein Teil der denkmalgeschützten ehemaligen<br />

Lagerhalle der Tabak- und Zigarettenfabrik Brinkmann<br />

„Halle 1“ wird damit in den kommenden Monaten<br />

zum <strong>neu</strong>en Theater- und Komödienhaus umgebaut.<br />

Ausführung von<br />

kompletten Dacharbeiten<br />

Wärmedämmung • Veluxfenster • Schornsteinsanierung<br />

Dachrinnen • Energetische Dachsanierung • Einblasdämmung<br />

In den zweiten Teil der „Halle 1“ ziehen ab Anfang 2022 die<br />

Bremer Philharmoniker mit ihrem <strong>neu</strong>en Übungssaal ein.<br />

Die Fertigstellung des Theaters ist für Mai 2021 vorgesehen.<br />

Ab September 2021 startet dann der Spielbetrieb.<br />

Das „Boulevardtheater Bremen“ ist der zweite Standort<br />

des seit 20 Jahren erfolgreichen Weyher Theaters, das<br />

größte und erfolgreichste Privattheater Niedersachsens.<br />

Mit dem weiteren Standort im Bremer Tabakquartier<br />

entsteht ein <strong>neu</strong>es Theater mit knapp 400 Plätzen.<br />

Industriearchitektur und -geschichte garantieren den<br />

Besuchern in Zusammenspiel mit moderner Theatertechnik<br />

und einem vielfältigen Programm ein ganz<br />

besonderes Theatergefühl.<br />

Das „Boulevardtheater Bremen“ soll ein Theater zum<br />

Wohlfühlen werden mit allem denkbaren Komfort. Geplant<br />

sind Produktionen erfolgreicher Komödien sowie <strong>neu</strong>er,<br />

extra für das „Boulevardtheater Bremen“ geschriebener<br />

Stücke, die Unterhaltung mit Niveau versprechen. Viele<br />

<strong>neu</strong>e Schauspieler werden ein Ensemble bilden, das für<br />

das Theater stehen wird.<br />

www.boulevardtheaterbremen.de<br />

112 OBERNEULAND


Qualitätssiegel „TOP-Ausbildungsbetrieb“<br />

in der Gastronomie/Hotellerie<br />

ERSTE ZERTIFIZIERUNGEN IN BREMEN<br />

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA)<br />

hat in diesem Jahr ein <strong>neu</strong>es bundesweites Qualitätssiegel<br />

mit dem Titel „TOP-Ausbildungsbetrieb“ eingeführt.<br />

In Bremen haben das Ringhotel Munte am Stadtwald und<br />

der Chilli Club Bremen in der Überseestadt als erste<br />

Betriebe das Qualitätssiegel erhalten. Die teilnehmenden<br />

Unternehmen verpflichten sich, zwölf Leitsätze einzuhalten<br />

und in der betrieblichen Praxis zu leben.<br />

Zu Hotelfachfrauen<br />

und -männern sowie<br />

Köchen werden im<br />

Ringhotel Munte aktuell<br />

u. a. (v. l. n. r.) Greta<br />

Vogt, Ann-Katrin Mosch,<br />

Malte Gleitsmann,<br />

Arne Heitzhausen,<br />

Luisa Frank und Robin<br />

Schultz ausgebildet.<br />

Foto: Ringhotel Munte<br />

Wichtigstes Kernelement und Voraussetzung für das Siegel<br />

ist die Einbindung und Befragung der Auszubildenden.<br />

Detlef Pauls, Inhaber des Ringhotel Munte und Landesverbandspräsident<br />

DEHOGA Bremen betont: „Insbesondere<br />

die anonymisierte Einbeziehung der Azubis in den<br />

Zertifizierungsprozess hebt die teilnehmenden Betriebe<br />

von anderen Mitbewerbern hervor. Denn zertifizierte<br />

Betriebe stehen für eine Top-Ausbildung“. Und das wird<br />

in diesem Fall von den Azubis selbst bestätigt.<br />

„Mit Abstand ganz nah –<br />

Zusammenhalt in schwieriger Zeit“<br />

SPARKASSE BREMEN<br />

LOBT BREMER BÜRGER-<br />

PREIS <strong>2020</strong> AUS<br />

Mit dem Bremer Bürgerpreis zeichnet<br />

die Sparkasse Bremen jedes Jahr<br />

ehrenamtliches Engagement in der<br />

Hansestadt aus. <strong>10</strong>.000 Euro stehen als Preisgeld für<br />

den diesjährigen Bremer Bürgerpreis zur Verfügung.<br />

Bewerbungen und Vorschläge können bis zum 30. September<br />

<strong>2020</strong> eingereicht werden.<br />

Im Mittelpunkt des diesjährigen Bremer Bürgerpreises<br />

der Sparkasse Bremen steht der gesellschaftliche Zusammenhalt,<br />

dem jetzt gerade in der Corona-Krise eine<br />

besondere Bedeutung zukommt. Gesucht werden Menschen,<br />

Vereine und Initiativen, die in Zeiten von Schutz<br />

und Rücksichtnahme, von Abstand und Social Distancing,<br />

den Zusammenhalt stärken und Hilfe organisieren für<br />

Menschen, die von der Pandemie besonders betroffen<br />

sind.<br />

www.sparkasse-bremen.de/buergerpreis<br />

> Ohne Kabel, sauber installiert<br />

- 5 Jahre Garantie und Batteriehaltbarkeit<br />

> Einfach und komfortabel zu bedienen<br />

> <strong>10</strong>% Förderung mit Zuschuss der KfW-Bank<br />

Rahmann OHG<br />

Meisterbetrieb & Ingenieurbüro in 3. Generation<br />

Schwachhauser Heerstr. 1 · 28203 Bremen<br />

Wir beraten Sie gern! Kontaktieren Sie uns!<br />

Vertrauliche Beratung & Montage inhabergeführt unter:<br />

Telefon 04 21 - 7 18 41, E-mail: info@rahmann-hb.de<br />

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OBERNEULAND 113


REGION ERLEBEN<br />

Kopfsteinpflaster und die vielen<br />

reetgedeckten Häuser sind<br />

charakteristisch für das wunderschöne<br />

Meyenburg.<br />

LIEBLINGSPLÄTZE DER REGION: MEYENBURG<br />

Genuss auf<br />

harmonischen<br />

Wegen<br />

114 OBERNEULAND


Lieblingsplätze in unserer Region Warum in die<br />

Ferne schweifen… in der Nähe gibt es so viel zu<br />

entdecken! Lieblingsplätze in unserer Region laden<br />

zu jeder Jahreszeit dazu ein, auf Entdeckungstour<br />

zu gehen. In unserer <strong>neu</strong>en Reihe präsentieren<br />

wir abwechslungsreiche Spaziergänge und reizvolle<br />

Wanderwege. Wir sehen spektakuläre Landschaften,<br />

Bauwerke mit Historie und liebevoll gepflegte Orte.<br />

Alles für die kleine Auszeit zwischendurch, den<br />

Kurzurlaub am Wochenende.<br />

Entdecken Sie mit dem OBERNEULAND MAGAZIN<br />

die Lieblingsplätze in unserer Region!<br />

A<br />

Apfel? Quitte? Holunder? Die Auswahl fällt<br />

schwer, denn alles sieht so appetitlich<br />

und verlockend aus. Ein kleiner Verkaufsstand<br />

am Wegesrand, die Marmeladengläser<br />

sind wie auf einer Showtreppe arrangiert. So<br />

haben sie alle ihren großen Auftritt. Typisch Meyenburg!<br />

Kein Wochenendausflug, von dem man nicht mit der<br />

einen oder anderen Köstlichkeit nach Hause fährt.<br />

Meyenburg gehört zur Gemeinde Schwanewede<br />

(Landkreis Osterholz). Gleich auf den ersten Blick<br />

nimmt einen die charakteristische Geschlossenheit des<br />

Dorfes für Meyenburg ein. Ist das schön hier! Die gepflegten<br />

Häuser, die prächtigen Land- und Bauerngärten,<br />

die schönen Wege. Hier ein Kunstwerk im Zaun<br />

versteckt, dort gleich ein ganzer Zaun als Kunstwerk.<br />

Meyenburg ist im Ganzen eine Sehenswürdigkeit.<br />

Wir sind mit dem Auto gekommen, über den Fuchsberg,<br />

mit Blick auf das Café am Mühlenteich. Das<br />

Mühlenareal mit der Wassermühle gilt als historische<br />

Attraktion des Dorfs. Schon im 14. Jahrhundert hat hier<br />

eine Mühle gestanden. Anno 1856 wurde sie durch eine<br />

<strong>neu</strong>e Fachwerkmühle ersetzt, in der noch bis 1970 Korn<br />

gemahlen wurde.<br />

Und nun? Die regionale Küche im Landhaus Meyenburg<br />

genießen? Oder doch erst einmal noch ein wenig<br />

laufen? Spazier- und Wanderwege sind ausgeschildert.<br />

Etwa zwölf Kilometer ist der Weg rund um Meyenburg<br />

lang. Die harmonische Geschlossenheit des bäuerlich<br />

geprägten Dorfes mit seinen Dach- und Ständerhäusern<br />

zeigt sich aber auch schon auf der „Kleinen Runde“<br />

(2,5 Kilometer) sehr schön. Die Hauptstraßen heißen<br />

Meyenburger Damm und Butendoor.<br />

Nicht zu besichtigen ist das Rittergut, eine Wasserburg<br />

aus dem frühen 14. Jahrhundert mit dem Stifts-<br />

OBERNEULAND 115


REGION ERLEBEN<br />

Es klappert die<br />

Mühle am<br />

rauschenden Bach!<br />

Hat der Bioland-<br />

Hofladen nicht<br />

geöffnet, gibt es<br />

einen kleinen<br />

sonnengeschützten<br />

Verkaufsstand.<br />

Antikes in der Alten<br />

Genossenschaft.<br />

Wildes<br />

Meyenburg!<br />

Diese Wasserbüffel<br />

posieren<br />

freundlich<br />

für unsere<br />

Kameras, aber<br />

füttern sollte<br />

man sie nicht.<br />

Lesezeit! Gleich<br />

gegenüber vom<br />

Dorfladen steht<br />

ein großer<br />

Bücherschrank.<br />

116 OBERNEULAND


Lieblingsplatz unter alten Eichen: die Terrasse des Melkhus.<br />

ritter Lüder von Wersebe, der historische Ursprung des<br />

Dorfs – noch heute in Privatbesitz. Aber der Gang um<br />

das weitläufige Areal herum ist ein Erlebnis für sich.<br />

Und zudem gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten<br />

– zum Beispiel die 1415 gegründete St.-Luciae-<br />

Kirche südlich der Burg. Der Ursprungsbau wurde 1857<br />

durch das Kirchenschiff ersetzt, das noch heute hier zu<br />

sehen ist, während der Turm von 1752 stammt. Anno<br />

1412 hatte Papst Johannes XXIII. den Herren von<br />

Wersebe und den Meyenburgern gestattet, eine Kirche<br />

zu bauen. In der Kirche: eine barocke Orgel aus der<br />

Arp-Schnitger-Schule. Das Geläut steht unter Denkmalschutz,<br />

die kleinere Glocke stammt aus dem Jahr 1512.<br />

Die Kirche ist von Ostern bis zum Erntedankfest in der<br />

Zeit von 9 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Draußen gehts wieder an reetgedeckten Häusern vorbei.<br />

Hier – um nur ein paar Beispiele zu nennen – lockt<br />

das Harjes-Metallkunstatelier, dort die Alte Genossenschaft,<br />

die heute Café, Manufaktur und Galerie in einem<br />

ist. Meyenburger Höfe bieten Bio-Produkte an. Darf es<br />

ein „Bremer Becher“ sein? Oder doch lieber ein fruchtiger<br />

Milchshake? Dann ist das Meyenburger Melkhus die<br />

richtige Adresse. Auch<br />

hier fällt die Auswahl<br />

schwer, aber sicher ist: Auf<br />

der Holzterrasse unter den<br />

alten Eichen, da lässt sich der<br />

Lieblingsplatz Meyenburg so richtig<br />

genießen. Text und Fotos: Claudia Kuzaj<br />

www.schwanewede.de<br />

www.kirchengemeinde-meyenburg.de


REGION ERLEBEN<br />

Hexenhütte<br />

und Zauberwald<br />

Was kreucht und fleucht im Hexenwald?<br />

Welche Kräuter wachsen neben der Hexenhütte?<br />

In der Zeit vom 3. Oktober bis zum 1. November<br />

<strong>2020</strong> entführt die Botanika ihre Besucher im Rahmen<br />

einer kleinen aber feinen Sonderausstellung in magische<br />

Sphären. Durch den symbolischen Hexenwald geht<br />

es weiter in einen Kräutergarten und schließlich in eine<br />

schummrige Hexenhütte. Dort wird verraten, welche<br />

Geschichten über Pilze, Kräuter und Hexengetier wahr<br />

sind – und welche purer Aberglaube. Zudem gibt es ein<br />

paar praktische Tipps für die eigene Kräuterküche.<br />

Infos: www.botanika-bremen.de<br />

Sumi-e - die japanische<br />

Tuschmalerei<br />

Fulminanter<br />

Saisonabschluss mit<br />

verlockendem Herbstmarkt<br />

Der Park veranstaltet erstmals dieses Jahr zum<br />

verlängerten Saisonende am 18. Oktober <strong>2020</strong> einen<br />

Herbstmarkt. Von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr können die<br />

Besucher herbstliches Ambiente und die Saisonabschlussstimmung<br />

im Park genießen. Über 20 Aussteller<br />

sorgen mit ihren Produkten aus dem Pflanzen-, Obstund<br />

Gemüseanbau sowie weiteren regionalen Erzeugnissen<br />

für eine gemütliche Marktatmosphäre. Vereine<br />

und Institutionen rund um das Thema „Grün“ und Umweltschutz<br />

ergänzen das Programm an diesem Sonntag.<br />

Des Weiteren bietet der Park ein besonderes Naturschauspiel:<br />

Der Herbst taucht nicht nur das Ahorntal in<br />

warme Farben und vermittelt einen kleinen Eindruck<br />

vom „Indian Summer“, auch in vielen anderen Mustergärten<br />

und Pflanzensammlungen zeigen sich die<br />

Herbstlaubfarben als wichtiges Gestaltungsmittel.<br />

Infos: www.park-der-gaerten.de<br />

Am Samstag, 24. Oktober & Sonntag, 25.Oktober<br />

startet der Kurs Bambus, Kirschblüte und mehr.<br />

Schritt für Schritt lernen die Teilnehmenden eine<br />

Maltechnik kennen, die ganz im Zeichen der japanischen<br />

Tradition steht. Mit genauen Anweisungen werden<br />

Bambus, Kirschblüten und Chrysanthemen dargestellt.<br />

Am zweiten Tag wird die Tuschmalerei auf die eigenen<br />

Motiv- und Bildvorstellungen angewendet. Mitgebrachte<br />

Bilder und Fotos dienen als Malvorlage. Das Malmaterial<br />

wird zur Verfügung gestellt (Kosten: 1<strong>10</strong> Euro)<br />

Infos: www.kunsthalle-bremen.de<br />

Winterlichter<br />

Mit stimmungsvollen Illuminationen und kleinen<br />

Videoinstallationen vertreibt dei Botanika die Dunkelheit<br />

und hüllt die Gewächshäuser in ein buntes Gewand.<br />

Damit das Farbenspiel auch richtig zur Geltung kommt,<br />

beginnt es täglich am späten Nachmittag<br />

(ca. 16.30 Uhr) und damit passend zur Dämmerungszeit.<br />

Vom 31. Oktober bis zum <strong>10</strong>. Januar 2021 bringen<br />

die Winterlichter (im Eintritt enthalten) noch Licht und<br />

Farbe in die Botanika Bremen.<br />

Infos: www.botanika-bremen.de<br />

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Redaktion:<br />

Michael Blome, Dr. Angelika Breucha, Philipp Eggert,<br />

Gaby Engelsberger, Margrit Groll, Anne Günter,<br />

Winfried Hammelmann, Matthias Holthaus,<br />

Christina Klinghagen, Claudia Kuzaj, Eberhard Matzke,<br />

Meike Müller, Antje Scheinert, Anna-Lena Trey,<br />

Sabine v.d. Decken, Susanne Wokurka<br />

Jochen Mönch (Foto), R.E. van Beeck(†) (Grafik Wappen),<br />

Timo Ehlers (verantw. f. d. Inhalt)<br />

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Birte Baraczewski, Tel. 0421 - 257 55 44<br />

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(Doppelausgabe im Sommer und Winter).<br />

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EUR 25,- inkl. MwSt./Versand für <strong>10</strong> Ausgaben<br />

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Verlag und Redaktion keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge und Anzeigen müssen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion<br />

entsprechen. Manuskripte unterliegen der redaktionellen Bearbeitung.<br />

Druck: F&W Druck- und Mediencenter GmbH, 83361 Kienberg.<br />

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OBERNEULAND 121


HAMMELSPRÜNGE<br />

TAPETENWECHSEL<br />

OHNE WECHSEL DER TAPETEN<br />

man etwas <strong>neu</strong> dekorieren<br />

Wennmöchte, dann wohnt diesem<br />

Wunsch ja inne, dass man zuhause Veränderung<br />

will. Tapetenwechsel. Da wäre mein erster<br />

Tipp, einfach mal die Tapeten zu wechseln.<br />

Streng genommen ist es aber ganz schön<br />

aufwendig, einen Wechsel der Tapeten aus<br />

dem Wohnzimmer mit den Tapeten aus dem<br />

Kinderzimmer vorzunehmen. Akribische<br />

Fleißarbeit ist da nötig.<br />

Deshalb ist mein Vorschlag, sich anders<br />

räumlich zu verändern. Das Zauberwort heißt<br />

Zimmertausch.<br />

Um sich geistig und körperlich fit zu halten<br />

und um frischen Wind ins Familienleben zu<br />

bringen, sollte man innerhalb des Hauses oder<br />

der Wohnung regelmäßig umziehen.<br />

Das Kinderzimmer wird zum Wohnzimmer,<br />

das Wohnzimmer zum Schlafzimmer, das<br />

Schlafzimmer zum Gästezimmer, das Gästezimmer<br />

zum Kinderzimmer.<br />

Das ist schon deshalb eine große Herausforderung,<br />

weil die Räume ja in der Regel<br />

unterschiedlich groß sind.<br />

Ich bin <strong>neu</strong>lich im Netz unterwegs gewesen,<br />

um zu sehen, ob andere Menschen auch<br />

schon auf diese Idee gekommen sind.<br />

Hat aber nicht viel gebracht, weil es ein<br />

Fischernetz war, und mit dem kommt man<br />

nicht sehr weit.<br />

Dann habe mich an den PC gesetzt und<br />

gegoogelt und festgestellt, dass diese Art<br />

der Freizeitgestaltung gar nicht so selten ist.<br />

Ich glaube, die Seite hieß „Umziehen um<br />

umzuziehen“ oder so ähnlich. Also ich sag mal<br />

so: Wenn die Idee, das Schlafzimmer mit dem<br />

Wohnzimmer zu tauschen, Umzieh-Level 1 ist,<br />

dann ging das, was ich auf dieser Internetseite<br />

gesehen habe, wenigstens bis Level 12. Glücklicherweise<br />

war die Seite so aufgebaut, dass<br />

alles aufeinander aufbaute.<br />

Für Anfänger gab es Tipps für die Variante:<br />

Das Schlafzimmer wird zum Kinderzimmer, das<br />

Kinderzimmer zur Sauna, das Gästezimmer<br />

wird zur Wohn- und Schlafzimmerkombination.<br />

Ich klickte weiter und fand: Das Gästezimmer<br />

wird zum Wintergarten, das Wohnzimmer<br />

zum Sommergarten, das Bad zum Hundezimmer,<br />

das Schlafzimmer zum Wohnklo,<br />

der Garten zum Schlafbereich.<br />

Ich scrollte noch weiter und fand lauter Kombimöbel,<br />

Mischzimmer und Mixeinrichtungsgegenstände:<br />

Es gab Küchen-Stuben (nicht<br />

zu verwechseln mit Stuben-Küchen), Schlafkinderzimmer<br />

(nicht zu verwechseln mit Kinderschlafzimmern),<br />

Bücher-Kühlschränke (nicht<br />

zu verwechseln mit Kühl-Bücherschränken),<br />

Vorratswannen (nicht zu verwechseln mit<br />

Unratswannen)<br />

und Mikrowellenschuhschränke (nicht zu<br />

verwechseln).<br />

Ich war – für meine Verhältnisse – sehr weit,<br />

vermutlich Level 4.<br />

Es wurde immer … wie soll ich sagen …<br />

anspruchsvoller? Nein. Kreativer? Nein.<br />

Irrer? Ja, genau. Irgendwann war ich auf der<br />

Umziehseite, doppel-gemoppel-trippel-getippel.<br />

Dort haben spezielle … äh … Spezialisten in<br />

ihrer Wohnung alles doppelt oder sogar<br />

dreifach gebaut, gestellt, gelegt, gestrichen.<br />

Man sah zwei identische Duschen, zwei<br />

Fernseher nebeneinander, zwei baugleiche<br />

Sofas mitten im Raum, aber auch Doppelwaschmaschinen,<br />

Doppelwendeltreppen<br />

(eine zum Hochgehen, eine zum Runtergehen),<br />

Doppelschuhanzieher, Doppelblumensträuße<br />

und Doppelkorn. Und – total crazy: Doppelbetten.<br />

Wenige Bilder weiter sah man Trippelmöbel<br />

und Trippeldekostücke. Just in diesem<br />

Augenblick kam mir das Wort Trippelschritte<br />

in den Sinn. Ich gab mir selbst den Tipp, nur<br />

noch in kleinen Schritten weiter zu scrollen,<br />

Von Winfried Hammelmann,<br />

Ober<strong>neu</strong>lander,<br />

Redakteur und Autor<br />

einerseits, um überhaupt noch zu begreifen,<br />

was diese Umziehen-um-umzuziehen-Umzieher<br />

noch alles anstellten, umstellten oder stellten,<br />

andererseits, um nicht durchzudrehen.<br />

Auf Seiten, die zunächst nach Level 2 aussahen,<br />

sah ich eine Wohnung mit Zimmern, die jeweils<br />

komplett einfarbig waren: blaues Wohnzimmer,<br />

violettes Badezimmer, weißes Kinderzimmer,<br />

durchsichtiges Schlafzimmer. Das kam mir fast<br />

ein bisschen gewöhnlich vor, bis ich merkte,<br />

dass sämtliche Möbel an der Decke befestigt<br />

waren.<br />

Ich traute mich kaum, weiter zu klicken, tat es<br />

aber trotzdem und entdeckte, dass die Umzieh-Freaks<br />

unter den Wohn-Spezialisten einer<br />

außergewöhnlichen Freizeitbeschäftigung<br />

nachgingen, im Netz zu finden unter dem<br />

Stichwort<br />

Umziehfreakwohnspezialistenfreizeitbeschäftigung.<br />

Ganz einfach zu finden im Internet. Wenn<br />

man’s weiß.<br />

In diesem Level angekommen, sah ich, wie<br />

eine Großfamilie ihr Haus flächenmäßig<br />

vergrößerte. Sie zogen in der Mitte aller<br />

Räume weitere Decken ein. Das ist eine<br />

interessante Idee, wenn es sich um ein Altbremer<br />

Haus handelt, aber es ist eine ziemlich<br />

bekloppte Idee, wenn die ursprüngliche<br />

Deckenhöhe 2,50 Meter beträgt.<br />

Zu Beginn meiner Recherchen rund ums<br />

Umziehen innerhalb der eigenen vier Wände<br />

war ich fasziniert von den Zimmertauschmöglichkeiten.<br />

Dann kam ich ins Grübeln, später ins Göbeln.<br />

Mir qualmte der Kopf. Obwohl ich Nichtraucher<br />

bin.<br />

Irgendetwas muss ich aus all dem lernen,<br />

dachte ich.<br />

Irgendetwas Kreatives muss daraus erwachsen.<br />

Irgendetwas im Wohnbereich muss ich ändern.<br />

Irgendetwas an der Deko muss ich er<strong>neu</strong>ern.<br />

Irgendetwas muss ich umdekorieren.<br />

Irgendetwas Spezielles.<br />

Irgendetwas!<br />

Ich griff vorsichtig die auf dem Esszimmertisch<br />

stehende Jugendstilvase<br />

von Oma Käthe und rückte sie<br />

etwa zehn Zentimeter weiter<br />

nach links.<br />

Die nächste Ausgabe vom OBERNEULAND MAGAZIN erscheint am Freitag, 30.<strong>10</strong>.<strong>2020</strong> – Redaktionsschluss: 02.<strong>10</strong>.<strong>2020</strong><br />

122 OBERNEULAND

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