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Lilienthaler - Das Magazin 6-2023

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<strong>Lilienthaler</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

6<br />

Dezember <strong>2023</strong> Januar 2024<br />

Pralinen selbstgemacht<br />

Weihnachtshaus und Weihnachtsmarkt<br />

Lesen und Spielen<br />

Frohes Fest


Editorial<br />

An Alle – mit und ohne *, Doppelpunkt, /<br />

Binnen-I und Unterstrich_<br />

Jutta-Irene<br />

Dehlwes-Grotefend<br />

Chefredaktion<br />

Mitte November. Da flattert mir doch (ganz analog und aus<br />

bedrucktem Papier) eine Karte aus einem Karton entgegen.<br />

Ein Werbebeileger, in dem ein Kaffeemaschinen- und<br />

-zubehörversender die größte Auswahl Europas zu haben<br />

verspricht. „Über 3000 Produkte“ habe er und garantiert<br />

„Schnellste und klimafreundliche Lieferung mit DHL Go-<br />

Green innerhalb von1-2 Werktagen (nur innerhalb Deutschlands)“.<br />

Dabei verweist er auf „Mehr als 1 Mio. glückliche<br />

Kund*innen und Top-Bewertungen von 4,9 Sternen“ – wo,<br />

das bleibt sein Geheimnis. Aber Gert P. aus Hannover und<br />

Torsten R. aus Eggenstein loben ihn mit jeweils 5 *chen.<br />

Was kann an einer „schnellsten Lieferung“ klimafreundlich<br />

sein, frage ich mich, erinnere mich an die Sammelbestellungen<br />

aus Versandhauskatalogen der 60er Jahre, denke an<br />

den Paketdienst, der am Abend zuvor bei uns um 23.35Uhr<br />

sein letztes Päckchen abgeliefert hat und dann noch nach<br />

Hause, d.h. nach Delmenhorst fahren musste. Von einem<br />

8–Stunden-Tag kann der arme Teufel nur träumen.<br />

Und zehn Minuten später lese ich im Newsletter eines echten,<br />

ökologischen Wollproduzenten von der Insel Rügen,<br />

der deutsche und portugiesische Wolle von Aussterben bedrohter<br />

Schafsrassen zu Filzstoffen verarbeitet: „Ab sofort<br />

seht ihr, was wir auf Lager haben! Wir produzieren auf<br />

Bestellung, weil das nachhaltig ist. Mehr muss dazu nicht<br />

gesagt werden. <strong>Das</strong>s Warten aber manchmal schwerfällt,<br />

wissen wir nur zu gut. Ab heute zeigen wir euch direkt im<br />

Shop, ob wir euer Wunschprodukt auf Lager haben und bieten<br />

euch andernfalls eine sofort verfügbare Alternative an.<br />

Ist eure Nordwolle nicht sogleich zu haben, fertigen wir natürlich<br />

wie gewohnt auf Bestellung an. Diese kommt dann<br />

mit einer Vorfreudezeit von 5 bis 8 Wochen.“<br />

Inzwischen ist Advent – Zeit des Wartens und der Vorfreude.<br />

Im Idealfall erinnert uns das daran, mal wieder auf die<br />

Bremse zu treten, das Hamsterrad anzuhalten, das Handy<br />

richtig auszuschalten -das geht! - um mit den Händen etwas<br />

Schönes zu gestalten. Allein, mit jemandem oder für<br />

jemanden. Es ist Advent.<br />

Fröhliche Weihnachten<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihre<br />

JIDG<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 3


Inhalt<br />

Weihnachten <strong>2023</strong> ab Seite 32<br />

<strong>Das</strong> Große Special zu allem rund um das Fest<br />

Foto: Cornelia von Enden<br />

Günter Breden ab Seite 18<br />

Traumauto war einst ein Schrotthaufen ohne Bodenblech<br />

Inhalt Ausgabe 6<br />

Editorial 03<br />

Stimmungsbild<br />

Gute Fahrt ! 06<br />

Kompakt<br />

Kunstvolle Geschenke im Osterholzer Kunstverein 08<br />

Die nächsten Termine der Bürgermeistersprechstunden 09<br />

WELCOME ABOARD 2024: Lesespaß für Kreuzfahrt-Fans 09<br />

Heimische Vögel (in) Marsch und Moor 10<br />

15. Bürgermahl der Bürgerstiftung Lilienthal 12<br />

Sentimientos - <strong>Das</strong> Feuer Spaniens im GOP. Bremen 14<br />

Volker Kühn: „Einfach weitermachen!“ 16<br />

Günter Breden<br />

Traumauto war einst ein Schrotthaufen ohne Bodenblech 18<br />

Ein neues Spielgerätehaus für die <strong>Lilienthaler</strong> Kita aufgestellt 22<br />

„Day of Caring“ - Stadtwerke-Teams ehrenamtlich 22<br />

25 Jahre Selbsthilfegruppe Krebsnachsorge in Lilienthal 24<br />

"Krieg & Krisen – Deutschland und Europa im Stresstest" 25<br />

Mehrfach ausgezeichnete Buchhandlung: „die schatulle“ 26<br />

Coach und Trainerin Corinna Karmelita 27<br />

Bremen Classic Motorshow vom 2. bis 4. Februar 2024 28<br />

Veranstaltungen in der Stadthalle OHZ 29<br />

Scharmbecker Wochenmarkt ist nach wie vor beliebt 30<br />

Weihnachten <strong>2023</strong> 32<br />

Schenken 34<br />

De Wiehnachtsgrog 35<br />

Der Weihnachtsfrieden von Turku 36<br />

Die Geschichte von der Weihnachtsgurke 37<br />

Weihnachtsträume im Bremer Schnoor 38<br />

Titelbild<br />

Es weihnachtet<br />

Foto: Alfons Volmer<br />

Foto: Monika Fricke<br />

4 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Pralinen ab Seite 50<br />

Leckere Rezepte und mehr<br />

Dezember / Januar <strong>2023</strong>/24<br />

Regen in'n Kopp. Regen im Kopf 40<br />

Gemütlicher Spieleabend mit dem Brettspiel „Dorfromantik“ 41<br />

Ein kleines Spiel und großer Spaß 42<br />

Spiel des Jahres <strong>2023</strong>: Fun Facts 43<br />

Weihnachtsmärkte in der Region 45<br />

Pralinen<br />

Leckere Rezepte und mehr 50<br />

Kunst - Kultur - Theater<br />

Die Speeldeel Klostermoor startet wieder durch 64<br />

Hochklassiges Opernerlebnis im Kinosaal 66<br />

„Hinter dem Bild“ 67<br />

Visitenkarten 68<br />

Aus Vereinen und Organisationen 70<br />

Service-Seite 74<br />

Telefonnummern, Ferientermine und vieles mehr<br />

Buchempfehlungen 75<br />

Klein, aber fein:<br />

Heike Oetjens Woll-Boutique 76<br />

Tierarzt-Praxis<br />

Advent, Advent..... 78<br />

10 Minuten mit ...<br />

Gert Plaumann 80<br />

Die letzte Seite<br />

Momentaufnahme, Moment mal, Impressum 82<br />

<strong>Lilienthaler</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> für Lilienthal · Worpswede · Grasberg<br />

Fischerhude · Ritterhude · Osterholz-Scharmbeck<br />

HB-Borgfeld · HB-Horn-Lehe · HB-Oberneuland


Gute Fahrt !


Kompakt<br />

Kompaktes Wissen<br />

originell · NUTZLOS<br />

Skurril · kurios<br />

Zwei Drittel aller am 9.9.99 geschlossenen Ehen in<br />

Berlin sind wieder geschieden worden.<br />

Agateophobiker haben Angst wahnsinnig zu werden.<br />

Die an der nordamerikanischen Küste oder auch an<br />

der Ostsee lebenden Islandmuscheln können bis zu<br />

400 Jahre alt werden.<br />

<strong>Das</strong> erste China-Restaurant in Deutschland wurde<br />

bereits im Jahr 1923 in Berlin eröffnet.<br />

Der Saguaro-Kaktus kann in seinem Inneren bis zu<br />

5000 Liter Wasser speichern.<br />

Im Jahr 1996 froren die Niagara-Wasserfälle zu.<br />

Rafael Nadal ist eigentlich Rechtshänder - spielt<br />

aber Tennis mit links.<br />

Krokodilbabys sprechen sich noch im Ei mit ihren<br />

Geschwistern ab, damit alle etwa zur gleichen Zeit<br />

schlüpfen.<br />

1897 überführte Scotland Yard den ersten Täter aufgrund<br />

seines Fingerabdrucks.<br />

Im 17. Jahrhundert wollten Sprachpuristen dafür<br />

sorgen, dass die Nase in „Gesichtserker“ umbenannt<br />

wird. Der Begriff setzte sich genauso wenig durch<br />

wie der Vorschlag „Meuchelpuffer“ anstelle von<br />

Revolver zu sagen.<br />

Der Erfinder des ⇔-Zeichens heißt Arthur Eisenmen-<br />

17<br />

In der Galerie des Osterholzer Kunstvereins wird am Samstag, 2. Dezember die Ausstellung<br />

“Kunst als Geschenk” eröffnet.<br />

Kunstvolle Geschenke in der Galerie<br />

des Osterholzer Kunstvereins<br />

Zum 1. Advent ist es Tradition beim Osterholzer Kunstverein, dass die letzte Ausstellung<br />

des Jahres unter dem Motto „Kunst als Geschenk“ steht. Die 1. Vorsitzende, Katrin<br />

Schütte, kündigt in diesem Jahr eine umfangreiche und vielfältige Mischung aus kleinen<br />

und größeren Kunstobjekten an, die in der einladenden und anheimelnden Atmosphäre<br />

der Galerie auf Gut Sandbeck im Rahmen eines Kunstwochenendes präsentiert<br />

werden. Mitglieder des Osterholzer Kunstvereins zeigen in einer gemeinsamen Ausstellung<br />

die Vielfalt ihrer künstlerischen Arbeiten, in überwiegend kleinen Formaten werden<br />

Kunst und Kunsthandwerk, wie Aquarelle, Zeichnungen, Ölbilder, Drucke und Postkarten<br />

sowie auch Schmuck, Keramiken und Holzobjekte angeboten. „Hier sind sicher<br />

originelle und persönliche Geschenke zu entdecken“, so Katrin Schütte, „und das zu moderaten<br />

Preisen“. Es werden kleine kunstvolle Überraschungen für jeden Anlass und Gabentisch<br />

dabei sein, kündigt der Kunstverein an. Ein Besuch der Ausstellung, die nur<br />

am Advents-Wochenende, am Samstag, 2. Dezember von 11 bis18 Uhr und Sonntag, 3.<br />

Dezember, 11 bis 18 Uhr geöffnet ist, lohnt sich auf alle Fälle. Der Eintritt ist frei!<br />

Text & Foto: Monika Fricke<br />

Galerie des Osterholzer Kunstvereins, Sandbeckstraße 13, 27711 Osterholz-Scharmbeck,<br />

www.kunstverein-osterholz.de<br />

8 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Die nächsten Termine<br />

der Bürgermeistersprechstunden<br />

Lilienthal<br />

In der Gemeinde Lilienthal finden die<br />

Bürgermeister-Sprechstunden für die Einwohner<br />

Lilienthals an jedem Monat für vier<br />

Stunden an unterschiedlichen Tagen und zu<br />

unterschiedlichen Zeiten statt, damit alle<br />

Interessierten die Möglichkeit haben, mit<br />

kurzfristiger Zeitabsprache ins Rathaus zu<br />

kommen und ihr Anliegen Bürgermeister<br />

Fürwentsches vortragen zu können.<br />

Die nächsten Termine:<br />

Donnerstag 07. 12. <strong>2023</strong><br />

09.00 – 13.00 Uhr<br />

Termine ab 2024<br />

unter www.lilienthal.de<br />

Anmeldung bitte unter<br />

Telefon 04298 - 929 101.<br />

WELCOME ABOARD 2024:<br />

Lesespaß für Kreuzfahrt-Fans<br />

Jede Menge Inspirationen für ihre nächste See- oder Flussreise finden<br />

Kreuzfahrt-Fans in der neuen Jahresausgabe von WELCOME ABOARD. Wie<br />

gewohnt liefert es eine bunte und interessante Mischung aus Reportagen,<br />

Hintergrundberichten, Schiffstests und Interviews. Diesmal gibt es<br />

u.a. Reportagen über eine Kreuzfahrt mit der „Eurodam“ nach Alaska.<br />

Oder mit der „Vasco da Gama“ nach Island. Wer eher für die wärmeren<br />

Regionen schwärmt, kommt bei den Geschichten<br />

über die Seychellen- und Karibik-Kreuzfahrten auf<br />

seine Kosten. „Luxus Spezial“ heißt das Extra, bei<br />

dem es Edelschiffe und besonders exklusive Erlebnisse<br />

an Bord geht. Wie man sein Hobby Fahrradfahren<br />

mit einer Flussreise auf der Donau kombiniert<br />

und dabei aktiv in den Urlaubsmodus<br />

schaltet, erfährt man in einer Story über die<br />

„Prinzessin Katharina“. Und was man beim Landgang<br />

in Seattle, Busselton, auf den Azoren und<br />

in Hamburg erleben kann, das verraten Reisejournalisten<br />

in ihren spannenden Berichten über<br />

diese Häfen. WELCOME ABOARD 2024 kostet<br />

12,80 Euro als gedrucktes <strong>Magazin</strong> (plus Porto)<br />

und 4,99 Euro als E-Paper.<br />

Zeitgleich mit dem <strong>Magazin</strong> ist auch wieder der große Wandkalender „WELCOME ABOARD – Die<br />

schönsten Traumschiffe von gestern und heute“ erschienen. Diesmal zeigt der Kalender-Klassiker<br />

die Schiffe „Koningsdam“, „Seven Seas Voyager“, „Amadea“, „Regatta“, „Ultramarine“, „Costa<br />

Fascinosa“ „Le Jacques Cartier“, „Viking Sea“, „AIDAnova“, „Seabourn Ovation“, „Vasco da Gama“<br />

und „Celebrity Solstice“. Der Kreuzfahrt-Kalender kann zusammen mit dem <strong>Magazin</strong> für 32,50 Euro<br />

(plus Porto/Verpackung) hier bestellt werden: www.welcome-aboard.de.<br />

sm<br />

Worpswede<br />

In Worpswede können die Bürger<br />

ihre Anliegen an<br />

jedem letzten Donnerstag im Monat in<br />

der Zeit von 16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bürgermeister Stefan Schwenke vortragen<br />

und mit ihm besprechen.<br />

Ritterhude<br />

In Ritterhude finden<br />

Bürgermeistersprechstunden an<br />

jedem letzten Donnerstag im Monat<br />

von 16.00 - 18.00 Uhr statt.<br />

Zusätzlich besteht auch an<br />

jedem 2. Dienstag eines Monats<br />

in der Zeit von 9.30 bis 12.30 Uhr<br />

die Möglichkeit, Bürgermeister Jürgen Kuck<br />

zu sprechen, allerdings nur mit einer<br />

Terminabsprache unter<br />

Telefon 04292 - 889 101.<br />

Alle Terminangaben ohne Gewähr.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 9


Kompakt<br />

Heimische Vögel (in) Marsch und Moor<br />

Magische Momente - zwei Fotokalender von Lutz Wilke<br />

Fahles Reet, filigrane Bäume und forsythienleuchtendes<br />

Gelb zwischendrin – das sind Momente,<br />

die fängt nur ein, wer sich zur richtigen<br />

Zeit am richtigen Ort positioniert hat und den<br />

kurzen Sonnenstrahl erwischt, der das Laub des<br />

Weidengebüsches quittegelb färbt. Lutz Wilke<br />

kennt diese Gegend wie seine Westentasche<br />

und hat auch, im Gegensatz zu den am Asphalt<br />

klebenden Rennradlern, der vermeintlich lebund<br />

farbloseren Jahreszeit diese dramatischen<br />

Inszenierungen entlockt. Typisch für Wilke ist<br />

dabei, dass er es sich leisten kann, völlig auf<br />

knallige Farben zu verzichten und man den<br />

Frost auf seinem Januarbild geradezu knistern<br />

hört, die vernebelte Wümme im Februar dahingegen<br />

in Watte gepackt ist, die knorrige Kratteiche<br />

im November einen Geistertanz vollführt<br />

oder das blühende Rapsfeld im nächsten Augenblick<br />

vom Gewitter überrollt wird. Seine Liebe<br />

zu dieser noch unverstellten Landschaft kleidet<br />

er in wundervolle, märchenhafte Bilder -<br />

und am Ende des Kalenders „Marsch und Moor“<br />

in mahnende Worte.<br />

Wer sich in dieser Gegend – vor allem als Wasservogel<br />

– niedergelassen hat, zeigt Wilke (bis<br />

auf drei Vogelarten, die schon unterwegs aber<br />

noch nicht angekommen sind) in faszinierenden<br />

Situationen: ein Seeadler auf Beutezug, der<br />

direkt auf den Fotografen zustartende Kormoran,<br />

ein Luftkampf zwischen Graureihern, Übergabe<br />

des Brautgeschenks beim Eisvogel, Rohrund<br />

Kornweihe beim Transport von Nistmaterial<br />

bzw. im Tiefflug, Mäusebussard im Landeflug,<br />

Rauchschwalbe bei der Wasseraufnahme im<br />

Flug und ein Goldfasanenpaar beim Deichspaziergang.<br />

Dieses alles vor Lilienthals Haustür,<br />

genau genommen im St. Jürgensland – noch!<br />

Erhältlich sind die Kalender für jeweils 20 Euro bei:<br />

„Buchstäblich", Hauptstraße 51, 28865 Lilienthal<br />

„Schatulle", Bahnhofstraße 98,<br />

27711 Osterholz Scharmbeck<br />

„Worpsweder Kunststiftung Friedrich Netzel“,<br />

Bergstraße 17, 27726 Worpswede<br />

Jutta-Irene Dehlwes-Grotefend<br />

Falkenberger Landstraße 109<br />

28865 Lilienthal<br />

Telefon: (04298) 90 93 0<br />

Telefax: (04298) 90 93 23<br />

info@autohaus-geffken.de<br />

www.autohaus-geffken.de<br />

10 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Kompakt<br />

15. Bürgermahl<br />

der Bürgerstiftung<br />

Lilienthal<br />

Die Bürgerstiftung lud ein – und viele kamen.<br />

Nach der Corona-Pause fand in diesem Jahr wieder<br />

das traditionelle Bürgermahl der <strong>Lilienthaler</strong><br />

Stiftung im Martinssaal der Diakonie statt.<br />

Die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Christa<br />

Kolster-Bechmann hatte mit ihrem Mitarbeiterteam<br />

wieder den bewährten Rahmen des<br />

Bürgermahls geschaffen, der neben einer besonderen<br />

Rede eines eingeladenen prominenten<br />

Gastes allen Geladenen auch ein opulentes<br />

3-Gänge Menü bot. Für das Bürgermahl <strong>2023</strong><br />

konnte Kolster-Bechmann als Festrednerin die<br />

Chefredakteurin des Weser Kuriers Silke Hellwig<br />

gewinnen.<br />

Bei ihrer Begrüßung des Festgastes, des Bürgermeisters<br />

Fürwentsches und aller Geladenen,<br />

von denen viele der Bürgerstiftung verbunden<br />

und in ihr aktiv sind, dankte Christa Kolster-<br />

Bechmann für das Kommen aller Gäste und die<br />

geleisteten Spenden, die die Bürgerstiftung angesichts<br />

ständig wachsender Herausforderungen<br />

so dringend benötige. <strong>Das</strong> Herzensanliegen<br />

der Stiftung sei es von jeher, besonders den<br />

Kindern Bildungsmöglichkeiten zu bieten, die<br />

diesbezüglich vom Elternhaus geringe oder keine<br />

Unterstützung erfahren. <strong>Das</strong> Problem sei<br />

groß und weitreichend, die Flüchtlingssituation<br />

verschärfe die bereits vorhandene Situation,<br />

da immer noch die Herkunft der Kinder über<br />

gleiche Bildungschancen entscheide. Kolster-<br />

Bechmann wies auf die Bemühungen der Stiftung<br />

hin, mit Hausaufgabenhilfe, Leseprojekten<br />

und der Kinderakademie dem entgegenzuwirken<br />

und möglichst viele benachteiligte Kinder<br />

zu erreichen. Bildung und Wissen waren die<br />

Stichworte, die die Chefredakteurin Silke Hellwig<br />

in ihrer Rede aufgriff. Eigentlich gebe es,<br />

so Hellwig, eine Fülle von Informationsquellen,<br />

die – bei umfangreicher, kritischer und differenzierender<br />

Nutzung – einen Beitrag zu Wissen<br />

und Bildung leisteten. Aber es komme eben<br />

Die Festgesellschaft des Bürgermahls<br />

Christa Kolster-Bechmann, Vorsitzende der<br />

Bürgerstiftung Lilienthal<br />

Festrednerin Silke Hellwig, Chefredakteurin<br />

des Weser Kurier<br />

darauf an, um welche Informationen es sich<br />

handele, welche Kanäle diese verbreiten und<br />

woher sie stammen. Die Chefredakteurin nannte<br />

die Flut an Bildern und Kurztexten, die über<br />

die sozialen Netzwerke tagtäglich in z.T. ungeordneter<br />

und kaum überprüfbarere Form auf die<br />

Userinnen und User einstürmen. Durch Algorithmen<br />

gesteuert, werden ähnliche, einseitige<br />

Inhalte immer wieder und in verstärkter Form<br />

angezeigt – so bewege man sich bald in einer<br />

Informationsblase, die sich ständig selbst bestätige<br />

und weiter aufpuste. Dies bedeute alles<br />

andere als seriöse Information. Hellwig brach<br />

eine Lanze für das Medium „Zeitung“ - welches<br />

analog oder digital – einen Beitrag zur allgemeinen<br />

Informiertheit und Allgemeinbildung<br />

leisten könne. Um zu erfahren, was in der<br />

nächsten Nähe, im Umfeld des eigenen Wohnortes<br />

passiere, sei die Regionalzeitung eine<br />

gute Informationsquelle, gerade auch für junge<br />

Menschen. „Der Anspruch von uns Zeitungsverantwortlichen<br />

ist es, umfassend und ausgewogen<br />

zu informieren, damit sich Leserinnen<br />

und Leser eine Meinung bilden können. Für die<br />

Demokratie und ein demokratisches Bewusstsein<br />

ist die freie Presse unverzichtbar.“<br />

Im Anschluss wurde an den langen Tafeln noch<br />

angeregt diskutiert, während die Küche ein<br />

köstliches und schmackhaftes Essen servierte,<br />

dass allen mundete. Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />

12 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Kompakt<br />

Sentimientos<br />

<strong>Das</strong> Feuer Spaniens<br />

im GOP. Bremen<br />

Foto: GOP<br />

<strong>Das</strong> GOP Varieté-Theater in der Bremer Überseestadt<br />

begeistert seine Gäste seit 10 Jahren<br />

mit atemberaubenden Varieté Shows und kulinarischen<br />

Genüssen – direkt an der Weser.<br />

Weltklasse- Artisten entführen die Zuschauer<br />

in immer neue Welten und sorgen mit ihren<br />

spektakulären Darbietungen für unvergessliche<br />

Showmomenten.<br />

So auch vom 19. Januar bis 3. März 2024 mit<br />

der neuen Show „Sentimientos“. <strong>Das</strong> rein spanische<br />

Ensemble spannt im GOP Varieté-Theater<br />

Bremen leidenschaftlich-poetisch und zugleich<br />

feurig den Bogen zwischen südländischem<br />

Temperament und zeitgenössischer<br />

Akrobatik.<br />

Musikalisch entfacht das Duo Los Machos das<br />

Feuer Spaniens auf der GOP Bühne. Die Vollblutmusiker<br />

Carlos Chavez und Miguel Sotelo kokettieren<br />

mit überraschenden Interpretationen<br />

bekannter Songs sowie mit virtuosen Eigenkompositionen.<br />

So viel ist sicher: Ihre Musik in<br />

der Kombination mit grandioser Comedy bietet<br />

beste Unterhaltung. Wo Musik ist, ist Tanz nicht<br />

weit. Und so beweisen Maria Madrid und Alejandra<br />

Castel mit flammenden Flamenco-Tanzschritten,<br />

dass sie das Temperament Spaniens<br />

und die Emotionen des Südens im Blut haben.<br />

Daneben darf selbstverständlich die Akrobatik<br />

nicht fehlen. Dafür sorgt unter anderem Antonio<br />

Vargas Montiel, der mit seiner Handstand-Performance<br />

im wahrsten Sinne des<br />

Wortes seine und unsere Welt auf dem Kopf<br />

stehen lässt. Außerdem dürfen sich die Gäste<br />

auf Luftakrobatik par excellence an den Aerial<br />

Silks, Pole Dance und Hula Hoop freuen. Wie<br />

für die Show gemacht sind auch Deibit &<br />

Nymeria, die als Perche- und Strapaten-Duo<br />

mit Temperament, Kraft und feuriger Sinnlichkeit<br />

begeistern und Shyno mit seiner akrobatischen<br />

Performance auf dem Hoverboard.<br />

„Sentimientos“ ist eine Kurzreise nach<br />

Spanien, die das Publikum vom 19. Januar bis<br />

3. März 2024 mit unzähligen atemberaubenden<br />

und einzigartigen Eindrücken dem Winter<br />

entfliehen lässt.<br />

pm<br />

Die PUBLICA OHZ wird nicht fortgesetzt<br />

Sie war ein gesetzter Termin in den Jahresplanungen vieler hiesiger Betriebe, Institutionen und Dienstleistungsunternehmen - ab 2024 bleibt<br />

dieses Wochenende nun frei. Die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat der Stadtmarketing Osterholz-Scharmbeck GmbH haben unter Abwägung<br />

aller Möglichkeiten beschlossen, die PUBLICA OHZ zukünftig nicht mehr durchzuführen.<br />

„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber die Voraussetzungen für eine erfolgreiche und auch wirtschaftlich tragbare Veranstaltung<br />

sind nicht mehr gegeben“, erklärt Geschäftsführer Jens Themsen. Die Rahmenbedingungen, die Zurückhaltung der potenziellen Aussteller und<br />

die gestiegenen Kosten für die verschiedenen Gewerke sind so gravierend, dass eine Fortführung der Verbrauchermesse nicht mehr möglich ist.<br />

pm<br />

Korrektur zur Vorstellung der Kreisarchivarin Alice Rath<br />

Im Artikel über die Osterholzer Kreisarchivarin Alice Rath wurden einige Passagen ihrer Biografie und Aufgaben nicht korrekt dargestellt. Zum<br />

Beispiel sind die jetzigen Aufgaben für die Geschichtswissenschaftlerin im Osterholzer Kreisarchiv nicht neu für sie: Alice Rath, 1986 in Zwiesel<br />

(Bayrischer Wald) geboren, besitzt fast zehn Jahre Berufserfahrung in nahezu allen Aufgabenbereichen, die im Kreisarchiv gefordert sind. Neu sei für<br />

sie nur die Beschäftigung mit der Regionalgeschichte des Landkreises Osterholz und mit der Geschichte Niedersachsens.<br />

Vorher arbeitete die Kreisarchivarin unter anderem projektbasiert und freiberuflich als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin im Waldmuseum<br />

in ihrem Geburtsort Zwiesel. Sie studierte in Wien und erwarb ihren Bachelor-Abschluss in Geschichtswissenschaften und einen Master-Abschluss<br />

in Frauen- und Geschlechtergeschichte. Im Bachelor beschäftigte sie sich intensiv mit der NS-Zeit und dem Thema: „Heldenkinder – Verräterkinder -<br />

Nachhaltige Folgen des Attentats vom 20. Juli 1944 für die Söhne und Töchter der Widerstandskämpfer“. Während des Studiums spezialisierte Alice<br />

Rath sich auf die deutsche Zeitgeschichte. Gemeinsam mit einer Kollegin erstellte sie das wissenschaftliche Konzept für die multimediale Dauerausstellung<br />

und das Museumsarchiv des neugegründeten Theres-Neumann-Museums in Konnersreuth, das 2022 eröffnet wurde. Im Osterholzer Kreisarchiv<br />

möchte die Archivarin Menschen aller Altersstufen erreichen, sie für historische Themen sensibilisieren und begeistern, dazu anregen, sich auch<br />

mit der persönlichen Geschichte auseinanderzusetzen, denn Geschichte sei alles andere als langweilig.<br />

Monika Fricke<br />

14 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Kompakt<br />

Volker Kühn kann in Lilienthal<br />

überhaupt kein Unbekannter sein<br />

„Einfach<br />

weitermachen!“<br />

Seit einem halben Jahrhundert prägt er den<br />

Ort mit seiner Galerie, dann schräg gegenüber<br />

mit dem Werkstatt-Atelier und seit fünf<br />

Jahren mit seinem Elefantenmuseum. Und<br />

auch an vielen weiteren Stellen und Bereichen<br />

war seine Präsenz deutlich sichtbar, wie dem<br />

Schützenverein, und er pflegte Freundschaften<br />

in den unterschiedlichsten Zusammenhängen.<br />

Wer sich in den weltweit in Galerien vertretenen<br />

Künstler hineinvertiefen will, findet über<br />

ihn viele Informationen im Internet oder kann<br />

sich auch in <strong>Lilienthaler</strong> Publikationen informieren,<br />

wie z.B. in der Ortschronik, an der seine<br />

verstorbene Frau Edda Buchwald maßgeblich<br />

beteiligt war. Auch in einigen Bildbänden,<br />

der Tageszeitung und dem LILIENTHALER<br />

<strong>Magazin</strong> finden sich zahlreiche Meldungen<br />

über diesen besonderen Menschen.<br />

Was er nicht war: unnahbar. Im Gegenteil, er<br />

war sehr diesseitig und lebensfroh. Was er war:<br />

bezahlbar. Ein „echter Kühn“… sollte nicht<br />

unerschwinglich sein.<br />

Neuheit:<br />

Beolab 8<br />

Pro Stück ab 2899,- Tischvariante<br />

16 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Volker Kühn<br />

05.04.1948<br />

29.10.<strong>2023</strong><br />

Vor ein paar Jahren entdeckte ich – es war<br />

gerade Umbau zwischen zwei Ausstellungen<br />

- ganz hinten in der Galerie, noch hinter<br />

dem weißen Flügel, ein paar an die Wand<br />

gelehnte Bilder, von wem auch immer. Ich<br />

trat näher und wusste sofort: <strong>Das</strong> ist meins!<br />

Und auch wo es täglich meinem alles andere<br />

als papierlosen Büro eine neue Leichtigkeit<br />

entgegensetzen sollte, indem es mich<br />

von den PC-Tasten weg an die meines Klavieres<br />

lockt.<br />

<strong>Das</strong> Motiv? Eine keck blickende Amsel, die offensichtlich<br />

gerade einen Stapel Klaviernoten<br />

fröhlich in gut 200 Schnipsel zerfleddert hat.<br />

Der 36jährige Volker Kühn nannte es: Vögel<br />

brauchen keine Noten! Er hatte damals noch<br />

nicht einmal die Hälfte seines Lebens, aber<br />

doch schon so viel erreicht.<br />

Einfach machen, einfach singen, einfach die<br />

vorgegebenen Noten ignorieren, alles, was<br />

den Weg vorzeichnet und somit einengt – ja,<br />

und auch die Schulnoten nicht so ernst nehmen,<br />

die stehen auch nur auf Papier, einfach<br />

singen, einfach machen.<br />

Drei Staffeleien gruppieren sich um den weißen<br />

Sarg in der sonnendurchfluteten Klosterkirche.<br />

<strong>Das</strong> beliebte Portraitfoto „Volker mit<br />

Panamahut“ ist überzogen, quasi aufgerastert<br />

mit unzähligen Motiven seiner künstlerischen<br />

Arbeit.<br />

<strong>Das</strong> Vogel-Motiv- und Lebensmotto-Bild steht<br />

links vom weißen Sarg; rechts davon schließt<br />

mit dem quadratischen Bild „Schleifen“ ein<br />

ineinander endlos verschlungenes dunkelrotes<br />

Band den Lebenskreis. Nein! Schließt<br />

nicht, es geht immer weiter, endlos, einfach<br />

weitermachen.<br />

Tschüß Volker, nur deine<br />

Hülle geht, die Fülle bleibt.<br />

Text und Foto: JIDG<br />

Es geht weiter<br />

<strong>Das</strong> Fortbestehen der Institution Kühn liegt nun<br />

in den bewährten Händen seiner Frau Maria, die<br />

ihm in den vergangenen 17 Jahren stets tatkräftig<br />

zur Seite stand und seine gute Muse war.<br />

Auch sie ist aus dem <strong>Lilienthaler</strong> Ortsbild längst<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 17


Hier präsentiert Oldtimerfan Günter Breden stolz sein Schmuckstück, den Porsche 356, Baujahr 1963. Foto: Monika Fricke<br />

Traumauto war einst<br />

ein Schrotthaufen<br />

ohne Bodenblech<br />

Günter Breden machte aus verrostetem<br />

Porsche 356 T6 Baujahr 1963 ein Schmuckstück<br />

18 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Beim Besuch des passionierten Oldtimerfans<br />

und Fahrzeugexperten Günter Breden<br />

in Holste, öffnete dieser kurzerhand<br />

das Garagentor und fuhr sein Schmuckstück,<br />

einen signalroten Porsche Modell 356B T6<br />

Cabrio Baujahr 1963 auf den Hof. Der Motor<br />

startete sofort, denn das Fahrzeug war noch<br />

angemeldet und rollte in den vergangenen<br />

Monaten bei schönem Wetter zu etlichen Oldtimertreffen<br />

im norddeutschen Raum.<br />

Breden ist Mitglied und Ansprechpartner bei<br />

den Oldtimerfreunde Osterholz-Scharmbeck<br />

und Umzu, die regelmäßig in den Sommermonaten,<br />

bis zum Spätherbst, mit ihren glänzenden<br />

historischen Gefährten an Oldtimertreffen<br />

teilnehmen und gemeinsam private<br />

Ausflugsfahrten unternehmen. „Der rote<br />

Porsche ist das Lieblingsauto meiner Frau“,<br />

bemerkte Günter Breden im Gespräch, denn<br />

Gerlinde Breden begleitet ihren Mann gerne<br />

bei den Ausflugsfahrt und Oldtimertreffen.<br />

Es hatte lange gedauert, bis Breden sein begehrtes<br />

Restaurationsprojekt gefunden hatte.<br />

Eine lange Odyssee liegt hinter seinem Porsche<br />

356B T6 Cabrio, Baujahr 1963, von dem einst<br />

nur 932 Fahrzeuge gefertigt wurden. Im Internet<br />

hatte Breden dieses Modell völlig verrostet<br />

entdeckt. Der Schrotthaufen stand in<br />

New Yersey/USA und war bereits seit 1977 abgemeldet.<br />

Jahrzehnte lang fuhr der Wagen<br />

also überhaupt nicht und gammelte vor sich<br />

hin. Bis sich Breden dafür interessierte. Leider<br />

war der Oldtimer in den USA schon verkauft.<br />

Er musste weiter suchen und in Urlauben<br />

reiste er jahrelang durch Europa und sah<br />

sich nach einigermaßen gut erhaltenen alten<br />

Fahrzeugen um. „Alles was hier angeboten<br />

wurde, taugte überhaupt nichts“, so der<br />

Hobbyschrauber, „es war der reinste Horror“.<br />

Später entdeckte er doch noch das Fahrzeug,<br />

was einst in New Yersey angeboten wurde und<br />

zwar in Österreich bei einem Oldtimerhändler<br />

in Steyer. Der hatte die Überführung nach<br />

Europa veranlasst und dafür 21 000 Euro gezahlt.<br />

Breden erkannte die Rostlaube aus dem<br />

Internet auf diversen Abbildungen gleich wieder:<br />

das Dach war zwischenzeitlich zerfetzt.<br />

Der Oldtimer-Händler bot den Porsche im Jahr<br />

2007 zum Verkauf an. Den Haufen aus Blech<br />

und Rost, den Günter Breden anhand der Fotos<br />

erwarb, hatte noch einen stolzen Preis:<br />

nämlich 30 000 Euro musste er dafür zahlen.<br />

Der Schrotthaufen hatte keinen Fußboden<br />

mehr aber war wohl sonst in der Karosserie<br />

noch relativ gut erhalten.<br />

Für den Transport wurde ein provisorischer Boden<br />

eingebaut und auf einem Anhänger mit<br />

Holzunterbau kam der kostbare Oldtimer im<br />

Dezember 2007 nach Norddeutschland. Eine<br />

Fotoserie erinnert an den damaligen Urzustand<br />

des Porsches und es ist kaum zu glauben,<br />

dass aus dem Haufen rostigen Blechs<br />

ohne Unterboden einmal ein schicker Sportwagen<br />

wurde. „Der Wagen bestand aus zwei<br />

Teilen, weil der Boden fehlte“, sagte Breden,<br />

„Substanz und Konturen haben aber gestimmt“.<br />

Die hochwertige Ruine forderte den Hobbyschrauber<br />

heraus. Seine Frau Gerlinde war<br />

sprachlos, was sich ihr Mann vorgenommen<br />

hatte. Sie unterstützte ihren Mann und half,<br />

wo sie nur konnte. Breden baute sich eine<br />

Richtbank und die Karosserie wurde aufgeschraubt,<br />

entrostet und geschweißt. Für den<br />

gelernten Kfz-Mechaniker war es kein Problem:<br />

„Ich weiß noch, wie man Blech formt“.<br />

Dann rollte der „nackte“ Wagen im Dezember<br />

2008 zum Lackierer und kam im Februar 2009<br />

in Signalrot wieder zurück: „Ein Traum!“ so der<br />

leidenschaftliche Oldtimerfan.<br />

Dann folgte der Hauptteil der Instandsetzungsarbeiten:<br />

Die Bremstrommeln waren völlig<br />

vergammelt. Weil eine Neubeschaffung zu<br />

teuer war, überholte Breden sie selbst. Dank<br />

einer detaillierten Original-Ersatzteilliste der<br />

Firma Porsche wurden fehlende Teile bestellt<br />

und Kontakte zu Spezialhändlern folgten.<br />

Schon der Katalog für Ersatzteile zum Porsche<br />

hatte einen stattlichen Preis von 30 Euro war<br />

zu erfahren. Jedes kleine Ersatzteil war darin<br />

nummeriert und konnte exakt bestellt werden.<br />

Dichtungen, Verdeckgestänge und jede Menge<br />

Kleinteile mussten zusammengestellt werden.<br />

Die Sitze waren total verrottet und wurden<br />

neu aufgepolstert und Chromteile wurden<br />

erneuert. Die Restauration kostet rund 30 000<br />

Euro. Kaum zu glauben, aber innerhalb eines<br />

Jahres hatte Günter Breden aus einem Haufen<br />

Schrott ein bildschönes hochwertiges Liebhaberobjekt<br />

geschaffen: Der Porsche 356 konnte<br />

am 17. Juli 2009 neu zugelassen werden.<br />

Seit seiner Jugend interessiert sich der heute<br />

75-jährige Günter Breden für Autos. Er kennt<br />

sich mit Autotechnik gut aus, denn 1965 absolvierte<br />

er in einer Fort-Werkstatt eine Lehre<br />

als Kfz-Mechaniker. Später studierte er in<br />

Hamburg Fahrzeugbau und schloss das Studium<br />

als Diplom-Ingenieur ab. Viele Jahre war<br />

er in der Fahrzeugkonstruktion bei den Faun-<br />

Werken tätig. Noch während seiner Tätigkeit<br />

im Fahrzeugbau erwarb er den Porsche und<br />

nach Feierabend zog er den Blaumann zu Hause<br />

an, um bis spät in den Abend in der Garage<br />

an seinem Traumauto zu schrauben. Rund<br />

2000 Stunden hat er für die Restaurierung des<br />

Porsche 356 benötigt.<br />

Die erste große Tour mit dem schicken<br />

Cabriolet mit 1571 Kubikzentimeter Hubraum,<br />

75 Pferdestärken, 900 Kilogramm Gewicht<br />

führte die Eheleute Breden im September 2009<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 19


Nach einem Jahr intensiver Restauration sah der Porsche 356 wie neu aus. Foto: Monika Fricke<br />

Im Dezember 2007 kam das völlig verrostete<br />

Porsche-Modell in Holste an. Foto: Günter Breden<br />

Karosserie kommt zurück vom Lackierer im<br />

Februar 2009. Foto: Günter Breden<br />

Kopfstützen und Sicherheitsgurte mussten beim Oldtimer nachgerüstet werden. Foto: Monika Fricke<br />

„Es ist ein<br />

schönes Hobby“<br />

Günter Breden<br />

nach Österreich zu dem Händler, der ihnen das<br />

Porsche-Modell verkauft hatte. „Der war ziemlich<br />

begeistert“, so Günter Breden. <strong>Das</strong> Auto<br />

war ohne Probleme durch Deutschland bis<br />

nach Steyer in Österreich gerollt.<br />

In der Garage des pensionierte Kfz-Experten<br />

gibt es noch weitere Raritäten auf vier Rädern:<br />

Abgedeckt und zurzeit nicht angemeldet steht<br />

hier ein Porsche 911 Carrera mit einer 3,0 Liter-<br />

Maschine und 200 PS aus den 1970er Jahren.<br />

Den hat Breden 2011 in 100 Stunden repariert<br />

und ohne Mängel durch den TÜV gebracht.<br />

„Der Wagen war Stunt-Modell in der Verfilmung<br />

des Geiseldramas von Gladbeck“, berichtete<br />

Breden. Einen rostroten Audi 80 aus<br />

dem Jahr 1990 hat er gerade ausgeliehen. Als<br />

dritten Oldtimer kommt noch ein Golf Cabrio<br />

von 1996 in zwei Jahren zur Sammlung des<br />

Oldtimerfans. Somit stehen bei Bredens demnächst<br />

drei Fahrzeuge mit „H-Kennzeichen“.<br />

„Es ist ein schönes Hobby“, gestand der leidenschaftliche<br />

Restaurator von Oldtimern.<br />

2024 wollen die Oldtimerfreunde mit ihren<br />

chromglänzenden Karossen voraussichtlich ins<br />

Münsterland fahren.<br />

Text: Monika Fricke<br />

Oldtimerfreunde Osterholz-Scharmbeck und Umzu,<br />

c/o Günter Breden, Tel. 04748/7250,<br />

www.oldtimerfreunde-osterholz.de<br />

20 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Foto oben: DRK-Kita Wümmekieker<br />

Foto links: Ein Team der Osterholzer Stadtwerke<br />

engagierte sich am „Day of Caring“ (Tag des Ehrenamts)<br />

an der DRK-Kindertagesstätte Lilienthal.<br />

Hier wurden ein Metallgerätehaus errichtet und<br />

alte morsche Holzbänke vom Spielplatz entfernt.<br />

v.l.: Christel Droste-Meyer, Laura Wiese,<br />

Martin Kirchhoff, Oliver Milz und Dennis Brauner,<br />

Fritz Meyerdierks und Rainer Drygalla<br />

Ein neues Spielgerätehaus<br />

für die <strong>Lilienthaler</strong> Kita aufgestellt<br />

„Day of Caring“ - Stadtwerke-Teams leisteten ehrenamtlicher Einsatz<br />

on einem Tag des ‚Ehrenamtlichen Enga-<br />

profitieren alle Seiten“, erklär-<br />

„Vgements‘<br />

te die Koordinatorin der Osterholzer Stadtwerke,<br />

Carolin Novak. Die größten Gewinner<br />

seien die gemeinnützigen Einrichtungen, die<br />

helfende Hände für ihre Projekte erhalten. Die<br />

Mitarbeiter aus verschiedenen Unternehmensbereichen<br />

des Energieversorgers würden sich<br />

dabei besser kennen lernen und vom gemeinsamen<br />

Erfolgserlebnis profitieren.<br />

In der <strong>Lilienthaler</strong> DRK-Kindertagesstätte<br />

„Wümmekieker“ errichtete das Stadtwerke-<br />

Team mit Laura Wiese, Martin Kirchhoff,<br />

Oliver Milz und Dennis Brauner zusammen mit<br />

dem Hausmeister Rainer Drygalla und Helfer<br />

Fritz Meyerdierks aus einem Bausatz ein neues<br />

Metallgerätehaus. „Für große Projekte fehlen<br />

uns die Mittel“, erklärte die Kita-Leiterin<br />

Christel Droste-Meyer. Sie bewarb sich für den<br />

ehrenamtlichen Einsatz der Stadtwerker erfolgreich,<br />

„das war ganz unkompliziert, wir<br />

haben das Projekt vorgestellt und dann den<br />

Zuschlag erhalten“. <strong>Das</strong> Kita-Team freut sich<br />

nun, mehr Lagermöglichkeiten für Spielgeräte<br />

zu haben. <strong>Das</strong> Fundament war schon vorbereitet,<br />

so konnte das Stadtwerke-Team flott mit<br />

dem Aufbau loslegen. Laura Wiese, die sonst<br />

im Kundenservice tätig ist, hatte viel Freude<br />

daran, hier mit anzupacken, „das macht echt<br />

Spaß!“ So erging es auch ihren Kollegen, „hier<br />

mal handwerklich an der frischen Luft zu arbeiten,<br />

gefällt uns allen“, sagte Dennis Brauner.<br />

Die Sonne meinte es ebenfalls gut mit den Ehrenamtlichen<br />

beim Einsatz im Freien.<br />

„Es ist bereits die fünfte Auflage dieser erfolgreichen<br />

Aktion“, teilte Jürgen Möller von<br />

der Pressestelle mit. In diesem Jahr waren<br />

wieder zahlreiche Bewerbungen dort eingegangen,<br />

die nicht alle erfüllt werden konnten.<br />

„Seit 2018 konnten sich bereits zehn Vereine<br />

und ehrenamtliche Institutionen über die Unterstützung<br />

freuen. Ob beim Streichen, beim<br />

Bau eines Unterstands, bei Malerarbeiten, bei<br />

Aufräumarbeiten oder bei der Golf-Platz-Pflege,<br />

die ehrenamtlichen Einsätze fanden bei<br />

den Einrichtungen immer großen Anklang, berichtete<br />

der Betriebsratsvorsitzende und Organisator<br />

Dennis Brauner, „wir sind hier ein<br />

starkes Team und wir haben uns vorgenommen,<br />

gemeinsam anzupacken um mehrere Einrichtungen<br />

wieder mit unseren Fähigkeiten zu<br />

unterstützen“.<br />

Statt finanzieller Unterstützung gab es am<br />

„Day of Caring“, dem Tag des Ehrenamts für<br />

drei Institutionen im Landkreis von den Osterholzer<br />

Stadtwerken für einen Tag 24 zupackende<br />

und helfende Hände. Zwölf Kollegen<br />

und Kolleginnen wurden von ihrer täglichen<br />

Arbeit freigestellt, um sich morgens ab acht<br />

Uhr gemeinnützig zu engagieren.<br />

Weitere Einrichtungen profitierten vom Tag<br />

des Ehrenamts: Beim „Los-Container“ der<br />

Klosterholz Tombola kümmerten sich die<br />

Stadtwerker auf dem Marktplatz um Ausbesserungsmaßnahmen.<br />

Über den Anstrich der neuen<br />

Trainerbänke am Spielfeldrand für Betreuer<br />

und Ersatzspieler freute sich der ASV Ihlpohl.<br />

„Zum fünften Mal konnten wir wieder<br />

wirksam helfen“, betonte die Koordinatorin<br />

Carolin Novak. Die freiwillige und zupackende<br />

Unterstützung kommt bei den Verantwortlichen<br />

der Einrichtungen sehr gut an. Für die<br />

gemischten Stadtwerke-Teams hat es doppelte<br />

Vorteile: in neuer Zusammensetzung erledigten<br />

sie erfolgreich ungewohnte Aufgaben.<br />

Wer sonst am Schreibtisch seine Arbeit verrichtet,<br />

nahm Hammer, Pinsel oder Spaten in<br />

die Hände. So entstanden neue Einblicke in die<br />

Vielfalt des lokalen ehrenamtlichen Engagements.<br />

Text & Fotos: Monica Fricke<br />

22 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


v.l.: Carola Müller, Rosemarie Otten,<br />

Elisabeth Adam, Gudrun Taube, Rixa Avak,<br />

Frieda Gefken, Monika Ulbrich<br />

Ein Erfolgsprojekt<br />

feiert Jubiläum<br />

25 Jahre Selbsthilfegruppe Krebsnachsorge in Lilienthal<br />

Die Diagnose „Krebs“ bedeutet schlagartig<br />

Chaos im Kopf und in der Seele... Unzählige<br />

Gedanken, Gefühle, Fragen und Stimmungslagen<br />

stürzen auf einen Menschen ein,<br />

die er kaum alleine verstehen, beantworten,<br />

beherrschen und kanalisieren kann, die den<br />

Betroffenen wie auch sein Umfeld extrem fordern,<br />

wenn nicht überfordern. Unabhängig<br />

von Ärzten und Therapeuten, die die wichtigste<br />

medizinische Hilfe bedeuten, sind<br />

menschliche Zuwendung, verständnisvolles<br />

Zuhören und das Gefühl, mit seinem Schicksal<br />

nicht alleine auf der Welt zu sein, wesentliche<br />

Bestandteile dessen, was<br />

hilfreich ist zur Bekämpfung und<br />

Überwindung der Krankheit. Dies betonen<br />

die Mitglieder der Selbsthilfegruppe<br />

Krebsnachsorge in Lilienthal,<br />

die zum Teil bereits seit über 20 Jahren<br />

dabei sind und in diesem Kreis<br />

nicht nur große persönliche Unterstützung<br />

und Empathie erfahren haben,<br />

sondern hilfreiche Tipps, Hinweise<br />

und Empfehlungen bekamen,<br />

die in schwierigen Situationen oder<br />

Phasen ganz konkret weiterhalfen.<br />

Und es entstanden Freundschaften!<br />

Rixa Avak, die mit dem 1. Vorsitzenden<br />

des Amtmann-Schroeter-Hauses<br />

Herrn Otten am 5. November 1998 die<br />

Selbsthilfegruppe Krebsnachsorge<br />

gründete und seitdem dabei geblieben<br />

ist, obwohl sie selber nicht mehr<br />

in Lilienthal wohnt, steht voll und<br />

ganz hinter diesem Projekt, weil sie<br />

erlebt hat, wie sehr die Selbsthilfegruppe<br />

den eigenen Betroffenen und<br />

deren Angehörigen im Laufe der Jahre Unterstützung<br />

geben und mit Rat und Tat zur Seite<br />

stehen konnte. „Ich bin froh und dankbar, dass<br />

wir auf 25 Jahre unserer Selbsthilfegruppe zurückblicken<br />

können. Unser Konzept hat sich<br />

bewährt, jede und jeder mit der Diagnose ist<br />

willkommen, kann darüber sprechen, muss es<br />

aber nicht, niemand wird zu irgendetwas gedrängt<br />

oder aufgefordert, denn die Krankheit<br />

ist so individuell wie der Mensch selbst. Wir<br />

spüren, wenn die Krankheit Thema sein soll,<br />

aber wir sprechen auch über ganz viele andere<br />

Themen, die uns beschäftigen oder die aktuell<br />

sind, wir lachen zusammen und sind traurig<br />

zusammen, und diese Offenheit und Toleranz<br />

bestimmt unser Zusammensein.“ Der<br />

freundschaftliche Umgang miteinander ist sofort<br />

spürbar in der Gruppe, die Freude über gemeinsame<br />

Unternehmungen, die mit vielen<br />

Fotos in mehreren Alben der letzten Jahre dokumentiert<br />

sind, kommt beim Betrachten der<br />

Bilder zum Ausdruck. Die Selbsthilfegruppe<br />

hat seit ihrem Bestehen in den 25 Jahren viele<br />

schöne Treffen aus eigenen Mitteln institutionalisiert,<br />

wie das jährliche Osterfrühstück<br />

und eine Weihnachtsfeier. Ausflüge in die nähere<br />

Umgebung, eine Torfkahnfahrt, Besichtigungen,<br />

Stadtrundgänge und Workshops gehören<br />

zum Programm, ebenso wie Vorträge zu<br />

Patientenverfügung, Ernährung, Schüssler-<br />

Salze und Polizei-Informationen zu Enkel-<br />

Trick und sonstigen Fallen.<br />

An jedem 4. Dienstag im Monat trifft sich die<br />

Gruppe von 15 bis 17 Uhr in einem separaten<br />

Raum des Amtmann-Schroeter-Hauses, im<br />

Sommer (Mai -September) verschiebt sich der<br />

Zeitpunkt auf 18 bis 20 Uhr. Die verantwortlichen<br />

Damen der Selbsthilfegruppe wünschen<br />

sich, dass viel mehr Betroffene den Versuch<br />

unternehmen, die Selbsthilfegruppe Lilienthal<br />

einmal kennenzulernen. „Wir möchten gerne<br />

das, was wir aufgebaut und erfahren haben,<br />

weitergeben und mit neuen Gruppenteilnehmerinnen<br />

und -teilnehmern samt ihrer Angehörigen<br />

den persönlichen Austausch pflegen“,<br />

sagt Monika Ulbrich, Mitorganisatorin der<br />

Selbsthilfegruppe, „ auch wenn jemand skeptisch<br />

oder unsicher ist, sollte er „probehalber“<br />

einmal zu uns kommen – vielleicht könnten<br />

wir ein Angebot und hilfreich für diesen Menschen<br />

sein!“ Text & Foto: Cornelia von Enden<br />

Kontakt : Monika Ulbrich, Tel. 04298/46 78 72<br />

Email: move-d@gmx.de<br />

24 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Als Herbstreferenten hatte die Volksbank<br />

Osterholz-Bremervörde den ehemaligen Bundestagsabgeordneten<br />

der CDU Wolfgang Bosbach<br />

in die Stadthalle eingeladen.<br />

"Krieg & Krisen – Deutschland<br />

und Europa im Stresstest"<br />

Herbstreferent der Volksbank<br />

Wolfgang Bosbach in der Stadthalle<br />

Vor rund 750 Gästen in der Osterholz-<br />

Scharmbecker Stadthalle referierte der<br />

ehemaligen Bundestagsabgeordnete (CDU)<br />

Wolfgang Bosbach zum Thema „Krieg & Krisen<br />

– Deutschland und Europa im Stresstest“. Der<br />

Politiker ist Rechtsanwalt und Autor und war<br />

von Februar 2000 bis November 2009 stellvertretender<br />

Vorsitzender der Bundestagsfraktion<br />

der Union und von November 2009 bis Juli<br />

2015 Vorsitzender des Innenausschusses des<br />

Deutschen Bundestages. Von 1994 bis 2017<br />

war er Mitglied des Bundestages und schrieb<br />

bis heute drei Bücher, eines davon „Wer glaubt<br />

uns noch“ konnte am Stand der Buchhandlung<br />

„die schatulle“ erworben werden und wurde<br />

vom Referenten am Ende signiert.<br />

Die Volksbank Osterholz-Bremervörde hatte<br />

den hochkarätigen Herbstreferenten eingeladen.<br />

Jan Mackenberg aus dem Vorstand der Genossenschaftsbank<br />

begrüßte die Vortragsgäste,<br />

darunter zahlreiche Ehrengäste. Es war der<br />

38. Herbstreferenten-Vortrag der Bank. Über<br />

die Anwesenheit einer kompletten Klasse des<br />

Osterholzer Gymnasiums freute sich der Gastgeber.<br />

Mackenberg kündigte Wolfgang Bosbach’s<br />

Vortrag als „tiefen Einblick in die Weltereignisse“<br />

mit reichhaltigem Erfahrungsschatz<br />

und Sicht auf Deutschland und Europa<br />

an.<br />

Wolfgang Bosbach betrat in gewohnt lockerer,<br />

humorvoller Art und Weise die Bühne und berichtete<br />

von seinen ersten Eindrücken in der<br />

Kreisstadt: „Ich habe hier sehr nette Menschen<br />

getroffen, zum Beispiel in einer Bäckerei<br />

wurde ich herzlich begrüßt mit den Worten:<br />

<strong>Das</strong> ist so schön, dass Sie hier sind!“ –<br />

Dann startete der ehemalige Bundestagsabgeordnete<br />

der CDU locker und humorvoll mit seinen<br />

politischen Ausführungen: „Ich bin ‚ne<br />

Jung aus’n Leben und es ist heute keine Wahlkampagne“,<br />

so der in 71-Jährige, der mit seiner<br />

Familie, Frau und drei Kindern im Nordrhein-Westfälischen<br />

Bergisch-Gladbach lebt.<br />

Bereits nach kurzer Zeit war festzustellen,<br />

dass Bosbach vor allem ein Politiker ist, der<br />

sich nicht verbiegt und mit der direkten Art<br />

des Juristen nur geradeaus nach deutscher<br />

Rechtsordnung agiert. „Warum verlieren politische<br />

Parteien rapide an Vertrauen?“ - sprach<br />

Bosbach an. Vertrauen könne in kurzer Zeit<br />

verspielt werden. In Deutschland seien 50 Prozent<br />

der Menschen politisch interessiert, jedoch<br />

nur 1,4 Prozent in irgendeiner Partei aktiv.<br />

Zu viele Bürgerinnen und Bürger seien enttäuscht,<br />

erfuhr der ehemalige Abgeordnete,<br />

denn „Demokratie lebt davon, dass viele mitmachen“.<br />

Wenn sich rechte oder linke Parteien<br />

nur in die Nähe der Macht begaben, gab es<br />

in Deutschland immer Katastrophen.<br />

„Mit zwei starken Volksparteien (CDU und SPD)<br />

ging es uns gut“, so der Referent. Seit sieben<br />

Jahren erlebe das Land Rezessionen, das habe<br />

sich in den vergangenen Jahrzehnten alle<br />

zehn Jahre wiederholt, zum Beispiel durch die<br />

Ölkrise und Weltwirtschaftskrisen. Neue Bezugsquellen<br />

wurden im Osten erschlossen,<br />

Kernkraftwerke abgeschaltet. „Wir machten<br />

uns zu sehr abhängig“. Wende und Wiedervereinigung<br />

folgten 1989. „Es gab keinen Gegner<br />

mehr, vor dem wir Angst haben mussten“. Jede<br />

Investition in die Bundeswehr wurde kritisch<br />

gesehen, erinnert sich Bosbach. „<strong>Das</strong>s wir<br />

heute in Frieden leben, haben wir der Politik,<br />

der Bundeswehr und der Nato zu verdanken“.<br />

Der erfahrene Redner sprach auch die Verhältnisse<br />

in den Nachbarländern Frankreich und<br />

Groß Britannien an, die teils tief gespalten<br />

seien. Deshalb sei es wichtig, stabile politische<br />

Verhältnisse zu erhalten. „Wir stehen vor<br />

großen Herausforderungen“, so der CDU-Politiker.<br />

Er sprach die hohe Inflation und die Problematik<br />

in der Sozialpolitik an, zum Beispiel<br />

den erheblichen Mangel an Pflegekräften und<br />

deren geringe Bezahlung.<br />

Am Ende seiner Ausführungen appellierte der<br />

Herbstreferent an die Verantwortlichen in<br />

Stadt und Land, dass die einzige Chance für<br />

die Zukunft Deutschlands die Förderung von<br />

Forschung und Bildung als Basis für das Wohnergehen<br />

der Volkswirtschaft sei. Dazu seien<br />

richtige Entscheidungen über Schultypen und<br />

Diskussionen erforderlich und „was Kinder eigentlich<br />

für die Zukunft lernen müssen“. Die<br />

Politik müsse hier Prioritäten setzen. „Es ist<br />

immer noch ein Glück, in Deutschland geboren<br />

zu sein und hier leben und zu arbeiten zu<br />

können“, so Wolfgang Bosbach. „Wir müssen<br />

viel dafür tun, dass das so bleibt“.<br />

Text & Fotos: Monika Fricke<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 25


Mehrfach ausgezeichnete<br />

Buchhandlung: „die schatulle“<br />

Deutscher Buchhandlungspreis <strong>2023</strong> zum 4. Mal<br />

an Osterholz-Scharmbecker Buchhandel<br />

Die relativ kleine gemütliche Buchhandlung<br />

„die schatulle“ in Osterholz-Scharmbeck,<br />

Bahnhofstraße 98, zählt zu den drei besten inhabergeführten<br />

Buchhandlungen in Deutschland.<br />

„Wir haben in diesem Jahr zum 4. Mal<br />

den Deutschen Buchhandlungspreis erhalten“,<br />

berichtete Sabine Gartmann, „darüber freuen<br />

wir uns sehr!“ Die Schatulle Buchhandlung<br />

Lies-Weise GmbH wird von den Buchhändlerinnen,<br />

den Schwestern Sabine und Ute Gartmann<br />

geführt. Zum Team zählen weiterhin die<br />

Buchhändlerinnen Katrin Blank und Susanne<br />

Weissenborn sowie Nino Puliatti, der sich um<br />

den Lieferservice und Büroarbeiten kümmert.<br />

Sabine und Ute Gartmann gelten als „Prädikatsbuchhändlerinnen“,<br />

die unter anderem für<br />

Literatur- und Leseförderung ausgezeichnet<br />

wurden, zum Beispiel für die digitale DOFIS-<br />

Leseförderung. Dazu erschienen bisher 336<br />

Kurzfilme jeweils donnerstags auf der Homepage,<br />

auf Facebook, auf Instagram und auf<br />

Youtube: jedes Mal in 30 bis 55 Sekunden<br />

Buchtipps für Eilige. <strong>Das</strong> Schatulle-Team hat<br />

viele tolle Ideen für Leseratten aller Generationen.<br />

Dazu zählt eine ganz neue „Bücherparty“<br />

für Freundinnen und Freunde, die tagsüber<br />

wenig Zeit haben und abends keinen<br />

Babysitter: „Wir liefern eine Bücherkiste von<br />

Schmöker bis Krimi, von Sachbüchern bis zu<br />

Vorlesebüchern. Zusammen mit den Gästen<br />

kann dann in Ruhe gestöbert und eine Auswahl<br />

getroffen werden“. Im Sortiment der ausgezeichneten<br />

Buchhandlung befinden sich auch<br />

Bücher von lokalen Autoren und Verlagen.<br />

„Wir haben nicht nur Bücher hier, sondern<br />

auch Schnick und Schnack und Schnuck“, das<br />

sind schöne Dinge, wie witzige Geschirrtücher,<br />

schmuckvolle Notizbücher, Kalender in<br />

großer Auswahl sowie Wollartikel aus Schweden,<br />

die ebenfalls von den Bücherfreunden und<br />

–freundinnen sehr geschätzt werden – und<br />

vieles mehr.<br />

Zu den Neuigkeiten zählen auch Aktionen, wie<br />

„Einschließen und genießen“. Dabei überlässt<br />

das Schatulle-Team dem Kunden den Laden<br />

nach Ladenschluss. So könne nach Lust und<br />

Laune in den Büchern gestöbert werden. Zum<br />

Austausch über die Bücher mit Freunden kann<br />

ein Glas Wein genossen werden. Am Ende,<br />

nach zirka zwei Stunden, können die Lieblingsbücher<br />

gleich mitgenommen werden. Für<br />

Kinder und Enkelkinder, die wegen ihres Studiums<br />

in eine andere Stadt gezogen sind, kann<br />

die „Studi-Flatrate“ oder das „Buch-Abo“ mit<br />

Überraschungen für den Monat eines Jahres<br />

erworben werden. Nähere Informationen erteilt<br />

das Schatulle-Team.<br />

Im Jahresprogramm der Buchhandlung werden<br />

unter anderem Lesungen mit Autoren aus der<br />

Region oder prominenten Bestseller-Autoren<br />

veranstaltet. Für Anfang 2024 wurde eine Lesung<br />

mit dem aus Syrien stammenden Schriftsteller<br />

Rafik Schami („Wenn Du erzählst, erblüht<br />

die Wüste“, erschien in diesem Jahr als<br />

Bestseller) angekündigt, der Termin stehe<br />

noch nicht fest. Zu Donnerstag, 1. Februar, 20<br />

Uhr, kündigte das Schatulle-Team eine Autoren-Lesung<br />

mit Elena Fischer an. Sie liest aus<br />

ihrem Buch „Paradise Garden“, das auf der<br />

Longlist zum Deutschen Buchpreis stand und<br />

auf der Shortlist zum Lieblingsbuch der unabhängigen<br />

Buchhandlungen steht.<br />

Buchhandlung „die schatulle“ ,<br />

Telefon: 04791/8585, www.die-schatulle.de,<br />

E-Mail: buecher@die-schatulle.de, Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag, von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

und Samstag von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr.<br />

Text: Monika Fricke, Fotos: Monika Fricke/privat<br />

26 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


oben: Coach und Trainerin Corinna Karmelita<br />

rechts: Kreativer Arbeits- und Gestaltungsraum<br />

im Projekthaus Hembergstraße 17 in Worpswede<br />

Coach und Trainerin Corinna Karmelita fördert die<br />

Stärken und Möglichkeiten der Persönlichkeit<br />

Den ungesunden seelischen Verzerrungen einer natürlichen<br />

Selbstwirksamkeit, die bei vielen Menschen in unserer schnellebigen<br />

Zeit Spuren hinterlassen, setzt Corinna Karmelita ein professionelles<br />

“Empowerment Coaching” entgegen. Damit bestärkt<br />

und berät sie diejenigen, die sowohl im Beruf, als auch im sonstigen<br />

Leben nach Möglichkeiten der pesönlichen Wirksamkeit, des<br />

Entwickelns und Auslebens von Potenzialen und der inneren Balance<br />

suchen.<br />

Die positiven Erfahrungen, die Corinna Karmelita nach einer langen<br />

beruflichen Karriere in der Wirtschaft mit der persönlichen<br />

Inanspruchnahme eines Coachings gemacht hatte, wollte sie weitergeben.<br />

Sie begann, sich mit Yoga, Meditation, mit der Lehre<br />

des Buddhismus und mit Ayurveda zu beschäftigen, ließ sich<br />

selbst als Coach und Trainerin für Empowerment ausbilden, baute<br />

ihr eigenes Coaching auf und arbeitete im Bereich Anti-Stress-<br />

Trainig, der persönlichen Potenzialoptimierung, der Burnout-Prävention<br />

und weiteren Formen des seelischen Ungleichgewichtes<br />

zehn Jahre in Bremen. Seit 2 Jahren hat Corinna Karmelita in<br />

Worpswede das „Haus der Möglichkeiten“ eröffnet, in dem sie mit<br />

mehreren anderen Beraterinnen und Kreativen einen Strauß an<br />

Angeboten für die eigene Persönlichkeitsentfaltung bereithält.<br />

Eine Seifenwerkstatt, einen Qi Gong Kurs, einen Schmuck-Workshop,<br />

intuitives Malen, Handarbeit, diverse Ernährungs- und Entgiftungskuren,<br />

kreatives Schreiben, philosophische Gespräche<br />

und natürlich das Coaching, in dem es u.a. um die Stärkung von<br />

Selbstvertrauen und Mut, um die Kunst des Loslassens und die<br />

persönlich sinnstiftenden Ziele geht, formen die ganzheitliche<br />

Herangehensweise des Teams im Haus der Möglichkeiten. Dabei<br />

arbeiten die Coaches mit den Kräften der Natur, mit Kräutern, mit<br />

Aufenthalten im Wald oder am Strand und bieten Seminare an<br />

schönen entspannenden Orten an.<br />

Für Interessierte weist Corinna Karmelita jetzt auf folgende<br />

Angebote und Termine hin:<br />

Jeden Mittwochabend gibt es im Haus der Möglichkeiten Hembergstraße<br />

17 um 18 Uhr ein kostenloses Angebot für Begegnung und Kontakt.<br />

Am 10. Dezember <strong>2023</strong> findet ein Weihnachtsmarkt in den Räumen des<br />

Hauses statt, der auch für alle diejenigen gedacht ist, die gerne noch ein<br />

passendes Angebot in das Gesamtprojekt mit einbringen möchten.<br />

Des Weiteren wird es unter der Überschrift „Auf der Suche nach dem<br />

Glück“ am 16. Dezember <strong>2023</strong> einen Einstiegsworkshop geben,<br />

gefolgt von einem Intensiv-Workshop am 6./7. Januar 2024<br />

(Entspannungsretreat mit Reise zu Deinem Selbst, Individual Coaching<br />

an der Nordsee, Persönlichkeitsentwicklung Intensivseminar 1:1)<br />

Corinna Karmelita, Empowerment Coaching, Hembergstraße 17,<br />

Worpswede Kontakt: 0173 – 9794446 , kontakt@corinna-karmelita.de<br />

www.jetzt-worpswede.de<br />

Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 27


Sonderschauen zu 50ccm-Kleinkrafträdern<br />

und Lancia-Automobilen<br />

Bremen Classic Motorshow vom 2. bis 4. Februar 2024<br />

Foto: M3B GmbH / Sven Wedemeyer<br />

Die Bremen Classic Motorshow startet 2024<br />

wieder die Oldtimer-Saison in Deutschland.<br />

Wenn von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4.<br />

Februar 2024, die Türen der MESSE BREMEN für<br />

die 22. Classic Motorshow geöffnet werden, erwartet<br />

die Besuchenden neben den hervorragend<br />

kuratierten Auto- und Motorrad-Sonderschauen<br />

eine Neuheit. Eine 400 Quadratmeter<br />

große Fläche in bester Lage der Halle 4 soll<br />

erstmals von einer Gruppe junger Oldtimer-<br />

Enthusiast:innen in Eigenregie bestückt werden.<br />

<strong>Das</strong> BCM-Team rückt damit den Oldtimer-Nachwuchs<br />

ganz bewusst ins Rampenlicht. „Alle reden<br />

davon, dass die Szene immer älter wird<br />

und die Jungen fehlen“, sagt Frank Ruge, Projektleiter<br />

für die Bremen Classic Motorshow.<br />

„Wir werden nicht nur reden, sondern die Jungen<br />

machen lassen.“ <strong>Das</strong> Veranstaltungsteam<br />

lässt dem Nachwuchs nämlich weitgehend<br />

freie Hand bei der Gestaltung der Fläche. Es<br />

gibt nur eine Bedingung: Die gezeigten Fahrzeuge<br />

müssen mindestens 20 Jahre alt sein.<br />

Beteiligt an der Sonderfläche sind rund ein<br />

Dutzend Frauen und Männern zwischen 25 und<br />

35 Jahren aus den Bereichen Handel, Motorsport,<br />

Journalismus, Tuning und Restaurierung.<br />

Sonderschau nimmt Lancia in den Fokus<br />

Die Sonderschauen, seit jeher Teil der Bremer<br />

Veranstaltung, wird die Classic Motorshow natürlich<br />

auch im kommenden Jahr im Programm<br />

haben. Bei der Sonderschau auf vier Rädern<br />

nimmt sich das Motorshow- Team diesmal der<br />

Historie des italienischen Autobauers Lancia<br />

an. Von der Vorkriegszeit bis in die Neunzigerjahre<br />

reicht das Spektrum der ausgestellten<br />

Fahrzeuge. Die mehr als 100-jährige Geschichte<br />

der Marke lässt sich im Automobilbau<br />

grob in zwei Abschnitte einteilen. Bis zum<br />

Verkauf an Fiat in den Sechzigerjahren war<br />

Lancia technisch wegweisend. Mit der Übernahme<br />

durch Fiat folgte dann eine Zeit des<br />

sportlichen Erfolgs. Die Ausstellung bei der<br />

Bremen Classic Motorshow bildet diese Entwicklung<br />

mit ausgewählten Modellen gewohnt<br />

kenntnisreich ab.<br />

Einstieg in die motorisierte Fortbewegung<br />

Bei den Zweirädern zielt die Sonderschau auf<br />

eine Klasse ab, mit der sehr viele Menschen in<br />

die motorisierte Mobilität eingestiegen sind:<br />

die 50ccm. In Zusammenarbeit mit dem PS-<br />

Speicher in Einbeck und privaten Leihgebern<br />

wird in Bremen eine Zweirad-Schau entstehen,<br />

die sicherlich etliche Gäste in nostalgische<br />

Träumerei versetzen wird. <strong>Das</strong> Team verspricht<br />

sowohl Bestseller-Marken wie Zündapp, Kreidler<br />

und Hercules als auch echte Exoten wie<br />

Gritzner auszustellen.<br />

Die Bereiche Junge Klassiker und die Classic<br />

Custom Motorcycle Lounge werden im kommenden<br />

Jahr neu aufgelegt. Ebenso bewährte<br />

Publikumsmagnete wie der große Teilemarkt<br />

und die Automobilbörse im Parkhaus mit mehr<br />

als 250 Klassikern.<br />

pm<br />

Infos: https://www.classicmotorshow.de/<br />

Datum: Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Februar 2024<br />

Öffnungszeiten: jeweils 10 bis 18 Uhr<br />

Ort: MESSE BREMEN, Findorffstr. 101, 28215 Bremen<br />

Preise: online 16 ⇔, ermäßigt 14 ⇔ Tageskasse 18 ⇔, ermäßigt 16 ⇔<br />

Freitag und Samstag ab 15 Uhr vor Ort 9 ⇔ Familienticket 38 ⇔ (2 Erwachsene + 4 Kinder)<br />

Über die Bremen Classic Motorshow:<br />

Die Bremen Classic Motorshow ist seit 2003 die erste große Oldtimer-Messe zu Beginn des Jahres in<br />

Deutschland. Alljährlich kommen an drei Tagen Sammler und Schrauber, Einsteiger und Enthusiasten,<br />

Händler und Restauratoren, Vereine und Freunde in den Hallen der MESSE BREMEN zusammen, um sich<br />

in entspannter Atmosphäre auszutauschen und das eine oder andere Fachgespräch zu führen. <strong>2023</strong><br />

vermeldete die Oldtimermesse einen neuen Rekord: 46.407 Besucherinnen und Besucher zählten die Veranstalter:innen.<br />

Für das breite Angebot sorgten die rund 730 Ausstellenden aus mehreren europäischen<br />

Nationen. 2021 und 2022 musste die Oldtimermesse coronabedingt als Präsenzveranstaltung abgesagt<br />

werden. Stattdessen wurde sie als Online-Event mit einem Live-Stream ins Internet verlegt.<br />

28 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Sex ist wie Mehl<br />

Jürgen von der Lippe liest aus seinem<br />

neuen Buch in der Stadthalle OHZ<br />

Was ist eine 5-Eurosängerin, warum ist Sex wie Mehl, wer sagt: Geh<br />

deine Oma melken, aus welcher Küche stammt heiliges Geschnetzeltes,<br />

was ist Manna-Hamham und was macht ein Mönch mit einem<br />

Saxophon? Am Samstag, den 3. Februar 2024 ab 20 Uhr, wird<br />

der Entertainer, Komiker und Autor Jürgen von der Lippe seinem Publikum<br />

all dies auf gewohnt humorvolle Art beantworten.<br />

Ob diese Fragen die Zuschauer schon lange bewegt haben oder ihre<br />

Neugier gerade erst geweckt wurde – da muss man einfach hin, wenn<br />

Jürgen von der Lippe aus seinem aktuellen Buch liest. Der unermüdliche<br />

Önologe im Weinberg des Humors hat wieder einen Knaller-Jahrgang<br />

produziert, mit feiner Nase, voller Dröhnung und superlangem<br />

Abgang.<br />

Tickets gibt es ab 28,40 Euro in folgenden Vorverkaufsstellen: Osterholzer<br />

Kreisblatt (Bördestr. 9), OHZ Ticket und Event GmbH (Bahnhofstr.<br />

78), DER Reisebüro Go! Reisen (Bahnhofstraße 77), Osterholzer<br />

Anzeiger (Bahnhofstr. 58), FAMILA (Hördorfer Weg 44), bei<br />

allen bekannten Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket sowie unter<br />

www.stadthalle-ohz.de und www.eventim.de.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.stadthalle-ohz.de; https://www.juergenvonderlippe.de<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 29


Scharmbecker Wochenmarkt<br />

ist nach wie vor beliebt<br />

Blumenhändlerin Carola Beuße übernahm<br />

Obst- und Gemüsestand von Brigitte Joschko<br />

Carola Beuße am Obst- und Gemüsestand auf<br />

dem Scharmbecker Marktplatz.<br />

Einkaufen auf dem Wochenmarkt im Zentrum<br />

der Stadt, auf dem Scharmbecker Marktplatz,<br />

gehört heute wie in alten Zeiten zur beliebten<br />

Einkaufskultur für die Bürgerinnen und<br />

Bürger in Osterholz-Scharmbeck. Es ist einfach<br />

Tradition und ein entspanntes Einkaufserlebnis<br />

unter freiem Himmel. Der Markt ist ein Ort<br />

zum Austausch, zum Reden und Treffen – ein<br />

lebendiger Kontrast zum Einkaufen im Supermarkt.<br />

Dazu werden hier besonders frische,<br />

hochwertige regionale Produkte angeboten.<br />

Zu den Marktanbietern zählt auch der Hofladen<br />

für Blumen und Gemüse von Carola Beuße aus<br />

Schneverdingen. Sie übernahm vor gut einem<br />

Jahr den Marktstand von Brigitte Joschko, die<br />

damals nach vielen Jahren in Pension ging.<br />

Glücklicherweise hatte Carola Beuße ihren<br />

Verkaufsstand mit vielen treuen Stammkunden<br />

übernommen. Die beiden langjährigen Marktfrauen<br />

kannten sich schon lange, denn Carola<br />

Beuße betrieb vorher bereits 15 Jahre lang ihren<br />

Blumenverkauf auf dem Scharmbecker<br />

Marktplatz. Sie hatte auch gelegentlich ihrer<br />

Kollegin Brigitte Joschko gesagt: „Wenn Du in<br />

Rente gehst, übernehme ich Deinen Stand“.<br />

Darüber war die Pensionärin sehr froh, sie<br />

dachte an ihre vielen Stammkunden, die<br />

Woche für Woche bei ihr einkauften.<br />

Die Schneverdinger Gärtnerin und Blumenhändlerin<br />

machte vor einem Jahr ihr Versprechen<br />

wahr: Sie übernahm den Obst und Gemüsestand,<br />

der über mehrere Jahrzehnte von<br />

Brigitte Joschko betrieben wurde. Darüber<br />

freuen sich natürlich besonders die Stammkunden,<br />

die das besondere Frischeangebot der<br />

zahlreichen Obst- und Gemüsesorten hier<br />

schätzen. Carola Beuße hat ihren Blumen-Verkaufsstand<br />

gleich nebenan errichtet, so kann<br />

die Kundschaft über kurze Wege Blumen und<br />

Früchte für die Woche oder zum Wochenende<br />

einkaufen. Zusammen mit Sohn Simon reist<br />

die Schneverdinger Marktfrau früh morgens am<br />

Scharmbecker Marktplatz an, um die Marktstände<br />

aufzubauen. Um 8.00 Uhr wird geöffnet.<br />

Dann haben die Beußes schon einige Arbeitsstunden<br />

hinter sich, denn regelmäßig<br />

starten sie zu den Markttagen schon kurz nach<br />

Mitternacht zum Hamburger Großmarkt, um<br />

hier die frischen, regionalen Gemüsesorten<br />

und Früchte einzukaufen. „Ich schätze besonders<br />

die Waren mit der Bezeichnung „EZGHH“,<br />

das bedeutet , dass sie von kleinen Erzeugern<br />

Brigitte Joschko (links) freut sich, dass sie<br />

für ihren Gemüsestand eine Nachfolgerin, die<br />

Blumenhändlerin Carola Beuße, gefunden hat.<br />

in der sogenannten „Bauernhalle“ stammen<br />

und der „Erzeuger- Gemeinschaft der Hansestadt<br />

Hamburg“ angeschlossen sind.<br />

Brigitte Joschko ist sehr froh, dass sie eine<br />

Nachfolgerin für ihren Marktbetrieb gefunden<br />

hat. So ganz kann sie sich aber noch nicht vom<br />

Marktbetrieb trennen und kommt gerne wöchentlich<br />

zum Marktstand und hilft ein paar<br />

Stunden beim Verkauf, „das macht mir viel Freude,<br />

auch die Gespräche mit den Kunden“, gesteht<br />

sie im Gespräch. Mit ihrer Erfahrung ist die<br />

pensionierte Markthändlerin sehr geschätzt.<br />

Ihre Anwesenheit kommt auch ihrer Nachfolgerin<br />

zugute und die langjährigen Kunden freuen<br />

sich auf einen Plausch mit der Pensionärin.<br />

Der Scharmbecker Wochenmarkt auf dem Marktplatz<br />

in der Innenstadt ist dienstags und freitags in der<br />

Zeit von 08.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.<br />

Text & Foto: Monika Fricke<br />

30 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Weihnachten <strong>2023</strong><br />

<strong>Das</strong> Weihnachtsfest<br />

Vom Himmel bis in die tiefsten Klüfte<br />

ein milder Stern herniederlacht;<br />

vom Tannenwalde steigen Düfte<br />

und kerzenhelle wird die Nacht.<br />

Mir ist das Herz so froh erschrocken,<br />

das ist die liebe Weihnachtszeit!<br />

Ich höre fernher Kirchenglocken,<br />

in märchenstiller Herrlichkeit.<br />

Ein frommer Zauber hält mich nieder,<br />

anbetend, staunend muß ich stehn,<br />

es sinkt auf meine Augenlider,<br />

ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.<br />

Theodor Storm (1817-1888)<br />

Alles still<br />

Alles still! Es tanzt den Reigen<br />

Mondenstrahl in Wald und Flur,<br />

Und daruber thront das Schweigen<br />

Und der Winterhimmel nur.<br />

Alles still! Vergeblich lauschet<br />

Man der Krähe heisrem Schrei.<br />

Keiner Fichte Wipfel rauschet,<br />

Und kein Bächlein summt vorbei.<br />

Alles still! Die Dorfeshutten<br />

Sind wie Gräber anzusehn,<br />

Die, von Schnee bedeckt, inmitten<br />

Eines weiten Friedhofs stehn.<br />

Alles still! Nichts hör ich klopfen<br />

Als mein Herze durch die Nacht -<br />

Heiße Tränen niedertropfen<br />

Auf die kalte Winterpracht.<br />

Theodor Fontane (1819-1898)<br />

32 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 33


Schenken<br />

„Wenn ich bloß wüsste, was ich Oma schenken soll!“<br />

„Ich freue mich schon auf Tims große Augen, wenn er mein Geschenk, einen selbst<br />

gestrickten Schal, auspackt!“<br />

„Meine Freundin hat doch schon alles, der kann man gar nichts mehr schenken...“<br />

„Mama will als Geschenk, dass wir lieb sind – wie doof.“<br />

„Danke für das selbstgemalte Bild!“<br />

„Immer nur Parfum! Und wieder die falsche Marke!“<br />

„Pädagogisch sinnvoll muss es schon sein, und bitte bloß nichts aus Plastik!“....<br />

Ja, das Schenken – eine wundervolle zwischenmenschliche Geste, die manchmal so<br />

schwierig und manchmal so einfach sein kann!<br />

Geschenke können beglücken oder beschämen, sie machen dankbar oder wütend, sie<br />

werden auf ewig bewahrt oder wandern in den nächsten Mülleimer, sie kitten Freundschaften<br />

oder sie besiegeln Feindschaften – woran liegt es, dass Geschenke glücken<br />

– oder missglücken?<br />

Joachim Ringelnatz wusste dazu zu sagen:<br />

„Schenke groß oder klein,<br />

aber immer gediegen.<br />

Wenn die Bedachten die Gaben wiegen,<br />

sei dein Gewissen rein.<br />

Schenke herzlich und frei,<br />

schenke dabei, was in dir wohnt<br />

an Meinung, Geschmack und Humor,<br />

so dass die eigene Freude zuvor<br />

dich reichlich belohnt.<br />

Schenke mit Geist, ohne List.<br />

Sei eingedenk, dass dein Geschenk<br />

du selber bist.“<br />

Der Schriftsteller empfiehlt hier nicht nur großzügige Herzenswärme<br />

und Zuneigung, sondern auch Persönlichkeit<br />

und Nachdenklichkeit, wobei sich erstere auf den Schenkenden,<br />

und zweitere auf den zu Beschenkenden bezieht.<br />

Den größten Erfolg hat ein (auch noch so kleines) Geschenk,<br />

wenn in ihm etwas von beiden, dem Schenkenden<br />

und dem Beschenkten, über den man nachgedacht hat, enthalten<br />

ist. Dann zeigen sich Freundschaft, Zuneigung,<br />

Nähe, Verständnis, Liebe.<br />

Eine sinnige literarische Empfehlung ist das Gedicht von<br />

Ringelnatz bestimmt, aber - wie schwierig ist das in der<br />

Umsetzung? Auch wenn man sich den Kopf zerbricht, findet<br />

man trotz des riesigen Angebotes in unseren Konsumtempeln<br />

nicht das, was man dieser Person gerne schenken<br />

möchte. Immaterielles, wie z.B. „Zeit schenken“, könnte in<br />

unserer hektischen Welt manchmal die wertvollere Alternative<br />

sein! Und ist es nicht herzlos, ein Geschenk – auch<br />

jenseits des eigenen Geschmacks - zu missachten? Hier sei<br />

an den Spruch erinnert, der an Höflichkeit und Anstand des<br />

Beschenkten appelliert: „Einem geschenkten Gaul schaut<br />

man nicht ins Maul!“<br />

Bei allen passenden wie unpassenden Präsenten von den<br />

Liebsten und Freunden sollte man nicht vergessen, dass,<br />

so hat es ein unbekannter Verfasser einmal formuliert, „ein<br />

großes, ein sehr großes Geschenk darin besteht, so angenommen<br />

zu werden, wie man ist“! Oh, wie wahr!<br />

<strong>Das</strong>s Sie für dieses Weihnachtsfest noch die richtigen Geschenke<br />

finden werden, wird mit vielen Vorschlägen in diesem<br />

Heft hoffentlich erleichtert. Bevor man die Angelegenheit<br />

verkompliziert, sei Ihnen noch ein humorvoller und<br />

treffender Tipp von Wilhelm Busch mit auf die Familienweihnachtsfeier<br />

gegeben: „Eine Tante, die Gutes mitbringt,<br />

ist besser als der Onkel, der bloß Klavier spielt!“<br />

Und eine befreundete Großmutter hat mir vor einiger Zeit<br />

aus ihrem Erfahrungsschatz eine weise Verhaltensregel für<br />

das Weihnachtsfest mit Kindern und Enkelkindern vermittelt,<br />

die da lautet: schenken - schlucken – schweigen. Wer<br />

weiß, ob hier das Schenken nicht sogar die einfachste<br />

Übung ist?<br />

In diesem Sinne viel Freude beim Schenken<br />

wünscht Ihnen Ihre Cornelia von Enden<br />

34 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


De Wiehnachtsgrog<br />

Heiligobend full datt Johr up een Sonndag, datt kummt jo jümmer<br />

mol woller vor. De Sonndoge wören för Friedel, denn Grotknecht von<br />

Buer Tietjen in’n Dorf Düwelsmoor ober jümmer heilig. Datt harr sien<br />

Grund, an’n Sonndag no’n Middag dröp he sick jümmer mit sein Kumpels:<br />

Willi denn Torfschipper un Füllerk, denn Huusslachter, bi Schorse<br />

Scheepbuer in de Gaststuv an de Hammbrüch.<br />

Uck an düssen Heiligobend: Sonndag is Sonndag! De dree Junggesellen<br />

seten inne Eck an denn runden Stammdisch un kloppen Skoot: 18-20-<br />

bloot nich passen, datt güng richtig rund. In’n Sommer drunken se Beer,<br />

nu in’n Winter gevt Rumgrog. In de warme Stuv be Schorse wör datt jo<br />

so kommodig. Buten wör Schietweer, datt harr düchtig Regen geben,<br />

de Moorwege sünnt deepnatt un smerig, de Gröben bitt boben full<br />

Woter. Klock half veer stell Schorse denn letzten Grog bei de dree Skotbröder<br />

up’n Disch: Prost, miene Jungs, glick is Fierobend!“<br />

Firedel schippern o sein Buernhoff Tietjen an de Düwelsmoorstroot. He<br />

muss de Beester fo’ern un noch utmesten. Emm wör von denn Grog ganz<br />

swiemelig un de Welt seech ut wie een bunte Wiehnachtsboom, de<br />

jümmer henn un her schaukel. Schorse harr bi den letzten Grog wohl datt<br />

Water vergeten. – Friedel klabaster mit sein Holschen datt dünne Brett<br />

no’n Messhopen hoch, ober he harr Dusel, güng allens god. Muss datt jo<br />

uck, he harr an düssen Heiligobend jo noch denn Wiehnachtsmann to spelen<br />

bi de Kinner Anni, Jan und Lisa von Buern Finken up’n Noberhoff schull<br />

he den groten Sack mit Geschenke utpacken. Friedel sus gau in sein Kommer<br />

an de Deel, treck de Blaujack un de Manchesterbox ut, un rinn in denn<br />

roden Mantel, denn langen witten Bort um, de Pudelmutz up un fertig is<br />

de Wiehnachtsmann. Mit denn groten Sack up’n Nacken pett he los. Bi<br />

Buer Finken muss he noch ober datt Stech (Steg) von den Grenzgroben.<br />

Datt Stech wör dör datt hohe Woter upschwemmt. Friedel pett dor rupp<br />

un güng af wie mit een Ontenjäger (kleines Ruderboot), dat kohle Water<br />

Platsch emm ober de Pudelmutz. – De Wiehnachtsmann leeg in’n Moorgroben,<br />

de grote Sack wör in’n hogen Bogen up’t annere Öber flogen.<br />

Klaus de Jungknecht von Buer Finken harr datt Spektokel mitkregen un<br />

töög sein Fründ Friedel ut datt Woter. Düsse Pudelnatte Wiehnachtsmann<br />

harr sien Bescherung all achter sick! Nu wör Holland in Not! Klaus<br />

broch Friedel in sien Kommer un geev emm dröge Klamotten. Nu wör<br />

de lüttje Klaus an de Reeg: In de grote Wohnstuv töben sien Buernfomilie<br />

Finken, un vor allem de dree Kinner up denn Wiehnachtsmann.<br />

Klaus lööp no’n Groben un hol den groten Sack. In sien Schapp fund he<br />

de ole Nikolausmaske mit Bort un Troddelmutz. He treck sien grönen<br />

Lodenmantel un lange Stebeln an, so schull dat woll gohn. Fertig wör<br />

Knecht Ruprecht, gau ober de Deel, noch een Riesbessen in de Hand un<br />

an de Stuvendöör gekloppt. „Kommt rin, wennt keen Snieder is“, rööp<br />

Buer Finken. „Ho, ho,ho, ick mok ju alle froh, - sünd de Kinner uck artig<br />

wesen?“ Knecht Ruprecht full nichts beters in, he weer opgeregt.<br />

De grote Sack mit de feinen Geschenke rett ober den Heiligobend un de<br />

besondere Situation. No de Bescherung wünsch Knecht Ruprecht noch<br />

gesegnete Wiehnachten un mok sick up’n Padd. „Puh! Datt wör just<br />

nochmohl god gon“. De Buer un sein Fro harrn all watt markt un lies to<br />

emm seggt: „Wenn de Kinnder no’n Bett sünd, komt man to us in de<br />

Stuv un bring denn annern Wiehnachtsmann ok mit“. Klaus lööp torücht<br />

in sein Kommer: Friedel leeg up’n Bett un snorch.<br />

No een gode Stunn harr’n de beiden sick verholt un seten nu in’ne Wiehnachtsstuv.<br />

Fro Finken harr hitt Woter mokt, datt gev Grog. In Friedel<br />

sien Kopp sungen jümmer noch de Engels: „Söter de Glocken nich bimmelt<br />

at to de Wiehnachtstiet“. All weer’n se an vertell’n un lachen düchtig<br />

ober sien Molleur. Friedel harr een groten Pott Fliederbeergrog vor<br />

sick stohn. „Denn drink man erstmol ut“, seggt Fro Finken, „Rum sitt<br />

dor von hütnomdag noch genog bi di in“.<br />

„Stille, heilige Nacht“, watt wör dat doch gemütlich! Ober de Bescherung<br />

hebbt se noch lang lacht in’n Dorp Düwelsmoor. Text: Jan Brünjes<br />

Anmerkung zum „Wiehnachtsgrog“: Grog war früher ein beliebtes Getränk<br />

in der kalten Jahreszeit. Er wird aus Rum, Zucker (je nach Geschmack)<br />

und heißem Wasser zubereitet.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 35


Der Weihnachtsfrieden<br />

von Turku<br />

In der im Südwesten Finnlands gelegenen<br />

Küstenstadt Turku gibt es seit dem Jahre<br />

1320 einen Brauch, der bis heute gehalten<br />

wurde und der heutigentags im Radio und im<br />

Fernsehen live bis in den letzten Winkel dieses<br />

großflächigen Landes übertragen wird. So<br />

wohl auch an diesem 24. Dezember <strong>2023</strong>.<br />

Wenn wir uns gedanklich an diesen Ort versetzen,<br />

würden wir folgendes erleben:<br />

Der Platz, vor dem aus dem Mittelalter stammenten<br />

Dom von Turku, der früheren Hauptstadt<br />

Finnlands, ist weihnachtlich festlich geschmückt.<br />

Es haben sich eine große Zahl Leute<br />

versammelt, die gespannt auf den Balkon<br />

des gegenüberliegenden alten Rathauses<br />

blicken, von wo der alljährlich Weihnachtsfrieden<br />

alsbald verkündet werden wird.<br />

Die am Dom stehende stattliche Statue des<br />

berühmten Bischofs Mikael Agrikola, Schüler<br />

Melanchtons und Übersetzer des Neuen Testaments<br />

ins Finnische im 16. Jahrhundert, blickt<br />

auf die wartende Menschenmenge. Der Bürgermeister<br />

der Stadtverwaltung verkündet:<br />

„Morgen, so Gott vergönnt, ist unseres Herren<br />

und Heilands gnadenreiches Geburtsfest. Also<br />

wird hiermit ein allgemeiner Weihnachtsfrieden<br />

verkündet, alle dazu ermunternd, dieses<br />

Fest mit gebührender Besinnung zu feiern sowie<br />

sich im Übrigen still und ruhig zu verhalten,<br />

denn derjenige, der diesen Frieden bricht<br />

und das Weihnachtsfest durch ungesetzliches<br />

oder unanständiges Benehmen stört, ist unter<br />

erschwerenden Umständen schuldig für die<br />

Strafe, die das Gesetz und die Verordnungen<br />

Seit 703 Jahren wird zunächst von der Kanzel<br />

des Domes inzwischen jedoch vom Rathausbalkon<br />

aus der jedes Jahr „Weihnachtsfrieden“<br />

verkündet. Die 12-Uhr-Schläge der Domglocke<br />

werden sogar jeden Tag im Finnischen Rundfunk<br />

übertragen.<br />

für ein jedes Verbrechen und Vergehen gesondert<br />

festsetzen.“<br />

Zum Schluss wird allen Einwohnern ein freudenreiches<br />

Weihnachtsfest gewünscht. Der<br />

Weihnachtsfrieden soll drei Tage andauern.<br />

Dieser schon seit dem Mittelalter ununterbrochen<br />

bis heute vorgetragenen Aufruf in Turku,<br />

das bis zum Großbrand 1822 die Hauptstadt<br />

Finnlands war, mag uns etwas merkwürdig vorkommen,<br />

ist aber in dieser Form Tradition und<br />

gerade in unserer unruhigen und ereignisreichen<br />

Zeit sicherlich hilfreich. Der Weihnachtsfrieden<br />

wurde ursprünglich von der Kanzel des<br />

Doms verkündet. Die Botschaft sollte aber alle<br />

erreichen, nicht nur die Kirchgänger.<br />

Text: Horst Schubert<br />

36 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Die Geschichte von<br />

der Weihnachtsgurke<br />

Eine vermeintlich<br />

deutsche Tradition in Amerika<br />

Wie bitte, Sie kennen die Weihnachtsgurke<br />

nicht? Sollten Sie aber, denn sie ist angeblich<br />

eine alte, deutsche Weihnachtstradition.<br />

Und in den USA ist „The Christmas Pickle<br />

– Made in germany“ seit Jahren der Weihnachtsrenner!Ist<br />

schon komisch, wir dachten<br />

bisher, Kugeln und Strohsterne seien typisch<br />

deutsche Dekorationsartikel für den Weihnachtsbaum<br />

im heimischen Wohnzimmer....<br />

Doch angeblich wissen es die Amis besser:<br />

Laut US-Zertifikat stammt die Weihnachtsgurke<br />

definitiv aus Deutschland, wo – nach ihren<br />

Vorstellungen - an allen Weihnachtsbäumen<br />

eine Gewürzgurke hängt, aus Glas, versteht<br />

sich. Inzwischen baumelt sie wahrscheinlich<br />

an viel mehr amerikanischen Tannenbäumen,<br />

als an deutschen, denn die Deutschen kennen<br />

nur bedingt die Legenden und Hintergründe<br />

der Weihnachtsgurke, wohingegen die Amerikaner<br />

den angeblich deutschen Exportartikel<br />

hegen und pflegen.<br />

Was soll die Glasgurke am Weihnachtsbaum,<br />

fragt man sich. Zunächst einmal ist sie durch<br />

ihre Farbe am Tannenbaum schwer auszumachen.<br />

Dadurch wird aus der Gurkensuche ein<br />

kleines Spiel am Heiligen Abend: wer sie zuerst<br />

am Baum entdeckt, ohne diesen zu berühren,<br />

darf als Erster seine Geschenke auspacken und<br />

bekommt auch noch ein kleines Extra-Geschenk<br />

obendrauf, sozusagen den Finderlohn.<br />

Was es nun aber überhaupt mit der Gurke auf<br />

sich hat, ist – laut unterschiedlicher Quellen –<br />

nicht eindeutig auszumachen. Eine Erzählung<br />

geht auf den aus Bayern stammenden Auswanderer<br />

Hans Lauer zurück, der sich in den<br />

USA John Lower nannte. Dieser wurde im amerikanischen<br />

Bürgerkrieg als Kriegsgefangener<br />

festgenommen und war kurz vor Heiligabend<br />

dem Hungertod nahe. Er bat um eine Gurke, die<br />

ein Gefängniswärter ihm gab, und – er wurde<br />

wieder gesund! Als er freikam und zu seiner Familie<br />

zurückkehrte, erinnerte er sich jedes Jahr<br />

an Weihnachten an seine Rettung, indem er<br />

eine Gurke an den Weihnachtsbaum hängte.<br />

Eine andere Geschichte stützt sich darauf, dass<br />

Familien im frühen zwanzigsten Jahrhundert<br />

nicht genug Geld hatten, um allen Kindern ein<br />

Geschenk zu kaufen. Nur das Kind, das die<br />

Weihnachtsgurke am Baum fand, bekam eine<br />

Kleinigkeit.<br />

Da die Weihnachtsgurke heutzutage in<br />

Deutschland eher unbekannt ist, gehen die Meinungen<br />

dazu, ob es wirklich ein deutscher<br />

Brauch ist, weit auseinander. Vielleicht handelt<br />

es sich um eine längst vergessene Tradition,<br />

denn ein Stempel aus dem thüringischen Lauscha,<br />

wo die Weihnachtsgurke 1880 erfunden<br />

sein soll, verleiht dem Dokument Glaubwürdigkeit.<br />

Auch in traditionellen Glasbläserbetrieben<br />

gibt es alte Formen für die Weihnachtsgurke.<br />

Inzwischen werden Weihnachtsgurken aus Glas<br />

in vielen deutschen Manufakturen<br />

hergestellt, da die Nachfrage<br />

steigt. Was in den USA<br />

schon lange als „deutscher<br />

Brauch“ bekannt und ein Verkaufsschlager<br />

von New York<br />

bis San Francisco ist, kehrt so<br />

in das Land des (vermeintlichen)<br />

Ursprungs zurück.<br />

Wenn eine Gurke am Tannenbaum<br />

an Dankbarkeit für Gesundheit<br />

erinnert und darüberhinaus<br />

ein netter Spielspaß<br />

für Kinder am Heiligabend<br />

sein kann, warum<br />

dann nicht die 'Christmas<br />

Pickle' aufhängen?<br />

Text & Fotos: Cornelia von Enden


Weihnachtsträume<br />

im Bremer Schnoor<br />

Es ist eine Adresse zum Abtauchen. Von der hektischen Betriebsamkeit<br />

der wintergrauen City in eine heimelige Lichterwelt voller bunter<br />

Kugeln, Tannengrün, weißer Rauscheengel, lieblicher Puttenfigürchen,<br />

sanfter Hirschaugen und gemütlicher Weihnachtsmänner auf<br />

Schlitten mit Rentieren... hier ist die Weihnachtswelt mit all ihren Dekorationen<br />

und Accessoires, die verzaubern und faszinieren! Im „Weihnachtshaus“<br />

im Bremer Schnoor ist alles zu haben, was das Zuhause und<br />

den Tannenbaum im weihnachtlichen Glanz erstrahlen lässt.<br />

Olaf und Victoria Nehlsen führen das Geschäft in der Marterburg 45 mit dem<br />

offiziellen Namen „Weihnachtsträume“ seit nun mehr 10 Jahren als alleinige<br />

Inhaber und haben die Tür zum Laden an 360 Tagen im Jahr geöffnet,<br />

ab April dann auch sonntags. „<strong>Das</strong> ganze Jahr über haben wir hier<br />

Kunden, auch im Sommer, die sich unsere Weihnachtswelt anschauen und<br />

davon ispirieren lassen. Es ist so, Weihnachtsatmosphäre wirkt auf viele<br />

wie ein Magnet, im Sommer wie im Winter. Unser Geschäft hat in Bremen<br />

ein Alleinstellungsmerkmal, was sich besonders bei den Touristen, aber<br />

auch den Bürgerinnen und Bürger der Stadt und der Umgebung auswirkt“,<br />

sagt Olaf Nehlsen, der selbst immer wieder gerne nach neuen Farben, Formen<br />

und Motiven für seine Kugeln Ausschau hält. „Ich folge aber keinem<br />

Trend, der für die Saison ausgerufen wird, denn es muss meinem Anspruch<br />

an Geschmack und Kreativität schon entsprechen. Da sind meine Frau und<br />

ich auf den Messen, die wir im Januar besuchen, eher kritisch und schauen<br />

hin, was sich mit unseren Vorstellungen und denen unserer Kundschaft<br />

kombinieren und ergänzen lässt. Die farblichen Klassiker rot-grün – weiß<br />

– gold sind immer beliebt und gefragt; viele Kundinnen und Kunden kaufen<br />

gerne ergänzend zum bestehenden Sortiment zu Hause einzelne Kugeln<br />

und Dekorationsteile, die neue Akzente setzen können. Der komplette jährliche<br />

Schwenk im Kauf der Gesamtdekoration von lila auf silber oder türkis<br />

ist eher selten“, weiß Nehlsen aus seiner langjährigen Erfahrung.<br />

Der gebürtige Bremer übernahm den Laden im Schnoor Ende 2013 von<br />

der Vorbesitzerin Uschi Fritz. Sie hatte bereits 20 Jahre davor das 400<br />

Jahre alte Gebäude, einen ehemaligen Getreidespeicher, in dem im Untergeschoss<br />

noch ein Teil der mittelalterlichen Bremer Stadtmauer erhalten<br />

ist, erworben, um in diesen historischen Räumlichkeiten ihren<br />

38 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Traum von einem Geschäft für Deko-Artikel, speziell mit weihnachtlichen<br />

Schmuckstücken, zu verwirklichen. „Sie hatte ein Händchen für<br />

Dekorationen“, so Olaf Nehlsen, „und brachte viel Kreativität in das Geschäft<br />

und die Produkte.“ Dies wollte das Ehepaar Nehlsen weiterführen,<br />

als Uschi Fritz das Geschäft aufgab, es sollte eine Bremer Institution<br />

bleiben. Da den beiden besonders das Ambiente des alten Gebälks<br />

und die Lage im Schnoor so gut gefielen, übernahmen sie mit Elan die<br />

„Weihnachtsträume“, und erfreuen sich heute – trotz der fast ununterbrochenen<br />

Öffnungs- und Arbeitszeiten – immer noch an dem Lichterglanz<br />

in ihrem Geschäft und an den staunenden Augen der Kunden. „Gemessen<br />

an dem, was wir hier leisten, arbeite ich übers Jahr gesehen<br />

unter dem Mindestlohn“, stellt Olaf Nehlsen fest, „aber es ist eben nicht<br />

nur der wirtschaftliche Faktor, der zählt, sondern für mich zählt immer<br />

wieder, wenn die Kunden lächelnd unser Weihnachtshaus betreten und<br />

es mit einem zufriedenen Lächeln wieder verlassen.“<br />

Die Vermutung, dass Olaf und Victoria Nehlsen ihr persönliches Weihnachtsfest<br />

zu Hause ohne jegliche Dekoration, ohne Kugeln und Engel<br />

feiern, ist falsch!<br />

Auch privat sind an Weihnachten die vier Wände der Nehlsen weihnachtlich<br />

dekoriert, „aber“, so der Inhaber der „Weihnachtsträume“,<br />

„für uns nicht übermäßig üppig, sondern eher passend reduziert.“<br />

Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />

Weihnachtsträume, Fachgeschäft für Weihnachtsartikel,<br />

Marterburg 45, 28195 Bremen, www.weihnachtstraeume.de<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 39


Hoch- und plattdeutsches<br />

Kinderbuch<br />

Regen in'n Kopp. Regen im Kopf<br />

von Ove Thomsen und Melf Petersen<br />

Mit seinem ersten Kinderbuch in hoch- und<br />

plattdeutscher Sprache möchte der Autor<br />

Ove Thomsen einen Beitrag zum Erhalt seiner<br />

Muttersprache leisten. Er schrieb die Geschichte<br />

über Gunnelt, dem Ameisenbären<br />

und Guschi dem Gürteltier deshalb in hochund<br />

plattdeutsch auf. Grafikdesigner, Illustrator<br />

und Musiker Melf Petersen gestaltete<br />

das Kinderbuch mit bunten Bildern zur Geschichte<br />

um Guschi und Ameisenbär Gunnelt,<br />

sie sind die beste WG (Wohngemeinschaft) im<br />

ganzen Regenwald. Eines Tages weiß der<br />

Ameisenbär Gunnelt nicht weiter, er hat einfach<br />

zu viel zu tun! „Mit sien lange Nääs un<br />

sien noch längere Tung snüffelt he den helen<br />

Dag dör de Gegend…“(Mit seiner langen Nase<br />

und seiner noch längeren Zunge schnüffelt er<br />

den ganzen Tag durch die Gegend). Eigentlich<br />

macht es ihm Spaß, Hausmeister im Regenwald<br />

zu sein. Er ist gerne für alle anderen Tiere<br />

da, wenn sie ihn brauchen. <strong>Das</strong> Dach ihres<br />

Reetdachhauses hat ein großes Loch und Gunnelt<br />

hat keine Zeit es zu reparieren. Und irgendwie<br />

hat er gerade an nichts mehr Freude.<br />

Es fühlt sich so an, als hätte er Regen im Kopf!<br />

Seine Mitbewohnerin Guschi, das Gürteltier,<br />

liggt de meiste Tiet ünner den Kökendisch. Se<br />

fritt un slöppt, fritt un slöppt! –(Guschi liegt<br />

die meiste Zeit unter dem Küchentisch. Sie<br />

frisst und schläft, frisst und schläft). Guschi<br />

rät Gunnelt: „Entspann dich mal ein bisschen,<br />

mach einen Spaziergang! Zum Glück führt<br />

Gunnelts Weg ihn zum Affen Doktor Willi. Der<br />

hat wichtige Tipps für Gunnelt, dass für ihn<br />

bald wieder die Sonne scheinen wird. Ein Vorschlag<br />

des Regenwalddoktors lautet<br />

„P.A.U.S.E“ - bei dem jeder Buchstabe eine<br />

Bedeutung hat: Probiers-Aus-Und-Sei-Entspannt.<br />

- Mehr Achtsamkeit soll Gunnelt helfen,<br />

wieder Zufriedenheit zu finden.<br />

Ove Thomsen hat Achtsamkeit kindgerecht<br />

thematisiert. Der Autor empfiehlt das textreiche<br />

Kinderbuch mit erklärenden Bildern in<br />

vier Kapiteln für Kinder ab fünf Jahre. Diese<br />

Altersgruppe benötigt jedoch die Hilfe von Eltern<br />

oder älteren Geschwistern beim Vorlesen<br />

und Erklären. Erwachsenen kann dieses Kinderbuch<br />

ebenfalls nützliche Tipps zur eigenen<br />

Achtsamkeit geben. Die plattdeutsche Version<br />

der Texte ist gut zu lesen, dank der linken Seite<br />

auf Plattdeutsch und rechte Seite auf Hochdeutsch.<br />

Der Grafikdesigner, Illustrator und Musiker<br />

Melf Petersen ist mit Ove Thomsen seit der<br />

Schulzeit eng befreundet. Lange haben sie zusammen<br />

in einer Band gespielt. <strong>Das</strong> musikalische<br />

Duo schrieb auch ein Lied für Gunnelt<br />

auf Plattdeutsch und Hochdeutsch. Am Ende<br />

des Buches ist der Text abgedruckt, zudem<br />

kann per QR-Code die Musik zum Mitsingen<br />

abgehört werden.<br />

Text: Monika Fricke<br />

<strong>Das</strong> hoch- und plattdeutsche Kinderbuch von<br />

Ove Thomsen: Regen in'n Kopp - Regen im Kopf mit<br />

Illustrationen von Melf Petersen hat 40 Seiten und<br />

erschien im JUMBO Neue Medien & Verlag Hamburg<br />

(ISBN 978-3-8337-4615-4 ) und kostet 16,00 Euro.<br />

Angepiekst und aufgespießt<br />

Typisch Teumer, könnte man sagen, wenn man es nicht besser wüsste. Der in Worpswede ansässige Emeritus in Sachen Sprachpädagogik für<br />

Kinder mit Förderbedarf interessierte sich in seinem Berufsleben als Lehrer, Dozent und Professor in Marburg, Hamburg und Berlin nicht nur für<br />

Kinder und ihre Probleme bei der Lautbildung, Artikulation usw., sondern Sprache ist für ihn ein weites Feld, das er immer schon gern beackert.<br />

Einerseits liebt er es, lokalgeschichtlich forschend irgendwelchen verschriftlichten Behauptungen auf den Grund zu gehen und sie gern auch in<br />

Artikel- oder Buchform ihres Un-Sinns zu überführen, andererseits ist er ein genauer, spitzfindiger Beobachter seiner Umwelt. Wenn ihn Ecken,<br />

Kanten, Stolpersteine oder Schikanen im Umgang mit Instituitionen, Behörden, Amtsschimmeln, kurzum gewöhnungsbedürftigen Zeitgenossen<br />

und – ja, auch mit der deutschen Sprache, die ja in jüngerer Vergangenheit sowohl „amtlicherseits“ als auch<br />

durch unsensible und unbeholfene denglische und „genderöse“ Anpassungsmaßnahmen einiges über sich ergehen<br />

lassen musste, allzusehr pieksen, macht er sich Notizen. In gebundener Form finden gerade zwölf davon ihren<br />

Weg in die Öffentlichkeit. “Worpsweder Spitzen“, das sind nachdenkwürdige Episoden und Erlebnisse, die<br />

hier oder auch woanders so oder ähnlich stattgefunden haben, von Jürgen Teumer stilistisch aber auf die Spitze<br />

getrieben wurden, so dass sie die Grenze zur Satire locker überspringen: mitunter etwas verschroben von hinten<br />

durch die Brust ins Auge Spuren verwischend und auch mit dichterischer Freiheit lustvoll übertreibend.<br />

Diese Spitzen sitzen und sie machen Spaß. Sicher haben die seltsamen Erfahrungen im Künstlerdorf und umzu<br />

den Autor zum Zeitpunkt des Erlebens nicht amüsiert, aber er hat sie produktiv verarbeitet und lässt uns lachend<br />

mitleiden an den Versuchen seiner Einbürgerung im Ort, am Publikumsgehabe bei einer Dichterlesung, an Traditionen<br />

und vermeintlichen Notwendigkeiten, an Bau- und auch Abriss-Sünden… mehr wird nicht verraten.<br />

Wem auch immer dieses „Hosentaschenbuch“ in die Hand fällt, kommt ums Schmunzeln nicht herum. Etwaige<br />

Selbsterkenntnis nicht ausgeschlossen.<br />

Text: Jutta-Irene Dehlwes-Grotefend<br />

Titel: Worpsweder Spitzen, Autor: Jürgen Teumer, Verlag: Edition Falkenberg, Paperback, 163 Seiten, Preis: 14,90⇔<br />

ISBN 978-3-95494-305-0<br />

40 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Ein gemütlicher Spieleabend<br />

mit dem Brettspiel „Dorfromantik“<br />

Wenn die Tage kürzer werden, macht man es<br />

sich gerne behaglich zu Hause. Für alle, die<br />

gerne in dieser Jahreszeit am Tisch mit den<br />

Lieben spielen, gibt es jetzt ein neues und bemerkenswertes<br />

Brettspiel mit dem Namen<br />

„Dorfromantik“. Allein der Titel macht neugierig<br />

und erst recht die Prämierung zum „Spiel<br />

des Jahres <strong>2023</strong>“! <strong>Das</strong> Besondere an diesem<br />

Spiel ist der Grundgedanke, nicht – wie meist<br />

üblich – gegeneinander zu spielen und damit<br />

eindeutig Sieger und Verlierer zu ermitteln,<br />

sondern gemeinsam Aufgaben zu lösen. In<br />

dieser Hinsicht also ein echtes Teamspiel ohne<br />

Reinlegen oder Rausschmeißen. Aber mit der<br />

Herausforderung, dass es gerade auf eine aufmerksame<br />

und kooperativ agierende Gruppe<br />

ankommt!<br />

Worum geht es konkret?<br />

Ziel des Spieles ist es, eine idyllische Landschaft<br />

aufzubauen und dabei so viele „Aufträge“<br />

der Bevölkerung wie möglich zu erfüllen.<br />

Dies macht man mit Landschaftsplättchen, die<br />

Schritt für Schritt nach bestimmten Regeln aneinandergelegt<br />

werden und von denen 48 im<br />

Basisspiel enthalten sind. Sie zeigen unterschiedliche<br />

Geländearten wie Wälder, Dörfer,<br />

Getreidefelder, Schienen, Straßen und Flüsse.<br />

Bis auf zufällig drei herausgenommene Plättchen<br />

kommen alle anderen auf einen Stapel<br />

zum Nachziehen, ebenso gibt es einen weiteren<br />

Stapel mit 25 verdeckten Auftragsplättchen,<br />

die die nächste Aufgabe vorgeben. Die<br />

Spielenden sollen zum Beispiel eine Siedlung<br />

aus fünf Einheiten errichten, oder einen Wald<br />

aus sechs Einheiten anlegen. Drei unerledigte<br />

Aufträge müssen sich auf dem Spielfeld befinden,<br />

für die man Landschaftsplättchen nachzieht.<br />

Ist ein Auftrag erledigt, wird ein neuer<br />

Auftrag gezogen. Liegen sämtliche Landschaftsplättchen<br />

auf dem Tisch, endet die Partie,<br />

und man rechnet die gemeinsam erreichte<br />

Punktzahl aus. Auf mehreren Landschaftsplättchen<br />

findet man Fähnchen in rot, gelb<br />

oder grün; diese Plättchen sorgen für Bonuspunkte<br />

am Spielende, wenn man es geschafft<br />

hat, den zugehörigen Landschaftstyp komplett<br />

abzuschließen. Extrapunkte gibt es auch für<br />

den längsten Fluss oder das längste Bahngleis.<br />

Dieses Basisspiel wird noch erweitert durch einen<br />

Kampagnenmodus, der den Ablauf verfeinert<br />

und immer höhere Punktzahlen ermöglicht.<br />

Ein Kampagnenblatt, auf dem man sich<br />

als Gruppe vorwärtsbewegt, beinhaltet unterschiedliche<br />

Herausforderungen, für die man<br />

sich entscheiden kann. Hierzu gehören fünf<br />

verschlossene Schachteln in einer Box, die jeweils<br />

erst zu bestimmten Zeitpunkten des weiteren<br />

Spieleverlaufs geöffnet werden dürfen.<br />

Hier entfaltet der ansteigende Schwierigkeitsgrad<br />

den Sog und die Motivation, „Dorfromantik“<br />

immer wieder spielen zu wollen.<br />

<strong>Das</strong> Brettspiel ist sowohl alleine wie auch in<br />

der Gruppe (bis zu sechst) zu spielen; es ist ein<br />

stressfreies Spiel, strahlt Ruhe und Beschaulichkeit<br />

aus und ist mit Kindern ab acht Jahren<br />

gut zu spielen. Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 41


Ein kleines Spiel<br />

und großer Spaß<br />

<strong>Das</strong> eigentliche Spielzeug, ein Kreisel, passt in eine Kleinkinderfaust.<br />

Alle anderen Zutaten sind frei wählbar - was gerade vorhanden ist<br />

oder im Haus oder draußen in der Natur gesammelt werden kann:<br />

entweder Bucheckern, Büroklammern, Eicheln, Kastanien, Kieselsteine,<br />

Kirschkerne, Knöpfe, Korken, Kronkorken, Legosteine, Münzen, Murmeln,<br />

Muscheln, Nüsse, kurzgebrochene Stöckchen, abgebrannte<br />

Streichhölzer oder sonstwie kleine Gegenstände.<br />

Alle sitzen im Kreis. In der Mitte liegt ein Haufen sagen wir mal Kieselsteine.<br />

Davon nimmt sich jedes Kind z.B. 10. Es kommt auch ein bisschen<br />

darauf an, wie viele ihr seid und wie viele kleine Dinge ihr gefunden<br />

habt. Sind es wenige, teilt die Dinge gleichmäßig unter euch auf.<br />

Dann legt jedes Kind die gleiche Anzahl in die Mitte und behält die anderen<br />

für sich.<br />

Wer anfängt, bestimmt ein Abzählvers, das Alter ab- oder auf steigend<br />

oder der Anfangsbuchstabe der Vornamen alphabetisch sortiert. Denkt<br />

euch einfach etwas aus.<br />

Noch etwas: Sitzen alle um einen Tisch herum, könnt ihr gleich starten.<br />

Spielt ihr draußen z.B. auf der Erde, auf dem Rasen oder im Sand,<br />

braucht ihr unbedingt eine glatte ebene Fläche, damit sich der Kreisel<br />

überhaupt dreht. Mopst einfach aus der Küche ein Tablett. Und los<br />

geht’s. Der Kreisel wird gedreht, bis er ruhig liegen bleibt, und die Aufgabe,<br />

die auf der nach oben zeigenden Seite steht, muss erfüllt werden.<br />

Dann ist das nächste Kind dran.<br />

Hat ein Kind keine Steine mehr, darf es noch drei Runden weiterspielen;<br />

somit hat es die Chance, aus der Mitte wieder Steine nehmen zu<br />

können. Klappt das nicht, scheidet es aus. Mit dieser Spielregel kann<br />

das Spiel sehr lange dauern.<br />

Schneller kommt es mit „Nimm alles“ zum Ende, wenn ihr das vorher so<br />

festlegt. Auch auf etwas Anderes müsst ihr euch vorher einigen: Zeigt<br />

der Kreisel „Jeder gibt“, sagt das nichts über die Menge aus. Also wieviel<br />

soll gegeben werden? Eins, zwei oder so viel wie jedes geben mag.<br />

<strong>Das</strong> Spiel ist zwar zu Ende, wenn keine der Aufgaben mehr erfüllt werden<br />

kann, weil in der Mitte nichts mehr liegt. Aber es gibt die Möglichkeit<br />

der Verlängerung (zum Beispiel, weil ihr keine Lust habt, die<br />

Steine wieder neu zu verteilen und das Spiel gerade so richtig im<br />

Schwung ist). Dann könnte wieder jeder ein paar von seinen Steinen in<br />

die Mitte legen. Und weiter geht’s.<br />

Wer gewonnen hat?<br />

Vielleicht, wer gelernt hat, so richtig schön lange zu kreiseln.<br />

Vielleicht, wer sich die meisten Teile erkreiselt hat.<br />

Oder wer am besten seine gesammelten Teile zählen kann.<br />

Oder wer erfolgreich alle Teile losgeworden ist.<br />

Gebt euch selbst Regeln.<br />

Es ist ja euer Spiel.<br />

P.S. Wenn ihr mit kleinen Schokokugeln oder –eiern oder Ähnlichem<br />

spielt, solltet ihr sie am Ende gerecht verteilen. Denn auf dem Kreisel<br />

steht zwar „Nimm alles“ – aber nicht „Iss alles“.<br />

Text & Fotos: Jutta-Irene Dehlwes-Grotefend<br />

42 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Spiel des Jahres<br />

<strong>2023</strong>: Fun Facts<br />

Ein kooperatives Party- und Familienspiel<br />

für 4 bis 8 Personen ab acht Jahre<br />

„Fun Facts“ – eines von drei neuen „Spielen<br />

des Jahres <strong>2023</strong>“ ist ein klassisches Kennenlernspiel,<br />

um sich selbst und einander in der<br />

Gruppe besser kennenzulernen. Ein Party- und<br />

Familienspiel für vier bis acht Personen ab<br />

acht Jahre. Spieldauer zirka 30 Minuten.<br />

Es geht um harmlose Einschätzungen seiner<br />

Mitspieler und Mitspielerinnen, zum Beispiel<br />

nach der eignen Kreativität, dem Schüchternheitsgrad<br />

oder dem Ehrgeiz. Jeder Spieler erfährt<br />

in acht Spielrunden nicht nur Neues über<br />

die anderen Mitspieler, sondern auch über sich<br />

selbst viel und wie andere ihn sehen. Somit ist<br />

Fun Facts eine spielerische Einladung zur Reflexion.<br />

<strong>Das</strong> kooperative Partyspiel hat fast<br />

keine Regeln, fördert aber gleich Gespräche.<br />

Nacheinander müssen die Mitspielenden acht<br />

Fragen zu ihrer Person beantworten. Zum Beispiel<br />

„wie oft sie umgezogen sind“ oder „für<br />

wie tierlieb sie sich auf einer Skala von 0 bis<br />

100 halten“. Die Antworten werden immer in<br />

Zahlen notiert. Die aufgeschriebenen Werte<br />

werden nach eignen Einschätzungen auf verdeckten<br />

pfeilförmigen Täfelchen reihum in die<br />

Gruppe einsortiert. Es soll sich eine korrekt<br />

aufsteigende Reihenfolge ergeben. Beim Aufdecken<br />

stellt sich heraus, wie gut das geklappt<br />

hat. Für die beste Einschätzung werden die<br />

Punkte verteilt und die nächste Runde startet.<br />

Welche Gruppe am Ende die meisten Punkte<br />

gesammelt hat, erhält die höchste Bewertung.<br />

So lernen sich Freunde und Familienangehörige<br />

noch besser kennen. Text & Foto: Monika Fricke<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 43


Lilienthals Lebendiger<br />

Adventskalender <strong>2023</strong><br />

Lebendig wird ein „Lebendiger Adventskalender“ durch Menschen.<br />

Bereits seit 2015 zeigen beteiligte Institutionen bei meist kostenlosen<br />

Veranstaltungen, wie bunt und vielfältig Lilienthal ist. An den<br />

24 Tagen bis Weihnachten treffen sich Menschen in Vereinshäusern,<br />

Einrichtungen und Kirchen, um dort gemeinsam zu singen, Geschichten<br />

zu hören, zu beten oder zu basteln und Zeit miteinander<br />

zu verbringen. Auch Sie sind herzlich eingeladen! Ein leuchtender<br />

achtstrahliger Stern leitet Sie auf Ihrem Weg durch den <strong>Lilienthaler</strong><br />

Advent.<br />

Es sind in diesem Jahr unglaubliche 44 Veranstaltungen dank 31 aktiver<br />

Akteure zusammengekommen. Ein neuer Rekord! Dies zeigt<br />

mehr als deutlich: das Format eines lebendigen Adventskalenders sowie<br />

persönliche Begegnungen gerade in der Weihnachtszeit sind<br />

wichtiger als jemals zuvor.<br />

Flyer mit Veranstaltungshinweisen liegen öffentlich im Rathaus,<br />

Murkens Hof, Vereinshäusern und Geschäften aus. Zudem sind alle<br />

Veranstaltungen online einsehbar unter www.freiwilligenagenturlilienthal.de.<br />

<strong>Das</strong> Organisationsteam, bestehend aus Mitgliedern des Seniorenbeirats,<br />

der <strong>Lilienthaler</strong> Diakonie, der Kirchen und der Freiwilligenagentur<br />

Lilienthal e.V. sind per E-Mail unter lilienthaler_advent@gmx.de<br />

oder telefonisch unter 04298 2797630 für Sie erreichbar.<br />

Nachhaltiger<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Weihnachten muss nicht immer nur Konsumrausch sein! Daher organisiert<br />

das Team des Konventshauses der Zellgemeinde Bremen gemeinsam<br />

mit der Freiwilligenagentur Lilienthal e.V. einen nachhaltigen<br />

Weihnachtsbasar. Dieser findet am Sonntag, den 3. Dezember<br />

ab 14 bis 17 Uhr im Konventshaus, am Konventshof 4, statt. Standbetreiber<br />

sind kreative Menschen, die nachhaltige Produkte wie<br />

Selbstgemachtes, Nachhaltiges oder weihnachtliche Second-Hand-<br />

Ware verkaufen oder eine Aktion anbieten.<br />

So gibt es u.a. Selbstgestrickte Socken, Weidenkörbe, selbstgemachtes<br />

Deo, Körnerkissen, Künstlerisches und Nützliches aus Holz,<br />

Ton, Stoff und Papier oder anderen nicht mehr benötigten Materialien,<br />

Ingwersirup, Etageren und Lampen aus altem Porzellan, Fairtrade-Artikel<br />

und vieles mehr.<br />

Bei Kaffee und Kuchen kann am 1. Advent gemütlich gestöbert oder<br />

bei Mitmach-Aktionen für Kinder und Erwachsene teilgenommen<br />

werden. Auch eine Tauschbörse für nicht mehr benötigte Weihnachtsdeko<br />

wird es geben.<br />

Positive Bilanz der <strong>Lilienthaler</strong><br />

Nachhaltigkeitswochen<br />

Die Freiwilligenagentur Lilienthal organisierte die europäischen<br />

Nachhaltigkeitswochen in der Gemeinde bereits zum vierten Mal. So<br />

wurden die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN zwischen dem 18. September<br />

und 08. Oktober mit unterschiedlichen Formaten, wie Workshops<br />

oder Mitmach-Aktionen, einem breiten Publikum zugänglich<br />

gemacht. Die <strong>Lilienthaler</strong> Bilanz zeigt: ein Großteil der Aktionen erfüllte<br />

die Erwartungen der Organisatoren und übertrafen diese sogar,<br />

insbesondere bei Führungen, Mitmach-Aktionen und Exkursionen.<br />

Auch der erstmals durchgeführte „Verschenketag“ wurde sehr<br />

44 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Anzeige<br />

Eröffnungsveranstaltung der Nachhaltigkeitswochen: "Multi-Kulti-<br />

Abend" mit ukrainischem Chor und internationalem Buffet<br />

Gespräch mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze und<br />

Dr. Regine Moll, vor Beginn der Nachhaltigkeitswochen<br />

gut angenommen. Einige Teilnehmende gaben an, nun regelmäßig<br />

Kisten mit aussortierten Dingen vor die Tür zu stellen und wünschten<br />

sich eine Wiederholung der Aktion im nächsten Jahr.<br />

„Die diesjährigen Go-Green Nachhaltigkeitswochen liegen hinter uns<br />

und damit drei Wochen voller Aktionen für eine nachhaltigere Gemeinde<br />

und somit auch für eine nachhaltigere Welt. Die Community<br />

ist selbstverständlich das ganze Jahr über aktiv. <strong>Das</strong> Ziel der Aktionstage<br />

ist jedoch, innerhalb dieses Zeitraums vorbildliches Engagement<br />

in ganz Deutschland sichtbar zu machen, öffentliche Aufmerksamkeit<br />

für das Thema Nachhaltigkeit zu erregen und mehr Menschen<br />

zum nachhaltigen Handeln zu bewegen. Wir sagen DANKE an<br />

alle, die mitgemacht haben. Gemeinsam haben wir es erneut geschafft,<br />

alle 17 Nachhaltigkeitsziele der UN in den Fokus zu rücken<br />

und wichtige Beiträge zu leisten“, so Regine Moll, Geschäftsführerin<br />

der Freiwilligenagentur und Koordinatorin der Nachhaltigkeitswochen.<br />

Die Wochen haben wieder gezeigt: Engagierte können gemeinsam<br />

viel bewegen. Sie haben die Ressourcen, das Werkzeug und die Leidenschaft,<br />

um echte Nachhaltigkeit zu schaffen.<br />

Interessierte, die das Organisationsteam im nächsten Jahr unterstützen<br />

oder Aktionen einbringen möchten, können sich bei der<br />

Freiwilligenagentur per E-Mail unter<br />

info@freiwilligenagentur-lilienthal.de oder<br />

telefonisch 04298-2797630 melden.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 45


Zauberhafte Atmosphäre<br />

beim Music-Hall-Weihnachtsmarkt<br />

Zauberhafte Atmosphäre beim Music-Hall-Weihnachtsmarkt<br />

Weihnachtsmärkte<br />

schließlich handgearbeiteten Waren. Die Aussteller<br />

zeigen ihre Angebote bunt, abwechslungsreich,<br />

handwerklich, vom Schmuck aus<br />

Silberbesteck bis zur selbst gesponnenen Wolle,<br />

Lederarbeiten, Glas-Kunst, Draht-Art, Genähtes<br />

und Gestricktes, Leporellos/Bücher/<br />

Hefte/Schmuck aus Papier, Tonwaren, Holzarbeiten,<br />

diverse Perlenschmuck und Makramee,<br />

Tonwaren, Keramik, selbstgemachte Badekugeln,<br />

Accessoires für Hunde und obendrein<br />

Worpsweder Gin, um nur einige zu nennen. Für<br />

das leibliche Wohl ist gesorgt, die "Fahrrad-<br />

Küche" serviert klassisch Curry- und Bratwurst,<br />

aber auch gebratenes Sauerkraut und<br />

Kullerkartoffeln. <strong>Das</strong> Fiets Cafe 22 aus Schlußdorf<br />

ist mit Eintopf und Quiche dabei. Die Music<br />

Hall selbst bietet an einem kleinen Stand<br />

im Saal Waffeln und den legendären, selbst gemachten<br />

Glühwein: so richtig mit Gewürzen<br />

wie Zimtstangen, Nelken, Orangen und Rum in<br />

Rot oder Weiß an.<br />

Rund um den großen geschmückten Weihnachtsbaum<br />

im Saal und in der Kneipe, aber<br />

auch auf dem Außengelände laden die liebevoll<br />

dekorierten Stände und Holzhütten zum ausgiebigen<br />

Sehen, Schmecken, Riechen und Fühlen<br />

ein. Viele Kunsthandwerker sind erstmals<br />

dabei. Auch die Benefiz-Tombola des Worpsweder<br />

Lions Club wird wieder stattfinden. Genauso<br />

wie ein musikalisches Rahmenprogramm am<br />

Samstagabend, wenn The Grand Ole Carpets<br />

spielen und der Besuch des Weihnachtsmanns,<br />

er bietet den kleinen Besuchern die Möglichkeit,<br />

ihren Wunschzettel abzugeben.<br />

45 Aussteller präsentieren Kunsthandwerk<br />

und vieles mehr vom 8. bis 10. Dezember<br />

Nach drei Jahren unfreiwilliger Pause ist Anfang<br />

Dezember endlich wieder Zeit für den<br />

wunderbar stimmungsvollen Music-Hall-Weihnachtsmarkt<br />

in der Findorffstraße 21 in Worpswede.<br />

„In zauberhafter Atmosphäre findet<br />

man hier schöne und liebevoll gefertigte Geschenke<br />

und kulinarische Gaumenfreuden“,<br />

teilt Marion Jenke aus dem Organisationsteam<br />

mit.<br />

Rund 45 Aussteller präsentieren im Ambiente<br />

einer kleinen historischen Stadt ihre aus-<br />

Öffnungszeiten:<br />

Freitag, 8. Dezember von 16 bis 20 Uhr,<br />

Samstag, 9. Dezember von 13 bis 20 Uhr und<br />

Sonntag, 10. Dezember von 11 bis 18 Uhr.<br />

Der Eintritt ist frei!<br />

Texte & Fotos: Monika Fricke<br />

Verkauf am Sa. 9. Dez. + So. 10. Dez.<br />

Verkauf ab 15. Dez. - 24. Dez.<br />

täglich von 10.00 - 16.30 Uhr<br />

Heiligabend von 08.00 - 12.00 Uhr<br />

1.- Weihnachtsmarkt in<br />

Worpswede,<br />

Freitag, 8. Dezember bis<br />

Sonntag, 17. Dezember<br />

Zur Vorweihnachtszeit leuchtet das Künstlerdorf im<br />

festlichen Lichterglanz. Klein und gemütlich präsentiert<br />

sich der Markt im Zentrum des Ortes in der Bergstraße.<br />

Hier gibt es eine große Auswahl an weihnachtlichen<br />

Dekorationen für das eigene Heim und Geschenke<br />

für die Liebsten. Oder einfach einen Plausch<br />

mit den Freunden oder der Familie bei einem heißen<br />

Glas Glühwein genießen. Der Weihnachtsmarktbesuch<br />

lässt sich wunderbar mit einer Führung durch den<br />

Ort oder einem Museumsbesuch verbinden.<br />

46 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


in der Region<br />

2.- Weihnachtsmarkt in<br />

Grasberg<br />

Stimmungsvolle, fröhliche Stunden verspricht der Grasberger<br />

Weihnachtsmarkt am Wochenende, Sonnabend, 9.<br />

Dezember und Sonntag 10. Dezember im Zentrum des Ortes.<br />

Zur Vorweihnachtszeit verwandeln sich viele Ecken<br />

und Plätze im Ort in ein stimmungsvolles, genussreiches<br />

Winterwunderland mit Düften von Glühwein, gebrannten<br />

Mandeln und vieles mehr. Weihnachtliche Musik umrahmt<br />

die Festtage und die Straßen werden mit Ständen unterschiedlichster<br />

Weihnachtsaccessoires gesäumt sein. Hier<br />

sind jede Menke Geschenkideen und Tipps für einen weihnachtlichen<br />

Kurzurlaub zu entdecken.<br />

3.- Weihnachtszauber in Hambergen,<br />

Samstag, 2. Dezember und<br />

Sonntag, 3. Dezember<br />

Am ersten Adventswochenende läutet der Hamberger Weihnachtsmarkt die<br />

Zeit der Besinnlichkeit ein. Mit rund 150 Ausstellern ist der Hamberger<br />

Weihnachtsmarkt einer der größten der Region. Auf dem festlich geschmückten<br />

Markt im Ortskern gibt es weihnachtliche Basteleien und Geschenkartikel.<br />

Ganz besonders beliebt sind die Angebote für Kinder, wie<br />

zum Beispiel Kasperletheater, Kinderschminken und der Nikolaus. Die<br />

Kleinen können dem Nikolaus ihre Weihnachtswünsche mitteilen. Für musikalischen<br />

Genuss haben die Veranstalter ebenfalls gesorgt. Traditionell<br />

es gibt ein Eröffnungskonzert in der St. Cosmae-und Damiani Kirche sowie<br />

ein Konzert der Turmbläser des Posaunenchores. Sie werden mit ihren<br />

Instrumenten festliche Vorweihnachtsstimmung verbreiten.<br />

4.- Weihnachtsmarkt in<br />

Osterholz-Scharmbeck<br />

von Freitag, 8. Dezember bis<br />

Sonntag, 10. Dezember<br />

Der Scharmbecker Marktplatz wird am Wochenende, vom<br />

8. Dezember bis zum 10. Dezember in ein festliches Lichtermeer<br />

zum traditionellen Weihnachtsmarkt verwandelt.<br />

Die ganze Innenstadt rund um die Kirche wird in winterliches<br />

Flair verzaubert. Es gibt an den Marktständen viel<br />

zu entdecken, von Adventsgestecken über Glühwein bis<br />

Zimtsternen finden die Besucher ein rundes weihnachtliches<br />

Angebote. Ein besonderer Höhepunkt ist das Moonlight-Shopping<br />

am Samstag von 18.00 bis 22.00 Uhr,<br />

dann laden die Geschäfte der Innenstadt zum Bummeln<br />

und Shoppen ein.<br />

5.- <strong>Lilienthaler</strong><br />

Weihnachtsmarkt mit Herz -<br />

Samstag, 2. Dezember und<br />

Sonntag, 3. Dezember<br />

Weihnachtliche Atmosphäre wird zum <strong>Lilienthaler</strong> Weihnachtsmarkt<br />

im Amtsgarten hinter der Klosterkirche mit<br />

vielen schönen Weihnachtsbuden und Ständen verbreitet.<br />

Kulinarische Köstlichkeiten, wärmende Getränke und ein<br />

Bühnenprogramm für Groß und Klein laden die Besucher<br />

am 1. Adventwochenende zum Verweilen ein. Ein besonderes<br />

Highlight des Weihnachtsmarktes in Lilienthal ist<br />

die Kunsthandwerkerausstellung im Rathaus und im Conrad-Naber-Haus.<br />

Dieses Angebot findet alljährlich großes<br />

Interesse und erfreut zahlreiche Besucher.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 47


Weihnachtsmärkte <strong>2023</strong><br />

Bremen<br />

27. Nov. - 23. Dez.<br />

Marktplatz, Innenstadt<br />

Schlachte Zauber<br />

Delmenhorst<br />

27. Nov. - 29. Dez.<br />

Rathausplatz<br />

Bremerhaven<br />

27. Nov. - 30. Dezember<br />

Innenstadt<br />

Mo-Do 10 - 20.30 Uhr<br />

Fr-Sa 10 - 21.00 Uhr<br />

So 11 - 20.30 Uhr<br />

So-Mi 11 - 20.00 Uhr<br />

Do-Sa 11 - 21.00 Uhr<br />

Täglich 11 - 21 Uhr<br />

Stand 15.11.23. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

8. - 10. Dezember<br />

City /<br />

St. Willehadi Kirche<br />

Fr. 16 - 22 Uhr<br />

Sa. 10 - 20 Uhr<br />

So. 11 - 18 Uhr<br />

Grasberg<br />

9. - 10. Dezember<br />

Zwischen<br />

Rathaus und Kirche<br />

Sa. 13 - 19 Uhr<br />

So. 12 - 19 Uhr<br />

Ritterhude<br />

16. - 17. Dezember<br />

Rund ums Rathaus<br />

Sa. 14 - 19.30 Uhr<br />

So. 13 - 19 Uhr<br />

48 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Oldenburg<br />

28. Nov. - 22. Dez.<br />

Rathausmarkt<br />

Schlossplatz<br />

Mo-Do 11 - 20.30 Uhr<br />

Fr-Sa 11 - 21.30 Uhr<br />

So 11 - 20.30 Uhr<br />

2. - 3. Dezember<br />

Lilienthal<br />

Rathaus/Amtsgarten<br />

Sa 13 - 21 Uhr, So 12 - 18 Uhr<br />

Tarmstedt<br />

Rathaus, 14 - 19 Uhr<br />

Hambergen<br />

Ortskern, Sa 14 - 20 Uhr<br />

So 12 - 19 Uhr<br />

Worpswede<br />

8. - 10. Dezember<br />

Music Hall<br />

Fr 16-20 Uhr, Sa 13-20 Uhr<br />

So 11-18 Uhr<br />

8. - 17. Dezember<br />

Dorfplatz<br />

Täglich 14-20 Uhr<br />

Fischerhude<br />

17. Dezember<br />

Dorfkern<br />

11 - 19 Uhr<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 49


Anzeige<br />

Adventsprogramm in der Berliner Freiheit<br />

Auch in diesem Jahr bietet das Einkaufszentrum Berliner Freiheit in der<br />

Vahr wieder vorweihnachtliche Aktionen (nicht nur) für Kinder an. Dabei<br />

erstrahlt das Center im Glanz seiner Weihnachtsdekoration.<br />

Korbmachermeister Steffen Kolbe bietet von Montag, 27. November bis<br />

Sonnabend, 9. Dezember, jeweils von 9 bis 19 Uhr (sonnabends bis 18<br />

Uhr) selbstgeflochtene Körbe sowie weihnachtliche Tischdecken an. Am<br />

Sonnabend, 2., sowie Sonnabend, 23. Dezember, jeweils von 11 bis 13<br />

Uhr, können sich alle Interessierten von Portrait-Zeichner Ulrich Maas<br />

auf Papier verewigen lassen<br />

Dennis Volk alias Mister Piano ist am Donnerstag, 7. Dezember, von 10<br />

bis 17 Uhr zu Gast und spielt weihnachtliche Lieder auf seinem Rolling<br />

Piano. Am Dienstag, 19. Dezember, verteilen zwei Engel von 10 bis 18<br />

Uhr süße Überraschungen.<br />

REWE-Markt in Berliner Freiheit<br />

feiert Neueröffnung<br />

Endlich ist es soweit: Der Rewe-Markt im Einkaufszentrum Berliner Freiheit<br />

in der Vahr feiert am Donnerstag, 16. November, nach dreimonatiger<br />

Umbauphase seine Neueröffnung.<br />

„Der gesamte Markt wurde modernisiert und auf das neueste REWE-<br />

Konzept umgestellt", so Winfried Meierlein, Gebietsmanager Vertrieb<br />

der REWE Nord.<br />

Neben baulichen Veränderungen wie etwa einem neuen Fußboden, einer<br />

neuen Heizung oder einer neuen Beleuchtung punktet der Markt<br />

mit einer modernen Möblierung, von den Regalen über die Kühlmöbel<br />

bis zu den Kassen. „Jetzt ist es einer der modernsten Rewe-Märkte<br />

überhaupt“, so Meierlein. Zu den Highlights des Marktes zählt u. a. die<br />

Obst- und Gemüse-Abteilung, die mit einer bunten Auswahl an exotischen,<br />

saisonalen und regionalen Leckerbissen lockt. Fleisch-, Wurstund<br />

Käsespezialitäten erhalten die Kundinnen und Kunden an der Service-Theke.<br />

Ergänzt wird das Angebot in den SB-Regalen. Ofenfrisches<br />

gibt es an der neuen Bake Off-Station. Zudem verfügt der Markt über<br />

eine Sushi-Station von Eat Happy. „Wer fleischlos glücklich ist, findet<br />

in den Frische-Regalen eine großzügige Auswahl an veganen und<br />

vegetarischen Alternativen", verrät Marktmanager Tim Bekierz.<br />

Auch das Bezahlen erfolgt nun nach modernster Art: Neben den<br />

klassischen Kassen stehen auch Self-Scanning-Kassen sowie Scan&Go<br />

zur Verfügung. Ab dem 23. November wird zudem ein Abholservice angeboten:<br />

Die Ware wird online bestellt und kann fertig verpackt vom<br />

Kunden im Markt zur Wunschzeit abgeholt werden.<br />

In der Woche vom 11. bis 15. Dezember werden täglich zwischen<br />

14 Uhr und 18 Uhr verschiedene Bastelaktionen für Kinder ab 7 Jahre<br />

angeboten, u. a. die Weihnachtsbäckerei für Kinder am 12. und 15.<br />

Dezember, bei der die Mädchen und Jungen Plätzchen ausstechen und<br />

nach dem Backen mit bunten Zuckerstreuseln verzieren.<br />

Alle Aktionen finden unter fachkundiger Anleitung statt, und selbstverständlich<br />

dürfen sämtliche Bastelarbeiten und Kekse mit nach Hause<br />

genommen werden.<br />

Von Sonnabend, 2. Dezember, bis Dienstag, 2. Januar, erfreuen zudem<br />

Wichtelszenen wie z. B. eine Wildtierfütterung und ein XXL-Schwibbogen<br />

Kinder wie Erwachsene.<br />

Alle Angebote des Adventsprogramms sind kostenlos.<br />

Montag, 27. November bis Sonnabend, 9. Dezember <strong>2023</strong>,<br />

9 Uhr bis 19 Uhr (sonnabends bis 18 Uhr):<br />

Korbmachermeister Steffen Kolbe<br />

Sonnabend, 2. Dezember <strong>2023</strong>, 11 Uhr bis 13 Uhr:<br />

Portrait-Zeichner Ulrich Maas<br />

Donnerstag, 7. Dezember <strong>2023</strong>, 10 Uhr bis 17 Uhr:<br />

Mister Piano<br />

Dienstag, 19. Dezember <strong>2023</strong>, 10 Uhr bis 18 Uhr:<br />

Engel verteilen süße Überraschungen<br />

Sonnabend, 23. Dezember <strong>2023</strong>, 11 Uhr bis 13 Uhr:<br />

Portrait-Zeichner Ulrich Maas<br />

Adventsprogramm für Kinder: Bastelwoche<br />

Montag, 11. Dezember bis Freitag, 15. Dezember,<br />

jeweils 14 Uhr bis 18 Uhr<br />

Einkaufszentrum Berliner Freiheit,<br />

Berliner Freiheit 11, 28327 Bremen<br />

von links: Winfried Meierlein, Frank Springer, Tim Bekierz, Frau Kress<br />

„<strong>Das</strong> Einkaufszentrum Berliner Freiheit ist und bleibt ein wichtiger<br />

Standort nicht nur für den Stadtteil, sondern auch für die Rewe-Gruppe“,<br />

sagt Gebietsmanager Meierlein und ergänzt: „Deshalb haben wir langfristig<br />

investiert.“ Am 1. Dezember wird Stefan Hagen als Kaufmann<br />

den Markt übernehmen. Der Rese-Markt in der Berliner Freiheit hat<br />

montags bis sonnabends von 7 Uhr bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Auch Center-Manager Frank Springer freut sich über die Neuerungen:<br />

„Neben der vollständigen Modernisierung des Rewe-Marktes konnten<br />

wir neulich den Wiedereinzug einer Filiale des Mode-Unternehmens<br />

„Bonita“ feiern. Für den Winter steht zudem die Neueröffnung eines<br />

orientalischen Supermarktes an. <strong>Das</strong> zeigt die Dynamik und den<br />

Stellenwert der Berliner Freiheit.“


Pralinen


Für kundige Süßmäuler sind sie das Himmelreich<br />

– die kunstvollen Schokoladenköstlichkeiten,<br />

dekoriert in aufwändigen Schachteln<br />

oder Schatullen, die man allgemein als<br />

„Pralinen“ bezeichnet. Der Name soll auf<br />

den Marschall von Frankreich und Minister<br />

König Ludwigs XIV., César de Choiseul, Comte<br />

de Plessis-Pralin, zurückgehen, dessen Koch<br />

seine von ihm gezauberten Kreationen aus<br />

Mandeln und Zucker nach seinem Herrn benannte.<br />

Ursprünglich tauchte man bei der<br />

Herstellung Nüsse, Mandeln oder kandierte<br />

Früchte in Karamellsirup oder aber geformte<br />

Marzipanstückchen in flüssige Schokoladenmasse.<br />

1912 entwickelte der damalige<br />

Inhaber der „Confiserie et Chocolaterie<br />

Neuhaus-Perrin“ Jean Neuhaus in Brüssel<br />

das Verfahren, Metallförmchen mit flüssiger<br />

Schokolade auszugießen, mit gehackten<br />

Nüssen, Trockenfrüchten, Likör und anderem<br />

zu füllen und mit einem Schokoladenplättchen<br />

zu verschließen. Nach dem Erkalten<br />

konnten die fertigen Pralinen aus den Formen<br />

gestürzt werden. Dieses Verfahren führte im<br />

weiteren Verlauf der Zeit zur Industrialisierung<br />

der Pralinenherstellung.<br />

Heute versuchen besonders kleinere Hersteller<br />

– oft auch in Handarbeit – durch<br />

hochwertige Zutaten und besondere Füllungen<br />

wie Gewürze, frisches Obst oder Kaffeebzw.<br />

Teeinfusionen der Praline wieder einen<br />

besonderen Wert zu geben. Als Hochburgen<br />

der Pralinenmacher gelten Belgien und die<br />

Schweiz.<br />

Der entscheidende Unterschied zwischen<br />

'Pralinen' und 'Konfekt' liegt im prozentualen<br />

Schokoladenanteil, der bei der Praline<br />

25% Kuvertüre nicht unterschreiten darf.<br />

Ansonsten spricht man rechtlich nur von<br />

Konfekt. Des Weiteren muss die süße Ware<br />

mundgerecht sein, um als Praline deklariert<br />

zu werden.<br />

Da hochwertige Pralinen immer ein willkommenes<br />

und begehrtes Geschenk sind, ist<br />

vielleicht eine „Pralinenverkostung“ genau<br />

das richtige Weihnachtsgeschenk – kleine<br />

wir größere Hersteller bieten diese Genussmöglichkeit<br />

an!<br />

Text: Cornelia von Enden


Ingwersplitter<br />

etwa 40 Stück – Gelingt leicht – 20 Min<br />

Schnelles Konfekt - kandierter Ingwer und gesplitterte Mandeln<br />

in zartschmelzender weißer Schokolade.<br />

Eine gute Küche lebt von guten Ideen. Und davon haben wir eine ganze<br />

Menge. Mit umfassender Beratung und professioneller Planung wollen wir<br />

gemeinsam mit Ihnen ideenreich Ihren Küchentraum verwirklichen.<br />

Schauen Sie mal vorbei.<br />

Hauptstraße 4 · 28865 Lilienthal · Tel. 04298/915120 · Fax 04298/915121<br />

E-Mail flathmann@t-online.de www.kuechenstudio-lilienthal.de<br />

Zutaten<br />

100 g Dr. Oetker gesplitterte<br />

Mandeln<br />

25 g Kokosraspel<br />

75 g kandierter Ingwer<br />

150 g Dr. Oetker Kuvertüre Weiß<br />

1 Pck. Dr. Oetker Finesse<br />

Geriebene Orangenschale<br />

Zubereitung<br />

1 Vorbereiten<br />

Mandeln und Kokosraspel in einer<br />

beschichteten Pfanne ohne Fett<br />

goldgelb rösten und auf einem<br />

Teller erkalten lassen. Ingwer<br />

grob hacken und etwa 2 EL<br />

beiseitestellen. Übrigen Ingwer<br />

fein hacken. Backblech mit Backpapier<br />

belegen.<br />

2 Zubereiten<br />

Kuvertüre grob hacken und im<br />

Wasserbad bei schwacher Hitze<br />

schmelzen. Finesse unterrühren.<br />

Mandeln, Kokosraspel und Ingwer<br />

unterheben und mit Hilfe von 2<br />

Teelöffeln die Kuvertüre-Mandel-<br />

Masse in kleinen Häufchen auf<br />

das Backblech setzen. Jeweils etwas<br />

vom grob gehackten Ingwer<br />

auf die noch feuchte Kuvertüre<br />

streuen. Die Ingwersplitter auf<br />

dem Blech kühl stellen, bis die<br />

Kuvertüre fest geworden ist.<br />

Alle Rezepte und Fotos: ©Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />

54 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Kokos-Cake-Pops<br />

etwa 34 Stück – Gelingt leicht – 60 Min<br />

Süßes Schoko-Kokos-Konfekt am Stiel.<br />

Zutaten<br />

300 g Dr. Oetker Kuvertüre Weiß<br />

125 g Schlagsahne<br />

etwa 2 EL Kokoslikör,<br />

z.B. Batida de Coco®<br />

Außerdem<br />

200 g Waffelröllchen<br />

etwa 100 g Kokosraspel<br />

Stick für CakePops und Lollis<br />

Zubereitung:<br />

Zubereitung:<br />

60 Min<br />

Wie bereite ich schnelle Kokos-<br />

Cake-Pops zu?<br />

Zubereitung<br />

1 Vorbereiten<br />

Kuvertüre grob zerkleinern und<br />

im Wasserbad bei schwacher<br />

Hitze schmelzen. Sahne erhitzen,<br />

Kokoslikör unterrühren, unter<br />

Rühren zur geschmolzenen<br />

Kuvertüre geben und glatt<br />

rühren. Alles erkalten lassen und<br />

über Nacht in den Kühlschrank<br />

stellen.<br />

2 Zubereiten<br />

Am nächsten Tag Waffelröllchen<br />

in einen Gefrierbeutel geben, gut<br />

verschließen und mit einem Teigroller<br />

mittel bis grob zerbröseln.<br />

Waffelbrösel in die Kuvertürensahne<br />

rühren.<br />

3<br />

Kokosraspel auf einen Bogen<br />

Backpapier streuen. Je einen<br />

gehäuften Teelöffel (etwa 13 g)<br />

von der Masse nehmen, mit einem<br />

zweiten Teelöffel auf die<br />

Kokosraspel setzen. So etwa 17<br />

Häufchen portionieren, die restliche<br />

Masse in den Kühlschrank<br />

stellen. Mit den Händen schnell<br />

zu Kugeln rollen und in restlichen<br />

Kokosraspeln wälzen. Kalt<br />

stellen. Mit der restlichen Masse<br />

genauso verfahren. Zum Schluss<br />

die Kugeln auf die Stiele setzen.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 55


Marzipan-Pralinen<br />

etwa 40 Stück – Gelingt leicht – 40 Min<br />

Glutenfrei – Vegetarisch<br />

Feine selbstgemachte Marzipan<br />

Pralinen, gefüllt mit getrockneten<br />

Aprikosen und mit zart<br />

schmelzender Schokolade und<br />

Mandeln umhüllt.<br />

Verwöhne dich und deine Lieben<br />

mit diesen hausgemachten<br />

Marzipan Pralinen, die eine köstliche<br />

Überraschung verbergen. In<br />

ihrem Inneren verbirgt sich die<br />

fruchtige Süße von getrockneten<br />

Aprikosen, umhüllt von einer<br />

schmelzenden Schicht Schokolade<br />

und knusprigen Mandeln.<br />

Mit diesem einfachen Marzipanpralinen<br />

Rezept kannst du diese<br />

kleinen Genüsse selbst herstellen.<br />

Die Kombination aus süßem<br />

Marzipan und der fruchtigen Note<br />

der Aprikosen, eingehüllt in<br />

cremige Schokolade und<br />

knusprigen Mandeln, sorgt für<br />

ein unvergessliches Geschmackserlebnis.<br />

Zutaten<br />

etwa 50 g Dr. Oetker<br />

gehackte Mandeln<br />

200 g getrocknete Aprikosen<br />

100 g Dr. Oetker Lübecker<br />

Marzipan-Rohmasse<br />

25 g Puderzucker<br />

1 EL Amaretto (Mandellikör)<br />

etwa 150 g Dr. Oetker Kuvertüre<br />

Zartbitter<br />

Zubereitung<br />

1 Vorbereiten<br />

Mandeln in einer beschichteten<br />

Pfanne goldgelb rösten und auf<br />

einem Teller erkalten lassen.<br />

2 Marzipan Pralinen selber machen<br />

Aprikosen und Marzipan fein<br />

würfeln. Mit Puderzucker und<br />

Mandellikör verkneten. Etwa 40<br />

gut haselnussgroße Kugeln formen.<br />

Kuvertüre grob zerkleinern<br />

und im Wasserbad bei schwacher<br />

Hitze schmelzen. Marzipan Pralinen<br />

damit überziehen. Kuvertüre<br />

etwas anziehen lassen, mit<br />

Mandeln bestreuen und auf einen<br />

Bogen Backpapier umsetzen.<br />

Marzipan Pralinen kühl lagern.<br />

56 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Rumkugeln<br />

etwa 30 Stück – Gelingt leicht – 20 Min<br />

Schnelle Rumkugeln mit Schokoladenraspeln für ein besonderes<br />

Geschmackserlebnis.<br />

Rumkugeln lassen sich aus<br />

Kuchen, Schokolade und Rum<br />

ganz einfach selber machen.<br />

Mit unserem Rezept sind die<br />

Rumkugeln dank Dr. Oetker fertigem<br />

Marmorkuchen blitz schnell<br />

zubereitet und dabei unschlagbar<br />

saftig. Dazu den fertigen<br />

Marmorkuchen zerbröseln und<br />

mit Rum und Rasepelschokolade<br />

vermischen. Die Kuchenmasse<br />

anschließend zu Kugeln formen.<br />

In Schokoraspeln gewälzt schmecken<br />

die einfachen Rumkugeln<br />

herrlich schokoladig. Unsere<br />

Rumkugeln schmecken garantiert<br />

jedem und eignen sich hübsch<br />

verpackt perfekt als Geschenk.<br />

Zutaten (etwa 30 Stück)<br />

1 Dr. Oetker fertiger<br />

Marmorkuchen (350 g)<br />

etwa 5 EL Rum (max. 54 Vol. %)<br />

100 g Dr. Oetker<br />

Raspelschokolade Zartbitter<br />

Zubereitung<br />

1 Vorbereiten<br />

Kuchen in grobe Stücke schneiden<br />

und in einer Rührschüssel<br />

zerbröseln. Rum zufügen und mit<br />

einem Mixer (Rührstäbe) kurz auf<br />

niedrigster und dann auf mittlerer<br />

Stufe zu einer glatten Masse<br />

verrühren. Die Hälfte der Schokoladenraspel<br />

unterrühren.<br />

2 Rumkugeln zubereiten<br />

Aus der Masse etwa 30 walnussgroße<br />

Portionen jeweils zu einer<br />

Kugel formen und in den restlichen<br />

Schokoraspeln wälzen.<br />

Die Rumkugeln nach Belieben in<br />

Pralinen- oder Gebäckkapseln<br />

servieren.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 57


Schokosalami<br />

etwa 30 Stück – Gelingt leicht – 40 Min<br />

RESTAURANT<br />

FEIERN<br />

ALLER ART<br />

GROßER SAAL<br />

CA. 200 PERSONEN<br />

Kohlfahrten-<br />

Termine für 59,50 €:<br />

13.01.24<br />

20.01.24<br />

27.01.24<br />

03.02.24<br />

10.02.24<br />

17.02.24<br />

24.02.24<br />

Jeden Sonntag danach:<br />

Kohlfahrten Büffet!<br />

Worphauser Landstraße 65 • 28865 Lilienthal<br />

Web: https://balkan-landhaus-lilienthal.eatbu.com<br />

Mobil: 0173 5794763 • Balkan-landhaus@hotmail.com<br />

Süße Schokoladen-<br />

Salami mit Nüssen<br />

und Keksen.<br />

Ein köstliche Schokosalami<br />

als Geschenk<br />

aus der Küche, schnell<br />

und einfach ganz<br />

ohne Backen<br />

zubereitet.<br />

Zutaten<br />

250 g Kokosfett<br />

100 g Dr. Oetker<br />

Kuvertüre fix<br />

Zartbitter<br />

30 g Dr. Oetker Kakao<br />

30 g Puderzucker<br />

1 Pck. Dr. Oetker<br />

Finesse Natürliches<br />

Bourbon-Vanille-Aroma<br />

1 Msp. Salz<br />

1 Rö. Dr. Oetker<br />

Rum-Aroma<br />

75 g weiche Butter<br />

200 g Butterkekse<br />

50 g Haselnüsse<br />

(ohne Haut)<br />

25 g Dr. Oetker<br />

gehackte Pistazien<br />

Zubereitung<br />

1 Vorbereiten<br />

Kokosfett zerkleinern.<br />

2 Zubereiten<br />

Kokosfett mit Kuvertüre, Kakao,<br />

Puderzucker, Finesse, Salz und<br />

Rum-Aroma in einem kleinen<br />

Topf bei mittlerer Hitze unter<br />

Rühren erwärmen, bis alles miteinander<br />

verbunden ist.<br />

Nach und nach vorsichtig Butter<br />

mit einem Schneebesen einrühren<br />

und die Masse etwa 45 Min.<br />

stehen lassen.<br />

3<br />

Butterkekse in Stücke schneiden<br />

und in eine Schüssel geben.<br />

Haselnüsse grob hacken.<br />

Gehackte Nüsse und Pistazien<br />

zu den zerkleinerten Keksen<br />

dazugeben.<br />

Fett-Kakao-Masse unterrühren.<br />

Die Masse auf 3 Stücke Frischhaltefolie<br />

verteilen, dass jedes<br />

Salamistück etwa 15 cm lang ist.<br />

Die Frischhaltefolie darüberklappen<br />

und die Keksmasse stramm<br />

wie eine "Wurst" einrollen.<br />

Die Enden zudrehen. Diese Rollen<br />

in Alufolie fest einwickeln und<br />

mind. 2 Std., am besten über<br />

Nacht, in den Kühlschrank<br />

stellen.<br />

4<br />

Verzieren<br />

Die Folien vor dem Servieren<br />

entfernen und die Rolle in wenig<br />

Puderzucker wälzen.<br />

Die Schokosalami dann in<br />

Scheiben schneiden.<br />

58 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Schokopralinen<br />

etwa 35 Stück – Gelingt leicht – 60 Min – Vegetarisch<br />

Feinste Pralinen ganz einfach selbst gemacht.<br />

Zutaten<br />

125 g Dr. Oetker Kuvertüre<br />

Vollmilch<br />

125 g Dr. Oetker Kuvertüre<br />

Zartbitter<br />

85 g Schlagsahne<br />

1 gestr. TL gemahlener Zimt<br />

50 g Butter<br />

Zum Verzieren<br />

25 g Dr. Oetker Kuvertüre<br />

Zartbitter<br />

25 g Dr. Oetker Kuvertüre<br />

Vollmilch<br />

1 TL Speiseöl, z. B. Rapsöl<br />

Dr. Oetker Knusper Mix mit<br />

Schoko-Karamell-Geschmack<br />

Zubereitung<br />

1 Vorbereiten: Kuvertüre grob<br />

hacken. Sahne und Zimt in einem<br />

Topf aufkochen. Butter und gehackte<br />

Kuvertüre darin unter<br />

Rühren schmelzen. Masse über<br />

Nacht in den Kühlschrank stellen.<br />

2 Zubereiten<br />

Schokopralinenmasse etwa 30<br />

Min. vor dem Formen aus dem<br />

Kühlschrank nehmen.<br />

Mit Hilfe von 2 Teelöffeln oder<br />

einem Kugelausstecher kleine<br />

Portionen abstechen und zu<br />

Kugeln formen, dabei am besten<br />

Einweghandschuhe tragen.<br />

3 Verzieren<br />

Kuvertüre grob hacken und mit<br />

dem Speiseöl im Wasserbad bei<br />

schwacher Hitze schmelzen, in<br />

einen kleinen Gefrierbeutel<br />

füllen und eine sehr kleine Ecke<br />

abschneiden.<br />

Erst die Hälfte der Schokopralinen<br />

mit der Kuvertüre besprenkeln<br />

und sofort mit dem Knusper<br />

Mix bestreuen. Die restlichen<br />

Schokopralinen genauso verzieren.<br />

Die Schokopralinen bis zum Verzehr<br />

in den Kühlschrank stellen.


Seit über 110 Jahren<br />

Winterpralinen<br />

etwa 25 Stück – Gelingt leicht – 40 Min<br />

Glutenfrei – Vegetarisch<br />

Unwiderstehlich feine Winterparlinen<br />

schnell und einfach selber<br />

gemacht.<br />

Verwöhne dich diesen Winter mit<br />

handgemachten Winter Pralinen,<br />

die puren Genuss versprechen.<br />

Unsere Winterpralinen sind eine<br />

unwiderstehliche Kombination<br />

aus zart schmelzendem Nougat,<br />

knusprigen Haselnüssen und<br />

köstlichem Kakao. Jeder Bissen<br />

dieser Winter Pralinen ist ein<br />

kleiner Moment des Glücks und<br />

wärmt das Herz an kalten Wintertagen.<br />

Ob als Geschenk für deine<br />

Liebsten oder als köstliche<br />

Leckerei für dich selbst, diese<br />

Winterpralinen sind ein Muss für<br />

jeden Schokoladenliebhaber. Mit<br />

unserem einfachen Rezept kannst<br />

du sie ganz leicht selbst herstellen<br />

und den Winter in vollen<br />

Zügen genießen.<br />

Zutaten<br />

100 g Dr. Oetker Kuvertüre<br />

Zartbitter<br />

100 g Dr. Oetker Nuss-Nougat<br />

100 g Schlagsahne<br />

etwa 3 Msp. Dr. Oetker Finesse<br />

Weihnachts-Aroma<br />

Außerdem<br />

100 g Dr. Oetker geröstete,<br />

gehackte Haselnüsse<br />

1 EL Dr. Oetker Kakao<br />

30 g Dr. Oetker Nuss-Nougat<br />

Zubereitung<br />

1 Vorbereiten Winterpralinen<br />

Masse<br />

Kuvertüre und Nougat grob<br />

hacken. Sahne in einem kleinen<br />

Topf erhitzen, aber nicht kochen.<br />

Kuvertüre und Nougat darin<br />

schmelzen. Finesse unterrühren.<br />

Masse über Nacht in den<br />

Kühlschrank stellen.<br />

2 Winterpralinen formen<br />

Haselnüsse mit dem Kakao in<br />

einer Schüssel mischen. Nougat<br />

in etwa 25 gleich kleine Stückchen<br />

schneiden (am besten den<br />

Nougatblock erst in 5 Stücke<br />

schneiden und diese dann jeweils<br />

in 5 Stücke schneiden).<br />

Mit Hilfe von einem Teelöffel von<br />

der Winterpralinen Masse etwa<br />

walnussgroße Portionen abstechen<br />

und mit den Händen zu Kugeln<br />

formen. In diese jeweils ein<br />

Nougatstückchen drücken und die<br />

Kugeln wieder "verschließen", in<br />

den Kakao-Haselnüssen wälzen<br />

und nach Belieben in Pralinenförmchen<br />

geben. Winterpralinen<br />

bis zum Verzehr kalt stellen.<br />

60 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Foto: JIDG<br />

Wir wünschen allen Lesern<br />

ein Frohes Fest !<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 61


Anzeige<br />

ATLANTIC Hotel Landgut Horn<br />

Festliche Feierlichkeiten und<br />

ein Tagungsspecial zum Jahresauftakt<br />

Die festliche Jahreszeit steht vor der Tür und das Team des ATLANTIC<br />

Hotel Landgut Horn lädt Sie herzlich ein, die Feiertage in harmonischer<br />

Umgebung zu genießen und das neue Jahr mit Stil zu begrüßen. Ob zum<br />

weihnachtlichen Lunchbuffet am 25. & 26. Dezember im Restaurant<br />

VICTORIAN oder am Abend zu einem 4-Gang-Festtagsmenü im Restaurant<br />

CHALET.<br />

Lassen Sie das Jahr <strong>2023</strong> stilvoll ausklingen in luxuriöser Atmosphäre<br />

in unserem Restaurant CHALET. <strong>Das</strong> Team erwartet Sie mit einer exklusiven<br />

Karte, aus der Sie à la carte auswählen können.<br />

Alternativ bietet das Restaurant VICTORIAN ein Galabuffet für die<br />

ganze Familie, um den Silvesterabend einzuläuten.<br />

62 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Um erfolgreich in das neue Jahr 2024 zu starten, bietet das ATLANTIC<br />

Hotel Landgut Horn ab 10 Personen ein Tagungsspecial für Geschäftsreisende<br />

an.<br />

Nutzen Sie die renovierten Tagungsräume und profitieren Sie von der<br />

langjährigen Erfahrung des Teams, welches Sie von der Idee bis zur Umsetzung<br />

begleitet.<br />

In 5 Veranstaltungsräumen finden Sie beste Voraussetzungen für<br />

Tagungen und Feiern. Bis März erhalten Sie 10 % auf Ihre gebuchten<br />

Tagungspauschalen und eine Runde Glühwein in den kalten Monaten,<br />

zum Abschluss Ihrer Veranstaltung.<br />

Was gibt es Schöneres, als nach einer langen Tagung den Tag in der<br />

Hotelbar oder in einer der gemütlichen Sitzgruppen ausklingen zu<br />

lassen und wieder Kräfte zu sammeln?<br />

Über die ATLANTIC Hotels Gruppe<br />

Die ATLANTIC Hotels Gruppe betreibt derzeit 19 Häuser unter den Markennamen<br />

ATLANTIC Hotels, unique by ATLANTIC Hotels und Severin*s im 4- bis 5-Sterne-<br />

Segment mit über 2.000 Hotelzimmern in Deutschland und Österreich. Die<br />

Standorte reichen von der Insel Sylt bis zum Arlberg bei kontinuierlicher Erweiterung.<br />

<strong>Das</strong> Team der ATLANTIC Hotels bildet eine große Familie mit über 70 verschiedenen<br />

Nationalitäten. Qualität, Respekt, Optimismus, Glaubwürdigkeit und<br />

Loyalität sind Grundlage der Unternehmenskultur, die von allen Mitarbeitenden<br />

täglich neu mit Leben gefüllt werden.<br />

www.atlantic-hotels.de<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 63


Kunst · Kultur · Theater<br />

Die Speeldeel Klostermoor startet wieder durch<br />

„Urlaub mit Papa“ hat am 10. Februar 2024 Premiere<br />

v.l.: Sylvia Geffken, Werner Lück, Frauke Apel, Edith Heubach<br />

Ein Papa mit ganz eigenen Ansichten von der<br />

Welt, die frisch geschiedene Tochter, ein verliebtes<br />

Pärchen, eine Reporterin auf Reportage<br />

– sie alle treffen aufeinander in einer Pension<br />

auf Norderney.<br />

<strong>Das</strong> sind die Zutaten der neuen Produktion der<br />

Speedeel Klostermoor.<br />

Die Geschichte handelt von Vater und Tochter,<br />

die nicht ganz freiwillig zusammen auf Norderney<br />

Urlaub machen und sich in der renovierungsbedürftigten<br />

Pension einer Freundin<br />

einquartieren. Weitere Pensionsgäste, ein vermeintlicher<br />

Heiratsschwindler und eine übereifrige<br />

Reporterin sorgen für erhebliche Irrungen<br />

und Wirrungen. Lässt sich das am Ende<br />

alles entwirren…?<br />

Sicher ist, wie immer bei der<br />

Truppe von Regisseurin Elke<br />

Ohlrogge, es gibt viel zu<br />

lachen.<br />

<strong>Das</strong> Theaterstück von Dora<br />

Heldt wird in Beckers Restaurant<br />

in Lilienthal zum ersten<br />

Mal in plattdeutscher Sprache<br />

aufgeführt. Geprobt wird<br />

seit mehreren Wochen und<br />

jeder Amatuerdarsteller hat<br />

seinen Text selbst ins Plattdeutsche<br />

übersetzt. Für<br />

Heico Geffken und die anderen<br />

Darsteller ein Kinderspiel:<br />

„Wir wissen ja um den<br />

Text und machen uns den<br />

dann schnauzengerecht“.<br />

Premiere des Stückes ist am<br />

10. Februar 2024 in Beckers<br />

Restaurant in Frankenburg<br />

27, 28865 Lilienthal.Karten<br />

für die etwa 15 Aufführungen<br />

gibt es ab 02. Januar 2024.<br />

Dann sind auch alle weiteren<br />

Spieltermine bekannt.<br />

Gutscheine gibt es bereits<br />

jetzt bei Elke Ohlrogge unter<br />

0172-9261618.<br />

Text & Foto: E. Heubach<br />

64 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Kunst · Kultur · Theater<br />

Hochklassiges<br />

Opernerlebnis<br />

im Kinosaal<br />

Diejenigen, die es schon einmal erlebt haben, waren begeistert: die<br />

Live-Übertragung einer Opernaufführung aus einem der großen<br />

Opernhäuser der Welt in den Kinosaal des Bremer Cinespace an der<br />

Waterfront! <strong>Das</strong> Gefühl, direkt im Opernsaal der Wiener Staatsoper, der<br />

Metropolitan Opera oder der Mailänder Scala zu sitzen, durch die hervorragende<br />

Akustik im Cinespace die Musik eins zu eins im Kinosessel<br />

zu genießen und dabei noch die Akteure auf der Bühne besonders gut<br />

sehen zu können, das alles ist ein großes Plus des Übertragungsprojektes<br />

der Clasart Classic. Und wahrscheinlich ist der Operngenuss mit<br />

Kino-Ticket deutlich günstiger als die Eintrittskarte in das Royal Opera<br />

House in London oder in die Semperoper in Dresden.<br />

<strong>Das</strong> Medienunternehmen „Clasart Classic“ mit Sitz in München feierte<br />

2007 eine Premiere der besonderen Art und organisierte die erste Live-<br />

Übertragung in HD aus der New Yorker Metropolitan Opera in deutsche<br />

und österreichische Kinosäle. Bereits die erste Satellitenübertragung<br />

von Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ mit der Starbesetzung Joyce<br />

DiDonato, Juan Diego Flórez und Peter Mattei sorgte für ausverkaufte<br />

Kinos und ein großes Presseecho. Angefangen mit fünf Kinoleinwänden<br />

und knapp 1400 ZuschauerInnen erfreute sich die Serie immer größerer<br />

Beliebtheit; heute übertragen mehr als 220 Kinos die zehn Live-<br />

Übertragungen pro Saison. Der Betriebsleiter Anton Scholz des Cinespace-Kinos<br />

bemerkt zu recht: „Für diejenigen, die sich noch etwas<br />

scheuen, eine Opernaufführung im Theater zu besuchen, kann mit dem<br />

Schritt ins „Opernkino“ eine erste Hürde genommen werden. Die Atmosphäre<br />

im Kinosaal ist vielleicht vertrauter, es geht alles etwas entspannter<br />

zu. Der „Eventcharakter“, den dieses Opernprojekt im Kino vor<br />

einigen Jahren hatte – festliche Garderobe, Champagner und kulinarische<br />

Leckereien eines Caterers – ist nach der Corona-Pause um das<br />

Essen und den Caterer „abgespeckt“ worden. Viele Gäste lieben es immer<br />

noch, sich ein wenig elegant zu kleiden, aber der äußere Rahmen<br />

ist reduziert. Wir würden diese ehemalige Event-Tradition auch gerne<br />

wieder aufleben lassen, aber sie muss von unseren Gästen auch angenommen<br />

werden.“ Vor der Corona-Zäsur musste das Kino oft zwei Säle<br />

bereitstellen, denn die Gästezahl belief sich auf 600 bis 700! Diese Zahlen<br />

werden zur Zeit nicht erreicht, aber man ist dennoch sehr zufrieden<br />

mit dem Vorverkauf der Tickets für die kommende Saison.. Im Programm<br />

sind wieder hochklassige weltbekannte Opern, die in der Metropolitan<br />

Opera in New York aufgeführt werden. Seit 2010 vertreibt das „Clasart<br />

Classic“ weltweit den gesamten TV-Rechte Katalog der Met.<br />

Die Saison <strong>2023</strong>/24 startet am 9. Dezember <strong>2023</strong> mit der Oper<br />

„Florencia en el Amazonas“ des mexikanischen Komponisten Daniel<br />

Catán, im Januar 2024 gibt Verdis „Nabucco“ den Startschuss zu einigen<br />

bekannten Werken, wie „Carmen“ von Bizet, „La Forza del Destino“<br />

von Verdi und Pucchinis „Madame Butterfly“.<br />

„Ein Ticket für eine Opernaufführung in unserem Haus könnte ein willkommenes<br />

Weihnachtsgeschenk für Freunde der Opernmusik und kulturell<br />

Interessierte sein; schließlich handelt es sich bei unserem Angebot<br />

um internationale Opernaufführungen, die auf deutschen Bühnen so<br />

und mit der Besetzung nicht präsentiert werden“, ergänzt Björn<br />

Burmester, Geschäftsführer des Cinespace in Bremen.<br />

Um weitere Informationen zu erhalten, besuchen Sie die die Internetseite<br />

von Clasart Classic bzw. www.metimkino.de<br />

Tickets erhalten Interessierte unter der o.g. Internetadresse oder aber direkt<br />

an der Kinokasse des Cinespace Kinos in Bremen an der Waterfront.<br />

Text: Cornelia von Enden<br />

66 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


„Hinter<br />

dem Bild“<br />

- Fotografien -<br />

inter dem Bild“, also hinter der einzelnen<br />

„HFotografie, steht Gudrun Kreienmeyer als<br />

Fotografin, Bildhauerin, Malerin. Die Fotografien<br />

spiegeln in unterschiedlicher Weise ihre drei<br />

künstlerischen Gewerke.<br />

Einige Fotos betonen das Objekthafte der Motive,<br />

sind zweidimensionale Skulpturen, andere<br />

Fotografien wirken wie gemalt. Und der fotografische<br />

Ansatz zeigt sich u.a. in der Auswahl ungewöhnlicher<br />

Perspektiven oder durch gezielte<br />

Unschärfe. Durch die digitale Bearbeitung kommt<br />

es zu Verfremdungen.<br />

„Hinter dem Bild“ heißt für sie aber auch, dass<br />

es nicht nur um das Abbilden von Motiven oder<br />

das Ablichten der Realität geht, sondern um das<br />

Einfangen von Stimmungen und Gedanken, um<br />

die Wiedergabe besonderer Situationen und der<br />

ihnen eigenen Atmosphäre.<br />

Dieser Ansatz ermöglicht es, Fotos unabhängig<br />

vom Aufnahmeort und der Zeit ihrer Entstehung<br />

zu kombinieren, sie in einen neuen Kontext zu<br />

stellen und Geschichten zu erzählen.<br />

Spannend ist es dann, sich im Gespräch mit dem<br />

Betrachter „vor dem Bild“ über deren Assoziationen<br />

auszutauschen.<br />

eb<br />

Ausstellung zur Winterkirche<br />

der Kirchengemeinde Grasberg<br />

6.Januar - 1.April 2024<br />

Eröffnung 6.Januar 2024 um 14 Uhr<br />

Einführung: Christa Brandenburg<br />

Gemeindehaus<br />

Speckmannstraße 40, 28879 Grasberg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di., Mi., Fr. 10 – 12 und Do. 16 - 18 Uhr<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 67


Visitenkarten<br />

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68 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


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<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 69


Aus Vereinen und Organisationen<br />

Schützenverein Heidberg-Falkenberg von 1871 e.V.<br />

Neue Monitore für die elektronische Scheibenanlage<br />

Hohe Spendenbereitschaft der Mitglieder<br />

An allem nagt der Zahn der Zeit, mal schneller,<br />

mal langsamer. Stein und Holz verwittern,<br />

Mechanik verschleißt und Elektronik stirbt<br />

plötzliche Tode. <strong>Das</strong> musste jetzt auch wieder<br />

der Schützenverein Heidberg-Falkenberg erfahren.<br />

Neben den schon gewohnten, immer<br />

mal wieder auftretenden, Wassereinbrüchen<br />

von oben, die meistens nur auf verstopfte Abflüsse<br />

in Dachkehlen zurückzuführen sind, gab<br />

es jetzt einen tatsächlichen Schaden an einer<br />

der Wellplatten der Deckung. Da war wohl in<br />

der Vergangenheit jemand beim Reinigen der<br />

Abläufe auf die Kante getreten. Eine provisorische<br />

Lösung im Sommer führte leider zu einem<br />

erneuten Wassereintritt oberhalb des<br />

Schadens, bevor eine richtige Reparatur stattfinden<br />

konnte. Diese wurde dann freundschaftlich<br />

unkompliziert durch die Dachdeckerei<br />

des Wörpedorfer Schützenkönigs Olaf<br />

Thomczik erledigt. Hierfür an dieser Stelle<br />

noch einmal vielen Dank. Gewohnt gute Arbeit<br />

von ihm!<br />

Unter dem Dach funktionierte dann nicht<br />

mehr, was einen Schützenverein ausmacht –<br />

die Scheibenanlagen. Die Monitore der elektronischen<br />

Scheibenanlage im KK-Stand aus<br />

dem Jahr 2006 gingen ihrem Ende entgegen.<br />

Einige bekamen ein Flackern, andere ungewohnte<br />

Farbabweichungen, wenige waren<br />

schon durch unterschiedliche und teils gebrauchte<br />

Modelle ausgetauscht. Es musste<br />

dringend eine Lösung für die 16 Stände gefunden<br />

werden, zumal Modelle mit dem veralteten<br />

Anschlussstandard VGA im Format 4:3<br />

immer seltener werden. <strong>Das</strong> verfügbare und<br />

passende Modell war schnell gefunden, jedoch<br />

handelt es sich um 16 Stände und der Einzelpreis<br />

je Monitor lag bei 120 ⇔. Eine unglaubliche<br />

Hürde für einen Verein, der auch<br />

noch andere Instandhaltungen zu stemmen<br />

hat.<br />

Am 22. September um 8:15 Uhr sendete der<br />

Vorsitzende Andree Bellmann-Vogelsang einen<br />

Spendenaufruf per E-Mail in den Vereinsverteiler<br />

mit der Bitte um Spendenzusagen für<br />

halbe oder ganze Stückpreise. Er wäre froh gewesen,<br />

in überschaubarem Zeitraum wenigstens<br />

10 Monitore durch Spenden zusammen zu<br />

bekommen und den Rest schmerzhaft vom Vereinskonto<br />

zu finanzieren. Weit gefehlt, schon<br />

nach 2 Stunden war diese Anzahl erreicht und<br />

nach 1 Woche konnten die Monitore, vollständig<br />

durch Spenden finanziert, bestellt werden.<br />

Einigen Spendenwilligen musste mitgeteilt<br />

werden, dass die Monitore schon alle belegt<br />

waren, die Spende aber trotzdem für weitere<br />

Instandhaltungsmaßnahmen benötigt und erwünscht<br />

wäre. Bereits am 6. Oktober, nur zwei<br />

Wochen nach dem Aufruf, wurden die Monitore<br />

auf allen Ständen in Betrieb genommen.<br />

Da stand aber schon das nächste Problem mit<br />

Scheibenanlagen an. Von den elf Luftdruckständen<br />

konnten nur noch acht benutzt werden,<br />

da hier die Antriebe der Scheibenzuganlagen<br />

altersbedingt ausgefallen waren und<br />

auch keine verwendungsfähigen Austauschantriebe<br />

mehr zur Verfügung standen. In neu<br />

gibt es dieses Modell nicht mehr zu kaufen, so<br />

mussten Ersatzteile beschafft werden. Gut,<br />

dass noch überzählige Spenden aus dem Monitoraufruf<br />

da waren. So konnten die Antriebe<br />

mit neuen Motoren versehen werden. Alle<br />

Stände sind jetzt wieder aktiv.<br />

Die nächsten Investitionen stehen auch schon<br />

wieder an, technische und bauliche Erneuerungen<br />

im Bereich der Sportpistolenstände,<br />

die aktuell leider nicht genutzt werden<br />

können.<br />

Eine große Aufgabe ist auch die energetische<br />

Sanierung. Hier heißt es für HeiFa in kleinen<br />

Schritten ausreichend Einsparungen zu erzielen.<br />

Den Anfang macht der Austausch von traditionell<br />

befeuerten Flutlichtstrahlern zur<br />

Scheibenbeleuchtung gegen LED-Strahler.<br />

Auch im Bereich der Heizkosten besteht großes<br />

Potential, um die laufenden Kosten mit relativ<br />

überschaubarem finanziellem Einsatz<br />

deutlich zu senken. Es gibt viel zu tun, packen<br />

wir es an. Text und Foto: Andree Bellmann-Vogelsang<br />

70 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Turnverein Lilienthal e.V.<br />

15. Fackelturnier<br />

Erst beim letzten Tageslicht, dann in der Dunkelheit<br />

und später im Mondschein<br />

Zum 15. Fackelturnier waren vor Kurzem zahlreiche<br />

Bogenschützen von nah und fern nach<br />

Lilienthal gekommen. Sie traten auf dem<br />

Bogensportplatz des TV Lilienthal zu einem<br />

sportlichen Wettbewerb auf 30m Scheiben an.<br />

Insgesamt schossen 43 Schützen aus den Vereinen<br />

SV Anderlingen, ATSV Bremen 1860, STV<br />

Wilhelmshaven, Achimer Bogenschützen, Arster<br />

Freizeitgestaltung e.V., Vegesacker SV, TuS<br />

Zeven, Bogensport Delmenhorst, Blau Weiß<br />

Oberbauerschaft (weiteste Anreise – Kreis<br />

Minden-Lübbecke) und dem Seefelder TV. Die<br />

Bogenschützen des TVL sind beim eigenen<br />

Fackelturnier mit organisatorischen Aufgaben<br />

beschäftigt und schießen nicht mit.<br />

Alle Schützen wurden in Startklassen, mit<br />

Blank-, Recurve- und Compound-Bögen eingeteilt,<br />

lieferten sich in zwei Durchgängen einen<br />

fairen Wettbewerb und waren von der Stimmung<br />

auf dem Bogensportplatz wieder ganz<br />

begeistert. Während der erste Durchgang noch<br />

im letzten Tageslicht startete, begann der<br />

zweite Durchgang bei Dunkelheit. Da die Zielscheiben<br />

nur mit je zwei Fackeln beleuchtet<br />

wurden und als Schießlinie nur ein Lichtband<br />

verwendet wurde, war das Ziel für so manchen<br />

Schützen fast nur zu erahnen gewesen. Dennoch<br />

gelang es auch in diesem Durchgang,<br />

zahlreiche Treffer "im Gold" zu platzieren.<br />

Felix Kamin (Juniorenklasse, TuS Zeven) erreichte<br />

mit 502 von 600 möglichen Ringen das<br />

beste Ergebnis. Er schießt einen Recurve-<br />

Bogen, bei dem, im Gegensatz zum Blank-Schießen<br />

diverse Hilfsmittel erlaubt sind. Vor allem<br />

ein Visier, aber auch ein sogenannter Clicker<br />

(Auszugshilfe und Stabilisatoren, die den Bogen<br />

im Auszug und beim Lösen stabilisieren). Sein<br />

Vater Yannick Kamin (Recurve-Bogen/Männerklasse,<br />

TuS Zeven) folgte ihm mit 499 Ringen.<br />

Die Ringzahl von Felix wird durch seine Juniorenklasse<br />

im Vergleich zu der Männerklasse seines<br />

Vaters aufgewertet. Da Felix bei einem echten<br />

Wertungsturnier Felix auf 60m (sein Vater<br />

auf 70m) schießen muss, wurden ihm 550 bzw.<br />

seinem Vater 522,9 Ringe gutgeschrieben.<br />

Nach dem Ende des Fackelturniers bedankte<br />

sich Abteilungsleiter Marcos Mirete beim gemeinsamen<br />

Grillabend aller Schützen für die<br />

Teilnahme, bei seinem Orgateam für die sehr<br />

gute Ausrichtung und Organisation und stieß<br />

mit allen auf das 50-jährige Bestehen der<br />

Bogensportabteilung an. Eine größere „50+1“<br />

Feier ist für das nächste Jahr geplant.<br />

Mit dem 15. Fackelturnier ist die diesjährige<br />

Outdoorsaison wieder ihrem Ende entgegengegangen.<br />

In der Wintersaison trainieren die<br />

Bogenschützen nun wieder fleißig dienstagabends<br />

und samstagnachmittags in der Ostlandhalle.<br />

Interessierte Erwachsene können<br />

sich gerne an die Geschäftsstelle wenden und<br />

Schnuppertermine zum Ausprobieren mit Abteilungsleiter<br />

Marcos Mirete absprechen.<br />

Sandra Traub<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 71


Aus Vereinen und Organisationen<br />

Turnverein Falkenberg e.V.<br />

Rolf Grotheer (r.) überreicht Leni Stelljes zum<br />

Geburtstag einen Blumenstrauß (links Manfred<br />

Stelljes)<br />

Leni Stelljes - Ein<br />

Leben in Bewegung<br />

Am Oktober feierte Leni Stelljes einen ganz<br />

besonderen Meilenstein in ihrem Leben - ihren<br />

95. Geburtstag. Dieses erfreuliche Ereignis<br />

wurde nicht nur im Kreise ihrer Familie und<br />

Freunde gefeiert, sondern auch von ihrer zweiten<br />

Familie, dem TV Falkenberg, gebührend<br />

gewürdigt. Der erste Vorsitzende des Vereins,<br />

Rolf Grotheer, überreichte Leni zu diesem besonderen<br />

Anlass einen festlichen Blumenstrauß<br />

und würdigte damit ihre langjährige<br />

Mitgliedschaft und ihre außergewöhnliche<br />

Energie.<br />

Leni Stelljes ist seit beeindruckenden 58 Jahren<br />

ein engagiertes Mitglied des TV Falkenberg<br />

und gehört zweifellos zu den ältesten aktiven<br />

Sportlerinnen des Vereins. Immer dienstags<br />

nimmt sie an der Seniorengymnastik teil. Dieser<br />

feste Wochentermin ist für Leni nicht nur<br />

eine sportliche Aktivität, sondern ein sozialer<br />

Höhepunkt. Viele der Teilnehmerinnen in ihrer<br />

Gruppe sind keine Unbekannten für sie,<br />

denn sie kennt sie seit Jahrzehnten.<br />

Vor zehn Jahren, fuhr Leni noch selbstständig<br />

mit dem Fahrrad zum Sport. Doch auch mit zunehmendem<br />

Alter hat sie nichts von ihrer Entschlossenheit<br />

eingebüßt. Jetzt wird sie von<br />

ihren Verwandten zum Training gebracht, aber<br />

ihr Ehrgeiz und ihre Begeisterung für die Gymnastik<br />

sind ungebrochen.<br />

Die Übungsleiterin der Seniorengymnastik,<br />

Elke Licht, bewundert Leni zutiefst. Sie beschreibt<br />

sie als ein "Stehaufmännchen", das<br />

jede Herausforderung meistert. Selbst nach einem<br />

Sturz, der sie vor einiger Zeit ins Krankenhaus<br />

zwang, stand Leni schnell wieder auf<br />

und war zurück auf der Matte bei ihrer Sportgruppe.<br />

Diese Leidenschaft für körperliche Betätigung<br />

und die Bindungen, die sie im TV Falkenberg<br />

geschaffen hat, sind ein wesentlicher Teil ihres<br />

erfüllten Lebens. Und um ihren 95. Geburtstag<br />

gebührend zu feiern, stand noch ein<br />

weiteres Ereignis in ihrem Kalender: Anfang<br />

November wurde ihr Geburtstag in der Seniorensportgruppe<br />

nachgefeiert. Dies war ein<br />

weiterer Tag voller Freude, Sport und sozialer<br />

Interaktion.<br />

Modellflieger<br />

in Aktion<br />

Am Sonntag, den 17. Dezember veranstaltet<br />

die Modellflugsparte des TV Falkenberg von 10<br />

bis 17 Uhr eine Hallenmodellflugschau in der<br />

Schoofmoorhalle in Lilienthal. In diesem Jahr<br />

existiert diese Sparte bereits seit 20 Jahren<br />

und hat etwa 100 Mitglieder, die mit großer<br />

Leidenschaft ihrem Hobby nachgehen.<br />

Seit vielen Jahren begeistern die Modellflugpiloten<br />

ihre Zuschauer mit diesem Hallenflugevent.<br />

Begonnen hat Alles mit einfachen und<br />

leichten Flugmodellen aus Depron, die kunstvoll<br />

von den RC Piloten durch die die Turnhalle<br />

im Schoofmoor in Lilienthal gesteuert wurden.<br />

Folgend den Trends im Modellflug entwickelten<br />

die Modellflieger neue Modelle wie<br />

z.B. Hubschrauber und FPV Modelle mit denen<br />

dann auch Wettbewerbe durchgeführt wurden.<br />

Wer also noch nach Inspirationen für ein neues<br />

und anspruchsvolles Hobby sucht, ist an<br />

diesem Tag genau richtig. Gerne beantworten<br />

die Piloten Fragen zu ihrem Hobby und geben<br />

bereitwillig Auskunft über die Vielfältigkeit<br />

des Modellflugs. Der Eintritt ist frei.<br />

Weitere Infos finden Sie im Internet unter<br />

www.modellflug-lilienthal.de und unter<br />

www.tvfalkenberg.de.<br />

<strong>Das</strong> besondere Weihnachtsgeschenk<br />

Fitness und Gesundheit verschenken - das ermöglicht der TV Falkenberg. Ab sofort können in<br />

der Geschäftsstelle des TVF zu einem beliebigen Betrag Geschenkgutscheine erworben werden,<br />

die für alle Kurs- und Sportangebote gültig sind. Der oder die Beschenkte lässt sich daraufhin<br />

in der Geschäftsstelle beraten und kann dann sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt mit dem<br />

Training des gewünschten Sports beginnen. Schenken Sie Gesundheit und gute Laune!<br />

Die Geschäftsstelle, Zum Schoofmoor 16 in Lilienthal ist dienstags von 9 - 11 Uhr und von 16 - 18 Uhr<br />

geöffnet und telefonisch über 04298/31855 zu erreichen. Alle Infos über den Gutschein und dem<br />

aktuellen Sportangebot finden Sie unter www.tvfalkenberg.de.<br />

72 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


und groß mit bunt beleuteten Laternen und<br />

Bollerwagen durch den Ort. Immer wieder<br />

wurden Halt gemacht um gemeinsam zu singen.<br />

Nach rund einstündigem Marsch war man<br />

dann wieder beim Dorphus um den Abend bei<br />

Bockwurst, Brezeln und Getränken ausklingen<br />

zu lassen.<br />

Text Inge Hahnenfeld, Foto: Corinna Schweppe<br />

Neuer<br />

Anfängertanzkurs<br />

für Erwachsene<br />

ab Februar<br />

Starten Sie mit uns in Ihr<br />

schönstes gemeinsames Hobby<br />

In gesellig entspannter Atmosphäre werden<br />

hier zu angesagter Musik Discofox sowie alle<br />

gängigen Latein- & Standardtänze unterrichtet.<br />

Unser Tanzlehrer Stefan Segelken und sein<br />

Team sind dafür bekannt, unsere Paare mit viel<br />

Spaß individuell zu fördern und dabei gleichermaßen<br />

zu entertainen. Der Kurs startet ab<br />

dem 6. Februar 2024 immer dienstags von<br />

18:30 - 20:00 Uhr im Festsaal von BECKERS<br />

Restaurant, Frankenburg 27 in Lilienthal. Die<br />

Kursgebühr beträgt für 12 Termine à 90 Min.<br />

99,- Euro / Pers. bzw. 89,- Euro für TVF-Mitglieder.<br />

In den Ferien pausiert der Unterricht.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Paarweise<br />

Anmeldung ist von Vorteil. Gerade jetzt<br />

zur Weihnachtszeit auch prima als Geschenkidee<br />

mit einem unserer Tanzkurs-Gutscheine.<br />

Sie haben bereits Grundkenntnisse oder sogar<br />

schon mehr Tanzerfahrung? – Dann sind unsere<br />

fortlaufenden Tanzkreise genau das Richtige<br />

für Sie. Machen Sie Tanzen (wieder) zu einem<br />

Ihrer schönsten gemeinsamen Hobbys,<br />

frischen Ihre Kenntnisse auf und bekommen<br />

neben dem einen oder anderen neuen Tanz<br />

noch weitere schicke Figuren und Variationen<br />

in den Ihnen bereits bekannten Tänzen auf die<br />

Füße gezaubert. Wir bieten zur Zeit 8 Tanzkreiszeiten<br />

für Erwachsene verteilt auf dienstags,<br />

mittwochs, donnerstags und sonntags.<br />

Texte: Sabine Bartsch<br />

TSV Dannenberg e.V.<br />

Kommt wir wollen<br />

Laternelaufen...<br />

So wurde am 30. Oktober im Grasberger Ortsteil<br />

Dannenberg aus vielen Kehlen laut gesungen.Hatte<br />

es in den Tagen zuvor oft geregnet,<br />

hatte der Wettergott an diesem Tag ein<br />

einsehen und ein milder Herbstabend war die<br />

ideale Vorausssetzung für einen tollen Laternen<br />

umzug. So konnte das Organisationsteam<br />

mehr als 100 kleine und große Teilnehmer zum<br />

Laternenumzug beim Dorphus im Grasberger<br />

Ortsteil Dannenberg begrüßen.Angeführt vom<br />

Spielmannszug der TSG WGE wanderten klein<br />

Notfall-Schulung<br />

18 Teilnehmer haben die kostenlose Fortbildung<br />

genutzt um sich für eine Notfall-Situation<br />

vorzubereiten.Referent Uwe Zeller hat im<br />

Auftrag der Björn-Steiger-Stiftung nicht nur<br />

theoretisches Wissen weitergegeben, auch die<br />

Funktionsweise eines Defibrillators wurde gezeigt<br />

und durch die Teilnehmer ausprobiert.<br />

Auch das Über der lebensrettenden Herzdruck-<br />

Massage an einer Puppe wurde erklärt und geübt.<br />

Mit einer Lebensretter-Urkunde und eine<br />

gutem Gefühl haben die Teilnehmer die Heimreise<br />

angetreten. Text & Foto: Inge Hahnenfeld<br />

Anmeldung & weitere Info zu genauen Zeiten,<br />

Tanzniveaus etc. bekommen Sie über Spartenleiter<br />

Leo Lüsgen per Mail:<br />

leo.luesgen@gmail.com,<br />

über Tanzlehrer Stefan Segelken unter Tanzruf:<br />

(04298) 9 31 10 10,<br />

per Mail: stefan@tanztraining-segelken.de<br />

oder im Web unter: www.tvfalkenberg.de<br />

oder www.tanztraining-segelken.de<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 73


( Service-Seite<br />

NOTRUFE<br />

Polizei 110<br />

Feuerwehr, Rettungsdienst 112<br />

Polizeistation Grasberg 04208 - 12 22<br />

Speckmannstr. 35, 28879 Grasberg<br />

Polizeistation Lilienthal 04298 - 46 56 61 0<br />

Zinckestr. 24, 28865 Lilienthal<br />

Polizeikommissariat Osterholz 04791 - 30 70<br />

Pappstraße 6, 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

Polizeistation Ottersberg 04205 - 86 04<br />

Grüne Straße 26, 28870 Ottersberg<br />

Polizeistation Ritterhude 04292 - 99 07 60<br />

Riesstraße 30, 27721 Ritterhude<br />

Polizeistation Worpswede 04792 - 12 35<br />

Hembergstraße 12, 27726 Worpswede<br />

NOTHILFE<br />

Krankenhäuser<br />

Kreiskrankenhaus Osterholz-Scharmbeck 04791 - 80 30<br />

Am Krankenhaus 4, 27711 Osterholz-Scharmb.<br />

Klinik Lilienthal 04298 - 27 10<br />

Moorhauser Landstr. 3c, 28865 Lilienthal<br />

Krankentransport 04791 - 1 92 22<br />

Ärztl. Bereitschaftsdienst Bundesweit 116 117<br />

Apotheken-Notdienst 0800 - 0 02 28 33<br />

Giftnotrufzentrale Nord 0551 - 19 24 0<br />

Telefonseelsorge 0800 - 111 0 111/222<br />

Kinder-/Jugendtelefon 0800 - 111 0 333<br />

Elterntelefon 0800 - 111 0 550<br />

Frauen-Notruf 04791 - 96 58 11<br />

Osterholzer Stadtwerke 04791 - 809 - 999<br />

Kundenzentrum Grasberg 04208 - 828 - 6350<br />

Kundenzentrum Lilienthal 04298 - 6900 - 30<br />

Kundenzentrum Ritterhude 04292 - 8165 - 55<br />

Kundenzentrum Worpswede 04792 - 987 - 8120<br />

Pannendienst ADAC 01802 - 22 22 22<br />

Zentralnotruf Autoversicherer 01802 - 50 26<br />

Sperrung EC-/Kreditkarten 116 116<br />

Lilienthal<br />

Rathaus Lilienthal 04298 - 929 0<br />

Klosterstr. 16, 28865 Lilienthal Fax 04298 - 929 292<br />

gemeinde@lilienthal.de · www.lilienthal.de<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinden in Lilienthal<br />

Gemeindebüros: Klosterstraße 14 04298 - 10 53<br />

Katholische Kirche „Guter Hirt”<br />

Sternwartestraße 5, 28865 Lilienthal 04298 - 8512<br />

Osterholz-Scharmbeck<br />

Rathaus OHZ 04791 - 17-0<br />

Rathausstraße 1, 27711 Osterholz-Scharmbeck Fax 04791 - 17-304<br />

rathaus@osterholz-scharmbeck.de · www.osterholz-scharmbeck.de<br />

Bürgermeister: Torsten Rohde<br />

Landkreis OHZ 04791 - 930-0<br />

Osterholzer Str. 23, 27711 Osterholz-Scharmbeck Fax 04791 - 1930-1099<br />

info@landkreis-osterholz.de · www.landkreis-osterholz.de<br />

Landrat: Bernd Lütjen<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Willehadi<br />

Gemeindebüro: Hinter der Kirche 10 04791 - 5 71 96<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Marien<br />

Gemeindebüro: Findorffstraße 18 04791 - 14 96 30<br />

Katholische Kirchengemeinde „Heilige Familie”<br />

Pfarramt: Waldweg 1 04791 - 26 93<br />

Worpswede<br />

Rathaus Worpswede 04792 - 312 0<br />

Bauernreihe 1, 27726 Worpswede Fax 04792 - 312 39<br />

rathaus@gemeinde-worpswede.de · www.gemeinde-worpswede.de<br />

Bürgermeister: Stefan Schwenke<br />

Tourist-Information Worpswede 04792 - 93 58 20<br />

Fax 04792 - 93 58 23<br />

Evangelische Kirchengemeinde Worpswede<br />

Gemeindebüro: An der Kirche 5 04792 - 9 63 35<br />

Grasberg<br />

Rathaus Grasberg 04208 - 91 75 0<br />

Speckmannstr. 30, 28879 Grasberg Fax 04208 - 91 75 75<br />

info@grasberg.de · www.grasberg.de<br />

Bürgermeisterin: Marion Schorfmann<br />

Kirchengemeinde Grasberg<br />

Kirchenbüro: Speckmannstr. 40 04208 - 9 19 90 95<br />

Fischerhude<br />

Rathaus Flecken Ottersberg 04205 - 31 70 0<br />

Grüne Straße 24, 28870 Ottersberg Fax 04205 - 3170-44<br />

info@flecken-ottersberg.de · www.flecken-ottersberg.de<br />

Orts-Bürgermeister: Wilfried Mittendorf<br />

Liebfrauenkirche Fischerhude<br />

Kirchstraße 13, 28870 Ottersberg 04293 - 789546<br />

Ritterhude<br />

Rathaus Ritterhude 04292 - 889-0<br />

Riesstraße 40, 27721 Ritterhude<br />

gemeinde@ritterhude.de · www.ritterhude.de<br />

Bürgermeister: Jürgen Kuck<br />

Ev.-luth. St. Johannes-Kirchengemeinde Ritterhude<br />

Pfarrbüro: Hegelstraße 2a 04292 - 13 88<br />

Weihnachtsferien 27. Dezember - 05. Januar 2024<br />

Winterferien 01. Februar - 02. Februar 2024<br />

Osterferien 18. März - 28. März 2024<br />

SCHULFERIEN 2024 IN NIEDERSACHSEN<br />

Einzeltage 10. Mai + 21. Mai 2024<br />

Sommerferien 24. Juni - 03. August 2024<br />

Herbstferien 04. Oktober - 19. Oktober 2024<br />

Angegeben ist jeweils der erste und letzte Ferientag. Alle Angaben auf dieser Seite ohne Gewähr.<br />

74 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Bücher<br />

Klassische Musik für jeden Tag – 365 Stücke zum Innehalten<br />

Ein neues Jahr<br />

voller Wunder<br />

„Klassische Musik kann über Epochen und Grenzen hinweg verbinden<br />

und in außergewöhnlichen Zeiten Hoffnung schenken und Mut machen“,<br />

diese einzigartigen Fähigkeiten von Musik beschreibt die Autorin<br />

Clemency Burton-Hill in ihrem neuen Buch „Ein neues Jahr voller Wunder“.<br />

In schwungvollen Texten<br />

präsentiert die erfolgreiche<br />

Violinistin und Musikvermittlerin<br />

in 365 von ihr ausgewählten<br />

Musikstücken den Lesern<br />

und Leserinnen die<br />

Schönheit, den Zauber und die<br />

Modernität des musikalischen<br />

Kosmos, der vom Liederzyklus<br />

einer Hildegard von Bingen bis<br />

zu Duke Ellington reicht. Eine<br />

Überraschung für jeden Tag.<br />

Clemency Burton-Hill wurde<br />

1981 in London geboren. Sie<br />

ist Autorin, Radio- und Fernsehmoderatorin<br />

und preisgekrönte<br />

Violinistin. Sie moderiert<br />

Klassiksendungen auf BBC<br />

Radio 3 und dem New Yorker<br />

Klassikradio. Als Kulturjournalistin<br />

schreibt sie zudem auch für „The Economist, The Financal Times,<br />

The Guardian und The Observer. Als Violinistin hat sie unter der Leitung<br />

von Dirigenten wie Daniel Barenboim in einigen der wichtigsten<br />

Musiksäle der Welt gespielt. Sie ist Mitbegründerin des mehrfach ausgezeichneten<br />

Aurora Orchestra und lebt mit ihrer Familie in London und<br />

New York.<br />

Die Wunder der klassischen Musik seien unerschöpflich, stellt die preisgekrönte<br />

Violinistin und Moderatorin Clemency Burton-Hill in ihrem<br />

Buch unter Beweis. Der oder die Leserinnen dürfen Ruhe, Inspiration,<br />

Genuss und Kraft aus den einzigartigen und vielseitigen Musikstücken<br />

schöpfen, die ihnen die Autorin in ihren auserwählten Texten ans Herz<br />

legt, sozusagen beste Gesellschaft für jeden Tag im Jahr. <strong>Das</strong> musikalische<br />

Jahr startet mit Johann Sebastian Bachs Neujahrskantate BWV<br />

41: „Für michstrotzt dieses Stück vor freudigem Optimismus, obwohl es<br />

gleichzeitig die Probleme des alten Jahres und die Not und Gefahr im<br />

Blick behält“, schreibt die Autorin zum 1. Januar: „Ein großes Jahr liegt<br />

vor uns, stürzen wir uns gemeinsam in dieses Abenteuer“, fordert<br />

Clemency Burton-Hill ihre Leserschaft auf. <strong>Das</strong> Register im hinteren Teil<br />

des Buches führt alle Musikstücke alphabetisch auf: Von „African<br />

Dances“ bis Frank Zappa’s „Outrage at Valdez“.<br />

Monika Fricke<br />

Clemency Burton-Hill.<br />

Ein neues Jahr voller Wunder.<br />

Klassische Musik für jeden Tag.<br />

Verlag: Diogenes (<strong>2023</strong>).<br />

Gebunden. 464 Seiten.<br />

Euro 29,00.<br />

ISBN 978-3-257-07245-7<br />

Susanne Abel<br />

Stay away from Gretchen.<br />

Eine unmögliche Liebe<br />

„Stay away from Gretchen“ - so wurden die amerikanischen<br />

GIs während der Besatzungszeit in<br />

Deutschland nach dem 2.Weltkrieg vor Beziehungen<br />

zu deutschen Frauen gewarnt, wegen<br />

angeblich hoher Ansteckungsgefahr mit Syphilis.<br />

Der Roman von Susanne Abel handelt im Kern<br />

von so einer Beziehung. Es ist die Lebensgeschichte<br />

von Tom Monderaths Mutter Greta.<br />

Tom Monderath, Mitte 40, ein smarter Single,<br />

der sein Leben liebt, lebt als vielbeschäftigter<br />

Nachrichtenmoderator und bekannter Anchorman eines Fernsehsenders<br />

in Köln. In seiner Kindheit hat er unter der Melancholie und den Depressionen<br />

seiner Mutter gelitten, doch erklärt wurde ihm nichts. Als<br />

Tom mit der beginnenden Demenz seiner 84jährigen Mutter Greta konfrontiert<br />

wird, und er diese Tatsache auch in seinem hektischen Leben<br />

nicht mehr verdrängen kann, spürt er, dass die Betonmauer im Innersten<br />

seiner Mutter sich langsam aufzulösen scheint. Die jahrzehntelang<br />

verschanzten Traumata mit vielen schmerzlichen Erfahrungen kommen<br />

bei der alten Frau langsam in der Erinnerung an die Oberfläche. Tom,<br />

der sich seiner kranken Mutter immer mehr zuwendet, erfährt nach und<br />

nach die Ursache für ihre Depressionen.<br />

In zwei Handlungssträngen wird einmal aus der Gegenwart erzählt, von<br />

Toms Leben, seinen Sorgen um seine demente Mutter und seine Recherchen<br />

anhand ihrer Gespräche. Zum anderen wechselt die Handlung<br />

in die Vergangenheitsebene, und der Leser taucht ein in die Lebensgeschichte<br />

Gretas seit ihrem 10.Lebensjahr: die Kindheit in Ostpreußen<br />

während des Nazi-Regimes, die Flucht vor der russischen Armee, der<br />

Neubeginn in Heidelberg, ihre Liebe zu dem GI Bob und all die Probleme,<br />

die daraus entstanden und ihr ganzes Leben überschattet haben.<br />

Als Tom bei seiner Mutter zufällig ein Foto von einem kleinen Mädchen<br />

mit brauner Hautfarbe in die Hände fällt, beginnt er nachzuforschen<br />

und sich mit der Vergangenheit seiner Familie, die auch mit ihm verknüpft<br />

ist, auseinanderzusetzen<br />

Der Roman bringt ein Stück Zeitgeschichte ab 1945 bis in die späten<br />

50erJahre und noch bis weit darüberhinaus lebendig nahe. Die damals<br />

herrschenden engen Moralvorstellungen, das von den Nazis geprägte<br />

Denken, das weiterhin das Leben bestimmte, Rassismus bei Deutschen<br />

wie Amerikanern und Ausgrenzung bis hin zu subtiler Gewaltanwendung<br />

werden anhand des persönlichen Schicksals einer Familie vergegenwärtigt.<br />

Auch das wenig bekannte Schicksal der „brown babies“ und deren<br />

Mütter, die hierzulande als „Negerflittchen“ beschimpft und geächtet<br />

wurden, thematisiert Susanne Abel in ihrem Roman. Damit hat sie thematisch<br />

ein (leider) wieder aktuelles Thema literarisch in den Fokus gerückt<br />

– nicht unbedingt unterhaltsam, aber fesselnd und nachwirkend.<br />

Cornelia von Enden<br />

Susanne Abel.<br />

Stay away from Gretchen. Eine unmögliche Liebe.<br />

Roman.<br />

Verlag: DTV (2021)<br />

Gebunden. 528 Seiten.<br />

Euro 20,00.<br />

ISBN 978-3-423-28259-8<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 75


Klein Fein<br />

ABER<br />

Wo Wolle mehr als nur ein Geduldsfaden ist<br />

Heike Oetjens Woll-Boutique<br />

Woll-Boutique<br />

Draußen: Turbulenter und lauter kann es in Lilienthal gar nicht sein als<br />

in diesem Nadelöhr an der scharfen Kurve, wo die Klosterstraße von der<br />

Hauptstraße abzweigt und sich zu dem normalen Autoverkehr auch noch<br />

die Straßenbahn zwängt.<br />

Heike Oetjen<br />

Drinnen: Seltsamerweise ging es mir so, dass Krach und Straßenstress<br />

von mir abfielen, als ich den kleinen Laden betrete, und ich mich am<br />

liebsten auf den freien Stuhl gesetzt hätte, um die Häkelarbeit fortzuführen,<br />

die da angefangen auf dem Tischchen liegt. Eine heitere Atmo-<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9.30 - 18.00 Uhr<br />

Samstag 9.30 - 13.00 Uhr<br />

woll-boutique@ewetel.net<br />

76 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Amigurumi, japanische<br />

Häkelfiguren<br />

Hinsetzen und weiterhäkeln<br />

sphäre empfängt mich inmitten hunderter bunter Wollknäuel, die wunderbar<br />

den Straßenlärm schlucken und mir zuflüstern „Mach was<br />

Schönes aus mir“. Ebenso heiter begrüßt Heike Oetjen ihren Gast, dem<br />

es schon wieder in den Fingern kribbelt. Die Herrin über die kuscheligen<br />

Fasern hat seit 20 Jahren das Glück, ihr Hobby zum Beruf machen<br />

zu können: die ersten fünf Jahre in einem kleinen Wollgeschäft in<br />

Delmenhorst (35km hin, 35 km zurück) und seit Juni 2009 in Lilienthal,<br />

dort wo die nicht mehr ganz so jugendlichen Frauen noch ein Fahrradgeschäft<br />

samt Leihfahrrädern und eine Boutique für Dessous in Erinnerung<br />

haben. Und genau diese Altersgruppe ist es auch, die die<br />

Strickkünstlerin regelmäßig besucht. Und dann wird gefachsimpelt, in<br />

Fachzeitschriften geblättert, Erfahrungen ausgetauscht, nach Anregungen<br />

gesucht, Lösungen für Probleme gefunden und natürlich auch<br />

die passende Wolle für das nächste Lieblingsstück, auch mit Seide oder<br />

mit Leinen.<br />

Lieblingsstücke, das weiß Heike Oetjen, entstehen nicht aus Synthetischer<br />

Wolle. Wer so viele Stunden an einem Teil arbeitet, will natürlich<br />

eine gute, wenn nicht gar besondere Qualität. „Ich mache mir die<br />

Arbeit doch nicht, wenn das Material nicht gut ist“, gibt sie ihre Auffassung<br />

und auch die ihrer Kundinnen wieder. Außerdem steckt in jeder<br />

Masche Herzblut, selbst wenn vorm Fernseher gestrickt wird, oder<br />

Liebe, wenn das Gestrick verschenkt werden soll.<br />

Wenn man sich in der Sockenwollecke umschaut, gehen einem die<br />

Augen über - das reinste Sockengarnparadies! Heike Oetjen erinnert sich<br />

an „ein Pärchen, das hat sich immer Strümpfe gestrickt“. Ich versuche<br />

mir die Männerhände mit einem feinen Nadelspiel vorzustellen – aber<br />

(auch) Mann kann alles lernen.<br />

Ob sie auch Männer als Kunden habe? will ich wissen. Sie schmunzelt.<br />

„Ja, aber meistens kaufen die Wolle für ihre Frauen oder Freundinnen.<br />

Aber ich hatte mal eine Zeitlang einen jungen Mann, der hat sich einen<br />

Pullover nach dem anderen gehäkelt. Aber der ist wohl fortgezogen.“<br />

Und die jungen Frauen? Wenn ihnen ohne die Routine, die ihre<br />

Mütter und Großmütter noch besessen hatten, das Stricken zu langsam<br />

geht, geben oftmals zu schnell auf, hat sie beobachtet. Dabei gibt sie<br />

ihre Erfahrung gern weiter. Wenn jemand Rat und Hilfe braucht, hilft<br />

sie unkompliziert. Und das nehme ich der sympathischen Dame mit den<br />

silbergrauen Wellen sofort ab. Sie strickt in ihrem kleinen Reich im<br />

Rahmen ihrer Kapazitäten auch schon mal auf Bestellung, und das sind<br />

sicher keine Topflappen.<br />

Die Wollboutique ist eigentlich eine Oase mitten in Lilienthal, auch<br />

ohne klimpernde Nadeln strahlt sie ein entspannendes Flair aus.<br />

Hoffentlich noch ganz lange wünsche ich mir. Zufrieden und mit verschmitztem<br />

Lächeln antwortet Heike Oetjen: „Mal gucken, wie lange ich<br />

noch Lust habe“.<br />

Text & Fotos: Jutta-Irene Dehlwes-Grotefend<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 77


Tierarzt-Praxis<br />

Tierärztin Dr. Bettina Jachens<br />

Advent, Advent.....<br />

Die Advents- und Weihnachtszeit nähern sich und auch die Vorfreude<br />

auf schöne Leckereien. Und möchte dabei auch nicht der eine oder<br />

andere seinen Vierbeiner mitverwöhnen? Oder ist es nicht zu verführerisch<br />

für unsere treuen Begleiter, den einen oder anderen Keks<br />

oder auch leckere Schokoladenkugeln zu stibitzen? Doch Achtung<br />

Feinschmecker! Viele Substanzen oder Produkte sind für unsere<br />

Haustiere entweder schwer bekömmlich oder sogar giftig! <strong>Das</strong> häufigste<br />

Symptom einer Unverträglichkeit ist das Erbrechen. Um die<br />

Schwere der Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens einzuschätzen,<br />

ist die Beurteilung von der Dauer, der Art und der Häufigkeit<br />

des Erbrechens notwendig. Auch das Aussehen des Erbrochenen ist<br />

von Bedeutung. Hat Ihr Tier sein Fressen wieder erbrochen, ist das<br />

Futter unverdaut oder sind Gallebeimengungen dabei? Ist es vielleicht<br />

sogar blutig? Diese Informationen sind wichtig, wenn Sie eine<br />

Tierarztpraxis aufsuchen. Wie ist das Allgemeinbefinden? Ist das Tier<br />

nach dem Erbrechen wieder munter oder apathisch? Wenn Sie beobachtet<br />

haben, was Ihr Tier gefressen hat, dann ist auch diese Information<br />

wichtig bei einem Anruf oder Besuch in der Tierarztpraxis.<br />

Beispiel Schokolade : Produkte aus Schokolade sind für unsere<br />

Hunde und auch für unsere Katzen giftig! <strong>Das</strong> Risiko für unsere Haustiere<br />

hängt davon ab, welche Schokolade sie fressen, wie groß bzw.<br />

schwer unsere Fellnasen sind und welche Mengen sie konsumieren.<br />

Der für unsere Haustiere schädliche Inhaltsstoff ist Theobromin.<br />

Theobromin ist ein wirkungsvolles Stimulans für das Herz- Kreislauf-<br />

und das Zentralnervensystem. Symptome wie Erbrechen,<br />

Durchfall, Luftnot, Nervosität, Aufregung, Erregungszustände, Zittern,<br />

Koma und auch plötzlicher Tod können innerhalb von vier bis<br />

15 Stunden auftreten. In schweren Fällen kann es zusätzlich zu Nierenschädigungen<br />

kommen. Der menschliche Körper verarbeitet<br />

Theobromin sehr einfach. Im Gegensatz dazu dauert dieser Prozess<br />

bei Hunden viel länger. Diese Stoffwechselbesonderheit verlängert<br />

die klinischen Symptome und erhöht das Vergiftungsrisiko, wenn<br />

wiederholt geringe Mengen aufgenommen werden. Weil kein spezifisches<br />

Antidot (Gegenmittel) für Theobromin verfügbar ist, müssen<br />

klinische Schokoladenvergiftungen symptomatisch therapiert<br />

78 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


X<br />

X<br />

X<br />

werden durch die Verabreichung von Brechmitteln (Emetika),<br />

Aktivkohle und Beruhigungsmitteln. Die toxische Dosis von Theobromin<br />

liegt bei mehr als 200 mg/kg Körpergewicht. Dementsprechend<br />

kann eine Tafel Schokolade (100 gr.) für einen 5 kg schweren<br />

Hund tödlich sein. Es gibt unterschiedliche Schokoladensorten,<br />

welche alle einen anderen Gehalt an Theobromin haben. Kakao,<br />

Kochschokolade und dunkle Schokolade haben die höchsten Werte,<br />

während Milchschokolade oder weiße Schokolade niedrigere Werte<br />

haben. Eine kleine Menge Schokolade wird wahrscheinlich nur dazu<br />

führen, dass Ihr Hund eine Magenverstimmung bekommt. Sollte er<br />

jedoch stärkere Symptome (wie oben beschrieben) bekommen<br />

und Sie wissen, dass er eine größere Menge an Schokolade aufgenommen<br />

hat, sollten Sie nicht zögern unverzüglich einen Tierarzt/<br />

-ärztin aufzusuchen.<br />

Alkohol mit seinem schädlichen Inhaltsstoff Ethanol ist auch nicht<br />

gut für unsere Tiere. Sie haben eine sehr viel geringere Verträglichkeit<br />

als wir Menschen und Symptome, angefangen beim Erbrechen,<br />

können bis zur Vergiftung führen. Also bitte keinen Eierlikör<br />

zu Silvester an unsere treuen Begleiter verabreichen, um sie vor der<br />

Knallerei zu schützen!<br />

Ebenfalls führt der Konsum von Kaffee und schwarzem Tee zu Erbrechen,<br />

Magen-Darm-Störungen und Erregungszuständen. Gut aufzupassen<br />

ist auf die Schale mit Nüssen, die vielleicht auf dem Wohnzimmertisch<br />

steht. Macadamia-Nüsse können zu Steifheit, Problemen<br />

beim Laufen und sogar zur Leberschädigung führen. Neben<br />

der Schale mit Nüssen könnte die Schale mit Obst stehen. Weintrauben<br />

führen zu Erbrechen und Magen-Darm-Störungen, aber auch<br />

zu akutem Nierenversagen. Ebenfalls werden Obstkerne von Aprikosen,<br />

Pflaumen, Pfirsichen und auch Bittermandeln nicht vertragen.<br />

Neben Erbrechen und Magen-Darm-Störungen kann es zum<br />

Atemstillstand kommen.<br />

Zum Schluss gibt es noch eine Warnung bzgl. unserer Zimmerdekoration<br />

zur Weihnachtszeit. Beim Weihnachtsstern gibt es verschiedene<br />

Zuchtformen, von denen die meisten nur gering toxisch sind.<br />

Doch können vereinzelt hoch giftige Formen auftreten, die zu Erbrechen<br />

und Magen-Darm-Störungen führen, aber auch zum Tod. Die<br />

Amaryllis, besonders deren Zwiebeln, sind hochgiftig! Sie können<br />

eine Kontaktdermatitis auslösen, Erbrechen und Durchfall mit Todesfolge.<br />

Misteln sind weniger giftig. Sie können aber zu Herz- und<br />

Kreislaufproblemen führen und auch eine lokale Reizwirkung haben.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 79


10 Minuten mit...<br />

Gert Plaumann<br />

Gert Plaumann<br />

Lilienthal hat ein Kino – wenn auch nicht mit Samtvorhang<br />

und plüschigen Sesseln, so doch aber mit gutem Programm!<br />

<strong>Das</strong> Kommunale Kino, das schon Jahrzehnte unter Wilfried<br />

Dally existierte und allwöchentlich in der Wintersaison im<br />

Schroeter Saal von Murkens Hof seinen Platz fand, hat sich<br />

einer kompletten Erneuerung unterzogen. Maßgeblich beteiligt<br />

an diesem Prozess war und ist Gert Plaumann, der<br />

im letzten Sommer den Vereinsvorsitz des Kommunalen<br />

Kinos Lilienthal (KKL) übernommen hat. Die Möglichkeit,<br />

an der Fortsetzung des Kino-Projektes in Lilienthal in einem<br />

Team von Interessierten mitzuwirken, habe ihn gereizt,<br />

ebenso sich mit den Herausforderungen der Filmtechnik<br />

auseinanderzusetzen. Mit den guten Bedingungen<br />

und Möglichkeiten der konstruktiven Zusammenarbeit entwickelte<br />

sich dann alles relativ schnell, Gert Plaumann ging<br />

mit seinem Vorstandsteam die Aufgaben beherzt und mit<br />

viel Spaß an der Sache an. „In meinem früheren Berufsleben<br />

als Mitglied des Schulleitungsteams im Berufsbildungswerk<br />

Bremen habe ich auch Verantwortung übernommen<br />

und gerne mitgestaltet; ich fühle mich nicht wie<br />

ein Alleinkämpfer, sondern bin Teil eines Teams, bei dem<br />

jede und jeder eine Aufgabe für das Ganze erfüllt.“<br />

Den längsten Teil seines Lebens hat Gert Plaumann in<br />

Lilienthal verbracht. Seit 1977 lebt er hier, hier sind seine<br />

Kinder geboren und hier engagiert er sich für seine Gemeinde.<br />

In Bad Bevensen geboren, machte er nach der<br />

Schule eine Ausbildung im Bereich Fernmeldetechnik bei<br />

der Post, die ihm darauf ein Ingenieurstudium in Berlin ermöglichte.<br />

Er erhielt dann sogar die Chance, mit seinem<br />

anerkannten Ingenieurstudium weiter auf Berufschullehramt<br />

zu studieren. Während dieser Zeit, so erinnert sich<br />

Plaumann, hatte er in seinem Studentenjob als Fahrer für<br />

den Sender Freies Berlin die Gelegenheit, Filmschaffende<br />

und SchauspielerInnen in Berlin an Drehorte zu fahren,<br />

eine spannende Sache, die das Interesse für die Filmbranche<br />

in ihm weckte.<br />

Nach dem Studium arbeitete Gert Plaumann dann ab 1978<br />

fast vierzig Jahre als Berufschullehrer an der Berufsschule<br />

des Berufsbildungswerkes Bremen, heute „Nordic Campus“<br />

genannt.<br />

In seiner freien Zeit hat Gert Plaumann bereits die Marathonstrecke<br />

mehrmals bewältigt und am Bremer Stadtmarathon<br />

dreimal teilgenommen. Heute genießt der sportliche<br />

Rentner aber auch einmal Ruhe und Gemütlichkeit zu<br />

Hause, wenn er nicht Freitagabend im Kommunalen Kino<br />

an der Filmtechnik sitzt und dafür sorgt, dass mit der Vorführung<br />

alles reibungslos läuft.<br />

Text & Foto: Cornelia von Enden<br />

80 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>


Sie engagieren sich für Lilienthal, weil...<br />

...sich viele <strong>Lilienthaler</strong> ein Kino im Ort<br />

wünschen, ich gehöre dazu. Ich möchte<br />

durch mein Engagement etwas zur<br />

kulturellen Vielfalt beitragen.<br />

Was ist für Sie das Schönste und<br />

Interessanteste an Ihrer Aufgabe ?<br />

Auf jeden Fall der Kontakt zu den Menschen<br />

innerhalb des Vereins. Wir arbeiten jetzt,<br />

seit mehr als einem Jahr in einem gut eingespielten<br />

Team und es wird nie langweilig.<br />

Natürlich ist es besonders schön, wenn sich<br />

an einem Kinoabend der Saal füllt und ein<br />

reger Austausch beginnt.<br />

Auf welche persönliche Leistung sind Sie<br />

besonders stolz ?<br />

Ich freue mich, dass ich auf ein erfülltes<br />

Leben zurückblicken kann. Auch mein berufliches<br />

Leben war immer interessant und sinnerfüllt.<br />

Ich bin stolz auf meine Beweglichkeit in<br />

vielerlei Hinsicht. Auch Blicke und Schritte<br />

über den Tellerrand hinaus gehören dazu.<br />

Welcher Mensch hat in Ihrem Leben eine<br />

besonders vorbildliche Rolle gespielt ?<br />

Menschen, die für ihre Überzeugung eintreten<br />

und dafür auch Nachteile in Kauf<br />

nehmen beeindrucken mich. Meine Eltern<br />

gehören auch dazu. Ich begegne ihnen in<br />

meiner Erinnerung mit großer Achtung.<br />

Welche Eigenschaft muss jemand besitzen,<br />

der Ihr Vertrauen erlangen will ?<br />

Offenheit, ehrliche Zugewandtheit und<br />

Humor<br />

Was treibt Sie innerlich an und<br />

wie motivieren Sie sich für Ihre<br />

Arbeit ?<br />

Die Freude an den Erfolgen der<br />

Arbeit. Meistens kommen zu den<br />

Routinen neue Erkenntnisse und<br />

Erfahrungen. Nicht zu unterschätzen<br />

das Lob für das „Werk“<br />

Haben Sie ein Lebensmotto und<br />

wenn ja, welches ?<br />

Im hier und jetzt leben, gelingt<br />

nicht immer.<br />

Was ist für Sie eine Versuchung ?<br />

Keine Frage – Schokolade, am<br />

liebsten Vollmilchnuss oder auch<br />

Zwetschenkuchen von einem bestimmten<br />

<strong>Lilienthaler</strong> Bäcker.<br />

Worüber ärgern Sie sich am meisten ?<br />

Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr.<br />

Aber auch über meine eigenen Fehler.<br />

Wann war ein Tag für Sie ein gelungener<br />

Tag?<br />

Wenn ich etwas geschafft habe, mit dem ich<br />

zufrieden bin.<br />

Meistens reicht es, wenn Körper und Geist in<br />

Bewegung waren.<br />

Was würden Sie in Ihrem Lebensumfeld<br />

gern ändern?<br />

Die Öffnungszeiten der Freibäder.<br />

<strong>Das</strong>s Gier und Machtstreben verschwinden<br />

und wir in Frieden und ohne Hungerauf der<br />

Welt leben können.<br />

Welche Musik muntert Sie auf und mit welcher<br />

heben Sie ab?<br />

Die Liedermacher aus alten Zeiten allen<br />

voran Konstantin Wecker z.B. „Wenn der<br />

Sommer nicht mehr weit ist“. <strong>Das</strong> kann an<br />

einem kalten Apriltag schon mal helfen.<br />

<strong>Das</strong> afrikanische in den Liedern von Paul Simon.<br />

Ihr Lieblingsbuch?<br />

Gesang der Flusskrebse<br />

Haben Sie einen Lieblingsfilm ?<br />

Django Unchained von Quentin Tarantino.<br />

Haben Sie einen Lieblingssport und<br />

gibt es einen Sportler, den Sie besonders<br />

bewundern ?<br />

Laufen, Wandern und mit zunehmendem<br />

Alter auch sportliches Spazierengehen.<br />

Ja, mich selbst.<br />

Mit welcher Person aus Vergangenheit oder<br />

Gegenwart würden Sie gern mal einen<br />

Abend verbringen und warum ?<br />

Wenn mit der Frage eine prominente Person<br />

gemeint ist, dann würde ich mir Nelson<br />

Mandela aussuchen, um mit ihm über sein<br />

Leben und seinen Einfluß auf die Politik in<br />

der ganzen Welt reden zu können. Vielleicht<br />

könnte ich von ihm auch erfahren, wie<br />

Macht einen Menschen verändert.<br />

Wenn Sie in einer anderen Zeit leben<br />

könnten, welche würden Sie wählen ?<br />

In der Zukunft, um zu schauen, ob die<br />

Menschheit lernfähig ist, und es geschafft<br />

hat im Einklang mit der Natur zu leben und<br />

zu überleben.<br />

Wem möchten Sie gern mal persönlich Ihre<br />

Meinung sagen ?<br />

„Gott dem Allmächtigen“.<br />

Gibt es etwas, das Sie an sich<br />

überhaupt nicht mögen?<br />

Meine mangelnde Fähigkeit unangenehme<br />

Dinge sofort zu erledigen.<br />

Und was gefällt Ihnen an sich<br />

besonders?<br />

Meine Freude an den schönen Dingen des<br />

Lebens: Freundschaften, Gut Essen, Trinken,<br />

Bewegen, Lieben.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong> 81


Momentaufnahme<br />

Impressum<br />

14. Jahrgang<br />

Herausgeber<br />

Rolf Ehlers<br />

Verlag<br />

Sport·Management Rolf Ehlers<br />

Organisation·Zeitschriften·Druck<br />

Carl-Linde-Str. 10 · 28357 Bremen<br />

Telefon 0421-25 85 220<br />

lilienthaler@edition-ehlers.de<br />

Redaktion<br />

Jutta-Irene Dehlwes-Grotefend (JIDG),<br />

(Chefredaktion)<br />

Cornelia von Enden (CvE)<br />

Monika Fricke (fmo)<br />

Dr. Bettina Jachens (bj)<br />

Sigrid May (my)<br />

Susanne Müller (sm)<br />

Erwin Duwe (ed), Foto<br />

Rolf Ehlers (eh), ViSdP<br />

Anzeigen<br />

Über den Verlag.<br />

Erika Arndt, Anzeigenleitung<br />

Julia Ehlers, Anzeigenberatung<br />

Telefon 0421 - 25 85 220<br />

Z.Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom<br />

1. Januar <strong>2023</strong> gültig.<br />

Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen<br />

kann keine Garantie für die Richtigkeit<br />

übernommen werden.<br />

Erscheinungsweise<br />

Zweimonatlich<br />

Wer da ?<br />

Moment mal...<br />

Wenn ein Mann einer Frau die Autotür aufhält,<br />

ist entweder das Auto neu oder die Frau.<br />

Henry Ford<br />

Foto: Alfons Volmer<br />

Bezugspreis<br />

Kostenlose Abgabe in Fachgeschäften, bei<br />

Vereinen und Organisationen der Gemeinden<br />

Lilienthal, Grasberg, Worpswede und umzu.<br />

Abonnement: Euro 15,-- inkl. Mehrwertsteuer<br />

und Postversand für 6 Ausgaben.<br />

Kündigung des Abonnements spätestens<br />

zwei Monate vor Ablauf.<br />

Druck<br />

Silberdruck, Lohfelden<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Lilienthaler</strong> wird auf umweltschonendem, chlorfrei<br />

gebleichtem Papier gedruckt.<br />

Nachdruck oder Kopieren, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />

Texte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt<br />

der Meinung der Redaktion entsprechen. Manuskripte unterliegen<br />

der redaktionellen Bearbeitung.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen.<br />

Berichte, Nachrichten, Termine und Fotos auf den Seiten Aus den<br />

Vereinen erscheinen ausschließlich in redaktioneller und sachlicher<br />

Verantwortung des jeweiligen Vereins, Verbandes bzw. der<br />

entsprechenden Organisation.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint ab Freitag, 9. Februar 2024<br />

Redaktionsschluss für Vereinsberichte in der nächsten Ausgabe ist der 12. Januar 2024<br />

82 <strong>Lilienthaler</strong> · 6 <strong>2023</strong>

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