Lilienthaler - Das Magazin 2-2024
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Lilienthaler</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> April 2 Mai <strong>2024</strong><br />
Musik und Theater<br />
Blütenküche<br />
und Blütenpracht<br />
Weinfest und Ausstellung<br />
Der Frühling ist da !
Editorial<br />
Jutta-Irene<br />
Dehlwes-Grotefend<br />
Chefredaktion<br />
15. März. Seit zwei Wochen ernte ich Bärlauch, jetzt setzt<br />
er Blüten an; Gänseblümchenblüten landeten auch schon<br />
im Salat; die Schneeglöckchen sind bereits abgeblüht; die<br />
Osterglocken läuten unübersehbar seit drei Wochen; das<br />
Wohlriechende Veilchen duftet seit Ende Februar mit jedem<br />
Lufthauch in den Hauseingang; Anfang Februar kuckten die<br />
Kamelien keck aus den Kelchblättern bei einem Freund; und<br />
vorhin habe ich die winzigen Blütentrauben im weißen Fliederstrauch<br />
begrüßt. Die Kastanienknospen stehen kurz<br />
vorm Bersten - das trauten sie sich „früher“ eigentlich erst<br />
im Juni oder im Wonnemonat Mai. Apropos Mai: Da trauen<br />
sich Klimawandel unabhängig auch die Menschen, mehr<br />
oder weniger überlegt aber auf jeden Fall überproportional<br />
häufiger als in den restlichen Monaten des Jahres.<br />
Hei-wissen oder Hei-raten<br />
Wenn du mich heiratest<br />
sei versichert<br />
ich bleibe ich<br />
du bleibst du<br />
und doch sind wir zwei<br />
wir.<br />
Wenn ich dich heirate<br />
glaube mir<br />
nicht jedes Wort<br />
das ich gelernt hab<br />
dir zur Schonung<br />
schönzureden und<br />
mir.<br />
Wenn wir heiraten<br />
bleiben wir uns<br />
und<br />
sind wir einander<br />
treu?<br />
Vielleicht nicht<br />
schonungslos offen<br />
vor Glück besoffen<br />
haltlos im wir<br />
zufrieden im ich…<br />
Am besten<br />
heiratet jeder<br />
erst<br />
einmal<br />
sich.<br />
Allen Betroffenen und nicht Betroffenen aber zunächst einmal<br />
einen wunderschönen Frühling!<br />
Ihre<br />
JIDG<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 3
Inhalt<br />
Echte Kunstwerke aus der Region<br />
für das eigene Heim ab Seite 20<br />
Rund 400 Bilder verleiht die Artothek<br />
des Osterholzer Kunstvereins<br />
Foto: Monika Fricke<br />
Eine Mucki-Bude im Freien ab Seite 24<br />
Für Hunde und ihre Zweibeiner<br />
Inhalt Ausgabe 2<br />
Foto: Cornelia von Enden<br />
Editorial 03<br />
Stimmungsbild<br />
Morgenröte bei Tietjens Hütte 06<br />
Kompakt<br />
Berichte in Kürze 08<br />
Echte Kunstwerke aus der Region für das eigene Heim<br />
Rund 400 Bilder verleiht die Artothek<br />
des Osterholzer Kunstvereins 20<br />
Eine Mucki-Bude im Freien<br />
Für Hunde und ihre Zweibeiner 24<br />
Moorbodenschutz<br />
Landkreis will Natur- und Klimaschutz voranbringen 26<br />
Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />
Konzerte - Comedy - Kultur 27<br />
Fachmesse mit Charakter und vielen Neuigkeiten<br />
Planen-Bauen-Wohnen-Leben am 20. und 21. April <strong>2024</strong> 28<br />
Fünf neue Gästeführerinnen<br />
Angebote zu Stadtführungen in Osterholz-Scharmbeck 31<br />
Der Countdown für den „Worpsweder Bahnhof“ läuft<br />
<strong>Das</strong> Traditionsrestaurant hat nur noch 3 Wochen geöffnet 32<br />
Aufgepasst, jetzt blüht uns was!<br />
Willkommen in der Blütenküche 34<br />
Vorschau<br />
<strong>Das</strong> Borgfelder Weinfest vom 25. - 26. Mai <strong>2024</strong> 44<br />
Wieder Kinderfest im Blockland 45<br />
Titelbild<br />
Der Frühling ist da!<br />
Foto: www.pixabay.com<br />
4 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Aufgepasst, jetzt blüht uns was! ab Seite 34<br />
Willkommen in der Blütenküche<br />
April / Mai <strong>2024</strong><br />
Kunst - Kultur - Theater<br />
Kunststiftung Lilienthal: Bezahlbare Kunst 46<br />
„Wissen um Rares“ - Expertinnen-Abend 46<br />
Heinz Cymontkowski: Birkenklänge mit Streicheisen 47<br />
De Worphüser e.V.: Hexenschuss 48<br />
Christian Hinz: „Eine Entdeckungsreise der Töne“ 48<br />
MARIA FRIEDEN Worpswede e.V.: Neue Ausstellung 49<br />
Internationales Musikfest Oberneuland 50<br />
FARBE GRENZENLOS: Neue Ausstellung im Rathaus Grasberg 50<br />
Anne Pohl: „Meine Korea Erfahrung” 51<br />
Service-Seite 52<br />
Telefonnummern, Ferientermine und vieles mehr<br />
Visitenkarten 54<br />
Marktplatz 56<br />
Aus Vereinen und Organisationen 59<br />
Buchempfehlung<br />
VOM AUFSTEHEN - Ein Leben in Geschichten 64<br />
Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will 65<br />
Tierarzt-Praxis<br />
Parasiten 66<br />
10 Minuten mit ...<br />
Marilena Koch 68<br />
Die letzte Seite<br />
Momentaufnahme, Moment mal, Impressum 70<br />
<strong>Lilienthaler</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> für Lilienthal · Worpswede · Grasberg<br />
Fischerhude · Ritterhude · Osterholz-Scharmbeck<br />
HB-Borgfeld · HB-Horn-Lehe · HB-Oberneuland
Morgenröte bei Tietjens Hütte<br />
Foto: Alfons Volmer
Kompakt<br />
Kompaktes Wissen<br />
originell · NUTZLOS<br />
Skurril · kurios<br />
Die allererste Fotografie hatte eine Belichtungszeit<br />
von etwa 8 Stunden.<br />
Methusalem wurde laut der Bibel 969 Jahre alt.<br />
Es gibt nur fünf deutschsprachige Worte, die auf -nf<br />
enden: Fünf, Hanf, Senf, Genf und Sernf (kleiner<br />
schweizer Fluss).<br />
Himmelhochzeit würden Ehepaare feiern, die<br />
100 Jahre verheiratet sind. Bis heute ist allerdings<br />
kein Paar bekannt, das so lange verheiratet war.<br />
Die längste bekannte Ehe der Welt feierten wohl<br />
das englische Ehepaar Karam und Kartari Chand, das<br />
90 Jahre verheiratet war.<br />
Nur zwei Prozent des Körpergewichts eines Menschen<br />
entfallen auf das Gehirn.<br />
Die kleinste Schlange der Welt heißt Leptotyphlops<br />
carlae. Sie ist nur 10 Zentimeter lang und so dünn<br />
wie eine Spaghetti. Entdeckt wurde sie auf der Karibikinsel<br />
Barbados.<br />
In Ecuador (Südamerika) gibt es eine Vogelart, die<br />
wie ein Hund bellt.<br />
In der DDR wurde Toast Hawaii Karlsbader Schnitte<br />
genannt und meistens ohne Ananas zubereitet.<br />
Lena Meyer-Landrut trug sich in das Goldene Buch<br />
der Stadt Hannover mit den Worten ein: „Wow! Verdammte<br />
Axt, ist das geil! Dankeschönst, Leni.<br />
19<br />
Verabschiedung von Britta Melcher<br />
Gemeinde Lilienthal bedankt sich für langjährige Zusammenarbeit<br />
Zwölf Jahre, also vier Amtsperioden, war Britta Melcher die Behindertenbeauftragte<br />
der Gemeinde Lilienthal. Nun bedankte sich Bürgermeister Kim Fürwentsches für die<br />
gute Zusammenarbeit: „Wir freuen uns, dass Frau Melcher dieses wichtige Ehrenamt<br />
über viele Jahre übernommen hat und danken ihr sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit<br />
und ihr unermüdliches Engagement. „Melcher hat im Rahmen ihres Amtes<br />
in der Gemeinde viele große und kleine Projekte angestoßen und umgesetzt. Ihr war<br />
es immer besonders wichtig, dass Menschen mit Behinderungen in Lilienthal eine Ansprechperson<br />
haben, zu der sie mit ihren Anliegen kommen können.<br />
Aus gesundheitlichen Gründen kann Britta Melcher das Amt der Behindertenbeauftragten<br />
nicht weiter fortführen. Dies bedeutet für Lilienthal auch, dass das Ehrenamt<br />
schnell neu besetzt werden muss. Genauere Informationen wird die Gemeinde sobald<br />
wie möglich über ihre Kanäle bekanntgeben.<br />
Text & Foto: pm<br />
8 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Die nächsten Termine<br />
der Bürgermeistersprechstunden<br />
Lilienthal<br />
In der Gemeinde Lilienthal finden die<br />
Bürgermeister-Sprechstunden für die Einwohner<br />
Lilienthals an jedem Monat für vier<br />
Stunden an unterschiedlichen Tagen und zu<br />
unterschiedlichen Zeiten statt, damit alle<br />
Interessierten die Möglichkeit haben, mit<br />
kurzfristiger Zeitabsprache ins Rathaus zu<br />
kommen und ihr Anliegen Bürgermeister<br />
Fürwentsches vortragen zu können.<br />
Die nächsten Termine:<br />
Freitag, 17. Mai <strong>2024</strong><br />
09.00 – 13.00 Uhr<br />
Dienstag, 11. Juni <strong>2024</strong><br />
14.00 – 18.00 Uhr<br />
Mittwoch, 21. August <strong>2024</strong><br />
09.00 – 13.00 Uhr<br />
Anmeldung bitte unter<br />
Telefon 04298 - 929 101.<br />
Worpswede<br />
In Worpswede können die Bürger<br />
ihre Anliegen an<br />
jedem letzten Donnerstag im Monat in<br />
der Zeit von 16.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bürgermeister Stefan Schwenke vortragen<br />
und mit ihm besprechen.<br />
Akteure der <strong>Lilienthaler</strong> Bürgerstiftung<br />
trafen sich zum Neujahrsempfang<br />
Im Conrad-Naber-Haus, dem Haus der Bürgerstiftung Lilienthal, trafen sich die Akteure des<br />
„Bürgerschaftlichen Engagements“ und Gäste zum Neujahrsempfang. Hier gab die Vorsitzende<br />
Christa Kolster-Bechmann den Anwesenden einen Rückblick auf 2023 und Ausblick auf <strong>2024</strong>. Bei<br />
einem Getränk und kleinen Imbiss entstand ein reger Austausch. Die Vorsitzende bedankte sich<br />
bei den Aktiven der Bürgerstiftung für ihr Mitwirken.<br />
Arbeitsschwerpunkte der Bürgerstiftung lagen insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit,<br />
dem Natur- und Umweltschutz und im Schutz unserer Demokratie, so Kloster-Bechmann. <strong>Das</strong> alles<br />
werde auch <strong>2024</strong> fortgesetzt, betonte die Vorsitzende. „Uns Akteuren in der Bürgerstiftung<br />
ist es wichtig, Kinder, die von zu Hause nicht so gefördert werden können, vom ersten Schultag<br />
an zu unterstützen“. In der außerschulischen Lernbetreuung würden engagierte Mitwirkende jährlich<br />
über 50 Schülerinnen und Schülern helfen und sie von Montag bis Donnerstag bei den Hausaufgaben<br />
unterstützen, denn „nur mit Bildung kann Integration gelingen“. Deshalb seien Kinder<br />
mit Migrationshintergrund und geflüchtete auch eine wichtige Zielgruppe für die Bürgerstiftung,<br />
so die Vorsitzende.<br />
Sie sprach unter anderem den „bedenklichen Zulauf rechter Parteien im Superwahljahr“ an. <strong>Das</strong><br />
mache deutlich, dass Demokratie und Vielfalt keine Selbstverständlichkeit seien. Es müsse immer<br />
wieder aufs Neue diskutiert, gelebt und verteidigt werden.<br />
Kolster-Bechmann sprach auch den „außerschulischen Lernort“ KaLis Werkstatt an, in dem es<br />
zurzeit 35 interaktive Mitmachstationen zum Thema „Astronomie“ zum Kennenlernen des Weltalls<br />
gebe. KaLis Werkstatt würde es ohne die Bürgerstiftung gar nicht geben. <strong>Das</strong> Thema Klimawandel<br />
und Artenschutz in den verschiedensten<br />
Facetten sei für die Bürgerstiftung seit Jahren<br />
ebenfalls ein wichtiges Thema.<br />
Am Ende ihrer Ansprache zum Jahresbeginn<br />
<strong>2024</strong> appellierte Christa Kolster-Bechmann an<br />
die Öffentlichkeit: „ Wir suchen Partner für die<br />
Stiftung für Bürger, die diese Arbeit für ebenso<br />
notwendig halten wie wir, die sich als aktive Mitgestalter<br />
gesellschaftlichen Wandels einbringen“.<br />
Schließlich seien Bürgerstiftungen Mitmachstiftungen,<br />
„sie schaffen Möglichkeiten,<br />
die Gesellschaft mit zu gestalten“.<br />
Nähere Auskunft über die Bürgerstiftung Lilienthal<br />
können Interessierte unter Telefon 04298/467701,<br />
E-Mail: info@buergerstiftung-lilienthal.de – erhalten<br />
oder einfach im Conrad-Naber-Haus, Klosterstraße 23<br />
in Lilienthal vorbeikommen.<br />
Text & Fotos: Monika Fricke<br />
Die Vorsitzende der Bürgerstiftung Lilienthal,<br />
Christa Kolster-Bechmann, dankte den<br />
engagierten Mitwirkenden für ihren Einsatz<br />
im vergangenen Jahr.<br />
Ritterhude<br />
In Ritterhude finden<br />
Bürgermeistersprechstunden an<br />
jedem letzten Donnerstag im Monat<br />
von 16.00 - 18.00 Uhr statt.<br />
Zusätzlich besteht auch an<br />
jedem 2. Dienstag eines Monats<br />
in der Zeit von 9.30 bis 12.30 Uhr<br />
die Möglichkeit, Bürgermeister Jürgen Kuck<br />
zu sprechen, allerdings nur mit einer<br />
Terminabsprache unter<br />
Telefon 04292 - 889 101.<br />
Alle Terminangaben ohne Gewähr.<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 9
Kompakt<br />
Den mit 500<br />
Euro dotierten<br />
Publikumspreis<br />
zur Ausstellung<br />
“Kulturpreis<br />
der<br />
Volksbank”<br />
erhielt Marc<br />
Sievers<br />
(links) von<br />
Vorstandsmitglied<br />
Jan<br />
Mackenberg.<br />
Besucher stimmten für die Vergabe des Publikumspreises<br />
Eindeutig hatte Marc Sievers für sein Bild<br />
„Linie 2“ in der Ausstellung „Kulturpreis der<br />
Volksbank“ die meisten Stimmen zur Vergabe<br />
des Publikumspreises erhalten. Nach der Ausstellungseröffnung<br />
im Januar konnten die Besucher<br />
ihre Stimme zum Publikumspreis abgeben,<br />
der mit einem Preisgeld in Höhe von<br />
500 Euro ausgeschrieben war. Insgesamt 203<br />
Gäste stimmten für das Bild von Marc Sievers<br />
aus Lilienthal-Worpshausen. <strong>Das</strong> in Acryl-Maltechnik<br />
gefertigte Bild zeigt den Bremer<br />
Marktplatz in Abendstimmung mit hell erleuchteten<br />
Rathausfenstern und einer historischen<br />
Straßenbahn der Linie 2, „es soll die Betrachter<br />
in die Zeit der 80er Jahre versetzen“,<br />
hatte der Künstler zu seinem Bild erklärt.<br />
Der glückliche Preisträger Marc Sievers wurde<br />
kürzlich von der Volksbank in die Galerie des<br />
Osterholzer Kunstvereins eingeladen. Hier<br />
übergab Vorstandsmitglied Jan Mackenberg<br />
den besonderen Preis. Sievers freute sich über<br />
die Bewertung seiner eingereichten Arbeit. Er<br />
hatte sich zum ersten Mal um den Kulturpreis<br />
beworben. Der in Worphausen-Westerwede lebende<br />
Preisträger bezeichnet sich selbst als<br />
„Kreativkunstillustrationsmaler“, seine Arbeiten<br />
entstehen aus Malerei, Zeichnungen und<br />
Karikaturen. Viele Bilder und Zeichnungen<br />
von Marc Sievers sind auf Postern, Postkarten<br />
und Taschen abgebildet. Ein buntes Wimmelbild<br />
befindet sich am Hammestrand in Worpswede.<br />
Die Abstimmung des Publikums zum Kulturpreis<br />
sei dem kunstfördernden Kreditinstitut<br />
sehr wichtig, machte Jan Mackenberg deutlich,<br />
„so erfahren wir, was spricht an, was gefällt“.<br />
Er beglückwünschte den Preisträger für<br />
das vom Publikum auserwählte Bild.<br />
Text & Foto: Monika Fricke<br />
Falkenberger Landstraße 109<br />
28865 Lilienthal<br />
Telefon: (04298) 90 93 0<br />
Telefax: (04298) 90 93 23<br />
info@autohaus-geffken.de<br />
www.autohaus-geffken.de<br />
10 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Begrüßen<br />
Sie den<br />
Frühling!<br />
Entdecken Sie die Vielfalt<br />
der Möglichkeiten unserer<br />
Terrassenüberdachungen<br />
und genießen Sie den<br />
kommenden Frühling in<br />
einzigartigem Ambiente<br />
wettergeschützt im Freien.<br />
Kommen Sie jederzeit in<br />
unsere Ausstellung und<br />
sehen Sie schon jetzt, wie<br />
Ihre neue Terrasse aussehen<br />
könnte.<br />
Sommergärten<br />
Unvergleichbar &<br />
individuell<br />
Erweitern Sie Ihre Wohnfläche um einen<br />
ganzjährig nutzbaren Raum –<br />
Zu jeder Jahreszeit, ein Leben lang.<br />
Wir finden die optimale Lösung für Ihre<br />
Anforderungen dank flexibler Konstruktionen,<br />
individueller Planung und vielem mehr.<br />
Borgwardstraße 9<br />
28279 Bremen<br />
Telefon: 0421 – 87 83 220<br />
mail@ kemena-tischlerei.de<br />
www. kemena-tischlerei.de<br />
Kemena Tischlerei GmbH<br />
kemenatischlerei<br />
KEMENA-TISCHLEREI.DE
Kompakt<br />
Gewinnsparen für<br />
einen guten Zweck<br />
Fördergelder aus dem Reinerlös des „VR-GewinnSparen“<br />
in Höhe von über 13.000 Euro<br />
vergab die Volksbank Osterholz-Bremervörde<br />
kürzlich an die Vertreter von Vereinen und<br />
Institutionen in der Geschäftsstelle in Osterholz-Scharmbeck.<br />
„Für das Wohl unserer<br />
Gesellschaft sind gemeinnützige Vereine und<br />
Institutionen unverzichtbar“, betonte der<br />
Osterholz-Scharmbecker Geschäftsstellenleiter<br />
Tobias Schön während einer Spendenübergabe.<br />
2023 konnte die Bank Spenden aus dem Gewinnspar-Reinerlös<br />
in Gesamthöhe von 124<br />
000 Euro an 105 Einrichtungen im Landkreis<br />
Osterholz, im Altkreis Bremervörde, in der<br />
Samtgemeinde Geestequelle und in der Gemeinde<br />
Gnarrenburg vergeben. Tobias Schön<br />
dankte den vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen<br />
Akteuren, die hervorragende Arbeit<br />
leisten, für ihr Engagement.<br />
Insgesamt 17 Vereine und Institutionen erhielten<br />
Spendenschecks. Ihre Vertreter waren nun<br />
zur Spendenübergabe erschienen und berichteten<br />
über die Verwendung: Jagdgenossenschaft<br />
Wörpedorf (1.000 Euro), AFC Lilienthal Venom<br />
e.V. (750 Euro), Kindertagesstätte Lilienthal<br />
(1.000 Euro), Schützenverein Hambergen<br />
(750 Euro), Wildvogelstation Teufelsmoor<br />
(500 Euro), Tennis Club Osterholz-Scharmbeck<br />
(1.000 Euro), Stadt Osterholz-Scharmbeck (300<br />
Euro), SV Vorwärts Buschhausen (600 Euro),<br />
Dorfgemeinschaft Tüschendorf (400 Euro), SLG<br />
Bremer Schweiz (500 Euro), Blasorchester Lilienthal<br />
(1.000 Euro), <strong>Lilienthaler</strong> Kunststiftung<br />
(1.000 Euro), Erntedankfestkomitee Lübberstedt<br />
(750 Euro), Kulturzentrum Kleinbahnhof<br />
(750 Euro), Golfclub Worpswede (1.500 Euro),<br />
Vertreter von Vereinen und Institutionen freuten sich über Spenden in Höhe von insgesamt<br />
13.461,78 Euro aus dem Gewinnspar-Erlös der Volksbank Osterholz-Bremervörde.<br />
Worphüser Heimotfrünn (750 Euro) und das<br />
Theater in OHZ (TiO) (911,78 Euro).<br />
Der Gewinnspar-Einsatz beträgt 5,00 Euro monatlich,<br />
davon sind 1,00 Euro Spieleinsatz und<br />
4,00 Euro Sparbetrag, der am Jahresende auf<br />
ein Sparkonto gutgeschrieben wird. Tolle Preise<br />
gibt es zu gewinnen, zum Beispiel Autos,<br />
E-Bikes, Erlebnisgutscheine und vieles mehr.<br />
Die Volksbank-Lotterie ist praktisch ein doppelter<br />
Gewinn: für die Teilnehmer und für die<br />
Spendenempfänger: Vereine, soziale oder kulturelle<br />
Einrichtungen.<br />
In diesem Jahr werden wieder über 100.000<br />
Euro zur Unterstützung gemeinnütziger Projekte<br />
zur Verfügung stehen, berichtete der<br />
<strong>Lilienthaler</strong> Geschäftsstellenleiter Rüdiger<br />
Hartstock, „Förderanträge für Sonderanschaffungen<br />
können ab sofort gestellt werden“.<br />
Birgit Asmann fügte hinzu, dass die Anträge<br />
über das ganze Jahr gestellt werden können,<br />
jedoch seien Bau- und Honorarkosten davon<br />
ausgeschlossen.<br />
Förderanträge können online:<br />
www.vbohz.de/spenden oder schriftlich an die<br />
Volksbank eG Osterholz-Bremervörde, Birgit Asmann,<br />
Marktstraße 1-5, 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
eingereicht werden.<br />
Text & Foto: Monika Fricke<br />
12 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Kompakt<br />
<strong>Das</strong> Team der VHS Osterholz-Scharmbeck,<br />
Hambergen, Schwanewede.<br />
Von links: Gabriele Haar, Natasha Zupkovic,<br />
Carolin Dallmann und Ihno Schild.<br />
Buntes VHS-<strong>Magazin</strong> „Echo“ statt Programmheft in OHZ<br />
„International“ lautet das Titelthema im neuen Halbjahres-Kursprogramm<br />
Im zweiten Jahr erscheint zum Jahresbeginn<br />
das VHS-<strong>Magazin</strong> „Echos“ der Volkshochschule<br />
Osterholz-Scharmbeck, Hambergen und<br />
Schwanewede. Seit 2023 gehören die halbjährlichen<br />
Programmhefte der Vergangenheit<br />
an. Sie erschienen jeweils in hoher Auflage<br />
und wurden überwiegend von der 60plus Generation<br />
genutzt, berichtete der Leiter der<br />
VHS, Ihno Schild. Es habe sich gezeigt, dass<br />
die Mehrheit der Kursteilnehmenden sich per<br />
Internet über das Programm informiert. <strong>Das</strong><br />
farbige, groß bebilderte <strong>Magazin</strong> betont sozusagen<br />
„Echos“ der Bildungsangebote mit nützlichen<br />
Informationen, Kurstipps und Highlights<br />
und stellt das neue VHS-Team ausführlich<br />
vor. Es erscheint in wesentlich geringerer<br />
Auflage und liegt öffentlich aus.<br />
<strong>Das</strong> Thema „International“ passt gut zur neuen<br />
Ausrichtung der Bildungseinrichtung, weil<br />
das Team der VHS in Osterholz-Scharmbeck<br />
zwei neue Mitarbeiterinnen aus fremden Ländern<br />
gewonnen hat, nachdem Urte Joost-Krüger<br />
und Annette Otto im vergangenen Jahr in den<br />
Ruhestand wechselten. Neu kamen Natasha<br />
Zupkovic aus Australien ins Team. Sie hat in<br />
Australien Kunst und Spanisch studiert und<br />
leitet in der VHS nun den Fachbereich Fremd-<br />
sprachen und Kultur. Jesmmy Gemino kam<br />
aus Bolivien und verstärkt seit Mai 2023 das<br />
Dozenten-Team, ihr Thema ist Vielfalt & Teilhabe.<br />
Gabriele Haar, stellvertretende Leiterin der<br />
VHS, erklärt im Gespräch „die VHS ist ein Ort<br />
der Demokratie“, dementsprechend sei das<br />
Programm von Demokratisierung geprägt. Unterschiedlichen<br />
Menschen werde vielfältiges<br />
Lernen, teils zur beruflichen Qualifizierung<br />
vermittelt. Toleranz im demokratischen Zusammenleben<br />
sei dabei gefordert. „Stärken<br />
durch Vielfalt und Teilhabe“ sei ein Ziel der<br />
VHS. Kooperationen zur Inklusion erfolgen mit<br />
Kindertagesstätten, Grundschulen und dem<br />
Martins Hof.<br />
<strong>Das</strong> Halbjahresthema „International“ habe<br />
natürlich auch mit Sprache zu tun, so Ihno<br />
Schild . Neben Englisch, Französisch, Italienisch,<br />
Spanisch, Portugiesisch und Plattdeutsch<br />
werde das Kursangebot „Deutsch als<br />
Fremdsprache“ stark frequentiert. Der Migrationsanteil<br />
sei sehr hoch. Zurzeit würden neun<br />
Integrationskurse angeboten und weitere Kurse<br />
zur beruflichen Bildung. Neu ist eine VHS<br />
Kooperation mit Partnern in Irland mit Unterkünften<br />
für Sprachschüler in Gastfamilien.<br />
Daraus ergebe sich eine interessante Paarung<br />
aus englischer Sprache und irischer Kultur, so<br />
das VHS-Team.<br />
<strong>Das</strong> vielfältige VHS-Angebot beinhalte für Jedermann<br />
etwas Passendes: Ob Kreativität,<br />
Koch- und Esskultur, Gesundheit oder gesellschaftliche<br />
Gruppen. Neu sei zum Beispiel ein<br />
Angebot im Gesundheitsbereich: „Stuhl-<br />
Yoga“, eine Form des Yoga, die sitzend oder<br />
stehend am Stuhl ausgeführt wird. <strong>Das</strong> sei ideal<br />
für Anfänger und Menschen aller Altersgruppen<br />
mit eingeschränkter Beweglichkeit<br />
oder Muskelkraft.<br />
Im September feiert die VHS den Welttag der<br />
Sprachen, in der Zeit vom 16. bis 26. September.<br />
Interessierte haben dann Gelegenheit, in<br />
Worte, Klänge und Geschichten aus aller Welt<br />
einzutauchen, dabei auch in die Weltsprache<br />
Esperanto.<br />
Text und Foto: Monika Fricke<br />
<strong>Das</strong> ausführliche Kursprogramm der VHS sowie der<br />
Link zu dem Newsletter findet sich im Internet<br />
unter www.vhs-ohz.de. Interessierte können sich<br />
auch persönlich anmelden: in der Geschäftsstelle,<br />
Lange Straße 28 in Osterholz-Scharmbeck,<br />
per E-Mail: info@vhs-ohz.de<br />
oder per Telefon unter 04791/ 96 230.<br />
14 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Kompakt<br />
Überdimensionale Bilderrahmen<br />
für Panoramaausblicke in der Stadt<br />
Schöne Aussichten auf die Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck sollen neue überdimensionale<br />
Bildrahmen aus Edelstahl den Bürgern und<br />
Touristen vermitteln.<br />
Zwei überdimensionale Bilderrahmen, im Maß<br />
von 1,5 x 2,00 Meter und 2,5 x 2 Meter aus<br />
Edelstahl stehen in Osterholz-Scharmbeck an<br />
den schönsten Aussichtsplätzen in der Stadt.<br />
„Sie sollen Bürgern und Touristen als Fotorahmen<br />
für ‚schöne Stadtaussichten‘ dienen“, verkündete<br />
Bürgermeister Torsten Rohde. Ideen<br />
zur Verschönerung der Stadt hatten die Mitglieder<br />
des Innenstadtbeirates: Linda Tscheu,<br />
André Henke, Tobias Blume, Marcus Wiedelmann<br />
und Yvonne Behrens. Sie wandten sich<br />
an den Metallverarbeitenden Betrieb Schrage<br />
GmbH Metallspritz- und Schweißtechnik in der<br />
Stadt. Die Geschäftsführerin Ulrike Schrage<br />
war von der Idee begeistert. Einen Bilderrahmen<br />
mit dem Logo ihrer Firma fand sie super:<br />
„Wir sind Arbeitgeber, suchen nämlich dringend<br />
Mitarbeiter und Auszubildende“. Die Bilderrahmen<br />
mit Firmenschild könnten vielleicht<br />
dabei helfen. Deshalb übernahm Firma<br />
Schrage die kompletten Kosten für das Projekt<br />
„Schöne Stadtaussichten“. Mit ihrem Ge-<br />
16 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong><br />
schäftsführer Lutz Kühn kam die Firmenchefin<br />
zur Einweihung eines Bilderrahmens am Stadtpark.<br />
Ein schmucker Bilderrahmen im Format 2,5 x<br />
2,0 Meter in Edelstahlausführung steht nun<br />
oberhalb des Stadtparks an der Lindenstraße<br />
mit Aussicht auf die Parkanlage, Innenstadt,<br />
Kirchturm und Gebäude. Ein zweiter wurde in<br />
der Fußgängerzone Kirchenstraße aufgestellt<br />
und ein dritter ist in Arbeit. „Am Hafen wäre<br />
auch ein schöner Platz“, meinte Ulrike Schrage.<br />
„Vielleicht für einen vierten Bilderrahmen“,<br />
so Torsten Rohde. Die Stadt werde noch<br />
weitere Ideen zur Verschönerung der Innenstadt<br />
realisieren, kündigte der Bürgermeister<br />
an. Durch das Teilen der Fotos in den Social-<br />
Media-Kanälen können die Schönheiten der<br />
Stadt Osterholz-Scharmbeck noch besser<br />
sichtbar gemacht werden, meinten die Initiatoren,<br />
weil die Bilderrahmen als sogenannte<br />
„Insta-Points“ zum Anhalten reizen, um Fotos<br />
zu machen.<br />
Text & Fotos: Monika Fricke<br />
Bürgermeister Torsten Rohde weihte zusammen<br />
mit der Sponsorin Ulrike Schrage und ihrem<br />
Geschäftsführer Lutz Kühn einen Bildrahmen<br />
oberhalb des Stadtparks an der Lindenstraße<br />
ein.
Ehrungen und Auszeichnungen<br />
für vernetzte Jugendarbeit<br />
Feierstunde zur Gesamtkonferenz (GeKo)<br />
mit Auszeichnungen im Ratssaal<br />
Die große Schar der Geehrten in der GeKo Feierstunde im <strong>Lilienthaler</strong><br />
Ratssaal.<br />
Die Leiterin der Kommunalen Jugendarbeit<br />
der Gemeinde Lilienthal,<br />
Viola Bürgy, berichtete über die<br />
GeKo Gesamtkonzept-Entwicklung<br />
seit 2005.<br />
Seit 2005 machte sich die Gemeinde Lilienthal darüber Gedanken, wie<br />
sie Kinder- und Jugendangebote besser vernetzen könnte. Mit vielen<br />
Beteiligten entstand die Gesamtkonferenz (GeKo). Es wurde mit einem<br />
umfangreichen Bündnis verschiedener Einrichtungen, Vereine, Verbände,<br />
politischer Parteien und jungen Menschen in Lilienthal entwickelt.<br />
Die professionelle und ehrenamtliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />
soll so unterstützt werden, nach Leitsätzen wie Toleranz, Respekt<br />
und Achtung vor anderen Menschen.<br />
„Wir setzen uns dafür ein, die politische Aufklärung und Bildung von<br />
Kindern und Jugendlichen zu verbessern, so stärken wir ihre politische<br />
Einflussnahme und Teilhabe. Zudem<br />
wird die Vernetzung aller an<br />
der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />
Beteiligten gefördert“,<br />
erklärte die Leiterin der<br />
Kommunalen Jugendarbeit, Viola<br />
Bürgy, zu Beginn der Feierstunde<br />
in ihrem Rückblick auf die<br />
Gründung der GeKo.<br />
Seit 2014 werden alle zwei Jahre<br />
unterschiedliche Akteure und<br />
Projekte für besonderes Engagement<br />
im Zeichen der Netzwerkarbeit<br />
durch die Gemeinde Lilienthal<br />
geehrt. Besondere Auszeichnungen<br />
überreichte in diesem<br />
Jahr Bürgermeister Kim Fürwentsches<br />
an das Inklusive<br />
Tanzprojekt #movingfuture unter<br />
der Zusammenarbeit der<br />
Tanzschule Ragdance der Freiwilligenagentur<br />
und der Kommunalen<br />
Jugendarbeit; Jan-Mateo Lueer<br />
vom DPSG Stamm Franziskus,<br />
Lilienthal; Lütt’n Peerhoff; die Fachberatung KITA der Gemeinde<br />
Lilienthal; Octagon Sport e.V.; die Jugendberufsagentur OHZ; Projektbüro<br />
InGe; die Ev. Luth. Kirchengemeinde; die Gewaltprävention der<br />
Polizei Osterholz; die Schulranzenaktion der Gemeinde Lilienthal; der<br />
Berufszukunftstag der Gemeinde Lilienthal; der Fachkräfteaustausch in<br />
der Zusammenarbeit vom Diakonischen Werk OHZ, der Schulsozialarbeit<br />
der IGS Lilienthal, dem Familienservice des Landkreis Osterholz und<br />
dem SOS-Kinderdorf e.V; das Projekt Wir sind stark von Gymnasium<br />
Lilienthal und der Gewaltprävention; das Familienfrühstück in der Zusammenarbeit<br />
von Special Kids e.V. und dem NABU; das Filmprojekt<br />
Wasser und Licht von der IGS Lilienthal, WPK Film und Enno Legien<br />
vom Offenen Musiktreff; der Brettspieleflohmarkt und Spielenachmittag<br />
von der Bibliothek Lilienthal; die Lesenacht vom Ortsjugendring<br />
Lilienthal; Tomke Schwarz von der Queeren Jugendgruppe; Jo<br />
Szymanski und Helin Sahin von der Bildungsstätte Bredbeck; Freundeskreis<br />
pro Asyl Lilienthal e.V.; das Projekt Startklar nach Corona! Skateranlage<br />
in Zusammenarbeit von der Kreisjugendpflege des Landkreises<br />
Osterholz, der Gemeindeverwaltung Lilienthal, der Kommunalen<br />
Jugendarbeit, Hauke Engelhardt sowie an Manfred und Marlies Kiehn.<br />
In der GeKo-Feierstunde waren alle Beteiligten zusammengekommen.<br />
Einige Jugendgruppen gaben den Gästen kurze Einblicke in ihre Projekt,<br />
wie zum Beispiel in das Tanzprojekt #movingfuture unter der Zusammenarbeit<br />
der Tanzschule Ragdance. „Es ist schön zu sehen, wie sich<br />
das GeKo- Netzwerk in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut hat.<br />
Neben dem Austausch untereinander, werden die bearbeiteten Themen<br />
und Projekte auch an die Politik zurückgekoppelt. So bekommen die<br />
Stimme von Kindern und Jugendlichen hier in Lilienthal ein größeres<br />
Gewicht“, betonte die Leiterin der Kommunalen Jugendarbeit, Viola<br />
Bürgy.<br />
Text & Fotos: Monika Fricke<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 17
Kompakt<br />
LIGHT UP!<br />
Lichtinstallationen verwandelten den Rhododendron-Park in magisches Licht<br />
Es war ein spektakuläres Erlebnis, diese fantastische Inszenierung von Licht und Kunst und die Illumination von Natur und Objekten im Bremer<br />
Rhododendron-Park Ende Februar/Anfang März zu sehen! Die Besucher, die sich in den Abendstunden auf den Spaziergang durch den ältesten Parkteil<br />
entlang der Marcusallee machten, erlebten zauberhafte Momente und hinreißende An- und Einblicke in Büsche, in Baumwipfel und über Wasser<br />
hinweg. Durch kunstvolles Lichtdesign in unterschiedlichsten Farben wurden Baumkronen und knorrige Rhododendren-Stämme zum Leuchten<br />
gebracht, dazu gesellten sich speziell angefertigte Skulpturen und Wasserspiele, die einmalig in Szene gesetzte wurden.<br />
Die Light-Up-Show fand großes Interesse und wurde rege besucht – dabei tat man mit dem Erwerb eines Tickets noch Gutes, denn der Erlös der<br />
Veranstaltung ging zu 100% an die Stiftung Bremer Rhododendron-Park. <strong>Das</strong> Geld wird für die Unterhaltung und den Erhalt des privat geführten<br />
Parks verwendet.<br />
Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />
Raketenstart?<br />
In der Oktober-Ausgabe des <strong>Lilienthaler</strong>s wurde<br />
auf Seite 82 ein Foto veröffentlicht, welches<br />
viele Rätsel aufgab. Raketenstart oder<br />
Kondensstreifen oder Luftverwirbelung oder?<br />
Sowohl die Redaktion als auch der Fotograf<br />
waren ratlos.<br />
Alfons Volmer, der am 2. September 2023 dieses<br />
Bild am Bremer Himmel schoss, machte<br />
sich erneut auf Spurensuche. Und tatsächlich<br />
erhielt er zwei vielversprechende Antworten,<br />
die wir gerne unseren Lesern ungekürzt wiedergeben:<br />
Prof. i.R. Dr. Thomas Hauf,<br />
Fachbereich Flugmeteorologie am Institut für<br />
Meteorologie und Klimatologie der Leibniz-<br />
Universität Hannover<br />
Sehr geehrter Herr Volmer,<br />
bei den (auch von Ihnen angesprochenen)<br />
Sichtungen in Kalifornien handelt es sich wahrscheinlich<br />
um ein geheimes Projekt der US<br />
Army. Und damit es geheim bleibt, müssen alle<br />
Behörden Unkenntnis zeigen. Es ist ein Flugkörper,<br />
wobei der Antrieb sowohl Feststoff als<br />
auch ein Verbrenner sein kann.<br />
In der Bremer Beobachtung sieht man Eiskristalle<br />
aus dem Strahl herausfallen, die mit dem<br />
Wind verweht werden. Es liegt daher der Schluss<br />
nahe, dass im Abgasstrahl Wasser enthalten<br />
sein muss, entweder aus fossilem Brennstoff<br />
oder auch aus einer Wasserstoff-Sauerstoff Verbrennung.<br />
Wäre die Eiskristallbildung auf nur<br />
eine Luftschicht beschränkt und nicht wie im<br />
vorliegenden Fall über einen sehr großen Höhenbereich,<br />
hätten es auch nur Eiskeime sein<br />
können, die in einer eisübersättigten Luftschicht<br />
dann spontan die Eiskristallbildung auslösen.<br />
Aber dies ist sehr unwahrscheinlich.<br />
Nicht erklären kann ich die „Knödelstruktur“<br />
unten. Sie könnte beim Durchdringen der Wolkenschicht<br />
infolge angeregter Wellen sein, z.B.<br />
Stoßwellen oder Schwerewellen. Auf alle Fälle<br />
vermute ich in beiden Fällen einen Flugkörper<br />
mit eigenem Antrieb, auch wenn man den Flugkörper<br />
nicht erkennt.<br />
Beste Grüße<br />
Thomas Hauf<br />
Andreas Vogel,<br />
Leiter des Olbers-Planetariums und Dozent für<br />
Astronomische Navigation an der Universität<br />
Bremen<br />
Hallo Herr Volmer,<br />
in der Tat konnte ich das Rätsel lösen: Es handelt<br />
sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um<br />
den Flug IBE3322, der zur fraglichen Zeit Bremen<br />
überquert hat. Er befand sich zu dem Zeitpunkt<br />
in über 11 Km Höhe und wurde darum<br />
noch von der Sonne beschienen. Wir hatten<br />
extrem viele Eiskristalle in der Luft, darum der<br />
außergewöhnliche Kondensstreifen. Durch<br />
Schwerwinde wurde der "untere" Teil verweht.<br />
Je nach Sonnenrichtung und Höhe kann so ein<br />
Kondensstreifen sehr hell oder sehr dunkel sein<br />
- und durch Schattenwurf kann ein dunkler<br />
Streifen sogar vor dem Flugzeug entstehen, was<br />
wirklich überraschend aussieht und verwirren<br />
kann.<br />
Viele Grüße<br />
Andreas Vogel<br />
18 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
13. APRIL<br />
11.30 UHR | 13.30 UHR<br />
MODENSCHAU<br />
DIE MODENSCHAU FINDET<br />
DRAUSSEN STATT<br />
(FÄLLT BEI REGEN AUS)<br />
AMERICAN VINTAGE | MOS MOSH<br />
OPUS | 10DAYS AMSTERDAM<br />
COSTER COPENHAGEN | RIANI<br />
ELIAS RUMELIS | RAFFAELLO<br />
ESISTO | GOLDGARN | SUMMUM<br />
COMO NO1 | MILANO ITALY | ROSSI<br />
S. MARLON | SOFIE SCHNOOR<br />
YIPPIE HIPPIE | PLACE DU SOLEIL<br />
SCANNE DIESEN QR-CODE,<br />
UM IM WHATSAPP-KATALOG ZU<br />
SHOPPEN<br />
BORGFELDER HEERSTRASSE 42 C<br />
28357 BREMEN
Die Eheleute Ina Harjes und Udo Flathmann überlegen gemeinsam, welche Bilder am besten in ihre<br />
Wohnung passen. Ein Blumenbild mit gelben Wasserlilien ist eines der Favoriten.<br />
Echte Kunstwerke<br />
aus der Region<br />
für das eigene Heim<br />
Rund 400 Bilder verleiht die Artothek des Osterholzer Kunstvereins<br />
Echte Kunstwerke für eine geringe Leihgebühr<br />
zum Schmuck der eigenen Wohnung,<br />
diese Möglichkeit bietet die Artothek<br />
des Osterholzer Kunstvereins auf Gut<br />
Sandbeck. Für eine vereinbarte Zeit können<br />
Kunstinteressierte hier aus rund 400 Arbeiten<br />
regionaler Künstler und Künstlerinnen eine<br />
Auswahl von Bildern für die eigenen Wohnräume<br />
ausleihen.<br />
„Für fast jeden Geschmack ist etwas dabei“,<br />
sagte Irmgard Windhorst, die die Artothek im<br />
Obergeschoss der Kleinen Scheune auf Gut<br />
Sandbeck leitet. Sie ist Vorstandsmitglied im<br />
Kunstverein Osterholz und kümmert sich um<br />
den Bestand und das Ausleihen in der Artothek.<br />
Zu den Kunstschätzen zählen Radierungen,<br />
Drucke, Holzschnitte, Grafiken und Aquarellen,<br />
die der Landkreis Osterholz mit Landesfördermitteln<br />
von Künstlern aus der Region<br />
in den Jahren 1976 bis 1986 gekauft hat.<br />
Anfang der 1980er-Jahre wanderten sie in die<br />
Graphothek neben der Großen Kunstschau in<br />
Worpswede, dem ehemaligen Hoetger-Hotel.<br />
Ab 1987 wurde im städtischen Kultzentrum<br />
Osterholz-Scharmbeck, auf Gut Sandbeck, als<br />
Zweigstelle der Graphothek Worpswede die Artothek<br />
eingerichtet. Sie war ab 1999 Be-<br />
20 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
standteil der Kulturstiftung des Landkreis<br />
Osterholz. Seit 2010 erfolgt die Ausleihe über<br />
den Kunstverein Osterholz.<br />
Zu den Stammkunden der Artothek zählen seit<br />
einigen Jahren Ina Harjes und Udo Flathmann.<br />
Ihnen gefiel schon lange die Möglichkeiten,<br />
hier immer wieder Bilder mit Lieblingsmotiven<br />
regionaler Künstler auszuleihen. Während der<br />
Rückgabe ihrer ausgeliehenen Bilder kürzlich<br />
in praktischen flachen Tragekartons bemerkte<br />
Ina Harjes: „Ich habe mich in ein Bild verliebt<br />
und würde es am liebsten gleich wieder mitnehmen“.<br />
Es handelte sich um ein Ölbild des<br />
Ottersberger Künstlers Klaus Lubert. Die<br />
Kunstfreundin erfuhr, dass es grundsätzlich<br />
möglich sei, die Leihdauer einmal um sechs<br />
Monate zu verlängern. Die Eheleute sahen<br />
sich jedoch nach neuen Leihgaben der Artothek<br />
um und entdeckten wieder interessante<br />
Kunstwerke für ihre Wohnung. „Wir haben<br />
zwei Flurbilder und eins für unser Wohnzimmer<br />
ausgewählt“, so Ina Harjes. Schon während<br />
der Auswahl erfreuten sich die beiden an<br />
den Werken von Norbert Schwarzer, Jobst von<br />
Harsdorf und Heinrich Schott, die anschließend<br />
sechs Monate ihre Wohnung zieren.<br />
Alle Werke sind unverkäuflich, war zu erfahren.<br />
Bei Interesse an Arbeiten eines Künstlers<br />
vermittelt der Kunstverein Osterholz, sofern es<br />
ihm möglich ist, den Kontakt zu dem Kunstschaffenden<br />
oder dessen Nachlassverwalter.<br />
Sämtliche Werke sind gerahmt und können sofort<br />
an die Wand gehängt werden. Kunstinteressierte,<br />
die über 18 Jahre alt sind und im<br />
Landkreis Osterholz oder im nahen Umkreis<br />
wohnen, können in der Artothek für sechs Monate<br />
bis zu vier Arbeiten gleichzeitig gegen<br />
die geringe Ausleihgebühr von monatlich 2,00<br />
Claudia Hoff aus Worpswede nutzt seit vier Jahren das Leihangebot der Osterholzer Artothek. Sie interessiert<br />
sich für moderne Malerei und Zeichnungen.<br />
Euro pro Arbeit ausleihen. Einfacher und günstiger<br />
sei es kaum möglich, das eigene Heim<br />
mit echter Kunst zu gestalten, bemerkte die<br />
Verwalterin der Artothek.<br />
Mit diesem Angebot ermöglicht der Kunstverein<br />
Osterholz es den Kunstinteressierten sich<br />
über einen längeren Zeitraummit den ausgewählten<br />
Kunstwerken auseinanderzusetzen,<br />
anders als bei einer flüchtigen Begegnung in<br />
einer Ausstellung. Zum Beispiel mit den Werken<br />
des „fantastischen Realisten“ Pit Morell<br />
und des 2019 verstorbenen Friedrich Meckseper,<br />
Maler, Grafiker, Zeichner, Konstrukteur und Autor.<br />
Eine Bilderserie von Malerei, Zeichnungen<br />
und Grafiken erinnert an Heini Linkshänder<br />
und nahezu fotorealistische Bleistiftzeichnungen<br />
mit surrealistischen Motiven zeigen<br />
die Werke von Frauke Migge, der Wopsweder<br />
Malerin und Zeichnerin. Der Kunstverein hält<br />
diese vielfältigen Arbeiten in der Artothek in<br />
Ehren und bietet sie Interessenten zur Ausleihe<br />
an.<br />
Irmgard Windhorst schätzt besonders die Arbeiten<br />
des 2007 verstorbenen Peter Zimmermann,<br />
dessen Ruf als Künstler sich vor allem<br />
auf technisch brillant ausgeführte Farbradie-<br />
22 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Rund 400 Arbeiten von 88 Künstlern befinden sich in der Artothek des Osterholzer Kunstvereins.<br />
rungen und Grafiken gründet. Der gebürtige<br />
Bremer mit späterer Wahlheimat Osterholz-<br />
Scharmbeck stand viele Jahre an der Spitze<br />
des Osterholzer Kunstvereins. Zimmermann<br />
schuf Farbradierungen mit Landschaften,<br />
Stillleben und Werke zu kritischen Themen,<br />
wie „Recycling“ oder Industriebauten mit Luft<br />
verschmutzenden Fabrikschornsteinen und<br />
vieles mehr. Seine Motive demonstrieren heute<br />
Aktualität und die kritische Auseinandersetzung<br />
mit den problematischen Verhältnissen<br />
von Mensch und Natur. In der Generation<br />
Zimmermanns sei das umweltpolitische Bewusstsein<br />
noch nicht so präsent gewesen wie<br />
heute, bemerkte Irmgard Windhorst, „Peter<br />
Zimmermann war seiner Zeit voraus“. Vater<br />
Erich Zimmermann schuf regionaltypische<br />
Landschaftsdarstellungen in der Tradition der<br />
Worpsweder Gründergeneration.<br />
Text & Fotos: Monika Fricke<br />
Die Artothek steht Besuchern auf Gut Sandbeck immer<br />
sonnabends von 15 bis 18 Uhr offen.<br />
Kunstinteressierte können einen Ausleihtermin vereinbaren.<br />
Am besten per E-Mail mit Angabe einer<br />
Telefonnummer für einen Rückruf an:<br />
irmgard.windhorst@kunstverein-osterholz.de<br />
Irmgard Windhorst ist selbst Kunstfreundin und<br />
Kassenwartin des Kunstvereins, sie verwaltet<br />
für den Verein die Artothek auf Gut Sandbeck.<br />
Hier präsentiert sie eine Arbeit von Pit Morell.<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 23
24 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong><br />
Eine Mucki-Bude<br />
im Freien<br />
Für Hunde und ihre Zweibeiner
Ein sonniger Sonntag im März im Wald bei<br />
Schwanewede, Labrador-Hündin „Dakota“<br />
freut sich hier des Lebens, denn es gibt<br />
nicht nur viel zu schnüffeln, sondern auch einiges<br />
zu erkunden, zu erklimmen oder zu überwinden.<br />
Wir sind auf der „Heidhofer Hunderunde“<br />
im Waldgebiet von „Schmidts Kiefern“<br />
bei Schwanewede, einem Angebot der Niedersächsischen<br />
Landesforsten. Seit gut einem<br />
Jahr gibt es diesen speziell angelegten Waldspazierweg,<br />
der aus einem 3,7 km langen Hunde-Parcours<br />
mit 14 für den Wald angepassten<br />
Stationen besteht, an denen die Vierbeiner<br />
Beweglichkeit und Geschicklichkeit trainieren<br />
können.<br />
Auf dem Balancierstamm turnt ein Yorkshire<br />
Terrier flink um die Äste herum, den wir mit<br />
Bewunderung beobachten. Dakota springt<br />
zwar auf den Stamm, doch beim Umlaufen der<br />
Äste klappt es nicht so mit der schnellen Eleganz<br />
und dem Gleichgewicht. Da hilft dann die<br />
ruhige Führung von Herrchen an der Leine, und<br />
so meistert auch ein nicht mehr ganz so junger<br />
Labrador den Balancierstamm....<br />
Am Ende des Spaziergangs und der Agility-Runde<br />
ist unsere Hündin müde, und wir sind froh,<br />
einen schönen und abwechslungsreichen Trip<br />
in die nähere Umgebung entdeckt zu haben.<br />
Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />
Balance halten – kein Problem.<br />
<strong>Das</strong> bisschen Wackeln macht doch nichts.<br />
Der Parkplatz ist an diesem Tag ziemlich voll,<br />
viele Hundebesitzer scheinen diesen wunderschönen<br />
Spaziergang zu schätzen und sicher<br />
auch die dazugehörigen Wauwis. Die Beschilderung<br />
am Waldparkplatz weist uns den Weg,<br />
wir folgen ab jetzt den Pfeilen auf den Hundebildern,<br />
die man an jeder Abzweigung oder<br />
Kreuzung im Wald findet. Zwei Farbgebungen<br />
kennzeichnen einmal eine kürzere Teilrunde<br />
und einmal die ganze Runde über die volle Distanz.<br />
Gleich zu Beginn läuft Dakota auf die Brücke,<br />
das erste Hindernis: einmal rauf, dann über die<br />
Brücke und an der anderen Seite wieder herunter<br />
– ist wohl kein Problem. Weitere Stationen<br />
werfen allerdings Fragen und Probleme<br />
auf: dass die Wippe so schnell auf der anderen<br />
Seite wieder runterknallt, findet sie gar<br />
nicht gut und ist zu einem weiteren Versuch<br />
nicht zu bewegen. Auch das Gitterbrett ist ihr<br />
irgendwie nicht ganz geheuer: Herrchen kann<br />
ja ruhig drüberlaufen, ich bleibe mal lieber daneben<br />
und guck mir die Angelegenheit von außen<br />
an. Durch den Reifen springt sie dann<br />
wieder mir nichts, dir nichts und auch dem Wackelbrett<br />
hält sie stand. Beim Tunnelloch hilft<br />
kein gutes Zureden, in diese dunkle Röhre will<br />
sich Dakota nicht begeben, auch wenn am<br />
Ende des Tunnels Frauchen mit einem Leckerli<br />
winkt.... Und das will was heißen!<br />
Hundebesitzer kommen auf so einem Spaziergang<br />
natürlich umso schneller ins Gespräch,<br />
denn das Zentralthema „Hund“ ist ja hier immer<br />
wieder „live“ und in Aktion zu bestaunen.<br />
Was der eine Liebling besonders gerne macht,<br />
der andere aber im weiten Bogen umläuft, welche<br />
Tricks angewendet werden und was welche<br />
Übungen bewirken – viel Hundeliebe und<br />
Expertentum kommen hier zusammen. Wir sehen<br />
auch den einen oder anderen Spaziergänger<br />
ohne Hund – verständlich, denn die Wege<br />
durch den Wald, mal enger, mal breiter, mal<br />
auf eine Lichtung führend, mal mit weitem<br />
Blick über angrenzende Felder, sind wunderschön<br />
und einfach einen Spaziergang wert.<br />
Dakota befindet sich derweil in einem eingezäunten<br />
„Käfig“, aus dem man nur durch eine<br />
„Pendeltür“ aus Holzstäben wieder herausfindet.<br />
Wie kriegt man die nur auseinander? Jetzt<br />
ist guter Rat teuer. Da hilft nur: mit dem Kopf<br />
durch die Wand – und siehe da, es klappt, die<br />
Holzstäbe geben ja nach!<br />
Mit Herrchen klappt auch der Slalom.<br />
„Heidhofer Hunderunde“ Schwanewede<br />
(Landkreis Osterholz),<br />
Start und Ziel: Waldparkplatz „Schmidts Kiefern“<br />
Geschafft !<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 25
Während der Grünen Woche in Berlin erhielt der<br />
Osterholzer Landrat Bernd Lütjen (lks.) vom Bundesminister<br />
für Landwirtschaft, Cem Özdemir, eine<br />
Förderurkunde zum Projekt “Living Lab Teufelsmoor”<br />
zur Finanzierung der zukünftigen Nassbewirtschaftung<br />
der Moorböden, die mit rund 10,7<br />
Millionen Euro gefördert wird. Foto: Landkreis Osterholz<br />
Foto: Monika Fricke<br />
Landkreis will Natur- und<br />
Klimaschutz durch Moorbodenschutz<br />
voranbringen<br />
Im Rahmen der Grünen Woche erhielt Landrat<br />
Bernd Lütjen vom Bundesminister für Landwirtschaft,<br />
Cem Özdemir, eine Förderurkunde<br />
zur Zielvereinbarung eines flächenwirksamen<br />
Moorbodenschutzes. Der Bund fördert das Projekt<br />
„Living Lab Teufelsmoor“ in den kommenden<br />
Jahren mit insgesamt 10,7 Millionen Euro.<br />
Der Landkreis Osterholz teilt dazu mit, dass über<br />
sieben Prozent der deutschen Treibhausgas-<br />
Emissionen der Zersetzung von Moorböden infolge<br />
von Entwässerungsmaßnahmen und Torfnutzung<br />
stammen. Der Landkreis habe einen hohen<br />
Moorflächenanteil und ist der niedersächsische<br />
Landkreis mit dem höchsten Anteil landwirtschaftlich<br />
genutzter Flächen auf Moorböden.<br />
Die Treibhausgas-Emissionen aus entwässerten<br />
Moorböden machen im Landkreis Osterholz etwa<br />
610.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr aus.<br />
Dies entspricht rund sechs Prozent der Treibhausgasemissionen<br />
im Land Niedersachsen.<br />
Um Klimaemissionen aus Moorböden zu reduzieren<br />
und den Landwirtinnen und Landwirten<br />
eine wirtschaftliche Perspektive zu bieten, fördert<br />
das Bundesministerium für Ernährung und<br />
Landwirtschaft (BMEL) das Modell- und Demonstrationsvorhaben<br />
zur Wiedervernässung<br />
von Mooren und der Nutzung von Paludikulturen<br />
(die land- und forstwirtschaftliche Nutzung<br />
der Pflanzen nasser Moorstandorte) mit insgesamt<br />
10,7 Millionen Euro im Teufelsmoor.<br />
Die Förderbescheide hat Bundesminister Cem<br />
Özdemir kürzlich im Rahmen der Grünen Woche<br />
in Berlin an die Projektpartner übergeben.<br />
Mit der Zielvereinbarung zum Moorbodenschutz<br />
haben Bund und Länder die Grundlage<br />
für den flächenwirksamen Moorbodenschutz<br />
geschaffen. Gemeinsames Ziel ist es, die jährlichen<br />
Treibhausgasemissionen aus Moorböden<br />
bis zum Jahr 2030 um fünf Millionen Tonnen<br />
Kohlendioxid-Äquivalent zu senken. Die<br />
Etablierung einer angepassten Nutzung wiedervernässter<br />
Moorflächen im Landkreis ist<br />
das Ziel. Auf einer Fläche von bis zu 200 Hektar<br />
ist die Einrichtung einer innovativen, wirtschaftlich<br />
tragfähigen Wertschöpfungskette<br />
für die erzeugte Biomasse aus Nassbewirtschaftung<br />
im Teufelsmoor vorgesehen.<br />
Es beteiligen sich lokale Partner, Praxispartner<br />
und weitere Akteure. <strong>Das</strong> Projekt zielt darauf<br />
ab, Erkenntnisse zur Eignung des Living Lab-<br />
GELB-SCHWARZ Umzüge<br />
Nur wohnen bleiben ist günstiger!<br />
Inh. Marek Larisch<br />
• Umzugs-Voll-Service nah/fern • Einlagerungen<br />
• Haushaltsauflösungen<br />
• Seniorenumzüge<br />
info@gelb-schwarz-umzuege.de, Auftragsannahme: Tel. 04 21/25 66 86<br />
Büro: 28357 Bremen, Leher Heerstraße 219,<br />
Tel. 04 21/20 30 387, Mobil: 01 71/30 31 194<br />
Ansatzes für zukünftige Klima- und Moorbodenschutzprojekte<br />
zu sammeln. <strong>Das</strong> Bundesministerium<br />
für Ernährung und Landwirtschaft<br />
(BMEL) über die Fachagentur für nachwachsende<br />
Rohstoffe e. V. (FNR) fördern das Projekt<br />
als Modell- und Demonstrationsvorhaben.<br />
Die Umsetzung erfolgt durch die Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen, das Thünen-<br />
Institut für Agrarklimaschutz, den Landkreis<br />
Osterholz, das Niedersächsische Landvolk<br />
(Kreisverband Osterholz), die Technische Universität<br />
Dresden sowie die Michael Succow<br />
Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum.<br />
Der Landkreis Osterholz wird im Rahmen des<br />
Projektes konkret die Vernässung von Flächen<br />
eines landwirtschaftlichen Betriebes bearbeiten.<br />
Diese Flächenkulisse befindet sich innerhalb<br />
eines Landschaftsschutzgebietes. Es umfasst<br />
rund 60 Hektar und ist gegenwärtig durch<br />
feuchtes Extensivgrünland geprägt. Die Fläche<br />
wurde bereits 2023 im Rahmen einer Fördermaßnahme<br />
Moorschonend angestaut. Der geplante<br />
zweite, zeitlich daran anschließende<br />
Teil, soll eine Optimierung des Wasserstands<br />
durch weitergehende bauliche Maßnahmen ermöglichen.<br />
Ziel ist es, dauerhaft einen torferhaltenden<br />
Wasserstand zu erreichen.<br />
Landrat Bernd Lütjen freut sich über die Förderung:<br />
„Der Landkreis Osterholz will Natur und<br />
Klimaschutz durch Moorbodenschutz voranbringen.<br />
Bereits der Moorgipfel ‚Moorwärts‘ im vergangenen<br />
Jahr mit über 300 Teilnehmenden aus<br />
Landwirtschaft, Naturschutz, Verwaltung und<br />
Politik war ein voller Erfolg und hat die Bedeutung<br />
des Klima- und Moorbodenschutzes verdeutlicht.<br />
Ziel des Verbundprojektes ‚Living Lab<br />
Teufelsmoor‘ ist es nun, auf primär landwirtschaftlich<br />
genutzten Moorflächen die Wasserstände<br />
auf ein torferhaltendes Maß anzuheben.<br />
Die heutige Förderung ist ein wichtiger Meilenstein<br />
und gleichzeitig Voraussetzung für den Erfolg des<br />
Vorhabens. Landwirte, die auf Moorböden wirtschaften,<br />
brauchen Einkommens-Perspektiven.<br />
Ergebnis des Projekts sollen Produkte sein, die<br />
auf vernässten Moorböden wachsen und am<br />
Markt erfolgreich sind. Ziel ist es, Landwirtschaft,<br />
Naturschutz und Klimaschutz erfolgreich<br />
unter einem Hut zu bringen“. Text: Monika Fricke<br />
26 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Samstag, 25.05.<strong>2024</strong>, 20 Uhr<br />
<strong>Das</strong> Rilke Projekt<br />
mit Nina Hoger,<br />
Thomas Arnold<br />
und Dietmar Bär<br />
Zauberhafte, musikalisch untermalte<br />
Poesie in der Stadthalle OHZ<br />
Europas erfolgreichstes Poesie-Projekt feierte vor Kurzem sein 20.<br />
Jubiläum. „<strong>Das</strong> ist die SEHNSUCHT“ – so heißt die neueste Produktion,<br />
die das Komponisten-Duo Angelica Fleer und Richard Schönherz<br />
auch in der Stadthalle OHZ präsentieren. Live dabei diesmal die<br />
bekannten Schauspieler*innen Nina Hoger, Thomas Arnold und Dietmar<br />
Bär, bekannt u.a. aus dem Kölner Tatort.<br />
Die unvergleichliche Poesie Rilkes stößt hier auf ein breites musikalisches<br />
Spektrum, das vom klassischen Streicher Terzett bis zu<br />
zeitgemäßen, rollenden Hip-Hop-Beats reicht. „Rilke ist einfach unerschöpflich“,<br />
schwärmt Richard Schönherz. „Wir entdecken immer<br />
wieder neue Texte von ihm.“<br />
Seit sich die beiden 1997 begegnet sind, bilden sie ein erfolgreiches,<br />
vielfach prämiertes Komponisten- und Produzententeam.<br />
Zuvor für unterschiedliche Größen der Musikwelt auf und hinter der<br />
Bühne aktiv, konzentrieren sie ihre Energien seit der Jahrtausendwende<br />
auf hochkarätig besetzte Lyrikprojekte.<br />
Die Gäste erwartet ein berührender Konzertabend mit großartigen<br />
Interpretationen und hochkarätiger Besetzung.<br />
eb<br />
Weitere Infos unter: www.stadthalle-ohz.de, www.schoenherzfleer.de,<br />
www.kuenstlershow.de<br />
Tickets gibt es ab 48,30 Euro in folgenden Vorverkaufsstellen:<br />
Osterholzer Kreisblatt (Bördestr. 9), OHZ Ticket und Event GmbH<br />
(Bahnhofstr. 78), DER Reisebüro Go! Reisen (Bahnhofstraße 77),<br />
Osterholzer Anzeiger (Bahnhofstr. 58), FAMILA (Hördorfer Weg 44),<br />
bei allen bekannten Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket sowie<br />
unter www.stadthalle-ohz.de und www.eventim.de.<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 27
Fachmesse mit Charakter<br />
und vielen Neuigkeiten<br />
Planen-Bauen-Wohnen-Leben am 20. und 21. April <strong>2024</strong> von 10 bis 18 Uhr<br />
Der Marketingleiter der Volksbank Osterholz-Bremervörde e.G., Jens Themsen, berichtete über die<br />
18. Modernisierungsmesse in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck. Foto: M. Fricke<br />
Aktuelle Themen, wie Energie, Energieversorgung, Nachhaltigkeit<br />
und Ressourcen sind in diesem Jahr Schwerpunkte<br />
der 18. Modernisierungsmesse der Volksbank e.G. Osterholz-Bremervörde,<br />
die zum zehnten Male in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />
stattfindet. 30 Aussteller geben Hinweise, Ratschläge<br />
und Tipps, sie haben ihr Angebot auf diese Bausteine abgestimmt.<br />
Die angebotene Themenvielfalt sei ein hervorragender<br />
Mix aus verschiedenen Gewerken und Branchen regionaler Unternehmen,<br />
kündigen die Veranstalter an. Der Eintritt ist frei.<br />
Im Interview berichtete Jens Themsen, Marketingleiter der Volksbank<br />
und Geschäftsführer der Stadtmarketing OHZ GmbH, über<br />
Besonderheiten und Neuigkeiten der diesjährigen Fachmesse für<br />
Modernisierungen.<br />
Herr Themsen, erwarten Sie erneut eine erfolgreiche Messe nach<br />
drei Jahren Pause?<br />
Jens Themsen: Ja, wir glauben schon, dass viele Menschen das<br />
Interesse haben, sich zu informieren, wie sie ihr Eigenheim optimieren<br />
können, deshalb glauben wir schon, dass das Programm<br />
zur Modernisierungsmesse nach drei Jahren Pause gut ankommt.<br />
Ich glaube, dass wir einen guten Mix an Gewerken zusammengestellt<br />
haben mit etwas größerem Fachmesse-Charakter. Die Stadthalle<br />
und die großzügigen Parkmöglichkeiten bieten ideale Bedingungen<br />
für die Messe-Aussteller sowie für die Besucher.<br />
Was hat sich in den vergangenen Jahren bewährt und was gibt<br />
es Neues in diesem Jahr?<br />
Fotos: Veranstalter<br />
28 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Jens Themsen: Unser Konzept wurde in den vergangenen Jahren<br />
durch einige tausend Messebesucher bestätigt und wir freuen uns<br />
in diesem Jahr über die erneuten Anmeldungen vieler Stamm-<br />
Aussteller und über zwei Firmen, die zum ersten Mal dabei sind.<br />
Seit zehn Jahren bewährt sich die Messe in der Stadthalle mit<br />
optimaler technischer Ausstattung und großzügigen Parkmöglichkeiten.<br />
Wir freuen uns, dass wieder 30 Aussteller sich am<br />
Samstag und Sonntag hier präsentieren. Einige Stamm-Aussteller<br />
sind von Anfang an dabei. Wir bieten dem Handwerk Ausstellungsplätze<br />
zu günstigen Konditionen an.<br />
Was ist in diesem Jahr neu auf der Fachmesse?<br />
Jens Themsen: In diesem Jahr sind die Osterholzer Stadtwerke<br />
nicht nur Aussteller sondern starke Partner der Messe. Direkt vor<br />
der Stadthalle befindet sich zum ersten Mal ein großes Stadtwerke-Zelt<br />
zu allen Themen rund um die Sanierungsberatung,<br />
Photovoltaik- und Wärmepakete. Wir glauben, dass das Fachpublikum<br />
in diesem Jahr sehr stark sein wird. Neben umfangreichen<br />
Beratungen gibt das Stadtwerke-Team Tipps zur Beantragung von<br />
Fördermitteln. Hier befindet sich auch der Gastro-Bereich für das<br />
leibliche Wohl und für die jüngsten Besucher stehen verschiedene<br />
Hüpfburgen zum Austoben bereit.<br />
Welche Besonderheiten werden den Besuchern angeboten?<br />
Jens Themsen: Ausschließlich zum Messe-Wochenende bietet die<br />
Volksbank attraktive Zinsvorteile an. Ein kompetentes Team<br />
nimmt am Messewochenende Kreditreservierungen entgegen. Genaue<br />
Details können wir erst kurz<br />
vor dem Messe-Wochenende bekanntgeben.<br />
Der Zinsvorteil wird<br />
richtig knackig sein. Bei Baufinanzierungskredite<br />
kann ein<br />
Kunde am Messe-Wochenende zusätzlich<br />
besondere Zinsvorteile<br />
erhalten.<br />
In der Stadthalle wird sich ein abwechslungsreiches<br />
Vortragsforum<br />
der Volksbank zu Förderanträgen<br />
und der Osterholzer Stadtwerke zu<br />
Themen rund um das Energiesparen<br />
befinden. Fachleute referieren<br />
dabei zu den aktuellen Themen.<br />
Alle Besucher können ihr Glück<br />
bei einem Preisausschreiben herausfordern.<br />
Als Hauptpreis gibt<br />
es einen Gutschein in Höhe von<br />
1.000 Euro zu gewinnen, der bei<br />
einem Messe-Handwerksbetrieb nach Wahl eingelöst werden<br />
kann.<br />
Wie ist es mit der Autobörse in diesem Jahr, die früher parallel<br />
stattfand?<br />
Jens Themsen: Die Autobörse findet in diesem Jahr nicht statt.<br />
Einige Händler befinden sich in einer neuen Phase, sie benötigen<br />
noch ein Jahr der Neuorientierung und wir hoffen, dass 2025<br />
die nächste Autobörse wieder auf dem Stadthallengelände stattfinden<br />
wird.<br />
Einige Autohäuser werden aber die Besucher in diesem Jahr auf<br />
einer kleineren Fläche mit drei oder vier E-Autos über die Elektrotechnik<br />
und erforderliches Zubehör, wie Walboxen und vieles<br />
mehr informieren.<br />
<strong>Das</strong> Interview führte Monika Fricke.<br />
<strong>Das</strong> komplette Ausstellerverzeichnis und weitere Informationen gibt es im<br />
Internet unter www.modernisierungsmesse.de<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 29
Frühlingszeit in der botanika<br />
Foto: botanika Bremen<br />
Ein Besuch der botanika lohnt sich zu jeder<br />
Jahreszeit. Ob Sommer, Frühling, Herbst<br />
oder Winter – stets offenbart dir das vielfältige<br />
Pflanzenreich ein anderes faszinierendes<br />
Gesicht. Besonders farbenfroh zeigt sich<br />
Bremens große Entdeckerwelt allerdings im<br />
Frühjahr zur Blütezeit der Azaleen und<br />
Rhododendron.<br />
In der Sonderausstellung „Frühlingsblüte mit<br />
Azaleen“ erwarten dich bis zum 5. Mai <strong>2024</strong><br />
die mannigfaltigen Spielarten der bekannten<br />
Ziergehölze, von der spinnenblütigen Sorte<br />
‘Kinku Saku’ bis zum zweifarbigen ‘Sachsenstern’.<br />
Ein herrliches Blütenspektakel in verschiedenen<br />
Nuancen von Weiß über Rosa bis<br />
hin zu lebhaftem Rot und mit eindrucksvollen<br />
Formen und Zeichnungen gibt es im Mendehaus<br />
zu bewundern. Hier entdeckst du die außergewöhnlichen<br />
Sorten, welche das restliche<br />
Jahr über hinter den Kulissen der botanika gepflegt<br />
werden. Besonders bezaubernd wirkt<br />
die Sorte ‘Kolibri’ mit einem violetten Farbklecks<br />
(unter Experten „Blotch“ genannt) in<br />
der sonst weißen Blüte, während die Sorte<br />
‘Kirin’ einen beinahe fragilen Eindruck erweckt.<br />
Für gelbe und blaue Akzente sorgen<br />
zwischen den bonbonfarbenen Azaleen Frühlingsblüher,<br />
darunter Tulpen, Narzissen und<br />
Hyazinthen. Im Japanischen Garten erlebst du<br />
ebenfalls einen Farbenrausch aus Rot- und<br />
Rosatönen. Der als klassischer Zen-Garten angelegte<br />
Bereich erwacht im Frühling aus seiner<br />
Meditation und wo man auch hinschaut,<br />
wetteifern Kamelien und Indische Azaleen um<br />
das schönste Blütenkleid. Die Sonderausstellung<br />
„Frühlingsblüte mit Azaleen“ ist im Eintritt<br />
der botanika enthalten.<br />
Neben der Blütenpracht<br />
präsentiert<br />
die botanika im<br />
Frühling ein gleichermaßen<br />
buntes<br />
Veranstaltungs-<br />
Sängerin Stefanie Golisch<br />
und Pianist Nico A. Stabel<br />
Foto: privat<br />
Foto: botanika Bremen<br />
programm. <strong>Das</strong><br />
Konzert der Sängerin<br />
Stefanie Golisch<br />
entführt dich<br />
am 28. April <strong>2024</strong><br />
um 18:30 Uhr auf<br />
eine musikalische<br />
Reise durch das<br />
Italien von gestern<br />
und heute mit<br />
Theater Mensch, Puppe !<br />
Opernarien, Schlagern und Filmmusiken inmitten<br />
des Blütenmeeres im Japanischen Garten.<br />
An mehreren Terminen im Mai und Juni<br />
ist das Bremer Figurentheater „Mensch, Puppe!“<br />
zu Gast und lässt mit unterschiedlichen<br />
Stücken kleine und große Gäste in beeindruckende<br />
Theaterwelten eintauchen. Auch lädt<br />
die botanika im Rahmen der Langen Nacht der<br />
Bremer Museen am 25. Mai <strong>2024</strong> in der Zeit<br />
von 18 bis 0 Uhr zur tropischen Nacht ein.<br />
Kurzführungen lassen die asiatischen Landschaften<br />
und Kulturen bei Dunkelheit erleben<br />
und Feuerkörbe sowie lateinamerikanische<br />
Musik die authentische Dschungelatmosphäre<br />
genießen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Botanika, Deliusweg 40,<br />
28359 Bremen,<br />
Tel. 0421 / 42 70 66 65<br />
botanika-bremen.de<br />
oder QR-Code scannen.<br />
Foto: Claudia Grabowski<br />
30 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
“<strong>Das</strong> Kleine Haus im Moor” ist<br />
städtisches Museum für Torf-,<br />
Dorf- und Schulgeschichte in<br />
Teufelsmoor. Hier führt Agnes<br />
Lenz Interessierte durch das<br />
kulturhistorische Gebäude.<br />
Foto: Monika Fricke<br />
Ab Mai dieses Jahres bietet die Stadt Osterholz-Scharmbeck ein neues<br />
Programm mit den Gästeführerinnen (von links) Christina Rapp-Wessels,<br />
Agnes Lenz, Ulrike Morisse, Heike Habeck und Stefanie Nass an.<br />
Foto: Stefanie Nass<br />
<strong>Das</strong> „Kleine Haus im Moor“<br />
Etwas außerhalb der Stadt,<br />
jedoch städtisches Eigentum,<br />
ist das „Kleine Haus im<br />
Moor“. Dieses Kleinod mitten<br />
im Teufelsmoor möchte Agnes Lenz in ihren Führungen populärer machen.<br />
<strong>Das</strong> geschichtsträchtige Gebäude, die ehemaligen Schule wurde<br />
1951 errichtet und bis 1974 wurden hier Kinder aus dem Dorf in zwei<br />
Fünf neue Gästeführerinnen informieren über<br />
Geschichte und Kultur der Stadt<br />
Angebote zu Stadtführungen ab Mai in Osterholz-Scharmbeck/Infos ab sofort online<br />
Ihre Leidenschaft für Geschichte und Kultur haben fünf Frauen im<br />
Rahmen einer Gästeführungsausbildung im vergangenen Jahr intensiviert<br />
und kultiviert. Die Ausbildung wurde vom Citymanagement für<br />
die Stadt organisiert, vom Innenstadtbeirat und dem Verein Kulturland<br />
Teufelsmoor Worpswede unterstützt. Saisonstart ist im Mai dieses Jahres,<br />
dann werden die frisch ausgebildeten Gästeführerinnen die kulturelle<br />
Vielfalt und Geschichte Osterholz-Scharmbecks interessierten<br />
Gästen vielfältig präsentieren.<br />
„Osterholz-Scharmbeck hat einiges zu erzählen und zu erleben und freut<br />
sich bekanntzugeben, dass das vielfältige Angebot ab sofort gebündelt<br />
auf der Website präsentiert wird“, sagt Julia Steenpaß von der<br />
Stadt+Handel GmbH, die das Projekt begleitete. Unter dem Menüpunkt<br />
„Stadtführungen“ erhalten Interessierte einen Überblick zum Angebot<br />
mit Angaben von Themen, Touren und Terminen.<br />
„Warum in die Ferne schweifen, wo das Gute liegt so nah?“ ist das Motto<br />
von Stefanie Nass. Sie möchte in ihren Führungen deutlich machen,<br />
was die Stadt alles zu bieten hat und ihre Gäste einladen, den Ort mit<br />
neuen Augen zu sehen und gemeinsam Osterholz-Scharmbeck zu entdecken!<br />
Stefanie Nass kündigt eine interaktive und unterhaltsame Tour<br />
voller Rätsel, Aktionen und meditativen Momenten an, die zusätzlich<br />
mit historischen und naturkundlichen Fakten angereichert sind. Vielleicht<br />
wurden bisher einige übersehen?<br />
Kontakt: E-Mail: der-gruene-faden@posteo.de, Telefon 04791 30 92 22 6<br />
Klassenräumen unterrichtet. Heute ist es ein kleines Museum zur Schulund<br />
Dorf- und Torfgeschichte sowie ein Tagungsort des Vereins „De<br />
Düwelsmoorer“.<br />
Kontakt: E-Mail: info@verein-dorf-teufelsmoor.de, Telefon 0152 01404263<br />
Lauschiges Liebesgeflüster in Osterholz-Scharmbeck<br />
Chistina Rapp-Wessels entführt ihre Gäste mit Geschichten und Gedichte<br />
in vergangene Zeiten. Gemeinsam werden historische Orte in<br />
Osterholz-Scharmbeck entdeckt. Die Gästeführerin kündigt einen Stadtrundgang<br />
der besonderen Art an.<br />
Kontakt: E-Mail: christina-inspiration@web.de, Telefon 04791/9315731<br />
Text: Monika Fricke<br />
Sämtliche Informationen zu den angebotenen Stadtführungen können ab sofort<br />
im Internet unter www.osterholz-scharmbeck.de/Stadtführungen abgerufen<br />
werden. Ansprechpartnerin im Rathaus der Stadt Osterholz-Scharmbeck ist<br />
Sonja Sancken, Telefon: 04791 17-214, E-Mail: sancken@osterholz-scharmbeck.de<br />
Eine schwedische Prinzessin wird Landgräfin in Osterholz…<br />
Die außergewöhnliche Lebensgeschichte der schwedischen Prinzessin<br />
Eleonora Catharina von Hessen-Eschwege, einer bedeutsamen, aber oft<br />
vergessenen Frau des 17. Jahrhunderts möchte Ulrike Morisse vorstellen<br />
und ihr Wirken in der Stadt Ulrike Morisse in ihrer Führung im Ortsteil<br />
Osterholz behandeln.<br />
Kontakt: E-Mail: ulrike-morisse@web.de, Telefon 04796/245<br />
Es war einmal im Teufelsmoor…<br />
Mit Sagen und Mythen über das Teufelsmoor hat sich Heike Habeck intensiv<br />
beschäftigt. Welche der Erzählungen stimmen? Hat sie recherchiert.<br />
Sie nimmt ihre Gäste mit auf eine Zeitreise in vergangene Tage<br />
im sagenumwobenen Teufelsmoor. Heike Habeck gibt dabei Einblicke in<br />
das alltägliche Leben im Teufelsmoor an der Hamme, wo Legende und<br />
Wirklichkeit miteinander verwoben sind.<br />
Kontakt: E-Mail: Heike.Habeck@me.com<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 31
Der Countdown für den<br />
„Worpsweder Bahnhof“ läuft<br />
<strong>Das</strong> Traditionsrestaurant hat nur noch 3 Wochen geöffnet.<br />
Pächter Frank Herrmann.<br />
Der urige<br />
Kneipenraum.<br />
Der Worpsweder<br />
Bahnhof.
Frank Hartmann verhehlt nicht, traurig zu<br />
sein. Traurig darüber, nach zehn erfolgreichen<br />
und guten Jahren die Gastronomie<br />
des „Worpsweder Bahnhofs“ aufgeben zu<br />
müssen, obwohl er vom Herzen her gerne weitergemacht<br />
hätte. <strong>Das</strong> Gebäude des Vogeler-<br />
Bahnhofes ist von hohem kunsthistorischen<br />
Wert, wahrlich ein Aushängeschild der Gemeinde<br />
am Weyerberg, und das Restaurant<br />
läuft gut. Aber zuviele Probleme waren in den<br />
letzten Jahren zusammengekommen, stellt<br />
der Pächter und Küchenchef des Restaurants<br />
fest. Sie hätten ihm die Grenzen aufgezeigt<br />
und seine Gesundheit beeinträchtigt. Corona-<br />
Pandemie, Fachkräftemangel, explodierende<br />
Energiekosten und steigende Lebensmittelpreise<br />
forderten ihren Tribut, und so gerne er<br />
selber in der Küche stehe und bis zu 60 Essen<br />
täglich zubereite, müsse er feststellen, dass<br />
„man ohne ausreichendes Personal das Unternehmen<br />
nicht mehr stemmen kann.“<br />
Der Pachtvertrag der Räumlichkeiten mit der<br />
„Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser“<br />
wäre ohnehin in diesem Jahr ausgelaufen,<br />
den Hartmann zwar gerne noch verlängert<br />
hätte, nur nicht unter den bestehenden Bedingungen.<br />
So ist er jetzt entschlossen, mit<br />
Ablauf des Vertrages das Traditionsrestaurant<br />
hinter sich zu lassen - am 28. April <strong>2024</strong> ist<br />
der letzte Tag für Frank Hartmann im „Worpsweder<br />
Bahnhof“. Bis dahin läuft allerdings alles<br />
wie bisher, alle Bereiche des Restaurants<br />
von der urigen Kneipe über das gemütliche<br />
Kaminzimmer bis zur lichtdurchflutetenden<br />
Veranda sind für Gäste und Besucher geöffnet,<br />
und Frank Hartmann wird die beliebten Burger<br />
in verschiedensten Variationen, Bowls und frische<br />
Pasta, Klassiker wie Lammfilet oder gebratenen<br />
Zander neben den saisonalen Gerichten<br />
mit ungetrübter Leidenschaft für seine<br />
Gäste zubereiten.<br />
<strong>Das</strong>s seine Zukunft kein ganz leeres Blatt mehr<br />
sei, tut Frank Hartmann zum Schluss doch<br />
noch kund, aber wohin genau die Reise geht,<br />
will er nicht verraten. Leider sei ihm bisher<br />
auch nicht bekannt, ob es einen neuen Pächter<br />
gibt, der die Geschicke und die Bewirtschaftung<br />
des Jugendstil-Bahnhofes fortführt.<br />
Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 33
Aufgepasst, jetzt blüht uns was!
Willkommen in der Blütenküche
Es ist tatsächlich so: Wenn man sie einmal probiert<br />
hat, kommt man schnell auf den Geschmack<br />
– im wahrsten Sinne des Wortes. Essbare Blüten<br />
bereichern nicht nur optisch Salate und Desserts,<br />
sondern geben den Gerichten auch ein ganz besonderes<br />
Aroma. Selbst Profiköche sagen, statt<br />
in die Vase lieber auf den Teller mit den aromatischen<br />
und farbigen Blumen, die in jeder Beziehung<br />
Sinne wecken und Gaumen kitzeln können.<br />
„Fast alle Blumen sind essbar“, so die Autorin<br />
des renommierten Kräuter- und Blütenkochbuches<br />
„Blütenküche“, „und frische Wildkräuter<br />
wachsen einem im Frühjahr praktisch in den<br />
Mund.“ Sie zeigt, was für besondere Aromen in<br />
den essbaren Schönheiten stecken: vom Löwenzahn-Pesto<br />
über Malven-Dreierlei bis zum Lavendel-Sorbet.<br />
Zu den im Frühling sprießenden Wildkräutern<br />
zählen Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundermann,<br />
Giersch, Schafgarbe, Brennnessel und Bärlauch<br />
– aus ihnen lassen sich herrliche Salate machen<br />
und die zarten Gänseblümchen dazu sehen<br />
nicht nur toll aus, sondern geben Salaten und<br />
Dressings ein feines nussiges Aroma. Nur Achtung<br />
beim Selbersammeln: Einige der Kräuter haben<br />
giftige Doppelgänger, die zumeist nur Fachkundige<br />
schnell erkennen.<br />
<strong>Das</strong> Kochen und Zubereiten mit frischen Blüten ist<br />
weitgehend in Vergessenheit geraten; unsere<br />
Großmütter wussten noch die Brennnesselsuppe<br />
zuzubereiten, und in manch älterem Rezeptbuch<br />
finden sich auch noch Anregungen zur Blütenküche.<br />
Doch in den letzten Jahren hat sich der<br />
Trend deutlich verstärkt, mit natürlichen Produkten<br />
und Aromen zu experimentieren und neue, intensive<br />
Geschmacksrichtungen zu kreieren. In der<br />
leichten Frühlings- und Sommerküche hat Blühendes<br />
inzwischen seinen Platz. Quark mit Ringelblume<br />
und Zitronenmelisse, garniert mit Kapuzinerkresseblüten<br />
schmeckt köstlich und sieht toll<br />
aus, simplen Eiswürfeln verleihen eingefrorene<br />
Borretschsterne ein dekoratives Aussehen, Sumpfdotterblumen<br />
aromatisieren Essig.<br />
Wer seine Küche aromatisch und optisch aufpeppen<br />
möchte, sollte zu bunten Blüten-Alleskönnern<br />
greifen, Voraussetzung ist lediglich die genaue<br />
Kenntnis und Unterscheidungsfähigkeit<br />
zwischen essbar und ungenießbar. Viel Spaß<br />
beim Pflücken, Zupfen und Dekorieren!<br />
Cornelia von Enden<br />
36 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Wildkräutersalat<br />
Gesundes und Leckeres aus der Natur<br />
Alle Zutaten zum vitaminreichen<br />
Wildkräutersalat wachsen am Wegesrand,<br />
im Blumenbeet, unter<br />
Hecken oder auf Wiesen. (Sie<br />
sollten nicht an stark befahrenen<br />
Straßen oder Hunde-Gassi-Wegen<br />
gesammelt werden). Essbare<br />
Wildkräuter sind nämlich alles<br />
andere Unkraut. Wilde Kräuter<br />
liefern im Frühling wichtige<br />
Nährstoffe, sie enthalten vielfach<br />
mehr Vitamin A, C und E,<br />
Calcium, Magnesium und Eisen<br />
als kultivierte Pflanzen.<br />
Zutaten<br />
für 2 Personen<br />
1 Handvoll Löwenzahn<br />
1 Handvoll Sauerampfer<br />
1 Handvoll Giersch<br />
1 Handvoll Gänseblümchen<br />
(Es können auch weitere essbare<br />
Wildkräuter wie junge Brennnessel,<br />
Bärlauch, Vogelmiere,<br />
Gundermann, Sauerampfer oder<br />
Spitzwegerich zubereitet werden)<br />
Dressing:<br />
2 EL Öl (Rapsöl)<br />
1 EL Essig<br />
1 TL Senf<br />
1 kleine Schalotte<br />
(fein gewürfelt)<br />
Etwas Ahornsirup<br />
1 EL frische, feingehackte Kräuter<br />
Etwas Salz und Pfeffer<br />
Zubereitung<br />
Löwenzahnblätter in Stücke<br />
schneiden, Sauerampfer und<br />
Giersch von den Stielen befreien,<br />
sorgfältig waschen und anschließend<br />
in der Salatschleuder trocknen<br />
schleudern.<br />
Gänseblümchen von den Stielen<br />
befreien und vorsichtig säubern.<br />
Aus Öl, Essig und den anderen<br />
Zutaten eine Vinaigrette<br />
herstellen.<br />
Wildkräuter darin vermischen<br />
und am Schluss die Gänseblümchen<br />
darüber streuen.<br />
Monika Fricke
Holunderblüten<br />
Der Holunder oder Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) blüht nicht<br />
nur mit seinen Dolden aus hunderten von kleinen, bezaubernden Blütensternchen<br />
und duftet betörend, nein, diese Blüten eignen sich für<br />
Vielerlei: vom Tee bis zum Gelee.<br />
Tee bei Erkältung<br />
Im Sommer gepflückte und getrocknete Blütendolden mit der Schere<br />
von den dicken Stielen befreien und im Schraubverschlussglas aufbewahren.<br />
Bei Bedarf einen gehäuften Esslöffel pro Tasse (Kaffeepott)<br />
mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.<br />
Durch ein Sieb gießen, je einen Teelöffel frischen Zitronensaft und<br />
Honig hineinrühren.<br />
Pfannkuchen mit Holunderblüten<br />
Hierzu eignet sich jeder leicht flüssige Pfannkuchenteig. Davon eine<br />
dünne Schicht in die schon warme Pfanne gießen. Je nach Pfannengröße<br />
eine oder mehrere frische Dolden in den Teig sinken lassen und<br />
die Stengel abschneiden. Bei mäßiger Hitze langsam evt. mit Deckel<br />
backen, bis auch die Oberseite des Pfannkuchens trocken geworden<br />
ist und nicht mehr glänzt. Er kann aber muss nicht (sieht hübscher<br />
aus) gewendet werden. Dazu passt etwas mildes Apfelmus oder Apfel-<br />
Mangomus oder auch ein Klacks Naturjoghurt.<br />
Holunderblütensaft<br />
20 Holunderblütendolden<br />
4 l Wasser<br />
2 unbehandelte Zitronen, in Scheiben geschnitten<br />
200g Zucker<br />
10g Zitronensäure<br />
Holunderblüten mit Wasser und Zitronen in einem geschlossenen Gefäß<br />
einen Tag stehen lassen. Am nächsten Tag mit dem Zucker und<br />
der Zitronensäure aufkochen, filtern und heiß in sterilisierte Flaschen<br />
mit Schraubverschluss füllen. Kühl lagern.<br />
38 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Holunderblütendoldenküchle<br />
Hierzu taucht man die Dolden kurz in Bierteig und lässt sie in heißem<br />
Öl zu kleinen Küchle ausbacken. Mit der Schaumkelle herausfischen,<br />
auf Küchenkrepp abtropfen lassen, Stengel abschneiden und zu Obstsalat<br />
oder auch grünem Blattsalat servieren.<br />
Holunderblütentrank<br />
Über Nacht mehrere Dolden Holunderblüten in einer Glaskaraffe voll<br />
Wasser ansetzen. Am nächsten Tag mit Honig und Zitronensaft abschmecken<br />
sowie einige frische Blätter Zitronenmelisse dazugeben.<br />
Gekühlt servieren.<br />
Holunderblütenmilch<br />
½ l Milch<br />
2 Dolden Holunderblüten<br />
2 Essl. Honig<br />
1cm Vanillestange<br />
Milch nicht über 40 Grad erwärmen und über die Blütendolden und<br />
die Vanillestange gießen. Abkühlen lassen, durch ein Sieb gießen und<br />
genießen.<br />
IM<br />
GEWERBE-<br />
GEBIET<br />
LILIENTHAL<br />
HOME & LIVING<br />
MÖBEL • DEKORATION • LAMPEN • KOCHEN<br />
Holunderblütensekt<br />
10 große Holunderblütendolden<br />
4 l Wasser<br />
¼ l Weinessig<br />
300g Zucker/Akazienhonig<br />
2-4 in Scheiben geschnittene unbehandelte Zitronen<br />
Zucker bzw. Honig in Wasser und Essig auflösen und in ein großes<br />
Gefäß, z.B. einen Gärtopf füllen. Blütendolden und Zitronenscheiben<br />
schichtweise zugeben und den mit einem Tuch abgedeckten Topf für<br />
5 Tage in die Sonne stellen. Die gesiebte Flüssigkeit in dickwandige<br />
(Sekt)Flaschen) füllen und mit leicht eingekerbten Korken verschließen<br />
aber nicht mit Draht sichern. Beim Gärungsprozess entsteht so<br />
viel Druck, dass es sogar den Flaschenhals von Sektflaschen absprengen<br />
kann. Für zwei Wochen dunkel und stellen, nicht legen. Ergebnis:<br />
ein wunderbar leichter Sekt mit dem Aroma des Sommers.<br />
Holunderblüten-Gelee<br />
25 Holunderblütendolden<br />
200ml Apfel- oder Birnensaft (klar)<br />
1125g Zucker<br />
20 g Apfelpektin<br />
Blütendolden gut ausschütteln oder unter fließendem Wasser abspülen<br />
und in 1l Wasser kurz aufkochen. 24 Stunden stehen lassen, dann<br />
durch ein Sieb gießen. 800ml von der Kochflüssigkeit abmessen und<br />
mit 200ml Saft auf 1000ml auffüllen. Die weitere Zubereitung erfolgt<br />
je nach den Angaben auf den Apfelpektin-Verpackungen. In Schraubverschlussgläser<br />
(je kleiner die Gläser, umso leichter geliert es!) füllen<br />
und mit einem keimfreien Tuch (z.B. gebügeltes Küchenhandtuch)<br />
abdecken. Beginnt die Flüssigkeit in den Gläsern fest zu werden, kann<br />
man mit Hilfe eines in kochendes Wasser getauchten Holzstäbchen<br />
Blüten im Glas verteilen. Gläser verschließen und nicht auf den Kopf<br />
stellen! Achtung: Dieses Gelee sollte kühl gelagert werden und innerhalb<br />
einer Woche verzehrt werden.<br />
Variante: Dekorative Farbakzente können auch in anderen hellen<br />
Gelees mit folgenden Blüten gesetzt werden: Akelei, Chrysanthemen,<br />
Dahlien, Gänseblümchen, Hibiskus, Hornveilchen, Jasmin, Kamille,<br />
Kapuzinerkresse, Lavendel, Löwenzahn, Stiefmütterchen, Thymian und<br />
Veilchen.<br />
NOWA Manufaktur<br />
Am Wolfsberg 17<br />
28865 Lilienthal<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag - Freitag<br />
10 - 18 Uhr<br />
Text und Foto: Jutta-Irene Dehlwes-Grotefend<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 39
Herzige<br />
Veilchenblütentorte<br />
40 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong><br />
Zutaten<br />
– 4 Eier<br />
– 2 EL Wasser<br />
– 2 EL Vollrohrzucker<br />
– 200g Mandeln gemahlen<br />
– ½ l Schlagsahne<br />
– 1 EL Vanillezucker mit echter<br />
Vanille<br />
– 200 g Himbeeren, Erdbeeren<br />
oder Kirschen<br />
Zutaten kandierte Veilchenblüten:<br />
– 2 Handvoll Veilchenblüten<br />
– 1 Eiweiß, 1 EL Wasser<br />
– feiner Zucker<br />
Zubereitung<br />
<strong>Das</strong> Kandieren der Blüten sollte<br />
1-2 Tage vor dem Backen der Torte<br />
vorgenommen werden.<br />
Dafür ein Eiweiß locker mit 1 EL<br />
Wasser mit der Gabel verrühren.<br />
Die Blüten mit dieser Masse<br />
möglichst vollständig bepinseln<br />
und danach mit feinem Zucker<br />
bestreuen. Die Blüten 1-2 Tage<br />
auf einem Kuchengitter trocknen<br />
lassen, damit sie „verzuckert“<br />
längere Zeit haltbar sind. In einer<br />
Dose luftdicht aufbewahrt,<br />
halten sie sich mehrere Monate!<br />
Zum Backen der Mandelbiskuittorte<br />
zunächst den Boden einer<br />
Spring- oder Herzform fetten<br />
oder die Form mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
Die Eier trennen und die Eiweiße<br />
schaumig rühren zu festem Eischnee,<br />
dabei den Zucker langsam<br />
einrieseln lassen. Der Eischnee<br />
ist fertig, wenn beim Umdrehen<br />
der Schüssel das Eiweiß<br />
nicht herausfließt!<br />
Die Eigelbe mit Wasser vermischen<br />
und in den Eischnee einrühren,<br />
Mandeln mit einem Löffel<br />
unterheben. Die Masse in die<br />
Kuchenform geben und bei 180°<br />
ca. 30 Minuten backen – Ofentür<br />
in der Zeit nicht öffnen, sonst<br />
fällt der Teig zusammen!<br />
Der Kuchen ist fertig, wenn bei<br />
einer Holzstäbchenprobe kein<br />
Teig mehr am Stab klebt.<br />
Den Kuchen im geöffneten, abgeschalteten<br />
Ofen noch 10 Minuten<br />
abkühlen lassen. Für die weitere<br />
Verzierung sollte man einige<br />
Stunden (oder sogar eine Nacht)<br />
warten. Dann belegt man den<br />
Boden mit Früchten und deckt<br />
diese mit einer Schicht steif geschlagener<br />
Sahne und Vanillezucker<br />
vollständig ab.<br />
Zum Schluss dekoriert man die<br />
Mandelbiskuittorte mit den kandierten<br />
Veilchenblüten.<br />
Cornelia von Enden
Seit über 110 Jahren<br />
Löwenzahn-<br />
Bratkartoffeln<br />
Zutaten (für 4 Personen)<br />
– 1 Handvoll<br />
Löwenzahnblättchen<br />
– ½ Bd. Schnittlauch<br />
– 1 kg neue Kartoffeln<br />
– 3 EL Rapsöl, Salz und Pfeffer<br />
– 1-2 Prisen Kreuzkümmel<br />
– 1 EL Butter<br />
– 4 Eier<br />
– 1 TL Zitronensaft<br />
Zubereitung<br />
Löwenzahn gründlich waschen<br />
und trockenschleudern. Größere<br />
Blätter in mundgerechte Stücke<br />
teilen.<br />
Schnittlauch in Röllchen schneiden,<br />
die Kartoffeln so gründlich<br />
waschen, dass später die Schale<br />
mitgegessen werden kann.<br />
Kartoffeln in etwa 2 cm große<br />
Würfel schneiden.<br />
In einer Pfanne das Rapsöl erhitzen,<br />
darin die Kartoffeln bei<br />
mittlerer Hitze 15 Minuten braten.<br />
Den Deckel auf der Pfanne nicht<br />
ganz schließen, damit die Kartoffeln<br />
zwar im eigenen Dampf garen,<br />
aber trotzdem mehr braten<br />
als dünsten.<br />
Mit Salz und Pfeffer würzen,<br />
auch den Kreuzkümmel dazugeben.<br />
Dabei immer wieder durchschwenken.<br />
Die Kartoffeln auf zwei Pfannen<br />
(oder vier kleine Portionspfannen)<br />
verteilen und flach darin<br />
ausbreiten.<br />
Jeweils ½ EL Butter in Flöckchen<br />
dazugeben und zwei Eier über die<br />
Kartoffeln schlagen.<br />
3-4 Minuten braten.<br />
Inzwischen den Löwenzahn mit<br />
dem übrigen Öl, dem Zitronensaft<br />
und etwas Salz und Pfeffer anmachen.<br />
Jeweils ein Spiegelei samt Bratkartoffeln<br />
auf einen Teller gleiten<br />
lassen, den Löwenzahn auf<br />
den Spiegeleiern verteilen<br />
und mit Schnittlauch betreut<br />
servieren.<br />
Cornelia von Enden<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 41
Fliedersorbet<br />
mit Fliederblüten-<br />
Karamellstreifen<br />
Zutaten<br />
– 2 Bio-Zitronen<br />
– 250 ml Weißwein<br />
– 200 g Zucker<br />
– 6 Dolden<br />
voll aufgeblühter Flieder<br />
– 1 Blatt weiße Gelatine<br />
Etwas von dem Sud erwärmen,<br />
die Gelatine ausdrücken und in<br />
warmem Sud auflösen.<br />
Anschließend diese Masse in den<br />
restlichen Sud einrühren.<br />
Die gesamte Flüssigkeit dann in<br />
eine flache Schüssel gießen und<br />
für ca. 4 Stunden ins Gefrierfach<br />
stellen.<br />
Alle 15 Minuten mit einem<br />
Schneebesen kräftig durchrühren.<br />
Für die Fliederblüten-Karamellstreifen<br />
ein Backblech mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
Eine gute Küche lebt von guten Ideen. Und davon haben wir eine ganze<br />
Menge. Mit umfassender Beratung und professioneller Planung wollen wir<br />
gemeinsam mit Ihnen ideenreich Ihren Küchentraum verwirklichen.<br />
Schauen Sie mal vorbei.<br />
Hauptstraße 4 · 28865 Lilienthal · Tel. 04298/915120 · Fax 04298/915121<br />
E-Mail flathmann@t-online.de www.kuechenstudio-lilienthal.de<br />
42 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong><br />
Zubereitung<br />
Für das Sorbet die Schale der<br />
Zitronen in Streifen abschneiden<br />
(geht gut mit einem Sparschäler).<br />
Den Saft der Zitronen auspressen<br />
und in einem Topf Wasser, Wein,<br />
150 g Zucker, Zitronensaft und<br />
-schale aufkochen.<br />
Fünf Dolden Fliederblüten einlegen<br />
und an einem sonnigen Platz<br />
offen 1-2 Tage ziehen lassen.<br />
Den Sud danach durch ein feines<br />
Sieb abgießen, Gelatine in kaltem<br />
Wasser aufweichen.<br />
Von der 6. Dolde die einzelnen<br />
Blüten abzupfen, in einer Pfanne<br />
den restlichen Zucker bei geringer<br />
Hitze schmelzen.<br />
Mit einem Esslöffel den geschmolzenen<br />
Zucker streifenartig<br />
auf das Backpapier fließen lassen,<br />
sofort die Fliederblüten daraufsetzen<br />
und das Karamell erkalten<br />
lassen.<br />
Zum Anrichten das Fliedersorbet<br />
in Gläser geben und mit den<br />
Karamellstreifen dekorieren.<br />
Cornelia von Enden
Fotos: Veranstalter<br />
Ein Highlight des Frühsommers kündigt sich an<br />
<strong>Das</strong> Borgfelder Weinfest<br />
vom 25. - 26. Mai <strong>2024</strong><br />
<strong>Das</strong> letzte Jahr gab allen Mitwirkenden und<br />
Verantwortlichen des Borgfelder Weinfestes<br />
recht: dieses Event wird von den Menschen<br />
in und um Bremen angenommen und ist ein<br />
erfolgreicher Magnet für die Region! Deshalb<br />
wird es auch in diesem Jahr wieder stattfinden<br />
und ein Begegnungfest für Groß und<br />
Klein, Jung und Alt sein – dessen sind sich die<br />
ehrenamtlichen Organisatorinnen und Organisatoren<br />
sicher. <strong>Das</strong> Kernteam um Gabi Piontkowski,<br />
der 1. Vorsitzenden des Borgfelder<br />
Bürgervereins, ist schon seit Wochen und Monaten<br />
mit den Vorplanungen und der Organisation<br />
eines der bedeutendsten Volksfeste in<br />
Bremen befasst und hat den SC Borgfeld, den<br />
<strong>Das</strong> Orgateam (v.lks): Frank Harreß, Melanie Horn,<br />
Maximilian Horn (vorne), Ingo Buchenau, Gabi<br />
Piontkowski, Michael Horn. Foto: Cornelia von Enden<br />
TSV Borgfeld und die Borgfelder Schützengilde<br />
wieder mit im Boot. Melanie Horn, ehrenamtliche<br />
Schatzmeisterin beim Bürgerverein<br />
ist verantwortlich für die große Fest-Tombola<br />
und steht in Kontakt mit der Geschäftswelt,<br />
Ingo Buchenau, Vorsitzender der Borgfelder<br />
Schützengilde kümmert sich um Technik und<br />
Standplanung, Frank Harreß, Geschäftsführer<br />
bei der Gesellschaft EBH Radio Software, hat<br />
alles, was zur Zelttechnik und zum Bereich Entertainment<br />
gehört, verantwortlich übernommen.<br />
Der 8jährige Maximilian Horn wird mit in<br />
die vorbereitenden Arbeiten selbstverständlich<br />
eingebunden und betätigt sich im Orga-<br />
Team als Sachverständiger für Kinderfragen!<br />
Bei Gabi Piontkowski laufen die Fäden zusammen,<br />
sie koordiniert und behält die Übersicht<br />
über alles, was an Angeboten von Weingütern,<br />
Gastronomiebetrieben und Aktionsveranstaltungen<br />
an das Borgfelder Weinfest herangetragen<br />
wird. Last but not least pflegt sie den<br />
Kontakt zu den Sponsoren, wie der Adler<br />
Solar, der Sparkasse Bremen und zu weiteren<br />
institutionellen Geldgebern und vielen privaten<br />
Spendern, ohne die das Weinfest in der<br />
Form nicht auf die Beine zu stellen wäre.<br />
Den Verantwortlichen ist es wichtig, mit diesem<br />
Event allen Generationen etwas Attraktives<br />
zu bieten. Eltern, die in Ruhe mit Freunden<br />
ein Glas Wein trinken wollen, ist dies möglich,<br />
weil für die Kids einiges auf dem Programm<br />
steht: Treckerrallye, Korkenangeln, ein<br />
Borgfeld-Quiz und andere Spielmöglichkeiten<br />
werden die Kleinen beschäftigen; für die jungen<br />
Erwachsenen wird es coole Musik von<br />
Bands geben, die guten Sound bringen, und<br />
natürlich gibt es auch live-Musik für die ältere<br />
Generation. Vielfältigkeit ist das Motto des<br />
Borgfelder Weinfestes, denn neben Weinkommen<br />
auch Biertrinker auf ihre Kosten: die<br />
Bremer Braumanufaktur für Craftbier hat einen<br />
Stand in Borgfeld, genauso wie der Whisky-Stand<br />
des Borgfelder Whisky-Kontors. Auf<br />
diese Weise finden alle Geschmäcker ihre bevorzugte<br />
Richtung bei Getränken und Speisen,<br />
von vegan über vegetarisch bis zur Currywurst<br />
gibt es alles, was das Herz begehrt und dem<br />
Magen bekommt.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr bietet Info-Stände<br />
an, die Hans-Wendt-Stiftung organisiert eine<br />
abwechselungsreiche Klimarallye und befasst<br />
sich mit der Herstellung von Tawashi-Schwämmen.<br />
Ob der Genuss des Orgelweines der Kirchengemeinde<br />
Borgfeld eine innere Erleuchtung<br />
bringt, bleibt ungewiss, doch der Versuch<br />
sollte es wert sein...!<br />
Am 25. Mai <strong>2024</strong> wird die Bremer Bürgerschaftspräsidentin<br />
Antje Grotheer das Borgfelder<br />
Weinfest eröffnen – den Termin sollte<br />
man sich vormerken. Text: Cornelia von Enden<br />
44 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Vormerken<br />
Wieder<br />
Kinderfest<br />
im Blockland<br />
Am 26. Mai <strong>2024</strong> ist es wieder soweit. Die<br />
Dorfgemeinschaft Blockland e.V., wie jetzt der<br />
ehemalige Heimatverein Blockland e.V. heißt,<br />
lädt zum beliebten Kinderfest auf das Gelände<br />
des Dorfgemeinschaftshauses, Niederblockland<br />
20 in Bremen in der Zeit von 11 bis 17<br />
Uhr zum großen Kinderfest ein.<br />
Wie in den Jahren zuvor, soll das Taschengeld<br />
der Kinder geschont werden. Daher sind, dank<br />
vieler Sponsoren, fast alle Attraktionen für die<br />
Kinder kostenfrei.<br />
<strong>Das</strong> Programm ist sehr umfangreich: Ponyreiten,<br />
Bälle die auf Wasser schwimmen und in<br />
denen die Kinder über das Wasser laufen können,<br />
Bullenreiten für Kinder. Die Blocklander<br />
Feuerwehr wird mit einem Feuerwehrauto Kinderaugen<br />
zum leuchten bringen und ihre Arbeit<br />
mit Spielen, wie unter anderem einer Wasserspritze,<br />
näher bringen. <strong>Das</strong> Feuerwehrfahrzeug<br />
kann besichtigt werden und vielleicht<br />
darf der ein oder andere sich, wie ein richtiger<br />
Feuerwehrmann hinters Steuer setzen.<br />
Es werden auch wieder einige Bauernhoftiere<br />
zum Streicheln und Anschauen dabei sein und<br />
mit einem Oltimertrecker kann man sich über<br />
das Gelände fahren lassen.<br />
Die Ballonkünstlerin Susi<br />
wird auch in diesem Jahr<br />
wieder mit vielen vorbereiteten<br />
Luftballons dabei sein<br />
und Tiere und anderes daraus<br />
für die Kinder formen. Die<br />
abenteuerlustigen Kinder<br />
kommen nicht zu kurz: in einem<br />
Jungel Modul, können<br />
die Kinder nach Herzenslust<br />
toben. Die ganz Mutigen<br />
trauen sich vielleicht auch<br />
von einem Sprungturm in ein<br />
Sprungtuch zu springen<br />
oder, gesichert durch Gurte,<br />
die Kletterwand zu erklimmen.<br />
Für die Kleineren steht<br />
ein großer Sandberg zum<br />
buddeln und spielen bereit.<br />
Es gibt ein nostalgisches<br />
Kinderkarussell und natürlich<br />
darf auch eine Hüpfburg<br />
nicht fehlen.<br />
Kinderschminken, Dosenwerfen,<br />
ein Nagelbrett, Erbsen<br />
schlagen, eine Schaumkusswurfmaschine<br />
oder<br />
Bretterlaufen wird von den<br />
Jugendlichen des Blocklandes<br />
organisiert. Wenn dann die Kinder eine<br />
Pause vom Toben einlegen wollen, können sie<br />
bei Dagmar Schütte in Ruhe aus frischem Heu<br />
Mäuse oder Herzen basteln. Kaffee und<br />
Kuchen, Pommes, Wurst . Popcorn, Getränke<br />
und Eis gibt es natürlich auch. Eine große<br />
Tombola mit über 1000 attraktiven Gewinnen<br />
und keinen Nieten rundet das Programm ab.<br />
Die Dorfgemeinschaft Blockland e.V. freut<br />
sich, wenn möglichst viele Gäste mit dem<br />
Fahrrad kommen. Es stehen aber, für jene, die<br />
mit dem Auto kommen müssen, Parkplätze gegen<br />
Gebühr zur Verfügung.<br />
Weitere Infos unter<br />
dorfgemeinschaft@blockland.de<br />
Text & Fotos: DS/eh<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 45
Kunst · Kultur · Theater<br />
Verkaufsausstellung<br />
Bezahlbare<br />
Kunst<br />
Wer denkt, dass man sich Kunst nicht leisten<br />
kann, der sollte sich noch bis zum 21. April eines<br />
Besseren belehren lassen.<br />
Aus einigen privaten Beständ und aus dem<br />
Sammlungsbestand der Kunststiftung werden<br />
durchaus bezahlbare Gemälde, Aquarelle und<br />
antiquarische Bücher angeboten, die manchmal<br />
kaum teurer sind, als zu zweit am Abend<br />
mal essen zu gehen.<br />
Die Bilder werden sicherlich gefallen, denn bei<br />
der Vielzahl der ausgestellten Arbeiten sollte<br />
für jeden etwas dabei sein.<br />
Und das Beste: Man bezahlt vor Ort und kann<br />
sein Lieblingsbild gleich mitnehmen.<br />
Übrigens - die überwiegende Anzahl der Gemälde<br />
kommt aus der hiesigen Region Lilienthal,<br />
Worpswede und Fischerhude. Die angebotenen<br />
Arbeiten stammen aus den letzten<br />
100 Jahren. pm<br />
Verkaufsausstellung Bezahlbare Kunst,<br />
Sonntag, 24. März bis Sonntag, 21. April <strong>2024</strong><br />
Öffnungszeiten: Donnerstag – Sonntag,<br />
14.00 – 18.00 Uhr, Freier Eintritt<br />
„Wissen um Rares“<br />
Expertinnen-Abend in der<br />
Kunststiftung Lilienthal<br />
Kennen Sie den Wert Ihrer Kunst?<br />
Die <strong>Lilienthaler</strong> Kunststiftung lädt zum Expertinnen-Abend<br />
am 12. April <strong>2024</strong>, um 18:30 Uhr<br />
ein. Hier kann man mehr über die eigenen<br />
Schätze erfahren und gleichzeitig die ungezwungene<br />
Atmosphäre im Kunst-Café genießen.<br />
<strong>Das</strong> Arbeitsfeld der beiden Kunsthistorikerinnen<br />
Ulla Siegert und Christa Allen ist der<br />
Kunstmarkt. Sie handeln nicht mit Kunst und<br />
Antiquitäten, sondern begutachten und klären<br />
über deren Wert auf. Ihre Expertise fußt auf<br />
Wissenschaft, jahrzehntelanger Erfahrung im<br />
Kunstauktionswesen und der Beobachtung des<br />
aktuellen Kunstmarktes.<br />
An diesem Abend hat man die Möglichkeit,<br />
mehr über eigene Kunstgegenstände zu erfahren<br />
– woher sie kommen, aus welchem Material<br />
sie gefertigt wurden, ihr Alter und vor allem<br />
auch, was sie heute wert sind. <strong>Das</strong> Expertenwissen<br />
der beiden Damen ist breit aufgestellt.<br />
Kunstobjekte aus den Bereichen Gemälde,<br />
Grafik und Skulpturen des 18. bis 20.<br />
Jahrhunderts und Porzellan, Pretiosen, Silber<br />
und Metallarbeiten können zur Begutachtung<br />
vorgelegt werden.<br />
Der Eintritt ist kostenlos. Gebeten wird um<br />
eine Spende für die <strong>Lilienthaler</strong> Kunststiftung<br />
in Höhe von 5 Euro (oder auch gerne mehr) für<br />
jedes begutachtete Objekt.<br />
pm<br />
Christa Allen<br />
Ulla Siegert<br />
46 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Birkenstamm<br />
70-100 cm Öl<br />
auf Leinwand<br />
Birkenklänge mit<br />
Streicheisen<br />
Neue Ausstellung<br />
von Heinz Cymontkowski<br />
Manchmal vergehen Jahre von einer Idee bis<br />
zur konzeptionellen Umsetzung. Die Außeninstallation<br />
– Birkenklänge mit Streicheisen –<br />
ist so eine Idee, die der Künstler Heinz<br />
Cymontkowski seit Jahren mit sich trägt.<br />
Die Birke hat schon viele Künstler inspiriert –<br />
Gemaltes auf Papier, auf Leinwand oder Gesagtes<br />
auf Papier. Gerade in der Region Teufelsmoor<br />
prägt dieser Baum viele alte und<br />
neue Landschaftsarbeiten. Auch in den Arbeiten<br />
von Heinz Cymontkowski hat die Birke eine<br />
eigene Ausdrucksform bekommen.<br />
Aufgrund ihres nicht sehr hohen Lebensalters<br />
wird der Baum überwiegend als Nutz- und Möbelholz<br />
verwendet. Im Moor- und Sumpfgebiet<br />
Teufelsmoor stirbt die Birke von innen ab. Die<br />
Birkenhülle verbleibt und ist für den Künstler<br />
ein Markenzeichen der Kulturlandschaft.<br />
Die Birke ist auch der Baum des Schutzes. In<br />
früheren Jahren hat man die Birke bewusst an<br />
den Straßenrand gepflanzt, weil durch die helle<br />
Rinde in der Dunkelheit der Straßenverlauf<br />
besser wahrgenommen wurde.<br />
Tradition und Moderne hat der Künstler Heinz<br />
Cymontkowski in den letzten Jahren in seinen<br />
Arbeiten thematisiert. In der neuen Installation<br />
greift er seine malerischen Akzente und<br />
persönlichen Erfahrungen mit der Pfingstbaumbirke<br />
auf und setzt sie in einer direkten<br />
Werksprache im Außenbereich des Ateliers um.<br />
Einer toten Birke wird über Drähte und Streicheisen<br />
ein neuer Landschaftsklang entlockt.<br />
Gezeigt werden neben der Installation Ölbilder,<br />
Aquarelle und Zeichnungen zu vielfältigen<br />
Themen. Die Ausstellung läuft vom 6. April bis<br />
zum 30. Juni <strong>2024</strong>.<br />
eb<br />
Ateliergruppe Teufelsmoor Dorf©<br />
Gegenwartskunst und Zeitgeschichte<br />
Zur kleinen Reihe<br />
(letztes Haus am Ende des sandigen Weges)<br />
27711 Osterholz-Scharmbeck, Dorf Teufelsmoor<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 47
Kunst · Kultur · Theater<br />
De Worphüser e.V.: Hexenschuss<br />
Komödie von John Graham, ins Deutsche –<br />
Diesmal auf Hochdeutsch!<br />
Anni Willms ist Sängerin in einem Gospelchor und will unbedingt im Fernsehen auftreten. Darum<br />
lässt sie sich mit dem Schürzenjäger und Fernsehprediger von „Talk am Tag, Tag für Tag“, Peter<br />
Kramer ein.<br />
Der auf sein frommes Image bedachte Peter erleidet in der Badewanne seiner Geliebten Anni einen<br />
schweren Hexenschuss und steckt dort fest. Da wünscht man sich weder einen Klavierstimmer<br />
im Haus noch den Ehemann, der unerwartet heimkehrt. Damit weder sie noch Peter auffliegen,<br />
muss Anni ihren Mann vom Badezimmer fernhalten. Aber wie will sie ihm die Bereitschaftsärztin erklären und wie Peters dominante Agentin?<br />
Während sich die Wohnung mit Besuchern füllt, hagelt es Lügen und Verwechslungen, bis Anni selber im wachsenden Chaos untergeht. Doch auch<br />
Leonard hat etwas zu verbergen! Die Affäre seines Freundes steht plötzlich vor der Tür, was seine Frau nicht wissen darf.<br />
Ein Feuerwerk an Ausreden, Lügen und Verwechslungen, bis sich am Ende doch noch alles zum Guten wendet. Oder etwa doch nicht..?<br />
Gespielt wird im Turmalinsaal der Stiftung Leben und Arbeiten. Niels-Stenseen-Haus, Worphauser Landstraße 55, 28865 Lilienthal.<br />
pm/eh<br />
Termine <strong>2024</strong>: Premiere ist am Freitag, den 12.04.<strong>2024</strong> um 19.00 Uhr.<br />
Fr 12.04. 19.00 Uhr Sa 13.04. 19.00 Uhr So 14.04. 15.30 Uhr So 14.04. 19.00 Uhr Fr 19.04. 19.00 Uhr Sa 20.04. 19.00 Uhr<br />
Fr 26.04. 19.00 Uhr So 20.04. 15.30 Uhr So 20.04. 19.00 Uhr Sa 27.04. 19.00 Uhr So 28.04. 15.30 Uhr So 28.04. 19.00 Uhr<br />
Vorverkauf telefonisch 04298 / 467962, Mo-Fr 10–12 Uhr und 17-19 Uhr.<br />
Christian Hinz: „Eine<br />
Entdeckungsreise der Töne“<br />
Kontrabass-Konzert in Bremen-Borgfeld<br />
Christian Hinz<br />
Foto: Veranstalter<br />
In der Reihe „HörArt“ gastiert der Kölner Kontrabassist Christian Hinz<br />
am Sonnabend, 27. April, um 19 Uhr mit eigenen Arrangements moderner<br />
klassischer Komponisten und Eigenkompositionen im Stiftungshaus<br />
für Lebenswerte(s), Upper Borg 147, in Bremen-Borgfeld.<br />
Die Besucher erwartet ein einprägsamer und außergewöhnlicher Soloabend.<br />
Sie erleben den Kontrabass auf eine wahrscheinlich so noch nie<br />
gehörte vielfältige Weise.<br />
Christian Hinz präsentiert eigene Arrangements moderner klassischer<br />
Komponisten und Eigenkompositionen, wobei es auch Raum für Improvisation<br />
gibt.<br />
Mit seinem Programm führt er das Publikum mit unterschiedlichen musikalischen<br />
Einflüssen aus verschiedenen Kulturen auf eine abwechslungsreiche<br />
Reise.<br />
Ursprünglich klassisch ausgebildet, wurde Christian Hinz später Schüler<br />
des französischen Virtuosen François Rabbath in Paris, der ihn in<br />
seiner „Nouvelle Technique de la Contrebasse“ unterrichtete.<br />
Auf dem Kontrabass spielt er in einer eigens von ihm eingeführten<br />
Quint-/Quartstimmung.<br />
Die Stimmung in C-, G-,d-,g-,c- verleiht dem Instrument einen größeren<br />
Tonumfang und neue Ausdrucksmöglichkeiten.<br />
Unorthodoxe Spieltechniken und neue experimentelle Klänge dienen<br />
stets melodischen sowie rhythmischen Strukturen und erweitern die<br />
Fähigkeiten des Soloinstrumentes.<br />
Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung unter mail@hoer-art.de<br />
oder der Rufnummer 0421/274569 erforderlich. Eintritt: 15 Euro.<br />
Text: Eggert Peters<br />
48 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
MARIA FRIEDEN Worpswede e.V.<br />
Neue Ausstellung<br />
Der Förderverein MARIA FRIEDEN Worpswede e.V. präsentiert eine neue<br />
Ausstellung in der Kapelle MARIA FRIEDEN in Worpswede:<br />
DAS MOOR | DAS LICHT | DIE FARBEN<br />
SICHTWEISEN<br />
Malerei von Dieter Kupferschmidt<br />
7. März bis 7. November <strong>2024</strong><br />
Dieter Kupferschmidt beschäftigt sich seit ca. 40 Jahren überwiegend<br />
mit der Landschaftsmalerei. Während sich seine Arbeiten anfänglich an<br />
den alten Meistern orientierten, entdeckte er für sich in seiner weiteren<br />
Entwicklung die impressionistische Darstellungsweise, die er in wieder<br />
weiteren Entwicklungsschritten in die Abstraktion führte. So verändern<br />
sich natürliche Landschaften in imaginäre, lassen sich Stimmungswelten<br />
ahnen ebenso wie Gefühlswerte. Aber immer sind es das<br />
Licht und die Farben, welche bei Betrachtung der Bilder in ein Landschafts-,<br />
Pflanzen- oder Blumenmeer eintauchen lassen.<br />
Mit dieser neuen Ausstellung setzt der Förderverein seine Reihe wechselnder<br />
Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen fort.<br />
Seit Jahren wird dieses Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von<br />
vielen Touristen besucht. So lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil<br />
des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde<br />
in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen<br />
sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Zusätzlich<br />
zu den regulären Gottesdiensten und Vespern besuchen auch<br />
viele Feriengästen die Kapelle, die dadurch Kirche wie Gesellschaft einen<br />
Dienst erweist - religiös, spirituell, geistig-seelisch.<br />
Die Kapelle steht Besuchern und Touristen mit ganztägiger Öffnungszeit<br />
von 9 bis 17 Uhr als Raum der Stille zur inneren Einkehr und<br />
Meditation offen.<br />
Ulla Voßgröne<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 49
Kunst · Kultur · Theater<br />
Weltstars der Klassik<br />
kommen wieder nach<br />
Oberneuland<br />
„Beim Internationalen Musikfest Oberneuland<br />
werden die Weltstars der Klassik mit ihren außergewöhnlichen<br />
Talenten und Können das Publikum<br />
zwei Wochen lang verzaubern“<br />
erklärt der renommierte Geiger Denis Goldfeld,<br />
künstlerischer Leiter und Initiator von dem<br />
Internationalen Musikfest Oberneuland.<br />
Künstlerischer Leiter Denis Goldfeld<br />
Im Juni lädt das Internationale Musikfest Oberneuland erneut zu einem einzigartigen musikalischen<br />
Erlebnis ein. Vom 1. bis zum 15. Juni präsentiert das Internationale Musikfest Oberneuland sechs hochkarätig<br />
besetzte Konzerte in der Kirche St. Johann zu Oberneuland.<br />
<strong>Das</strong> Musikfest startet mit dem Eröffnungskonzert am Samstag, den 1. Juni, bei dem Werke von Fauré,<br />
Mendelssohn, Beethoven und Bloch erklingen. <strong>Das</strong> Grande Finale am Samstag, den 15. Juni, verspricht<br />
mit Schuberts Forellenquintett einen glanzvollen Abschluss.<br />
Zu den Höhepunkten des Festivals zählen Auftritte des amerikanischen Star-Violoncellisten Garry Hoffman<br />
sowie dem renommierten Pianisten und Deutsche Grammophon Künstler Pavel Gililov. Die für den<br />
diesjährigen Echo Klassik nominierte, israelische Klarinettistin Shirley Brill mit ihrem Partner Jonathan<br />
Aner am Klavier werden als Duo BrillAner das Publikum begeistern.<br />
Ein weiteres Highlight ist der Vortrag von Florian Leonhard (weltweit führender Streichinstrument-Experte)<br />
über die Geschichte und den Geheimnissen von Streichinstrumenten, gefolgt von einem Soloprogramm<br />
der Violinistin Elly Suh – eine der faszinierendsten Paganini-Interpretinnen ihrer Generation.<br />
Die brillanten Cellisten Alexey Stadler und Thomas Carroll werden mit ihrem meisterhaften Können die<br />
Konzerte bereichern. Genauso wie die gefeierten Pianistinnen Sofja Gülbadamova und die aus der Ukraine<br />
stammende Olga Zado.<br />
Die Premiere des Musikfestes im vergangenen Jahr war ein großer Erfolg und hat hohe Besucherzahlen<br />
sowie Begeisterung bei allen Beteiligten hervorgerufen. Auch in diesem Jahr verspricht das Musikfest<br />
ein unvergessliches Erlebnis für Liebhaber der klassischen Musik.<br />
Tickets für 30,- Euro pro Konzert (ermäßigt: 15,-) sowie weitere Infos unter:<br />
www.oberneuland.info/musikfest pm<br />
Foto: Dan Hannen<br />
Die Konzerte<br />
Samstag 1. Juni <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />
„Eröffnungskonzert“<br />
Mihaela Goldfeld - Flöte<br />
Sofja Gülbadamova - Piano<br />
Denis Goldfeld - Violine<br />
Vadim Goldfeld - Piano<br />
Montag 3. Juni <strong>2024</strong> 19.30 Uhr<br />
„Duo BrillAner“<br />
Shirley Brill - Klarinette<br />
Jonathan Aner - Piano<br />
Donnerstag 6. Juni <strong>2024</strong><br />
19.30 Uhr<br />
„Gililov - Goldfeld -<br />
Carrol - Faust“<br />
Pavel Gililov - Piano<br />
Denis Goldfeld - Violine<br />
Thomas Carroll - Violoncello<br />
Boris Faust - Viola<br />
Montag 10. Juni <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />
„Sherlock Holmes<br />
der Geigenwelt“<br />
Elly Suh - Violine<br />
Florian Leonhard - weltweit führender<br />
Streichinstrument-Experte<br />
Mittwoch 12. Juni <strong>2024</strong><br />
19.30 Uhr<br />
„Hoffmann - Gülbadamova -<br />
Goldfeld“<br />
Garry Hoffman - Violoncello<br />
Sofja Gülbadamova - Piano<br />
Denis Goldfeld - Violine<br />
Samstag 15. Juni <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />
„Grande Finale“<br />
Olga Zado - Piano<br />
Alexey Stadler - Violoncello<br />
Piotr Szumiel - Viola<br />
Denis Goldfeld - Violine<br />
Hiroyuki Yamazaki - Kontrabaß<br />
Alle Konzerte finden in der<br />
Kirche St. Johann zu Oberneuland statt.<br />
Veranstalter:<br />
Verein Int. Musikfest Oberneuland e.V.<br />
FARBE GRENZENLOS<br />
Neue Ausstellung im Rathaus Grasberg<br />
Die Grasberger KUNSTwerker zeigen in einer Gemeinschaftsausstellung<br />
Arbeiten aus den Bereichen Fotografie, Goldschmiedekunst,<br />
Papierdesign, Malerei, Keramik und Porzellanmalerei.<br />
Die Ausstellungseröffnung findet am 12. April <strong>2024</strong> um 19:00 Uhr im<br />
Sitzungssaal des Rathauses Grasberg statt. Die Ausstellung dauert bis<br />
zum 31. Mai <strong>2024</strong> und kann zu den Öffnungszeiten des Rathauses wie<br />
folgt besucht werden: Mo bis Fr 8:00 bis 12:00 Uhr sowie Di 14:00<br />
bis 16:00 Uhr und Do 14:00 bis 18:00 Uhr.<br />
Für eine Führung durch die Ausstellung werden zusätzlich zwei<br />
Termine angeboten:<br />
So 21. April <strong>2024</strong> und So 05. Mai <strong>2024</strong>, jeweils um 14:00 Uhr. UV<br />
50 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Anne Pohl, 29 Jahre, seit Sommer 2022 Bürgerin Lilienthals<br />
„Meine Korea Erfahrung”<br />
„Durch mein Studium des „Internationalen<br />
Managements mit Schwerpunkt Korea“ in Ludwigshafen<br />
hatte ich die Chance, ab dem Sommer<br />
2020 bis zum Sommer 2021, eine Stunde<br />
von Seoul entfernt in Südkorea zu studieren,<br />
wohnen und zu leben. In dieser Zeit habe ich<br />
„Eine zufällig vorbeikommende Koreanerin<br />
schoss dieses Foto von mir.”<br />
so viele Erfahrungen gesammelt wie ich konnte,<br />
ob im täglichen Leben, bei wochenlangen<br />
Solo-Reisen, oder mit Freunden aus aller Welt.<br />
Trotz, oder gerade wegen der auch in Korea gegebenen<br />
Einschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie,<br />
werden mich die Erfahrungen,<br />
die ich vor Ort machen konnte, mein Leben<br />
lang prägen: Ich konnte ein Korea kennen<br />
lernen, das viele so vielleicht nie erleben<br />
werden.<br />
Für die Fotoausstellung „Meine Korea Erfahrung“<br />
in der Cafeteria des Kreishauses I in<br />
Osterholz-Scharmbeck habe ich versucht, in<br />
den unzähligen vor Ort gemachten Fotos diejenigen<br />
zu finden, die ich mit besonders starken<br />
Eindrücken verbinde.<br />
Ich hoffe, dass sich beim Betrachten der Bilder<br />
diese Eindrücke ein wenig nachvollziehen<br />
lassen und Südkorea mit all seinen Facetten,<br />
dann nicht mehr ganz so weit entfernt erscheint.<br />
Die Ausstellung läuft noch bis 30. April <strong>2024</strong><br />
zu den Öffnungszeiten der Cafeteria, Montag<br />
bis Donnerstag 8 - 13 Uhr und Fr 8 - 11 Uhr.<br />
Parkmöglichkeiten sind vorhanden.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Ich freue mich auf Ihren Besuch.”<br />
Herzliche Grüße aus Lilienthal<br />
Anne Pohl<br />
Beolab 8<br />
Natural Aluminium, Grey Mélange<br />
Fabric Cover, Table Stand<br />
ab 2.499 Euro pro Stück<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 51
NOTRUFE<br />
Polizei 110<br />
Feuerwehr, Rettungsdienst 112<br />
Polizeistation Grasberg 04208 - 12 22<br />
Speckmannstr. 35, 28879 Grasberg<br />
Polizeistation Lilienthal 04298 - 46 56 61 0<br />
Zinckestr. 24, 28865 Lilienthal<br />
Polizeikommissariat Osterholz 04791 - 30 70<br />
Pappstraße 6, 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
Polizeistation Ottersberg 04205 - 86 04<br />
Grüne Straße 26, 28870 Ottersberg<br />
Polizeistation Ritterhude 04292 - 99 07 60<br />
Riesstraße 30, 27721 Ritterhude<br />
Polizeistation Worpswede 04792 - 12 35<br />
Hembergstraße 12, 27726 Worpswede<br />
NOTHILFE<br />
Krankenhäuser<br />
Kreiskrankenhaus Osterholz-Scharmbeck 04791 - 80 30<br />
Am Krankenhaus 4, 27711 Osterholz-Scharmb.<br />
Klinik Lilienthal 04298 - 27 10<br />
Moorhauser Landstr. 3c, 28865 Lilienthal<br />
Krankentransport 04791 - 1 92 22<br />
Ärztl. Bereitschaftsdienst Bundesweit 116 117<br />
Apotheken-Notdienst 0800 - 0 02 28 33<br />
Giftnotrufzentrale Nord 0551 - 19 24 0<br />
Telefonseelsorge 0800 - 111 0 111/222<br />
Kinder-/Jugendtelefon 0800 - 111 0 333<br />
Elterntelefon 0800 - 111 0 550<br />
Frauen-Notruf 04791 - 96 58 11<br />
Osterholzer Stadtwerke 04791 - 809 - 999<br />
Kundenzentrum Grasberg 04208 - 828 - 6350<br />
Kundenzentrum Lilienthal 04298 - 6900 - 30<br />
Kundenzentrum Ritterhude 04292 - 8165 - 55<br />
Kundenzentrum Worpswede 04792 - 987 - 8120<br />
Pannendienst ADAC 01802 - 22 22 22<br />
Zentralnotruf Autoversicherer 01802 - 50 26<br />
Sperrung EC-/Kreditkarten 116 116<br />
Lilienthal<br />
Rathaus Lilienthal 04298 - 929 0<br />
Klosterstr. 16, 28865 Lilienthal Fax 04298 - 929 292<br />
gemeinde@lilienthal.de · www.lilienthal.de<br />
Ev.-luth. Kirchengemeinden in Lilienthal<br />
Gemeindebüros: Klosterstraße 14 04298 - 10 53<br />
Katholische Kirche „Guter Hirt”<br />
Sternwartestraße 5, 28865 Lilienthal 04298 - 8512<br />
( Service-Seite<br />
Osterholz-Scharmbeck<br />
Rathaus OHZ 04791 - 17-0<br />
Rathausstraße 1, 27711 Osterholz-Scharmbeck Fax 04791 - 17-304<br />
rathaus@osterholz-scharmbeck.de · www.osterholz-scharmbeck.de<br />
Bürgermeister: Torsten Rohde<br />
Landkreis OHZ 04791 - 930-0<br />
Osterholzer Str. 23, 27711 Osterholz-Scharmbeck Fax 04791 - 1930-1099<br />
info@landkreis-osterholz.de · www.landkreis-osterholz.de<br />
Landrat: Bernd Lütjen<br />
Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Willehadi<br />
Gemeindebüro: Hinter der Kirche 10 04791 - 5 71 96<br />
Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Marien<br />
Gemeindebüro: Findorffstraße 18 04791 - 14 96 30<br />
Katholische Kirchengemeinde „Heilige Familie”<br />
Pfarramt: Waldweg 1 04791 - 26 93<br />
Worpswede<br />
Rathaus Worpswede 04792 - 312 0<br />
Bauernreihe 1, 27726 Worpswede Fax 04792 - 312 39<br />
rathaus@gemeinde-worpswede.de · www.gemeinde-worpswede.de<br />
Bürgermeister: Stefan Schwenke<br />
Tourist-Information Worpswede 04792 - 93 58 20<br />
Fax 04792 - 93 58 23<br />
Evangelische Kirchengemeinde Worpswede<br />
Gemeindebüro: An der Kirche 5 04792 - 9 63 35<br />
Grasberg<br />
Rathaus Grasberg 04208 - 91 75 0<br />
Speckmannstr. 30, 28879 Grasberg Fax 04208 - 91 75 75<br />
info@grasberg.de · www.grasberg.de<br />
Bürgermeisterin: Marion Schorfmann<br />
Kirchengemeinde Grasberg<br />
Kirchenbüro: Speckmannstr. 40 04208 - 9 19 90 95<br />
Fischerhude<br />
Rathaus Flecken Ottersberg 04205 - 31 70 0<br />
Grüne Straße 24, 28870 Ottersberg Fax 04205 - 3170-44<br />
info@flecken-ottersberg.de · www.flecken-ottersberg.de<br />
Orts-Bürgermeister: Wilfried Mittendorf<br />
Liebfrauenkirche Fischerhude<br />
Kirchstraße 13, 28870 Ottersberg 04293 - 789546<br />
Ritterhude<br />
Rathaus Ritterhude 04292 - 889-0<br />
Riesstraße 40, 27721 Ritterhude<br />
gemeinde@ritterhude.de · www.ritterhude.de<br />
Bürgermeister: Jürgen Kuck<br />
Ev.-luth. St. Johannes-Kirchengemeinde Ritterhude<br />
Pfarrbüro: Hegelstraße 2a 04292 - 13 88<br />
Fotos: pv<br />
SCHULFERIEN <strong>2024</strong> / 2025 IN NIEDERSACHSEN<br />
Einzeltage 10. Mai + 21. Mai + 1. November <strong>2024</strong><br />
Sommerferien 24. Juni - 03. August <strong>2024</strong><br />
Herbstferien 04. Oktober - 19. Oktober <strong>2024</strong><br />
Weihnachtsferien 23. Dezember - 04. Januar 2025<br />
Winterferien 03. Februar - 04. Februar 2025<br />
Osterferien 07. April - 19. April 2025<br />
Angegeben ist jeweils der erste und letzte Ferientag. Alle Angaben auf dieser Seite ohne Gewähr.<br />
52 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Anzeige<br />
Netzwerktreffen für Engagierte<br />
Die Freiwilligenagentur Lilienthal e.V. lädt Engagierte und Interessierte<br />
zum Netzwerktreffen am Dienstag, den 07. Mai ab 18:00 Uhr<br />
in den MartinsSaal (Diakonie Lilienthal, Moorhauser Landstr. 3a)<br />
ein. Hier treffen sich Organisationen, Vereine, Initiativen, Selbsthilfegruppen,<br />
Politiker*innen, Verwaltungsvertreter*innen, Engagierte<br />
und Interessierte aus Lilienthal zum Austausch und vernetzen<br />
sich. Gemeinsam wird eine Engagementstrategie für Lilienthal<br />
entwickelt. D.h. die Teilnehmenden bringen ihre Ideen für konkrete<br />
Ziele und Maßnahmen mit ein, was in Lilienthal verbessert werden<br />
kann, damit sich viele Menschen gerne ehrenamtlich einbringen.<br />
Wir freuen uns auf ein produktives und unterhaltsames Netzwerktreffen!<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine verbindliche Anmeldung bis zum<br />
28. April per E-Mail an info@freiwilligenagentur-lilienthal.de oder<br />
telefonisch unter 04298-2797630 ist erforderlich.<br />
Familienflohmarkt<br />
im Konventshaus<br />
Die Freiwilligenagentur Lilienthal e.V. veranstaltet am Samstag, den<br />
13. April von 14 bis 16 Uhr einen Familienflohmarkt im Konventshaus,<br />
Konventshof 4, in Lilienthal. Neben Schnäppchen und nützlichen<br />
Dingen für die ganze Familie kann man auch selbstgebackenen<br />
Kuchen und Kaffee genießen sowie sich über aktuelle Projekte<br />
für Kinder und Familien in der Gemeinde informieren.<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 53
Visitenkarten<br />
Automobile<br />
Dienstleistungen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
• 3 SB-Waschboxen • 1 SB-Caravan-Waschplatz<br />
• Fahrzeugaufbereitung • Nano-Lackversiegelung<br />
Harald Kohlmann<br />
Inh.: Daniel Kohlmann<br />
Kfz-Meisterbetrieb<br />
GmbH<br />
Machen Sie regelmäßig auf sich aufmerksam<br />
Ihre Visitenkarte<br />
farbig für 6 Ausgaben € 240,-<br />
s/w für 6 Ausgaben € 190,-<br />
Wir beraten Sie gern. ☎ 0421 - 25 85 220<br />
zzgl.MwSt.<br />
54 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Visitenkarten<br />
Einzelhandel<br />
Handwerk<br />
Sonstige<br />
Ferienwohnungen<br />
Edisonstr. 21 · 28357 Bremen · 0421 80719920<br />
www.antikes-kurioses.com · info@antikes-kurioses.com<br />
<strong>Lilienthaler</strong><br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine(n)<br />
REDAKTEUR/IN<br />
(auf Honorarbasis)<br />
Lieben Sie es zu schreiben?<br />
Fotografieren Sie gerne?<br />
Haben Sie Spaß an kreativen Themen?<br />
Bewerbung: info@edition-ehlers.de<br />
Inklusiver Lebensort für Menschen mit Handicap<br />
Praktikumsplätze<br />
FreiwilligesSozialesJahr (FSJ)<br />
und im Bundesfreiwilligendienst (BuFDi)<br />
Worphauser Landstr. 55 · 28865 Lilienthal<br />
Tel: 04208/299-0 (Andrea Vergöhl)<br />
Mail: info@leben-arbeiten.de<br />
KONZEPTEONZEPTE ORGANISATION<br />
BERATUNGERATUNG<br />
Fon 0421 - 25 85 220<br />
info@edition-ehlers.de<br />
ENTWÜRFE<br />
DRUCKSACHEN<br />
MEDIEN<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 55
Marktplatz<br />
<strong>Das</strong> „Musicland OHZ“<br />
ist umgezogen<br />
Musikaliengeschäft jetzt im ehemaligen Maribondo-Dorfladen<br />
Bahnhofstraße 18<br />
Die Adresse vom „Musicland OHZ“ hat sich nach dem Umzug kaum geändert,<br />
nur die Hausnummer: Von der Bahnhofstraße 63 zog das Musikalien-Fachgeschäfts<br />
in die ehemalige Post, dem späteren Maribondo-<br />
Dorfladen, in der Bahnhofstraße 18. Die beiden Inhaber, Detlef Gödicke<br />
und Udo Schloen, sehen den Umzug als „glückliche Fügung“. Sie berichteten<br />
von den Schwierigkeiten, neue, passende Geschäftsräume zu<br />
finden. „Zum1. Februar mussten wir raus, weil das Haus verkauft wurde“.<br />
Als Rettungsanker erwies sich schließlich ein Gespräch mit Erwin<br />
Bienewald von der Maribondo-Stiftung. Danach war schnell klar, dass<br />
das „Musikland OHZ“ in den ehemaligen Dorfladen an der Bahnhofstraße<br />
18 zieht. Inzwischen sind die beiden Inhaber froh über die neuen<br />
großzügigen Räumlichkeiten, die ihnen reichlich Platz für ihr umfangreiches<br />
Musikalien-Angebot bieten.<br />
Bereits seit Herbst 2023 waren Goedicke und Schloen auf der Suche<br />
nach neuen Geschäftsräumen für ihr Musicland. Nach rund 35 Jahren<br />
in der Bahnhofstraße 63 war ihnen gekündigt worden. <strong>Das</strong> Haus soll<br />
umgebaut werden und später vom SOS Kinderdorf genutzt werden. Als<br />
ideale Lage bezeichnen die beiden Musicland-Inhaber den neuen Standort<br />
mit nur zwei Minuten Fußweg zum Bahnhof und jede Menge Parkmöglichkeiten<br />
vor und hinter dem Geschäftshaus.<br />
Der Kundenstamm, das sind unter anderem populäre Musiker und Veranstalter<br />
aus ganz Deutschland und Nachbarländern, lässt sich gerne<br />
von den erfahrenen Musikern und vielseitigen Experten beraten und beliefern.<br />
„Kürzlich konnten wir einem Musiker vorm Auftritt in der Stadthalle<br />
helfen, der seine Gitarre vergessen hatte“, berichtete Detlef<br />
Gödicke. Schlagwerk-Experte und Musiker Udo Schloen kann seine<br />
Drum-Sets in den neuen Räumen in vielfacher Ausführung ansprechend<br />
präsentieren und vorführen. Ebenso die Saiteninstrumente, wie Gitarren<br />
und Ukulelas und vieles mehr. Die E-Pianos haben im Eingangsbereich<br />
einen gut übersichtlichen Platz gefunden.<br />
Detlef Gödicke (links) und Udo Schloen freuen sich über die neue<br />
Geschäftsräume für ihr Musicland OHZ<br />
Umfangreiches Schlagwerk<br />
kann Udo Schloen<br />
in den neuen Räumen<br />
anbieten und demonstrieren.<br />
Detlef Gödicke ist passionierter Akkordeonist und betreibt den „Akkordeon<br />
Service Bremen“ mit Werkstatt und Verkauf im Ortsteil Heilshorn.<br />
Über das Musicland OHZ können Termine für diese Instrumente vermittelt<br />
werden. Bis zur offiziellen Eröffnung der neuen Räume haben<br />
Gödicke und Schloen noch einiges zu tun. Sie sind jedoch wie gewöhnlich<br />
für ihre Kundschaft von Nah und Fern erreichbar.<br />
Text & Fotos: Monika Fricke<br />
„Musikcland OHZ“, Bahnhofstraße 18, 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
Telefon 04791/ 6868, Internet: www.musicland-ohz.de<br />
E-Mail: info@musicland-ohz.de, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von<br />
10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Samstag: 10 bis 13 Uhr, Mittwoch geschlossen.<br />
<strong>Lilienthaler</strong><br />
<strong>Lilienthaler</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> April 2 Mai <strong>2024</strong><br />
Sie möchten immer rechtzeitig den neuen<br />
<strong>Lilienthaler</strong> erhalten ? Kein Problem !<br />
Abonnieren Sie doch einfach das <strong>Magazin</strong> und wir schicken Ihnen<br />
sofort nach Erscheinen die jeweils neue Ausgabe per Post zu.<br />
Musik und Theater<br />
Blütenküche<br />
und Blütenpracht<br />
Weinfest und Ausstellung<br />
Der Frühling ist da !<br />
Die Kosten hierfür ?<br />
<strong>Das</strong> Jahresabo (6 Ausgaben) kostet nur 15,00 Euro.<br />
Abonnieren Sie per Post an: <strong>Magazin</strong> <strong>Lilienthaler</strong>, Carl-Linde-Str. 10, 28357 Bremen<br />
oder per E-Mail an: lilienthaler@edition-ehlers.de oder per Telefon: 0421 - 25 85 220.<br />
56 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Die LILIEN-Apotheke in Lilienthal<br />
ist in neuen Händen<br />
Nach außen hin ist alles beim Alten geblieben,<br />
seit Ostern läuft der Betrieb in der Lilien-<br />
Apotheke wie gewohnt weiter. Und doch ging<br />
mit dem 1. April <strong>2024</strong> eine Ära zu Ende, die<br />
27 Jahre eine pure Erfolgsgeschichte war, und<br />
eine neue Ära beginnt.<br />
Im August 1986 eröffnete Ursula Frerker-Müller<br />
in der ehemaligen Tankstelle an der <strong>Lilienthaler</strong><br />
Hauptstraße „ihre“ Lilien-Apotheke, damals<br />
mit nur einer Mitarbeiterin. Die approbierte<br />
Apothekerin arbeitete hart und baute<br />
sich mit der Zeit einen Kundenstamm auf, der<br />
der Apotheke und dem vertrauten Team treu<br />
blieb. Letzteres wuchs im Laufe der Jahre und<br />
im Zuge der wachsenden Anforderungen an<br />
die Apotheken auf 15 Mitarbeitende an, von<br />
denen heute vier approbierte Pharmazeut/innen,<br />
sieben pharmazeutisch-technische Assistent/innen<br />
und vier pharmazeutisch-kaufmännische<br />
Angestellte sind, die teilweise in<br />
Teilzeit arbeiten. Die ehemalige Inhaberin Ursula<br />
Frerker-Müller hat damit ein breit aufgestelltes<br />
und gut qualifiziertes Mitarbeiterteam<br />
in der Lilien-Apotheke aufbauen und halten<br />
können, welches durch vertrauensvolle Beratung<br />
und kompetente, kontinuierliche Begleitung<br />
der Kunden wesentlich zum Erfolg der<br />
Lilien-Apotheke beigetragen hat. Außerdem<br />
passte die Inhaberin die Ausstattung der Apotheke<br />
durch stetige Investitionen an modernste<br />
Standards an. Damit sind für die weitere<br />
Zukunft sowohl die Einrichtung als auch<br />
die Arbeitsabläufe optimiert.<br />
Die langjährige Chefin Ursula Frerken-Müller,<br />
die selbst eigentlich „die Lilien-Apotheke“ war<br />
und repräsentierte, freut sich nun auf ihren<br />
neuen Lebensabschnitt, der ihr mehr zeitliche<br />
Flexibilität und auch Spontanität ermöglicht.<br />
„Ich arbeite gerne und werde es auch mit reduzierter<br />
Stundenzahl weiterhin tun, aber ich<br />
wünsche mir einfach jetzt etwas mehr Freiraum<br />
für meine persönlichen Planungen und<br />
für meine Enkelkinder.“ Die bisherige Apothekenleiterin<br />
hat nun die Geschicke des Unternehmens<br />
in die Hände von Jan Weisenburger<br />
gelegt, der jetzt der neue Inhaber und verantwortlich<br />
für die Apotheke ist.<br />
„Ich übernehme diese Aufgabe voller Respekt<br />
vor der Lebensleistung von Frau Frerker-<br />
Müller und freue mich, das Erreichte zu erhalten<br />
und auch weiterführen zu können. In meiner<br />
Zeit als Angestellter in Hamburg war es immer<br />
mein Traum, eine eigene Apotheke zu haben,<br />
und das konnte ich nach mehreren Arbeitsjahren<br />
zunächst in Bremen-Nord mit dem<br />
Erwerb einer eher kleineren Apotheke verwirklichen.<br />
Der Schritt nach Lilienthal bot sich an,<br />
als ich von dem geplanten Abschied von Frau<br />
Ferker-Müller erfuhr; darüberhinaus ist meine<br />
Schwiegermutter, die in Lilienthal lebt,<br />
bereits seit über 30 Jahren Stammkundin der<br />
Lilien-Apotheke.“ Jan Weisenburger hat sich<br />
viel vorgenommen, denn neben seiner jetzigen<br />
Hauptapotheke in Lilienthal managt er<br />
auch noch seine Filialapotheke in Bremen-<br />
Nord, in der vorschriftsmäßig eine Apothekerin<br />
als verantwortliche Filialleitung das Alltagsgeschäft<br />
übernimmt. Weisenburger hat<br />
mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Lilien-Apotheke positive Gespräche geführt<br />
und freut sich, das gesamte Team für die<br />
weitere Arbeit unter seiner Ägide in der Lilien-<br />
Apotheke halten zu können. So bleiben den<br />
Kunden viele vertraute Gesichter hinter den<br />
Tresen und Kassen erhalten, und auch die<br />
Farbgestaltung „bordeauxrot -weiß“ soll bleiben<br />
– Jan Weisenburger setzt auf Kontinuität<br />
und Vertrauen, welches nur durch positiven<br />
Kundenkontakt gewonnen und erhalten wird.<br />
Mit Apothekerin Ursula Frerker-Müller an voraussichtlich<br />
zwei halben Tagen in der Woche<br />
in der Apotheke, mit dem kompetenten und<br />
bewährten Team aller bisherigen Mitarbeitenden,<br />
und mit dem Schwung des neuen Chefs<br />
Jan Weisenburger sollte es gelingen, die Lilien-<br />
Apotheke in eine gute Zukunft zu führen.<br />
Text & Foto: Cornelia von Enden<br />
Jan Weisenburger und Ursula Frerker-Müller.
Marktplatz<br />
Lust auf Frühling<br />
bei a'riva in Borgfeld<br />
Brigitte Kuhnke.<br />
Aus den Schaufenstern des Modeladens „a'riva“ an der Borgfelder Heerstraße<br />
42 c leuchtet es in herrlich frischen Farben: zartes Grün, leuchtendes<br />
Pink, strahlendes Weiß, sonniges Gelb – Sehnsucht nach Frühling,<br />
Licht und einem Outfit, das Steppmäntel und dicke Pullover vergessen<br />
macht.<br />
Inhaberin Brigitte Kuhnke und ihr Team haben sich schon längst auf<br />
Messen umgeschaut und inspirierende Ideen, neue Label und kreative<br />
Styles mitgebracht, die sie ihren Kundinnen vorstellen.<br />
„a'riva“ ist beliebte Anlaufstelle in Borgfeld für alle Ladies, die schicke<br />
Mode zu erschwinglichen Preisen suchen. Doch dabei ist Brigitte Kuhnke<br />
eines wichtig: „Qualität darf nicht zu kurz kommen! Vielen unserer Kundinnen<br />
ist gute Stoff- und Verarbeitungsqualität wichtig, deshalb achten<br />
wir sehr darauf, dass unsere Marken gute Passformen und Schnitte<br />
haben. Sollte etwas mal zu kurz sein oder nicht richtig sitzen, arbeiten<br />
wir mit einer professionellen Änderungsschneiderei zusammen, um unseren<br />
Kundinnen ganz individuell entgegen zu kommen.“ Großen Wert<br />
legt die Geschäftsführerin von „a'riva“ auf persönliche Beratung. <strong>Das</strong><br />
ist es, was sie und ihre Mitarbeiterinnen praktizieren: mit geschultem<br />
Blick auf die Kundin entsprechende Modevorschläge machen, Angebote<br />
an Kleidung offerieren, doch ohne sich aufzudrängen oder distanzlos<br />
zu sein. „Jede darf bei uns ungestört stöbern, wir sind im Hintergrund<br />
sofort da, um zu helfen oder zu beraten. Und wenn einmal nichts<br />
dabei ist, so ist das auch völlig in Ordnung“, sagt Brigitte Kuhnke, die<br />
ihren Stammkundinnen auch einmal eine Auswahl mit nach Hause gibt,<br />
damit sie dort in Ruhe anprobieren können.<br />
„a'riva“ floriert – auch dank einer Kraftanstrengung, die die Inhaberin<br />
vor 3 Jahren mit der Zusammenlegung ursprünglich zweier Standorte in<br />
Borgfeld unternommen hat. <strong>Das</strong> damalige Geschäft in der Borgfelder<br />
Heerstraße 57, gedacht als „extra“ Anlaufpunkt für modebewusste anspruchsvolle<br />
Damen, hat Brigitte Kuhnke mit dem speziellen Modekonzept<br />
zu dem bereits vorhandenen Geschäft „a'riva“ herübergenommen.<br />
So befindet sich heute ein breites Sortiment an Mode für alle Altersgruppen<br />
unter einem Dach in der Borgfelder Heerstraße 42 c.<br />
Die umtriebige Geschäftsfrau schaffte mit einem Durchbruch den Zugang<br />
zu einem weiteren Ladenraum, um den nötigen Platz für das erweiterte<br />
Angebot zu schaffen. Auch wenn Kuhnke mit der Entwicklung<br />
von „a'riva“ sehr zufrieden ist, stellt sie fest: „Dafür muss man allerdings<br />
auch viel tun! Stillstand bedeutet Rückschritt, man kann sich<br />
nicht auf Lorbeeren ausruhen, aber es macht ja auch so großen Spaß,<br />
Pläne und Ideen umzusetzen.“ Nicht nur die Chefin, auch das Team um<br />
Kuhnke herum ist mit Leidenschaft bei der Sache.<br />
Am 13. April <strong>2024</strong> gibt es wieder ein Event bei „a'riva“, nämlich eine<br />
Frühlingsmodenschau im Freien! Dann präsentieren sowohl Damen aus<br />
Kuhnkes Team, als auch einzelne Kundinnen draußen auf dem Platz vor<br />
der Boutique einmal vormittags und noch einmal nachmittags Frühlingsmode<br />
und neue Trends. <strong>Das</strong> Wetter wird gut sein, dessen ist sich<br />
Brigitte Kuhnke sicher, und falls nicht, gibt es dann schnelle Informationen<br />
über Instagram und Facebook, Auch über den eingerichteten<br />
WhatsApp-Kanal kann man sich über a'riva-Mode und alle Termine bequem<br />
informieren!<br />
„a'riva“, Borgfelder Heerstraße 42 c, 28357 Bremen<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.30 -13.00 und 15.,00 – 18.00, Sa 9.30 -13.00<br />
Alles über „a'riva“ bei Social Media (Instagram @arivamode, Facebook arivamode)<br />
Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />
Brigitte Kuhnke<br />
und<br />
Mitarbeiterin<br />
Christine<br />
Rejken.<br />
58 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Aus Vereinen und Organisationen<br />
Neu: Zumba<br />
Turnverein Lilienthal e.V.<br />
Kinder- und<br />
Jugendschutz<br />
Schutz vor jeglicher Form<br />
von sexualisierter Gewalt<br />
<strong>Das</strong> Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ist<br />
gesetzlich verankert. <strong>Das</strong> gilt für Erwachsene,<br />
wie in besonderem Maße für Kinder und Jugendliche.<br />
Dennoch spielen sexualisierte<br />
Übergriffe in den Lebenswelten heranwachsender<br />
Mädchen und Jungen viel zu häufig<br />
eine Rolle, in der Familie, in der Schule und<br />
leider auch im Sport.<br />
Der TV Lilienthal geht auch bei diesem wichtigen<br />
Thema als Verein wieder voran und<br />
möchte erreichen, dass Kinder und Jugendliche<br />
den bestmöglichen Schutz vor jeglicher<br />
Form von sexualisierter Gewalt erfahren. Dazu<br />
ist es uns wichtig eine Atmosphäre zu kreieren,<br />
die potentiellen Tätern unmissverständlich<br />
vermittelt, dass sie beim TVL (und generell<br />
im Sport) nichts zu suchen haben.<br />
Wir leben beim TV Lilienthal ein Klima, das Betroffenen<br />
die Sicherheit gibt, die sie im Ernstfall<br />
zum Aussprechen des Unaussprechlichen<br />
ermutigt. Dazu ist in den letzten 12 Jahren<br />
beim TVL zum Thema Kinder- und Jugendschutz<br />
viel passiert! Es wurde im Jahr 2012<br />
eine erste Schulungsreihe aller Übungsleiter<br />
durchgeführt, danach ein Präventionskonzept<br />
erdacht und weiterentwickelt. Der Vereinsvorstand<br />
hat sich positioniert, das Thema Kinderschutz<br />
hat Einzug in Satzung und Leitbild<br />
gehalten und es wurde ein Handlungs- und ein<br />
Interventionsleitfaden erstellt. Beim TV<br />
Lilienthal müssen alle Übungsleiter ein erweitertes<br />
Führungszeugnis vorlegen und den TVL<br />
Ehrenkodex gegenzeichnen.<br />
Vor Kurzem wurde im MartinsSaal bereits unsere<br />
2. Schulungsreihe abgeschlossen. Alle<br />
Übungsleiter wurden erneut geschult und<br />
durch unsere Vertrauensperson und Ansprechpartnerin<br />
Gudrun Hallerstede hervorragend<br />
sensibilisiert.<br />
Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt im<br />
Sport!<br />
Neue Abteilung<br />
gestartet – Triathlon<br />
TriTeam – Bewegung macht Freu(n)de!<br />
Beim TV Lilienthal ist mit großem Zuspruch erneut<br />
eine neue Abteilung gestartet.<br />
Du schwimmst gerne, hast ein Rennrad und ein<br />
paar Laufschuhe im Keller stehen, hast aber<br />
vielleicht aus den verschiedensten Gründen<br />
Motivationsprobleme oder möchtest nach einer<br />
längeren Auszeit mit etwas Neuem anfangen?<br />
Du möchtest auch gerne einen abwechslungsreichen<br />
Sport betreiben, egal ob als Leistungs-<br />
oder Hobbyathlet?<br />
Super, dann bist du bei uns genau richtig! Unsere<br />
Triathlonabteilung bietet dir alles was du<br />
brauchst – mach mit! Natürlich haben unsere<br />
Triathleten nicht nur den Sport im Blick, sondern<br />
auch die Geselligkeit. So gibt es einen<br />
gemeinsamen Jahresabschluss oder eine Saisoneröffnungsfahrt<br />
mit den Rennrädern zu einem<br />
kulinarischen Ziel. Gemeinsam mit Spaß<br />
und Wümmepanorama schwimmen, radeln,<br />
laufen, lachen und auch mal Kaffee trinken.<br />
Jeder ist willkommen! Bestzeiten sind schön,<br />
aber nicht das Wichtigste!<br />
Bei Interesse kannst du zu den Öffnungszeiten<br />
in der Geschäftsstelle unter<br />
geschaeftsstelle@tvlilienthal.de oder unter<br />
04298-915480 die umfangreichen Trainingsangebote<br />
mit festen Schwimm-/Radzeiten, Hallentraining<br />
oder Lauftraining unter Anleitung erfragen oder<br />
dich auf unsere Homepage unter<br />
www.tvlilienthal.de informieren.<br />
Wusstet ihr schon, dass die allererste Zumba<br />
Stunde vor bereits 23 Jahren in Kolumbien gegeben<br />
wurde und sich danach sehr rasch in 180<br />
weitere Länder der Welt verbreitete? Auch<br />
wenn Zumba keine neue Sportart darstellt,<br />
macht diese tänzerische Sportart seit vielen<br />
Jahren vielen Menschen viel Spaß und kann<br />
ebenso noch Zumba Unerfahrene begeistern.<br />
Zumba basiert auf dem Partyprinzip: viel schöne<br />
Musik, die für Sommerstimmung sorgt, sodass<br />
man einfach nur mittanzen möchte, ohne einen<br />
Gedanken daran zu verschwenden, dass nun eigentlich<br />
recht intensiv Sport getrieben wird.<br />
Ab dem 08. April wollen wir montags für 10<br />
Termine von 18.15-19.15 Uhr in der Gymnastikhalle<br />
Schoofmoor (Seiteneingang) einen<br />
neuen Kurs starten, der 80,00⇔ für Nichtmitglieder<br />
oder 45,00⇔ für Vereinsmitglieder<br />
kostet. Eine Teilnahme über Egym Wellpass<br />
wäre ebenfalls möglich.<br />
Der Kurs soll eine neue Möglichkeit für alle eröffnen,<br />
die Lust und Zeit haben zu kommen<br />
und beim TV Lilienthal zu zumben! Jeder ist<br />
herzlich willkommen und jeder kann so tanzen,<br />
wie es sich individuell richtig anfühlt.<br />
Eliska Dunowski ist seit 14 Jahren Zumba Trainerin<br />
und macht der Gruppe ein Tanzangebot,<br />
das gerne angenommen werden kann.<br />
Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle zu den<br />
Öffnungszeiten, per E-Mail geschaeftsstelle<br />
@tvlilienthal.de oder telefonisch unter<br />
04298-915480 entgegen. Weitere Informationen<br />
sind unter www.tvlilienthal.de zu erhalten.<br />
Zweite Schulungsreihe<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 59
Aus Vereinen und Organisationen<br />
Turnverein Falkenberg e.V.<br />
Neu: HiiTup<br />
HIITup heißt: High Intensity Intervall Training. Es ist eine Kombination<br />
von Ausdauer- und Muskeltraining, die es uns erlaubt, zwei Ziele<br />
gleichzeitig zu erlangen: Ausdauer und Kraft! <strong>Das</strong> Training regt die Stoffwechselvorgänge<br />
im Körper intensiv an, die vermehrte Muskelmasse<br />
baut unentwegt Fett ab – man wird fitter, leistungsfähiger<br />
und nicht zuletzt schlanker! Geübt wird im Wechsel<br />
von einerseits sehr intensiven, andererseits lockeren Intervallen.<br />
Kurz, knackig und intensiv, dadurch und durch die Abwechslung<br />
und Vielfältigkeit der einzelnen Übungen verfliegt die Trainingszeit im Nu!<br />
Dieses neue Sportangebot für Frauen und Männer startet ab sofort und zwar immer donnerstags<br />
von 19 bis 20 Uhr in der Gymnastikhalle Schoofmoor (Seiteneingang) in Lilienthal. Interessierte<br />
können ohne Anmeldung vorbeikommen und bis zu dreimal kostenlos schnuppern.<br />
Frauengym<br />
Freie Plätze in der Frauengymnastikgruppe<br />
Die Frauengymnastikgruppe des TV Falkenberg<br />
freut sich auf Frauen, die sich dieser Gruppe<br />
anschließen möchten. Immer dienstags von 9<br />
- 10 Uhr wird durch abwechslungsreiche Übungen<br />
mit und ohne Geräte der Körper in<br />
Schwung gehalten. Einfach vorbeikommen<br />
und mitmachen. 3x kostenloses Probetraining<br />
ist möglich. Geübt wird in der Vereinshalle,<br />
Zum Schoofmoor 16 in Lilienthal.<br />
Freie Plätze<br />
beim Yoga<br />
Der TV Falkenberg hat noch freie Plätze in seinen<br />
Yogagruppen. Immer montags findet unter<br />
der Leitung der Yogalehrerin Romila Wendelken<br />
"Männer-Yoga" statt. In diesem Kurs<br />
konzentrieren wir uns auf die positiven Auswirkungen<br />
von Yoga für Männer. Viele Übungen<br />
sind exakt auf die Männer zugeschnitten.<br />
Verkürzte Muskelpartien werden gedehnt,<br />
Schwachstellen gekräftigt, Verspannungen<br />
beseitigt. Gerade für am Schreibtisch bzw. sitzende<br />
Männer. Die positiven Effekte werden<br />
schnell spürbar sein. Vorkenntnisse sind nicht<br />
notwendig. Dieses Training findet von 19.30<br />
bis 21 Uhr im Saal des Konventshauses statt,<br />
Konventshof 4 in Lilienthal.<br />
Vorher findet an selber Stelle von 17.30 - 19<br />
Uhr Hatha-Yoga für Anfänger mit Romila Wendelken<br />
statt. Yoga bedeutet Einheit von Körper,<br />
Geist und Seele und ist in der heutigen<br />
westlichen Welt eine der beliebtesten Methoden<br />
zum Stressabbau und zur Stärkung des<br />
Körpers. <strong>Das</strong> hat gute Gründe: Yoga sorgt<br />
gleichzeitig für Entspannung, innere Ausgeglichenheit,<br />
einen straffen Körper und eine<br />
aufrechte Haltung. Die Wechselwirkung zwischen<br />
Psyche und Körper war den Erfindern der<br />
fernöstlichen Lehre bekannt.<br />
Mit Heike Schatz-Watson findet mittwochs in<br />
der Gymnastikhalle Schoofmoor (Seiteneingang)<br />
von 16 bis 17.15 Uhr Yoga für alle Anfänger,<br />
aber auch für diejenigen, die schon Erfahrungen<br />
haben, Hatha-Yoga statt. In jeder<br />
Übungsstunde vermittelt die erfahrene Yogalehrerin<br />
die drei Säulen, auf denen Yoga im<br />
Wesentlichen fußt: 1. Die Asanas, bestimmte<br />
ausgewählte und aufeinander aufbauende<br />
Körperhaltungen. 2. Die Pranayamas, hier werden<br />
spezielle Atemtechniken geübt. 3. Entspannungs-<br />
und Konzentrationsübungen.<br />
Mitzubringen sind bequeme Kleidung, Yogamatte<br />
und Decke. Es darf 2x kostenlos<br />
geschnuppert werden! Weitere Informationen<br />
erteilt die Geschäftsstelle des TV Falkenberg<br />
unter Tel. 04298/31855.<br />
Neue Trainingszeiten<br />
für die Rhythmische<br />
Sportgymnastik<br />
Ab April startet das Training für die Rhythmische<br />
Sportgymnastik mit leicht veränderten Zeiten:<br />
Mädchen im Alter von 6 - 9 Jahren üben dann<br />
immer von 16.30 - 17.30 Uhr und Mädchen ab<br />
10 Jahre von 17.30 - 19 Uhr. Trainiert wird immer<br />
mittwochs in der Sporthalle Trupermoor.<br />
Beide Gruppen sind für Anfänger geeignet.<br />
Hier werden in der Harmonie der Körperbewegungen<br />
durch Stände, Drehungen, Sprünge<br />
und Tanzelemente mit und ohne Handgeräte<br />
(Ball, Band, Seil, Keulen, Reifen) geübt. Es<br />
werden die Grundlagen der RSG geübt und kleine<br />
Choreografien trainiert, die auch zu Auftritten<br />
führen können.<br />
Es darf dreimal kostenlos geschnuppert werden.<br />
Einfach vorbeikommen und mitmachen.<br />
Informationen erteilt die Übungsleiterin unter<br />
kerstin.jenzen@googlemail.com.<br />
Alle Informationen über den Verein sind online zu<br />
finden unter www.TVFalkenberg.de.<br />
60 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Worphüser Heimotfrünn e.V.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
am<br />
16. Februar <strong>2024</strong><br />
Alle Stellvertreter wiedergewählt -<br />
positive Resonanz<br />
Worphüser Heimotfrünn verzeichnen<br />
Mitgliederzuwachs<br />
Die Worphüser Heimotfrünn verzeichnen weiterhin<br />
eine positive Mitgliederentwicklung.<br />
Insgesamt gehören den Heimotfrünn nun 447<br />
Mitglieder an, ein Zuwachs von 25. Auf ihrer<br />
diesjährigen Jahreshauptversammlung bedankte<br />
sich Vorsitzender Axel Miesner bei allen<br />
Aktiven im Verein für das umfangreiche ehrenamtliche<br />
Engagement. Nur so könne den<br />
Mitgliedern und Gästen interessante Veranstaltungen<br />
angeboten werden. <strong>Das</strong>s die Mitgliederzahlen<br />
steigen, zeige, dass man mit<br />
neuen Angeboten und einem interessanten<br />
Jahresprogramm richtig liege, so der Vorsitzende.<br />
Ebenso dankte Axel Miesner allen Förderern,<br />
Gönnern und Sponsoren für ihre Unterstützung.<br />
2023 konnten alle Veranstaltungen durchgeführt<br />
werden. <strong>Das</strong> Jahr startete traditionell<br />
mit Kaffee und leckerem Kuchen auf dem Flett<br />
im Bauernhaus, bei dem plattdeutsche Geschichten<br />
vorgetragen wurden.<br />
Bei bestem Wetter wurde die Saison am 1. Mai<br />
auf dem Lilienhof eröffnet und der Backtag im<br />
August durchgeführt. Bei einem umfangreichen<br />
Programm auf dem Hof von Musik, über<br />
Bratwürste, kühlen Getränken zu Kaffee sowie<br />
Butter- und Wickelkuchen<br />
aus dem Steinbackofen zu<br />
unseren regionalen Anbietern<br />
aus Worphausen über<br />
Oldtimer und dem Fötenpatt<br />
mit dem Außen-Schachbrett<br />
und dem Sandberg sowie der<br />
Strohburg für Kinder wurde<br />
allen Generationen schöne<br />
Sonntage auf dem Hof geboten.<br />
Sowohl die Saisoneröffnung<br />
als auch der Backtag<br />
fanden wieder zusammen<br />
mit den Aktivitäten unserer<br />
Nachbarn, den Oll’n Handwarkers<br />
statt, die ebenso<br />
viele Besucher und Gäste anlockten.<br />
<strong>Das</strong> Pizza backen fand einen<br />
ebenso guten Anklang wie<br />
der „Ferienspaß“ für Kinder,<br />
der im Rahmen des Ferienspaßangebots<br />
der Gemeinde in den Sommerferien<br />
stattfindet.<br />
Im vergangenen Jahr ging die Tagesfahrt zur<br />
Meyer-Werft in Papenburg, verbunden mit einem<br />
Besuch der „Von-Velen-Anlage“, einem<br />
Moormuseum.<br />
Der plattdeutsche Filmabend im September<br />
und der traditionelle Laternenumzug Anfang<br />
Oktober findet immer wieder eine sehr gute<br />
Resonanz. Nach dem Umzug durch Worphausen<br />
warten die beliebten warmen Waffeln auf<br />
die Kinder. An dem Wochenende fanden auch<br />
die Plattdeutschen Kulturtage mit einem<br />
Theaterstück und dem plattdeutschen Gottesdienst<br />
mit dem Erntedank statt.<br />
<strong>Das</strong> Jahr auf der Bauernhofanlage wurde abgeschlossen<br />
mit der Adventsfeier, die mit Liedern<br />
und Gebäck alle auf die besinnliche Zeit<br />
eingestimmt hat. Auch in diesem Jahr hat es<br />
wieder einen schönen Weihnachtsbaum auf<br />
dem Lilienhof gegeben, der von Kindern und<br />
Erwachsenen mit selbst Gebasteltem geschmückt<br />
wurde.<br />
Der Lilienhof als Trauort des Standesamtes<br />
wurde im letzten Jahr zehnmal gebucht.<br />
Unsere Jäger in Worphausen haben einen sehr<br />
schönen Schaukasten aufgebaut, der Kindern<br />
und Erwachsenen mit wechselnden Exponaten<br />
die Tiere in Feld und Flur näherbringt.<br />
Ein Highlight auf dem Lilienhof war die 72-<br />
Stunden-Aktion der Landjugend Worpswede/<br />
Worphausen. Die jungen Leute zeigten sich<br />
mehr als aktiv und praktisch bei dem Errichten<br />
des Maibaums und des Storchennestes, die<br />
Mitte Mai dem Hof übergeben wurden und echte<br />
Hingucker geworden sind.<br />
Im Rahmen der Wahlen wurden unsere Stellvertreter<br />
wiedergewählt. So bleibt Peter Brünjes<br />
stellvertretender Vorsitzender, Elke Geffken-Dreier<br />
stellvertretende Kassenwartin und<br />
Heike Brüning stellvertretende Schriftführerin.<br />
Dem Bericht des Vorsitzenden schlossen sich<br />
die der Gruppen sowie die Vorstellung der Veranstaltungen<br />
einschließlich der Tagesfahrt in<br />
diesem Jahr an.<br />
Im Anschluss an die Versammlung wurden<br />
noch selbst geschmierte Brote gereicht, so<br />
dass der Abend gemütlich ausklang.<br />
Axel Miesner<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 61
Aus Vereinen und Organisationen<br />
Heimatverein Seebergen e.V.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Whiskey on the Rocks, Familienfrühstück, Osterfeuer, Seebergen bewegt<br />
sich, Wiesenfrühstück, Dorfspaziergänge, Nachhaltigkeitsnachmittag,<br />
Reparaturwerkstatt, Mottoparty, Laternelaufen, Danke Essen, … . <strong>Das</strong><br />
alles und noch viel mehr hat der Heimatverein Seebergen e.V. im Jahr<br />
2023 veranstaltet, rief der erste Vorsitzende André Germendorff zu Beginn<br />
der Jahreshauptversammlung am 09.02.<strong>2024</strong> untermalt mit vielen<br />
Bildern der Aktivitäten den Anwesenden Mitgliedern in Erinnerung.<br />
Auch die Leitungen der verschiedenen Sparten, wie Kinder und Jugend,<br />
Skatclub, Männer- und Frauenfrühstück, Senioren, Dorfentwicklung,<br />
Garten, Nachhaltigkeit und Tanzen hatten wieder einiges zu berichten.<br />
Toll, was mit der Hilfe vieler Ehrenamtlicher auf die Beine gestellt werden<br />
kann. Und wundervoll, dass es von so vielen interessierten Menschen<br />
angenommen wird!<br />
Als Nächstes standen die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft auf<br />
der Tagesordnung. Neben 10, 25 und 40 Jahren Mitgliedschaft gab es<br />
sogar drei Mitglieder, die bereits seit 50 Jahren dem Heimatverein treu<br />
sind. Diese erhielten nach einstimmigem Beschluss der Versammlung<br />
die Ehrenmitgliedschaft.<br />
Der aktuelle Vorstand<br />
(v.lks.): Arno Gundlack,<br />
Angelika Thiele,<br />
Silvio Köhn, Hannah<br />
Germendorff, Gabi<br />
Gleich, Midori David,<br />
André Germendorff,<br />
Lia Jagow, Corinna<br />
Germendorff,<br />
Wolfgang Entelmann,<br />
Hiltraut Grote.<br />
Mit Bedauern und großem Dank verabschiedete André Germendorff die<br />
Vorstandsmitglieder Werner Recker (er war seit 2003 im Vorstand Beisitzer)<br />
und Heiko Jagow (seit 2014 im Vorstand und seit 2018 2. Vorsitzender),<br />
die den Vorstand leider verließen.<br />
Für das Amt des 2. Vorsitzenden wurde Wolfgang Entelmann vorgeschlagen<br />
und gewählt. Für die Verwaltung des Brünings Hof wurde Gabi<br />
Gleich wiedergewählt und auch Corinna Germendorff wird für weitere<br />
zwei Jahre die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreuen.<br />
Durch das Ausscheiden von Werner Recker und den Wechsel von Wolfgang<br />
Entelmann galt es nun noch die zwei frei gewordenen Beisitzer<br />
Posten neu zu besetzen. Dafür meldeten sich Hannah Germendorff und<br />
Silvio Köhn, die von der Versammlung gewählt und vom Vorstand herzlich<br />
in ihren Reihen begrüßt wurden. Als neuer Kassenprüfer erklärte<br />
sich Martin Heinlein bereit. Zum Abschluss bedankte sich André Germendorff<br />
noch einmal bei den Anwesenden für ihr Kommen und ihre Unterstützung.<br />
Der Vorstand freue sich auf die kommenden Aktivitäten und<br />
neue Ideen und Mitglieder, sowie auch Helferangebote seien immer herzlich<br />
willkommen.<br />
Corinna Germendorff<br />
Gut gerüstet bei schlechtem Wetter.<br />
Bosseltour<br />
Die Planer J. Rosenboom (lks.) und<br />
A. Germendorff<br />
Am13. Januar <strong>2024</strong> haben wir uns mit 40 Gleichgesinnten zur Bosseltour<br />
mit anschließendem Grünkohlessen im Brünings Hof getroffen.<br />
Nach dem Verteilen der Wegzehrung und dem ersten Kinderpunsch und<br />
Glühwein machten sich die vier Gruppen auf den Weg über die Stationen<br />
Feuerwache und Seeberger Moor in Richtung Vereinsheim vom TSV<br />
Dannenberg und anschließend zurück zum Brünings Hof.<br />
Bei Halbzeit traf der ganze Trupp auf die vorbereitete Kaffee- und Kuchentafel<br />
im Vereinsheim des TSV Dannenberg. Dort hatten wir die Möglichkeit<br />
uns von den nassen<br />
Jacken zu befreien und ein<br />
bisschen aufzuwärmen. Es<br />
war draußen schon recht ungemütlich.<br />
Aber dem Schietwetter zum<br />
Trotz haben Jung und Alt viel<br />
Spaß beim Boßeln gehabt und<br />
voller Elan mitgemacht. Anders<br />
als in den vorhergehenden<br />
Jahren musste in diesem<br />
Jahr keine verirrte Kugel aufwendig<br />
gerettet werden.<br />
Zum Abschluss der Bosseltour<br />
haben wir es uns im eingeheizten<br />
Brünings Hof am<br />
Grünkohlbuffet gut gehen lassen.<br />
Den Gesichtern nach hat<br />
es alles gut geschmeckt und<br />
wir haben den Abend gemeinschaftlich<br />
bei dem einem oder<br />
62 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Nach langer<br />
Tour,<br />
freudiges<br />
Warten auf<br />
den verdienten<br />
Kohl.<br />
anderen Getränk in lockerer Runde ausklingen lassen. Es hat<br />
mal wieder viel Spaß gemacht!<br />
A. Kanitz<br />
Gespielt wurde an 3er- oder 4er-Tischen.<br />
Mit 3 Spiel 4, Grand,<br />
Reizen, Null<br />
Na, worum geht es bei diesen Begriffen? Richtig! Skat ist<br />
angesagt gewesen im Brünings Hof. <strong>Das</strong> legendäre Preisskat<br />
vom Bellmanns Eck fand zum ersten Mal im Brünings Hof<br />
statt. 14 Spieler spielten in zwei Runden an 4er und 3er<br />
Tischen um die begehrten Fleischpreise.<br />
Die Stimmung war hervorragend und die Damen von der<br />
“Tankstelle“ kümmerten sich, dass die Kehlen nicht trocken<br />
und die Bäuche nicht leer blieben.<br />
Wer wird am Ende das Rennen machen? Können die Verlierer<br />
von Runde eins noch Boden gut machen? Es blieb bis<br />
zum Ende Spannend!<br />
Die Herren vom montäglichen Skatclub sicherten sich die<br />
ersten Plätze. Aber auch die anderen blickten zufrieden auf<br />
ihre Ergebnisse und waren sich einig: <strong>Das</strong> muss es regelmäßig<br />
wieder geben!<br />
C. Germendorff<br />
Immer dabei (v. lks.):<br />
C. Germendorff, A. Thiele,<br />
L. Jagow.<br />
Die Sieger (v. lks.)<br />
2. Platz: P. Timmermann<br />
1. Platz: W. Recker<br />
3. Platz: R. Michalek.<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 63
Bücher<br />
Helga Schubert<br />
VOM AUFSTEHEN<br />
Ein Leben in Geschichten<br />
Im vergangenen Jahr erhielt<br />
die über 80jährige Autorin<br />
Helga Schubert den renommierten<br />
Ingeborg-Bachmann-Literaturpreises<br />
und<br />
steht seitdem im Blickfeld<br />
des Literaturbetriebes, der<br />
ihr und ihrem preisgekrönten<br />
Werk „Vom Aufstehen“<br />
mediale Aufmerksamkeit<br />
zollt.<br />
Der Untertitel des Buches<br />
lautet „Ein Leben in Geschichten“<br />
- es ist unverkennbar<br />
das Leben der Helga<br />
Schubert, welches sich hier vor den Augen der Lesenden in 29 kurzen<br />
autobiografischen Erzählungen, zum Teil in Miniaturform entfaltet,<br />
nichts romanhaft Zusammenhängendes, sondern einzelne erlebte Momente,<br />
Erfahrungen, Begebenheiten mit unauslöschlichen Bildern, die<br />
das Leben der Autorin prägten.<br />
Die 1940 in Berlin geborene Ich-Erzählerin Helga sagt von sich: „Ich<br />
bin ein Kriegskind, ein Flüchtlingskind, ein Kind der deutschen Teilung.“<br />
Diese drei Beschreibungen sind kennzeichnend in ihrem Erzählband<br />
„Vom Aufstehen“, dessen Titel auf die berühmte Stelle in Ingeborg<br />
Bachmanns Erzählung „<strong>Das</strong> dreißigste Jahr“ anspielt („Ich sage dir, steh<br />
auf, es ist dir kein Knochen gebrochen.“).<br />
Als Helga ein Jahr alt ist, fällt der Vater im Krieg. Dieser Verlust bedeutet<br />
eine traumatische Erfahrung für das Mädchen, das seinen Vater<br />
nie kennenlernte und mit einer Mutter überlebt, die durch Schicksal,<br />
Flucht und Entbehrung hart und liebesunfähig wird. Die Mutter schlägt<br />
die Tochter und ängstigt das kranke Kind, sitzend an seinem Bett und<br />
mit einer Pistole am Kopf, mit den Worten: „Wenn du jetzt stirbst, erschieße<br />
ich mich.“ Es brennt sich ins das kindliche Gehirn ein, was die<br />
herzlose Mutter ihr zumutet, als diese später zu ihr sagt: „Wenn du doch<br />
damals nach der Flucht gestorben wärst..“<br />
Beide Frauen, Mutter und Tochter, finden nie wieder zusammen. Erst als<br />
die Mutter 100jährig stirbt, beginnt Helga Schubert ihre literarische<br />
Auseinandersetzung. Doch „Vom Aufstehen“ ist keine Abrechnung mit<br />
der Mutter und mit dem Leben. Die Autorin ist auch studierte Psychologin<br />
und Therapeutin, die nicht verurteilt, sondern hinterfragt. „Wie<br />
wurde die Mutter., wie sie war? Und wie wiederum hat das mich geprägt?“<br />
Bei dieser Suche nach Antworten wird deutlich, dass für Helga<br />
Schubert der christliche Gedanke von Vergebung wichtig ist. Sie selbst<br />
sagt über ihr Schreiben: „Mit Selbstironie, aus verschiedenen Blickwinkeln,<br />
mit einem ersten Satz, der die Pointe unmerklich vorbereitet (…)<br />
Nichts Eindeutiges, Belehrendes, Aufklärerisches“.<br />
Auch über ihr Leben in der DDR reflektiert die Erzählerin klug und unprätentiös.<br />
Es fehlt die Inszenierung als Regimekritikerin, wenngleich<br />
sie beschreibt, wie eingesperrt und unfrei sie sich in dem Land fühlte.<br />
In dem Erzählband wird spürbar, wie befreiend der Untergang der DDR<br />
für sie war. „Der 3. Oktober ist für mich ein Feiertag, von Anfang an.<br />
Wir im Osten waren dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland<br />
beigetreten. Pragmatisch und nicht pathetisch.“<br />
Manche Leserin der Generation von Helga Schubert wird sich in einzelnen<br />
exemplarischen Lebenserfahrungen der Autorin wiederfinden. „Vom<br />
Aufstehen“ es ist ein berührendes Buch über Verletzung und Heilung<br />
und darüber, wie man zu der wird, die man ist.<br />
Cornelia von Enden<br />
Helga Schubert.<br />
Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten.<br />
Verlag: DTV (2021). Gebunden. 224 Seiten. Euro 22,00.<br />
ISBN 13: 978-3-423-28278-9<br />
Kartoniert. 240 Seiten. Euro 13.00<br />
ISBN-13: 978-3-423-25129-7<br />
64 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Bücher<br />
Eva Völler<br />
Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will<br />
Die fesselnden Geschichten einer jungen Frau, die etwas bewegen will<br />
Ständig wiederholt sich der Traum der<br />
jungen Berliner Lehrerin Helene Werner:<br />
Damals stand sie am Bahnsteig und<br />
hielt die Hand ihrer Tochter Marie ganz<br />
fest umklammert. Diesel Mal würden sie<br />
es schaffen, niemand würde sie daran<br />
hindern, in den Zug zu steigen, der in<br />
die Freiheit, in den Westen fuhr. Sie<br />
würden am Bahnhof Zoo aussteigen, wo<br />
Jürgen, ihr Mann, der sich ein paar<br />
Stunden vorher auf den Weg gemacht<br />
hatte, auf sie wartete. Aber es war zu<br />
spät. Zwei Männer waren auf sie zugekommen,<br />
ein Mann legte ihr Handschellen<br />
an und ein zweiter zerrte ihre<br />
Tochter Marie von ihr weg. Die Kleine<br />
schrie weinend. – Ein Traum - und<br />
gleichzeitig Erinnerung. - Ihr Mann Jürgen<br />
hatte es nicht geschafft, er wurde<br />
verhaftet und war später im Gefängnis<br />
der Staatssicherheit gestorben.<br />
Die Folgen der Flucht aus der ehemaligen<br />
DDR sind zentrale Themen in Eva<br />
Völlers Romanen von der Dorfschullehrerin.<br />
<strong>Das</strong> wirkt sich auf das Leben mehrerer<br />
Generationen aus, die deutsche<br />
Teilung hatte 1961 die Familien auseinandergerissen.<br />
Im Oktober 1961 war<br />
Helene und Marie, ihr Vater und seine<br />
zweite Frau sowie deren betagte Mutter<br />
die Flucht über die Zonengrenze gelungen.<br />
Alle fanden ein Quartier im Hause<br />
von Helenes Großtante Auguste in<br />
Frankfurt.<br />
Die junge Lehrerin bewarb sich um eine<br />
Lehrerstelle in Kirchdorf/Rhön. Die Zustände<br />
an der kleinen Dorfschule waren<br />
prekär: volle Klassenzimmer, massiver<br />
Lehrer-Mangel. Schülerinnen und Schüler<br />
wurden noch für jede Art von Vergehen<br />
körperlich gezüchtigt. Helene<br />
wehrte sich dagegen, stieß aber nicht<br />
auf Verständnis. Als einzigen Verbündeten<br />
in Kirchdorf hatte sie Landarzt<br />
Tobias auf ihrer Seite. Sie wechselte zu<br />
einer Großstadtschule.<br />
Als Helene 1964 das Angebot erhält, an<br />
die kleine Schule in Kirchdorf die Schulleitung<br />
zu übernehmen, zögert sie zunächst.<br />
Sie befürchtet, dass ihre Gefühle<br />
für den Landarzt Tobias ihr Leben erneut<br />
durcheinanderwirbeln könnten. In<br />
der Schule erwarten Helene ungeahnte<br />
Herausforderungen, ihre Tochter Marie<br />
zeigt sich zunehmend dickköpfig, und<br />
ihre Freundin Isabella hat eine Beziehung<br />
mit einem schwarzen GI, den die<br />
Nachbarn mit Argwohn betrachten. Die<br />
kleinen Dorfschulen werden zu Mittelpunktschulen<br />
zusammengelegt, darin<br />
sieht Helene eine große Chance für modernes<br />
Lernen. Die ältere Generation<br />
blickt derweil wehmütig über die ostdeutschen<br />
Grenzzäune in die alte Heimat.<br />
Eva Völler, Jahrgang 1956, hat sich<br />
schon als Kind gern Geschichten ausgedacht.<br />
Sie lebt heute mit ihren Kindern<br />
am Rande der Rhön in Hessen. Der Roman<br />
„Die Dorfschullehrerin“ -Was das<br />
Schicksal will – erschien im Lübbe-Verlag<br />
und kostet 13,00 Euro. Für Leser die<br />
Band 1: „Was die Hoffnung verspricht“<br />
nicht gelesen haben, gibt es einen<br />
Rückblick auf die Handlung ab 1961 im<br />
ersten Kapitel.<br />
Monika Fricke<br />
Eva Völler<br />
Die Dorfschullehrerin. Was das Schicksal will.<br />
Verlag: Bastei Lübbe (2022)<br />
Roman. Kartoniert. 400 Seiten.<br />
Euro 14,99<br />
ISBN 13: 978-3-7857-2782-9<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 65
Tierarzt-Praxis<br />
Tierärztin Dr. Bettina Jachens<br />
Parasiten<br />
Die warme Jahreszeit beginnt, und damit einhergehend denken wir<br />
als Hunde– und Katzenhalter vermehrt an Parasiten, wie zum Beispiel<br />
Zecken, die unsere Lieblinge befallen können. Aber leider ist<br />
das Auftreten dieser unliebsamen Lebewesen nicht nur auf das Frühjahr,<br />
den Sommer und den Herbst beschränkt. Veränderte Klimabedingungen,<br />
zum Beispiel wärmere Winter, und das Auftreten von neuen<br />
Parasitenarten sorgen für ein immer massiveres Aufkommen und<br />
eine steigende Dynamik der Parasitenaktivität. Diese können jederzeit<br />
über Erde, auch von Zimmer- und Gartenpflanzen, über Schuhsohlen<br />
oder über andere Tiere übertragen werden. Auch kuschelige<br />
Schlafplätze in der Wohnung können Parasiten beherbergen.<br />
Was sind Parasiten? Als Parasiten bezeichnet man u.a. tierische Lebewesen,<br />
die sich auf Dauer oder für eine bestimmte Zeit auf anderen<br />
Lebewesen (Wirten) aufhalten. Man unterscheidet dabei zwischen<br />
Ektoparasiten (auf der Oberfläche des Wirts; Beispiel: Flöhe,<br />
Zecken, Milben) und Endoparasiten (im Körper des Wirts; Beispiel:<br />
Würmer). Parasiten schädigen das Tier und können schwere Krankheiten<br />
verursachen. Zecken können mit Krankheitserregern infiziert<br />
sein, die sie beim Stechen auf den Wirt übertragen. Weltweit gibt<br />
es mehr als 50 Krankheitserreger, die von Zecken übertragen werden<br />
können. Die bekanntesten von Zecken übertragenen Infektionskrankheiten<br />
sind die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
(FSME). 3 von 10 I.ricinus-Zecken in Deutschland sind<br />
mit Borrelien infiziert. Die Borreliose beim Hund ist eine bakterielle<br />
Erkrankung, die sich häufig in chronischen Entzündungen der Gelenke<br />
bemerkbar macht. Beim Menschen zeigt sich die sogenannte<br />
Wanderröte. Eher selten kommt die FSME bei Hunden und Katzen<br />
vor. Gefährlich ist die FSMA vor allem für uns Menschen, da die Viren<br />
eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute auslösen können.<br />
In FSME-Risikogebieten ist daher eine Impfung empfohlen, die<br />
es für Hunde allerdings nicht gibt. Detailinformationen und Risikoeinschätzungen<br />
erteilt das Robert-Koch-Institut (www.rki.de).<br />
Neben der Borreliose und der FSME gibt es aber noch andere von<br />
Zecken übertragene Krankheiten:<br />
• die Babesiose: eine lebensgefährliche Erkrankung, bei der die<br />
roten Blutkörperchen befallen und zerstört werden, ähnlich wie<br />
bei der Malaria.<br />
• die Anaplasmose: eine Infektionskrankheit, bei der vorwiegend<br />
bestimmte weiße Blutzellen beim Hund befallen werden.<br />
• die Ehrlichiose: eine Erkrankung der weißen Blutkörperchen.<br />
• die Hepatozoonose: die Übertragung findet nicht durch einen<br />
Zeckenstich, sondern durch Verschlucken der Zecke statt.<br />
Die häufigsten Zeckenarten in Deutschland und Österreich sind Gemeiner<br />
Holzbock (I.ricinus) und Wiesenzecke (D.reticulatus). Dann<br />
66 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
gibt es noch die<br />
Braune Hundezecke<br />
(Rhipicephalus<br />
sanguineus),<br />
die hauptsächlich<br />
in Südeuropa<br />
verbreitet ist,<br />
aber ein häufiges<br />
Mitbringsel aus<br />
dem Urlaub ist.<br />
Tierhalter haben<br />
ein 1,5-fach höheres<br />
Risiko für einen<br />
Zeckenstich<br />
als Menschen ohne<br />
Tier.<br />
Wie schützt man<br />
sich vor Zeckenstichen?<br />
Sind Sie draußen<br />
unterwegs, dann<br />
geschlossene Kleidung<br />
mit langen Ärmeln, langen Hosen und feste Schuhe tragen.<br />
Am besten zieht man noch seine Socken über die Hosenbeine.<br />
Bevorzugt kann man helle Kleidung tragen, um umherkrabbelnde<br />
Zecken schneller zu entdecken. Eventuell ein Anti-Zeckenmittel auftragen,<br />
vor allem im hohen Gras. Noch besser vermeidet man hohes<br />
Gras und Unterholz. Und nach jedem Aufenthalt im Freien empfiehlt<br />
es sich den Körper nach Zecken abzusuchen.<br />
Wie schützt man seinen Hund/seine Katze vor Zeckenstichen?<br />
Nach jedem Aufenthalt im Grünen sollte man seinen Vierbeiner nach<br />
Zecken absuchen. Besonders oft werden Katzen an Kopf (43%) und<br />
Nacken (32%) befallen. Aber auch an anderen Körperstellen sollten<br />
Sie Ihr Tier nach Zecken absuchen. Gerade bei Tieren mit langem,<br />
dichtem oder dunklem Fell kann das schwierig sein. Zecken in jungen<br />
Stadien (Larven, Nymphen) sind sehr klein und werden häufig<br />
übersehen. Selbst erwachsene Zecken fallen im Fell häufig erst auf,<br />
wenn sie sich schon mit Blut vollgesogen haben.<br />
Was muss ich tun, wenn ich bei meinem Tier eine Zecke finde?<br />
• Die Zecke schnellstmöglich entfernen, zum Beispiel mit einer<br />
Zeckenzange.<br />
• Zecken nicht quetschen, denn es könnten Erreger in den Stichkanal<br />
gedrückt werden.<br />
• Kein Öl, Nagellackentferner, Kleber etc. verwenden.<br />
• Zecken nach Entfernung unschädlich machen: ohne direkten<br />
Hautkontakt mit einem festen Gegenstand zerdrücken oder in Alkohol<br />
>40%, Chlorreiniger oder Desinfektionsmittel werfen.<br />
• Vorsicht: Durch Herunterspülen in der Toilette oder Waschbecken<br />
kann ein Abtöten nicht sichergestellt werden.<br />
Ein lückenloser und ganzjähriger Zeckenschutz ist ein guter<br />
Zeckenschutz. Jede kleine Behandlungspause begünstigt einen erneuten<br />
Zeckenbefall. Und eine Zecke kann schon ausreichen, um<br />
eine Krankheit zu verursachen. Ein wirksamer Zeckenschutz ist zeckenabtötend.<br />
Die Zecke fällt nach einem Stich ab und stirbt. Erhältlich<br />
sind die Präparate als Spot-On, Kautablette, Halsband oder<br />
seit neuestem auch als Injektion. Besprechen Sie sich vor einer Behandlung<br />
stets mit Ihrer Tierarztpraxis, welches Präparat und welche<br />
Verabreichungsform für Ihr Tier am geeignetsten ist. Freiverkäufliche<br />
Mittel aus der Apotheke, der Drogerie oder dem Tierfachgeschäft<br />
haben keine nachgewiesene Wirkung.<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 67
10 Minuten mit...<br />
Marilena Koch<br />
Die Gemeinde Lilienthal kann sich glücklich schätzen, seit<br />
Oktober vergangenen Jahres eine Mitarbeiterin zu haben,<br />
die sich mit viel Know-how und bereits umfassender Berufserfahrung<br />
dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus<br />
widmet – eine Stelle, die es in der Spezifikation vorher<br />
im Rathaus nicht gab. Diese Funktion hat seit knapp<br />
sechs Monaten Marilena Koch übernommen, die gleich ihre<br />
erste große Bewährungsprobe im Job kurz nach Antritt mit<br />
der Hochwasserkatastrophe in Lilienthal zu meistern hatte.<br />
„<strong>Das</strong> war schon eine herausfordernde Zeit, weil sehr viel<br />
schnell und fast gleichzeitig zu managen war. Eine Pressemitteilung<br />
folgte der anderen, der Informationsfluss war so<br />
entscheidend, es kam permanent darauf an, schnell über Social<br />
Media und über den von uns dann neu eingerichteten<br />
WhatsApp-Kanal zu informieren; außerdem drehten wir mit<br />
dem Bürgermeister Kim Fürwentsches regelmäßig Informationsvideos.<br />
Aber es ist ja geglückt, verständlich und umfassend<br />
zu berichten und das Geschehen dadurch transparent<br />
zu halten, das war auch sehr befriedigend für uns alle“,<br />
sagt die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde<br />
Lilienthal rückblickend.<br />
Die studierte Soziologin, die aus der Nähe von Verden<br />
stammt und ihr Studium in Osnabrück absolvierte hat schon<br />
durch verschiedene Aufgaben bei Unternehmen und im Kulturbereich<br />
ein breites Erfahrungswissen erworben. Sie baute<br />
nicht nur nach ihrem Volontariat die Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Online-Redaktion des Zoos Osnabrück<br />
auf, sondern war auch Referentin für Unternehmenskommunikation<br />
bei der Kreissparkasse Verden und weitere zwei<br />
Jahre Social Media Managerin und stellvertretende Pressesprecherin<br />
der Bremer Bäder GmbH. Vorher volontierte die<br />
vielseitige junge Frau auch bei der Gesellschaft Für Aktuelle<br />
Kunst GAK im Museum Weserburg/Bremen und arbeitete<br />
einige Monate dort als Ausstellungskoordinatorin mit<br />
Schwerpunkt auf Veranstaltungsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Büroadministration und Betreuung von Social<br />
Media Kanälen.<br />
Marilena Koch, Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus der Gemeinde Lilienthal<br />
Marilena Koch lebt in Bremen-Oberneuland, schätzt aber Lilienthal wegen seiner<br />
ländlich-urbanen Atmosphäre und der Verbundenheit seiner Bewohner zu ihrem<br />
Ort. Noch ist sie auf dem Weg, Lilienthal mit allem, was dazugehört, kennenzulernen,<br />
aber sie sprüht so voller Neugier auf ihren Arbeitsort und ihre Aufgaben,<br />
dass sie sich schnell immer heimischer in der Gemeinde und im Rathaus fühlen<br />
wird.<br />
Text & Foto: Cornelia von Enden<br />
68 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>
Sie engagieren sich in Lilienthal weil...<br />
…ich die Öffentlichkeitsarbeit für die Gemeinde mache.<br />
Was ist für Sie das Schönste und Interessanteste an Ihrer Aufgabe?<br />
Viele verschiedene Menschen, Orte und Themen kennenzulernen und<br />
Informationen so verständlich wie möglich weiterzugeben.<br />
Auf welche persönliche Leistung sind Sie besonders stolz?<br />
Meine beruflichen Erfahrungen, zuletzt zum Beispiel die Kommunikation<br />
in der Hochwasserlage.<br />
Welcher Mensch hat in Ihrem Leben eine besonders vorbildliche<br />
Rolle gespielt?<br />
Eine ehemalige Vorgesetzte hat mir unheimlich viel fachliches und<br />
menschliches Wissen mitgegeben, von dem ich noch heute zehre.<br />
Welche Eigenschaft muss jemand besitzen, der Ihr Vertrauen<br />
erlangen will?<br />
Ehrlichkeit.<br />
Mit welcher Person aus Vergangenheit oder Gegenwart würden Sie<br />
gern mal einen Abend verbringen und warum?<br />
Ich stelle mir einen Abend mit der Band „Die Ärzte“ schon ziemlich witzig<br />
vor.<br />
Wenn Sie in einer anderen Zeit leben könnten, welche würden Sie<br />
wählen?<br />
Ich lebe gerne im hier und jetzt.<br />
Wem möchten Sie gern mal persönlich Ihre Meinung sagen ?<br />
In der Regel sage ich sowieso meine<br />
ehrliche Meinung.<br />
Gibt es etwas, das Sie an sich<br />
überhaupt nicht mögen?<br />
Ich versuche meine Macken zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen.<br />
Und was gefällt Ihnen an sich besonders?<br />
Meistens mein Optimismus.<br />
Was treibt Sie innerlich an und wie motivieren Sie sich für Ihre Arbeit?<br />
Menschen durch verständliche und offene Kommunikation Teilhabe zu<br />
ermöglichen.<br />
Haben Sie ein Lebensmotto und wenn ja, welches?<br />
Frei nach Forrest Gump: <strong>Das</strong> Leben ist wie eine Schachtel Pralinen,<br />
man weiß nie, was man bekommt.<br />
Was ist für Sie eine Versuchung?<br />
Alle leckeren Speisen.<br />
Worüber ärgern Sie sich am meisten?<br />
Ungerechtigkeit.<br />
Wann war ein Tag für Sie ein gelungener Tag?<br />
Auf der Arbeit: Wenn ich viel geschafft habe.<br />
Privat: Wenn ich meinen Kopf frei bekommen habe.<br />
Was würden Sie in Ihrem Lebensumfeld gern ändern?<br />
Nichts Akutes. Wenn ich etwas ändern möchte, setze ich mich in der<br />
Regel dafür ein.<br />
Welche Musik muntert Sie auf und mit welcher heben Sie ab?<br />
Gerne Musik mit viel Bass.<br />
Ihr Lieblingsbuch?<br />
Wer die Nachtigall stört und die Harry Potter Reihe.<br />
Haben Sie einen Lieblingsfilm?<br />
Es gibt so viele tolle…<br />
Haben Sie einen Lieblingssport und<br />
gibt es einen Sportler, den Sie besonders bewundern?<br />
Mein Leben lang tanze ich und habe mich durch diverse Richtungen<br />
probiert. Denn Tanzen macht einfach glücklich.<br />
<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 69
Momentaufnahme<br />
Impressum<br />
15. Jahrgang<br />
Herausgeber<br />
Rolf Ehlers<br />
Verlag<br />
Sport·Management Rolf Ehlers<br />
Organisation·Zeitschriften·Druck<br />
Carl-Linde-Str. 10 · 28357 Bremen<br />
Telefon 0421-25 85 220<br />
lilienthaler@edition-ehlers.de<br />
Redaktion<br />
Jutta-Irene Dehlwes-Grotefend (JIDG),<br />
(Chefredaktion)<br />
Cornelia von Enden (CvE)<br />
Monika Fricke (fmo)<br />
Dr. Bettina Jachens (bj)<br />
Sigrid May (my)<br />
Susanne Müller (sm)<br />
Erwin Duwe (ed), Foto<br />
Rolf Ehlers (eh), ViSdP<br />
Anzeigen<br />
Über den Verlag.<br />
Julia Ehlers, Anzeigenleitung<br />
Telefon 0173 899 76 74<br />
julia.ehlers@edition-ehlers.de<br />
Erika Arndt, Anzeigenberatung<br />
Telefon 0421 - 25 85 220<br />
erika.arndt@edition-ehlers.de<br />
Z.Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 vom<br />
1. Januar <strong>2024</strong> gültig.<br />
Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen kann<br />
keine Garantie für die Richtigkeit übernommen<br />
werden.<br />
Erscheinungsweise<br />
Zweimonatlich<br />
„Gilt das für alle ?”<br />
Moment mal...<br />
Foto: pixabay<br />
Bezugspreis<br />
Kostenlose Abgabe in Fachgeschäften, bei Vereinen<br />
und Organisationen der Gemeinden Lilienthal,<br />
Grasberg, Worpswede und umzu.<br />
Abonnement: Euro 15,-- inkl. Mehrwertsteuer<br />
und Postversand für 6 Ausgaben. Kündigung<br />
des Abonnements spätestens zwei Monate vor<br />
Ablauf.<br />
Druck<br />
Silberdruck, Lohfelden<br />
Wir legen großen Wert auf die Gleichberechtigung der Geschlechter.<br />
Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit wird in den<br />
Texten meist nur eine Schreibweise gewählt. Die betreffende<br />
Formulierung bezieht sich immer auf beide Geschlechter.<br />
Die Musik spricht für sich allein.<br />
Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.<br />
Yehudi Menuhin<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Lilienthaler</strong> wird auf umweltschonendem, chlorfrei<br />
gebleichtem Papier gedruckt.<br />
Nachdruck oder Kopieren, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Texte<br />
und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt<br />
der Meinung der Redaktion entsprechen. Manuskripte unterliegen<br />
der redaktionellen Bearbeitung.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen.<br />
Berichte, Nachrichten, Termine und Fotos auf den Seiten Aus den<br />
Vereinen erscheinen ausschließlich in redaktioneller und sachlicher<br />
Verantwortung des jeweiligen Vereins, Verbandes bzw. der<br />
entsprechenden Organisation.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint ab Freitag, 7. Juni <strong>2024</strong><br />
Redaktionsschluss für Vereinsberichte in der nächsten Ausgabe ist der 10. Mai <strong>2024</strong><br />
70 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>