20.03.2024 Aufrufe

Lilienthaler - Das Magazin 2-2024

  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Lilienthaler</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> April 2 Mai <strong>2024</strong><br />

Musik und Theater<br />

Blütenküche<br />

und Blütenpracht<br />

Weinfest und Ausstellung<br />

Der Frühling ist da !


Editorial<br />

Jutta-Irene<br />

Dehlwes-Grotefend<br />

Chefredaktion<br />

15. März. Seit zwei Wochen ernte ich Bärlauch, jetzt setzt<br />

er Blüten an; Gänseblümchenblüten landeten auch schon<br />

im Salat; die Schneeglöckchen sind bereits abgeblüht; die<br />

Osterglocken läuten unübersehbar seit drei Wochen; das<br />

Wohlriechende Veilchen duftet seit Ende Februar mit jedem<br />

Lufthauch in den Hauseingang; Anfang Februar kuckten die<br />

Kamelien keck aus den Kelchblättern bei einem Freund; und<br />

vorhin habe ich die winzigen Blütentrauben im weißen Fliederstrauch<br />

begrüßt. Die Kastanienknospen stehen kurz<br />

vorm Bersten - das trauten sie sich „früher“ eigentlich erst<br />

im Juni oder im Wonnemonat Mai. Apropos Mai: Da trauen<br />

sich Klimawandel unabhängig auch die Menschen, mehr<br />

oder weniger überlegt aber auf jeden Fall überproportional<br />

häufiger als in den restlichen Monaten des Jahres.<br />

Hei-wissen oder Hei-raten<br />

Wenn du mich heiratest<br />

sei versichert<br />

ich bleibe ich<br />

du bleibst du<br />

und doch sind wir zwei<br />

wir.<br />

Wenn ich dich heirate<br />

glaube mir<br />

nicht jedes Wort<br />

das ich gelernt hab<br />

dir zur Schonung<br />

schönzureden und<br />

mir.<br />

Wenn wir heiraten<br />

bleiben wir uns<br />

und<br />

sind wir einander<br />

treu?<br />

Vielleicht nicht<br />

schonungslos offen<br />

vor Glück besoffen<br />

haltlos im wir<br />

zufrieden im ich…<br />

Am besten<br />

heiratet jeder<br />

erst<br />

einmal<br />

sich.<br />

Allen Betroffenen und nicht Betroffenen aber zunächst einmal<br />

einen wunderschönen Frühling!<br />

Ihre<br />

JIDG<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 3


Inhalt<br />

Echte Kunstwerke aus der Region<br />

für das eigene Heim ab Seite 20<br />

Rund 400 Bilder verleiht die Artothek<br />

des Osterholzer Kunstvereins<br />

Foto: Monika Fricke<br />

Eine Mucki-Bude im Freien ab Seite 24<br />

Für Hunde und ihre Zweibeiner<br />

Inhalt Ausgabe 2<br />

Foto: Cornelia von Enden<br />

Editorial 03<br />

Stimmungsbild<br />

Morgenröte bei Tietjens Hütte 06<br />

Kompakt<br />

Berichte in Kürze 08<br />

Echte Kunstwerke aus der Region für das eigene Heim<br />

Rund 400 Bilder verleiht die Artothek<br />

des Osterholzer Kunstvereins 20<br />

Eine Mucki-Bude im Freien<br />

Für Hunde und ihre Zweibeiner 24<br />

Moorbodenschutz<br />

Landkreis will Natur- und Klimaschutz voranbringen 26<br />

Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />

Konzerte - Comedy - Kultur 27<br />

Fachmesse mit Charakter und vielen Neuigkeiten<br />

Planen-Bauen-Wohnen-Leben am 20. und 21. April <strong>2024</strong> 28<br />

Fünf neue Gästeführerinnen<br />

Angebote zu Stadtführungen in Osterholz-Scharmbeck 31<br />

Der Countdown für den „Worpsweder Bahnhof“ läuft<br />

<strong>Das</strong> Traditionsrestaurant hat nur noch 3 Wochen geöffnet 32<br />

Aufgepasst, jetzt blüht uns was!<br />

Willkommen in der Blütenküche 34<br />

Vorschau<br />

<strong>Das</strong> Borgfelder Weinfest vom 25. - 26. Mai <strong>2024</strong> 44<br />

Wieder Kinderfest im Blockland 45<br />

Titelbild<br />

Der Frühling ist da!<br />

Foto: www.pixabay.com<br />

4 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Aufgepasst, jetzt blüht uns was! ab Seite 34<br />

Willkommen in der Blütenküche<br />

April / Mai <strong>2024</strong><br />

Kunst - Kultur - Theater<br />

Kunststiftung Lilienthal: Bezahlbare Kunst 46<br />

„Wissen um Rares“ - Expertinnen-Abend 46<br />

Heinz Cymontkowski: Birkenklänge mit Streicheisen 47<br />

De Worphüser e.V.: Hexenschuss 48<br />

Christian Hinz: „Eine Entdeckungsreise der Töne“ 48<br />

MARIA FRIEDEN Worpswede e.V.: Neue Ausstellung 49<br />

Internationales Musikfest Oberneuland 50<br />

FARBE GRENZENLOS: Neue Ausstellung im Rathaus Grasberg 50<br />

Anne Pohl: „Meine Korea Erfahrung” 51<br />

Service-Seite 52<br />

Telefonnummern, Ferientermine und vieles mehr<br />

Visitenkarten 54<br />

Marktplatz 56<br />

Aus Vereinen und Organisationen 59<br />

Buchempfehlung<br />

VOM AUFSTEHEN - Ein Leben in Geschichten 64<br />

Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will 65<br />

Tierarzt-Praxis<br />

Parasiten 66<br />

10 Minuten mit ...<br />

Marilena Koch 68<br />

Die letzte Seite<br />

Momentaufnahme, Moment mal, Impressum 70<br />

<strong>Lilienthaler</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> für Lilienthal · Worpswede · Grasberg<br />

Fischerhude · Ritterhude · Osterholz-Scharmbeck<br />

HB-Borgfeld · HB-Horn-Lehe · HB-Oberneuland


Morgenröte bei Tietjens Hütte<br />

Foto: Alfons Volmer


Kompakt<br />

Kompaktes Wissen<br />

originell · NUTZLOS<br />

Skurril · kurios<br />

Die allererste Fotografie hatte eine Belichtungszeit<br />

von etwa 8 Stunden.<br />

Methusalem wurde laut der Bibel 969 Jahre alt.<br />

Es gibt nur fünf deutschsprachige Worte, die auf -nf<br />

enden: Fünf, Hanf, Senf, Genf und Sernf (kleiner<br />

schweizer Fluss).<br />

Himmelhochzeit würden Ehepaare feiern, die<br />

100 Jahre verheiratet sind. Bis heute ist allerdings<br />

kein Paar bekannt, das so lange verheiratet war.<br />

Die längste bekannte Ehe der Welt feierten wohl<br />

das englische Ehepaar Karam und Kartari Chand, das<br />

90 Jahre verheiratet war.<br />

Nur zwei Prozent des Körpergewichts eines Menschen<br />

entfallen auf das Gehirn.<br />

Die kleinste Schlange der Welt heißt Leptotyphlops<br />

carlae. Sie ist nur 10 Zentimeter lang und so dünn<br />

wie eine Spaghetti. Entdeckt wurde sie auf der Karibikinsel<br />

Barbados.<br />

In Ecuador (Südamerika) gibt es eine Vogelart, die<br />

wie ein Hund bellt.<br />

In der DDR wurde Toast Hawaii Karlsbader Schnitte<br />

genannt und meistens ohne Ananas zubereitet.<br />

Lena Meyer-Landrut trug sich in das Goldene Buch<br />

der Stadt Hannover mit den Worten ein: „Wow! Verdammte<br />

Axt, ist das geil! Dankeschönst, Leni.<br />

19<br />

Verabschiedung von Britta Melcher<br />

Gemeinde Lilienthal bedankt sich für langjährige Zusammenarbeit<br />

Zwölf Jahre, also vier Amtsperioden, war Britta Melcher die Behindertenbeauftragte<br />

der Gemeinde Lilienthal. Nun bedankte sich Bürgermeister Kim Fürwentsches für die<br />

gute Zusammenarbeit: „Wir freuen uns, dass Frau Melcher dieses wichtige Ehrenamt<br />

über viele Jahre übernommen hat und danken ihr sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit<br />

und ihr unermüdliches Engagement. „Melcher hat im Rahmen ihres Amtes<br />

in der Gemeinde viele große und kleine Projekte angestoßen und umgesetzt. Ihr war<br />

es immer besonders wichtig, dass Menschen mit Behinderungen in Lilienthal eine Ansprechperson<br />

haben, zu der sie mit ihren Anliegen kommen können.<br />

Aus gesundheitlichen Gründen kann Britta Melcher das Amt der Behindertenbeauftragten<br />

nicht weiter fortführen. Dies bedeutet für Lilienthal auch, dass das Ehrenamt<br />

schnell neu besetzt werden muss. Genauere Informationen wird die Gemeinde sobald<br />

wie möglich über ihre Kanäle bekanntgeben.<br />

Text & Foto: pm<br />

8 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Die nächsten Termine<br />

der Bürgermeistersprechstunden<br />

Lilienthal<br />

In der Gemeinde Lilienthal finden die<br />

Bürgermeister-Sprechstunden für die Einwohner<br />

Lilienthals an jedem Monat für vier<br />

Stunden an unterschiedlichen Tagen und zu<br />

unterschiedlichen Zeiten statt, damit alle<br />

Interessierten die Möglichkeit haben, mit<br />

kurzfristiger Zeitabsprache ins Rathaus zu<br />

kommen und ihr Anliegen Bürgermeister<br />

Fürwentsches vortragen zu können.<br />

Die nächsten Termine:<br />

Freitag, 17. Mai <strong>2024</strong><br />

09.00 – 13.00 Uhr<br />

Dienstag, 11. Juni <strong>2024</strong><br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

Mittwoch, 21. August <strong>2024</strong><br />

09.00 – 13.00 Uhr<br />

Anmeldung bitte unter<br />

Telefon 04298 - 929 101.<br />

Worpswede<br />

In Worpswede können die Bürger<br />

ihre Anliegen an<br />

jedem letzten Donnerstag im Monat in<br />

der Zeit von 16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bürgermeister Stefan Schwenke vortragen<br />

und mit ihm besprechen.<br />

Akteure der <strong>Lilienthaler</strong> Bürgerstiftung<br />

trafen sich zum Neujahrsempfang<br />

Im Conrad-Naber-Haus, dem Haus der Bürgerstiftung Lilienthal, trafen sich die Akteure des<br />

„Bürgerschaftlichen Engagements“ und Gäste zum Neujahrsempfang. Hier gab die Vorsitzende<br />

Christa Kolster-Bechmann den Anwesenden einen Rückblick auf 2023 und Ausblick auf <strong>2024</strong>. Bei<br />

einem Getränk und kleinen Imbiss entstand ein reger Austausch. Die Vorsitzende bedankte sich<br />

bei den Aktiven der Bürgerstiftung für ihr Mitwirken.<br />

Arbeitsschwerpunkte der Bürgerstiftung lagen insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit,<br />

dem Natur- und Umweltschutz und im Schutz unserer Demokratie, so Kloster-Bechmann. <strong>Das</strong> alles<br />

werde auch <strong>2024</strong> fortgesetzt, betonte die Vorsitzende. „Uns Akteuren in der Bürgerstiftung<br />

ist es wichtig, Kinder, die von zu Hause nicht so gefördert werden können, vom ersten Schultag<br />

an zu unterstützen“. In der außerschulischen Lernbetreuung würden engagierte Mitwirkende jährlich<br />

über 50 Schülerinnen und Schülern helfen und sie von Montag bis Donnerstag bei den Hausaufgaben<br />

unterstützen, denn „nur mit Bildung kann Integration gelingen“. Deshalb seien Kinder<br />

mit Migrationshintergrund und geflüchtete auch eine wichtige Zielgruppe für die Bürgerstiftung,<br />

so die Vorsitzende.<br />

Sie sprach unter anderem den „bedenklichen Zulauf rechter Parteien im Superwahljahr“ an. <strong>Das</strong><br />

mache deutlich, dass Demokratie und Vielfalt keine Selbstverständlichkeit seien. Es müsse immer<br />

wieder aufs Neue diskutiert, gelebt und verteidigt werden.<br />

Kolster-Bechmann sprach auch den „außerschulischen Lernort“ KaLis Werkstatt an, in dem es<br />

zurzeit 35 interaktive Mitmachstationen zum Thema „Astronomie“ zum Kennenlernen des Weltalls<br />

gebe. KaLis Werkstatt würde es ohne die Bürgerstiftung gar nicht geben. <strong>Das</strong> Thema Klimawandel<br />

und Artenschutz in den verschiedensten<br />

Facetten sei für die Bürgerstiftung seit Jahren<br />

ebenfalls ein wichtiges Thema.<br />

Am Ende ihrer Ansprache zum Jahresbeginn<br />

<strong>2024</strong> appellierte Christa Kolster-Bechmann an<br />

die Öffentlichkeit: „ Wir suchen Partner für die<br />

Stiftung für Bürger, die diese Arbeit für ebenso<br />

notwendig halten wie wir, die sich als aktive Mitgestalter<br />

gesellschaftlichen Wandels einbringen“.<br />

Schließlich seien Bürgerstiftungen Mitmachstiftungen,<br />

„sie schaffen Möglichkeiten,<br />

die Gesellschaft mit zu gestalten“.<br />

Nähere Auskunft über die Bürgerstiftung Lilienthal<br />

können Interessierte unter Telefon 04298/467701,<br />

E-Mail: info@buergerstiftung-lilienthal.de – erhalten<br />

oder einfach im Conrad-Naber-Haus, Klosterstraße 23<br />

in Lilienthal vorbeikommen.<br />

Text & Fotos: Monika Fricke<br />

Die Vorsitzende der Bürgerstiftung Lilienthal,<br />

Christa Kolster-Bechmann, dankte den<br />

engagierten Mitwirkenden für ihren Einsatz<br />

im vergangenen Jahr.<br />

Ritterhude<br />

In Ritterhude finden<br />

Bürgermeistersprechstunden an<br />

jedem letzten Donnerstag im Monat<br />

von 16.00 - 18.00 Uhr statt.<br />

Zusätzlich besteht auch an<br />

jedem 2. Dienstag eines Monats<br />

in der Zeit von 9.30 bis 12.30 Uhr<br />

die Möglichkeit, Bürgermeister Jürgen Kuck<br />

zu sprechen, allerdings nur mit einer<br />

Terminabsprache unter<br />

Telefon 04292 - 889 101.<br />

Alle Terminangaben ohne Gewähr.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 9


Kompakt<br />

Den mit 500<br />

Euro dotierten<br />

Publikumspreis<br />

zur Ausstellung<br />

“Kulturpreis<br />

der<br />

Volksbank”<br />

erhielt Marc<br />

Sievers<br />

(links) von<br />

Vorstandsmitglied<br />

Jan<br />

Mackenberg.<br />

Besucher stimmten für die Vergabe des Publikumspreises<br />

Eindeutig hatte Marc Sievers für sein Bild<br />

„Linie 2“ in der Ausstellung „Kulturpreis der<br />

Volksbank“ die meisten Stimmen zur Vergabe<br />

des Publikumspreises erhalten. Nach der Ausstellungseröffnung<br />

im Januar konnten die Besucher<br />

ihre Stimme zum Publikumspreis abgeben,<br />

der mit einem Preisgeld in Höhe von<br />

500 Euro ausgeschrieben war. Insgesamt 203<br />

Gäste stimmten für das Bild von Marc Sievers<br />

aus Lilienthal-Worpshausen. <strong>Das</strong> in Acryl-Maltechnik<br />

gefertigte Bild zeigt den Bremer<br />

Marktplatz in Abendstimmung mit hell erleuchteten<br />

Rathausfenstern und einer historischen<br />

Straßenbahn der Linie 2, „es soll die Betrachter<br />

in die Zeit der 80er Jahre versetzen“,<br />

hatte der Künstler zu seinem Bild erklärt.<br />

Der glückliche Preisträger Marc Sievers wurde<br />

kürzlich von der Volksbank in die Galerie des<br />

Osterholzer Kunstvereins eingeladen. Hier<br />

übergab Vorstandsmitglied Jan Mackenberg<br />

den besonderen Preis. Sievers freute sich über<br />

die Bewertung seiner eingereichten Arbeit. Er<br />

hatte sich zum ersten Mal um den Kulturpreis<br />

beworben. Der in Worphausen-Westerwede lebende<br />

Preisträger bezeichnet sich selbst als<br />

„Kreativkunstillustrationsmaler“, seine Arbeiten<br />

entstehen aus Malerei, Zeichnungen und<br />

Karikaturen. Viele Bilder und Zeichnungen<br />

von Marc Sievers sind auf Postern, Postkarten<br />

und Taschen abgebildet. Ein buntes Wimmelbild<br />

befindet sich am Hammestrand in Worpswede.<br />

Die Abstimmung des Publikums zum Kulturpreis<br />

sei dem kunstfördernden Kreditinstitut<br />

sehr wichtig, machte Jan Mackenberg deutlich,<br />

„so erfahren wir, was spricht an, was gefällt“.<br />

Er beglückwünschte den Preisträger für<br />

das vom Publikum auserwählte Bild.<br />

Text & Foto: Monika Fricke<br />

Falkenberger Landstraße 109<br />

28865 Lilienthal<br />

Telefon: (04298) 90 93 0<br />

Telefax: (04298) 90 93 23<br />

info@autohaus-geffken.de<br />

www.autohaus-geffken.de<br />

10 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Begrüßen<br />

Sie den<br />

Frühling!<br />

Entdecken Sie die Vielfalt<br />

der Möglichkeiten unserer<br />

Terrassenüberdachungen<br />

und genießen Sie den<br />

kommenden Frühling in<br />

einzigartigem Ambiente<br />

wettergeschützt im Freien.<br />

Kommen Sie jederzeit in<br />

unsere Ausstellung und<br />

sehen Sie schon jetzt, wie<br />

Ihre neue Terrasse aussehen<br />

könnte.<br />

Sommergärten<br />

Unvergleichbar &<br />

individuell<br />

Erweitern Sie Ihre Wohnfläche um einen<br />

ganzjährig nutzbaren Raum –<br />

Zu jeder Jahreszeit, ein Leben lang.<br />

Wir finden die optimale Lösung für Ihre<br />

Anforderungen dank flexibler Konstruktionen,<br />

individueller Planung und vielem mehr.<br />

Borgwardstraße 9<br />

28279 Bremen<br />

Telefon: 0421 – 87 83 220<br />

mail@ kemena-tischlerei.de<br />

www. kemena-tischlerei.de<br />

Kemena Tischlerei GmbH<br />

kemenatischlerei<br />

KEMENA-TISCHLEREI.DE


Kompakt<br />

Gewinnsparen für<br />

einen guten Zweck<br />

Fördergelder aus dem Reinerlös des „VR-GewinnSparen“<br />

in Höhe von über 13.000 Euro<br />

vergab die Volksbank Osterholz-Bremervörde<br />

kürzlich an die Vertreter von Vereinen und<br />

Institutionen in der Geschäftsstelle in Osterholz-Scharmbeck.<br />

„Für das Wohl unserer<br />

Gesellschaft sind gemeinnützige Vereine und<br />

Institutionen unverzichtbar“, betonte der<br />

Osterholz-Scharmbecker Geschäftsstellenleiter<br />

Tobias Schön während einer Spendenübergabe.<br />

2023 konnte die Bank Spenden aus dem Gewinnspar-Reinerlös<br />

in Gesamthöhe von 124<br />

000 Euro an 105 Einrichtungen im Landkreis<br />

Osterholz, im Altkreis Bremervörde, in der<br />

Samtgemeinde Geestequelle und in der Gemeinde<br />

Gnarrenburg vergeben. Tobias Schön<br />

dankte den vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen<br />

Akteuren, die hervorragende Arbeit<br />

leisten, für ihr Engagement.<br />

Insgesamt 17 Vereine und Institutionen erhielten<br />

Spendenschecks. Ihre Vertreter waren nun<br />

zur Spendenübergabe erschienen und berichteten<br />

über die Verwendung: Jagdgenossenschaft<br />

Wörpedorf (1.000 Euro), AFC Lilienthal Venom<br />

e.V. (750 Euro), Kindertagesstätte Lilienthal<br />

(1.000 Euro), Schützenverein Hambergen<br />

(750 Euro), Wildvogelstation Teufelsmoor<br />

(500 Euro), Tennis Club Osterholz-Scharmbeck<br />

(1.000 Euro), Stadt Osterholz-Scharmbeck (300<br />

Euro), SV Vorwärts Buschhausen (600 Euro),<br />

Dorfgemeinschaft Tüschendorf (400 Euro), SLG<br />

Bremer Schweiz (500 Euro), Blasorchester Lilienthal<br />

(1.000 Euro), <strong>Lilienthaler</strong> Kunststiftung<br />

(1.000 Euro), Erntedankfestkomitee Lübberstedt<br />

(750 Euro), Kulturzentrum Kleinbahnhof<br />

(750 Euro), Golfclub Worpswede (1.500 Euro),<br />

Vertreter von Vereinen und Institutionen freuten sich über Spenden in Höhe von insgesamt<br />

13.461,78 Euro aus dem Gewinnspar-Erlös der Volksbank Osterholz-Bremervörde.<br />

Worphüser Heimotfrünn (750 Euro) und das<br />

Theater in OHZ (TiO) (911,78 Euro).<br />

Der Gewinnspar-Einsatz beträgt 5,00 Euro monatlich,<br />

davon sind 1,00 Euro Spieleinsatz und<br />

4,00 Euro Sparbetrag, der am Jahresende auf<br />

ein Sparkonto gutgeschrieben wird. Tolle Preise<br />

gibt es zu gewinnen, zum Beispiel Autos,<br />

E-Bikes, Erlebnisgutscheine und vieles mehr.<br />

Die Volksbank-Lotterie ist praktisch ein doppelter<br />

Gewinn: für die Teilnehmer und für die<br />

Spendenempfänger: Vereine, soziale oder kulturelle<br />

Einrichtungen.<br />

In diesem Jahr werden wieder über 100.000<br />

Euro zur Unterstützung gemeinnütziger Projekte<br />

zur Verfügung stehen, berichtete der<br />

<strong>Lilienthaler</strong> Geschäftsstellenleiter Rüdiger<br />

Hartstock, „Förderanträge für Sonderanschaffungen<br />

können ab sofort gestellt werden“.<br />

Birgit Asmann fügte hinzu, dass die Anträge<br />

über das ganze Jahr gestellt werden können,<br />

jedoch seien Bau- und Honorarkosten davon<br />

ausgeschlossen.<br />

Förderanträge können online:<br />

www.vbohz.de/spenden oder schriftlich an die<br />

Volksbank eG Osterholz-Bremervörde, Birgit Asmann,<br />

Marktstraße 1-5, 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

eingereicht werden.<br />

Text & Foto: Monika Fricke<br />

12 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Kompakt<br />

<strong>Das</strong> Team der VHS Osterholz-Scharmbeck,<br />

Hambergen, Schwanewede.<br />

Von links: Gabriele Haar, Natasha Zupkovic,<br />

Carolin Dallmann und Ihno Schild.<br />

Buntes VHS-<strong>Magazin</strong> „Echo“ statt Programmheft in OHZ<br />

„International“ lautet das Titelthema im neuen Halbjahres-Kursprogramm<br />

Im zweiten Jahr erscheint zum Jahresbeginn<br />

das VHS-<strong>Magazin</strong> „Echos“ der Volkshochschule<br />

Osterholz-Scharmbeck, Hambergen und<br />

Schwanewede. Seit 2023 gehören die halbjährlichen<br />

Programmhefte der Vergangenheit<br />

an. Sie erschienen jeweils in hoher Auflage<br />

und wurden überwiegend von der 60plus Generation<br />

genutzt, berichtete der Leiter der<br />

VHS, Ihno Schild. Es habe sich gezeigt, dass<br />

die Mehrheit der Kursteilnehmenden sich per<br />

Internet über das Programm informiert. <strong>Das</strong><br />

farbige, groß bebilderte <strong>Magazin</strong> betont sozusagen<br />

„Echos“ der Bildungsangebote mit nützlichen<br />

Informationen, Kurstipps und Highlights<br />

und stellt das neue VHS-Team ausführlich<br />

vor. Es erscheint in wesentlich geringerer<br />

Auflage und liegt öffentlich aus.<br />

<strong>Das</strong> Thema „International“ passt gut zur neuen<br />

Ausrichtung der Bildungseinrichtung, weil<br />

das Team der VHS in Osterholz-Scharmbeck<br />

zwei neue Mitarbeiterinnen aus fremden Ländern<br />

gewonnen hat, nachdem Urte Joost-Krüger<br />

und Annette Otto im vergangenen Jahr in den<br />

Ruhestand wechselten. Neu kamen Natasha<br />

Zupkovic aus Australien ins Team. Sie hat in<br />

Australien Kunst und Spanisch studiert und<br />

leitet in der VHS nun den Fachbereich Fremd-<br />

sprachen und Kultur. Jesmmy Gemino kam<br />

aus Bolivien und verstärkt seit Mai 2023 das<br />

Dozenten-Team, ihr Thema ist Vielfalt & Teilhabe.<br />

Gabriele Haar, stellvertretende Leiterin der<br />

VHS, erklärt im Gespräch „die VHS ist ein Ort<br />

der Demokratie“, dementsprechend sei das<br />

Programm von Demokratisierung geprägt. Unterschiedlichen<br />

Menschen werde vielfältiges<br />

Lernen, teils zur beruflichen Qualifizierung<br />

vermittelt. Toleranz im demokratischen Zusammenleben<br />

sei dabei gefordert. „Stärken<br />

durch Vielfalt und Teilhabe“ sei ein Ziel der<br />

VHS. Kooperationen zur Inklusion erfolgen mit<br />

Kindertagesstätten, Grundschulen und dem<br />

Martins Hof.<br />

<strong>Das</strong> Halbjahresthema „International“ habe<br />

natürlich auch mit Sprache zu tun, so Ihno<br />

Schild . Neben Englisch, Französisch, Italienisch,<br />

Spanisch, Portugiesisch und Plattdeutsch<br />

werde das Kursangebot „Deutsch als<br />

Fremdsprache“ stark frequentiert. Der Migrationsanteil<br />

sei sehr hoch. Zurzeit würden neun<br />

Integrationskurse angeboten und weitere Kurse<br />

zur beruflichen Bildung. Neu ist eine VHS<br />

Kooperation mit Partnern in Irland mit Unterkünften<br />

für Sprachschüler in Gastfamilien.<br />

Daraus ergebe sich eine interessante Paarung<br />

aus englischer Sprache und irischer Kultur, so<br />

das VHS-Team.<br />

<strong>Das</strong> vielfältige VHS-Angebot beinhalte für Jedermann<br />

etwas Passendes: Ob Kreativität,<br />

Koch- und Esskultur, Gesundheit oder gesellschaftliche<br />

Gruppen. Neu sei zum Beispiel ein<br />

Angebot im Gesundheitsbereich: „Stuhl-<br />

Yoga“, eine Form des Yoga, die sitzend oder<br />

stehend am Stuhl ausgeführt wird. <strong>Das</strong> sei ideal<br />

für Anfänger und Menschen aller Altersgruppen<br />

mit eingeschränkter Beweglichkeit<br />

oder Muskelkraft.<br />

Im September feiert die VHS den Welttag der<br />

Sprachen, in der Zeit vom 16. bis 26. September.<br />

Interessierte haben dann Gelegenheit, in<br />

Worte, Klänge und Geschichten aus aller Welt<br />

einzutauchen, dabei auch in die Weltsprache<br />

Esperanto.<br />

Text und Foto: Monika Fricke<br />

<strong>Das</strong> ausführliche Kursprogramm der VHS sowie der<br />

Link zu dem Newsletter findet sich im Internet<br />

unter www.vhs-ohz.de. Interessierte können sich<br />

auch persönlich anmelden: in der Geschäftsstelle,<br />

Lange Straße 28 in Osterholz-Scharmbeck,<br />

per E-Mail: info@vhs-ohz.de<br />

oder per Telefon unter 04791/ 96 230.<br />

14 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Kompakt<br />

Überdimensionale Bilderrahmen<br />

für Panoramaausblicke in der Stadt<br />

Schöne Aussichten auf die Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck sollen neue überdimensionale<br />

Bildrahmen aus Edelstahl den Bürgern und<br />

Touristen vermitteln.<br />

Zwei überdimensionale Bilderrahmen, im Maß<br />

von 1,5 x 2,00 Meter und 2,5 x 2 Meter aus<br />

Edelstahl stehen in Osterholz-Scharmbeck an<br />

den schönsten Aussichtsplätzen in der Stadt.<br />

„Sie sollen Bürgern und Touristen als Fotorahmen<br />

für ‚schöne Stadtaussichten‘ dienen“, verkündete<br />

Bürgermeister Torsten Rohde. Ideen<br />

zur Verschönerung der Stadt hatten die Mitglieder<br />

des Innenstadtbeirates: Linda Tscheu,<br />

André Henke, Tobias Blume, Marcus Wiedelmann<br />

und Yvonne Behrens. Sie wandten sich<br />

an den Metallverarbeitenden Betrieb Schrage<br />

GmbH Metallspritz- und Schweißtechnik in der<br />

Stadt. Die Geschäftsführerin Ulrike Schrage<br />

war von der Idee begeistert. Einen Bilderrahmen<br />

mit dem Logo ihrer Firma fand sie super:<br />

„Wir sind Arbeitgeber, suchen nämlich dringend<br />

Mitarbeiter und Auszubildende“. Die Bilderrahmen<br />

mit Firmenschild könnten vielleicht<br />

dabei helfen. Deshalb übernahm Firma<br />

Schrage die kompletten Kosten für das Projekt<br />

„Schöne Stadtaussichten“. Mit ihrem Ge-<br />

16 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong><br />

schäftsführer Lutz Kühn kam die Firmenchefin<br />

zur Einweihung eines Bilderrahmens am Stadtpark.<br />

Ein schmucker Bilderrahmen im Format 2,5 x<br />

2,0 Meter in Edelstahlausführung steht nun<br />

oberhalb des Stadtparks an der Lindenstraße<br />

mit Aussicht auf die Parkanlage, Innenstadt,<br />

Kirchturm und Gebäude. Ein zweiter wurde in<br />

der Fußgängerzone Kirchenstraße aufgestellt<br />

und ein dritter ist in Arbeit. „Am Hafen wäre<br />

auch ein schöner Platz“, meinte Ulrike Schrage.<br />

„Vielleicht für einen vierten Bilderrahmen“,<br />

so Torsten Rohde. Die Stadt werde noch<br />

weitere Ideen zur Verschönerung der Innenstadt<br />

realisieren, kündigte der Bürgermeister<br />

an. Durch das Teilen der Fotos in den Social-<br />

Media-Kanälen können die Schönheiten der<br />

Stadt Osterholz-Scharmbeck noch besser<br />

sichtbar gemacht werden, meinten die Initiatoren,<br />

weil die Bilderrahmen als sogenannte<br />

„Insta-Points“ zum Anhalten reizen, um Fotos<br />

zu machen.<br />

Text & Fotos: Monika Fricke<br />

Bürgermeister Torsten Rohde weihte zusammen<br />

mit der Sponsorin Ulrike Schrage und ihrem<br />

Geschäftsführer Lutz Kühn einen Bildrahmen<br />

oberhalb des Stadtparks an der Lindenstraße<br />

ein.


Ehrungen und Auszeichnungen<br />

für vernetzte Jugendarbeit<br />

Feierstunde zur Gesamtkonferenz (GeKo)<br />

mit Auszeichnungen im Ratssaal<br />

Die große Schar der Geehrten in der GeKo Feierstunde im <strong>Lilienthaler</strong><br />

Ratssaal.<br />

Die Leiterin der Kommunalen Jugendarbeit<br />

der Gemeinde Lilienthal,<br />

Viola Bürgy, berichtete über die<br />

GeKo Gesamtkonzept-Entwicklung<br />

seit 2005.<br />

Seit 2005 machte sich die Gemeinde Lilienthal darüber Gedanken, wie<br />

sie Kinder- und Jugendangebote besser vernetzen könnte. Mit vielen<br />

Beteiligten entstand die Gesamtkonferenz (GeKo). Es wurde mit einem<br />

umfangreichen Bündnis verschiedener Einrichtungen, Vereine, Verbände,<br />

politischer Parteien und jungen Menschen in Lilienthal entwickelt.<br />

Die professionelle und ehrenamtliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

soll so unterstützt werden, nach Leitsätzen wie Toleranz, Respekt<br />

und Achtung vor anderen Menschen.<br />

„Wir setzen uns dafür ein, die politische Aufklärung und Bildung von<br />

Kindern und Jugendlichen zu verbessern, so stärken wir ihre politische<br />

Einflussnahme und Teilhabe. Zudem<br />

wird die Vernetzung aller an<br />

der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

Beteiligten gefördert“,<br />

erklärte die Leiterin der<br />

Kommunalen Jugendarbeit, Viola<br />

Bürgy, zu Beginn der Feierstunde<br />

in ihrem Rückblick auf die<br />

Gründung der GeKo.<br />

Seit 2014 werden alle zwei Jahre<br />

unterschiedliche Akteure und<br />

Projekte für besonderes Engagement<br />

im Zeichen der Netzwerkarbeit<br />

durch die Gemeinde Lilienthal<br />

geehrt. Besondere Auszeichnungen<br />

überreichte in diesem<br />

Jahr Bürgermeister Kim Fürwentsches<br />

an das Inklusive<br />

Tanzprojekt #movingfuture unter<br />

der Zusammenarbeit der<br />

Tanzschule Ragdance der Freiwilligenagentur<br />

und der Kommunalen<br />

Jugendarbeit; Jan-Mateo Lueer<br />

vom DPSG Stamm Franziskus,<br />

Lilienthal; Lütt’n Peerhoff; die Fachberatung KITA der Gemeinde<br />

Lilienthal; Octagon Sport e.V.; die Jugendberufsagentur OHZ; Projektbüro<br />

InGe; die Ev. Luth. Kirchengemeinde; die Gewaltprävention der<br />

Polizei Osterholz; die Schulranzenaktion der Gemeinde Lilienthal; der<br />

Berufszukunftstag der Gemeinde Lilienthal; der Fachkräfteaustausch in<br />

der Zusammenarbeit vom Diakonischen Werk OHZ, der Schulsozialarbeit<br />

der IGS Lilienthal, dem Familienservice des Landkreis Osterholz und<br />

dem SOS-Kinderdorf e.V; das Projekt Wir sind stark von Gymnasium<br />

Lilienthal und der Gewaltprävention; das Familienfrühstück in der Zusammenarbeit<br />

von Special Kids e.V. und dem NABU; das Filmprojekt<br />

Wasser und Licht von der IGS Lilienthal, WPK Film und Enno Legien<br />

vom Offenen Musiktreff; der Brettspieleflohmarkt und Spielenachmittag<br />

von der Bibliothek Lilienthal; die Lesenacht vom Ortsjugendring<br />

Lilienthal; Tomke Schwarz von der Queeren Jugendgruppe; Jo<br />

Szymanski und Helin Sahin von der Bildungsstätte Bredbeck; Freundeskreis<br />

pro Asyl Lilienthal e.V.; das Projekt Startklar nach Corona! Skateranlage<br />

in Zusammenarbeit von der Kreisjugendpflege des Landkreises<br />

Osterholz, der Gemeindeverwaltung Lilienthal, der Kommunalen<br />

Jugendarbeit, Hauke Engelhardt sowie an Manfred und Marlies Kiehn.<br />

In der GeKo-Feierstunde waren alle Beteiligten zusammengekommen.<br />

Einige Jugendgruppen gaben den Gästen kurze Einblicke in ihre Projekt,<br />

wie zum Beispiel in das Tanzprojekt #movingfuture unter der Zusammenarbeit<br />

der Tanzschule Ragdance. „Es ist schön zu sehen, wie sich<br />

das GeKo- Netzwerk in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut hat.<br />

Neben dem Austausch untereinander, werden die bearbeiteten Themen<br />

und Projekte auch an die Politik zurückgekoppelt. So bekommen die<br />

Stimme von Kindern und Jugendlichen hier in Lilienthal ein größeres<br />

Gewicht“, betonte die Leiterin der Kommunalen Jugendarbeit, Viola<br />

Bürgy.<br />

Text & Fotos: Monika Fricke<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 17


Kompakt<br />

LIGHT UP!<br />

Lichtinstallationen verwandelten den Rhododendron-Park in magisches Licht<br />

Es war ein spektakuläres Erlebnis, diese fantastische Inszenierung von Licht und Kunst und die Illumination von Natur und Objekten im Bremer<br />

Rhododendron-Park Ende Februar/Anfang März zu sehen! Die Besucher, die sich in den Abendstunden auf den Spaziergang durch den ältesten Parkteil<br />

entlang der Marcusallee machten, erlebten zauberhafte Momente und hinreißende An- und Einblicke in Büsche, in Baumwipfel und über Wasser<br />

hinweg. Durch kunstvolles Lichtdesign in unterschiedlichsten Farben wurden Baumkronen und knorrige Rhododendren-Stämme zum Leuchten<br />

gebracht, dazu gesellten sich speziell angefertigte Skulpturen und Wasserspiele, die einmalig in Szene gesetzte wurden.<br />

Die Light-Up-Show fand großes Interesse und wurde rege besucht – dabei tat man mit dem Erwerb eines Tickets noch Gutes, denn der Erlös der<br />

Veranstaltung ging zu 100% an die Stiftung Bremer Rhododendron-Park. <strong>Das</strong> Geld wird für die Unterhaltung und den Erhalt des privat geführten<br />

Parks verwendet.<br />

Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />

Raketenstart?<br />

In der Oktober-Ausgabe des <strong>Lilienthaler</strong>s wurde<br />

auf Seite 82 ein Foto veröffentlicht, welches<br />

viele Rätsel aufgab. Raketenstart oder<br />

Kondensstreifen oder Luftverwirbelung oder?<br />

Sowohl die Redaktion als auch der Fotograf<br />

waren ratlos.<br />

Alfons Volmer, der am 2. September 2023 dieses<br />

Bild am Bremer Himmel schoss, machte<br />

sich erneut auf Spurensuche. Und tatsächlich<br />

erhielt er zwei vielversprechende Antworten,<br />

die wir gerne unseren Lesern ungekürzt wiedergeben:<br />

Prof. i.R. Dr. Thomas Hauf,<br />

Fachbereich Flugmeteorologie am Institut für<br />

Meteorologie und Klimatologie der Leibniz-<br />

Universität Hannover<br />

Sehr geehrter Herr Volmer,<br />

bei den (auch von Ihnen angesprochenen)<br />

Sichtungen in Kalifornien handelt es sich wahrscheinlich<br />

um ein geheimes Projekt der US<br />

Army. Und damit es geheim bleibt, müssen alle<br />

Behörden Unkenntnis zeigen. Es ist ein Flugkörper,<br />

wobei der Antrieb sowohl Feststoff als<br />

auch ein Verbrenner sein kann.<br />

In der Bremer Beobachtung sieht man Eiskristalle<br />

aus dem Strahl herausfallen, die mit dem<br />

Wind verweht werden. Es liegt daher der Schluss<br />

nahe, dass im Abgasstrahl Wasser enthalten<br />

sein muss, entweder aus fossilem Brennstoff<br />

oder auch aus einer Wasserstoff-Sauerstoff Verbrennung.<br />

Wäre die Eiskristallbildung auf nur<br />

eine Luftschicht beschränkt und nicht wie im<br />

vorliegenden Fall über einen sehr großen Höhenbereich,<br />

hätten es auch nur Eiskeime sein<br />

können, die in einer eisübersättigten Luftschicht<br />

dann spontan die Eiskristallbildung auslösen.<br />

Aber dies ist sehr unwahrscheinlich.<br />

Nicht erklären kann ich die „Knödelstruktur“<br />

unten. Sie könnte beim Durchdringen der Wolkenschicht<br />

infolge angeregter Wellen sein, z.B.<br />

Stoßwellen oder Schwerewellen. Auf alle Fälle<br />

vermute ich in beiden Fällen einen Flugkörper<br />

mit eigenem Antrieb, auch wenn man den Flugkörper<br />

nicht erkennt.<br />

Beste Grüße<br />

Thomas Hauf<br />

Andreas Vogel,<br />

Leiter des Olbers-Planetariums und Dozent für<br />

Astronomische Navigation an der Universität<br />

Bremen<br />

Hallo Herr Volmer,<br />

in der Tat konnte ich das Rätsel lösen: Es handelt<br />

sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um<br />

den Flug IBE3322, der zur fraglichen Zeit Bremen<br />

überquert hat. Er befand sich zu dem Zeitpunkt<br />

in über 11 Km Höhe und wurde darum<br />

noch von der Sonne beschienen. Wir hatten<br />

extrem viele Eiskristalle in der Luft, darum der<br />

außergewöhnliche Kondensstreifen. Durch<br />

Schwerwinde wurde der "untere" Teil verweht.<br />

Je nach Sonnenrichtung und Höhe kann so ein<br />

Kondensstreifen sehr hell oder sehr dunkel sein<br />

- und durch Schattenwurf kann ein dunkler<br />

Streifen sogar vor dem Flugzeug entstehen, was<br />

wirklich überraschend aussieht und verwirren<br />

kann.<br />

Viele Grüße<br />

Andreas Vogel<br />

18 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


13. APRIL<br />

11.30 UHR | 13.30 UHR<br />

MODENSCHAU<br />

DIE MODENSCHAU FINDET<br />

DRAUSSEN STATT<br />

(FÄLLT BEI REGEN AUS)<br />

AMERICAN VINTAGE | MOS MOSH<br />

OPUS | 10DAYS AMSTERDAM<br />

COSTER COPENHAGEN | RIANI<br />

ELIAS RUMELIS | RAFFAELLO<br />

ESISTO | GOLDGARN | SUMMUM<br />

COMO NO1 | MILANO ITALY | ROSSI<br />

S. MARLON | SOFIE SCHNOOR<br />

YIPPIE HIPPIE | PLACE DU SOLEIL<br />

SCANNE DIESEN QR-CODE,<br />

UM IM WHATSAPP-KATALOG ZU<br />

SHOPPEN<br />

BORGFELDER HEERSTRASSE 42 C<br />

28357 BREMEN


Die Eheleute Ina Harjes und Udo Flathmann überlegen gemeinsam, welche Bilder am besten in ihre<br />

Wohnung passen. Ein Blumenbild mit gelben Wasserlilien ist eines der Favoriten.<br />

Echte Kunstwerke<br />

aus der Region<br />

für das eigene Heim<br />

Rund 400 Bilder verleiht die Artothek des Osterholzer Kunstvereins<br />

Echte Kunstwerke für eine geringe Leihgebühr<br />

zum Schmuck der eigenen Wohnung,<br />

diese Möglichkeit bietet die Artothek<br />

des Osterholzer Kunstvereins auf Gut<br />

Sandbeck. Für eine vereinbarte Zeit können<br />

Kunstinteressierte hier aus rund 400 Arbeiten<br />

regionaler Künstler und Künstlerinnen eine<br />

Auswahl von Bildern für die eigenen Wohnräume<br />

ausleihen.<br />

„Für fast jeden Geschmack ist etwas dabei“,<br />

sagte Irmgard Windhorst, die die Artothek im<br />

Obergeschoss der Kleinen Scheune auf Gut<br />

Sandbeck leitet. Sie ist Vorstandsmitglied im<br />

Kunstverein Osterholz und kümmert sich um<br />

den Bestand und das Ausleihen in der Artothek.<br />

Zu den Kunstschätzen zählen Radierungen,<br />

Drucke, Holzschnitte, Grafiken und Aquarellen,<br />

die der Landkreis Osterholz mit Landesfördermitteln<br />

von Künstlern aus der Region<br />

in den Jahren 1976 bis 1986 gekauft hat.<br />

Anfang der 1980er-Jahre wanderten sie in die<br />

Graphothek neben der Großen Kunstschau in<br />

Worpswede, dem ehemaligen Hoetger-Hotel.<br />

Ab 1987 wurde im städtischen Kultzentrum<br />

Osterholz-Scharmbeck, auf Gut Sandbeck, als<br />

Zweigstelle der Graphothek Worpswede die Artothek<br />

eingerichtet. Sie war ab 1999 Be-<br />

20 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


standteil der Kulturstiftung des Landkreis<br />

Osterholz. Seit 2010 erfolgt die Ausleihe über<br />

den Kunstverein Osterholz.<br />

Zu den Stammkunden der Artothek zählen seit<br />

einigen Jahren Ina Harjes und Udo Flathmann.<br />

Ihnen gefiel schon lange die Möglichkeiten,<br />

hier immer wieder Bilder mit Lieblingsmotiven<br />

regionaler Künstler auszuleihen. Während der<br />

Rückgabe ihrer ausgeliehenen Bilder kürzlich<br />

in praktischen flachen Tragekartons bemerkte<br />

Ina Harjes: „Ich habe mich in ein Bild verliebt<br />

und würde es am liebsten gleich wieder mitnehmen“.<br />

Es handelte sich um ein Ölbild des<br />

Ottersberger Künstlers Klaus Lubert. Die<br />

Kunstfreundin erfuhr, dass es grundsätzlich<br />

möglich sei, die Leihdauer einmal um sechs<br />

Monate zu verlängern. Die Eheleute sahen<br />

sich jedoch nach neuen Leihgaben der Artothek<br />

um und entdeckten wieder interessante<br />

Kunstwerke für ihre Wohnung. „Wir haben<br />

zwei Flurbilder und eins für unser Wohnzimmer<br />

ausgewählt“, so Ina Harjes. Schon während<br />

der Auswahl erfreuten sich die beiden an<br />

den Werken von Norbert Schwarzer, Jobst von<br />

Harsdorf und Heinrich Schott, die anschließend<br />

sechs Monate ihre Wohnung zieren.<br />

Alle Werke sind unverkäuflich, war zu erfahren.<br />

Bei Interesse an Arbeiten eines Künstlers<br />

vermittelt der Kunstverein Osterholz, sofern es<br />

ihm möglich ist, den Kontakt zu dem Kunstschaffenden<br />

oder dessen Nachlassverwalter.<br />

Sämtliche Werke sind gerahmt und können sofort<br />

an die Wand gehängt werden. Kunstinteressierte,<br />

die über 18 Jahre alt sind und im<br />

Landkreis Osterholz oder im nahen Umkreis<br />

wohnen, können in der Artothek für sechs Monate<br />

bis zu vier Arbeiten gleichzeitig gegen<br />

die geringe Ausleihgebühr von monatlich 2,00<br />

Claudia Hoff aus Worpswede nutzt seit vier Jahren das Leihangebot der Osterholzer Artothek. Sie interessiert<br />

sich für moderne Malerei und Zeichnungen.<br />

Euro pro Arbeit ausleihen. Einfacher und günstiger<br />

sei es kaum möglich, das eigene Heim<br />

mit echter Kunst zu gestalten, bemerkte die<br />

Verwalterin der Artothek.<br />

Mit diesem Angebot ermöglicht der Kunstverein<br />

Osterholz es den Kunstinteressierten sich<br />

über einen längeren Zeitraummit den ausgewählten<br />

Kunstwerken auseinanderzusetzen,<br />

anders als bei einer flüchtigen Begegnung in<br />

einer Ausstellung. Zum Beispiel mit den Werken<br />

des „fantastischen Realisten“ Pit Morell<br />

und des 2019 verstorbenen Friedrich Meckseper,<br />

Maler, Grafiker, Zeichner, Konstrukteur und Autor.<br />

Eine Bilderserie von Malerei, Zeichnungen<br />

und Grafiken erinnert an Heini Linkshänder<br />

und nahezu fotorealistische Bleistiftzeichnungen<br />

mit surrealistischen Motiven zeigen<br />

die Werke von Frauke Migge, der Wopsweder<br />

Malerin und Zeichnerin. Der Kunstverein hält<br />

diese vielfältigen Arbeiten in der Artothek in<br />

Ehren und bietet sie Interessenten zur Ausleihe<br />

an.<br />

Irmgard Windhorst schätzt besonders die Arbeiten<br />

des 2007 verstorbenen Peter Zimmermann,<br />

dessen Ruf als Künstler sich vor allem<br />

auf technisch brillant ausgeführte Farbradie-<br />

22 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Rund 400 Arbeiten von 88 Künstlern befinden sich in der Artothek des Osterholzer Kunstvereins.<br />

rungen und Grafiken gründet. Der gebürtige<br />

Bremer mit späterer Wahlheimat Osterholz-<br />

Scharmbeck stand viele Jahre an der Spitze<br />

des Osterholzer Kunstvereins. Zimmermann<br />

schuf Farbradierungen mit Landschaften,<br />

Stillleben und Werke zu kritischen Themen,<br />

wie „Recycling“ oder Industriebauten mit Luft<br />

verschmutzenden Fabrikschornsteinen und<br />

vieles mehr. Seine Motive demonstrieren heute<br />

Aktualität und die kritische Auseinandersetzung<br />

mit den problematischen Verhältnissen<br />

von Mensch und Natur. In der Generation<br />

Zimmermanns sei das umweltpolitische Bewusstsein<br />

noch nicht so präsent gewesen wie<br />

heute, bemerkte Irmgard Windhorst, „Peter<br />

Zimmermann war seiner Zeit voraus“. Vater<br />

Erich Zimmermann schuf regionaltypische<br />

Landschaftsdarstellungen in der Tradition der<br />

Worpsweder Gründergeneration.<br />

Text & Fotos: Monika Fricke<br />

Die Artothek steht Besuchern auf Gut Sandbeck immer<br />

sonnabends von 15 bis 18 Uhr offen.<br />

Kunstinteressierte können einen Ausleihtermin vereinbaren.<br />

Am besten per E-Mail mit Angabe einer<br />

Telefonnummer für einen Rückruf an:<br />

irmgard.windhorst@kunstverein-osterholz.de<br />

Irmgard Windhorst ist selbst Kunstfreundin und<br />

Kassenwartin des Kunstvereins, sie verwaltet<br />

für den Verein die Artothek auf Gut Sandbeck.<br />

Hier präsentiert sie eine Arbeit von Pit Morell.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 23


24 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong><br />

Eine Mucki-Bude<br />

im Freien<br />

Für Hunde und ihre Zweibeiner


Ein sonniger Sonntag im März im Wald bei<br />

Schwanewede, Labrador-Hündin „Dakota“<br />

freut sich hier des Lebens, denn es gibt<br />

nicht nur viel zu schnüffeln, sondern auch einiges<br />

zu erkunden, zu erklimmen oder zu überwinden.<br />

Wir sind auf der „Heidhofer Hunderunde“<br />

im Waldgebiet von „Schmidts Kiefern“<br />

bei Schwanewede, einem Angebot der Niedersächsischen<br />

Landesforsten. Seit gut einem<br />

Jahr gibt es diesen speziell angelegten Waldspazierweg,<br />

der aus einem 3,7 km langen Hunde-Parcours<br />

mit 14 für den Wald angepassten<br />

Stationen besteht, an denen die Vierbeiner<br />

Beweglichkeit und Geschicklichkeit trainieren<br />

können.<br />

Auf dem Balancierstamm turnt ein Yorkshire<br />

Terrier flink um die Äste herum, den wir mit<br />

Bewunderung beobachten. Dakota springt<br />

zwar auf den Stamm, doch beim Umlaufen der<br />

Äste klappt es nicht so mit der schnellen Eleganz<br />

und dem Gleichgewicht. Da hilft dann die<br />

ruhige Führung von Herrchen an der Leine, und<br />

so meistert auch ein nicht mehr ganz so junger<br />

Labrador den Balancierstamm....<br />

Am Ende des Spaziergangs und der Agility-Runde<br />

ist unsere Hündin müde, und wir sind froh,<br />

einen schönen und abwechslungsreichen Trip<br />

in die nähere Umgebung entdeckt zu haben.<br />

Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />

Balance halten – kein Problem.<br />

<strong>Das</strong> bisschen Wackeln macht doch nichts.<br />

Der Parkplatz ist an diesem Tag ziemlich voll,<br />

viele Hundebesitzer scheinen diesen wunderschönen<br />

Spaziergang zu schätzen und sicher<br />

auch die dazugehörigen Wauwis. Die Beschilderung<br />

am Waldparkplatz weist uns den Weg,<br />

wir folgen ab jetzt den Pfeilen auf den Hundebildern,<br />

die man an jeder Abzweigung oder<br />

Kreuzung im Wald findet. Zwei Farbgebungen<br />

kennzeichnen einmal eine kürzere Teilrunde<br />

und einmal die ganze Runde über die volle Distanz.<br />

Gleich zu Beginn läuft Dakota auf die Brücke,<br />

das erste Hindernis: einmal rauf, dann über die<br />

Brücke und an der anderen Seite wieder herunter<br />

– ist wohl kein Problem. Weitere Stationen<br />

werfen allerdings Fragen und Probleme<br />

auf: dass die Wippe so schnell auf der anderen<br />

Seite wieder runterknallt, findet sie gar<br />

nicht gut und ist zu einem weiteren Versuch<br />

nicht zu bewegen. Auch das Gitterbrett ist ihr<br />

irgendwie nicht ganz geheuer: Herrchen kann<br />

ja ruhig drüberlaufen, ich bleibe mal lieber daneben<br />

und guck mir die Angelegenheit von außen<br />

an. Durch den Reifen springt sie dann<br />

wieder mir nichts, dir nichts und auch dem Wackelbrett<br />

hält sie stand. Beim Tunnelloch hilft<br />

kein gutes Zureden, in diese dunkle Röhre will<br />

sich Dakota nicht begeben, auch wenn am<br />

Ende des Tunnels Frauchen mit einem Leckerli<br />

winkt.... Und das will was heißen!<br />

Hundebesitzer kommen auf so einem Spaziergang<br />

natürlich umso schneller ins Gespräch,<br />

denn das Zentralthema „Hund“ ist ja hier immer<br />

wieder „live“ und in Aktion zu bestaunen.<br />

Was der eine Liebling besonders gerne macht,<br />

der andere aber im weiten Bogen umläuft, welche<br />

Tricks angewendet werden und was welche<br />

Übungen bewirken – viel Hundeliebe und<br />

Expertentum kommen hier zusammen. Wir sehen<br />

auch den einen oder anderen Spaziergänger<br />

ohne Hund – verständlich, denn die Wege<br />

durch den Wald, mal enger, mal breiter, mal<br />

auf eine Lichtung führend, mal mit weitem<br />

Blick über angrenzende Felder, sind wunderschön<br />

und einfach einen Spaziergang wert.<br />

Dakota befindet sich derweil in einem eingezäunten<br />

„Käfig“, aus dem man nur durch eine<br />

„Pendeltür“ aus Holzstäben wieder herausfindet.<br />

Wie kriegt man die nur auseinander? Jetzt<br />

ist guter Rat teuer. Da hilft nur: mit dem Kopf<br />

durch die Wand – und siehe da, es klappt, die<br />

Holzstäbe geben ja nach!<br />

Mit Herrchen klappt auch der Slalom.<br />

„Heidhofer Hunderunde“ Schwanewede<br />

(Landkreis Osterholz),<br />

Start und Ziel: Waldparkplatz „Schmidts Kiefern“<br />

Geschafft !<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 25


Während der Grünen Woche in Berlin erhielt der<br />

Osterholzer Landrat Bernd Lütjen (lks.) vom Bundesminister<br />

für Landwirtschaft, Cem Özdemir, eine<br />

Förderurkunde zum Projekt “Living Lab Teufelsmoor”<br />

zur Finanzierung der zukünftigen Nassbewirtschaftung<br />

der Moorböden, die mit rund 10,7<br />

Millionen Euro gefördert wird. Foto: Landkreis Osterholz<br />

Foto: Monika Fricke<br />

Landkreis will Natur- und<br />

Klimaschutz durch Moorbodenschutz<br />

voranbringen<br />

Im Rahmen der Grünen Woche erhielt Landrat<br />

Bernd Lütjen vom Bundesminister für Landwirtschaft,<br />

Cem Özdemir, eine Förderurkunde<br />

zur Zielvereinbarung eines flächenwirksamen<br />

Moorbodenschutzes. Der Bund fördert das Projekt<br />

„Living Lab Teufelsmoor“ in den kommenden<br />

Jahren mit insgesamt 10,7 Millionen Euro.<br />

Der Landkreis Osterholz teilt dazu mit, dass über<br />

sieben Prozent der deutschen Treibhausgas-<br />

Emissionen der Zersetzung von Moorböden infolge<br />

von Entwässerungsmaßnahmen und Torfnutzung<br />

stammen. Der Landkreis habe einen hohen<br />

Moorflächenanteil und ist der niedersächsische<br />

Landkreis mit dem höchsten Anteil landwirtschaftlich<br />

genutzter Flächen auf Moorböden.<br />

Die Treibhausgas-Emissionen aus entwässerten<br />

Moorböden machen im Landkreis Osterholz etwa<br />

610.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr aus.<br />

Dies entspricht rund sechs Prozent der Treibhausgasemissionen<br />

im Land Niedersachsen.<br />

Um Klimaemissionen aus Moorböden zu reduzieren<br />

und den Landwirtinnen und Landwirten<br />

eine wirtschaftliche Perspektive zu bieten, fördert<br />

das Bundesministerium für Ernährung und<br />

Landwirtschaft (BMEL) das Modell- und Demonstrationsvorhaben<br />

zur Wiedervernässung<br />

von Mooren und der Nutzung von Paludikulturen<br />

(die land- und forstwirtschaftliche Nutzung<br />

der Pflanzen nasser Moorstandorte) mit insgesamt<br />

10,7 Millionen Euro im Teufelsmoor.<br />

Die Förderbescheide hat Bundesminister Cem<br />

Özdemir kürzlich im Rahmen der Grünen Woche<br />

in Berlin an die Projektpartner übergeben.<br />

Mit der Zielvereinbarung zum Moorbodenschutz<br />

haben Bund und Länder die Grundlage<br />

für den flächenwirksamen Moorbodenschutz<br />

geschaffen. Gemeinsames Ziel ist es, die jährlichen<br />

Treibhausgasemissionen aus Moorböden<br />

bis zum Jahr 2030 um fünf Millionen Tonnen<br />

Kohlendioxid-Äquivalent zu senken. Die<br />

Etablierung einer angepassten Nutzung wiedervernässter<br />

Moorflächen im Landkreis ist<br />

das Ziel. Auf einer Fläche von bis zu 200 Hektar<br />

ist die Einrichtung einer innovativen, wirtschaftlich<br />

tragfähigen Wertschöpfungskette<br />

für die erzeugte Biomasse aus Nassbewirtschaftung<br />

im Teufelsmoor vorgesehen.<br />

Es beteiligen sich lokale Partner, Praxispartner<br />

und weitere Akteure. <strong>Das</strong> Projekt zielt darauf<br />

ab, Erkenntnisse zur Eignung des Living Lab-<br />

GELB-SCHWARZ Umzüge<br />

Nur wohnen bleiben ist günstiger!<br />

Inh. Marek Larisch<br />

• Umzugs-Voll-Service nah/fern • Einlagerungen<br />

• Haushaltsauflösungen<br />

• Seniorenumzüge<br />

info@gelb-schwarz-umzuege.de, Auftragsannahme: Tel. 04 21/25 66 86<br />

Büro: 28357 Bremen, Leher Heerstraße 219,<br />

Tel. 04 21/20 30 387, Mobil: 01 71/30 31 194<br />

Ansatzes für zukünftige Klima- und Moorbodenschutzprojekte<br />

zu sammeln. <strong>Das</strong> Bundesministerium<br />

für Ernährung und Landwirtschaft<br />

(BMEL) über die Fachagentur für nachwachsende<br />

Rohstoffe e. V. (FNR) fördern das Projekt<br />

als Modell- und Demonstrationsvorhaben.<br />

Die Umsetzung erfolgt durch die Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen, das Thünen-<br />

Institut für Agrarklimaschutz, den Landkreis<br />

Osterholz, das Niedersächsische Landvolk<br />

(Kreisverband Osterholz), die Technische Universität<br />

Dresden sowie die Michael Succow<br />

Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum.<br />

Der Landkreis Osterholz wird im Rahmen des<br />

Projektes konkret die Vernässung von Flächen<br />

eines landwirtschaftlichen Betriebes bearbeiten.<br />

Diese Flächenkulisse befindet sich innerhalb<br />

eines Landschaftsschutzgebietes. Es umfasst<br />

rund 60 Hektar und ist gegenwärtig durch<br />

feuchtes Extensivgrünland geprägt. Die Fläche<br />

wurde bereits 2023 im Rahmen einer Fördermaßnahme<br />

Moorschonend angestaut. Der geplante<br />

zweite, zeitlich daran anschließende<br />

Teil, soll eine Optimierung des Wasserstands<br />

durch weitergehende bauliche Maßnahmen ermöglichen.<br />

Ziel ist es, dauerhaft einen torferhaltenden<br />

Wasserstand zu erreichen.<br />

Landrat Bernd Lütjen freut sich über die Förderung:<br />

„Der Landkreis Osterholz will Natur und<br />

Klimaschutz durch Moorbodenschutz voranbringen.<br />

Bereits der Moorgipfel ‚Moorwärts‘ im vergangenen<br />

Jahr mit über 300 Teilnehmenden aus<br />

Landwirtschaft, Naturschutz, Verwaltung und<br />

Politik war ein voller Erfolg und hat die Bedeutung<br />

des Klima- und Moorbodenschutzes verdeutlicht.<br />

Ziel des Verbundprojektes ‚Living Lab<br />

Teufelsmoor‘ ist es nun, auf primär landwirtschaftlich<br />

genutzten Moorflächen die Wasserstände<br />

auf ein torferhaltendes Maß anzuheben.<br />

Die heutige Förderung ist ein wichtiger Meilenstein<br />

und gleichzeitig Voraussetzung für den Erfolg des<br />

Vorhabens. Landwirte, die auf Moorböden wirtschaften,<br />

brauchen Einkommens-Perspektiven.<br />

Ergebnis des Projekts sollen Produkte sein, die<br />

auf vernässten Moorböden wachsen und am<br />

Markt erfolgreich sind. Ziel ist es, Landwirtschaft,<br />

Naturschutz und Klimaschutz erfolgreich<br />

unter einem Hut zu bringen“. Text: Monika Fricke<br />

26 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Samstag, 25.05.<strong>2024</strong>, 20 Uhr<br />

<strong>Das</strong> Rilke Projekt<br />

mit Nina Hoger,<br />

Thomas Arnold<br />

und Dietmar Bär<br />

Zauberhafte, musikalisch untermalte<br />

Poesie in der Stadthalle OHZ<br />

Europas erfolgreichstes Poesie-Projekt feierte vor Kurzem sein 20.<br />

Jubiläum. „<strong>Das</strong> ist die SEHNSUCHT“ – so heißt die neueste Produktion,<br />

die das Komponisten-Duo Angelica Fleer und Richard Schönherz<br />

auch in der Stadthalle OHZ präsentieren. Live dabei diesmal die<br />

bekannten Schauspieler*innen Nina Hoger, Thomas Arnold und Dietmar<br />

Bär, bekannt u.a. aus dem Kölner Tatort.<br />

Die unvergleichliche Poesie Rilkes stößt hier auf ein breites musikalisches<br />

Spektrum, das vom klassischen Streicher Terzett bis zu<br />

zeitgemäßen, rollenden Hip-Hop-Beats reicht. „Rilke ist einfach unerschöpflich“,<br />

schwärmt Richard Schönherz. „Wir entdecken immer<br />

wieder neue Texte von ihm.“<br />

Seit sich die beiden 1997 begegnet sind, bilden sie ein erfolgreiches,<br />

vielfach prämiertes Komponisten- und Produzententeam.<br />

Zuvor für unterschiedliche Größen der Musikwelt auf und hinter der<br />

Bühne aktiv, konzentrieren sie ihre Energien seit der Jahrtausendwende<br />

auf hochkarätig besetzte Lyrikprojekte.<br />

Die Gäste erwartet ein berührender Konzertabend mit großartigen<br />

Interpretationen und hochkarätiger Besetzung.<br />

eb<br />

Weitere Infos unter: www.stadthalle-ohz.de, www.schoenherzfleer.de,<br />

www.kuenstlershow.de<br />

Tickets gibt es ab 48,30 Euro in folgenden Vorverkaufsstellen:<br />

Osterholzer Kreisblatt (Bördestr. 9), OHZ Ticket und Event GmbH<br />

(Bahnhofstr. 78), DER Reisebüro Go! Reisen (Bahnhofstraße 77),<br />

Osterholzer Anzeiger (Bahnhofstr. 58), FAMILA (Hördorfer Weg 44),<br />

bei allen bekannten Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket sowie<br />

unter www.stadthalle-ohz.de und www.eventim.de.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 27


Fachmesse mit Charakter<br />

und vielen Neuigkeiten<br />

Planen-Bauen-Wohnen-Leben am 20. und 21. April <strong>2024</strong> von 10 bis 18 Uhr<br />

Der Marketingleiter der Volksbank Osterholz-Bremervörde e.G., Jens Themsen, berichtete über die<br />

18. Modernisierungsmesse in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck. Foto: M. Fricke<br />

Aktuelle Themen, wie Energie, Energieversorgung, Nachhaltigkeit<br />

und Ressourcen sind in diesem Jahr Schwerpunkte<br />

der 18. Modernisierungsmesse der Volksbank e.G. Osterholz-Bremervörde,<br />

die zum zehnten Male in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />

stattfindet. 30 Aussteller geben Hinweise, Ratschläge<br />

und Tipps, sie haben ihr Angebot auf diese Bausteine abgestimmt.<br />

Die angebotene Themenvielfalt sei ein hervorragender<br />

Mix aus verschiedenen Gewerken und Branchen regionaler Unternehmen,<br />

kündigen die Veranstalter an. Der Eintritt ist frei.<br />

Im Interview berichtete Jens Themsen, Marketingleiter der Volksbank<br />

und Geschäftsführer der Stadtmarketing OHZ GmbH, über<br />

Besonderheiten und Neuigkeiten der diesjährigen Fachmesse für<br />

Modernisierungen.<br />

Herr Themsen, erwarten Sie erneut eine erfolgreiche Messe nach<br />

drei Jahren Pause?<br />

Jens Themsen: Ja, wir glauben schon, dass viele Menschen das<br />

Interesse haben, sich zu informieren, wie sie ihr Eigenheim optimieren<br />

können, deshalb glauben wir schon, dass das Programm<br />

zur Modernisierungsmesse nach drei Jahren Pause gut ankommt.<br />

Ich glaube, dass wir einen guten Mix an Gewerken zusammengestellt<br />

haben mit etwas größerem Fachmesse-Charakter. Die Stadthalle<br />

und die großzügigen Parkmöglichkeiten bieten ideale Bedingungen<br />

für die Messe-Aussteller sowie für die Besucher.<br />

Was hat sich in den vergangenen Jahren bewährt und was gibt<br />

es Neues in diesem Jahr?<br />

Fotos: Veranstalter<br />

28 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Jens Themsen: Unser Konzept wurde in den vergangenen Jahren<br />

durch einige tausend Messebesucher bestätigt und wir freuen uns<br />

in diesem Jahr über die erneuten Anmeldungen vieler Stamm-<br />

Aussteller und über zwei Firmen, die zum ersten Mal dabei sind.<br />

Seit zehn Jahren bewährt sich die Messe in der Stadthalle mit<br />

optimaler technischer Ausstattung und großzügigen Parkmöglichkeiten.<br />

Wir freuen uns, dass wieder 30 Aussteller sich am<br />

Samstag und Sonntag hier präsentieren. Einige Stamm-Aussteller<br />

sind von Anfang an dabei. Wir bieten dem Handwerk Ausstellungsplätze<br />

zu günstigen Konditionen an.<br />

Was ist in diesem Jahr neu auf der Fachmesse?<br />

Jens Themsen: In diesem Jahr sind die Osterholzer Stadtwerke<br />

nicht nur Aussteller sondern starke Partner der Messe. Direkt vor<br />

der Stadthalle befindet sich zum ersten Mal ein großes Stadtwerke-Zelt<br />

zu allen Themen rund um die Sanierungsberatung,<br />

Photovoltaik- und Wärmepakete. Wir glauben, dass das Fachpublikum<br />

in diesem Jahr sehr stark sein wird. Neben umfangreichen<br />

Beratungen gibt das Stadtwerke-Team Tipps zur Beantragung von<br />

Fördermitteln. Hier befindet sich auch der Gastro-Bereich für das<br />

leibliche Wohl und für die jüngsten Besucher stehen verschiedene<br />

Hüpfburgen zum Austoben bereit.<br />

Welche Besonderheiten werden den Besuchern angeboten?<br />

Jens Themsen: Ausschließlich zum Messe-Wochenende bietet die<br />

Volksbank attraktive Zinsvorteile an. Ein kompetentes Team<br />

nimmt am Messewochenende Kreditreservierungen entgegen. Genaue<br />

Details können wir erst kurz<br />

vor dem Messe-Wochenende bekanntgeben.<br />

Der Zinsvorteil wird<br />

richtig knackig sein. Bei Baufinanzierungskredite<br />

kann ein<br />

Kunde am Messe-Wochenende zusätzlich<br />

besondere Zinsvorteile<br />

erhalten.<br />

In der Stadthalle wird sich ein abwechslungsreiches<br />

Vortragsforum<br />

der Volksbank zu Förderanträgen<br />

und der Osterholzer Stadtwerke zu<br />

Themen rund um das Energiesparen<br />

befinden. Fachleute referieren<br />

dabei zu den aktuellen Themen.<br />

Alle Besucher können ihr Glück<br />

bei einem Preisausschreiben herausfordern.<br />

Als Hauptpreis gibt<br />

es einen Gutschein in Höhe von<br />

1.000 Euro zu gewinnen, der bei<br />

einem Messe-Handwerksbetrieb nach Wahl eingelöst werden<br />

kann.<br />

Wie ist es mit der Autobörse in diesem Jahr, die früher parallel<br />

stattfand?<br />

Jens Themsen: Die Autobörse findet in diesem Jahr nicht statt.<br />

Einige Händler befinden sich in einer neuen Phase, sie benötigen<br />

noch ein Jahr der Neuorientierung und wir hoffen, dass 2025<br />

die nächste Autobörse wieder auf dem Stadthallengelände stattfinden<br />

wird.<br />

Einige Autohäuser werden aber die Besucher in diesem Jahr auf<br />

einer kleineren Fläche mit drei oder vier E-Autos über die Elektrotechnik<br />

und erforderliches Zubehör, wie Walboxen und vieles<br />

mehr informieren.<br />

<strong>Das</strong> Interview führte Monika Fricke.<br />

<strong>Das</strong> komplette Ausstellerverzeichnis und weitere Informationen gibt es im<br />

Internet unter www.modernisierungsmesse.de<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 29


Frühlingszeit in der botanika<br />

Foto: botanika Bremen<br />

Ein Besuch der botanika lohnt sich zu jeder<br />

Jahreszeit. Ob Sommer, Frühling, Herbst<br />

oder Winter – stets offenbart dir das vielfältige<br />

Pflanzenreich ein anderes faszinierendes<br />

Gesicht. Besonders farbenfroh zeigt sich<br />

Bremens große Entdeckerwelt allerdings im<br />

Frühjahr zur Blütezeit der Azaleen und<br />

Rhododendron.<br />

In der Sonderausstellung „Frühlingsblüte mit<br />

Azaleen“ erwarten dich bis zum 5. Mai <strong>2024</strong><br />

die mannigfaltigen Spielarten der bekannten<br />

Ziergehölze, von der spinnenblütigen Sorte<br />

‘Kinku Saku’ bis zum zweifarbigen ‘Sachsenstern’.<br />

Ein herrliches Blütenspektakel in verschiedenen<br />

Nuancen von Weiß über Rosa bis<br />

hin zu lebhaftem Rot und mit eindrucksvollen<br />

Formen und Zeichnungen gibt es im Mendehaus<br />

zu bewundern. Hier entdeckst du die außergewöhnlichen<br />

Sorten, welche das restliche<br />

Jahr über hinter den Kulissen der botanika gepflegt<br />

werden. Besonders bezaubernd wirkt<br />

die Sorte ‘Kolibri’ mit einem violetten Farbklecks<br />

(unter Experten „Blotch“ genannt) in<br />

der sonst weißen Blüte, während die Sorte<br />

‘Kirin’ einen beinahe fragilen Eindruck erweckt.<br />

Für gelbe und blaue Akzente sorgen<br />

zwischen den bonbonfarbenen Azaleen Frühlingsblüher,<br />

darunter Tulpen, Narzissen und<br />

Hyazinthen. Im Japanischen Garten erlebst du<br />

ebenfalls einen Farbenrausch aus Rot- und<br />

Rosatönen. Der als klassischer Zen-Garten angelegte<br />

Bereich erwacht im Frühling aus seiner<br />

Meditation und wo man auch hinschaut,<br />

wetteifern Kamelien und Indische Azaleen um<br />

das schönste Blütenkleid. Die Sonderausstellung<br />

„Frühlingsblüte mit Azaleen“ ist im Eintritt<br />

der botanika enthalten.<br />

Neben der Blütenpracht<br />

präsentiert<br />

die botanika im<br />

Frühling ein gleichermaßen<br />

buntes<br />

Veranstaltungs-<br />

Sängerin Stefanie Golisch<br />

und Pianist Nico A. Stabel<br />

Foto: privat<br />

Foto: botanika Bremen<br />

programm. <strong>Das</strong><br />

Konzert der Sängerin<br />

Stefanie Golisch<br />

entführt dich<br />

am 28. April <strong>2024</strong><br />

um 18:30 Uhr auf<br />

eine musikalische<br />

Reise durch das<br />

Italien von gestern<br />

und heute mit<br />

Theater Mensch, Puppe !<br />

Opernarien, Schlagern und Filmmusiken inmitten<br />

des Blütenmeeres im Japanischen Garten.<br />

An mehreren Terminen im Mai und Juni<br />

ist das Bremer Figurentheater „Mensch, Puppe!“<br />

zu Gast und lässt mit unterschiedlichen<br />

Stücken kleine und große Gäste in beeindruckende<br />

Theaterwelten eintauchen. Auch lädt<br />

die botanika im Rahmen der Langen Nacht der<br />

Bremer Museen am 25. Mai <strong>2024</strong> in der Zeit<br />

von 18 bis 0 Uhr zur tropischen Nacht ein.<br />

Kurzführungen lassen die asiatischen Landschaften<br />

und Kulturen bei Dunkelheit erleben<br />

und Feuerkörbe sowie lateinamerikanische<br />

Musik die authentische Dschungelatmosphäre<br />

genießen.<br />

Weitere Informationen:<br />

Botanika, Deliusweg 40,<br />

28359 Bremen,<br />

Tel. 0421 / 42 70 66 65<br />

botanika-bremen.de<br />

oder QR-Code scannen.<br />

Foto: Claudia Grabowski<br />

30 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


“<strong>Das</strong> Kleine Haus im Moor” ist<br />

städtisches Museum für Torf-,<br />

Dorf- und Schulgeschichte in<br />

Teufelsmoor. Hier führt Agnes<br />

Lenz Interessierte durch das<br />

kulturhistorische Gebäude.<br />

Foto: Monika Fricke<br />

Ab Mai dieses Jahres bietet die Stadt Osterholz-Scharmbeck ein neues<br />

Programm mit den Gästeführerinnen (von links) Christina Rapp-Wessels,<br />

Agnes Lenz, Ulrike Morisse, Heike Habeck und Stefanie Nass an.<br />

Foto: Stefanie Nass<br />

<strong>Das</strong> „Kleine Haus im Moor“<br />

Etwas außerhalb der Stadt,<br />

jedoch städtisches Eigentum,<br />

ist das „Kleine Haus im<br />

Moor“. Dieses Kleinod mitten<br />

im Teufelsmoor möchte Agnes Lenz in ihren Führungen populärer machen.<br />

<strong>Das</strong> geschichtsträchtige Gebäude, die ehemaligen Schule wurde<br />

1951 errichtet und bis 1974 wurden hier Kinder aus dem Dorf in zwei<br />

Fünf neue Gästeführerinnen informieren über<br />

Geschichte und Kultur der Stadt<br />

Angebote zu Stadtführungen ab Mai in Osterholz-Scharmbeck/Infos ab sofort online<br />

Ihre Leidenschaft für Geschichte und Kultur haben fünf Frauen im<br />

Rahmen einer Gästeführungsausbildung im vergangenen Jahr intensiviert<br />

und kultiviert. Die Ausbildung wurde vom Citymanagement für<br />

die Stadt organisiert, vom Innenstadtbeirat und dem Verein Kulturland<br />

Teufelsmoor Worpswede unterstützt. Saisonstart ist im Mai dieses Jahres,<br />

dann werden die frisch ausgebildeten Gästeführerinnen die kulturelle<br />

Vielfalt und Geschichte Osterholz-Scharmbecks interessierten<br />

Gästen vielfältig präsentieren.<br />

„Osterholz-Scharmbeck hat einiges zu erzählen und zu erleben und freut<br />

sich bekanntzugeben, dass das vielfältige Angebot ab sofort gebündelt<br />

auf der Website präsentiert wird“, sagt Julia Steenpaß von der<br />

Stadt+Handel GmbH, die das Projekt begleitete. Unter dem Menüpunkt<br />

„Stadtführungen“ erhalten Interessierte einen Überblick zum Angebot<br />

mit Angaben von Themen, Touren und Terminen.<br />

„Warum in die Ferne schweifen, wo das Gute liegt so nah?“ ist das Motto<br />

von Stefanie Nass. Sie möchte in ihren Führungen deutlich machen,<br />

was die Stadt alles zu bieten hat und ihre Gäste einladen, den Ort mit<br />

neuen Augen zu sehen und gemeinsam Osterholz-Scharmbeck zu entdecken!<br />

Stefanie Nass kündigt eine interaktive und unterhaltsame Tour<br />

voller Rätsel, Aktionen und meditativen Momenten an, die zusätzlich<br />

mit historischen und naturkundlichen Fakten angereichert sind. Vielleicht<br />

wurden bisher einige übersehen?<br />

Kontakt: E-Mail: der-gruene-faden@posteo.de, Telefon 04791 30 92 22 6<br />

Klassenräumen unterrichtet. Heute ist es ein kleines Museum zur Schulund<br />

Dorf- und Torfgeschichte sowie ein Tagungsort des Vereins „De<br />

Düwelsmoorer“.<br />

Kontakt: E-Mail: info@verein-dorf-teufelsmoor.de, Telefon 0152 01404263<br />

Lauschiges Liebesgeflüster in Osterholz-Scharmbeck<br />

Chistina Rapp-Wessels entführt ihre Gäste mit Geschichten und Gedichte<br />

in vergangene Zeiten. Gemeinsam werden historische Orte in<br />

Osterholz-Scharmbeck entdeckt. Die Gästeführerin kündigt einen Stadtrundgang<br />

der besonderen Art an.<br />

Kontakt: E-Mail: christina-inspiration@web.de, Telefon 04791/9315731<br />

Text: Monika Fricke<br />

Sämtliche Informationen zu den angebotenen Stadtführungen können ab sofort<br />

im Internet unter www.osterholz-scharmbeck.de/Stadtführungen abgerufen<br />

werden. Ansprechpartnerin im Rathaus der Stadt Osterholz-Scharmbeck ist<br />

Sonja Sancken, Telefon: 04791 17-214, E-Mail: sancken@osterholz-scharmbeck.de<br />

Eine schwedische Prinzessin wird Landgräfin in Osterholz…<br />

Die außergewöhnliche Lebensgeschichte der schwedischen Prinzessin<br />

Eleonora Catharina von Hessen-Eschwege, einer bedeutsamen, aber oft<br />

vergessenen Frau des 17. Jahrhunderts möchte Ulrike Morisse vorstellen<br />

und ihr Wirken in der Stadt Ulrike Morisse in ihrer Führung im Ortsteil<br />

Osterholz behandeln.<br />

Kontakt: E-Mail: ulrike-morisse@web.de, Telefon 04796/245<br />

Es war einmal im Teufelsmoor…<br />

Mit Sagen und Mythen über das Teufelsmoor hat sich Heike Habeck intensiv<br />

beschäftigt. Welche der Erzählungen stimmen? Hat sie recherchiert.<br />

Sie nimmt ihre Gäste mit auf eine Zeitreise in vergangene Tage<br />

im sagenumwobenen Teufelsmoor. Heike Habeck gibt dabei Einblicke in<br />

das alltägliche Leben im Teufelsmoor an der Hamme, wo Legende und<br />

Wirklichkeit miteinander verwoben sind.<br />

Kontakt: E-Mail: Heike.Habeck@me.com<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 31


Der Countdown für den<br />

„Worpsweder Bahnhof“ läuft<br />

<strong>Das</strong> Traditionsrestaurant hat nur noch 3 Wochen geöffnet.<br />

Pächter Frank Herrmann.<br />

Der urige<br />

Kneipenraum.<br />

Der Worpsweder<br />

Bahnhof.


Frank Hartmann verhehlt nicht, traurig zu<br />

sein. Traurig darüber, nach zehn erfolgreichen<br />

und guten Jahren die Gastronomie<br />

des „Worpsweder Bahnhofs“ aufgeben zu<br />

müssen, obwohl er vom Herzen her gerne weitergemacht<br />

hätte. <strong>Das</strong> Gebäude des Vogeler-<br />

Bahnhofes ist von hohem kunsthistorischen<br />

Wert, wahrlich ein Aushängeschild der Gemeinde<br />

am Weyerberg, und das Restaurant<br />

läuft gut. Aber zuviele Probleme waren in den<br />

letzten Jahren zusammengekommen, stellt<br />

der Pächter und Küchenchef des Restaurants<br />

fest. Sie hätten ihm die Grenzen aufgezeigt<br />

und seine Gesundheit beeinträchtigt. Corona-<br />

Pandemie, Fachkräftemangel, explodierende<br />

Energiekosten und steigende Lebensmittelpreise<br />

forderten ihren Tribut, und so gerne er<br />

selber in der Küche stehe und bis zu 60 Essen<br />

täglich zubereite, müsse er feststellen, dass<br />

„man ohne ausreichendes Personal das Unternehmen<br />

nicht mehr stemmen kann.“<br />

Der Pachtvertrag der Räumlichkeiten mit der<br />

„Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser“<br />

wäre ohnehin in diesem Jahr ausgelaufen,<br />

den Hartmann zwar gerne noch verlängert<br />

hätte, nur nicht unter den bestehenden Bedingungen.<br />

So ist er jetzt entschlossen, mit<br />

Ablauf des Vertrages das Traditionsrestaurant<br />

hinter sich zu lassen - am 28. April <strong>2024</strong> ist<br />

der letzte Tag für Frank Hartmann im „Worpsweder<br />

Bahnhof“. Bis dahin läuft allerdings alles<br />

wie bisher, alle Bereiche des Restaurants<br />

von der urigen Kneipe über das gemütliche<br />

Kaminzimmer bis zur lichtdurchflutetenden<br />

Veranda sind für Gäste und Besucher geöffnet,<br />

und Frank Hartmann wird die beliebten Burger<br />

in verschiedensten Variationen, Bowls und frische<br />

Pasta, Klassiker wie Lammfilet oder gebratenen<br />

Zander neben den saisonalen Gerichten<br />

mit ungetrübter Leidenschaft für seine<br />

Gäste zubereiten.<br />

<strong>Das</strong>s seine Zukunft kein ganz leeres Blatt mehr<br />

sei, tut Frank Hartmann zum Schluss doch<br />

noch kund, aber wohin genau die Reise geht,<br />

will er nicht verraten. Leider sei ihm bisher<br />

auch nicht bekannt, ob es einen neuen Pächter<br />

gibt, der die Geschicke und die Bewirtschaftung<br />

des Jugendstil-Bahnhofes fortführt.<br />

Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 33


Aufgepasst, jetzt blüht uns was!


Willkommen in der Blütenküche


Es ist tatsächlich so: Wenn man sie einmal probiert<br />

hat, kommt man schnell auf den Geschmack<br />

– im wahrsten Sinne des Wortes. Essbare Blüten<br />

bereichern nicht nur optisch Salate und Desserts,<br />

sondern geben den Gerichten auch ein ganz besonderes<br />

Aroma. Selbst Profiköche sagen, statt<br />

in die Vase lieber auf den Teller mit den aromatischen<br />

und farbigen Blumen, die in jeder Beziehung<br />

Sinne wecken und Gaumen kitzeln können.<br />

„Fast alle Blumen sind essbar“, so die Autorin<br />

des renommierten Kräuter- und Blütenkochbuches<br />

„Blütenküche“, „und frische Wildkräuter<br />

wachsen einem im Frühjahr praktisch in den<br />

Mund.“ Sie zeigt, was für besondere Aromen in<br />

den essbaren Schönheiten stecken: vom Löwenzahn-Pesto<br />

über Malven-Dreierlei bis zum Lavendel-Sorbet.<br />

Zu den im Frühling sprießenden Wildkräutern<br />

zählen Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundermann,<br />

Giersch, Schafgarbe, Brennnessel und Bärlauch<br />

– aus ihnen lassen sich herrliche Salate machen<br />

und die zarten Gänseblümchen dazu sehen<br />

nicht nur toll aus, sondern geben Salaten und<br />

Dressings ein feines nussiges Aroma. Nur Achtung<br />

beim Selbersammeln: Einige der Kräuter haben<br />

giftige Doppelgänger, die zumeist nur Fachkundige<br />

schnell erkennen.<br />

<strong>Das</strong> Kochen und Zubereiten mit frischen Blüten ist<br />

weitgehend in Vergessenheit geraten; unsere<br />

Großmütter wussten noch die Brennnesselsuppe<br />

zuzubereiten, und in manch älterem Rezeptbuch<br />

finden sich auch noch Anregungen zur Blütenküche.<br />

Doch in den letzten Jahren hat sich der<br />

Trend deutlich verstärkt, mit natürlichen Produkten<br />

und Aromen zu experimentieren und neue, intensive<br />

Geschmacksrichtungen zu kreieren. In der<br />

leichten Frühlings- und Sommerküche hat Blühendes<br />

inzwischen seinen Platz. Quark mit Ringelblume<br />

und Zitronenmelisse, garniert mit Kapuzinerkresseblüten<br />

schmeckt köstlich und sieht toll<br />

aus, simplen Eiswürfeln verleihen eingefrorene<br />

Borretschsterne ein dekoratives Aussehen, Sumpfdotterblumen<br />

aromatisieren Essig.<br />

Wer seine Küche aromatisch und optisch aufpeppen<br />

möchte, sollte zu bunten Blüten-Alleskönnern<br />

greifen, Voraussetzung ist lediglich die genaue<br />

Kenntnis und Unterscheidungsfähigkeit<br />

zwischen essbar und ungenießbar. Viel Spaß<br />

beim Pflücken, Zupfen und Dekorieren!<br />

Cornelia von Enden<br />

36 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Wildkräutersalat<br />

Gesundes und Leckeres aus der Natur<br />

Alle Zutaten zum vitaminreichen<br />

Wildkräutersalat wachsen am Wegesrand,<br />

im Blumenbeet, unter<br />

Hecken oder auf Wiesen. (Sie<br />

sollten nicht an stark befahrenen<br />

Straßen oder Hunde-Gassi-Wegen<br />

gesammelt werden). Essbare<br />

Wildkräuter sind nämlich alles<br />

andere Unkraut. Wilde Kräuter<br />

liefern im Frühling wichtige<br />

Nährstoffe, sie enthalten vielfach<br />

mehr Vitamin A, C und E,<br />

Calcium, Magnesium und Eisen<br />

als kultivierte Pflanzen.<br />

Zutaten<br />

für 2 Personen<br />

1 Handvoll Löwenzahn<br />

1 Handvoll Sauerampfer<br />

1 Handvoll Giersch<br />

1 Handvoll Gänseblümchen<br />

(Es können auch weitere essbare<br />

Wildkräuter wie junge Brennnessel,<br />

Bärlauch, Vogelmiere,<br />

Gundermann, Sauerampfer oder<br />

Spitzwegerich zubereitet werden)<br />

Dressing:<br />

2 EL Öl (Rapsöl)<br />

1 EL Essig<br />

1 TL Senf<br />

1 kleine Schalotte<br />

(fein gewürfelt)<br />

Etwas Ahornsirup<br />

1 EL frische, feingehackte Kräuter<br />

Etwas Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Löwenzahnblätter in Stücke<br />

schneiden, Sauerampfer und<br />

Giersch von den Stielen befreien,<br />

sorgfältig waschen und anschließend<br />

in der Salatschleuder trocknen<br />

schleudern.<br />

Gänseblümchen von den Stielen<br />

befreien und vorsichtig säubern.<br />

Aus Öl, Essig und den anderen<br />

Zutaten eine Vinaigrette<br />

herstellen.<br />

Wildkräuter darin vermischen<br />

und am Schluss die Gänseblümchen<br />

darüber streuen.<br />

Monika Fricke


Holunderblüten<br />

Der Holunder oder Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) blüht nicht<br />

nur mit seinen Dolden aus hunderten von kleinen, bezaubernden Blütensternchen<br />

und duftet betörend, nein, diese Blüten eignen sich für<br />

Vielerlei: vom Tee bis zum Gelee.<br />

Tee bei Erkältung<br />

Im Sommer gepflückte und getrocknete Blütendolden mit der Schere<br />

von den dicken Stielen befreien und im Schraubverschlussglas aufbewahren.<br />

Bei Bedarf einen gehäuften Esslöffel pro Tasse (Kaffeepott)<br />

mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.<br />

Durch ein Sieb gießen, je einen Teelöffel frischen Zitronensaft und<br />

Honig hineinrühren.<br />

Pfannkuchen mit Holunderblüten<br />

Hierzu eignet sich jeder leicht flüssige Pfannkuchenteig. Davon eine<br />

dünne Schicht in die schon warme Pfanne gießen. Je nach Pfannengröße<br />

eine oder mehrere frische Dolden in den Teig sinken lassen und<br />

die Stengel abschneiden. Bei mäßiger Hitze langsam evt. mit Deckel<br />

backen, bis auch die Oberseite des Pfannkuchens trocken geworden<br />

ist und nicht mehr glänzt. Er kann aber muss nicht (sieht hübscher<br />

aus) gewendet werden. Dazu passt etwas mildes Apfelmus oder Apfel-<br />

Mangomus oder auch ein Klacks Naturjoghurt.<br />

Holunderblütensaft<br />

20 Holunderblütendolden<br />

4 l Wasser<br />

2 unbehandelte Zitronen, in Scheiben geschnitten<br />

200g Zucker<br />

10g Zitronensäure<br />

Holunderblüten mit Wasser und Zitronen in einem geschlossenen Gefäß<br />

einen Tag stehen lassen. Am nächsten Tag mit dem Zucker und<br />

der Zitronensäure aufkochen, filtern und heiß in sterilisierte Flaschen<br />

mit Schraubverschluss füllen. Kühl lagern.<br />

38 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Holunderblütendoldenküchle<br />

Hierzu taucht man die Dolden kurz in Bierteig und lässt sie in heißem<br />

Öl zu kleinen Küchle ausbacken. Mit der Schaumkelle herausfischen,<br />

auf Küchenkrepp abtropfen lassen, Stengel abschneiden und zu Obstsalat<br />

oder auch grünem Blattsalat servieren.<br />

Holunderblütentrank<br />

Über Nacht mehrere Dolden Holunderblüten in einer Glaskaraffe voll<br />

Wasser ansetzen. Am nächsten Tag mit Honig und Zitronensaft abschmecken<br />

sowie einige frische Blätter Zitronenmelisse dazugeben.<br />

Gekühlt servieren.<br />

Holunderblütenmilch<br />

½ l Milch<br />

2 Dolden Holunderblüten<br />

2 Essl. Honig<br />

1cm Vanillestange<br />

Milch nicht über 40 Grad erwärmen und über die Blütendolden und<br />

die Vanillestange gießen. Abkühlen lassen, durch ein Sieb gießen und<br />

genießen.<br />

IM<br />

GEWERBE-<br />

GEBIET<br />

LILIENTHAL<br />

HOME & LIVING<br />

MÖBEL • DEKORATION • LAMPEN • KOCHEN<br />

Holunderblütensekt<br />

10 große Holunderblütendolden<br />

4 l Wasser<br />

¼ l Weinessig<br />

300g Zucker/Akazienhonig<br />

2-4 in Scheiben geschnittene unbehandelte Zitronen<br />

Zucker bzw. Honig in Wasser und Essig auflösen und in ein großes<br />

Gefäß, z.B. einen Gärtopf füllen. Blütendolden und Zitronenscheiben<br />

schichtweise zugeben und den mit einem Tuch abgedeckten Topf für<br />

5 Tage in die Sonne stellen. Die gesiebte Flüssigkeit in dickwandige<br />

(Sekt)Flaschen) füllen und mit leicht eingekerbten Korken verschließen<br />

aber nicht mit Draht sichern. Beim Gärungsprozess entsteht so<br />

viel Druck, dass es sogar den Flaschenhals von Sektflaschen absprengen<br />

kann. Für zwei Wochen dunkel und stellen, nicht legen. Ergebnis:<br />

ein wunderbar leichter Sekt mit dem Aroma des Sommers.<br />

Holunderblüten-Gelee<br />

25 Holunderblütendolden<br />

200ml Apfel- oder Birnensaft (klar)<br />

1125g Zucker<br />

20 g Apfelpektin<br />

Blütendolden gut ausschütteln oder unter fließendem Wasser abspülen<br />

und in 1l Wasser kurz aufkochen. 24 Stunden stehen lassen, dann<br />

durch ein Sieb gießen. 800ml von der Kochflüssigkeit abmessen und<br />

mit 200ml Saft auf 1000ml auffüllen. Die weitere Zubereitung erfolgt<br />

je nach den Angaben auf den Apfelpektin-Verpackungen. In Schraubverschlussgläser<br />

(je kleiner die Gläser, umso leichter geliert es!) füllen<br />

und mit einem keimfreien Tuch (z.B. gebügeltes Küchenhandtuch)<br />

abdecken. Beginnt die Flüssigkeit in den Gläsern fest zu werden, kann<br />

man mit Hilfe eines in kochendes Wasser getauchten Holzstäbchen<br />

Blüten im Glas verteilen. Gläser verschließen und nicht auf den Kopf<br />

stellen! Achtung: Dieses Gelee sollte kühl gelagert werden und innerhalb<br />

einer Woche verzehrt werden.<br />

Variante: Dekorative Farbakzente können auch in anderen hellen<br />

Gelees mit folgenden Blüten gesetzt werden: Akelei, Chrysanthemen,<br />

Dahlien, Gänseblümchen, Hibiskus, Hornveilchen, Jasmin, Kamille,<br />

Kapuzinerkresse, Lavendel, Löwenzahn, Stiefmütterchen, Thymian und<br />

Veilchen.<br />

NOWA Manufaktur<br />

Am Wolfsberg 17<br />

28865 Lilienthal<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag - Freitag<br />

10 - 18 Uhr<br />

Text und Foto: Jutta-Irene Dehlwes-Grotefend<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 39


Herzige<br />

Veilchenblütentorte<br />

40 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong><br />

Zutaten<br />

– 4 Eier<br />

– 2 EL Wasser<br />

– 2 EL Vollrohrzucker<br />

– 200g Mandeln gemahlen<br />

– ½ l Schlagsahne<br />

– 1 EL Vanillezucker mit echter<br />

Vanille<br />

– 200 g Himbeeren, Erdbeeren<br />

oder Kirschen<br />

Zutaten kandierte Veilchenblüten:<br />

– 2 Handvoll Veilchenblüten<br />

– 1 Eiweiß, 1 EL Wasser<br />

– feiner Zucker<br />

Zubereitung<br />

<strong>Das</strong> Kandieren der Blüten sollte<br />

1-2 Tage vor dem Backen der Torte<br />

vorgenommen werden.<br />

Dafür ein Eiweiß locker mit 1 EL<br />

Wasser mit der Gabel verrühren.<br />

Die Blüten mit dieser Masse<br />

möglichst vollständig bepinseln<br />

und danach mit feinem Zucker<br />

bestreuen. Die Blüten 1-2 Tage<br />

auf einem Kuchengitter trocknen<br />

lassen, damit sie „verzuckert“<br />

längere Zeit haltbar sind. In einer<br />

Dose luftdicht aufbewahrt,<br />

halten sie sich mehrere Monate!<br />

Zum Backen der Mandelbiskuittorte<br />

zunächst den Boden einer<br />

Spring- oder Herzform fetten<br />

oder die Form mit Backpapier<br />

auslegen.<br />

Die Eier trennen und die Eiweiße<br />

schaumig rühren zu festem Eischnee,<br />

dabei den Zucker langsam<br />

einrieseln lassen. Der Eischnee<br />

ist fertig, wenn beim Umdrehen<br />

der Schüssel das Eiweiß<br />

nicht herausfließt!<br />

Die Eigelbe mit Wasser vermischen<br />

und in den Eischnee einrühren,<br />

Mandeln mit einem Löffel<br />

unterheben. Die Masse in die<br />

Kuchenform geben und bei 180°<br />

ca. 30 Minuten backen – Ofentür<br />

in der Zeit nicht öffnen, sonst<br />

fällt der Teig zusammen!<br />

Der Kuchen ist fertig, wenn bei<br />

einer Holzstäbchenprobe kein<br />

Teig mehr am Stab klebt.<br />

Den Kuchen im geöffneten, abgeschalteten<br />

Ofen noch 10 Minuten<br />

abkühlen lassen. Für die weitere<br />

Verzierung sollte man einige<br />

Stunden (oder sogar eine Nacht)<br />

warten. Dann belegt man den<br />

Boden mit Früchten und deckt<br />

diese mit einer Schicht steif geschlagener<br />

Sahne und Vanillezucker<br />

vollständig ab.<br />

Zum Schluss dekoriert man die<br />

Mandelbiskuittorte mit den kandierten<br />

Veilchenblüten.<br />

Cornelia von Enden


Seit über 110 Jahren<br />

Löwenzahn-<br />

Bratkartoffeln<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

– 1 Handvoll<br />

Löwenzahnblättchen<br />

– ½ Bd. Schnittlauch<br />

– 1 kg neue Kartoffeln<br />

– 3 EL Rapsöl, Salz und Pfeffer<br />

– 1-2 Prisen Kreuzkümmel<br />

– 1 EL Butter<br />

– 4 Eier<br />

– 1 TL Zitronensaft<br />

Zubereitung<br />

Löwenzahn gründlich waschen<br />

und trockenschleudern. Größere<br />

Blätter in mundgerechte Stücke<br />

teilen.<br />

Schnittlauch in Röllchen schneiden,<br />

die Kartoffeln so gründlich<br />

waschen, dass später die Schale<br />

mitgegessen werden kann.<br />

Kartoffeln in etwa 2 cm große<br />

Würfel schneiden.<br />

In einer Pfanne das Rapsöl erhitzen,<br />

darin die Kartoffeln bei<br />

mittlerer Hitze 15 Minuten braten.<br />

Den Deckel auf der Pfanne nicht<br />

ganz schließen, damit die Kartoffeln<br />

zwar im eigenen Dampf garen,<br />

aber trotzdem mehr braten<br />

als dünsten.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen,<br />

auch den Kreuzkümmel dazugeben.<br />

Dabei immer wieder durchschwenken.<br />

Die Kartoffeln auf zwei Pfannen<br />

(oder vier kleine Portionspfannen)<br />

verteilen und flach darin<br />

ausbreiten.<br />

Jeweils ½ EL Butter in Flöckchen<br />

dazugeben und zwei Eier über die<br />

Kartoffeln schlagen.<br />

3-4 Minuten braten.<br />

Inzwischen den Löwenzahn mit<br />

dem übrigen Öl, dem Zitronensaft<br />

und etwas Salz und Pfeffer anmachen.<br />

Jeweils ein Spiegelei samt Bratkartoffeln<br />

auf einen Teller gleiten<br />

lassen, den Löwenzahn auf<br />

den Spiegeleiern verteilen<br />

und mit Schnittlauch betreut<br />

servieren.<br />

Cornelia von Enden<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 41


Fliedersorbet<br />

mit Fliederblüten-<br />

Karamellstreifen<br />

Zutaten<br />

– 2 Bio-Zitronen<br />

– 250 ml Weißwein<br />

– 200 g Zucker<br />

– 6 Dolden<br />

voll aufgeblühter Flieder<br />

– 1 Blatt weiße Gelatine<br />

Etwas von dem Sud erwärmen,<br />

die Gelatine ausdrücken und in<br />

warmem Sud auflösen.<br />

Anschließend diese Masse in den<br />

restlichen Sud einrühren.<br />

Die gesamte Flüssigkeit dann in<br />

eine flache Schüssel gießen und<br />

für ca. 4 Stunden ins Gefrierfach<br />

stellen.<br />

Alle 15 Minuten mit einem<br />

Schneebesen kräftig durchrühren.<br />

Für die Fliederblüten-Karamellstreifen<br />

ein Backblech mit Backpapier<br />

auslegen.<br />

Eine gute Küche lebt von guten Ideen. Und davon haben wir eine ganze<br />

Menge. Mit umfassender Beratung und professioneller Planung wollen wir<br />

gemeinsam mit Ihnen ideenreich Ihren Küchentraum verwirklichen.<br />

Schauen Sie mal vorbei.<br />

Hauptstraße 4 · 28865 Lilienthal · Tel. 04298/915120 · Fax 04298/915121<br />

E-Mail flathmann@t-online.de www.kuechenstudio-lilienthal.de<br />

42 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong><br />

Zubereitung<br />

Für das Sorbet die Schale der<br />

Zitronen in Streifen abschneiden<br />

(geht gut mit einem Sparschäler).<br />

Den Saft der Zitronen auspressen<br />

und in einem Topf Wasser, Wein,<br />

150 g Zucker, Zitronensaft und<br />

-schale aufkochen.<br />

Fünf Dolden Fliederblüten einlegen<br />

und an einem sonnigen Platz<br />

offen 1-2 Tage ziehen lassen.<br />

Den Sud danach durch ein feines<br />

Sieb abgießen, Gelatine in kaltem<br />

Wasser aufweichen.<br />

Von der 6. Dolde die einzelnen<br />

Blüten abzupfen, in einer Pfanne<br />

den restlichen Zucker bei geringer<br />

Hitze schmelzen.<br />

Mit einem Esslöffel den geschmolzenen<br />

Zucker streifenartig<br />

auf das Backpapier fließen lassen,<br />

sofort die Fliederblüten daraufsetzen<br />

und das Karamell erkalten<br />

lassen.<br />

Zum Anrichten das Fliedersorbet<br />

in Gläser geben und mit den<br />

Karamellstreifen dekorieren.<br />

Cornelia von Enden


Fotos: Veranstalter<br />

Ein Highlight des Frühsommers kündigt sich an<br />

<strong>Das</strong> Borgfelder Weinfest<br />

vom 25. - 26. Mai <strong>2024</strong><br />

<strong>Das</strong> letzte Jahr gab allen Mitwirkenden und<br />

Verantwortlichen des Borgfelder Weinfestes<br />

recht: dieses Event wird von den Menschen<br />

in und um Bremen angenommen und ist ein<br />

erfolgreicher Magnet für die Region! Deshalb<br />

wird es auch in diesem Jahr wieder stattfinden<br />

und ein Begegnungfest für Groß und<br />

Klein, Jung und Alt sein – dessen sind sich die<br />

ehrenamtlichen Organisatorinnen und Organisatoren<br />

sicher. <strong>Das</strong> Kernteam um Gabi Piontkowski,<br />

der 1. Vorsitzenden des Borgfelder<br />

Bürgervereins, ist schon seit Wochen und Monaten<br />

mit den Vorplanungen und der Organisation<br />

eines der bedeutendsten Volksfeste in<br />

Bremen befasst und hat den SC Borgfeld, den<br />

<strong>Das</strong> Orgateam (v.lks): Frank Harreß, Melanie Horn,<br />

Maximilian Horn (vorne), Ingo Buchenau, Gabi<br />

Piontkowski, Michael Horn. Foto: Cornelia von Enden<br />

TSV Borgfeld und die Borgfelder Schützengilde<br />

wieder mit im Boot. Melanie Horn, ehrenamtliche<br />

Schatzmeisterin beim Bürgerverein<br />

ist verantwortlich für die große Fest-Tombola<br />

und steht in Kontakt mit der Geschäftswelt,<br />

Ingo Buchenau, Vorsitzender der Borgfelder<br />

Schützengilde kümmert sich um Technik und<br />

Standplanung, Frank Harreß, Geschäftsführer<br />

bei der Gesellschaft EBH Radio Software, hat<br />

alles, was zur Zelttechnik und zum Bereich Entertainment<br />

gehört, verantwortlich übernommen.<br />

Der 8jährige Maximilian Horn wird mit in<br />

die vorbereitenden Arbeiten selbstverständlich<br />

eingebunden und betätigt sich im Orga-<br />

Team als Sachverständiger für Kinderfragen!<br />

Bei Gabi Piontkowski laufen die Fäden zusammen,<br />

sie koordiniert und behält die Übersicht<br />

über alles, was an Angeboten von Weingütern,<br />

Gastronomiebetrieben und Aktionsveranstaltungen<br />

an das Borgfelder Weinfest herangetragen<br />

wird. Last but not least pflegt sie den<br />

Kontakt zu den Sponsoren, wie der Adler<br />

Solar, der Sparkasse Bremen und zu weiteren<br />

institutionellen Geldgebern und vielen privaten<br />

Spendern, ohne die das Weinfest in der<br />

Form nicht auf die Beine zu stellen wäre.<br />

Den Verantwortlichen ist es wichtig, mit diesem<br />

Event allen Generationen etwas Attraktives<br />

zu bieten. Eltern, die in Ruhe mit Freunden<br />

ein Glas Wein trinken wollen, ist dies möglich,<br />

weil für die Kids einiges auf dem Programm<br />

steht: Treckerrallye, Korkenangeln, ein<br />

Borgfeld-Quiz und andere Spielmöglichkeiten<br />

werden die Kleinen beschäftigen; für die jungen<br />

Erwachsenen wird es coole Musik von<br />

Bands geben, die guten Sound bringen, und<br />

natürlich gibt es auch live-Musik für die ältere<br />

Generation. Vielfältigkeit ist das Motto des<br />

Borgfelder Weinfestes, denn neben Weinkommen<br />

auch Biertrinker auf ihre Kosten: die<br />

Bremer Braumanufaktur für Craftbier hat einen<br />

Stand in Borgfeld, genauso wie der Whisky-Stand<br />

des Borgfelder Whisky-Kontors. Auf<br />

diese Weise finden alle Geschmäcker ihre bevorzugte<br />

Richtung bei Getränken und Speisen,<br />

von vegan über vegetarisch bis zur Currywurst<br />

gibt es alles, was das Herz begehrt und dem<br />

Magen bekommt.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr bietet Info-Stände<br />

an, die Hans-Wendt-Stiftung organisiert eine<br />

abwechselungsreiche Klimarallye und befasst<br />

sich mit der Herstellung von Tawashi-Schwämmen.<br />

Ob der Genuss des Orgelweines der Kirchengemeinde<br />

Borgfeld eine innere Erleuchtung<br />

bringt, bleibt ungewiss, doch der Versuch<br />

sollte es wert sein...!<br />

Am 25. Mai <strong>2024</strong> wird die Bremer Bürgerschaftspräsidentin<br />

Antje Grotheer das Borgfelder<br />

Weinfest eröffnen – den Termin sollte<br />

man sich vormerken. Text: Cornelia von Enden<br />

44 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Vormerken<br />

Wieder<br />

Kinderfest<br />

im Blockland<br />

Am 26. Mai <strong>2024</strong> ist es wieder soweit. Die<br />

Dorfgemeinschaft Blockland e.V., wie jetzt der<br />

ehemalige Heimatverein Blockland e.V. heißt,<br />

lädt zum beliebten Kinderfest auf das Gelände<br />

des Dorfgemeinschaftshauses, Niederblockland<br />

20 in Bremen in der Zeit von 11 bis 17<br />

Uhr zum großen Kinderfest ein.<br />

Wie in den Jahren zuvor, soll das Taschengeld<br />

der Kinder geschont werden. Daher sind, dank<br />

vieler Sponsoren, fast alle Attraktionen für die<br />

Kinder kostenfrei.<br />

<strong>Das</strong> Programm ist sehr umfangreich: Ponyreiten,<br />

Bälle die auf Wasser schwimmen und in<br />

denen die Kinder über das Wasser laufen können,<br />

Bullenreiten für Kinder. Die Blocklander<br />

Feuerwehr wird mit einem Feuerwehrauto Kinderaugen<br />

zum leuchten bringen und ihre Arbeit<br />

mit Spielen, wie unter anderem einer Wasserspritze,<br />

näher bringen. <strong>Das</strong> Feuerwehrfahrzeug<br />

kann besichtigt werden und vielleicht<br />

darf der ein oder andere sich, wie ein richtiger<br />

Feuerwehrmann hinters Steuer setzen.<br />

Es werden auch wieder einige Bauernhoftiere<br />

zum Streicheln und Anschauen dabei sein und<br />

mit einem Oltimertrecker kann man sich über<br />

das Gelände fahren lassen.<br />

Die Ballonkünstlerin Susi<br />

wird auch in diesem Jahr<br />

wieder mit vielen vorbereiteten<br />

Luftballons dabei sein<br />

und Tiere und anderes daraus<br />

für die Kinder formen. Die<br />

abenteuerlustigen Kinder<br />

kommen nicht zu kurz: in einem<br />

Jungel Modul, können<br />

die Kinder nach Herzenslust<br />

toben. Die ganz Mutigen<br />

trauen sich vielleicht auch<br />

von einem Sprungturm in ein<br />

Sprungtuch zu springen<br />

oder, gesichert durch Gurte,<br />

die Kletterwand zu erklimmen.<br />

Für die Kleineren steht<br />

ein großer Sandberg zum<br />

buddeln und spielen bereit.<br />

Es gibt ein nostalgisches<br />

Kinderkarussell und natürlich<br />

darf auch eine Hüpfburg<br />

nicht fehlen.<br />

Kinderschminken, Dosenwerfen,<br />

ein Nagelbrett, Erbsen<br />

schlagen, eine Schaumkusswurfmaschine<br />

oder<br />

Bretterlaufen wird von den<br />

Jugendlichen des Blocklandes<br />

organisiert. Wenn dann die Kinder eine<br />

Pause vom Toben einlegen wollen, können sie<br />

bei Dagmar Schütte in Ruhe aus frischem Heu<br />

Mäuse oder Herzen basteln. Kaffee und<br />

Kuchen, Pommes, Wurst . Popcorn, Getränke<br />

und Eis gibt es natürlich auch. Eine große<br />

Tombola mit über 1000 attraktiven Gewinnen<br />

und keinen Nieten rundet das Programm ab.<br />

Die Dorfgemeinschaft Blockland e.V. freut<br />

sich, wenn möglichst viele Gäste mit dem<br />

Fahrrad kommen. Es stehen aber, für jene, die<br />

mit dem Auto kommen müssen, Parkplätze gegen<br />

Gebühr zur Verfügung.<br />

Weitere Infos unter<br />

dorfgemeinschaft@blockland.de<br />

Text & Fotos: DS/eh<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 45


Kunst · Kultur · Theater<br />

Verkaufsausstellung<br />

Bezahlbare<br />

Kunst<br />

Wer denkt, dass man sich Kunst nicht leisten<br />

kann, der sollte sich noch bis zum 21. April eines<br />

Besseren belehren lassen.<br />

Aus einigen privaten Beständ und aus dem<br />

Sammlungsbestand der Kunststiftung werden<br />

durchaus bezahlbare Gemälde, Aquarelle und<br />

antiquarische Bücher angeboten, die manchmal<br />

kaum teurer sind, als zu zweit am Abend<br />

mal essen zu gehen.<br />

Die Bilder werden sicherlich gefallen, denn bei<br />

der Vielzahl der ausgestellten Arbeiten sollte<br />

für jeden etwas dabei sein.<br />

Und das Beste: Man bezahlt vor Ort und kann<br />

sein Lieblingsbild gleich mitnehmen.<br />

Übrigens - die überwiegende Anzahl der Gemälde<br />

kommt aus der hiesigen Region Lilienthal,<br />

Worpswede und Fischerhude. Die angebotenen<br />

Arbeiten stammen aus den letzten<br />

100 Jahren. pm<br />

Verkaufsausstellung Bezahlbare Kunst,<br />

Sonntag, 24. März bis Sonntag, 21. April <strong>2024</strong><br />

Öffnungszeiten: Donnerstag – Sonntag,<br />

14.00 – 18.00 Uhr, Freier Eintritt<br />

„Wissen um Rares“<br />

Expertinnen-Abend in der<br />

Kunststiftung Lilienthal<br />

Kennen Sie den Wert Ihrer Kunst?<br />

Die <strong>Lilienthaler</strong> Kunststiftung lädt zum Expertinnen-Abend<br />

am 12. April <strong>2024</strong>, um 18:30 Uhr<br />

ein. Hier kann man mehr über die eigenen<br />

Schätze erfahren und gleichzeitig die ungezwungene<br />

Atmosphäre im Kunst-Café genießen.<br />

<strong>Das</strong> Arbeitsfeld der beiden Kunsthistorikerinnen<br />

Ulla Siegert und Christa Allen ist der<br />

Kunstmarkt. Sie handeln nicht mit Kunst und<br />

Antiquitäten, sondern begutachten und klären<br />

über deren Wert auf. Ihre Expertise fußt auf<br />

Wissenschaft, jahrzehntelanger Erfahrung im<br />

Kunstauktionswesen und der Beobachtung des<br />

aktuellen Kunstmarktes.<br />

An diesem Abend hat man die Möglichkeit,<br />

mehr über eigene Kunstgegenstände zu erfahren<br />

– woher sie kommen, aus welchem Material<br />

sie gefertigt wurden, ihr Alter und vor allem<br />

auch, was sie heute wert sind. <strong>Das</strong> Expertenwissen<br />

der beiden Damen ist breit aufgestellt.<br />

Kunstobjekte aus den Bereichen Gemälde,<br />

Grafik und Skulpturen des 18. bis 20.<br />

Jahrhunderts und Porzellan, Pretiosen, Silber<br />

und Metallarbeiten können zur Begutachtung<br />

vorgelegt werden.<br />

Der Eintritt ist kostenlos. Gebeten wird um<br />

eine Spende für die <strong>Lilienthaler</strong> Kunststiftung<br />

in Höhe von 5 Euro (oder auch gerne mehr) für<br />

jedes begutachtete Objekt.<br />

pm<br />

Christa Allen<br />

Ulla Siegert<br />

46 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Birkenstamm<br />

70-100 cm Öl<br />

auf Leinwand<br />

Birkenklänge mit<br />

Streicheisen<br />

Neue Ausstellung<br />

von Heinz Cymontkowski<br />

Manchmal vergehen Jahre von einer Idee bis<br />

zur konzeptionellen Umsetzung. Die Außeninstallation<br />

– Birkenklänge mit Streicheisen –<br />

ist so eine Idee, die der Künstler Heinz<br />

Cymontkowski seit Jahren mit sich trägt.<br />

Die Birke hat schon viele Künstler inspiriert –<br />

Gemaltes auf Papier, auf Leinwand oder Gesagtes<br />

auf Papier. Gerade in der Region Teufelsmoor<br />

prägt dieser Baum viele alte und<br />

neue Landschaftsarbeiten. Auch in den Arbeiten<br />

von Heinz Cymontkowski hat die Birke eine<br />

eigene Ausdrucksform bekommen.<br />

Aufgrund ihres nicht sehr hohen Lebensalters<br />

wird der Baum überwiegend als Nutz- und Möbelholz<br />

verwendet. Im Moor- und Sumpfgebiet<br />

Teufelsmoor stirbt die Birke von innen ab. Die<br />

Birkenhülle verbleibt und ist für den Künstler<br />

ein Markenzeichen der Kulturlandschaft.<br />

Die Birke ist auch der Baum des Schutzes. In<br />

früheren Jahren hat man die Birke bewusst an<br />

den Straßenrand gepflanzt, weil durch die helle<br />

Rinde in der Dunkelheit der Straßenverlauf<br />

besser wahrgenommen wurde.<br />

Tradition und Moderne hat der Künstler Heinz<br />

Cymontkowski in den letzten Jahren in seinen<br />

Arbeiten thematisiert. In der neuen Installation<br />

greift er seine malerischen Akzente und<br />

persönlichen Erfahrungen mit der Pfingstbaumbirke<br />

auf und setzt sie in einer direkten<br />

Werksprache im Außenbereich des Ateliers um.<br />

Einer toten Birke wird über Drähte und Streicheisen<br />

ein neuer Landschaftsklang entlockt.<br />

Gezeigt werden neben der Installation Ölbilder,<br />

Aquarelle und Zeichnungen zu vielfältigen<br />

Themen. Die Ausstellung läuft vom 6. April bis<br />

zum 30. Juni <strong>2024</strong>.<br />

eb<br />

Ateliergruppe Teufelsmoor Dorf©<br />

Gegenwartskunst und Zeitgeschichte<br />

Zur kleinen Reihe<br />

(letztes Haus am Ende des sandigen Weges)<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck, Dorf Teufelsmoor<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 47


Kunst · Kultur · Theater<br />

De Worphüser e.V.: Hexenschuss<br />

Komödie von John Graham, ins Deutsche –<br />

Diesmal auf Hochdeutsch!<br />

Anni Willms ist Sängerin in einem Gospelchor und will unbedingt im Fernsehen auftreten. Darum<br />

lässt sie sich mit dem Schürzenjäger und Fernsehprediger von „Talk am Tag, Tag für Tag“, Peter<br />

Kramer ein.<br />

Der auf sein frommes Image bedachte Peter erleidet in der Badewanne seiner Geliebten Anni einen<br />

schweren Hexenschuss und steckt dort fest. Da wünscht man sich weder einen Klavierstimmer<br />

im Haus noch den Ehemann, der unerwartet heimkehrt. Damit weder sie noch Peter auffliegen,<br />

muss Anni ihren Mann vom Badezimmer fernhalten. Aber wie will sie ihm die Bereitschaftsärztin erklären und wie Peters dominante Agentin?<br />

Während sich die Wohnung mit Besuchern füllt, hagelt es Lügen und Verwechslungen, bis Anni selber im wachsenden Chaos untergeht. Doch auch<br />

Leonard hat etwas zu verbergen! Die Affäre seines Freundes steht plötzlich vor der Tür, was seine Frau nicht wissen darf.<br />

Ein Feuerwerk an Ausreden, Lügen und Verwechslungen, bis sich am Ende doch noch alles zum Guten wendet. Oder etwa doch nicht..?<br />

Gespielt wird im Turmalinsaal der Stiftung Leben und Arbeiten. Niels-Stenseen-Haus, Worphauser Landstraße 55, 28865 Lilienthal.<br />

pm/eh<br />

Termine <strong>2024</strong>: Premiere ist am Freitag, den 12.04.<strong>2024</strong> um 19.00 Uhr.<br />

Fr 12.04. 19.00 Uhr Sa 13.04. 19.00 Uhr So 14.04. 15.30 Uhr So 14.04. 19.00 Uhr Fr 19.04. 19.00 Uhr Sa 20.04. 19.00 Uhr<br />

Fr 26.04. 19.00 Uhr So 20.04. 15.30 Uhr So 20.04. 19.00 Uhr Sa 27.04. 19.00 Uhr So 28.04. 15.30 Uhr So 28.04. 19.00 Uhr<br />

Vorverkauf telefonisch 04298 / 467962, Mo-Fr 10–12 Uhr und 17-19 Uhr.<br />

Christian Hinz: „Eine<br />

Entdeckungsreise der Töne“<br />

Kontrabass-Konzert in Bremen-Borgfeld<br />

Christian Hinz<br />

Foto: Veranstalter<br />

In der Reihe „HörArt“ gastiert der Kölner Kontrabassist Christian Hinz<br />

am Sonnabend, 27. April, um 19 Uhr mit eigenen Arrangements moderner<br />

klassischer Komponisten und Eigenkompositionen im Stiftungshaus<br />

für Lebenswerte(s), Upper Borg 147, in Bremen-Borgfeld.<br />

Die Besucher erwartet ein einprägsamer und außergewöhnlicher Soloabend.<br />

Sie erleben den Kontrabass auf eine wahrscheinlich so noch nie<br />

gehörte vielfältige Weise.<br />

Christian Hinz präsentiert eigene Arrangements moderner klassischer<br />

Komponisten und Eigenkompositionen, wobei es auch Raum für Improvisation<br />

gibt.<br />

Mit seinem Programm führt er das Publikum mit unterschiedlichen musikalischen<br />

Einflüssen aus verschiedenen Kulturen auf eine abwechslungsreiche<br />

Reise.<br />

Ursprünglich klassisch ausgebildet, wurde Christian Hinz später Schüler<br />

des französischen Virtuosen François Rabbath in Paris, der ihn in<br />

seiner „Nouvelle Technique de la Contrebasse“ unterrichtete.<br />

Auf dem Kontrabass spielt er in einer eigens von ihm eingeführten<br />

Quint-/Quartstimmung.<br />

Die Stimmung in C-, G-,d-,g-,c- verleiht dem Instrument einen größeren<br />

Tonumfang und neue Ausdrucksmöglichkeiten.<br />

Unorthodoxe Spieltechniken und neue experimentelle Klänge dienen<br />

stets melodischen sowie rhythmischen Strukturen und erweitern die<br />

Fähigkeiten des Soloinstrumentes.<br />

Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung unter mail@hoer-art.de<br />

oder der Rufnummer 0421/274569 erforderlich. Eintritt: 15 Euro.<br />

Text: Eggert Peters<br />

48 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


MARIA FRIEDEN Worpswede e.V.<br />

Neue Ausstellung<br />

Der Förderverein MARIA FRIEDEN Worpswede e.V. präsentiert eine neue<br />

Ausstellung in der Kapelle MARIA FRIEDEN in Worpswede:<br />

DAS MOOR | DAS LICHT | DIE FARBEN<br />

SICHTWEISEN<br />

Malerei von Dieter Kupferschmidt<br />

7. März bis 7. November <strong>2024</strong><br />

Dieter Kupferschmidt beschäftigt sich seit ca. 40 Jahren überwiegend<br />

mit der Landschaftsmalerei. Während sich seine Arbeiten anfänglich an<br />

den alten Meistern orientierten, entdeckte er für sich in seiner weiteren<br />

Entwicklung die impressionistische Darstellungsweise, die er in wieder<br />

weiteren Entwicklungsschritten in die Abstraktion führte. So verändern<br />

sich natürliche Landschaften in imaginäre, lassen sich Stimmungswelten<br />

ahnen ebenso wie Gefühlswerte. Aber immer sind es das<br />

Licht und die Farben, welche bei Betrachtung der Bilder in ein Landschafts-,<br />

Pflanzen- oder Blumenmeer eintauchen lassen.<br />

Mit dieser neuen Ausstellung setzt der Förderverein seine Reihe wechselnder<br />

Kunstausstellungen verschiedenster Disziplinen fort.<br />

Seit Jahren wird dieses Ausstellungsgeschehen durchgängig auch von<br />

vielen Touristen besucht. So lässt sich diese Kapelle als fester Bestandteil<br />

des Künstlerdorfes Worpswede sehen. Die Kapelle selbst wurde<br />

in den 1970ern von dem Worpsweder Künstler Ulrich Conrad entworfen<br />

sowie gestaltet und 1975 als katholische Kirche eingeweiht. Zusätzlich<br />

zu den regulären Gottesdiensten und Vespern besuchen auch<br />

viele Feriengästen die Kapelle, die dadurch Kirche wie Gesellschaft einen<br />

Dienst erweist - religiös, spirituell, geistig-seelisch.<br />

Die Kapelle steht Besuchern und Touristen mit ganztägiger Öffnungszeit<br />

von 9 bis 17 Uhr als Raum der Stille zur inneren Einkehr und<br />

Meditation offen.<br />

Ulla Voßgröne<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 49


Kunst · Kultur · Theater<br />

Weltstars der Klassik<br />

kommen wieder nach<br />

Oberneuland<br />

„Beim Internationalen Musikfest Oberneuland<br />

werden die Weltstars der Klassik mit ihren außergewöhnlichen<br />

Talenten und Können das Publikum<br />

zwei Wochen lang verzaubern“<br />

erklärt der renommierte Geiger Denis Goldfeld,<br />

künstlerischer Leiter und Initiator von dem<br />

Internationalen Musikfest Oberneuland.<br />

Künstlerischer Leiter Denis Goldfeld<br />

Im Juni lädt das Internationale Musikfest Oberneuland erneut zu einem einzigartigen musikalischen<br />

Erlebnis ein. Vom 1. bis zum 15. Juni präsentiert das Internationale Musikfest Oberneuland sechs hochkarätig<br />

besetzte Konzerte in der Kirche St. Johann zu Oberneuland.<br />

<strong>Das</strong> Musikfest startet mit dem Eröffnungskonzert am Samstag, den 1. Juni, bei dem Werke von Fauré,<br />

Mendelssohn, Beethoven und Bloch erklingen. <strong>Das</strong> Grande Finale am Samstag, den 15. Juni, verspricht<br />

mit Schuberts Forellenquintett einen glanzvollen Abschluss.<br />

Zu den Höhepunkten des Festivals zählen Auftritte des amerikanischen Star-Violoncellisten Garry Hoffman<br />

sowie dem renommierten Pianisten und Deutsche Grammophon Künstler Pavel Gililov. Die für den<br />

diesjährigen Echo Klassik nominierte, israelische Klarinettistin Shirley Brill mit ihrem Partner Jonathan<br />

Aner am Klavier werden als Duo BrillAner das Publikum begeistern.<br />

Ein weiteres Highlight ist der Vortrag von Florian Leonhard (weltweit führender Streichinstrument-Experte)<br />

über die Geschichte und den Geheimnissen von Streichinstrumenten, gefolgt von einem Soloprogramm<br />

der Violinistin Elly Suh – eine der faszinierendsten Paganini-Interpretinnen ihrer Generation.<br />

Die brillanten Cellisten Alexey Stadler und Thomas Carroll werden mit ihrem meisterhaften Können die<br />

Konzerte bereichern. Genauso wie die gefeierten Pianistinnen Sofja Gülbadamova und die aus der Ukraine<br />

stammende Olga Zado.<br />

Die Premiere des Musikfestes im vergangenen Jahr war ein großer Erfolg und hat hohe Besucherzahlen<br />

sowie Begeisterung bei allen Beteiligten hervorgerufen. Auch in diesem Jahr verspricht das Musikfest<br />

ein unvergessliches Erlebnis für Liebhaber der klassischen Musik.<br />

Tickets für 30,- Euro pro Konzert (ermäßigt: 15,-) sowie weitere Infos unter:<br />

www.oberneuland.info/musikfest pm<br />

Foto: Dan Hannen<br />

Die Konzerte<br />

Samstag 1. Juni <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />

„Eröffnungskonzert“<br />

Mihaela Goldfeld - Flöte<br />

Sofja Gülbadamova - Piano<br />

Denis Goldfeld - Violine<br />

Vadim Goldfeld - Piano<br />

Montag 3. Juni <strong>2024</strong> 19.30 Uhr<br />

„Duo BrillAner“<br />

Shirley Brill - Klarinette<br />

Jonathan Aner - Piano<br />

Donnerstag 6. Juni <strong>2024</strong><br />

19.30 Uhr<br />

„Gililov - Goldfeld -<br />

Carrol - Faust“<br />

Pavel Gililov - Piano<br />

Denis Goldfeld - Violine<br />

Thomas Carroll - Violoncello<br />

Boris Faust - Viola<br />

Montag 10. Juni <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />

„Sherlock Holmes<br />

der Geigenwelt“<br />

Elly Suh - Violine<br />

Florian Leonhard - weltweit führender<br />

Streichinstrument-Experte<br />

Mittwoch 12. Juni <strong>2024</strong><br />

19.30 Uhr<br />

„Hoffmann - Gülbadamova -<br />

Goldfeld“<br />

Garry Hoffman - Violoncello<br />

Sofja Gülbadamova - Piano<br />

Denis Goldfeld - Violine<br />

Samstag 15. Juni <strong>2024</strong>, 19.30 Uhr<br />

„Grande Finale“<br />

Olga Zado - Piano<br />

Alexey Stadler - Violoncello<br />

Piotr Szumiel - Viola<br />

Denis Goldfeld - Violine<br />

Hiroyuki Yamazaki - Kontrabaß<br />

Alle Konzerte finden in der<br />

Kirche St. Johann zu Oberneuland statt.<br />

Veranstalter:<br />

Verein Int. Musikfest Oberneuland e.V.<br />

FARBE GRENZENLOS<br />

Neue Ausstellung im Rathaus Grasberg<br />

Die Grasberger KUNSTwerker zeigen in einer Gemeinschaftsausstellung<br />

Arbeiten aus den Bereichen Fotografie, Goldschmiedekunst,<br />

Papierdesign, Malerei, Keramik und Porzellanmalerei.<br />

Die Ausstellungseröffnung findet am 12. April <strong>2024</strong> um 19:00 Uhr im<br />

Sitzungssaal des Rathauses Grasberg statt. Die Ausstellung dauert bis<br />

zum 31. Mai <strong>2024</strong> und kann zu den Öffnungszeiten des Rathauses wie<br />

folgt besucht werden: Mo bis Fr 8:00 bis 12:00 Uhr sowie Di 14:00<br />

bis 16:00 Uhr und Do 14:00 bis 18:00 Uhr.<br />

Für eine Führung durch die Ausstellung werden zusätzlich zwei<br />

Termine angeboten:<br />

So 21. April <strong>2024</strong> und So 05. Mai <strong>2024</strong>, jeweils um 14:00 Uhr. UV<br />

50 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Anne Pohl, 29 Jahre, seit Sommer 2022 Bürgerin Lilienthals<br />

„Meine Korea Erfahrung”<br />

„Durch mein Studium des „Internationalen<br />

Managements mit Schwerpunkt Korea“ in Ludwigshafen<br />

hatte ich die Chance, ab dem Sommer<br />

2020 bis zum Sommer 2021, eine Stunde<br />

von Seoul entfernt in Südkorea zu studieren,<br />

wohnen und zu leben. In dieser Zeit habe ich<br />

„Eine zufällig vorbeikommende Koreanerin<br />

schoss dieses Foto von mir.”<br />

so viele Erfahrungen gesammelt wie ich konnte,<br />

ob im täglichen Leben, bei wochenlangen<br />

Solo-Reisen, oder mit Freunden aus aller Welt.<br />

Trotz, oder gerade wegen der auch in Korea gegebenen<br />

Einschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie,<br />

werden mich die Erfahrungen,<br />

die ich vor Ort machen konnte, mein Leben<br />

lang prägen: Ich konnte ein Korea kennen<br />

lernen, das viele so vielleicht nie erleben<br />

werden.<br />

Für die Fotoausstellung „Meine Korea Erfahrung“<br />

in der Cafeteria des Kreishauses I in<br />

Osterholz-Scharmbeck habe ich versucht, in<br />

den unzähligen vor Ort gemachten Fotos diejenigen<br />

zu finden, die ich mit besonders starken<br />

Eindrücken verbinde.<br />

Ich hoffe, dass sich beim Betrachten der Bilder<br />

diese Eindrücke ein wenig nachvollziehen<br />

lassen und Südkorea mit all seinen Facetten,<br />

dann nicht mehr ganz so weit entfernt erscheint.<br />

Die Ausstellung läuft noch bis 30. April <strong>2024</strong><br />

zu den Öffnungszeiten der Cafeteria, Montag<br />

bis Donnerstag 8 - 13 Uhr und Fr 8 - 11 Uhr.<br />

Parkmöglichkeiten sind vorhanden.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Ich freue mich auf Ihren Besuch.”<br />

Herzliche Grüße aus Lilienthal<br />

Anne Pohl<br />

Beolab 8<br />

Natural Aluminium, Grey Mélange<br />

Fabric Cover, Table Stand<br />

ab 2.499 Euro pro Stück<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 51


NOTRUFE<br />

Polizei 110<br />

Feuerwehr, Rettungsdienst 112<br />

Polizeistation Grasberg 04208 - 12 22<br />

Speckmannstr. 35, 28879 Grasberg<br />

Polizeistation Lilienthal 04298 - 46 56 61 0<br />

Zinckestr. 24, 28865 Lilienthal<br />

Polizeikommissariat Osterholz 04791 - 30 70<br />

Pappstraße 6, 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

Polizeistation Ottersberg 04205 - 86 04<br />

Grüne Straße 26, 28870 Ottersberg<br />

Polizeistation Ritterhude 04292 - 99 07 60<br />

Riesstraße 30, 27721 Ritterhude<br />

Polizeistation Worpswede 04792 - 12 35<br />

Hembergstraße 12, 27726 Worpswede<br />

NOTHILFE<br />

Krankenhäuser<br />

Kreiskrankenhaus Osterholz-Scharmbeck 04791 - 80 30<br />

Am Krankenhaus 4, 27711 Osterholz-Scharmb.<br />

Klinik Lilienthal 04298 - 27 10<br />

Moorhauser Landstr. 3c, 28865 Lilienthal<br />

Krankentransport 04791 - 1 92 22<br />

Ärztl. Bereitschaftsdienst Bundesweit 116 117<br />

Apotheken-Notdienst 0800 - 0 02 28 33<br />

Giftnotrufzentrale Nord 0551 - 19 24 0<br />

Telefonseelsorge 0800 - 111 0 111/222<br />

Kinder-/Jugendtelefon 0800 - 111 0 333<br />

Elterntelefon 0800 - 111 0 550<br />

Frauen-Notruf 04791 - 96 58 11<br />

Osterholzer Stadtwerke 04791 - 809 - 999<br />

Kundenzentrum Grasberg 04208 - 828 - 6350<br />

Kundenzentrum Lilienthal 04298 - 6900 - 30<br />

Kundenzentrum Ritterhude 04292 - 8165 - 55<br />

Kundenzentrum Worpswede 04792 - 987 - 8120<br />

Pannendienst ADAC 01802 - 22 22 22<br />

Zentralnotruf Autoversicherer 01802 - 50 26<br />

Sperrung EC-/Kreditkarten 116 116<br />

Lilienthal<br />

Rathaus Lilienthal 04298 - 929 0<br />

Klosterstr. 16, 28865 Lilienthal Fax 04298 - 929 292<br />

gemeinde@lilienthal.de · www.lilienthal.de<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinden in Lilienthal<br />

Gemeindebüros: Klosterstraße 14 04298 - 10 53<br />

Katholische Kirche „Guter Hirt”<br />

Sternwartestraße 5, 28865 Lilienthal 04298 - 8512<br />

( Service-Seite<br />

Osterholz-Scharmbeck<br />

Rathaus OHZ 04791 - 17-0<br />

Rathausstraße 1, 27711 Osterholz-Scharmbeck Fax 04791 - 17-304<br />

rathaus@osterholz-scharmbeck.de · www.osterholz-scharmbeck.de<br />

Bürgermeister: Torsten Rohde<br />

Landkreis OHZ 04791 - 930-0<br />

Osterholzer Str. 23, 27711 Osterholz-Scharmbeck Fax 04791 - 1930-1099<br />

info@landkreis-osterholz.de · www.landkreis-osterholz.de<br />

Landrat: Bernd Lütjen<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Willehadi<br />

Gemeindebüro: Hinter der Kirche 10 04791 - 5 71 96<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Marien<br />

Gemeindebüro: Findorffstraße 18 04791 - 14 96 30<br />

Katholische Kirchengemeinde „Heilige Familie”<br />

Pfarramt: Waldweg 1 04791 - 26 93<br />

Worpswede<br />

Rathaus Worpswede 04792 - 312 0<br />

Bauernreihe 1, 27726 Worpswede Fax 04792 - 312 39<br />

rathaus@gemeinde-worpswede.de · www.gemeinde-worpswede.de<br />

Bürgermeister: Stefan Schwenke<br />

Tourist-Information Worpswede 04792 - 93 58 20<br />

Fax 04792 - 93 58 23<br />

Evangelische Kirchengemeinde Worpswede<br />

Gemeindebüro: An der Kirche 5 04792 - 9 63 35<br />

Grasberg<br />

Rathaus Grasberg 04208 - 91 75 0<br />

Speckmannstr. 30, 28879 Grasberg Fax 04208 - 91 75 75<br />

info@grasberg.de · www.grasberg.de<br />

Bürgermeisterin: Marion Schorfmann<br />

Kirchengemeinde Grasberg<br />

Kirchenbüro: Speckmannstr. 40 04208 - 9 19 90 95<br />

Fischerhude<br />

Rathaus Flecken Ottersberg 04205 - 31 70 0<br />

Grüne Straße 24, 28870 Ottersberg Fax 04205 - 3170-44<br />

info@flecken-ottersberg.de · www.flecken-ottersberg.de<br />

Orts-Bürgermeister: Wilfried Mittendorf<br />

Liebfrauenkirche Fischerhude<br />

Kirchstraße 13, 28870 Ottersberg 04293 - 789546<br />

Ritterhude<br />

Rathaus Ritterhude 04292 - 889-0<br />

Riesstraße 40, 27721 Ritterhude<br />

gemeinde@ritterhude.de · www.ritterhude.de<br />

Bürgermeister: Jürgen Kuck<br />

Ev.-luth. St. Johannes-Kirchengemeinde Ritterhude<br />

Pfarrbüro: Hegelstraße 2a 04292 - 13 88<br />

Fotos: pv<br />

SCHULFERIEN <strong>2024</strong> / 2025 IN NIEDERSACHSEN<br />

Einzeltage 10. Mai + 21. Mai + 1. November <strong>2024</strong><br />

Sommerferien 24. Juni - 03. August <strong>2024</strong><br />

Herbstferien 04. Oktober - 19. Oktober <strong>2024</strong><br />

Weihnachtsferien 23. Dezember - 04. Januar 2025<br />

Winterferien 03. Februar - 04. Februar 2025<br />

Osterferien 07. April - 19. April 2025<br />

Angegeben ist jeweils der erste und letzte Ferientag. Alle Angaben auf dieser Seite ohne Gewähr.<br />

52 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Anzeige<br />

Netzwerktreffen für Engagierte<br />

Die Freiwilligenagentur Lilienthal e.V. lädt Engagierte und Interessierte<br />

zum Netzwerktreffen am Dienstag, den 07. Mai ab 18:00 Uhr<br />

in den MartinsSaal (Diakonie Lilienthal, Moorhauser Landstr. 3a)<br />

ein. Hier treffen sich Organisationen, Vereine, Initiativen, Selbsthilfegruppen,<br />

Politiker*innen, Verwaltungsvertreter*innen, Engagierte<br />

und Interessierte aus Lilienthal zum Austausch und vernetzen<br />

sich. Gemeinsam wird eine Engagementstrategie für Lilienthal<br />

entwickelt. D.h. die Teilnehmenden bringen ihre Ideen für konkrete<br />

Ziele und Maßnahmen mit ein, was in Lilienthal verbessert werden<br />

kann, damit sich viele Menschen gerne ehrenamtlich einbringen.<br />

Wir freuen uns auf ein produktives und unterhaltsames Netzwerktreffen!<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine verbindliche Anmeldung bis zum<br />

28. April per E-Mail an info@freiwilligenagentur-lilienthal.de oder<br />

telefonisch unter 04298-2797630 ist erforderlich.<br />

Familienflohmarkt<br />

im Konventshaus<br />

Die Freiwilligenagentur Lilienthal e.V. veranstaltet am Samstag, den<br />

13. April von 14 bis 16 Uhr einen Familienflohmarkt im Konventshaus,<br />

Konventshof 4, in Lilienthal. Neben Schnäppchen und nützlichen<br />

Dingen für die ganze Familie kann man auch selbstgebackenen<br />

Kuchen und Kaffee genießen sowie sich über aktuelle Projekte<br />

für Kinder und Familien in der Gemeinde informieren.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 53


Visitenkarten<br />

Automobile<br />

Dienstleistungen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

• 3 SB-Waschboxen • 1 SB-Caravan-Waschplatz<br />

• Fahrzeugaufbereitung • Nano-Lackversiegelung<br />

Harald Kohlmann<br />

Inh.: Daniel Kohlmann<br />

Kfz-Meisterbetrieb<br />

GmbH<br />

Machen Sie regelmäßig auf sich aufmerksam<br />

Ihre Visitenkarte<br />

farbig für 6 Ausgaben € 240,-<br />

s/w für 6 Ausgaben € 190,-<br />

Wir beraten Sie gern. ☎ 0421 - 25 85 220<br />

zzgl.MwSt.<br />

54 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Visitenkarten<br />

Einzelhandel<br />

Handwerk<br />

Sonstige<br />

Ferienwohnungen<br />

Edisonstr. 21 · 28357 Bremen · 0421 80719920<br />

www.antikes-kurioses.com · info@antikes-kurioses.com<br />

<strong>Lilienthaler</strong><br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine(n)<br />

REDAKTEUR/IN<br />

(auf Honorarbasis)<br />

Lieben Sie es zu schreiben?<br />

Fotografieren Sie gerne?<br />

Haben Sie Spaß an kreativen Themen?<br />

Bewerbung: info@edition-ehlers.de<br />

Inklusiver Lebensort für Menschen mit Handicap<br />

Praktikumsplätze<br />

FreiwilligesSozialesJahr (FSJ)<br />

und im Bundesfreiwilligendienst (BuFDi)<br />

Worphauser Landstr. 55 · 28865 Lilienthal<br />

Tel: 04208/299-0 (Andrea Vergöhl)<br />

Mail: info@leben-arbeiten.de<br />

KONZEPTEONZEPTE ORGANISATION<br />

BERATUNGERATUNG<br />

Fon 0421 - 25 85 220<br />

info@edition-ehlers.de<br />

ENTWÜRFE<br />

DRUCKSACHEN<br />

MEDIEN<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 55


Marktplatz<br />

<strong>Das</strong> „Musicland OHZ“<br />

ist umgezogen<br />

Musikaliengeschäft jetzt im ehemaligen Maribondo-Dorfladen<br />

Bahnhofstraße 18<br />

Die Adresse vom „Musicland OHZ“ hat sich nach dem Umzug kaum geändert,<br />

nur die Hausnummer: Von der Bahnhofstraße 63 zog das Musikalien-Fachgeschäfts<br />

in die ehemalige Post, dem späteren Maribondo-<br />

Dorfladen, in der Bahnhofstraße 18. Die beiden Inhaber, Detlef Gödicke<br />

und Udo Schloen, sehen den Umzug als „glückliche Fügung“. Sie berichteten<br />

von den Schwierigkeiten, neue, passende Geschäftsräume zu<br />

finden. „Zum1. Februar mussten wir raus, weil das Haus verkauft wurde“.<br />

Als Rettungsanker erwies sich schließlich ein Gespräch mit Erwin<br />

Bienewald von der Maribondo-Stiftung. Danach war schnell klar, dass<br />

das „Musikland OHZ“ in den ehemaligen Dorfladen an der Bahnhofstraße<br />

18 zieht. Inzwischen sind die beiden Inhaber froh über die neuen<br />

großzügigen Räumlichkeiten, die ihnen reichlich Platz für ihr umfangreiches<br />

Musikalien-Angebot bieten.<br />

Bereits seit Herbst 2023 waren Goedicke und Schloen auf der Suche<br />

nach neuen Geschäftsräumen für ihr Musicland. Nach rund 35 Jahren<br />

in der Bahnhofstraße 63 war ihnen gekündigt worden. <strong>Das</strong> Haus soll<br />

umgebaut werden und später vom SOS Kinderdorf genutzt werden. Als<br />

ideale Lage bezeichnen die beiden Musicland-Inhaber den neuen Standort<br />

mit nur zwei Minuten Fußweg zum Bahnhof und jede Menge Parkmöglichkeiten<br />

vor und hinter dem Geschäftshaus.<br />

Der Kundenstamm, das sind unter anderem populäre Musiker und Veranstalter<br />

aus ganz Deutschland und Nachbarländern, lässt sich gerne<br />

von den erfahrenen Musikern und vielseitigen Experten beraten und beliefern.<br />

„Kürzlich konnten wir einem Musiker vorm Auftritt in der Stadthalle<br />

helfen, der seine Gitarre vergessen hatte“, berichtete Detlef<br />

Gödicke. Schlagwerk-Experte und Musiker Udo Schloen kann seine<br />

Drum-Sets in den neuen Räumen in vielfacher Ausführung ansprechend<br />

präsentieren und vorführen. Ebenso die Saiteninstrumente, wie Gitarren<br />

und Ukulelas und vieles mehr. Die E-Pianos haben im Eingangsbereich<br />

einen gut übersichtlichen Platz gefunden.<br />

Detlef Gödicke (links) und Udo Schloen freuen sich über die neue<br />

Geschäftsräume für ihr Musicland OHZ<br />

Umfangreiches Schlagwerk<br />

kann Udo Schloen<br />

in den neuen Räumen<br />

anbieten und demonstrieren.<br />

Detlef Gödicke ist passionierter Akkordeonist und betreibt den „Akkordeon<br />

Service Bremen“ mit Werkstatt und Verkauf im Ortsteil Heilshorn.<br />

Über das Musicland OHZ können Termine für diese Instrumente vermittelt<br />

werden. Bis zur offiziellen Eröffnung der neuen Räume haben<br />

Gödicke und Schloen noch einiges zu tun. Sie sind jedoch wie gewöhnlich<br />

für ihre Kundschaft von Nah und Fern erreichbar.<br />

Text & Fotos: Monika Fricke<br />

„Musikcland OHZ“, Bahnhofstraße 18, 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

Telefon 04791/ 6868, Internet: www.musicland-ohz.de<br />

E-Mail: info@musicland-ohz.de, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von<br />

10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Samstag: 10 bis 13 Uhr, Mittwoch geschlossen.<br />

<strong>Lilienthaler</strong><br />

<strong>Lilienthaler</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> April 2 Mai <strong>2024</strong><br />

Sie möchten immer rechtzeitig den neuen<br />

<strong>Lilienthaler</strong> erhalten ? Kein Problem !<br />

Abonnieren Sie doch einfach das <strong>Magazin</strong> und wir schicken Ihnen<br />

sofort nach Erscheinen die jeweils neue Ausgabe per Post zu.<br />

Musik und Theater<br />

Blütenküche<br />

und Blütenpracht<br />

Weinfest und Ausstellung<br />

Der Frühling ist da !<br />

Die Kosten hierfür ?<br />

<strong>Das</strong> Jahresabo (6 Ausgaben) kostet nur 15,00 Euro.<br />

Abonnieren Sie per Post an: <strong>Magazin</strong> <strong>Lilienthaler</strong>, Carl-Linde-Str. 10, 28357 Bremen<br />

oder per E-Mail an: lilienthaler@edition-ehlers.de oder per Telefon: 0421 - 25 85 220.<br />

56 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Die LILIEN-Apotheke in Lilienthal<br />

ist in neuen Händen<br />

Nach außen hin ist alles beim Alten geblieben,<br />

seit Ostern läuft der Betrieb in der Lilien-<br />

Apotheke wie gewohnt weiter. Und doch ging<br />

mit dem 1. April <strong>2024</strong> eine Ära zu Ende, die<br />

27 Jahre eine pure Erfolgsgeschichte war, und<br />

eine neue Ära beginnt.<br />

Im August 1986 eröffnete Ursula Frerker-Müller<br />

in der ehemaligen Tankstelle an der <strong>Lilienthaler</strong><br />

Hauptstraße „ihre“ Lilien-Apotheke, damals<br />

mit nur einer Mitarbeiterin. Die approbierte<br />

Apothekerin arbeitete hart und baute<br />

sich mit der Zeit einen Kundenstamm auf, der<br />

der Apotheke und dem vertrauten Team treu<br />

blieb. Letzteres wuchs im Laufe der Jahre und<br />

im Zuge der wachsenden Anforderungen an<br />

die Apotheken auf 15 Mitarbeitende an, von<br />

denen heute vier approbierte Pharmazeut/innen,<br />

sieben pharmazeutisch-technische Assistent/innen<br />

und vier pharmazeutisch-kaufmännische<br />

Angestellte sind, die teilweise in<br />

Teilzeit arbeiten. Die ehemalige Inhaberin Ursula<br />

Frerker-Müller hat damit ein breit aufgestelltes<br />

und gut qualifiziertes Mitarbeiterteam<br />

in der Lilien-Apotheke aufbauen und halten<br />

können, welches durch vertrauensvolle Beratung<br />

und kompetente, kontinuierliche Begleitung<br />

der Kunden wesentlich zum Erfolg der<br />

Lilien-Apotheke beigetragen hat. Außerdem<br />

passte die Inhaberin die Ausstattung der Apotheke<br />

durch stetige Investitionen an modernste<br />

Standards an. Damit sind für die weitere<br />

Zukunft sowohl die Einrichtung als auch<br />

die Arbeitsabläufe optimiert.<br />

Die langjährige Chefin Ursula Frerken-Müller,<br />

die selbst eigentlich „die Lilien-Apotheke“ war<br />

und repräsentierte, freut sich nun auf ihren<br />

neuen Lebensabschnitt, der ihr mehr zeitliche<br />

Flexibilität und auch Spontanität ermöglicht.<br />

„Ich arbeite gerne und werde es auch mit reduzierter<br />

Stundenzahl weiterhin tun, aber ich<br />

wünsche mir einfach jetzt etwas mehr Freiraum<br />

für meine persönlichen Planungen und<br />

für meine Enkelkinder.“ Die bisherige Apothekenleiterin<br />

hat nun die Geschicke des Unternehmens<br />

in die Hände von Jan Weisenburger<br />

gelegt, der jetzt der neue Inhaber und verantwortlich<br />

für die Apotheke ist.<br />

„Ich übernehme diese Aufgabe voller Respekt<br />

vor der Lebensleistung von Frau Frerker-<br />

Müller und freue mich, das Erreichte zu erhalten<br />

und auch weiterführen zu können. In meiner<br />

Zeit als Angestellter in Hamburg war es immer<br />

mein Traum, eine eigene Apotheke zu haben,<br />

und das konnte ich nach mehreren Arbeitsjahren<br />

zunächst in Bremen-Nord mit dem<br />

Erwerb einer eher kleineren Apotheke verwirklichen.<br />

Der Schritt nach Lilienthal bot sich an,<br />

als ich von dem geplanten Abschied von Frau<br />

Ferker-Müller erfuhr; darüberhinaus ist meine<br />

Schwiegermutter, die in Lilienthal lebt,<br />

bereits seit über 30 Jahren Stammkundin der<br />

Lilien-Apotheke.“ Jan Weisenburger hat sich<br />

viel vorgenommen, denn neben seiner jetzigen<br />

Hauptapotheke in Lilienthal managt er<br />

auch noch seine Filialapotheke in Bremen-<br />

Nord, in der vorschriftsmäßig eine Apothekerin<br />

als verantwortliche Filialleitung das Alltagsgeschäft<br />

übernimmt. Weisenburger hat<br />

mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Lilien-Apotheke positive Gespräche geführt<br />

und freut sich, das gesamte Team für die<br />

weitere Arbeit unter seiner Ägide in der Lilien-<br />

Apotheke halten zu können. So bleiben den<br />

Kunden viele vertraute Gesichter hinter den<br />

Tresen und Kassen erhalten, und auch die<br />

Farbgestaltung „bordeauxrot -weiß“ soll bleiben<br />

– Jan Weisenburger setzt auf Kontinuität<br />

und Vertrauen, welches nur durch positiven<br />

Kundenkontakt gewonnen und erhalten wird.<br />

Mit Apothekerin Ursula Frerker-Müller an voraussichtlich<br />

zwei halben Tagen in der Woche<br />

in der Apotheke, mit dem kompetenten und<br />

bewährten Team aller bisherigen Mitarbeitenden,<br />

und mit dem Schwung des neuen Chefs<br />

Jan Weisenburger sollte es gelingen, die Lilien-<br />

Apotheke in eine gute Zukunft zu führen.<br />

Text & Foto: Cornelia von Enden<br />

Jan Weisenburger und Ursula Frerker-Müller.


Marktplatz<br />

Lust auf Frühling<br />

bei a'riva in Borgfeld<br />

Brigitte Kuhnke.<br />

Aus den Schaufenstern des Modeladens „a'riva“ an der Borgfelder Heerstraße<br />

42 c leuchtet es in herrlich frischen Farben: zartes Grün, leuchtendes<br />

Pink, strahlendes Weiß, sonniges Gelb – Sehnsucht nach Frühling,<br />

Licht und einem Outfit, das Steppmäntel und dicke Pullover vergessen<br />

macht.<br />

Inhaberin Brigitte Kuhnke und ihr Team haben sich schon längst auf<br />

Messen umgeschaut und inspirierende Ideen, neue Label und kreative<br />

Styles mitgebracht, die sie ihren Kundinnen vorstellen.<br />

„a'riva“ ist beliebte Anlaufstelle in Borgfeld für alle Ladies, die schicke<br />

Mode zu erschwinglichen Preisen suchen. Doch dabei ist Brigitte Kuhnke<br />

eines wichtig: „Qualität darf nicht zu kurz kommen! Vielen unserer Kundinnen<br />

ist gute Stoff- und Verarbeitungsqualität wichtig, deshalb achten<br />

wir sehr darauf, dass unsere Marken gute Passformen und Schnitte<br />

haben. Sollte etwas mal zu kurz sein oder nicht richtig sitzen, arbeiten<br />

wir mit einer professionellen Änderungsschneiderei zusammen, um unseren<br />

Kundinnen ganz individuell entgegen zu kommen.“ Großen Wert<br />

legt die Geschäftsführerin von „a'riva“ auf persönliche Beratung. <strong>Das</strong><br />

ist es, was sie und ihre Mitarbeiterinnen praktizieren: mit geschultem<br />

Blick auf die Kundin entsprechende Modevorschläge machen, Angebote<br />

an Kleidung offerieren, doch ohne sich aufzudrängen oder distanzlos<br />

zu sein. „Jede darf bei uns ungestört stöbern, wir sind im Hintergrund<br />

sofort da, um zu helfen oder zu beraten. Und wenn einmal nichts<br />

dabei ist, so ist das auch völlig in Ordnung“, sagt Brigitte Kuhnke, die<br />

ihren Stammkundinnen auch einmal eine Auswahl mit nach Hause gibt,<br />

damit sie dort in Ruhe anprobieren können.<br />

„a'riva“ floriert – auch dank einer Kraftanstrengung, die die Inhaberin<br />

vor 3 Jahren mit der Zusammenlegung ursprünglich zweier Standorte in<br />

Borgfeld unternommen hat. <strong>Das</strong> damalige Geschäft in der Borgfelder<br />

Heerstraße 57, gedacht als „extra“ Anlaufpunkt für modebewusste anspruchsvolle<br />

Damen, hat Brigitte Kuhnke mit dem speziellen Modekonzept<br />

zu dem bereits vorhandenen Geschäft „a'riva“ herübergenommen.<br />

So befindet sich heute ein breites Sortiment an Mode für alle Altersgruppen<br />

unter einem Dach in der Borgfelder Heerstraße 42 c.<br />

Die umtriebige Geschäftsfrau schaffte mit einem Durchbruch den Zugang<br />

zu einem weiteren Ladenraum, um den nötigen Platz für das erweiterte<br />

Angebot zu schaffen. Auch wenn Kuhnke mit der Entwicklung<br />

von „a'riva“ sehr zufrieden ist, stellt sie fest: „Dafür muss man allerdings<br />

auch viel tun! Stillstand bedeutet Rückschritt, man kann sich<br />

nicht auf Lorbeeren ausruhen, aber es macht ja auch so großen Spaß,<br />

Pläne und Ideen umzusetzen.“ Nicht nur die Chefin, auch das Team um<br />

Kuhnke herum ist mit Leidenschaft bei der Sache.<br />

Am 13. April <strong>2024</strong> gibt es wieder ein Event bei „a'riva“, nämlich eine<br />

Frühlingsmodenschau im Freien! Dann präsentieren sowohl Damen aus<br />

Kuhnkes Team, als auch einzelne Kundinnen draußen auf dem Platz vor<br />

der Boutique einmal vormittags und noch einmal nachmittags Frühlingsmode<br />

und neue Trends. <strong>Das</strong> Wetter wird gut sein, dessen ist sich<br />

Brigitte Kuhnke sicher, und falls nicht, gibt es dann schnelle Informationen<br />

über Instagram und Facebook, Auch über den eingerichteten<br />

WhatsApp-Kanal kann man sich über a'riva-Mode und alle Termine bequem<br />

informieren!<br />

„a'riva“, Borgfelder Heerstraße 42 c, 28357 Bremen<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.30 -13.00 und 15.,00 – 18.00, Sa 9.30 -13.00<br />

Alles über „a'riva“ bei Social Media (Instagram @arivamode, Facebook arivamode)<br />

Text & Fotos: Cornelia von Enden<br />

Brigitte Kuhnke<br />

und<br />

Mitarbeiterin<br />

Christine<br />

Rejken.<br />

58 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Aus Vereinen und Organisationen<br />

Neu: Zumba<br />

Turnverein Lilienthal e.V.<br />

Kinder- und<br />

Jugendschutz<br />

Schutz vor jeglicher Form<br />

von sexualisierter Gewalt<br />

<strong>Das</strong> Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ist<br />

gesetzlich verankert. <strong>Das</strong> gilt für Erwachsene,<br />

wie in besonderem Maße für Kinder und Jugendliche.<br />

Dennoch spielen sexualisierte<br />

Übergriffe in den Lebenswelten heranwachsender<br />

Mädchen und Jungen viel zu häufig<br />

eine Rolle, in der Familie, in der Schule und<br />

leider auch im Sport.<br />

Der TV Lilienthal geht auch bei diesem wichtigen<br />

Thema als Verein wieder voran und<br />

möchte erreichen, dass Kinder und Jugendliche<br />

den bestmöglichen Schutz vor jeglicher<br />

Form von sexualisierter Gewalt erfahren. Dazu<br />

ist es uns wichtig eine Atmosphäre zu kreieren,<br />

die potentiellen Tätern unmissverständlich<br />

vermittelt, dass sie beim TVL (und generell<br />

im Sport) nichts zu suchen haben.<br />

Wir leben beim TV Lilienthal ein Klima, das Betroffenen<br />

die Sicherheit gibt, die sie im Ernstfall<br />

zum Aussprechen des Unaussprechlichen<br />

ermutigt. Dazu ist in den letzten 12 Jahren<br />

beim TVL zum Thema Kinder- und Jugendschutz<br />

viel passiert! Es wurde im Jahr 2012<br />

eine erste Schulungsreihe aller Übungsleiter<br />

durchgeführt, danach ein Präventionskonzept<br />

erdacht und weiterentwickelt. Der Vereinsvorstand<br />

hat sich positioniert, das Thema Kinderschutz<br />

hat Einzug in Satzung und Leitbild<br />

gehalten und es wurde ein Handlungs- und ein<br />

Interventionsleitfaden erstellt. Beim TV<br />

Lilienthal müssen alle Übungsleiter ein erweitertes<br />

Führungszeugnis vorlegen und den TVL<br />

Ehrenkodex gegenzeichnen.<br />

Vor Kurzem wurde im MartinsSaal bereits unsere<br />

2. Schulungsreihe abgeschlossen. Alle<br />

Übungsleiter wurden erneut geschult und<br />

durch unsere Vertrauensperson und Ansprechpartnerin<br />

Gudrun Hallerstede hervorragend<br />

sensibilisiert.<br />

Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt im<br />

Sport!<br />

Neue Abteilung<br />

gestartet – Triathlon<br />

TriTeam – Bewegung macht Freu(n)de!<br />

Beim TV Lilienthal ist mit großem Zuspruch erneut<br />

eine neue Abteilung gestartet.<br />

Du schwimmst gerne, hast ein Rennrad und ein<br />

paar Laufschuhe im Keller stehen, hast aber<br />

vielleicht aus den verschiedensten Gründen<br />

Motivationsprobleme oder möchtest nach einer<br />

längeren Auszeit mit etwas Neuem anfangen?<br />

Du möchtest auch gerne einen abwechslungsreichen<br />

Sport betreiben, egal ob als Leistungs-<br />

oder Hobbyathlet?<br />

Super, dann bist du bei uns genau richtig! Unsere<br />

Triathlonabteilung bietet dir alles was du<br />

brauchst – mach mit! Natürlich haben unsere<br />

Triathleten nicht nur den Sport im Blick, sondern<br />

auch die Geselligkeit. So gibt es einen<br />

gemeinsamen Jahresabschluss oder eine Saisoneröffnungsfahrt<br />

mit den Rennrädern zu einem<br />

kulinarischen Ziel. Gemeinsam mit Spaß<br />

und Wümmepanorama schwimmen, radeln,<br />

laufen, lachen und auch mal Kaffee trinken.<br />

Jeder ist willkommen! Bestzeiten sind schön,<br />

aber nicht das Wichtigste!<br />

Bei Interesse kannst du zu den Öffnungszeiten<br />

in der Geschäftsstelle unter<br />

geschaeftsstelle@tvlilienthal.de oder unter<br />

04298-915480 die umfangreichen Trainingsangebote<br />

mit festen Schwimm-/Radzeiten, Hallentraining<br />

oder Lauftraining unter Anleitung erfragen oder<br />

dich auf unsere Homepage unter<br />

www.tvlilienthal.de informieren.<br />

Wusstet ihr schon, dass die allererste Zumba<br />

Stunde vor bereits 23 Jahren in Kolumbien gegeben<br />

wurde und sich danach sehr rasch in 180<br />

weitere Länder der Welt verbreitete? Auch<br />

wenn Zumba keine neue Sportart darstellt,<br />

macht diese tänzerische Sportart seit vielen<br />

Jahren vielen Menschen viel Spaß und kann<br />

ebenso noch Zumba Unerfahrene begeistern.<br />

Zumba basiert auf dem Partyprinzip: viel schöne<br />

Musik, die für Sommerstimmung sorgt, sodass<br />

man einfach nur mittanzen möchte, ohne einen<br />

Gedanken daran zu verschwenden, dass nun eigentlich<br />

recht intensiv Sport getrieben wird.<br />

Ab dem 08. April wollen wir montags für 10<br />

Termine von 18.15-19.15 Uhr in der Gymnastikhalle<br />

Schoofmoor (Seiteneingang) einen<br />

neuen Kurs starten, der 80,00⇔ für Nichtmitglieder<br />

oder 45,00⇔ für Vereinsmitglieder<br />

kostet. Eine Teilnahme über Egym Wellpass<br />

wäre ebenfalls möglich.<br />

Der Kurs soll eine neue Möglichkeit für alle eröffnen,<br />

die Lust und Zeit haben zu kommen<br />

und beim TV Lilienthal zu zumben! Jeder ist<br />

herzlich willkommen und jeder kann so tanzen,<br />

wie es sich individuell richtig anfühlt.<br />

Eliska Dunowski ist seit 14 Jahren Zumba Trainerin<br />

und macht der Gruppe ein Tanzangebot,<br />

das gerne angenommen werden kann.<br />

Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle zu den<br />

Öffnungszeiten, per E-Mail geschaeftsstelle<br />

@tvlilienthal.de oder telefonisch unter<br />

04298-915480 entgegen. Weitere Informationen<br />

sind unter www.tvlilienthal.de zu erhalten.<br />

Zweite Schulungsreihe<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 59


Aus Vereinen und Organisationen<br />

Turnverein Falkenberg e.V.<br />

Neu: HiiTup<br />

HIITup heißt: High Intensity Intervall Training. Es ist eine Kombination<br />

von Ausdauer- und Muskeltraining, die es uns erlaubt, zwei Ziele<br />

gleichzeitig zu erlangen: Ausdauer und Kraft! <strong>Das</strong> Training regt die Stoffwechselvorgänge<br />

im Körper intensiv an, die vermehrte Muskelmasse<br />

baut unentwegt Fett ab – man wird fitter, leistungsfähiger<br />

und nicht zuletzt schlanker! Geübt wird im Wechsel<br />

von einerseits sehr intensiven, andererseits lockeren Intervallen.<br />

Kurz, knackig und intensiv, dadurch und durch die Abwechslung<br />

und Vielfältigkeit der einzelnen Übungen verfliegt die Trainingszeit im Nu!<br />

Dieses neue Sportangebot für Frauen und Männer startet ab sofort und zwar immer donnerstags<br />

von 19 bis 20 Uhr in der Gymnastikhalle Schoofmoor (Seiteneingang) in Lilienthal. Interessierte<br />

können ohne Anmeldung vorbeikommen und bis zu dreimal kostenlos schnuppern.<br />

Frauengym<br />

Freie Plätze in der Frauengymnastikgruppe<br />

Die Frauengymnastikgruppe des TV Falkenberg<br />

freut sich auf Frauen, die sich dieser Gruppe<br />

anschließen möchten. Immer dienstags von 9<br />

- 10 Uhr wird durch abwechslungsreiche Übungen<br />

mit und ohne Geräte der Körper in<br />

Schwung gehalten. Einfach vorbeikommen<br />

und mitmachen. 3x kostenloses Probetraining<br />

ist möglich. Geübt wird in der Vereinshalle,<br />

Zum Schoofmoor 16 in Lilienthal.<br />

Freie Plätze<br />

beim Yoga<br />

Der TV Falkenberg hat noch freie Plätze in seinen<br />

Yogagruppen. Immer montags findet unter<br />

der Leitung der Yogalehrerin Romila Wendelken<br />

"Männer-Yoga" statt. In diesem Kurs<br />

konzentrieren wir uns auf die positiven Auswirkungen<br />

von Yoga für Männer. Viele Übungen<br />

sind exakt auf die Männer zugeschnitten.<br />

Verkürzte Muskelpartien werden gedehnt,<br />

Schwachstellen gekräftigt, Verspannungen<br />

beseitigt. Gerade für am Schreibtisch bzw. sitzende<br />

Männer. Die positiven Effekte werden<br />

schnell spürbar sein. Vorkenntnisse sind nicht<br />

notwendig. Dieses Training findet von 19.30<br />

bis 21 Uhr im Saal des Konventshauses statt,<br />

Konventshof 4 in Lilienthal.<br />

Vorher findet an selber Stelle von 17.30 - 19<br />

Uhr Hatha-Yoga für Anfänger mit Romila Wendelken<br />

statt. Yoga bedeutet Einheit von Körper,<br />

Geist und Seele und ist in der heutigen<br />

westlichen Welt eine der beliebtesten Methoden<br />

zum Stressabbau und zur Stärkung des<br />

Körpers. <strong>Das</strong> hat gute Gründe: Yoga sorgt<br />

gleichzeitig für Entspannung, innere Ausgeglichenheit,<br />

einen straffen Körper und eine<br />

aufrechte Haltung. Die Wechselwirkung zwischen<br />

Psyche und Körper war den Erfindern der<br />

fernöstlichen Lehre bekannt.<br />

Mit Heike Schatz-Watson findet mittwochs in<br />

der Gymnastikhalle Schoofmoor (Seiteneingang)<br />

von 16 bis 17.15 Uhr Yoga für alle Anfänger,<br />

aber auch für diejenigen, die schon Erfahrungen<br />

haben, Hatha-Yoga statt. In jeder<br />

Übungsstunde vermittelt die erfahrene Yogalehrerin<br />

die drei Säulen, auf denen Yoga im<br />

Wesentlichen fußt: 1. Die Asanas, bestimmte<br />

ausgewählte und aufeinander aufbauende<br />

Körperhaltungen. 2. Die Pranayamas, hier werden<br />

spezielle Atemtechniken geübt. 3. Entspannungs-<br />

und Konzentrationsübungen.<br />

Mitzubringen sind bequeme Kleidung, Yogamatte<br />

und Decke. Es darf 2x kostenlos<br />

geschnuppert werden! Weitere Informationen<br />

erteilt die Geschäftsstelle des TV Falkenberg<br />

unter Tel. 04298/31855.<br />

Neue Trainingszeiten<br />

für die Rhythmische<br />

Sportgymnastik<br />

Ab April startet das Training für die Rhythmische<br />

Sportgymnastik mit leicht veränderten Zeiten:<br />

Mädchen im Alter von 6 - 9 Jahren üben dann<br />

immer von 16.30 - 17.30 Uhr und Mädchen ab<br />

10 Jahre von 17.30 - 19 Uhr. Trainiert wird immer<br />

mittwochs in der Sporthalle Trupermoor.<br />

Beide Gruppen sind für Anfänger geeignet.<br />

Hier werden in der Harmonie der Körperbewegungen<br />

durch Stände, Drehungen, Sprünge<br />

und Tanzelemente mit und ohne Handgeräte<br />

(Ball, Band, Seil, Keulen, Reifen) geübt. Es<br />

werden die Grundlagen der RSG geübt und kleine<br />

Choreografien trainiert, die auch zu Auftritten<br />

führen können.<br />

Es darf dreimal kostenlos geschnuppert werden.<br />

Einfach vorbeikommen und mitmachen.<br />

Informationen erteilt die Übungsleiterin unter<br />

kerstin.jenzen@googlemail.com.<br />

Alle Informationen über den Verein sind online zu<br />

finden unter www.TVFalkenberg.de.<br />

60 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Worphüser Heimotfrünn e.V.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

am<br />

16. Februar <strong>2024</strong><br />

Alle Stellvertreter wiedergewählt -<br />

positive Resonanz<br />

Worphüser Heimotfrünn verzeichnen<br />

Mitgliederzuwachs<br />

Die Worphüser Heimotfrünn verzeichnen weiterhin<br />

eine positive Mitgliederentwicklung.<br />

Insgesamt gehören den Heimotfrünn nun 447<br />

Mitglieder an, ein Zuwachs von 25. Auf ihrer<br />

diesjährigen Jahreshauptversammlung bedankte<br />

sich Vorsitzender Axel Miesner bei allen<br />

Aktiven im Verein für das umfangreiche ehrenamtliche<br />

Engagement. Nur so könne den<br />

Mitgliedern und Gästen interessante Veranstaltungen<br />

angeboten werden. <strong>Das</strong>s die Mitgliederzahlen<br />

steigen, zeige, dass man mit<br />

neuen Angeboten und einem interessanten<br />

Jahresprogramm richtig liege, so der Vorsitzende.<br />

Ebenso dankte Axel Miesner allen Förderern,<br />

Gönnern und Sponsoren für ihre Unterstützung.<br />

2023 konnten alle Veranstaltungen durchgeführt<br />

werden. <strong>Das</strong> Jahr startete traditionell<br />

mit Kaffee und leckerem Kuchen auf dem Flett<br />

im Bauernhaus, bei dem plattdeutsche Geschichten<br />

vorgetragen wurden.<br />

Bei bestem Wetter wurde die Saison am 1. Mai<br />

auf dem Lilienhof eröffnet und der Backtag im<br />

August durchgeführt. Bei einem umfangreichen<br />

Programm auf dem Hof von Musik, über<br />

Bratwürste, kühlen Getränken zu Kaffee sowie<br />

Butter- und Wickelkuchen<br />

aus dem Steinbackofen zu<br />

unseren regionalen Anbietern<br />

aus Worphausen über<br />

Oldtimer und dem Fötenpatt<br />

mit dem Außen-Schachbrett<br />

und dem Sandberg sowie der<br />

Strohburg für Kinder wurde<br />

allen Generationen schöne<br />

Sonntage auf dem Hof geboten.<br />

Sowohl die Saisoneröffnung<br />

als auch der Backtag<br />

fanden wieder zusammen<br />

mit den Aktivitäten unserer<br />

Nachbarn, den Oll’n Handwarkers<br />

statt, die ebenso<br />

viele Besucher und Gäste anlockten.<br />

<strong>Das</strong> Pizza backen fand einen<br />

ebenso guten Anklang wie<br />

der „Ferienspaß“ für Kinder,<br />

der im Rahmen des Ferienspaßangebots<br />

der Gemeinde in den Sommerferien<br />

stattfindet.<br />

Im vergangenen Jahr ging die Tagesfahrt zur<br />

Meyer-Werft in Papenburg, verbunden mit einem<br />

Besuch der „Von-Velen-Anlage“, einem<br />

Moormuseum.<br />

Der plattdeutsche Filmabend im September<br />

und der traditionelle Laternenumzug Anfang<br />

Oktober findet immer wieder eine sehr gute<br />

Resonanz. Nach dem Umzug durch Worphausen<br />

warten die beliebten warmen Waffeln auf<br />

die Kinder. An dem Wochenende fanden auch<br />

die Plattdeutschen Kulturtage mit einem<br />

Theaterstück und dem plattdeutschen Gottesdienst<br />

mit dem Erntedank statt.<br />

<strong>Das</strong> Jahr auf der Bauernhofanlage wurde abgeschlossen<br />

mit der Adventsfeier, die mit Liedern<br />

und Gebäck alle auf die besinnliche Zeit<br />

eingestimmt hat. Auch in diesem Jahr hat es<br />

wieder einen schönen Weihnachtsbaum auf<br />

dem Lilienhof gegeben, der von Kindern und<br />

Erwachsenen mit selbst Gebasteltem geschmückt<br />

wurde.<br />

Der Lilienhof als Trauort des Standesamtes<br />

wurde im letzten Jahr zehnmal gebucht.<br />

Unsere Jäger in Worphausen haben einen sehr<br />

schönen Schaukasten aufgebaut, der Kindern<br />

und Erwachsenen mit wechselnden Exponaten<br />

die Tiere in Feld und Flur näherbringt.<br />

Ein Highlight auf dem Lilienhof war die 72-<br />

Stunden-Aktion der Landjugend Worpswede/<br />

Worphausen. Die jungen Leute zeigten sich<br />

mehr als aktiv und praktisch bei dem Errichten<br />

des Maibaums und des Storchennestes, die<br />

Mitte Mai dem Hof übergeben wurden und echte<br />

Hingucker geworden sind.<br />

Im Rahmen der Wahlen wurden unsere Stellvertreter<br />

wiedergewählt. So bleibt Peter Brünjes<br />

stellvertretender Vorsitzender, Elke Geffken-Dreier<br />

stellvertretende Kassenwartin und<br />

Heike Brüning stellvertretende Schriftführerin.<br />

Dem Bericht des Vorsitzenden schlossen sich<br />

die der Gruppen sowie die Vorstellung der Veranstaltungen<br />

einschließlich der Tagesfahrt in<br />

diesem Jahr an.<br />

Im Anschluss an die Versammlung wurden<br />

noch selbst geschmierte Brote gereicht, so<br />

dass der Abend gemütlich ausklang.<br />

Axel Miesner<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 61


Aus Vereinen und Organisationen<br />

Heimatverein Seebergen e.V.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Whiskey on the Rocks, Familienfrühstück, Osterfeuer, Seebergen bewegt<br />

sich, Wiesenfrühstück, Dorfspaziergänge, Nachhaltigkeitsnachmittag,<br />

Reparaturwerkstatt, Mottoparty, Laternelaufen, Danke Essen, … . <strong>Das</strong><br />

alles und noch viel mehr hat der Heimatverein Seebergen e.V. im Jahr<br />

2023 veranstaltet, rief der erste Vorsitzende André Germendorff zu Beginn<br />

der Jahreshauptversammlung am 09.02.<strong>2024</strong> untermalt mit vielen<br />

Bildern der Aktivitäten den Anwesenden Mitgliedern in Erinnerung.<br />

Auch die Leitungen der verschiedenen Sparten, wie Kinder und Jugend,<br />

Skatclub, Männer- und Frauenfrühstück, Senioren, Dorfentwicklung,<br />

Garten, Nachhaltigkeit und Tanzen hatten wieder einiges zu berichten.<br />

Toll, was mit der Hilfe vieler Ehrenamtlicher auf die Beine gestellt werden<br />

kann. Und wundervoll, dass es von so vielen interessierten Menschen<br />

angenommen wird!<br />

Als Nächstes standen die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft auf<br />

der Tagesordnung. Neben 10, 25 und 40 Jahren Mitgliedschaft gab es<br />

sogar drei Mitglieder, die bereits seit 50 Jahren dem Heimatverein treu<br />

sind. Diese erhielten nach einstimmigem Beschluss der Versammlung<br />

die Ehrenmitgliedschaft.<br />

Der aktuelle Vorstand<br />

(v.lks.): Arno Gundlack,<br />

Angelika Thiele,<br />

Silvio Köhn, Hannah<br />

Germendorff, Gabi<br />

Gleich, Midori David,<br />

André Germendorff,<br />

Lia Jagow, Corinna<br />

Germendorff,<br />

Wolfgang Entelmann,<br />

Hiltraut Grote.<br />

Mit Bedauern und großem Dank verabschiedete André Germendorff die<br />

Vorstandsmitglieder Werner Recker (er war seit 2003 im Vorstand Beisitzer)<br />

und Heiko Jagow (seit 2014 im Vorstand und seit 2018 2. Vorsitzender),<br />

die den Vorstand leider verließen.<br />

Für das Amt des 2. Vorsitzenden wurde Wolfgang Entelmann vorgeschlagen<br />

und gewählt. Für die Verwaltung des Brünings Hof wurde Gabi<br />

Gleich wiedergewählt und auch Corinna Germendorff wird für weitere<br />

zwei Jahre die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreuen.<br />

Durch das Ausscheiden von Werner Recker und den Wechsel von Wolfgang<br />

Entelmann galt es nun noch die zwei frei gewordenen Beisitzer<br />

Posten neu zu besetzen. Dafür meldeten sich Hannah Germendorff und<br />

Silvio Köhn, die von der Versammlung gewählt und vom Vorstand herzlich<br />

in ihren Reihen begrüßt wurden. Als neuer Kassenprüfer erklärte<br />

sich Martin Heinlein bereit. Zum Abschluss bedankte sich André Germendorff<br />

noch einmal bei den Anwesenden für ihr Kommen und ihre Unterstützung.<br />

Der Vorstand freue sich auf die kommenden Aktivitäten und<br />

neue Ideen und Mitglieder, sowie auch Helferangebote seien immer herzlich<br />

willkommen.<br />

Corinna Germendorff<br />

Gut gerüstet bei schlechtem Wetter.<br />

Bosseltour<br />

Die Planer J. Rosenboom (lks.) und<br />

A. Germendorff<br />

Am13. Januar <strong>2024</strong> haben wir uns mit 40 Gleichgesinnten zur Bosseltour<br />

mit anschließendem Grünkohlessen im Brünings Hof getroffen.<br />

Nach dem Verteilen der Wegzehrung und dem ersten Kinderpunsch und<br />

Glühwein machten sich die vier Gruppen auf den Weg über die Stationen<br />

Feuerwache und Seeberger Moor in Richtung Vereinsheim vom TSV<br />

Dannenberg und anschließend zurück zum Brünings Hof.<br />

Bei Halbzeit traf der ganze Trupp auf die vorbereitete Kaffee- und Kuchentafel<br />

im Vereinsheim des TSV Dannenberg. Dort hatten wir die Möglichkeit<br />

uns von den nassen<br />

Jacken zu befreien und ein<br />

bisschen aufzuwärmen. Es<br />

war draußen schon recht ungemütlich.<br />

Aber dem Schietwetter zum<br />

Trotz haben Jung und Alt viel<br />

Spaß beim Boßeln gehabt und<br />

voller Elan mitgemacht. Anders<br />

als in den vorhergehenden<br />

Jahren musste in diesem<br />

Jahr keine verirrte Kugel aufwendig<br />

gerettet werden.<br />

Zum Abschluss der Bosseltour<br />

haben wir es uns im eingeheizten<br />

Brünings Hof am<br />

Grünkohlbuffet gut gehen lassen.<br />

Den Gesichtern nach hat<br />

es alles gut geschmeckt und<br />

wir haben den Abend gemeinschaftlich<br />

bei dem einem oder<br />

62 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Nach langer<br />

Tour,<br />

freudiges<br />

Warten auf<br />

den verdienten<br />

Kohl.<br />

anderen Getränk in lockerer Runde ausklingen lassen. Es hat<br />

mal wieder viel Spaß gemacht!<br />

A. Kanitz<br />

Gespielt wurde an 3er- oder 4er-Tischen.<br />

Mit 3 Spiel 4, Grand,<br />

Reizen, Null<br />

Na, worum geht es bei diesen Begriffen? Richtig! Skat ist<br />

angesagt gewesen im Brünings Hof. <strong>Das</strong> legendäre Preisskat<br />

vom Bellmanns Eck fand zum ersten Mal im Brünings Hof<br />

statt. 14 Spieler spielten in zwei Runden an 4er und 3er<br />

Tischen um die begehrten Fleischpreise.<br />

Die Stimmung war hervorragend und die Damen von der<br />

“Tankstelle“ kümmerten sich, dass die Kehlen nicht trocken<br />

und die Bäuche nicht leer blieben.<br />

Wer wird am Ende das Rennen machen? Können die Verlierer<br />

von Runde eins noch Boden gut machen? Es blieb bis<br />

zum Ende Spannend!<br />

Die Herren vom montäglichen Skatclub sicherten sich die<br />

ersten Plätze. Aber auch die anderen blickten zufrieden auf<br />

ihre Ergebnisse und waren sich einig: <strong>Das</strong> muss es regelmäßig<br />

wieder geben!<br />

C. Germendorff<br />

Immer dabei (v. lks.):<br />

C. Germendorff, A. Thiele,<br />

L. Jagow.<br />

Die Sieger (v. lks.)<br />

2. Platz: P. Timmermann<br />

1. Platz: W. Recker<br />

3. Platz: R. Michalek.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 63


Bücher<br />

Helga Schubert<br />

VOM AUFSTEHEN<br />

Ein Leben in Geschichten<br />

Im vergangenen Jahr erhielt<br />

die über 80jährige Autorin<br />

Helga Schubert den renommierten<br />

Ingeborg-Bachmann-Literaturpreises<br />

und<br />

steht seitdem im Blickfeld<br />

des Literaturbetriebes, der<br />

ihr und ihrem preisgekrönten<br />

Werk „Vom Aufstehen“<br />

mediale Aufmerksamkeit<br />

zollt.<br />

Der Untertitel des Buches<br />

lautet „Ein Leben in Geschichten“<br />

- es ist unverkennbar<br />

das Leben der Helga<br />

Schubert, welches sich hier vor den Augen der Lesenden in 29 kurzen<br />

autobiografischen Erzählungen, zum Teil in Miniaturform entfaltet,<br />

nichts romanhaft Zusammenhängendes, sondern einzelne erlebte Momente,<br />

Erfahrungen, Begebenheiten mit unauslöschlichen Bildern, die<br />

das Leben der Autorin prägten.<br />

Die 1940 in Berlin geborene Ich-Erzählerin Helga sagt von sich: „Ich<br />

bin ein Kriegskind, ein Flüchtlingskind, ein Kind der deutschen Teilung.“<br />

Diese drei Beschreibungen sind kennzeichnend in ihrem Erzählband<br />

„Vom Aufstehen“, dessen Titel auf die berühmte Stelle in Ingeborg<br />

Bachmanns Erzählung „<strong>Das</strong> dreißigste Jahr“ anspielt („Ich sage dir, steh<br />

auf, es ist dir kein Knochen gebrochen.“).<br />

Als Helga ein Jahr alt ist, fällt der Vater im Krieg. Dieser Verlust bedeutet<br />

eine traumatische Erfahrung für das Mädchen, das seinen Vater<br />

nie kennenlernte und mit einer Mutter überlebt, die durch Schicksal,<br />

Flucht und Entbehrung hart und liebesunfähig wird. Die Mutter schlägt<br />

die Tochter und ängstigt das kranke Kind, sitzend an seinem Bett und<br />

mit einer Pistole am Kopf, mit den Worten: „Wenn du jetzt stirbst, erschieße<br />

ich mich.“ Es brennt sich ins das kindliche Gehirn ein, was die<br />

herzlose Mutter ihr zumutet, als diese später zu ihr sagt: „Wenn du doch<br />

damals nach der Flucht gestorben wärst..“<br />

Beide Frauen, Mutter und Tochter, finden nie wieder zusammen. Erst als<br />

die Mutter 100jährig stirbt, beginnt Helga Schubert ihre literarische<br />

Auseinandersetzung. Doch „Vom Aufstehen“ ist keine Abrechnung mit<br />

der Mutter und mit dem Leben. Die Autorin ist auch studierte Psychologin<br />

und Therapeutin, die nicht verurteilt, sondern hinterfragt. „Wie<br />

wurde die Mutter., wie sie war? Und wie wiederum hat das mich geprägt?“<br />

Bei dieser Suche nach Antworten wird deutlich, dass für Helga<br />

Schubert der christliche Gedanke von Vergebung wichtig ist. Sie selbst<br />

sagt über ihr Schreiben: „Mit Selbstironie, aus verschiedenen Blickwinkeln,<br />

mit einem ersten Satz, der die Pointe unmerklich vorbereitet (…)<br />

Nichts Eindeutiges, Belehrendes, Aufklärerisches“.<br />

Auch über ihr Leben in der DDR reflektiert die Erzählerin klug und unprätentiös.<br />

Es fehlt die Inszenierung als Regimekritikerin, wenngleich<br />

sie beschreibt, wie eingesperrt und unfrei sie sich in dem Land fühlte.<br />

In dem Erzählband wird spürbar, wie befreiend der Untergang der DDR<br />

für sie war. „Der 3. Oktober ist für mich ein Feiertag, von Anfang an.<br />

Wir im Osten waren dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland<br />

beigetreten. Pragmatisch und nicht pathetisch.“<br />

Manche Leserin der Generation von Helga Schubert wird sich in einzelnen<br />

exemplarischen Lebenserfahrungen der Autorin wiederfinden. „Vom<br />

Aufstehen“ es ist ein berührendes Buch über Verletzung und Heilung<br />

und darüber, wie man zu der wird, die man ist.<br />

Cornelia von Enden<br />

Helga Schubert.<br />

Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten.<br />

Verlag: DTV (2021). Gebunden. 224 Seiten. Euro 22,00.<br />

ISBN 13: 978-3-423-28278-9<br />

Kartoniert. 240 Seiten. Euro 13.00<br />

ISBN-13: 978-3-423-25129-7<br />

64 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Bücher<br />

Eva Völler<br />

Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will<br />

Die fesselnden Geschichten einer jungen Frau, die etwas bewegen will<br />

Ständig wiederholt sich der Traum der<br />

jungen Berliner Lehrerin Helene Werner:<br />

Damals stand sie am Bahnsteig und<br />

hielt die Hand ihrer Tochter Marie ganz<br />

fest umklammert. Diesel Mal würden sie<br />

es schaffen, niemand würde sie daran<br />

hindern, in den Zug zu steigen, der in<br />

die Freiheit, in den Westen fuhr. Sie<br />

würden am Bahnhof Zoo aussteigen, wo<br />

Jürgen, ihr Mann, der sich ein paar<br />

Stunden vorher auf den Weg gemacht<br />

hatte, auf sie wartete. Aber es war zu<br />

spät. Zwei Männer waren auf sie zugekommen,<br />

ein Mann legte ihr Handschellen<br />

an und ein zweiter zerrte ihre<br />

Tochter Marie von ihr weg. Die Kleine<br />

schrie weinend. – Ein Traum - und<br />

gleichzeitig Erinnerung. - Ihr Mann Jürgen<br />

hatte es nicht geschafft, er wurde<br />

verhaftet und war später im Gefängnis<br />

der Staatssicherheit gestorben.<br />

Die Folgen der Flucht aus der ehemaligen<br />

DDR sind zentrale Themen in Eva<br />

Völlers Romanen von der Dorfschullehrerin.<br />

<strong>Das</strong> wirkt sich auf das Leben mehrerer<br />

Generationen aus, die deutsche<br />

Teilung hatte 1961 die Familien auseinandergerissen.<br />

Im Oktober 1961 war<br />

Helene und Marie, ihr Vater und seine<br />

zweite Frau sowie deren betagte Mutter<br />

die Flucht über die Zonengrenze gelungen.<br />

Alle fanden ein Quartier im Hause<br />

von Helenes Großtante Auguste in<br />

Frankfurt.<br />

Die junge Lehrerin bewarb sich um eine<br />

Lehrerstelle in Kirchdorf/Rhön. Die Zustände<br />

an der kleinen Dorfschule waren<br />

prekär: volle Klassenzimmer, massiver<br />

Lehrer-Mangel. Schülerinnen und Schüler<br />

wurden noch für jede Art von Vergehen<br />

körperlich gezüchtigt. Helene<br />

wehrte sich dagegen, stieß aber nicht<br />

auf Verständnis. Als einzigen Verbündeten<br />

in Kirchdorf hatte sie Landarzt<br />

Tobias auf ihrer Seite. Sie wechselte zu<br />

einer Großstadtschule.<br />

Als Helene 1964 das Angebot erhält, an<br />

die kleine Schule in Kirchdorf die Schulleitung<br />

zu übernehmen, zögert sie zunächst.<br />

Sie befürchtet, dass ihre Gefühle<br />

für den Landarzt Tobias ihr Leben erneut<br />

durcheinanderwirbeln könnten. In<br />

der Schule erwarten Helene ungeahnte<br />

Herausforderungen, ihre Tochter Marie<br />

zeigt sich zunehmend dickköpfig, und<br />

ihre Freundin Isabella hat eine Beziehung<br />

mit einem schwarzen GI, den die<br />

Nachbarn mit Argwohn betrachten. Die<br />

kleinen Dorfschulen werden zu Mittelpunktschulen<br />

zusammengelegt, darin<br />

sieht Helene eine große Chance für modernes<br />

Lernen. Die ältere Generation<br />

blickt derweil wehmütig über die ostdeutschen<br />

Grenzzäune in die alte Heimat.<br />

Eva Völler, Jahrgang 1956, hat sich<br />

schon als Kind gern Geschichten ausgedacht.<br />

Sie lebt heute mit ihren Kindern<br />

am Rande der Rhön in Hessen. Der Roman<br />

„Die Dorfschullehrerin“ -Was das<br />

Schicksal will – erschien im Lübbe-Verlag<br />

und kostet 13,00 Euro. Für Leser die<br />

Band 1: „Was die Hoffnung verspricht“<br />

nicht gelesen haben, gibt es einen<br />

Rückblick auf die Handlung ab 1961 im<br />

ersten Kapitel.<br />

Monika Fricke<br />

Eva Völler<br />

Die Dorfschullehrerin. Was das Schicksal will.<br />

Verlag: Bastei Lübbe (2022)<br />

Roman. Kartoniert. 400 Seiten.<br />

Euro 14,99<br />

ISBN 13: 978-3-7857-2782-9<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 65


Tierarzt-Praxis<br />

Tierärztin Dr. Bettina Jachens<br />

Parasiten<br />

Die warme Jahreszeit beginnt, und damit einhergehend denken wir<br />

als Hunde– und Katzenhalter vermehrt an Parasiten, wie zum Beispiel<br />

Zecken, die unsere Lieblinge befallen können. Aber leider ist<br />

das Auftreten dieser unliebsamen Lebewesen nicht nur auf das Frühjahr,<br />

den Sommer und den Herbst beschränkt. Veränderte Klimabedingungen,<br />

zum Beispiel wärmere Winter, und das Auftreten von neuen<br />

Parasitenarten sorgen für ein immer massiveres Aufkommen und<br />

eine steigende Dynamik der Parasitenaktivität. Diese können jederzeit<br />

über Erde, auch von Zimmer- und Gartenpflanzen, über Schuhsohlen<br />

oder über andere Tiere übertragen werden. Auch kuschelige<br />

Schlafplätze in der Wohnung können Parasiten beherbergen.<br />

Was sind Parasiten? Als Parasiten bezeichnet man u.a. tierische Lebewesen,<br />

die sich auf Dauer oder für eine bestimmte Zeit auf anderen<br />

Lebewesen (Wirten) aufhalten. Man unterscheidet dabei zwischen<br />

Ektoparasiten (auf der Oberfläche des Wirts; Beispiel: Flöhe,<br />

Zecken, Milben) und Endoparasiten (im Körper des Wirts; Beispiel:<br />

Würmer). Parasiten schädigen das Tier und können schwere Krankheiten<br />

verursachen. Zecken können mit Krankheitserregern infiziert<br />

sein, die sie beim Stechen auf den Wirt übertragen. Weltweit gibt<br />

es mehr als 50 Krankheitserreger, die von Zecken übertragen werden<br />

können. Die bekanntesten von Zecken übertragenen Infektionskrankheiten<br />

sind die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME). 3 von 10 I.ricinus-Zecken in Deutschland sind<br />

mit Borrelien infiziert. Die Borreliose beim Hund ist eine bakterielle<br />

Erkrankung, die sich häufig in chronischen Entzündungen der Gelenke<br />

bemerkbar macht. Beim Menschen zeigt sich die sogenannte<br />

Wanderröte. Eher selten kommt die FSME bei Hunden und Katzen<br />

vor. Gefährlich ist die FSMA vor allem für uns Menschen, da die Viren<br />

eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute auslösen können.<br />

In FSME-Risikogebieten ist daher eine Impfung empfohlen, die<br />

es für Hunde allerdings nicht gibt. Detailinformationen und Risikoeinschätzungen<br />

erteilt das Robert-Koch-Institut (www.rki.de).<br />

Neben der Borreliose und der FSME gibt es aber noch andere von<br />

Zecken übertragene Krankheiten:<br />

• die Babesiose: eine lebensgefährliche Erkrankung, bei der die<br />

roten Blutkörperchen befallen und zerstört werden, ähnlich wie<br />

bei der Malaria.<br />

• die Anaplasmose: eine Infektionskrankheit, bei der vorwiegend<br />

bestimmte weiße Blutzellen beim Hund befallen werden.<br />

• die Ehrlichiose: eine Erkrankung der weißen Blutkörperchen.<br />

• die Hepatozoonose: die Übertragung findet nicht durch einen<br />

Zeckenstich, sondern durch Verschlucken der Zecke statt.<br />

Die häufigsten Zeckenarten in Deutschland und Österreich sind Gemeiner<br />

Holzbock (I.ricinus) und Wiesenzecke (D.reticulatus). Dann<br />

66 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


gibt es noch die<br />

Braune Hundezecke<br />

(Rhipicephalus<br />

sanguineus),<br />

die hauptsächlich<br />

in Südeuropa<br />

verbreitet ist,<br />

aber ein häufiges<br />

Mitbringsel aus<br />

dem Urlaub ist.<br />

Tierhalter haben<br />

ein 1,5-fach höheres<br />

Risiko für einen<br />

Zeckenstich<br />

als Menschen ohne<br />

Tier.<br />

Wie schützt man<br />

sich vor Zeckenstichen?<br />

Sind Sie draußen<br />

unterwegs, dann<br />

geschlossene Kleidung<br />

mit langen Ärmeln, langen Hosen und feste Schuhe tragen.<br />

Am besten zieht man noch seine Socken über die Hosenbeine.<br />

Bevorzugt kann man helle Kleidung tragen, um umherkrabbelnde<br />

Zecken schneller zu entdecken. Eventuell ein Anti-Zeckenmittel auftragen,<br />

vor allem im hohen Gras. Noch besser vermeidet man hohes<br />

Gras und Unterholz. Und nach jedem Aufenthalt im Freien empfiehlt<br />

es sich den Körper nach Zecken abzusuchen.<br />

Wie schützt man seinen Hund/seine Katze vor Zeckenstichen?<br />

Nach jedem Aufenthalt im Grünen sollte man seinen Vierbeiner nach<br />

Zecken absuchen. Besonders oft werden Katzen an Kopf (43%) und<br />

Nacken (32%) befallen. Aber auch an anderen Körperstellen sollten<br />

Sie Ihr Tier nach Zecken absuchen. Gerade bei Tieren mit langem,<br />

dichtem oder dunklem Fell kann das schwierig sein. Zecken in jungen<br />

Stadien (Larven, Nymphen) sind sehr klein und werden häufig<br />

übersehen. Selbst erwachsene Zecken fallen im Fell häufig erst auf,<br />

wenn sie sich schon mit Blut vollgesogen haben.<br />

Was muss ich tun, wenn ich bei meinem Tier eine Zecke finde?<br />

• Die Zecke schnellstmöglich entfernen, zum Beispiel mit einer<br />

Zeckenzange.<br />

• Zecken nicht quetschen, denn es könnten Erreger in den Stichkanal<br />

gedrückt werden.<br />

• Kein Öl, Nagellackentferner, Kleber etc. verwenden.<br />

• Zecken nach Entfernung unschädlich machen: ohne direkten<br />

Hautkontakt mit einem festen Gegenstand zerdrücken oder in Alkohol<br />

>40%, Chlorreiniger oder Desinfektionsmittel werfen.<br />

• Vorsicht: Durch Herunterspülen in der Toilette oder Waschbecken<br />

kann ein Abtöten nicht sichergestellt werden.<br />

Ein lückenloser und ganzjähriger Zeckenschutz ist ein guter<br />

Zeckenschutz. Jede kleine Behandlungspause begünstigt einen erneuten<br />

Zeckenbefall. Und eine Zecke kann schon ausreichen, um<br />

eine Krankheit zu verursachen. Ein wirksamer Zeckenschutz ist zeckenabtötend.<br />

Die Zecke fällt nach einem Stich ab und stirbt. Erhältlich<br />

sind die Präparate als Spot-On, Kautablette, Halsband oder<br />

seit neuestem auch als Injektion. Besprechen Sie sich vor einer Behandlung<br />

stets mit Ihrer Tierarztpraxis, welches Präparat und welche<br />

Verabreichungsform für Ihr Tier am geeignetsten ist. Freiverkäufliche<br />

Mittel aus der Apotheke, der Drogerie oder dem Tierfachgeschäft<br />

haben keine nachgewiesene Wirkung.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 67


10 Minuten mit...<br />

Marilena Koch<br />

Die Gemeinde Lilienthal kann sich glücklich schätzen, seit<br />

Oktober vergangenen Jahres eine Mitarbeiterin zu haben,<br />

die sich mit viel Know-how und bereits umfassender Berufserfahrung<br />

dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus<br />

widmet – eine Stelle, die es in der Spezifikation vorher<br />

im Rathaus nicht gab. Diese Funktion hat seit knapp<br />

sechs Monaten Marilena Koch übernommen, die gleich ihre<br />

erste große Bewährungsprobe im Job kurz nach Antritt mit<br />

der Hochwasserkatastrophe in Lilienthal zu meistern hatte.<br />

„<strong>Das</strong> war schon eine herausfordernde Zeit, weil sehr viel<br />

schnell und fast gleichzeitig zu managen war. Eine Pressemitteilung<br />

folgte der anderen, der Informationsfluss war so<br />

entscheidend, es kam permanent darauf an, schnell über Social<br />

Media und über den von uns dann neu eingerichteten<br />

WhatsApp-Kanal zu informieren; außerdem drehten wir mit<br />

dem Bürgermeister Kim Fürwentsches regelmäßig Informationsvideos.<br />

Aber es ist ja geglückt, verständlich und umfassend<br />

zu berichten und das Geschehen dadurch transparent<br />

zu halten, das war auch sehr befriedigend für uns alle“,<br />

sagt die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde<br />

Lilienthal rückblickend.<br />

Die studierte Soziologin, die aus der Nähe von Verden<br />

stammt und ihr Studium in Osnabrück absolvierte hat schon<br />

durch verschiedene Aufgaben bei Unternehmen und im Kulturbereich<br />

ein breites Erfahrungswissen erworben. Sie baute<br />

nicht nur nach ihrem Volontariat die Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Online-Redaktion des Zoos Osnabrück<br />

auf, sondern war auch Referentin für Unternehmenskommunikation<br />

bei der Kreissparkasse Verden und weitere zwei<br />

Jahre Social Media Managerin und stellvertretende Pressesprecherin<br />

der Bremer Bäder GmbH. Vorher volontierte die<br />

vielseitige junge Frau auch bei der Gesellschaft Für Aktuelle<br />

Kunst GAK im Museum Weserburg/Bremen und arbeitete<br />

einige Monate dort als Ausstellungskoordinatorin mit<br />

Schwerpunkt auf Veranstaltungsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Büroadministration und Betreuung von Social<br />

Media Kanälen.<br />

Marilena Koch, Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus der Gemeinde Lilienthal<br />

Marilena Koch lebt in Bremen-Oberneuland, schätzt aber Lilienthal wegen seiner<br />

ländlich-urbanen Atmosphäre und der Verbundenheit seiner Bewohner zu ihrem<br />

Ort. Noch ist sie auf dem Weg, Lilienthal mit allem, was dazugehört, kennenzulernen,<br />

aber sie sprüht so voller Neugier auf ihren Arbeitsort und ihre Aufgaben,<br />

dass sie sich schnell immer heimischer in der Gemeinde und im Rathaus fühlen<br />

wird.<br />

Text & Foto: Cornelia von Enden<br />

68 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>


Sie engagieren sich in Lilienthal weil...<br />

…ich die Öffentlichkeitsarbeit für die Gemeinde mache.<br />

Was ist für Sie das Schönste und Interessanteste an Ihrer Aufgabe?<br />

Viele verschiedene Menschen, Orte und Themen kennenzulernen und<br />

Informationen so verständlich wie möglich weiterzugeben.<br />

Auf welche persönliche Leistung sind Sie besonders stolz?<br />

Meine beruflichen Erfahrungen, zuletzt zum Beispiel die Kommunikation<br />

in der Hochwasserlage.<br />

Welcher Mensch hat in Ihrem Leben eine besonders vorbildliche<br />

Rolle gespielt?<br />

Eine ehemalige Vorgesetzte hat mir unheimlich viel fachliches und<br />

menschliches Wissen mitgegeben, von dem ich noch heute zehre.<br />

Welche Eigenschaft muss jemand besitzen, der Ihr Vertrauen<br />

erlangen will?<br />

Ehrlichkeit.<br />

Mit welcher Person aus Vergangenheit oder Gegenwart würden Sie<br />

gern mal einen Abend verbringen und warum?<br />

Ich stelle mir einen Abend mit der Band „Die Ärzte“ schon ziemlich witzig<br />

vor.<br />

Wenn Sie in einer anderen Zeit leben könnten, welche würden Sie<br />

wählen?<br />

Ich lebe gerne im hier und jetzt.<br />

Wem möchten Sie gern mal persönlich Ihre Meinung sagen ?<br />

In der Regel sage ich sowieso meine<br />

ehrliche Meinung.<br />

Gibt es etwas, das Sie an sich<br />

überhaupt nicht mögen?<br />

Ich versuche meine Macken zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen.<br />

Und was gefällt Ihnen an sich besonders?<br />

Meistens mein Optimismus.<br />

Was treibt Sie innerlich an und wie motivieren Sie sich für Ihre Arbeit?<br />

Menschen durch verständliche und offene Kommunikation Teilhabe zu<br />

ermöglichen.<br />

Haben Sie ein Lebensmotto und wenn ja, welches?<br />

Frei nach Forrest Gump: <strong>Das</strong> Leben ist wie eine Schachtel Pralinen,<br />

man weiß nie, was man bekommt.<br />

Was ist für Sie eine Versuchung?<br />

Alle leckeren Speisen.<br />

Worüber ärgern Sie sich am meisten?<br />

Ungerechtigkeit.<br />

Wann war ein Tag für Sie ein gelungener Tag?<br />

Auf der Arbeit: Wenn ich viel geschafft habe.<br />

Privat: Wenn ich meinen Kopf frei bekommen habe.<br />

Was würden Sie in Ihrem Lebensumfeld gern ändern?<br />

Nichts Akutes. Wenn ich etwas ändern möchte, setze ich mich in der<br />

Regel dafür ein.<br />

Welche Musik muntert Sie auf und mit welcher heben Sie ab?<br />

Gerne Musik mit viel Bass.<br />

Ihr Lieblingsbuch?<br />

Wer die Nachtigall stört und die Harry Potter Reihe.<br />

Haben Sie einen Lieblingsfilm?<br />

Es gibt so viele tolle…<br />

Haben Sie einen Lieblingssport und<br />

gibt es einen Sportler, den Sie besonders bewundern?<br />

Mein Leben lang tanze ich und habe mich durch diverse Richtungen<br />

probiert. Denn Tanzen macht einfach glücklich.<br />

<strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong> 69


Momentaufnahme<br />

Impressum<br />

15. Jahrgang<br />

Herausgeber<br />

Rolf Ehlers<br />

Verlag<br />

Sport·Management Rolf Ehlers<br />

Organisation·Zeitschriften·Druck<br />

Carl-Linde-Str. 10 · 28357 Bremen<br />

Telefon 0421-25 85 220<br />

lilienthaler@edition-ehlers.de<br />

Redaktion<br />

Jutta-Irene Dehlwes-Grotefend (JIDG),<br />

(Chefredaktion)<br />

Cornelia von Enden (CvE)<br />

Monika Fricke (fmo)<br />

Dr. Bettina Jachens (bj)<br />

Sigrid May (my)<br />

Susanne Müller (sm)<br />

Erwin Duwe (ed), Foto<br />

Rolf Ehlers (eh), ViSdP<br />

Anzeigen<br />

Über den Verlag.<br />

Julia Ehlers, Anzeigenleitung<br />

Telefon 0173 899 76 74<br />

julia.ehlers@edition-ehlers.de<br />

Erika Arndt, Anzeigenberatung<br />

Telefon 0421 - 25 85 220<br />

erika.arndt@edition-ehlers.de<br />

Z.Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 vom<br />

1. Januar <strong>2024</strong> gültig.<br />

Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen kann<br />

keine Garantie für die Richtigkeit übernommen<br />

werden.<br />

Erscheinungsweise<br />

Zweimonatlich<br />

„Gilt das für alle ?”<br />

Moment mal...<br />

Foto: pixabay<br />

Bezugspreis<br />

Kostenlose Abgabe in Fachgeschäften, bei Vereinen<br />

und Organisationen der Gemeinden Lilienthal,<br />

Grasberg, Worpswede und umzu.<br />

Abonnement: Euro 15,-- inkl. Mehrwertsteuer<br />

und Postversand für 6 Ausgaben. Kündigung<br />

des Abonnements spätestens zwei Monate vor<br />

Ablauf.<br />

Druck<br />

Silberdruck, Lohfelden<br />

Wir legen großen Wert auf die Gleichberechtigung der Geschlechter.<br />

Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit wird in den<br />

Texten meist nur eine Schreibweise gewählt. Die betreffende<br />

Formulierung bezieht sich immer auf beide Geschlechter.<br />

Die Musik spricht für sich allein.<br />

Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.<br />

Yehudi Menuhin<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Lilienthaler</strong> wird auf umweltschonendem, chlorfrei<br />

gebleichtem Papier gedruckt.<br />

Nachdruck oder Kopieren, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Texte<br />

und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt<br />

der Meinung der Redaktion entsprechen. Manuskripte unterliegen<br />

der redaktionellen Bearbeitung.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen.<br />

Berichte, Nachrichten, Termine und Fotos auf den Seiten Aus den<br />

Vereinen erscheinen ausschließlich in redaktioneller und sachlicher<br />

Verantwortung des jeweiligen Vereins, Verbandes bzw. der<br />

entsprechenden Organisation.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint ab Freitag, 7. Juni <strong>2024</strong><br />

Redaktionsschluss für Vereinsberichte in der nächsten Ausgabe ist der 10. Mai <strong>2024</strong><br />

70 <strong>Lilienthaler</strong> · 2 <strong>2024</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!