Von Heiliger Geistkraft entflammt (F - Pfarrei Ebikon
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10/2012 16. bis 31. Mai Katholische <strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong><br />
<strong>Von</strong> <strong>Heiliger</strong> <strong>Geistkraft</strong> <strong>entflammt</strong> (Foto: Misha – Fotolia.com)
2 Thema<br />
Umfragen als Gradmesser eines religiösen Analphabetismus<br />
Pfingsten? Keine Ahnung!<br />
Alle Jahre wieder führen Zeitungen<br />
und Marktforschungsinstitute Umfragen<br />
zu religiösen Th emen durch,<br />
speziell zu religiösen Feiertagen.<br />
Und noch spezieller zu Feiertagen,<br />
bei denen zu erwarten ist, dass das<br />
Durchschnittswissen der mehrheitlich<br />
christlichen Bevölkerung nicht<br />
gerade brillant ist. Verschiedene Umfragen<br />
zu Pfi ngsten dienen als realistische<br />
Gradmesser des religiösen<br />
Analphabetismus.<br />
Was feiern Christinnen und Christen<br />
eigentlich an Pfi ngsten – ausser den<br />
Stau auf den Autobahnen? Je nach<br />
Umfrage erinnert sich ein Viertel bis<br />
die Hälfte der Bevölkerung in den<br />
deutschsprachigen Ländern noch an<br />
den Religionsunterricht und weiss,<br />
dass die Jünger den Heiligen Geist<br />
empfangen haben. Dass «Pfi ngsten»<br />
vom griechischen Wort «pentekosté»<br />
stammt und den fünfzigsten Tag<br />
nach Ostern meint, dass der Geist als<br />
Lebensatem durch die Apostel wirkt,<br />
dass diese Szene im zweiten Kapitel<br />
der Apostelgeschichte steht und dass<br />
der Text aus dem Umkreis des Evangelisten<br />
Lukas verfasst wurde, wissen<br />
wohl nur wenige Prozente im christlich<br />
geprägten Abendland.<br />
Konkrete Umfragezahlen<br />
Bei einer Umfrage vom deutschen Institut<br />
Emnid gaben im Jahr 2004 über<br />
tausend Personen in Deutschland<br />
folgende Antworten:<br />
24 % Entsendung des Heiligen Geistes<br />
59 % keine Ahnung<br />
17 % falsche Antworten: Tod, Auferstehung<br />
oder Himmelfahrt Jesu<br />
88 % der Deutschen unter 29 Jahren<br />
wussten nicht, was an Pfi ngsten geschah,<br />
in den neuen Bundesländern<br />
waren es noch mehr Unwissende.<br />
Der Heilige Geist wird ausgegossen. (Gemälde: Tizian; Foto: panoramio.com)<br />
In der Coop-Umfrage, vom Link-Institut<br />
durchgeführt, ergaben sich in<br />
der Schweiz vor einem Jahr folgende<br />
Antworten:<br />
38 % Entsendung des Heiligen Geistes<br />
29 % keine Ahnung<br />
18 % Auferstehung Jesu<br />
8 % Jesu Himmelfahrt<br />
4 % Taufe Jesu<br />
3 % Mariä Himmelfahrt<br />
Bei den 15–29-Jährigen gaben lediglich<br />
20 % die korrekte Antwort. Frauen<br />
gaben deutlich häufi ger (43 %) als<br />
die Männer (23 %) die Antwort «keine<br />
Ahnung». Während Absolventen einer<br />
höheren Schule zu 55 % richtig<br />
lagen, lag die richtige Antwort von<br />
Personen mit Grundschul-Ausbildung<br />
bei 22 %.<br />
Einzelne falsche Antworten lauteten<br />
in den Umfragen beispielsweise Formel-1-Rennen<br />
in Monaco, Gründung<br />
der evangelischen Kirche, Beginn des<br />
Ramadan, Geburt Buddhas oder<br />
Neuwahl des Papstes.
Geist-Krise<br />
Nicht nur auf Grund solch pessimistischer<br />
Umfragen sprechen Th eologen<br />
wie der Innsbrucker Professor Jozef<br />
Niewiadomski im Zusammenhang<br />
mit Pfi ngsten gar von einer «theologischen<br />
Krisenanzeige» oder von einer<br />
«Pneumatologie-Krise». Die Gründe<br />
für die Krise seien vielfältig. Ein<br />
Hauptgrund sei die prinzipielle<br />
Sprachlosigkeit im Blick auf den Heiligen<br />
Geist. Und ein anderer Grund<br />
liege daran, dass der Heilige Geist die<br />
Präsenz Gottes in der Welt hier und<br />
heute darstellen sollte. Und genau<br />
diese Situation erleben heute viele als<br />
vorwiegend leidvoll. Niewiadomski<br />
und andere Th eologen versuchen darum<br />
in der Kirche das Bewusstsein zu<br />
fördern, den Heiligen Geist als unzeitgemässen<br />
und aneckenden Gegenstand<br />
des Glaubens in Erinnerung<br />
zu rufen. Der Heilige Geist soll<br />
vermehrt als Präsenz Gottes betrachtet<br />
und verehrt werden, die die verbreiteten<br />
Techniken der blossen<br />
Skandalisierung und der Dämonisierung<br />
von Problemen aufdeckt.<br />
Hoffen auf Charismatiker?<br />
Paradoxerweise verbirgt sich die Krise<br />
des Heilig-Geist-Glaubens laut<br />
Niewiadomski nicht zuletzt hinter<br />
dem weltweiten Boom an Pfi ngst-<br />
und charismatischen Bewegungen.<br />
Die theologischen Defi zite wurden<br />
und werden in diesen Bewegungen,<br />
die den Heiligen Geist betont wie ein<br />
Leuchtfeuer vor sich hertragen, ausgeglichen<br />
durch ein Übermass an<br />
Frömmigkeit und Emotionalität – bis<br />
hin zum Zungenreden und ähnlichen<br />
Irrationalitäten. Die Herausforderung<br />
bestehe daher für die Kirche<br />
gerade darin, diesen begeisterten<br />
Neuaufbrüchen das theologische<br />
Rüstzeug mit auf den Weg zu geben,<br />
damit sie dem Heiligen Geist tatsächlich<br />
alle Ehre erweisen können:<br />
als Anwälte der Wahrheit, der unschuldig<br />
Leidenden und der Gerechtigkeit.<br />
Die klassische Pfingstsequenz<br />
als Inspiration<br />
Pfi ngstsequenz (Foto: christusrex.org)<br />
Die sogenannte «Pfi ngstsequenz» ist<br />
eine lateinische Dichtung, mit welcher<br />
die Gemeinden den Heiligen<br />
Geist um Beistand bitten. Der Text<br />
wird Stephen Langton im 12. Jahrhundert<br />
zugeschrieben.<br />
Bis heute dient dieses Gebet neben<br />
dem «Vater unser» und dem «Ave<br />
Maria» unzähligen Christinnen und<br />
Christen als Ermutigung und Hilfe im<br />
täglichen Gebet. Denn wo der Geist<br />
weht, da ist Freiheit.<br />
Thema 3<br />
Komm herab, o Heilger Geist,<br />
der die finstere Nacht zerreisst,<br />
strahle Licht in diese Welt.<br />
Komm, der alle Armen liebt,<br />
komm, der gute Gaben gibt,<br />
komm, der jedes Herz erhellt.<br />
Höchster Tröster in der Zeit,<br />
Gast, der Herz und Sinn erfreut,<br />
köstlich Labsal in der Not.<br />
In der Unrast schenkst du Ruh,<br />
hauchst in Hitze Kühlung zu,<br />
spendest Trost in Leid und Tod.<br />
Komm, o du glückselig Licht,<br />
fülle Herz und Angesicht,<br />
dring bis auf der Seele Grund.<br />
Ohne dein lebendig Wehn,<br />
kann im Menschen nichts bestehn,<br />
kann nichts heil sein noch gesund.<br />
Was befleckt ist, wasche rein,<br />
Dürrem giesse Leben ein,<br />
heile du, wo Krankheit quält.<br />
Wärme du, was kalt und hart,<br />
löse, was in sich erstarrt,<br />
lenke, was den Weg verfehlt.<br />
Gib dem Volk, das dir vertraut,<br />
das auf deine Hilfe baut,<br />
deine Gaben zum Geleit.<br />
Lass es in der Zeit bestehn.<br />
Deines Heils Vollendung sehn<br />
und der Freuden Ewigkeit.<br />
Amen.<br />
Dieses Gebet mag vielleicht rein<br />
sprachlich nicht allzu modern klingen,<br />
aber der Text greift die grossen<br />
Leiden der Gegenwart in aktueller<br />
Weise auf, sei es das Dunkle, das viele<br />
Depressive in der Welt sehen, sei es<br />
die Armut, in welche zahllose Menschen<br />
geraten, oder die Kälte der Beziehungen,<br />
unter denen viele leiden.<br />
Lukas Niederberger
4 Veranstaltungen<br />
Treffpunkte<br />
Dialog-Reise auf den Spuren<br />
der Kreuzzüge<br />
Auf den Spuren der Kreuzzüge nach<br />
Istanbul, Tel Aviv, Haifa, Akko, Nazareth,<br />
Jerusalem und Bethlehem. Mit<br />
Daniel Dossenbach, Historiker der<br />
Universität Bern. Leitung: Burghard<br />
Förster. Anmeldung bis 30. Juni:<br />
info@sinnbildung.ch<br />
18.–28. September<br />
Kinderkreuzzug<br />
Im Jahr 1212 brachen Tausende von<br />
Kindern zu einem Kreuzzug ins Heilige<br />
Land auf, das sie nie erreichten.<br />
Das Stück ist eine Parabel über die<br />
Verführbarkeit der Jugend und ein<br />
brisantes Stück aktueller Weltpolitik<br />
aus der Sicht der Kinder. <strong>Von</strong> und mit<br />
den «Th eaterkids der Stadt Luzern»<br />
unter der Leitung von Walti Mathis<br />
und Th omas Walpen.<br />
Reservation: 041 208 81 63<br />
16.–19. Mai, jeweils 20.00<br />
Startpunkt Schirmerturm, Luzern<br />
Wanderexerzitien<br />
Du führst mich hinaus<br />
ins Weite<br />
Vom Dominikanerinnen-Kloster Rickenbach<br />
aus lassen wir in leichten<br />
Wanderungen von 3–4 Stunden unseren<br />
Körper und unsere Seele in die<br />
Weite führen. Mit Jörg Gerber und<br />
Brigitte Drescher-Baumeler.<br />
Info: www.kloster-rickenbach.ch<br />
20.–25. Mai<br />
Wege aus der Kirchen-Krise<br />
Der Referent analysiert die gegenwärtige<br />
Situation der Kirchen und<br />
zeigt Optionen und Visionen für die<br />
Zukunft auf. Mit Prof. Ralph Kunz,<br />
Universität Zürich.<br />
Mo, 21. Mai, 19.30<br />
Lukaszentrum, Morgartenstr. Luzern<br />
Gottesdienst nach Ladenschluss<br />
Standpunkt<br />
Mit Texten der Mystikerin Madeleine<br />
Delbrèl. Liturgische Leitung: Ruth<br />
Bisang, Bernadette Inauen, Simone<br />
Marchon. Musikalische Gestaltung:<br />
Kathrin Wüthrich (Akkordeon).<br />
Mo, 21. Mai, 18.30<br />
Lukaskirche Luzern<br />
Kirche ist politisch<br />
(Foto: zvg) (www.parlament.ch)<br />
Bischof DDr. Felix Gmür und Nationalrat<br />
Otto Ineichen diskutieren über<br />
die Verbindung von Kirche und Politik.<br />
Während die einen meinen, die<br />
Kirche solle sich aus der Politik heraushalten,<br />
fordern andere ein glaubwürdiges<br />
sozial-politisches Engagement<br />
der Kirchen.<br />
Di, 22. Mai, 19.30<br />
Helferei, Kirchgasse 13, Zürich<br />
Missionstag<br />
Nah und Anders<br />
Christinnen und Christen aus Afrika,<br />
Asien und Lateinamerika mitten unter<br />
uns. Die Missionstagung ermöglicht<br />
eine Begegnung mit der Welt<br />
christlicher Migrantinnen und Migranten<br />
aus verschiedenen Ländern<br />
und Kontinenten und lässt diese selber<br />
zu Wort kommen. Mit Arnd Bünker,<br />
Nicola Neider Ammann und<br />
Marco Schmid.<br />
Fr, 25. Mai, 09.00–17.00<br />
RomeroHaus Luzern<br />
Anmeldung: 041 227 59 62<br />
sekretariat@missionskonferenz.ch<br />
KlosterTage zu Pfi ngsten<br />
Welche Farbe hat dein Glaube?<br />
Annäherung an künstlerische Ausdrücke<br />
vom Pfi ngstereignis, u. a. mit Atelierbesuch<br />
bei Maria Hafner in Zug.<br />
Mit Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny, Pfr.<br />
Markus Sahli, Dr. Johannes Stückelberger<br />
und Rita Kaelin-Rota.<br />
25.–28. Mai (Fr 18.00 – Mo 13.00)<br />
Kloster Kappel, 044 764 88 10<br />
www.klosterkappel.ch<br />
Pfingsten mit Bruder Klaus<br />
Pfi ngsten feiern mit der Brunnenvision.<br />
Mit Johannes Schleicher.<br />
25.–28. Mai (Fr 18.30 – Mo 13.00)<br />
VIA CORDIS-Haus, Flüeli-Ranft,<br />
041 660 50 45, info@viacordis.ch<br />
Pfi ngsten erfahren<br />
Dein <strong>Heiliger</strong> Geist komme<br />
Mit Sr. Hildegard Willi und<br />
P. Werner Hegglin.<br />
26.–28. Mai (Sa 15.30 – Mo 14.00)<br />
Stella Matutina, Hertenstein<br />
Anmeldung: 041 390 11 57<br />
www.stellamatutina-bildungshaus.ch<br />
Begegnung mit Richard Rohr<br />
Pure Präsenz<br />
Einübung in mystisches, non-duales<br />
Erfahren und Denken. Richard Rohr<br />
leitet mit Andreas Ebert, Enneagramm-Lehrer<br />
in München.<br />
28.–31. Mai (Mo 18.30 – Do 13.00)<br />
VIA CORDIS-Haus, Flüeli-Ranft,<br />
041 660 50 45, info@viacordis.ch<br />
Die Bibel in Fragen der Gegenwart<br />
Ein Garten der Lust<br />
Das Erste Testament ehrt den Körper.<br />
Glück und Unglück sind dort nie<br />
nur innere, seelische Ereignisse. Mit<br />
Li Hangartner.<br />
Mi, 30. Mai, 18.15<br />
Uni Luzern (hinter KKL)<br />
Weitere Veranstaltungen fi nden<br />
Sie unter: www.pfarreiblatt.ch
Pfarramt<br />
Dorfstrasse 11, 6030 <strong>Ebikon</strong><br />
T 041 444 04 80, F 041 444 04 81<br />
sekretariat@pfarrei-ebikon.ch<br />
www.pfarrei-ebikon.ch<br />
Sekretariat<br />
Erna Buchs/Käthy Gassmann<br />
Seelsorgeteam<br />
Peter Müller-Herger, <strong>Pfarrei</strong>leiter,<br />
Büro: Dorfstrasse 11, 041 444 04 84<br />
Roman Grüter, Mitarbeitender Priester,<br />
Littau, 041 250 60 40 oder 041 444 04 80<br />
Stefan O. Hochstrasser, Diakon,<br />
Heimseelsorger, Büro: Höfli, 041 440 22 93<br />
Duˇsan Blaˇsko, Pastoralassistent,<br />
Büro: Dorfstrasse 11, 041 444 04 83<br />
Peter Gallati, Katechet,<br />
Büro: Dorfstrasse 11, 041 444 04 89<br />
Pia Pfister, Katechetin,<br />
Beauftragte für Religionsunterricht,<br />
Büro: Dorfstrasse 11, 041 444 04 82<br />
Dominik Senti, Jugendarbeiter,<br />
Büro: Dorfstrasse 21, 041 440 71 51<br />
dominik.senti@pfarrei-ebikon.ch<br />
Ökumenische Sozialberatung<br />
Agnes Ammann-Illien, Buchrain<br />
041 440 13 04, beratung.rontal@bluewin.ch<br />
Pfarrkirche<br />
Rudolf Brun, Sakristan,<br />
Chäppelimattstrasse 5, 079 731 93 49<br />
Stellvertretung: Annemarie Thalmann,<br />
041 440 68 19, 079 731 93 49<br />
<strong>Pfarrei</strong>heim und Kirchenzentrum Höfli<br />
Hans-Peter Schöpfer, Betriebsleiter,<br />
Dorfstrasse 7, 041 440 24 77, 079 606 95 51<br />
hauswart@pfarrei-ebikon.ch<br />
Radenko Vukajlovic, Hauswart<br />
Theres Schraner, Sakristanin Höfli und<br />
Hauswart-Stv. <strong>Pfarrei</strong>heim<br />
Höflistrasse 7, 041 440 28 80<br />
<strong>Pfarrei</strong>rat<br />
Präsident: Thomas Bannwart,<br />
Oberdierikonerstrasse 14, 041 440 20 57<br />
Kirchenrat<br />
Präsident: Ubald Zemp,<br />
Höflirain 25, 041 440 18 07<br />
Kirchenverwaltung<br />
Doris Mattmann-Berchtold,<br />
Rigiweg 12, 041 420 34 10,<br />
Büro: Dorfstrasse 7, 041 440 32 29<br />
Pfingsten –<br />
Fest der Lebenskraft<br />
Haben Sie, liebe Leserin, lieber Leser,<br />
ein Lieblingsfest, einen Lieblingsfeiertag<br />
innerhalb des Kirchenjahres? Ich<br />
schon, es ist Pfingsten! Würde das<br />
Pfingstfest jedoch in den Monat November<br />
fallen, wäre es absolut nicht<br />
mein bevorzugtes. Das heisst, die Jahreszeit<br />
spielt (für mich) eine entscheidende<br />
Rolle.<br />
Pfingsten wird immer 50 Tage nach<br />
Ostern gefeiert. Das Datum ändert<br />
sich jedoch jedes Jahr: das Osterfest<br />
wird auf den ersten Sonntag nach<br />
dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt,<br />
und Pfingsten wird deshalb dieses<br />
Jahr Ende Mai sein.<br />
In der Natur wandelt sich die Zeit des<br />
Erwachens zur Zeit des Wachsens und<br />
Reifens. Eine ungeheure Energie liegt<br />
in der Luft, die alles Lebendige neu<br />
entfaltet und zur Blüte bringt. Die Farben-<br />
und Blütenpracht tut unserer<br />
Seele wohl, sie berührt unser Herz und<br />
Gemüt. Lebensfreude und Lebenslust<br />
erwachen.<br />
Ich stelle mir vor, wie sich damals zwischen<br />
Ostern und Pfingsten die Jüngerinnen<br />
und Jünger Jesu gefühlt haben<br />
müssen. Alles andere als voller Lebensenergie,<br />
sondern einsam, verlassen,<br />
besetzt mit Angst und Hoffnungslosigkeit,<br />
ohne Zukunftsperspektive. Bis zu<br />
dem Zeitpunkt, von dem der Evangelist<br />
Lukas im 2. Kapitel seiner Apostelgeschichte<br />
berichtet: Es ist jene bild-<br />
und symbolhafte Erzählung, in der der<br />
Geist Gottes in Form von Feuerzungen<br />
erscheint und sich auf den Jüngerinnen<br />
und Jüngern niederlässt.<br />
Jetzt ändert sich etwas, und aus den<br />
mutlosen, verzweifelten werden kraftvolle,<br />
überzeugte, von der Botschaft<br />
Jesu begeisterte Menschen.<br />
Gottes Geist kann Erstarrtes lösen und<br />
Neues hervorbringen …<br />
<strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong> 5<br />
Der Heilige Geist ist in der Ursprache<br />
der Bibel weiblich: Ruach. Ruach ist<br />
Wind, Atem, Hauch, und zwar der Natur,<br />
der Menschen ebenso wie Gottes.<br />
Wahrscheinlich ist der Begriff «Ruach»<br />
verwandt mit dem hebräischen Wort<br />
«rewah», was Weite bedeutet.<br />
Ruach schafft Raum, setzt in Bewegung,<br />
führt aus der Enge in die Weite<br />
und macht so lebendig. Energie, Bewegung<br />
und Veränderung gehören zu<br />
dieser <strong>Geistkraft</strong>. Vielleicht liegt darin<br />
die grosse Hoffnung: uns mit dieser<br />
Ruach verbinden und dadurch lebendig<br />
bleiben, uns von Gewohnheiten<br />
und Ängsten nicht erdrücken und den<br />
Lebensatem nehmen lassen.<br />
Du, Gott des Aufbruchs,<br />
wie in der Natur<br />
die Grünkraft wirkt,<br />
so durchströmst du mich<br />
mit Lebensatem,<br />
lässt mich wachsen und werden.<br />
Deine <strong>Geistkraft</strong> erbitte ich<br />
für alle Veränderungen,<br />
für die kleinen wie die grossen<br />
Aufbrüche meines Lebens,<br />
die mir zeigen, dass ich lebendig bin.<br />
Schenke mir<br />
in dieser üppigen und<br />
lustvollen Zeit<br />
einen leichten Schritt<br />
und hin und wieder das<br />
wunderbare Gefühl,<br />
dass auch ich<br />
über mich selbst hinauswachsen<br />
kann.<br />
(nach J. Schnitzler-Forster)<br />
Ein mutmachendes, lebensfrohes und<br />
mit Begeisterung gefülltes Pfingstfest<br />
wünsche ich uns allen.<br />
Pia Pfister, Katechetin
6 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong><br />
Aus unserem<br />
<strong>Pfarrei</strong>leben<br />
Kirchenrat: Orientierung zu<br />
gegenwärtigen Bauprojekten<br />
Und wieder sind wir «gerüstet» …<br />
Beim Pfarrhaus sind die Bauarbeiten<br />
schon weit fortgeschritten. Infolge der<br />
grossen Kälte im Februar gibt es leichte<br />
Verzögerungen. Das neue Treppenhaus<br />
auf der Nordseite ist unauffällig<br />
und wird für die Trennung der<br />
Bereiche Arbeiten und Wohnen dienen.<br />
Die Dachfenster werden die<br />
Wohnung im 2. OG hell und freundlich<br />
machen. Im April haben die Gipser<br />
das Haus aus ökologischen Überlegungen<br />
zusätzlich isoliert. Ab Mitte<br />
Mai sind die Maler am Werk, folgen<br />
werden die Schreiner- und Elektroarbeiten<br />
im Innenausbau. Die Lieferung<br />
der Büromöbel ist nach Mitte<br />
Juni vorgesehen.<br />
Wir sind zuversichtlich, dass wir Ende<br />
Juni 2012 im Pfarrhaus sämtliche Büros<br />
neu eingerichtet den Mitarbeitenden<br />
übergeben können. Ebenfalls<br />
zu diesem Zeitpunkt wollen wir die<br />
Wohnung unserem neuen Gemeindeleiter<br />
Daniel Unternährer und seiner<br />
Familie übergeben.<br />
Es freut uns, dass viele Handwerker<br />
aus <strong>Ebikon</strong> und nächster Umgebung<br />
bei den Arbeitsvergaben berücksichtigt<br />
werden konnten.<br />
Wegen Verzögerung beim Erhalt der<br />
Baubewilligung konnten die Umgebungsarbeiten<br />
bei der Pfarrkirche erst<br />
mit Verspätung in Angriff genommen<br />
werden. Zurzeit ist rund um die Kirche<br />
eine grosse Baustelle. Wir hoffen<br />
auf Ihr Verständnis. Gerne orientieren<br />
wir Sie zu einem späteren Zeitpunkt<br />
über die Bepflanzung und die<br />
verschiedenen Grünflächen.<br />
Neben der Kirchentreppe ist die Platzierung<br />
eines neuen Schaukastens<br />
vorgesehen (Ersatz für <strong>Pfarrei</strong>-Schaukasten<br />
beim Polizeiposten).<br />
Fusswallfahrt nach Einsiedeln bei idealem Wanderwetter<br />
Über 30 Personen haben den Pilgerweg von Zug via Raten und Katzenstrick<br />
nach Einsiedeln unter die Füsse genommen. Zahlreiche <strong>Pfarrei</strong>angehörige<br />
haben sich dort der Gottesdienstgemeinde angeschlossen.<br />
Wegen neuer Bundesvorschriften für<br />
Funk frequenzen müssen die Mikrofon<br />
anlagen in <strong>Pfarrei</strong>heim, Pfarrkirche<br />
und Höfli aufgerüstet und zugleich<br />
optimiert werden.<br />
Doris Mattmann-Berchtold,<br />
Kirchmeierin<br />
FirmandInnen auf Prag-Reise<br />
und im Gesamttreffen<br />
Am Mittwochabend des 16. Mai brechen<br />
über 50 künftige Gefirmte mit<br />
ihren Begleitpersonen zur Firmreise<br />
nach Prag auf. Am Donnerstag-<br />
und Freitagnachmittag wie auch am<br />
Samstagvormittag befassen sich die<br />
FirmandInnen mit den Themen Gottesbilder,<br />
<strong>Heiliger</strong> Geist und Firmung<br />
als Sakrament. Die weitere Zeit ist<br />
geführten Besichtigungen und individuell<br />
gestalteten Ausgangsmöglichkeiten<br />
gewidmet.<br />
Am 13. Juni treffen sich alle FirmandInnen,<br />
auch die «Daheimgebliebenen»,<br />
zur Klärung des Firmgottesdienstmottos,<br />
zum Üben der Firmgottesdienstlieder,<br />
zur Einteilung in<br />
Ressortgruppen für die Vorbereitung<br />
des Firmgottesdienstes sowie zu einem<br />
Gottesdienst mit Versöhnungsfeier<br />
und definitiver Anmeldung zum<br />
Empfang des Firmsakraments.<br />
Merkenswerte <strong>Pfarrei</strong>termine in den kommenden Wochen<br />
Do, 17. Mai 10.00 Festgottesdienst zu Christi Himmelfahrt (Jodlerklub)<br />
So, 27. Mai 10.00 Festgottesdienst zum Pfingstfest (Chor Santa Maria)<br />
Fr, 1. Juni Firmung-Kickoff der Abschlussklassen-SchülerInnen<br />
Do, 7. Juni 10.00 Fronleichnamsgottesdienst, Freizeitpark Schmiedhof<br />
Mi, 13. Juni 19.00 Gesamttreffen aller FirmandInnen 2012 im Höfli<br />
So, 1. Juli 10.00 Abschiedsgottesdienst <strong>Pfarrei</strong>leiter Peter Müller<br />
Sa, 7. Juli 18.30 Blauring- und Jungwacht-Lagerstartgottesdienst<br />
Sa, 25. Aug. Treffen aller FirmandInnen mit den Firmspendern<br />
So, 26. Aug. 10.00 Amtseinsetzungs- und Begrüssungsgottesdienst<br />
für den neuen Gemeindeleiter Daniel Unternährer und<br />
den neuen Mitarbeitenden Priester Simon Moser<br />
Bitte merken Sie sich für Sie wichtige Termine in Ihrer Agenda vor. Danke!
Gottesdienste<br />
Mittwoch, 16. Mai<br />
06.00 Kirchenplatz Rathausen-Bittgang<br />
07.15 Rathausen Eucharistiefeier<br />
19.00 Höfli Vorabendgottesdienst<br />
20.45 Kirche FirmandInnen-Reisesegen<br />
Donnerstag, 17. Mai Christi Himmelfahrt<br />
10.00 Kirche Festgottesdienst<br />
Predigt: R. Grüter<br />
Opfer: Verein Kirchliche Gassenarbeit<br />
Freitag, 18. Mai<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
19.00 Kirche Maiandacht<br />
Samstag, 19. Mai<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
17.00 Höfli Eucharistiefeier<br />
Sonntag, 20. Mai 7. Sonntag der Osterzeit<br />
10.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
19.30 Kirche Eucharistiefeier<br />
Predigt: P. Müller<br />
Opfer für die Arbeit der Kirche in den Medien<br />
Dienstag, 22. Mai<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
Mittwoch, 23. Mai<br />
06.30 Kirche Morgenlob<br />
Donnerstag, 24. Mai<br />
09.00 Kirche Wort-Gottes-Feier m. K.<br />
Freitag, 25. Mai<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
19.00 Dottenberg Maiandacht mit der KAB<br />
Samstag, 26. Mai Philipp Neri<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
17.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
Sonntag, 27. Mai Pfingsten<br />
10.00 Kirche Festgottesdienst<br />
19.30 Kirche Eucharistiefeier<br />
Predigt: S. Hochstrasser<br />
Opfer für das Priesterseminar Luzern<br />
Montag, 28. Mai Pfingstmontag<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
<strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong> 7<br />
Dienstag, 29. Mai<br />
09.00 Kirche Eucharistiefeier<br />
Mittwoch, 30. Mai<br />
06.30 Kirche Morgenlob<br />
Donnerstag, 31. Mai<br />
09.00 Kirche Wort-Gottes-Feier m. K.<br />
Gedächtnisse<br />
Samstag, 19. Mai<br />
09.00 Jzt. für Josefine Ambühl-Jurt, Kaspar-Kopp-Str. 39,<br />
sowie für Sohn Josef; Jzt. für Frieda und Candid Burkart-<br />
Küchler, Luzernerstr. 25d; Jzt. für Josef und Josy Frei-Steffen<br />
sowie für Sohn Paul, Gerbering 10; Jzt. für Yvonne<br />
Kaufmann-Zumstein, Sonnhaldestr. 80.<br />
Samstag, 26. Mai<br />
09.00 Jzt. für Louis und Marie Krummenacher-Arnold,<br />
Hofmatt; Jgd. für Cilly und Robert Felber-Achermann.<br />
Festgottesdienste an Auffahrt und Pfingsten<br />
Den Festgottesdienst vom Auffahrtstag, 17. Mai, 10.00 in<br />
der Pfarrkirche wird erfreulicherweise erneut der Jodlerklub<br />
Rotsee gestalten. Herzlichen Dank im Voraus!<br />
Im Festgottesdienst zum Pfingstsonntag, 27. Mai, 10.00<br />
werden wegen des 400. Todestages von Hans Leo Hassler<br />
Messeteile und Bläserwerke dieses Renaissance-Komponisten<br />
aufgeführt. Grossen Dank an die Mitgestaltenden:<br />
Chor Santa Maria; Bläserquartett der Abinchova; Anita<br />
Waser, Orgel; Leitung: Sigisbert Koller.<br />
Reformierte Konfirmation im Höfli<br />
Unsere reformierten Mitchristen feiern am 20. Mai im<br />
Kirchenzentrum Höfli Konfirmation. Wir freuen uns mit<br />
und gratulieren den Jugendlichen zu ihrem Festtag.<br />
Sonntagsgottesdienste im Rontal<br />
Buchrain/Perlen Root/Dierikon<br />
Auffahrt Auffahrt<br />
Do 10.30 Buchrain Do 09.00 Root<br />
Do 10.30 Michaelskreuz<br />
Sa 18.15 Buchrain Sa 18.30 Dierikon<br />
So 09.00 Perlen So 09.00 Root<br />
So 10.30 Buchrain So 10.30 Michaelskreuz<br />
Pfingsten<br />
Sa 18.15 Buchrain<br />
So 10.30 Buchrain<br />
Pfingsten: wie oben
8 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong><br />
Termine, Namen<br />
und Zahlen<br />
Gottesdienste<br />
<strong>Pfarrei</strong>messe mit Kindern<br />
Pfingstsonntag, 27. Mai, 10.00,<br />
Pfarrkirche<br />
Pfingsten, Festgottesdienst mit dem<br />
Chor Santa Maria und einem Bläserensemble.<br />
Und dennoch oder gerade<br />
auch deshalb «<strong>Pfarrei</strong>messe mit Kindern».<br />
Nach dem Eröffnungsteil des<br />
Festgottesdienstes werden die Kinder<br />
von Katechetinnen in einen Nebenraum<br />
geführt. Dort lernen sie – während<br />
der Predigt im Kirchenraum –<br />
auf kindgerechte Art den Bibeltext<br />
dieses Festtags kennen. Danach kehren<br />
sie in einer Lichterprozession in<br />
den Kirchenraum zurück.<br />
Maiandachten: Gefährtin und<br />
Schwester im Glauben<br />
Unsere weiteren diesjährigen Maiandachten<br />
feiern wir am Freitag, 18.<br />
Mai, um 19.00 in der Pfarrkirche und<br />
am Freitag, 25. Mai, mit der Kath.<br />
Arbeitnehmerbewegung KAB in der<br />
Kapelle auf dem Dottenberg bei Adligenswil<br />
(vgl. nebenan). Die heute<br />
bestehende Kapelle «St. Jost» wurde<br />
1863 im gotischen Stil erbaut und<br />
1986 als «Kulturobjekt» ins eidgenössische<br />
und kantonale Denkmalverzeichnis<br />
aufgenommen. 1986/87 erfolgte<br />
eine totale Restauration. Auch<br />
Sie sind herzlich eingeladen!<br />
Glaube und Erfahrung<br />
Chomm met üs dors Chelejohr:<br />
Auf dem Weg zum Himmel<br />
Am 17. Mai feiern wir das Fest Christi<br />
Himmelfahrt. An diesem Feiertag unter<br />
der Woche erinnern wir uns daran,<br />
dass Jesus in die göttliche Welt, «in<br />
den Himmel», aufgenommen worden<br />
ist. Was heisst das denn und was ist<br />
passiert? Wir haben für die Kinder<br />
beim Kirchenjahrtisch etwas vorbereitet.<br />
Komm und schau!<br />
Unterwegs mit dem Buch Rut<br />
Dienstag, 29. Mai, 19.30 bis ca. 21.30,<br />
<strong>Pfarrei</strong>heim<br />
Sie kennen sie nicht? Lassen Sie sich<br />
diese interessante Frau aus dem Ersten<br />
Testament vorstellen; Sie werden<br />
überrascht sein! Herzlich willkommen!<br />
Dušan Blaško<br />
Vereine und Gruppen<br />
Kolping-Maiandacht<br />
auf dem Michaelskreuz<br />
Mittwoch, 23. Mai, 19.00<br />
Eine Maiandacht ist ein Wortgottesdienst<br />
in der katholischen Kirche zu<br />
Ehren Mariens. Anschliessend gemütliches<br />
Beisammensein im Restaurant<br />
Michaelskreuz.<br />
Singrunde<br />
Dienstag, 29. Mai, 14.00, <strong>Pfarrei</strong>heim<br />
Wir singen fröhliche, altbekannte<br />
Lieder und geniessen dabei die Kollegschaft.<br />
Vielleicht diesmal auch mit<br />
Ihnen?<br />
Meditation<br />
Dienstag, 22. Mai, 19.00 bis 20.00<br />
im Fit’n’Fun an der Dorfstr. 19<br />
Sich sammeln, auf positive Worte einlassen<br />
und in die Stille gehen.<br />
Kosten: Fr. 20.–.<br />
Leitung: Margrit Bürli, 079 299 63 32.<br />
Senioren-Tagesausflug<br />
Mittwoch, 23. Mai, 8.00<br />
Abfahrt vom <strong>Pfarrei</strong>heim<br />
Wir haben mit der Firma Galliker,<br />
Ballwil, einen abwechslungsreichen<br />
Reisetag organisiert und hoffen, dass<br />
sehr viele reiselustige Senioren daran<br />
teilnehmen. Um 8.00 Uhr fahren wir<br />
vom <strong>Pfarrei</strong>heim weg. Am schönen<br />
Baldegger- und Hallwilersee vorbei<br />
erreichen wir am Vormittag unser<br />
erstes Ziel. In Gipf-Oberfrick gibt es<br />
zur kleinen Stärkung einen Kaffee/<br />
Tee und dazu ein Gipfeli.<br />
Maiandacht in der Kapelle St. Jost auf dem Dottenberg<br />
Freitag, 25. Mai, 19.00<br />
Alle KAB-Mitglieder, aber auch alle weiteren interessierten <strong>Pfarrei</strong>angehörigen<br />
sind zu einer besinnlichen Maiandacht auf dem Dottenberg ob<br />
Adligenswil herzlich eingeladen.<br />
«Maria, breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus»<br />
beginnt das uralte Marienlied von Joseph Rohr, erstmals gesungen in Innsbruck<br />
um 1891. Diese Gedanken sollen uns leiten, wenn unser Präses<br />
Dušan Blaško diese traditionelle Maiandacht im lieblichen Dottenberg gestalten<br />
wird. Anschliessend verweilen wir bei einem Apéro.<br />
Wanderer treffen sich um 18.00 beim unteren Eingang des Sagenschulhauses.<br />
Autofahrende mögen bei Bedarf bitte Mitfahrgelegenheit anbieten.<br />
Auf eine rege Teilnahme freuen sich der Vorstand der KAB wie auch das<br />
Seelsorgeteam der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong>. In der Pfarrkirche keine Maiandacht!
Die Weiterfahrt führt uns ins schöne<br />
Baselbiet. Ein feines Mittagessen geniessen<br />
wir diesmal auf dem Bauernhof,<br />
nämlich im Restaurant des Hofgutes<br />
Grosstannen in Bubendorf.<br />
Schon bei der Zufahrt können wir den<br />
hofeigenen Rebbau bestaunen. Nähere<br />
Informationen zum Betrieb vermittelt<br />
uns der Bauer nach dem Essen.<br />
Während des Mittagsaufenthaltes<br />
bleibt genug Zeit für eine ausgiebige<br />
Hofbesichtigung, verbunden mit einem<br />
Spaziergang auf dem Gelände<br />
des Betriebes. Diese Erkundigung ist<br />
auch für Reiseteilnehmende möglich,<br />
die nicht mehr ganz so gut zu<br />
Fuss sind. Es gibt keine unüberwindbaren<br />
Hindernisse.<br />
Anschliessend fahren wir wieder<br />
Richtung <strong>Ebikon</strong>, wohlverstanden mit<br />
einem Aufenthalt auf dem Heimweg.<br />
Im sehenswerten Städtchen Willisau<br />
machen wir einen Halt. Egal ob kurzer<br />
Spaziergang oder Einkauf der echten<br />
Willisauer Ringli – jede/r Reiseteilnehmende<br />
gestaltet die Pause nach<br />
seinem oder ihrem Geschmack. Gegen<br />
17.30 werden wir wieder beim<br />
<strong>Pfarrei</strong>heim eintreffen.<br />
Wir Frauen von der Senioren-Kontakt-Gruppe<br />
freuen uns sehr auf diesen<br />
Reisetag und hoffen, dass sehr<br />
viele Senioren daran teilnehmen.<br />
Die Kosten betragen Fr. 45.–, im Preis<br />
inbegriffen sind Carfahrt, Znüniaufenthalt<br />
und das Mittagessen ohne<br />
Getränke.<br />
Anmeldungen werden bis zum 21.<br />
Mai um 10.00 entgegengenommen:<br />
Heidy Trachsel, 041 440 22 74, oder<br />
Christa Waltenspül, 041 440 19 53.<br />
<strong>Pfarrei</strong>chronik<br />
In der Taufe aufgenommen<br />
24. März: Arian Krasniqi, Sohn von<br />
Rita und Marjan Krasniqi-Berisha,<br />
Luzernerstrasse 26b.<br />
22. April: Mia Birrer, Tochter von Nicole<br />
und Remo Birrer-Mair, Wydenstrasse<br />
16.<br />
<strong>Pfarrei</strong> <strong>Ebikon</strong> 9<br />
Auffahrts-Bittgang zur alten Klosterkirche Rathausen<br />
Mittwoch, 16. Mai, 6.00 Abmarsch vom Kirchenplatz; 7.15 Messfeier<br />
So oft durch den Tunnel gefahren – kaum je dran gedacht: Da oben leben in<br />
den Wohnheimen Menschen, da oben ist ein ehemaliges Kloster mit einer<br />
Kirche, in welcher wir am Vortag von Auffahrt gemeinsam mit Behinderten<br />
und ihren Begleitpersonen Gottesdienst feiern.<br />
Bei jedem Wetter ziehen wir um 6.00 vom Pfarrkirchenplatz weg, lauschen<br />
beim Aufstieg ins Riedholz dem Gesang der Vögel, wandern nach einem<br />
ersten Zwischenhalt auf der Höhe betend durch den würzig duftenden<br />
Wald. Ein weiterer Zwischenhalt in einer Lichtung ist ebenfalls der Bitte<br />
um Wohlergehen in Schöpfung und Gesellschaft gewidmet.<br />
In der 1259 eingeweihten, später aber umgebauten Klosterkirche feiern wir<br />
um 7.15 Messe. Anschliessend munden uns Gipfeli und Tee oder Kaffee im<br />
«Pro Nobis», bevor wir uns auf den Heimweg machen.<br />
Um ca. 9.30 sind wir wieder zurück im Zentrum von <strong>Ebikon</strong>.<br />
29. April: Julia De Martin, Tochter<br />
von Nadine De Martin und Hugo<br />
Brun, Hofmattstrasse 5.<br />
29. April: Emanuel Philippe Check,<br />
Sohn von Roseana und Philippe<br />
Check-Trindada, Aeschenthürlistrasse<br />
18a.<br />
Wir wünschen den Kindern und ihren<br />
Eltern viel Glück und Gottes Segen.<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Joseph Huwyler-Stadelmann, Wydenhofstr.<br />
6, im Alter von 96 Jahren.<br />
Cesare Ruggiero, Hartenfelsweg 1,<br />
im Alter von 71 Jahren.<br />
Ruedi Stöckli, Schachenweidstr. 30,<br />
im Alter von 74 Jahren.<br />
Beatrice Kopp-Schai, Pilatusweg 18,<br />
im Alter von 79 Jahren.<br />
Mögen die Angehörigen Gottes Liebe<br />
und Kraft spüren und so Trost in ihrem<br />
Leid finden.<br />
Wir danken für Kirchenopfer<br />
15. April<br />
Kinderheim Hubelmatt 1549.35<br />
22. April<br />
Pflegekinderaktion<br />
Zentralschweiz 865.50<br />
29. April<br />
St.-Josefs-Opfer, Dritter<br />
Bildungsweg Theologie 379.30
10 Luzern – Schweiz – Welt<br />
Kirchen-News<br />
Kanton Luzern<br />
Gläubige auf die Hinterbeine<br />
(Foto: Dominik Th ali)<br />
An der Frühjahrs-Session vom 2. Mai<br />
der Synode (Parlament der Katholischen<br />
Landeskirche im Kanton Luzern)<br />
stellte sich Bischof Felix Gmür<br />
einer Fragestunde. Er sprach im Zusammenhang<br />
mit dem Priestermangel<br />
von einer Chance: die Kräfte in<br />
der Kirche zu bündeln, sich auf Kernaufgaben<br />
zu beschränken, die Laien<br />
stärker in die Seelsorge einzubinden<br />
und geeignetes Personal besser auf<br />
seine Führungsaufgaben vorzubereiten.<br />
Dafür müssten aber auch die<br />
Gläubigen mehr auf die Hinterbeine<br />
stehen.<br />
Mit 88 von 91 Stimmen wählte das<br />
Parlament die Kirchgemeindepräsidentin<br />
von Entlebuch, Annegreth<br />
Bienz, in den Synodalrat (Exekutive<br />
der Landeskirche). Sie folgt auf Joe<br />
Herzog. Die Rechnung 2011 schliesst<br />
mit einem Minus von 630 000 Franken<br />
wegen der gesunkenen Beiträge<br />
aus den Kirchgemeinden. Die Trägerschaft<br />
der Medienstelle geht 2013<br />
von der Kirchgemeinde Luzern an<br />
die Landeskirche über.<br />
Kantonsregierung klopft<br />
bei Caritas an<br />
In der schwierigen Unterbringungssituation<br />
von Flüchtlingen im Kanton<br />
Luzern hat die Luzerner Regierung<br />
Caritas Luzern um Hilfe gebeten.<br />
Das katholische Hilfswerk soll<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen.<br />
Flüchtlinge übernehmen zum<br />
grössten Teil mit Freude und Engagement<br />
Aufgaben im Alltag, erklärte<br />
Th omas Th ali, Geschäftsleiter der<br />
Caritas Luzern. Mit fünf Programmpunkten<br />
weitet Caritas Luzern die<br />
Möglichkeiten zur Beschäftigung von<br />
Asylsuchenden aus. Die Asylsuchenden<br />
reinigen jeweils in den Morgenstunden<br />
die öff entlichen Plätze und<br />
kümmern sich darum, dass liegen gelassener<br />
Unrat entsorgt wird.<br />
Normalzustand am Samstagmorgen.<br />
(schweizerkrieger.wordpress.com)<br />
Insgesamt kommen so rund 40 Personen<br />
zum Einsatz. Auch erledigen<br />
sie Arbeiten im Wald und wirken im<br />
Unterhalt und Erstellen von Wanderwegen.<br />
Die bestehenden Möglichkeiten<br />
für unbegleitete Gruppeneinsätze<br />
von Asylsuchenden bei Landwirten<br />
werden ausgebaut. Für die Ernte<br />
von Obst, Beeren, Gemüse und Ähnlichem<br />
können Asylsuchende maximal<br />
16 Tage oder 128 Stunden pro<br />
Jahr ohne Arbeitsbewilligung nachgehen.<br />
Schweiz<br />
Klöster gründen Verkaufs-Pool<br />
Sechs Klostergemeinschaften haben<br />
Ende April in der Markthalle in Gossau<br />
SG Produkte aus ihren Kellern,<br />
Küchen und Werkstätten angeboten.<br />
Die Produktpalette reichte von Karten<br />
und Bildern über Keramik und<br />
Steinzeug, Textilien, Arbeiten aus Ton<br />
und Glas bis zu Konfi türen, Kosmetik,<br />
Salben, Tee, Likör, Dörrfrüchten<br />
und Gebäck. Der Klostermarkt wollte<br />
auch den persönlichen Kontakt mit<br />
Ordensleuten ermöglichen.<br />
Zürcher investieren in Zukunft<br />
Die Jugendkirche «jenseits im Viadukt»<br />
in Zürich-West wird mit einem<br />
jährlichen Betrag von 650 000 Franken<br />
zu einem ständigen Angebot der<br />
Katholischen Kirche. Neben kulturellen<br />
und sozialen Anlässen will die<br />
Kirche damit Angebote im Bereich<br />
Seelsorge und Spiritualität sowie die<br />
Zusammenarbeit mit der pfarreilichen<br />
Jugendarbeit verstärken.<br />
«jenseits im Viadukt». (L. N.)<br />
Die Synode gewährte auch 2 Millionen<br />
Franken für die Erweiterung der<br />
Freien Katholischen Schulen in Zürich-Stadelhofen<br />
sowie weitere 2,2<br />
Millionen für den geplanten Bau der<br />
Paulus-Akademie in Zürich-West.<br />
Weitere und aktuelle News fi nden<br />
Sie unter: www.pfarreiblatt.ch
Kirchen-News<br />
Schweiz<br />
Ökumenische Eiszeit<br />
Eine Umfrage vom reformierten interkantonalen<br />
«Kirchenboten» zeigt:<br />
Beim Abendmahl existiert die Ökumene<br />
kaum mehr. In acht befragten<br />
Kantonen (BL, BS, SO, LU, SH, SZ,<br />
UR und OW) setzten sich nur noch<br />
einzelne reformierte und römischkatholische<br />
Kirchgemeinden zu Brot<br />
und Wein zusammen. Alle anderen<br />
gehen getrennte Wege. Im Zuge des<br />
Aufbruchs nach dem Zweiten Vatikanischen<br />
Konzil war es in den 80er-<br />
und 90er-Jahren in der Schweiz verbreitet,<br />
dass Protestanten und Katholiken<br />
das Abendmahl gemeinsam<br />
feierten. Im Kanton Luzern gebe es<br />
unter den 85 Kirchgemeinden noch<br />
vier Orte, wo ökumenische Feiern<br />
stattfi nden. Der Hauptgrund für das<br />
getrennte Feiern sei das Verbot aus<br />
Rom, das den Katholiken die Teilnahme<br />
am Abendmahl untersagt.<br />
Wie die Untersuchung zeigt, nehmen<br />
Katholiken jedoch nach wie vor an<br />
Abendmahl-Gottesdiensten teil. Für<br />
konfessionsverbindende Paare sei<br />
das normal, so die Antworten.<br />
Hochschul-Ausbildung<br />
für Imame geplant<br />
Die Schweizer Universitätsdirektoren-Konferenz<br />
konzipiert in einer Arbeitsgruppe<br />
die Ausbildung muslimischer<br />
Imame in der Schweiz. An der<br />
Universität im deutschen Tübingen<br />
existiert bereits eine entsprechende<br />
Ausbildung. Möglich ist die Schaffung<br />
eines oder mehrerer Lehrstühle<br />
für islamische Th eologie, aber auch<br />
eine Ausbildung an Fachhochschulen,<br />
kombiniert mit Religionspädagogik<br />
und Sozialarbeit.<br />
Berner Pfarrer nicht mehr<br />
vom Staat besolden?<br />
Eine Motion von SP-Grossrat Adrian<br />
Wüthrich verlangt, dass Pfarrerinnen<br />
und Pfarrer im Kanton Bern künftig<br />
über die Kirchensteuer bezahlt werden<br />
sollen. Seit 1804, als der Kanton<br />
alle Kirchengüter einsackte, entlöhnte<br />
der Kanton als Kompensation die<br />
Pfarrstellen der öff entlich-rechtlich<br />
anerkannten Kirchen aus den Staatssteuern.<br />
Die Landeskirchen sind nun<br />
eingeladen, eine Stellungnahme abzugeben,<br />
danach wird der Regierungsrat<br />
dem Grossen Rat eine Antwort<br />
vorlegen.<br />
International<br />
Leib und Blut für alle oder<br />
für viele?<br />
Papst Benedikt XVI. hat in einem<br />
Brief an die Deutsche Bischofskonferenz<br />
auf die Änderung im neuen<br />
Messbuch hingewiesen, das seit einigen<br />
Jahren im Vatikan erarbeitet<br />
wird. Benedikt XVI. kündigte an, sein<br />
Brief werde auch an die Bischöfe von<br />
Österreich und der Schweiz ergehen.<br />
Nach dem Zweiten Vatikanischen<br />
Konzil wurden die Wandlungsworte<br />
im Hochgebet weltweit festgelegt:<br />
Nicht mehr für alle? (Foto: zvg)<br />
«Das ist der Kelch des neuen und<br />
ewigen Bundes, mein Blut, das für<br />
euch und für alle vergossen wird zur<br />
Vergebung der Sünden.» Benedikt<br />
Luzern – Schweiz – Welt 11<br />
XVI. will nun, dass die lateinischen<br />
Worte «pro multis» nicht mehr wie<br />
bisher mit «für alle», sondern mit «für<br />
viele» wiedergegeben werden.<br />
Für viele ... (Foto: christlicheartikel.de)<br />
Die Gegner dieser Veränderung berufen<br />
sich unter anderem auf Papst<br />
Johannes Paul II., der anno 2005<br />
schrieb: «Der Leib und das Blut<br />
Christi sind für das Heil des ganzen<br />
Menschen und aller Menschen. Dieses<br />
Heil ist integral und gleichzeitig<br />
universal, damit es keinen Menschen<br />
gibt, der von der Heilsmacht des Blutes<br />
Christi ausgeschlossen bliebe:<br />
‹qui pro vobis et pro multis eff undetur›.<br />
Es handelt sich um ein Opfer,<br />
das für ‹viele› hingegeben wird, wie<br />
der biblische Text in einer typisch<br />
semitischen Ausdrucksweise sagt.<br />
Während diese die grosse Schar bezeichnet,<br />
zu der das Heil gelangt, das<br />
der eine Christus gewirkt hat,<br />
schliesst sie zugleich die Gesamtheit<br />
der Menschen ein, der es dargeboten<br />
wird: Es ist das Blut, ‹das für euch und<br />
für alle vergossen wird›, wie einige<br />
Übersetzungen legitim deutlich machen.<br />
Das Fleisch Christi ist in der Tat<br />
hingegeben ‹für das Leben der Welt›<br />
(Johannes 6,51).»<br />
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AZA 6030 <strong>Ebikon</strong><br />
Zuschriften/Adressänderungen an:<br />
Kath. Pfarramt, 6030 <strong>Ebikon</strong><br />
Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für Nr. 13/2012 am Donnerstag, 31. Mai (erscheint Ende Juni)<br />
und für Nr. 14/2012 am Donnerstag, 28. Juni (erscheint Ende Juli). Zuschriften an Redaktion Kantonales Pfar reiblatt, Waldstätterstrasse 9, 6003 Luzern,<br />
Telefon 079 395 72 56, E-Mail pfarreiblatt@mailworld.ch. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.<br />
Worte auf den Weg<br />
(Foto: valueofpoverty.wordpress.com)<br />
Die Liebe geht über die Gerechtigkeit hinaus.<br />
Denn lieben ist schenken,<br />
dem anderen von dem geben, was «mein» ist.<br />
Die Gerechtigkeit ist untrennbar mit der Liebe verbunden,<br />
sie ist ein ihr innewohnendes Element.<br />
Die Gerechtigkeit ist der erste Weg der Liebe<br />
und ihr Mindestmass.<br />
Die Gerechtigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
der Liebe in Tat und Wahrheit.<br />
«Caritas in veritate», Enzyklika von Papst Benedikt XVI., 2009