direct industry - Wago
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MASCHINEN FÜR DIE S<br />
Mit SPEEDWAY 767 werden pro Anlage rund 6 km<br />
Kabel und 25 % Verkabelungszeit eingespart<br />
■ Beim Anlagenlieferanten WEHRHAHN dreht sich alles um Zuverlässigkeit,<br />
Präzision, Innovation und Kundenzufriedenheit. Im<br />
Fokus stehen Maschinen und Anlagen für die Baustoffindustrie.<br />
Seit Kurzem bietet das Delmenhorster Unternehmen seine Porenbetonanlagen<br />
basierend auf einem dezentralisierten Automatisierungskonzept<br />
an, das sowohl ihm als auch seinen Kunden klare<br />
Vorteile verschafft. Hier leistet das modulare IP67-I/O-SYSTEM<br />
SPEEDWAY 767 von WAGO einen entscheidenden Beitrag.<br />
Vom Eigenheim bis zum Wolkenkratzer: Gute Qualitätsmerkmale<br />
und Isolationseigenschaften machen Porenbeton zu einem international<br />
geschätzten Baustoff. Die Herstellung ist das Spezialgebiet<br />
der WEHRHAHN GmbH, hier ist das Familien-<br />
unternehmen weltweit führend.<br />
■ Ziel: Verkabelungsaufwände reduzieren<br />
Das Thema Porenbeton erfordert umfangreiche Kenntnisse nicht<br />
nur aus dem Bereich Maschinenbau, sondern auch aus der Chemie<br />
und Prozesstechnik. Die schlüsselfertigen Anlagen, die<br />
WEHRHAHN entwickelt, sind komplex. Die Elektrokonstruktion<br />
und Automatisierungstechnik spielt daher eine entscheidende<br />
Rolle. Zum einen muss das System vollautomatisch laufen können,<br />
zum anderen müssen sich manuelle Eingriffe, etwa für Wartungs-<br />
oder Reparaturarbeiten, leicht, schnell und sicher vornehmen<br />
lassen. So sind alle Maschinen und Prozesse datentechnisch<br />
über ein durchgängiges Feldbussystem miteinander vernetzt.<br />
Alle relevanten Daten laufen nicht nur an einer zentralen Stelle<br />
zusammen, von wo aus die Funktion der Anlage gesteuert und<br />
überwacht wird, sondern es gibt auch an einigen Stellen in der<br />
Anlage speziell auf den Maschinenbediener zugeschnittene Bedienpulte,<br />
über die er Funktionen manuell einstellen und kontrollieren<br />
kann.<br />
Eine große Herausforderung für WEHRHAHN besteht darin,<br />
den Fertigungs- und Montageprozess für die weltweiten Projekte<br />
hinsichtlich Effizienz und Qualität zu optimieren. Größte Märkte<br />
sind derzeit Russland, China und die arabischen Staaten.<br />
WEHRHAHN verkabelt und testet alle Module der Anlage inklusive<br />
Elektrokomponenten, Steuerungstechnik und Software zunächst<br />
im eigenen Werk. Dann müssen die Module in versandfähige<br />
Einheiten zerlegt werden, um beim Kunden erneut<br />
aufgebaut, verkabelt und in Betrieb genommen zu werden. Gerade<br />
beim Wiederaufbau mit lokalem Fremdpersonal kann es<br />
schnell zu Fehlern in der Verkabelung kommen, womit auch hier<br />
detaillierte Tests notwendig werden.<br />
■ Dezentralisierung mit IP67-I/O-SYSTEM SPEEDWAY 767<br />
„Wir hatten vor einiger Zeit den Traum, die ‚Maschine für die<br />
Steckdose‘ zu entwickeln“, erläutert Frank Pottin, verantwortlich<br />
für die Elektrotechnik bei WEHRHAHN. „Unsere Idee war es,<br />
die Schaltschränke noch näher an die Maschinen zu bringen<br />
beziehungsweise dort zu integrieren, um die immensen Verkabelungsaufwände<br />
von rund 60 km pro Anlage zu reduzieren.“<br />
Nachdem der Markt für dezentrale Automatisierungslösungen<br />
analysiert worden war, entschied man sich schließlich bei<br />
WEHRHAHN für die Umsetzung mit WAGOs modularem I/O-<br />
System SPEEDWAY 767.<br />
Mit Hilfe von SPEEDWAY 767 ist es WEHRHAHN gelungen, ein<br />
stark dezentrales Konzept für die Porenbetonanlagen zu realisieren.<br />
Zurzeit wird in Delmenhorst eine Anlage für den Einsatz<br />
in Indonesien fertiggestellt, die durchgängig auf PROFINET als<br />
Feldbus setzt. Hier kommen pro Maschine ein Feldbuskoppler<br />
und etwa fünf I/O-Module für die Sensorik zum Einsatz. Schalt-