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Ligister Nachrichten April 2011

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Ordensleute aus der Pfarre Ligist<br />

Sr. Dulcidia Pirsterer<br />

Geboren wurde<br />

sie am 13.10.1908<br />

in Krottendorf 5<br />

als Maria Pirsterer.<br />

Ihre Eltern<br />

waren Augustin<br />

und Maria Pirsterer<br />

vulgo Wilhelm.<br />

Die Taufe<br />

spendete ihr Pfarrer<br />

Peter Wagner. Am 15.2.1927 trat sie<br />

bei den Barmherzigen Schwestern ein,<br />

verstarb aber schon am 23.4.1933. Ihre<br />

Schwester Rosa ist vor dem Eintritt erkrankt<br />

und gestorben.<br />

Sr. Julia Gößler<br />

Sie stammt, wie ihre<br />

Tante, Sr. Dulcidia<br />

vom vulgo Wilhelm<br />

in Krottendorf. Am<br />

26.10.1939 wurde<br />

sie geboren. Ihre<br />

Einkleidung bei<br />

den Barmherzigen<br />

Schwestern erfolgte<br />

am 15.8.1964. In Graz machte sie<br />

die Ausbildung zur Krankenschwester.<br />

Seit ihrem 25jährigen Ordensjubiläum<br />

musste sie ihre Zeit im Rollstuhl<br />

verbringen. Sie verstarb im Mai 2000.<br />

Ihr Bruder August Gößler (geb. 1946)<br />

war lange als Religionslehrer tätig. Seit<br />

1988 ist er als Gemeindeassistent in<br />

Pack, Modriach und Hirschegg tätig.<br />

Gerald Fuchs<br />

Pfarre Ligist<br />

Sr. Julia (2. v. re.) mit Papst Johannes<br />

Paul II.<br />

Heiland auf der Wies<br />

Im oberbayrischen Ort Steingraden<br />

wurde bei einer neu entstandenen Karfreitagsprozession<br />

erstmals die Figur<br />

eines „gegeißelten Heilandes“ mitgetragen.<br />

Es war dies im Jahre 1730. Die<br />

erbarmungswürdige Gestalt sollte an<br />

die Leiden Jesu erinnern. Doch bereits<br />

1734 ließ man die Statue wegen ihres<br />

„geringen Aussehens“ wieder beiseite<br />

und verstaute sie auf einem Dachboden.<br />

Vier Jahre später bekam eine Bäuerin<br />

diese Figur geschenkt. Die Bäuerin<br />

und ihr Ehemann verehrten das Bildnis<br />

auf ihrem Wieshof im Weiler Wies bei<br />

Steingraden. Während des Abendgebetes<br />

1738 geschah das „Tränenwunder in<br />

der Wies“. Die Eheleute vermochten im<br />

Antlitz des „gegeißelten Herrn“ Tränen<br />

festzustellen. Bald löste eine grobe beispiellose<br />

Ausstrahlung dieses Gnadenbildes<br />

weit über die Grenzen Bayerns<br />

hinaus die bekannte Wallfahrtsbewegung<br />

zur „Gnadenblum auf der Wies“<br />

aus. An vielen Orten entstanden in der<br />

Folge Wieskapellen.<br />

Im Pfarrgebiet von Ligist gibt es diese<br />

Darstellung des Heilands auf der Wies<br />

öfters. 1816 ließ Graf Zeno von Saurau<br />

eine Kapelle auf der Wies errichten,<br />

schon vorher hab es hier eine hölzerne<br />

Kapelle, das „Kreuz auf der Wies“.<br />

Diese Kapelle wurde in den 1960er Jahren<br />

abgetragen und dafür von Alfred<br />

Schlosser ein neuer „Wies-Bildstock“<br />

errichtet. Eine weitere Figur des Heilandes<br />

auf der Wies befindet sich bei<br />

der Göribauer-Kapelle in Krottendorf-<br />

20<br />

berg-Satz, noch eine beim Hubenpeter-<br />

Kreuz in Unterwald.<br />

Die besondere Bedeutung<br />

von Buße und Beichte für das<br />

christliche Leben<br />

Wozu soll man beichten?<br />

Eine strenge Verpflichtung zur Beichte,<br />

d.h. zum Bekenntnis der Sünden<br />

im einzelnen vor dem Priester bei der<br />

Feier des Bußsakramentes, besteht nur,<br />

wenn eine schwere Sünde vorliegt. Die<br />

persönliche Beichte ist jedoch eine so<br />

wertvolle Hilfe zu einem christlichen<br />

Leben, dass es sicher falsch wäre, nur<br />

dann zu beichten, wenn man dazu verpflichtet<br />

ist. Viele Christen haben gute<br />

Erfahrungen mit einer regelmäßigen<br />

Beichte gemacht. Die Kirche empfiehlt<br />

sie nachdrücklich. Im einzelnen liegt<br />

der Sinn und Wert der persönlichen<br />

Beichte in folgendem:<br />

Jede Sünde richtet sich gegen Gott. Der<br />

Priester nimmt im Namen und Auftrag<br />

Gottes das Bekenntnis entgegen. Es<br />

wird dadurch zu einem Glaubensbekenntnis:<br />

Wir bringen zum Ausdruck,<br />

dass wir an die vergebende Liebe Gottes<br />

glauben.<br />

Die Sünde richtet sich gegen die Kirche<br />

und den Mitmenschen. Der Priester<br />

nimmt im Auftrag der Kirche das Bekenntnis<br />

entgegen und sagt auch in Ihrem<br />

Namen die Vergebung zu.<br />

Die Sünde richtet sich gegen den Sünder<br />

selbst. Das Bekenntnis zwingt zu<br />

klarer Erforschung und hilft zu einer<br />

richtigen Einschätzung der Sünde und<br />

ihrer Folgen. Nur wenn die Sünden im<br />

einzelnen genannt werden, kann auch<br />

ein persönlicher Rat erteilt und Lebenshilfe<br />

gegeben werden.<br />

Die Sünde isoliert von den Mitmenschen.<br />

Sie erzeugt Gefühle der Einsamkeit,<br />

des Unverstandenseins und der<br />

Resignation. Durch das Bekenntnis wird<br />

die Brücke zu den Menschen wieder<br />

geschlagen.

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