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STADTMAGAZIN Bremen Oktober 2020

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<strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

VON KOPF<br />

BIS FUSS<br />

Großes<br />

Gesundheits<br />

Spezial<br />

Ischa anders!<br />

Alles zum „Bremer Freipaak“<br />

Smart und nachhaltig<br />

Von Photovoltaik bis Wärmedämmung<br />

Ida Nielson<br />

Ehemalige Prince-Bassistin präsentiert neues Album<br />

Laura Wontorra: Zwischen Bundesliga, „Ninja Warriors“ und „Grill den Henssler“<br />

Die Allrounderin


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Ischa Freipaak!<br />

Eigentlich gehört er wie die Stadtmusikanten und Werder zu<br />

<strong>Bremen</strong>. Und bis im März eine Pandemie namens Corona<br />

auch an der Weser ausbrach, war ein Jahr ohne Freimarkt<br />

eigentlich unvorstellbar. Immer Mitte <strong>Oktober</strong> startete Nordeutschlands<br />

größtes Volksfest und hielt sogar als fünfte Jahreszeit Einzug<br />

in den innerstädtischen Kalender.<br />

In diesem Jahr hätte die<br />

Veranstaltung zum 985. Mal auf<br />

der Bürgerweide stattgefunden.<br />

Und irgendwie findet der Rummel,<br />

übrigens im Gegensatz<br />

zum „<strong>Oktober</strong>fest“ in München<br />

oder der „Cannstatter Wasen“<br />

in Stuttgart, nun trotzdem,<br />

wenn auch in veränderter Form,<br />

tatsächlich statt. Immerhin<br />

möchte man sagen. Als „Freipaak“<br />

dürfen die Schausteller<br />

Redaktionsleiter Martin Märtens.<br />

Foto: S. Strangmann<br />

ihre Fahrgeschäfte und Buden<br />

aufbauen und vier Wochen betreiben,<br />

dabei aber keinen Alkohol<br />

ausschenken und maximal<br />

6000 Besucher gleichzeitig empfangen. Ein Schritt Richtung<br />

Normalität also? Könnte man meinen.<br />

Denn so langsam geht es auch in den Theater- und Konzerthäusern<br />

wieder los. Längst nicht in dem Ausmaß wie vor der Krise,<br />

dafür aber in kleinen Schritten und stetig. Wann alles wieder<br />

normal sein wird? Das könnte noch dauern. Zumindest wenn man<br />

dem Bremer Virologen Andreas Dotzauer zuhört. Der prognos-<br />

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tiziert, dass es wahrscheinlich erst ab Mitte kommenden Jahres<br />

einen Impfstoff gegen das Virus geben wird. Bis dahin sollte man<br />

weiterhin auf Abstand achten, Masken tragen, Lüften und sich regelmäßig<br />

die Hände waschen sowie desinfizieren. Schließlich steht<br />

ab <strong>Oktober</strong> in der Regel die Grippe vor der Tür.<br />

Eine der deutschlandweit aktuell prominentesten Fernsehmoderatorinnen<br />

kommt aus <strong>Bremen</strong>: Laura Wontorra. Obwohl erst 31<br />

Jahre alt, hat sie bereits über mehrere Länderspiele berichtet und<br />

moderiert die Kochshow „Grill den Henssler“, die „Ninja Warriors<br />

Germany“ sowie die Sendung „100 Prozent Bundesliga“. Obwohl<br />

mit einem Profi des Vf L Bochum verheiratet und mittlerweile in<br />

Köln wohnend, drückt sie immer noch Werder <strong>Bremen</strong> die Daumen,<br />

wie sie im Interview verrät.<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

EDITORIAL<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber & Verlag:<br />

WESER-KURIER Mediengruppe<br />

Magazinverlag <strong>Bremen</strong> GmbH<br />

Martinistraße 43, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 04 21 / 36 71-49 90<br />

E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />

Redaktion: Martin Märtens (V.i.S.d.P.),<br />

Kristina Wiede, Jennifer Fahrenholz<br />

Autoren: Werner Schwarz, Dirk Böhling, Matthias Höllings,<br />

Temi Tesfay, Michaela Schaffrath, Jonny Otten<br />

Comic: Rolf Drechsler und Jannis Stoppe<br />

Grafik/Layout: B.O. Beckmann<br />

Lektorat: Kerstin Radtke<br />

Anzeigen: Volker Schleich (verantwortlich),<br />

Anja Höpfner, Anne Zeidler, Dieter Kück,<br />

Per-Uwe Baad, Hermann Bruckmann<br />

Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-20 55 und -49 85<br />

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />

Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />

Titelbild: Basti Sevastos<br />

Verwendung personenbezogener Daten<br />

Wenn Sie freiwillig an einem Gewinnspiel teilnehmen wollen, erheben und verarbeiten wir auf der Grundlage des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO (berechtigtes<br />

Interesse) die hierzu von Ihnen zur Verfügung gestellten personenbezogenen Daten in dem Umfang, den die Teilnahme an dem Gewinnspiel erfordert.<br />

Berechtigtes Interesse unsererseits ist die effiziente Durchführung der Aktion. Sofern wir die Aktion mit Kooperationspartnern durchführen, übermitteln<br />

wir Ihre Daten auch zweckgebunden an diese. Nach der Gewinnspielteilnahme werden wir, nach Übermittlung der Daten der Gewinner an den Veranstalter,<br />

Ihre diesbezüglichen Daten löschen. Das Mindestalter zur Teilnahme an Gewinnspielen beträgt 18 Jahre.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter: www.stadtmagazin-bremen.de/datenschutz.<br />

3


INHALT<br />

TITELSTORY<br />

„Keine geplante Fernsehkarriere“ 10<br />

Moderatorin Laura Wontorra im Interview<br />

LOKALES<br />

Mit Abstand der beste Urlaub 8<br />

„ReiseLust“ und „CARAVAN“ in der Messe <strong>Bremen</strong><br />

Familien im Fokus:<br />

Freipaak auf der Bürgerweide<br />

16<br />

Ein Hotspot für Kreative 12<br />

Zu Besuch in den Medienhäusern Böttcherstraße<br />

BREMER PRODUKTE<br />

Musik, Lesestoff und Prickelndes 14<br />

Die Stadt im Einkaufskorb: Neues aus der Hansestadt<br />

GASTRO<br />

Der Gin des Lebens 23<br />

Probierbox mit Schnäpsen aus der Region<br />

Gegen alle Widerstände:<br />

<strong>Bremen</strong>s erfolgreiche Athleten<br />

20<br />

FAMILIE<br />

Kindheit mit Hindernissen 41<br />

Sonderausstellung „Junge Wilde“ im Übersee-Museum<br />

KONZERTE<br />

Musikalische Wegbegleiterin 44<br />

Interview: Ex-Prince-Bassistin Ida Nielson<br />

Fotos: KW, BettiniPhoto, J. Landsberg<br />

„Imagine“:<br />

Hymne für eine bessere Welt<br />

47<br />

THEATER<br />

Spiegelzelttheater 46<br />

Alternative Spielstätte für das Theaterschiff<br />

DIVERSES<br />

„Man passt aufeinander auf“ 48<br />

Vom Mob zum GOP: Auf einen Kaffee mit Stachy.DJ<br />

4<br />

Warnecke & Sohn<br />

Sanitär und Heizung Meisterbetrieb<br />

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RUBRIKEN<br />

Editorial 3<br />

Impressum 3<br />

Kolumnen 6, 20, 21 und 22<br />

Rätsel / Comic 50


BremischeVB.de<br />

Wir lieben Theater,<br />

aber nicht bei<br />

Ihren Finanzen<br />

Claudia Dikow<br />

Finanzmanagerin Firmenkunden<br />

Bremische Volksbank<br />

Knut Schakinnis<br />

Geschäftsführer & künstlerischer Leiter<br />

Theaterschiff <strong>Bremen</strong><br />

5


6<br />

KOLUMNE<br />

BABY-BOOMER-BÖHLING<br />

… die goldene Herbsteszeit<br />

Lernen die Kinder in der Schule eigentlich heute noch Gedichte?<br />

Also die alten Klassiker von Schiller, Fontane oder<br />

Wilhelm Busch? In meinem Bücherregal stehen tatsächlich<br />

noch fünf alte blaue Klett-Lesebücher aus meiner Schulzeit.<br />

Die habe ich ordnungsgemäß erworben, als die Schulbücherei<br />

dicht machte, weil Schulbücher nicht mehr weitergegeben<br />

wurden … Schade eigentlich. In diesen Deutsch- oder Mathebüchern<br />

konnte man immer genau erkennen, wo es bei den vorangegangenen<br />

Generationen gehakt hatte. Eselsohren, wütende<br />

Bleistiftunterstreichungen oder Spuren von ausgelaufenen Füllerpatronen<br />

legten ein Zeugnis davon ab, was der Schülerschaft<br />

in den vorherigen Klassen besonders zugesetzt hatte. Interessanterweise<br />

halfen aber genau diese kleinen Hinterlassenschaften<br />

besonders gut beim Auswendiglernen von Gedichten, weil<br />

man sich eben diese Stellen besonders gut merken konnte.<br />

Ich konnte mit dem Gedichtaufsagen jedenfalls so manche<br />

mittelmäßige Zensur noch etwas nach oben korrigieren. Dabei<br />

war es natürlich eine besondere Freude, dass die eher verschlossenen,<br />

harten Jungs, die scheinbar ein kleines Geheimnis hatten<br />

– also genau die, für die sich die Mädchen natürlich ganz<br />

wahnsinnig interessierten, als Rezitatoren von „Bürgschaft“<br />

oder „Glocke“ so gar nicht taugten. Da standen sie dann vor der<br />

Klasse, nuschelten sich stotternd durch die deutsche Lyrik –<br />

und ich erwischte mich bei einem innerlich breiten Grinsen von<br />

der Sorte: „Siehste, sich mit dem Zirkel die Initialen von einem<br />

Mädchen in den Arm ritzen, das kann er – aber drei gerade Reime<br />

rausbringen …“<br />

Das waren Momente meiner Schulzeit, in denen ich tatsächlich<br />

auch mal brillieren konnte. Inbrünstig beschrieb ich die „…<br />

goldene Herbsteszeit, und die Birnen leuchteten weit und breit“<br />

aus Fontanes „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“. Da<br />

kann man mich bis heute noch nachts wecken und ich kriege<br />

den Text einigermaßen zusammen. Oder ich hatte die Frage:<br />

„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ zu beantworten. Die<br />

Leute von der Shiloh Ranch mögen darauf geantwortet haben:<br />

„es ist der Cowboy, er sucht das Rind“, aber in der Schule lautete<br />

die Antwort natürlich: „Der Erlkönig“.<br />

Ich habe im Laufe meiner Schulkarriere so manches berühmte<br />

Gedicht auswendig lernen müssen und so manche Zeile<br />

kommt mir bis heute ganz unvermittelt in den Sinn. „Halb zog<br />

sie ihn, halb sank er hin“ zum Beispiel oder: „… die ich rief, die<br />

Geister, werd ich nun nicht los!“ – beides Goethe, wer sonst?<br />

Aber auch meinen Lieblingsdichter, den ich nur vom „Fliegenden<br />

Klassenzimmer“ und<br />

„Emil und die Detektive“<br />

kannte, lernte ich durch den<br />

Deutschunterricht noch einmal<br />

von einer ganz anderen<br />

Seite kennen und lieben. Bis<br />

heute gehört die „Sachliche<br />

Romanze“ von Erich Kästner<br />

zu meinen Lieblingsgedichten.<br />

Manchmal ist es doch<br />

Dirk Böhling, Jahrgang 1964, ist<br />

Schauspieler, Regisseur, Moderator<br />

und Autor. Im <strong>STADTMAGAZIN</strong><br />

wirft er einen Blick auf seine<br />

Generation – und auf <strong>Bremen</strong>.<br />

ganz gut, Dinge aufzubewahren,<br />

so wie die alten Deutschbücher<br />

aus meiner Schulzeit!<br />

Die Mathebücher hab’ ich<br />

übrigens weggeworfen – man<br />

kann nicht alles behalten!<br />

LOKALES<br />

„Kulturgesichter0421“<br />

Die Aktion #Ohneunsistsstill ist eine Initiative der deutschen<br />

Veranstaltungsbranche, die seit Mitte März vom bestehenden<br />

Veranstaltungsverbot betroffen ist. Mit „Kulturgesichter0421“<br />

schließen sich auch die Bremer Veranstalter dieser gemeinsamen<br />

Aktion an. Damit soll auf die vielen Schicksale hingewiesen<br />

werden, die in <strong>Bremen</strong> hinter dem sechstgrößten<br />

deutschen Wirtschaftszweig stehen. Dazu gehören Bremer<br />

Technikdienstleister, Veranstalter, Spielstätten- und Clubbetreiber,<br />

Künstler, Eventagenturen, DJs, Musiker, Caterer, Sicherheitsunternehmen<br />

und Solo-Selbstständige, die hinter den<br />

Shows, Konzerten, Partys, Clubs und Veranstaltungen stehen.<br />

Stellvertretend für viele Tausend Mitarbeiter in <strong>Bremen</strong> zeigen<br />

sich im Rahmen der Aktion einige von ihnen, um der Branche<br />

wortwörtlich ein Gesicht zu geben. Sie treten in den Vordergrund,<br />

um auf die andauernde und prekäre Lage aufmerksam<br />

zu machen. Ihnen geht es dabei darum, Aufmerksamkeit für<br />

ihre Branche zu erlangen, die durch die Pandemie existenziell<br />

so stark bedroht ist wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig in<br />

Deutschland, und die unter dem andauernden Veranstaltungsverbot<br />

weiterhin stark leidet.<br />

Ein Statement von Kulturgesichter0421: „Wir waren die Ersten,<br />

die ihre Betriebe schließen, alle bestehenden Veranstaltungen,<br />

Projekte, Jobs absagen und verschieben mussten und die ihren<br />

Beruf – von heute auf morgen – nicht mehr ausüben durften.<br />

Wir sind diejenigen, die noch immer im ‚Lockdown‘ sind und<br />

erst dann und als allerletzte Branche, irgendwann einmal, wieder<br />

ihre Tätigkeiten und Berufe ausüben dürfen. Wir wollen den<br />

betroffenen Existenzen ein Gesicht geben, denn wir sind keine<br />

anonyme Branche, wir sind die Menschen, denen niemand<br />

sagen kann, wann es für sie wieder weitergeht. (SM)<br />

Foto: Kulturgesichter0421


Wer hat an der Uhr gedreht ?<br />

Am 25. <strong>Oktober</strong> wird auf Winterzeit umgestellt<br />

Foto: brebau<br />

Lieblingsraum gesucht<br />

Brebau veranstaltet Gewinnspiel auf Instagram<br />

Wie lange es die Zeitumstellung in unseren Breitengraden noch geben<br />

wird, ist immer noch ungeklärt. Klar ist hingegen, dass sich alle<br />

Langschläfer auf die Nacht von Samstag, 24. <strong>Oktober</strong>, auf Sonntag,<br />

25. <strong>Oktober</strong> freuen dürfen. Denn am Sonntagmorgen wird die Uhr<br />

von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt – wir haben also eine Stunde mehr<br />

zum Ausschlafen. Unsere Winterzeit entspricht im Übrigen der<br />

normalen mitteleuropäischen Zeit. Zeitlich gesehen ist ab dann<br />

also alles wieder im Lot. Zumindest bis zum 28. März kommenden<br />

Jahres – dann beginnt die Sommerzeit von Neuem. (SM)<br />

Ob das gemütliche Schlafzimmer, die Wellness-Oase im<br />

Badezimmer oder das ganz individuelle Hobby-Zimmer:<br />

Fast jeder Mensch hat zu Hause einen Raum, in dem er<br />

sich am liebsten aufhält, einen Lieblingsraum eben. Diesen Fakt<br />

nimmt auch die Wohnungsgesellschaft Brebau als Anlass für ein<br />

Gewinnspiel. Auf Instagram ruft sie Nutzerinnen und Nutzer auf,<br />

Bilder ihres persönlichen Lieblingsraumes zu teilen und mit etwas<br />

Glück einen Sofagutschein im Wert von 1000 Euro für das Möbelhaus<br />

Meyerhoff in Osterholz-Scharmbeck zu gewinnen. Mitmachen<br />

können Interessierte wie folgt: Einfach ein Foto mit einem<br />

passenden Spruch in der Instagram-Story posten und die Brebau<br />

(@Brebau.bremen) sowie das Möbelhaus Meyerhoff (@moebelhausmeyerhoff)<br />

verlinken. Wichtig ist, dass der Account öffentlich<br />

ist, damit die Story geteilt werden kann. Wer gewonnen hat, wird<br />

am Montag, 12. <strong>Oktober</strong>, auf der Plattform bekanntgegeben. (JF)<br />

Nicht vergessen: Ende <strong>Oktober</strong> beginnt die Winterzeit.<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Ins Museum?<br />

Never.<br />

Alle unter 18 gehen KOSTENLOS<br />

ins Museum. Ermöglicht durch:<br />

Kunsthalle<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Übersee-Museum<br />

Universum<br />

Focke-Museum<br />

Hafen museum<br />

botanika<br />

Museen<br />

Böttcherstraße<br />

Weserburg<br />

Mehr unter: www.sparkasse-bremen.de/vorteile<br />

7


8<br />

LOKALES<br />

Mit Abstand der beste Urlaub<br />

„ReiseLust“ und „CARAVAN“ in der Messe <strong>Bremen</strong><br />

Ob eine Fahrradreise entlang der polnischen Ostseeküste,<br />

ein Erlebnisurlaub auf den Spuren von „Game of Thrones“<br />

in Irland oder eine Wohnmobil-Tour quer durch Deutschland:<br />

Bei der „ReiseLust“ und „CARAVAN“ ist für jeden etwas dabei.<br />

Das Messeduo findet von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. November,<br />

in der Messe <strong>Bremen</strong> statt – natürlich samt Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.<br />

„Wir freuen uns, dass es weitergeht und wir unseren Ausstellern<br />

und Besuchern wieder die gewohnte Plattform für persönliche<br />

Beratung bieten können“, sagt Kerstin Renken, Bereichsleiterin<br />

für Publikumsmessen. So bekommen Familien, Paare und Singles<br />

Informationen zu Reisen in zahlreiche Länder der Welt. Für einen<br />

Urlaub um die Ecke hält ihr zufolge selbst Deutschland Unentdecktes<br />

bereit – und das zeitgemäß mit Rücksicht auf die Umwelt.<br />

Abenteuerlich wird es in den Hausbooten auf Brandenburgs<br />

Gewässern oder auf den Wanderrouten in Süddeutschland. „Auch<br />

für den Harz, der bei uns norddeutschen<br />

Wanderfans vor allem<br />

durch die Nähe punktet,<br />

gibt es tolle Angebote“ weiß<br />

Messe-Projektleiterin Ulrike<br />

Harth. Wer das Reisen in den<br />

eigenen vier Wänden bevorzugt,<br />

der findet bei der CA-<br />

RAVAN eine große Auswahl<br />

an Wohnwagen und Reisemobilen<br />

sowie das passende Exund<br />

Interieur.<br />

Für die Sicherheit ist<br />

ebenfalls gesorgt: Neben der<br />

Pflicht zum Tragen eines<br />

Mund-Nasen-Schutzes gibt es<br />

auf der vergrößerten Veranstaltungsfläche<br />

breitere Gänge<br />

und Wartebereiche. Kontaktflächen<br />

werden regelmäßig gereinigt und Desinfektionsspender aufgestellt.<br />

Der Ticketverkauf samt Registrierung erfolgt ausschließlich<br />

online und im Vorfeld der Messen. (SM)<br />

„ReiseLust“ und „CARAVAN“ von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. November,<br />

in den Messehallen.<br />

Mehr Infos: www.reiselust-bremen.de und www.caravan-bremen.de.<br />

Fotos: M3B GmbH / Jan Rathke<br />

Kundencentrum nach<br />

Umbau wieder geöffnet<br />

Sparkassen-Standort in der Bahnhofstraße<br />

Das neue, deutlich vergrößerte Kundencentrum der Sparkasse<br />

<strong>Bremen</strong> ist nach rund zehn Monaten Bauzeit planmäßig fertiggestellt<br />

worden und wurde Ende September eröffnet. Im Dezember<br />

2019 hatte die umfangreiche Modernisierung des Standorts an<br />

der Bahnhofstraße begonnen. Die beteiligten Firmen haben den<br />

organisatorischen Kraftakt sehr gut gemeistert: Sie haben zum<br />

Beispiel mehr als sechs Tonnen Stahl eingezogen und 115 Fenster<br />

eingebaut. Nun erstrahlt das Gebäude von außen in neuem Glanz,<br />

von innen überzeugt es mit modernster Technik und wohnlichem<br />

Ambiente.<br />

Besonders hervorzuheben sind die neun Beratungskuben, die<br />

ruhige, diskrete Gespräche ermöglichen, sowie zwei offene Kurzberatungsplätze.<br />

Die Kuben sind unterschiedlich eingerichtet, die<br />

meisten sind mit modernen Sitzmöbeln für die Gäste ausgestattet.<br />

Verschiebbare, hinterleuchtete Vorhänge und Bildschirme mit<br />

wechselnden Motiven laden zu entspannten Gesprächen ein.<br />

„Gern hätten wir die Eröffnung groß mit allen Bremerinnen<br />

und <strong>Bremen</strong> gefeiert. Leider ist dies coronabedingt aber derzeit<br />

nicht möglich“, sagt Thomas Fürst, Vorstandsmitglied der Sparkasse<br />

<strong>Bremen</strong>, bei einem Rundgang durch die neuen Räume. (SM)<br />

„<strong>Bremen</strong> macht Helden“<br />

Sparkasse fördert Projekte für Kids mit 100.000 Euro<br />

Kinder und Jugendliche stark machen – das ist das Ziel des Wettbewerbs<br />

„<strong>Bremen</strong> macht Helden“. Wie in den Vorjahren stellt die<br />

Sparkasse <strong>Bremen</strong> dafür eine finanzielle Förderung in Höhe von<br />

100.000 Euro zur Verfügung. Interessierte Vereine, Institutionen,<br />

Initiatoren oder Einzelpersonen können sich ab sofort bis zum<br />

31. <strong>Oktober</strong> bewerben.<br />

Mit der Ausschreibung werden Ideen gesucht, die Kinder und<br />

Jugendliche stark machen. Jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet<br />

hat, kann sich um eine Förderung bewerben. Die Sparkasse <strong>Bremen</strong><br />

bietet dabei allen dieselbe Chance, zu gewinnen. Das Projekt<br />

muss lediglich aus einem der folgenden Bereiche stammen: Bildung<br />

und Wissenschaft, Kunst und Kultur, Sport, Umwelt oder Soziales.<br />

Projekte in Verbindung mit einer kommerziellen Vermarktung<br />

sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. (SM)<br />

Informationen unter www.sparkasse-bremen.de.<br />

Foto: M. Bahlo


Foto: J. Reith/Eissporthalle <strong>Bremen</strong><br />

Start der Eislaufsaison<br />

Eissporthalle Paradice öffnet Anfang <strong>Oktober</strong><br />

Fans des gefrorenen Wassers kommen ab Anfang <strong>Oktober</strong> wieder<br />

auf ihre Kosten – mit dem Start der Eislaufsaison <strong>2020</strong>/2021 in<br />

der Eissporthalle Paradice am Samstag, 3. <strong>Oktober</strong>. Der Erwerb<br />

von Eintrittskarten ist im Webshop, eine Weiterleitung gibt es auf<br />

www.eissporthalle-paradice.de, im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt<br />

Sports sowie zu ausgewählten Zeiten im Westbad möglich.<br />

Dass in einigen Bereichen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes<br />

verpflichtend ist, die Abstände zu anderen Personen einzuhalten<br />

sind und die Eishalle wie die Schwimmbäder der Bremer<br />

Bäder GmbH in verschiedenen Zeitzonen öffnet, sind weitere,<br />

durch das Corona-Virus bedingte Veränderungen. Alle zurzeit<br />

gültigen Verhaltens-, Abstands- und Hygieneregeln sind auch auf<br />

den aushängenden Plakaten nachzulesen. (SM)<br />

Infos: www.eissporthalle-paradice.de<br />

Kurztörns Richtung Nordsee<br />

Dreimaster „Atlantis“ bietet wieder Touren an<br />

Sie kommt wieder! Weil die Fahrten mit dem Dreimaster „Atlantis“<br />

im September so großes Interesse geweckt haben, wurde der Segler<br />

von der Erlebnis Bremerhaven GmbH erneut erfolgreich für die<br />

Herbstferien angefragt.<br />

Buchbar sind also<br />

ab sofort Sonnenuntergangstörns<br />

am Freitag<br />

und Samstag. Wer lieber<br />

bei Tage an der modernen<br />

Skyline von Bremerhaven<br />

und dem längsten Container-Terminal<br />

Europas<br />

hinaus Richtung Nordsee<br />

fahren möchte, kann dies<br />

sonntags tun.<br />

Im Neuen Hafen liegt<br />

die „Atlantis“ ab dem<br />

8. <strong>Oktober</strong>. Das sehenswerte Innere ist bis zum 18. <strong>Oktober</strong> im<br />

Rahmen von „Open Ship“ dienstags bis donnerstags kostenfrei zu<br />

besichtigen. (SM)<br />

Zu buchen sind die Wesertörns mit dem knapp 60 Meter langen Schiff<br />

im Internet bei der Erlebnis Bremerhaven GmbH unter<br />

www.bremerhaven.de/Atlantis.<br />

Foto: Tall Ship Company<br />

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9


LOKALES<br />

„Ich drücke<br />

meinen Bremern<br />

ganz fest die<br />

Daumen!“<br />

Moderatorin Laura Wontorra im<br />

<strong>STADTMAGAZIN</strong>-Interview<br />

Sie moderiert für RTL die Länderspiele<br />

der Deutschen Nationalmannschaft,<br />

ist als Moderatorin der<br />

Counterpart für Steffen Henssler in seiner<br />

Kochshow, geht mit der TV Sendung „Ninja<br />

Warriors“ ins fünfte Jahr und hat zudem mit<br />

„100 Prozent Bundesliga“ eine Fußballshow<br />

auf RTL Nitro – und das mit gerade einmal<br />

31 Jahren. Die gebürtige Bremerin Laura<br />

Wontorra hat es in ihrem Beruf sehr schnell<br />

sehr weit gebracht. Und das, ohne dabei von<br />

ihrem prominenten Vater zu profitieren.<br />

Ihre Eltern haben beide in der Medienbranche<br />

gearbeitet. War es dadurch<br />

schnell klar, dass Sie einen ähnlichen Weg<br />

einschlagen?<br />

Eigentlich nicht. Ich hatte im Alter von 16,<br />

17 Jahren eine sehr rebellische Phase, in der<br />

ich gerade nicht alles so wie meine Eltern<br />

machen wollte. Dennoch war für mich relativ<br />

schnell klar, dass ich nach meinem<br />

Abitur etwas, das mit Sport zu tun hat, aussuchen<br />

würde. Zu dem Zeitpunkt wollte<br />

ich unbedingt Pressesprecherin bei Werder<br />

<strong>Bremen</strong> werden.<br />

Warum hat das nicht geklappt?<br />

Ich habe damals zunächst PR und Öffentlichkeitsarbeit<br />

studiert. Während des Studiums<br />

habe ich mich gefühlt tausendmal<br />

bei Werder auf ein Praktikum beworben<br />

und bin immer abgelehnt worden. Wahrscheinlich<br />

haben sich die Verantwortlichen<br />

gedacht, dass man sich besser keine Wontorra<br />

ins Haus holt, da ich dann ja viel zu<br />

viel mitbekommen würde. Stattdessen bin<br />

ich beim 1. FC Köln gelandet. Damals ging<br />

es gerade mit den Vereins-TV-Sendern los,<br />

ich habe dafür Interviews und Berichte gemacht<br />

und schnell gemerkt, dass mir doch<br />

ein gewisses Talent mit in die Wiege gelegt<br />

worden ist.<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

Ich habe anschließend ein Volontariat als<br />

Sportredakteurin bei Sky begonnen und<br />

wurde dort relativ schnell vor die Kamera<br />

gestellt. So nahm alles plötzlich seinen<br />

Lauf. Es war keine geplante Fernsehkarriere<br />

– ich habe vielmehr oft die richtige<br />

Abzweigung genommen.<br />

Ihr prominenter Vater soll damals nicht so<br />

begeistert von Ihrer Berufswahl gewesen<br />

sein …<br />

Es stimmt, er war nicht zu 100 Prozent davon<br />

überzeugt, hat mir aber trotzdem mit<br />

Rat und Tat zur Seite gestanden. Es spielte<br />

wohl auch eine Rolle, dass ich früher immer<br />

gemeckert habe, wenn er am Wochenende<br />

arbeiten musste, während andere Kids mit<br />

ihrem Vater etwas unternommen haben.<br />

Ich habe ihm das damals immer vorgeworfen,<br />

dass er so viel weg war. Deshalb hat er<br />

anfangs auch nicht verstanden, dass ich genau<br />

das gemacht habe, was ich ihm vorgeworfen<br />

hatte. Mittlerweile ist er aber stolz<br />

auf mich.<br />

Die Fußballbundesliga ist auch im medialen<br />

Bereich sehr von Männern geprägt.<br />

Hatten Sie als Frau diesbezüglich mit Vorurteilen<br />

zu kämpfen?<br />

Das werde ich öfter gefragt. Für mich war<br />

tatsächlich der Name Wontorra schwieriger.<br />

Jeder kennt meinen Vater „Wonti“, fast<br />

jeder hat in dem Bereich schon mit ihm zusammengearbeitet.<br />

Und somit waren alle<br />

Augen sehr streng auf mich gerichtet und<br />

damit der Druck auch entsprechend groß.<br />

Wie sind Sie mit dem Druck umgegangen?<br />

Da ich ein sehr selbstbewusster Mensch<br />

bin, kann ich so etwas in positive Dinge<br />

umwandeln. Für mich habe ich daraus ein<br />

„Jetzt erst recht!“ gezogen. Ich wollte allen<br />

zeigen, dass ich es kann und nicht nur wegen<br />

des Namens Wontorra dort stehe.<br />

Die neue Bundesligasaison hat gerade<br />

begonnen. Haben Sie sich darauf speziell<br />

vorbereitet?<br />

Vorbereitung ist bei uns im Job irgendwie<br />

immer. Ähnlich wie die Fußballer, haben<br />

wir Sportjournalisten unser Hobby zum<br />

Beruf gemacht. Ich lese sowieso alles zum<br />

Thema, was ich kriegen kann, und gucke<br />

mir auch alles an.<br />

Foto: B. Sevastos<br />

10


Laura Wontorra mit Vater Jörg (links) und mit Steffen Henssler als Moderatorin in dessen Kochshow. <br />

Fotos: B. Sevastos / TVNOW/Frank W. Hempel<br />

Neben Ihrem Job als Sportberichterstatterin<br />

moderieren Sie die Unterhaltungsformate<br />

„Ninja Warriors Germany“ und<br />

„Grill den Henssler“. Wie sind Sie dazu gekommen?<br />

Für die „Ninja Warriors“ wurde eine frische,<br />

junge Feld-Reporterin gesucht, die<br />

ein bisschen Sporthintergrund hat. Da kam<br />

man dann irgendwie auf mich. Dass die<br />

Show ein solch großer Erfolg geworden ist,<br />

freut mich sehr. Ab Anfang <strong>Oktober</strong> gehen<br />

wir in unser fünftes Jahr.<br />

Seit diesem Jahr gehören Sie zudem zum<br />

„Grill den Henssler“-Team.<br />

Ich war zuvor schon öfter als Gast in seiner<br />

Sendung und es hat mir immer großen Spaß<br />

gemacht. Als man eine neue Moderatorin<br />

gesucht hat, ging es darum, eine Person zu<br />

finden, die Steffen verbal ein bisschen Paroli<br />

bieten kann.<br />

Mussten Sie speziell trainieren, um ihm<br />

Paroli bieten zu können?<br />

Nein, das kam von ganz alleine. Er ist Hamburger,<br />

ich bin Bremerin, da hat man gleich<br />

einen ganz bestimmten Schnack zusammen.<br />

Wir haben uns im Vorfeld bei ihm im<br />

Restaurant getroffen und beide gleich gemerkt,<br />

dass die Chemie stimmt. Eine schöne<br />

Berufsbeziehung.<br />

Sicher kommt es in so einer bremisch-hamburgischen<br />

Berufsbeziehung<br />

auch mal zu Frotzeleien, beispielsweise<br />

über die ortsansässigen Fußballvereine?<br />

Ja klar, er ist HSV-Fan, meine Farben sind<br />

Grün-Weiß. Das gipfelte darin, dass Steffen<br />

aufgrund einer verlorenen Wette, bei der es<br />

um ein Risotto ging, in der zweiten Staffel<br />

im Werder-Trikot in die Sendung kam.<br />

Er hat das tatsächlich durchgezogen. Ein<br />

Glück, dass ich nicht verloren habe, sonst<br />

hätte ich nämlich im HSV-Dress moderieren<br />

müssen …<br />

Kochen Sie privat?<br />

Nein, ich kann gar nicht kochen. Das habe<br />

ich in der Sendung auch schon eindrucksvoll<br />

unter Beweis gestellt.<br />

Sie moderieren aktuell drei Sendungen im<br />

TV und leben in Köln. Schaffen Sie es noch<br />

ab und zu in die alte Heimat?<br />

Ich besuche regelmäßig meinen Papa und<br />

meine Freundinnen in <strong>Bremen</strong>. Am liebsten<br />

natürlich, wenn ich das mit einem Werder-Spiel<br />

verbinden kann. Zudem leben<br />

meine Großmutter und mein Onkel in Bremerhaven.<br />

Ich habe zwar gerade sehr viel<br />

um die Ohren, aber ein paar Mal im Jahr<br />

schaffe ich es noch in die alte Heimat.<br />

Ist es ein Problem für Sie, als Werder-Fan<br />

eine Fußballsendung zu moderieren?<br />

Überhaupt nicht. Ich glaube eher, dass ich<br />

gegenüber Werder gerade deshalb noch kritischer<br />

bin. Vielmehr bin ich davon überzeugt,<br />

dass jeder Fußballmoderator, Kommentator<br />

oder Journalist eine gewisse Leidenschaft<br />

für den Sport haben sollte und somit in der<br />

Regel auch einen Lieblingsverein.<br />

Im Februar haben Sie Ihren Ehemann Simon<br />

Zoller, der für Bochum spielt, direkt<br />

nach dem Zweitligaspiel gegen den Hamburger<br />

SV interviewt. Es folgte ein sogenannter<br />

Shitstorm im Internet …<br />

Das stimmt, wobei ich den Shitstorm fast<br />

noch heftiger erwartet hätte. Mir wurde<br />

Unprofessionalität wegen des Interviews<br />

mit meinem Ehemann vorgeworfen. Ich<br />

kann dazu nur sagen, dass ich als Feldreporterin<br />

im Stadion war, Simon ein tolles<br />

Tor geschossen hatte und ich es als unprofessionell<br />

empfunden hätte, ihn nicht zu<br />

interviewen. Ich habe keine Fragen anders<br />

gestellt, weil er mein Ehemann ist. Das Einzige,<br />

was anders war, war, dass ich ihn geduzt<br />

habe.<br />

Sie moderierten in <strong>Bremen</strong> zusammen<br />

mit Ihrem Vater die Wahl zum Bremer<br />

Sportler des Jahres. Gibt es Pläne, im<br />

Fernsehen mal etwas gemeinsam mit ihm<br />

zu machen?<br />

Wir haben das anfangs ganz bewusst nicht<br />

gemacht, vor allem weil ich mich selbst erst<br />

einmal alleine durchbeißen wollte. Wenn<br />

aber jetzt jemand mit dem entsprechenden<br />

Format zu uns kommen würde, würden wir<br />

beide vermutlich nicht nein sagen.<br />

Gibt es etwas, das Sie beruflich besonders<br />

reizen würde?<br />

Ich war 2008, nach dem Abitur, bei den<br />

Olympischen Spielen in Peking und habe<br />

im Deutschen Haus als Hostess gearbeitet.<br />

Das gesamte olympische Gefühl hat mir<br />

wahnsinnig gut gefallen. Es wäre schon<br />

ein Traum, einmal direkt von den Olympischen<br />

Spielen berichten zu dürfen. Zudem<br />

bin ich ein Riesenfan der Talkshows in den<br />

dritten Programmen. Ich glaube, das würde<br />

ich auch gerne einmal machen.<br />

Zum Abschluss: Wo landet Werder in der<br />

aktuellen Saison?<br />

Ich drücke meinen Bremern ganz fest die<br />

Daumen! Ich finde allerdings, dass es an<br />

Kreativität sowie einer Führungsfigur fehlt.<br />

Man hat es aus meiner Sicht bis heute nicht<br />

geschafft, den Abgang von Max Kruse zu<br />

kompensieren. Ich hoffe, dass wir in diesem<br />

Jahr früher gerettet sind und nicht erneut<br />

den Umweg über die Relegation nehmen<br />

müssen.<br />

Das Interview führte Martin Märtens<br />

11


LOKALES<br />

Ein Hotspot für Kreative<br />

Film, Text, Kommunikation und mehr: Zu Besuch in den Medienhäusern Böttcherstraße<br />

Foto: Medienhäuser Böttcherstraße<br />

12<br />

Beeindruckende Architektur, Kunsthandwerk und kleine Geschäfte,<br />

die ein Stück Nostalgie inmitten der pulsierenden<br />

City versprühen: Wenn es um die Böttcherstraße geht, haben<br />

viele Bremer eine gut besuchte Touristenattraktion vor Augen.<br />

Falsch ist das keinesfalls. Was die wenigsten jedoch wissen: Hinter<br />

den expressionistischen Mauern des Robinson-Crusoe-Hauses ist<br />

die moderne Medienwelt zu Hause und macht die Böttcherstraße<br />

zum Standort für Kreative und Geschichtenerzähler.<br />

Lässig läuft Simon Wenkelewsky die breiten Treppenstufen herab.<br />

Mit Schwung stößt er die schwere Glastür des Robinson-Crusoe-Hauses<br />

auf. „Willkommen in den Medienhäusern Böttcherstraße“,<br />

sagt er gut gelaunt und fügt als Erklärung hinzu: „So<br />

nennen wir uns selbst.“ Simon Wenkelewsky ist Filmemacher. Seit<br />

1998 in der Branche, gründete er 2011 die Filmproduktion „Image<br />

in Motion“, ein Unternehmen, das sich die gesamte Bandbreite von<br />

Bewegtbildern auf die Fahnen geschrieben hat. Imagefilme, Kinospots,<br />

aber auch Eventdokus, Erklärfilme und Musikvideos gehören<br />

zum Portfolio. Nach beruflichen Anfängen in der Neustadt zog<br />

das Unternehmen 2017 in die Böttcherstraße. Laut Wenkelewsky<br />

war es die beste Entscheidung, die er treffen konnte. „Ich komme<br />

jeden Morgen gerne zur Arbeit“, macht er deutlich. „Wenn ich mich<br />

an den Touristen vorbeidrängle und die vielen Menschen sehe, die<br />

staunend die Böttcherstraße bewundern, bin ich dankbar dafür,<br />

hier arbeiten zu dürfen.“<br />

Doch es ist nicht nur das Wo, das den Standort auszeichnet.<br />

In nahezu jedem Raum, durch den Wenkelewsky uns bei unserem<br />

Besuch führt, sitzen Menschen konzentriert am Computer, telefonieren,<br />

diskutieren. Seit einigen Jahren ist die Böttcherstraße mit<br />

den Hausnummer 1 bis 3 ein gemeinsamer Arbeitsplatz verschiedener<br />

Medienschaffender. Hier, in den Etagen zwei bis vier, wird<br />

geschrieben und vertont, geschnitten und produziert. „Ein Hotspot<br />

für Kreative“, bringt es Wenkelewsky auf den Punkt. Neben „Image<br />

in Motion“ dürfen beispielsweise die Agentur Feinschreiber und<br />

das Team Nawrot als Experten für Kommunikationsdesign die<br />

Böttcherstraße ihr berufliches Zuhause nennen. Eine besondere<br />

Rolle in dem kreativen Gefüge nimmt die Kinoscope GmbH ein,<br />

allen voran ihr Gründer. „Matthias Greving ist quasi der Urvater<br />

der Medienhäuser“, macht Wenkelewsky klar. Als er das Büro der<br />

Produktionsfirma betritt, blicken alle von ihren Bildschirmen auf<br />

und grüßen herzlich. Es wird deutlich: Man mag sich. 2015 zog<br />

Matthias Greving mit seinem Team ins Robinson-Crusoe-Haus<br />

und begann Räumlichkeiten an weitere Firmen und Freischaffende<br />

zu vermieten. „So sind wir nach und nach gewachsen“, erklärt er<br />

selbst. Grevings Unternehmen, das sich auf Spielfilme, Dokumentationen<br />

und Serien spezialisiert hat, ist in verschiedenen Städten<br />

präsent. In der Hansestadt hat die Firma ihren Hauptsitz. Ein klares<br />

Bekenntnis für <strong>Bremen</strong>? „Definitiv“, macht Greving deutlich.<br />

„Im Vergleich zu anderen Großstädten sind filmische Produktionen<br />

und Dreharbeiten in <strong>Bremen</strong> selten.“ Entsprechend aufgeschlossen<br />

seien die Menschen, denen man begegne. „Das sind wirklich gute<br />

Arbeitsbedingungen“, ergänzt er.<br />

Simon Wenkelewsky (Mitte) und seine Kollegen von „Image in Motion“ bei<br />

einem Dreheinsatz. <br />

Foto: Image in Motion


Eindrücke vom „Böttcherstraßenfest“ 2019: Simon Wenkelewsky mit Ulf Nawrot und Matthias Greve (v.l.n.r.) sowie einigen Protagonisten der Medienhäuser.<br />

Fotos: Medienhäuser Böttcherstraße<br />

Jedes der Unternehmen, die im Haus beheimatet sind, verfügt über<br />

eigene Räumlichkeiten, es gibt darüber hinaus Co-Working-Flächen<br />

und Zimmer, die von allen benutzt werden können. Was beim<br />

Rundgang auffällt: Viele Zimmer sind erreichbar, indem andere<br />

durchquert werden. Tagtäglich haben die Medienschaffenden also<br />

miteinander zu tun – eine Interaktion, die Synergien hervorbringt.<br />

„Wir bündeln unsere Ressourcen regelmäßig“, erzählt Simon Wenkelewsky.<br />

„Austauschen, netzwerken, zusammenarbeiten – dafür<br />

stehen wir.“ Schon oft hätten die Firmen miteinander kooperiert,<br />

dabei seien spannende Projekte entstanden. Das wahrscheinlich<br />

prominenteste Beispiel ist das „Böttcherstraßenfest“. „Jedes Jahr<br />

laden wir im Sommer verschiedene Vertreter der Medienwirtschaft<br />

zu uns ein“, erläutert der Filmemacher, während er durch das<br />

Atelier in der ersten Etage läuft. „Es geht darum, miteinander ins<br />

Gespräch zu kommen und einfach einen guten Abend gemeinsam<br />

zu verbringen.“ Alle Räumlichkeiten der Medienhäuser stünden an<br />

diesem Abend offen. „Schade, dass das Fest in diesem Jahr ausfallen<br />

muss. Wir hoffen auf 2021“, sagt er.<br />

Das Atelier ist die letzte Station, die Wenkelewsky auf seinem<br />

Rundgang vorstellt. Sein Blick wandert durch den Raum, der still<br />

und verlassen ist. Diesen Zustand möchte er zeitnah ändern. „Da<br />

Kinoscope in die dritte Etage zieht und die Agentur Feinschreiber<br />

bald den Standort wechselt, sind die ersten zwei Etagen frei“,<br />

erklärt er. „Ich möchte diese Flächen gern neu vermieten.“ Willkommen<br />

seien sowohl Einzelpersonen als auch Agenturen aus der<br />

Kreativwirtschaft. Besondere Auflagen gebe es nicht. Nur eine Sache<br />

sei ihm bei seinen Mietern und Kollegen wichtig: „Sie müssen<br />

einfach Bock auf die Böttcherstraße haben!“ (JF)<br />

RAUM<br />

NERDSFÜR<br />

13


BREMER NEUHEITEN<br />

Die Stadt im Einkaufskorb<br />

Produzenten stellen vor: Was gibt es Neues aus der Hansestadt?<br />

Musik, Lesestoff, Nahrungsmittel und vieles mehr – <strong>Bremen</strong>s<br />

Kreativszene, Unternehmer und Erzeuger sind einfallsreich und<br />

stärken mit ihren lokalen Produkten die Region. Ihre Angebote<br />

haben aber noch einen weiteren Vorteil: Wer lokal einkauft, vermeidet<br />

lange Transportwege und hilft so, wertvolle Rohstoffe und<br />

Energie einzusparen. In unserer Rubrik „Bremer Neuheiten“ stellen<br />

wir jeden Monat lokale Besonderheiten im Einkaufskorb vor.<br />

Hinweise auf innovative Produkte nehmen wir entgegen unter<br />

info@stadtmagazin-bremen.de.<br />

Des Viertels wilde Zeiten<br />

Historische Spaziergänge durch die Östliche Vorstadt<br />

Foto: KellnerVerlag<br />

Die Östliche Vorstadt gehört aufgrund ihrer historisch geprägten Vergangenheit zu<br />

den interessantesten Orten in <strong>Bremen</strong>. Verschiedenste Kulturepochen haben dort<br />

im Laufe der Zeit ihre Spuren hinterlassen. Bei vielen Bremerinnen und Bremern<br />

ist der Stadtteil als „Viertel“ bekannt und beliebt.<br />

Horst Pilster offenbart in einem neuen Stadtführer, welche aufrüttelnden Ereignisse<br />

sich hinter den teils unscheinbaren, teils schmucken Fassaden verbergen,<br />

und beeindruckt mit detailliertem Fachwissen. Auf sechs verschiedenen Touren,<br />

die sich am besten zu Fuß durchführen lassen, erzählt er unter anderem die durch<br />

Krieg und Zerstörung geprägte Geschichte des Ostertors, die Nachwirkungen der<br />

NS-Zeit und wie sich die Jugendproteste aus den 1960er und 1970er Jahren entwickelt<br />

haben. Er nimmt Interessierte mit auf vielseitige Reisen durch die Vergangenheit<br />

und zeigt, was das Viertel so einzigartig macht.<br />

Das Buch ist eine Kombination aus Stadtführer und Nachschlagewerk und<br />

bietet viele Fotos und Karten für eigene Erkundungen – interessant für Einheimische<br />

und Touristen gleichermaßen. (SM)<br />

Erschienen im Kellner Verlag, 312 Seiten mit farbigen Fotos. Preis: 16,90 Euro.<br />

14<br />

Okkulter Krimi spielt in <strong>Bremen</strong><br />

Sonderermittler Richard Winter auf der Spur eines Dämons<br />

Wenn es kalt, düster und mysteriös wird, muss Sonderermittler Richard Winter<br />

ran. Doch sein neuer Fall ist kniffliger als erwartet. Wer verbirgt sich hinter der<br />

ledernen Pestmaske?<br />

Der Autor Thomas Vaucher hat sich auf packende Thriller spezialisiert und mit<br />

„Der Incubus“ eine Geschichte geschrieben, die im okkulten Reich des Bösen und<br />

in der kalten Jahreszeit in <strong>Bremen</strong> spielt. Der Plot: Eine kopflose, männliche Leiche<br />

wird gefunden, dann noch eine. Als die Witwen nachts von ihren verstorbenen Ehemännern<br />

besucht werden, ist die Polizei ratlos. Der Sonderermittler Richard Winter<br />

wird hinzugerufen. Der Ex-Kommissar gilt als Experte für okkulte Kriminalfälle.<br />

Schon bald stößt er auf den Mythos des Dämons Incubus. Doch kann es sich bei<br />

den Ereignissen wirklich um solch ein übernatürliches Phänomen handeln? Was<br />

hat es mit dem Quecksilber auf sich, mit dem die Leichen eingestrichen waren?<br />

Und welche Rolle spielt der geheimnisvolle Mann, der stets auftaucht, nachdem<br />

ein Mord geschah? Als ein früherer Kollege umgebracht und eine Freundin entführt<br />

wird, merkt Winter: Das Blatt hat sich gewendet. Seine Ermittlungen haben<br />

ihn dem Bösen nah gebracht. Nun scheint er selbst in Gefahr.<br />

Der Autor hat mit „Die Akte Harlekin“ und „Blutmond“ bereits zwei erfolgreiche<br />

Werke in selber Richtung vorgelegt. (SM)<br />

Erschienen im Riverfield-Verlag, 320 Seiten. Preis: 17,90 Euro.<br />

Foto: Riverfield-Verlag


Die Kunst des Loslassens<br />

Unternehmensnachfolgte: Nils Koerber gibt Wissen und Erfahrungen weiter<br />

Foto: Vandenhoeck & Ruprecht Verlage<br />

An den freiwilligen Rückzug aus dem eigenen Unternehmen zu denken, fällt Firmeninhabern<br />

nicht leicht. Es kostet Überwindung, sich von seinem Lebenswerk zu lösen und seinen Platz<br />

einem anderen zu überlassen. Der Unternehmensnachfolge-Experte Nils Koerber kennt das aus<br />

seiner langjährigen Beratertätigkeit und auch persönlicher Erfahrung. Wie das Loslassen funktionieren<br />

kann, beschreibt er in seinem Buch zum Thema Unternehmensnachfolge. Anders als<br />

Fachbücher, die vor allem die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte dieses Themas beleuchten,<br />

stellt Jens Koerber inhaltlich die persönliche Identifikation der Unternehmer mit ihrem<br />

Lebenswerk in den Fokus. Entstanden ist ein inspirierender Leitfaden mit vielen konkreten<br />

Beispielen und Ideen. Wer selbst eine Unternehmensnachfolge plant oder Betroffene bei ihren<br />

Entscheidungen unterstützen möchte, findet hier viele<br />

nützliche Ratschläge. (SM)<br />

VERLOSUNG<br />

Erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht Verlage, 236 Seiten<br />

mit 29 farbigen Abbildungen. Preis: 23,99 Euro.<br />

Wir verlosen 3 × 1 Exemplar unter<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Eine prickelnde Hommage<br />

an die Hansestadt<br />

Küstenprickler: Seccos mit maritimem Touch<br />

Die Wahlbremerin Christa Roewer hat zusammen mit dem Winzer<br />

Markus Fries aus ihrer moselländischen Heimat zwei neue Seccos entwickelt.<br />

Die „Küstenprickler“ in Weiß und Rosé bringen Weinleidenschaft<br />

in den Norden und sind als Hommage an <strong>Bremen</strong> und die Nordsee zu verstehen.<br />

Bei den Seccos mit maritimem Touch handelt es sich um Qualitätsperlweine<br />

von der Mosel. Die weiße Variante ist ein ökozertifizierter Riesling/<br />

Weißburgunder (12,5 % vol.), der Secco Rosé ein Spätburgunder/Dornfelder<br />

(11 % vol.). (SM)<br />

Erhältlich sind die Seccos in der Weinhandlung Julius Kalbhenn, Am Schüsselkorb 12,<br />

sowie in Kürze online unter www.SchoppenQueen.de.<br />

Preis: ab 7,95 Euro.<br />

Fotos: Christopher Arnoldi<br />

Foto: Humboldt Verlag<br />

Ratgeber für Leute von heute<br />

Gabriela Meyer: Moderne Umgangsformen für jede Lebenslage<br />

Wir sind heute in zwei Welten zu Hause – in der analogen und in der digitalen. Wer sich in<br />

beiden Welten souverän bewegt, dem sind Sympathien, Erfolg und Aufmerksamkeit gewiss.<br />

Wie das funktionieren kann, erklärt Gabriela Meyer, Trainerin für moderne Umgangsformen<br />

und Lehrbeauftragte für Public Relations, in ihrem Ratgeber „Modern-Life-Etikette:<br />

Moderne Umgangsformen, erfolgreiche Selbstpräsentation und digitale Etikette“. Die in<br />

Oyten lebende Autorin hilft ihren Lesern dabei, zeitgemäße Umgangsformen sicher einzusetzen.<br />

Neben wertvollen Tipps ist das Buch gespickt mit Anekdoten und amüsanten<br />

Beobachtungen. So ist es eine Inspirationsquelle für alle, die sympathisch und überzeugend<br />

auftreten möchten. Ob auf Karriereplattformen im Internet, beim Small Talk, im<br />

Co-Working-Space oder am Tisch eines Sternerestaurants – kenntnisreich und humorvoll<br />

zeigt Gabriela Meyer, wo die kleinen und großen Stolperfallen unseres modernen<br />

Lebens lauern und welche Benimmregeln für ein gutes Miteinander gelten. (SM)<br />

Erschienen im Humboldt Verlag, 288 Seiten, Preis: 19,90 Euro.<br />

15


LOKALES<br />

Das Familien-Kult-Karussell<br />

Ischa anders!<br />

„Freipaak“ auf der Bremer Bürgerweide<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich<br />

Manfred Howey e.K. und die bewährte Crew!<br />

Die Stromversorgung erfolgt durch<br />

GmbH<br />

ELEKTRO-SPEZIALBETRIEB<br />

Der Marktelektriker - seit über 30 Jahren<br />

• Mobile Stromversorgung für<br />

Veranstaltungen, Märkte<br />

Messen und Ausstellungen<br />

• Vermietung von Elektromaterial<br />

• Baustromversorgung<br />

• Baustellen-Beleuchtung<br />

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• Hausinstallationen<br />

Alte Waller Straße 13 · 28219 <strong>Bremen</strong><br />

Tel. 61 40 91 | Fax 61 40 93<br />

www.elektro-wehmann.de | info@elektro-wehmann.de<br />

FREIPAAK<br />

Der exklusive Greiferspaß<br />

für die ganze Familie<br />

Neben dem<br />

BREAK DANCER<br />

Vier Wochen lang Karussells, Imbisse und Buden auf der Bremer<br />

Bürgerweide: Ab Freitag, 2. <strong>Oktober</strong>, heißt es ‚Ischa Freipaak‘.<br />

In Anlehnung an das traditionelle Volksfest, den Bremer<br />

Freimarkt, der seine Gäste jährlich willkommen heißt, organisiert<br />

die Veranstaltungsgesellschaft Bremer Schausteller (VBS)<br />

einen temporären Freizeitpark. Der „Freipaak“ ist montags bis<br />

samstags, 13 bis 22 Uhr, und sonntags, 12 bis 21 Uhr geöffnet. Bis<br />

einschließlich Sonntag, 1. November laden mehr als 100 Schausteller<br />

mit ihren Angeboten zu einer vergnüglichen Zeit ein.<br />

Jahrmarkt-Freunde können sich auf Klassiker wie „Break<br />

Dancer“ und „Wilde Maus“ freuen, eine Runde im Kettenkarussell<br />

drehen oder sich vergnügt in der Geisterbahn gruseln. Auch Riesenrad,<br />

Wildwasserbahn und Autoscooter sind mit von der Partie.<br />

Sieben Kinderkarussells ergänzen das Angebot. Kulinarisch besteht<br />

ebenfalls eine große Auswahl: Neben Eis, Mandeln und<br />

Zuckerwaren aller Art gibt es Bratwurst, Fischbrötchen, Maiskolben<br />

und vieles mehr.<br />

Foto: KW<br />

Registrierungsformular zum Download<br />

Auf Manitus Spuren<br />

mit der Wildwasser 2<br />

Liebevolle Details begeistern bei Tag und am Abend!<br />

Heitmann Schneider, Münster<br />

Um einen temporären Freizeitpark in Pandemie-Zeiten durchführen<br />

zu können, muss darauf geachtet werden, dass alle Gäste<br />

sich an die notwendigen Einlassregularien halten. Zwei Eingänge<br />

– an der Theodor-Heuss-Allee gegenüber dem Hauptbahnhof<br />

sowie der Findorff-Seite – ermöglichen den Zutritt zum<br />

„Freipaak“. Das Veranstaltungsgelände wird komplett eingezäunt.<br />

Voraussetzung für den Bummel durch den „Freipaak“ ist<br />

die Hinterlegung der Kontaktdaten für eine mögliche Nachverfolgung,<br />

sollte sich das Infektionsgeschehen verstärken. Das Registrierungsformular<br />

wird als PDF zum Download im Internet<br />

zur Verfügung gestellt, sodass es schon ausgefüllt zum Einlass<br />

mitgebracht werden kann. Interessierte Gäste sollten beachten,<br />

dass es in zweifacher Ausführung ausgefüllt werden muss. Eine<br />

Seite wird beim Einlass abgegeben, die zweite beim Verlassen<br />

des Geländes. Zudem besteht vor Ort die Möglichkeit, sich zu<br />

registrieren.<br />

Insgesamt dürfen sich 6000 Besucherinnen und Besucher<br />

zeitgleich auf dem Gelände des „Freipaak“ aufhalten. Die Mitnahme<br />

eines Mund-Nasen-Schutzes ist wichtig, da in den Wartebereichen<br />

sowie an den Ein- und Ausgängen Maskenpflicht<br />

besteht. (SM)<br />

16


Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Sa. 13 - 22 Uhr<br />

So. 12 - 21 Uhr<br />

www.ischa-freipaak.de<br />

HYGIENEKONZEPT<br />

siehe www.ischa-freipaak.de<br />

17


LOKALES<br />

Foto: JF<br />

„Jawoll, wir sind noch da!“<br />

Bremer Schausteller: Bettina Robrahn-Böker und<br />

Rudolf Robrahn über den bevorstehenden „Freipaak“<br />

Freipaak statt Freimarkt<br />

– dass <strong>Bremen</strong>s fünfte Jahreszeit<br />

<strong>2020</strong> anders abläuft<br />

als gewohnt, ist bekannt. Warum<br />

die Stimmung unter den Schaustellern<br />

dennoch gut ist und<br />

worauf sich Besucher einstellen<br />

müssen – darüber haben wir mit<br />

Bettina Robrahn-Böker und Rudolf<br />

Robrahn, Chef des Bremer<br />

Schaustellerverbandes, während<br />

der Aufbauarbeiten gesprochen.<br />

Wie ist der Stand der Dinge?<br />

Robrahn-Böker: Wir haben<br />

etwa 120 Schaustellerbetriebe,<br />

die aktuell nach und nach mit<br />

den Aufbauarbeiten beginnen.<br />

Das Angebot richtet sich hauptsächlich<br />

an Familien. Sie stehen<br />

in diesem Jahr im Fokus. Organisatorisch<br />

sind wir in den letzten<br />

Zügen und gut dabei.<br />

Wie kann man sich den Gang<br />

über den „Freipaark“ vorstellen?<br />

Robrahn: Wir haben die Reihen<br />

extra breiter gestaltet als sonst,<br />

sodass Besucher pendeln und<br />

die Richtung nach Bedarf ändern<br />

kann. Aus Erfahrung können<br />

wir jedoch sagen, dass es<br />

grundsätzlich immer einen Lauf<br />

nach rechts gibt.<br />

Robrahn-Böker: Was für uns als<br />

Kirmesmacher dagegen wirklich<br />

neu ist, ist die Eingangssituation.<br />

Uns ist bewusst, dass<br />

wir diesbezüglich von unseren<br />

Gästen viel erwarten. Sie müssen<br />

sich registrieren, Eintritt<br />

bezahlen und werden dann in<br />

einer Schleuse gezählt. So können<br />

wir gewährleisten, dass die<br />

maximale Besucherzahl von<br />

6000 auf dem Gelände nicht<br />

überschritten wird. Gerade die<br />

Abwicklung der Registrierung<br />

war für uns eine ganz bewusste<br />

Entscheidung.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Robrahn-Böker: Wir haben uns<br />

für eine manuelle Registrierung<br />

und gegen Apps und QR-Codes<br />

entschieden und uns dabei an<br />

den Erfahrungen orientiert, die<br />

andere temporäre Freizeitparks<br />

gemacht haben. Es wird ein Registrierungszelt<br />

geben, wo man<br />

das Formular – jeweils eins pro<br />

Haushalt – ausfüllen kann. Es<br />

gibt aber auch die Möglichkeit,<br />

den Registrierungsbogen im<br />

Vorfeld online herunterzuladen<br />

und ausgefüllt mitzubringen.<br />

Robrahn: Wir müssen unsere<br />

Zielgruppe einfach im Blick haben.<br />

Mit Zettel und Stift sprechen<br />

wir auch Senioren an, die<br />

mit ihren Enkelkindern kommen<br />

und technisch vielleicht<br />

nicht so bewandert sind. Das<br />

Einfachste ist oftmals das Beste.<br />

Wie ist die Stimmung im<br />

Schaustellerverband?<br />

Robrahn: Wir freuen uns, eine<br />

Alternative zu haben, und setzen<br />

alles daran, diese Veranstaltung<br />

durchführen zu können.<br />

Robrahn-Böker: Es hat natürlich<br />

auch eine sehr emotionale<br />

Komponente. Für alle Schausteller<br />

ist es großartig, ihre Attraktionen<br />

wieder aufbauen zu<br />

dürfen. Für uns geht es darum,<br />

zu zeigen: Jawoll, wir sind noch<br />

da! Wir sind uns darüber bewusst,<br />

dass der „Freipaak“ eine<br />

Bewährungsprobe ist. Es ist<br />

wichtig, dass wir alle einen guten<br />

Job machen. (JF)<br />

Messe <strong>Bremen</strong><br />

24<br />

22<br />

Gustav-Deetjen-Allee<br />

2 3<br />

Findorffstraße<br />

P<br />

Eingang /<br />

Ausgang<br />

1<br />

15<br />

29<br />

31<br />

14<br />

28<br />

13<br />

16<br />

12<br />

27<br />

30<br />

4<br />

17<br />

21<br />

11<br />

23<br />

20<br />

5<br />

6<br />

25<br />

9<br />

7<br />

18<br />

19<br />

26<br />

10<br />

Theodor-Heuss-Allee<br />

8<br />

Eingang /<br />

Ausgang<br />

Fahrgeschäfte<br />

1 Riesenrad<br />

2 Wildwasserbahn<br />

3 Happy Sailor<br />

4 Top In Autoscooter<br />

5 Wilde Maus<br />

6 Hurricane<br />

7 Geisterbahn<br />

8 Sky Dance<br />

9 Troika<br />

10 Break Dancer<br />

11 Octopussy<br />

12 Pool Party<br />

13 Jekyll & Hyde<br />

14 Wellenflug<br />

Kinderfahrgeschäfte<br />

15 Ballonfahrt<br />

16 Highway Ralley<br />

17 Kinderkarussell<br />

18 Tom der Tiger<br />

19 Kinderkarussell<br />

20 Kinderrutsche<br />

21 Kinderkarussell<br />

22 Happy Family<br />

23 Car for Kids<br />

30 Kinderkarussell<br />

31 Magic House<br />

Ausschankbetriebe<br />

24 Friesendiele<br />

25 Elchbar<br />

26 Ausschank<br />

27 Die Scheune<br />

28 Ausschank<br />

29 Karussellbar<br />

www.ischa-freipaak.de<br />

18


Zu neuer Liquidität im Alter gelangen<br />

wertfaktor Immobilien GmbH: Finanzielle Freiheit durch Immobilien-Teilverkauf<br />

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Mit dem Eintritt in den Ruhestand steht vielen Senioren ein<br />

besonderes Kapitel bevor. Schließlich beginnt nun jener<br />

Lebensabschnitt, der Zeit für die schönen Dinge des Lebens<br />

bereithält – so zum Beispiel für die Realisierung lang gehegter<br />

Wohnträume. Ob eine eigene Sauna im Garten, ein Wohnmobil<br />

für die große Rundreise: Für Immobilien-Eigentümer ist der Ruhestand<br />

ein guter Zeitpunkt, um einen Teil der Immobilie in liquide<br />

Mittel umzuwandeln.<br />

Realisieren lässt sich diese Möglichkeit durch das Modell des<br />

Immobilien-Teilverkaufs, angeboten von der wertfaktor Immobilien<br />

GmbH. Die Idee: Der Verkäufer entscheidet zunächst, wie<br />

hoch die Summe sein soll, die er aus seinem Eigenheim herauslösen<br />

möchte. Daraufhin erstellt ein neutraler Sachverständiger<br />

ein aktuelles Verkehrswert-Gutachten, aus welchem sich der prozentuale<br />

Anteil ergibt, den wertfaktor aufkauft. Dieser beläuft sich<br />

auf maximal 50 Prozent. Die Verkäufer bleiben also nicht nur mit<br />

mindestens der Hälfte ihrer Immobilie an einer Wertsteigerung<br />

beteiligt, sondern erhalten darüber hinaus auf den veräußerten Teil<br />

ein lebenslanges Nießbrauchrecht. Dies ermöglicht es ihnen, das<br />

Eigenheim weiterhin wie gewohnt zu nutzen und allein darüber zu<br />

entscheiden. Für den Eigentumsanteil, den wertfaktor nicht nutzt,<br />

wird ein monatliches Nutzungsentgelt fällig, welches aktuell pro<br />

Jahr 2,9 Prozent des Auszahlungsbetrags beträgt.<br />

Foto: Kniel Synnatzschke<br />

Endlich im besten Alter<br />

für finanzielle Freiheit.<br />

Mit Immobilien-Teilverkauf jetzt Geld aufs Konto.<br />

Wandeln Sie einen Teil Ihrer Immobilie einfach in Geld um.<br />

Dabei bleiben Sie Eigentümer, entscheiden weiterhin wie<br />

gewohnt über Ihre Immobilie und können sich endlich Ihre<br />

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19


BOULEVARD<br />

Jonny blickt auf Werder<br />

20<br />

Jonny Otten, Jahrgang 1961, machte<br />

von 1979 bis 1992 insgesamt<br />

349 Spiele für Werder <strong>Bremen</strong>, in<br />

denen er drei Tore erzielte. Zudem<br />

brachte er es auf sechs Einsätze<br />

für die Nationalmannschaft. Im<br />

<strong>STADTMAGAZIN</strong> wirft der ehemalige<br />

Linksverteidiger einen<br />

monatlichen Blick auf Werder.<br />

Kämpfen und mutig sein!<br />

Ganz ehrlich: nach dem ersten Spiel gegen Hertha BSC<br />

und der 1:4-Heimniederlage wäre meine Saisonprognose<br />

sicherlich ganz anders ausgefallen, als nach<br />

dem 3:1-Auswärtssieg auf Schalke. Trainer Florian Kohfeldt<br />

und sein Team haben sich damit am eigenen Schopf aus dem<br />

Sumpf gezogen. Ich habe mir nach dem zweiten Spieltag die<br />

Mannschaft einmal genauer angeguckt.<br />

Torwart: Jiri Pavlenka hatte in der vergangenen Saison sicherlich<br />

nicht seine beste Spielzeit in Grün-Weiß. Dennoch<br />

ist er ein überdurchschnittlicher Bundesliga-Torwart. Wenn<br />

er es schafft, seinen Fünf-Meter-Raum besser zu beherrschen<br />

und sich auch fußballerisch noch etwas zu steigern, gehört er<br />

für mich sogar zu den Top-3-Keepern. Mit Stefanos Kapino<br />

steht zudem ein erstklassiger Ersatz parat.<br />

Abwehr: Für mich ist die Innenverteidigung das Sorgenkind.<br />

Vor allem, da es gehörig an Geschwindigkeit fehlt. Die bringt<br />

im Prinzip zwar Ömer Toprak mit, doch der ist schon wieder<br />

verletzt. Dafür sind beide Außenverteidigerposten gut bis<br />

sehr gut und zudem doppelt besetzt.<br />

Mittelfeld: Mit Patrick Erras wurde zwar ein Sechser verpflichtet,<br />

doch stand der in den ersten beiden Bundesligaspielen<br />

nicht auf dem Platz. Hier besteht ebenso Nachholbedarf<br />

wie im kreativen Bereich. Spielerisch hinkt Werder seit dem<br />

Kruse-Abgang den eigenen Ansprüchen hinterher. Absolut<br />

positiv überrascht hat mich Jean-Manuel Mbom beim Spiel<br />

in Gelsenkirchen. Der 20-Jährige, der in der Vorbereitung<br />

vermehrt als rechter Verteidiger aufgelaufen war, machte ein<br />

bärenstarkes Spiel, war sehr viel unterwegs und hat auch mal<br />

kräftig hingelangt. Das war super, gerne mehr davon! Zumal<br />

mit Romano Schmid und Nick Woltemade weitere vielversprechende<br />

Talente in der Hinterhand warten.<br />

Sturm: Wohl in keinem anderen Mannschaftsteil ist Werder<br />

so gut besetzt. Niclas Füllkrug hat auf Schalke einmal mehr<br />

seine Wichtigkeit für die Mannschaft nachgewiesen – nicht<br />

nur als dreifacher Torschütze, sondern vor allem als Leader<br />

auf dem Platz. Dahinter ist man mit Davie Selke, Josh Sargent,<br />

Johannes Eggestein, Tatih Chong und vielleicht ja auch<br />

Milot Rashica überdurchschnittlich gut aufgestellt.<br />

Trainer: Ich finde es zeugt von Stärke, dass Kohfeldt nach<br />

dem desolaten Auftakt gegen Schalke Pressing hat spielen<br />

lassen und somit die Schwächen des Gegners offenlegte.<br />

Auch die Personalentscheidung pro Mbom war ein Volltreffer.<br />

Dass noch nicht der von ihm prognostizierte offensive<br />

Werder-Fußball gespielt wird, ist zu verschmerzen.<br />

Prognose: Normalerweise müsste bei dem Kader mindestens<br />

Platz zehn drin sein. Aber das hatten wir vergangene Saison<br />

auch gedacht. Also heißt es: Kämpfen und mutig sein, dann<br />

klappt es mit dem einstelligen Tabellenplatz.<br />

Fotos: Behrens (2), BORA-hansgrohe/Bettiniphoto (6)<br />

Partystimmung nach der Vize-Europameisterschaft:<br />

Kim Behrens (links) und Cinja Tillmann.<br />

Gegen alle Widerstände –<br />

über die Berge und an der Ostsee<br />

<strong>Bremen</strong>s erfolgreiche Athleten<br />

VON MARTIN MÄRTENS<br />

Vizeeuropameisterin im Beachvolleyball<br />

Im Ostseebad Jurmala gelang der gebürtigen Bremerin Kim Behrens<br />

der größte Erfolg ihrer bisherigen Karriere: An der Seite von<br />

Partnerin Cinja Tillmann wurde sie im Beachvolleyball Vizeeuropameisterin<br />

– und das, obwohl das Duo erst nach dem Verzicht<br />

eines Nationalteams in den EM-Kader nachgerückt war. Im Finale<br />

musste man sich denkbar knapp dem Schweizer Duo nach 16:18<br />

im dritten Satz geschlagen geben. Kurz nach dem Erfolg sprach das<br />

<strong>STADTMAGAZIN</strong> mit Kim Behrens.<br />

Herzlichen Glückwunsch, wie fühlt es sich an, Vize-Europameister<br />

und damit bestes deutsches Beachvolleyball-Team zu sein?<br />

Das Gefühl ist aktuell noch total komplex. Diese ganzen Glückwünsche<br />

und dieser Zuspruch. Diese Medaille in den Händen zu<br />

haben und der Gedanke an die Siegerehrung. Die ganzen Presseberichte<br />

und Bilder von uns überall. Ich bin total stolz auf unser Team<br />

und begeistert, welchen Saisonabschluss wir hier hingelegt haben.<br />

Ist der Erfolg nach den Problemen mit dem Deutschen Volleyball<br />

Verband (DVV) auch ein Stück weit Genugtuung für Sie?<br />

Ich möchte unseren Erfolg gar nicht in einen direkten Bezug zum<br />

DVV sehen. Ich spiele Beachvolleyball für mich und ich wusste von<br />

Anfang an, dass das, was der DVV mit uns macht, zu keinem Zeitpunkt<br />

richtig ist. Also ändert die Silbermedaille jetzt nichts Ausschlaggebendes.<br />

Es ist ein weiterer Beweis für etwas, was mir von<br />

Anfang an klar war.


Singen verbieten?<br />

KOLUMNE<br />

… TV-Star Guido<br />

Maria Kretschmer.<br />

Was hat die Corona-Pandemie für Sie als Sportlerin bedeutet?<br />

Eine große Ungewissheit und Herausforderung. Das Maß zu finden,<br />

wie viel man nun weiter trainiert oder nicht, war eine große<br />

Frage. Es wurde direkt die ganze deutsche Tour abgesagt und nur<br />

Timmendorf blieb als letzte Hoffnung. Man sieht damit wie schnell<br />

sich alles ändern kann. Und ich hoffe einfach, dass der Sport daraus<br />

irgendwie gestärkt hervorgehen wird.<br />

Bester Deutscher und Etappensieger<br />

Siegte auf der<br />

16. Etappe der<br />

„Tour de France“:<br />

Der Bremer<br />

Lennard Kämna.<br />

Eigentlich war er am 29. August als Helfer für Teamkapitän Emanuel<br />

Buchmann in die 107. Tour gestartet. Doch am Ende war<br />

Lennard Kämna als 33. in der Gesamtwertung bester Deutscher<br />

und ebenso einziger deutscher Etappensieger bei der diesjährigen<br />

„Tour de France“. Und das, obwohl der aus Fischerhude stammende<br />

und mittlerweile in <strong>Bremen</strong> lebende Radrennfahrer zu Beginn der<br />

Rundfahrt gleich mehrfach schwer stürzte. „Ich fahre jeden Tag am<br />

Daueranschlag. Ich kann nicht die Leistung abrufen, wie ich es gerne<br />

würde“, hatte Kämna noch in der ersten Woche gesagt. Doch mit<br />

jedem Tag wurde die Beine des 24-Jährigen von Tag zu Tag besser.<br />

Nachdem er zuvor einmal knapp geschlagen war, folgte der große<br />

Triumph auf der 16. Etappe. „Es fühlt sich toll an. Ein einzigartiger<br />

Tag, ein großer Kampf von Beginn an. Ich wusste, dass ich es<br />

bis zum Ziel durchdrücken muss. Etwas ganz Großes für mich. Ich<br />

kann es immer noch nicht wirklich glauben“, sagte Kämna direkt<br />

nach seinem Sieg am 15. September auf dem 164 Kilometer langen<br />

Teilstück von La Tour-du-Pin nach Villard-de-Lans. „Ich bin auf<br />

der Bergkuppe ,all in‘ gegangen und es hat geklappt.“<br />

Kämna will in dieser Saison noch vier Klassiker-Rennen bestreiten<br />

und sich anschließend wieder Richtung bremische Heimat<br />

begeben. Ob man ihn dann auch wieder auf der Blocklandrunde<br />

sehen werde, hatte der WESER-KURIER in einem Interview unlängst<br />

gefragt. „Wenn ich mal wieder in <strong>Bremen</strong> oder Fischerhude<br />

bin, werde ich sie auf jeden Fall fahren“, so Kämnas Antwort.<br />

Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“ sang 1974<br />

schon Tina York, die jüngere Schwester von Mary<br />

Roos, in der ZDF-Hitparade von Dieter Thomas<br />

Heck. Singen im Chor ging damals noch, heute ist es unerwünscht.<br />

Coronabedingt sollte allein gesungen werden.<br />

Das können die Japaner mit Karaoke besonders gut, zumal sie<br />

ja auch als das Land der Alleinstehenden gelten, also über die<br />

meisten Singles verfügen. Mit Karaoke geben sie ein Stück<br />

ihrer inneren Zurückhaltung auf, übertreiben jedoch häufig,<br />

in dem sie sich grölend mit mehreren Sangesschwestern und<br />

-brüdern in stickige, kleine Kabinen quetschen, statt ihrem<br />

Singledasein zum Beispiel mit Fangesängen wie „You’ll never<br />

walk alone“ an frischer Luft zu frönen. Aber gemeinsam<br />

draußen singen ist derzeit auch unerwünscht. Immer alles<br />

nur mit Maske. Gut für die Japaner, die das ja schon von Geburt<br />

an kennen. Doch beim Karaoke hört für sie der Spaß auf.<br />

Da möchten sie sich ihren Schmerz der Zurückhaltung aus<br />

der Seele brüllen und haben einen Heidenspaß daran, sich<br />

beim Singen zu blamieren. So jedenfalls sehen das die Europäer,<br />

die Karaoke nicht wirklich verstanden haben und stets<br />

versuchen, die ursprüngliche Melodie so gut wie möglich zu<br />

treffen. Die Programme waren bis jetzt allerdings so konzipiert,<br />

dass die höchste Punktzahl nicht beim „Schönsingen“,<br />

sondern mit der Lautstärke erreicht wird. Schreien war also<br />

Pflicht. Und jetzt müssen alle – auch die Japaner – eine Maske<br />

dabei tragen? Doch jetzt naht Hilfe:<br />

Eine Firma namens „Joysound“ hat ein neues Programm<br />

entwickelt, bei dem man nicht mehr zu schreien braucht und<br />

auch noch mit Maske alles perfekt zu verstehen ist. Vorausgesetzt,<br />

man kann Japanisch. Und wer beschwert sich als<br />

Erster? Ein Bluessänger aus Tokio (wie klingt eigentlich japanischer<br />

Blues?) Motockney Nuquee meint, dass Karaoke<br />

Stressabbau sei. Und damit der richtig funktioniert, müsse<br />

man laut schreien. Aha, bis heute wusste ich gar nicht, dass<br />

meine singenden Entsetzensschreie unter der Dusche bei zu<br />

heißem Wasser auch Bluesgesang sein könnten. Dieser Tokiomann<br />

will jedenfalls nicht mit Maske singen, weil zu Karaoke<br />

für ihn auch der Gesichtsausdruck dazu gehört.<br />

Meinen Gesichtsausdruck unter der Dusche kenne nicht<br />

mal ich, egal, ob mit oder ohne Maske, da ich mich im beschlagenen<br />

Badeszimmerspiegel eh nicht mehr erkenne.<br />

Wenn ich demnächst wieder allein laut unter meiner Dusche<br />

„Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“ mit Maske<br />

schmettere, werden sich meine Nachbarn freuen, dass ich<br />

noch nicht über die neue japanische Technik verfüge und alles<br />

ein wenig undeutlich klingt. Damit sie trotzdem alles verstehen,<br />

singe ich natürlich bei geöffnetem Fenster. Oder darf<br />

man das jetzt auch schon nicht mehr?<br />

Matthias Höllings, ehemaliger<br />

Pressesprecher der ÖVB-Arena,<br />

wirft in seiner Kolumne<br />

einen Blick auf die ältere und<br />

jüngere Vergangenheit und<br />

wagt dabei auch einen Blick<br />

hinter die Kulissen.<br />

Weitere Geschichten von ihm<br />

gibt es unter www.das64er.de.<br />

21


22<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

KOLUMNE<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Michaela Schaffrath<br />

Gemüsewerft –<br />

ein „Sundowner“<br />

der besonderen Art<br />

Da fährt man als „Neu-Bremerin“ nichtsahnend mit<br />

dem Fahrrad eine kleine Abkürzung über das ehemalige<br />

Kellogg’s-Gelände in der Überseestadt und<br />

geht völlig perplex in die Eisen, weil man seinen Augen nicht<br />

traut. Ist das etwa Hopfen, der da angebaut wird?<br />

In der Tat … und nicht nur das. Denn in der Gemüsewerft<br />

direkt an der Weser wird nicht nur Hopfen angebaut – der<br />

direkt vor Ort von der Bremer Braumanufaktur zu diversen<br />

Craft-Biersorten verwandelt wird – in rund 400 Hochbeeten<br />

wachsen zudem zahlreiche Gemüse, Kräuter und Beeren heran,<br />

die man, täglich frisch geerntet, käuflich erwerben kann.<br />

Es ist ein Paradies für Liebhaber der urbanen Landwirtschaft.<br />

Sozusagen noch obendrauf kann man hier das Angenehme<br />

mit dem Nützlichen verbinden: Der liebevoll angelegte Biergarten<br />

mit den selbst gebauten Sitzgruppen und Emporen<br />

zwischen Pflanzcontainern und Hopfen lädt zum Entspannen,<br />

Verweilen und Träumen ein. Panoramablick auf die Weser<br />

und Sonnenuntergang inklusive. Und falls es draußen mal<br />

etwas Schattiger ist, dient ein ausrangierter Straßenbahnwaggon<br />

als Gastraum.<br />

Wer keine Lust auf ein kühles Blondes hat, beziehungsweise<br />

aus fahrtechnischen Gründen darauf verzichten muss,<br />

erhält selbstverständlich ein alternatives Erfrischungsgetränk.<br />

Der Ausschank befindet sich im ehemaligen Pförtnerhäuschen,<br />

zudem wird auch Kaffee und Kuchen serviert.<br />

Ein weiterer guter Grund, die Gemüsewerft zu besuchen<br />

und zu unterstützen sind die Mitarbeiter. Das Gartenbauprojekt<br />

der Gesellschaft für integrative Beschäftigung (GiB)<br />

beschäftigt dort nämlich Menschen mit psychischen Erkrankungen,<br />

seelischen und geistigen Behinderungen. Und diese<br />

Arbeit macht sie stolz und selbstbewusst. Ein wunderbarer<br />

Gedanke, der dahintersteckt!<br />

Ehrlich gesagt, hat mich die Schließung des Traditionsunternehmens<br />

Kellogg‘s nach 50 Jahren anfangs traurig gestimmt,<br />

aber das Gelände verkommt glücklicherweise nicht<br />

zu einer Industriebrache. Es wird zwar noch viele Jahre dauern,<br />

bis alle geplanten Projekte auf der „Überseeinsel“ fertiggestellt<br />

sind, aber die Gemüsewerft mit ihrem Biergarten,<br />

dem wundervollen Ausblick und dem sozialen Engagement<br />

sind ein guter Anfang und ganz sicher einen Besuch wert!<br />

Na dann, zum Wohl … und ich wünsche Ihnen einen<br />

wahrhaft goldenen <strong>Oktober</strong>, vielleicht sogar mit einem Sundowner<br />

der besonderen Art in einer urbanen Oase.<br />

Michaela Schaffrath ist Schauspielerin,<br />

Sprecherin und<br />

Moderatorin.<br />

In ihrer Kolumne entdeckt<br />

die Neubremerin für das<br />

<strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong> die<br />

besonderen, verborgenen und<br />

weniger bekannten Orte der<br />

Hansestadt.<br />

GASTRO<br />

Simon Frank (links) und Hendrik Kuo, die Betreiber des neuen Soulm8,<br />

wollen die Gäste mit einem Mix aus asiatischen Tapas sowie dem Charme<br />

der denkmalgeschützten Räumlichkeiten überzeugen. <br />

Foto: MÄR<br />

Asiatische Tapas in<br />

historischer Kulisse<br />

Neu: Das Soulm8 in der Katharinen-Passage<br />

In den historischen Gemäuern des St. Katharinen-Klosters, wo<br />

einst Mönche speisten und sich zuletzt der Stadtwirt befand, hat<br />

heute das Soulm8 seine Heimat gefunden. Das besondere daran:<br />

Den Gästen werden ganz unterschiedliche und zum Teil neu<br />

interpretierte asiatische Gerichte im Tapas-Style kredenzt – von<br />

Sommerrollen, über Ramen-Nudeln, Dim Sum und Sushi, bis<br />

hin zu Reis- oder Tofu-Gerichten steht eine Vielzahl asiatischer<br />

Kleingerichte zur Auswahl. „Wir möchten unseren Gästen ein Geschmackserlebnis<br />

über den eigenen Tellerrand hinaus bieten und<br />

ein neues Restauranterlebnis kultivieren, bei dem für jeden garantiert<br />

etwas dabei ist – egal, ob Vegetarier, Veganer oder Fleischliebhaber“,<br />

sagt Hendrik Kuo, einer der beiden Gründer vom Soulm8<br />

und ehemaliger Manager des Restaurants „Dim Sum House“ in der<br />

Nähe des Bremer Hauptbahnhofs.<br />

Auch architektonisch hat das neue Restaurant einiges zu bieten.<br />

Vom ehemaligen Dominikanerkloster sind einige Gewölbe des<br />

Kreuzgangs und des alten Speisesaals erhalten geblieben – genau<br />

dort befinden sich die Gasträume. „Die Location hat einen ganz<br />

einmaligen Charme. Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden,<br />

bei der Inneneinrichtung der denkmalgeschützten Räumlichkeiten<br />

auf moderne Elemente und Leuchtmittel im Industriedesign<br />

zu setzen, die einen interessanten Kontrast zu den Backsteingewölben<br />

des alten Klosters bilden“, erklärt Simon Frank, der zweite<br />

Gründer des Restaurants, das Designkonzept. (SM)<br />

Soulm8, Katharinenklosterhof 7, 28195 <strong>Bremen</strong>, www.soulm8.de


Gin des Lebens<br />

Probierbox mit fünf ausgewählten<br />

Wachholderschnäpsen der Region<br />

Foto: Julia Windhoff<br />

Mitte des 17. Jahrhunderts soll der Arzt<br />

Franciscus Sylvius den Genever als Heilmittel<br />

in Holland erfunden haben. Dieser<br />

Wachholderschnaps gilt als Vorläufer des<br />

Gin. Und nachdem dieser lange Zeit gemeinhin<br />

als britische Spezialität galt, gibt es<br />

mittlerweile sehr gute Wacholderschnäpse<br />

aus <strong>Bremen</strong> und der Region. Ein Grund für<br />

das „Made in <strong>Bremen</strong>“-Team, eine Probierbox<br />

mit fünf ausgezeichneten Spiritousen<br />

aus der Region herauszubringen.<br />

Norgin, TimGin, Winzerkind, Hausberg<br />

und Piekfeine Brände haben jeweils eine<br />

5cl-Flasche in „Kapitan Crusoes Gin Box<br />

„gelegt. Jede Sorte wird ausgiebig beschrieben<br />

und es gibt jeweils eine Tonic Empfehlung.<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen drei „Gin des Lebens“-Probierboxen im Internet unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Erhältlich bei Weinhandel Julius Kalbhenn,<br />

(Schüsselkorb 12), Distillery, Tastillery & Shop,<br />

Hoerneckestraße 3 sowie im Whisky-Warehouse,<br />

Tastillery & Shop, Holsteiner Str. 88 in <strong>Bremen</strong>.<br />

ITALIENISCHE LEIDENSCHAFT<br />

TRIFFT DEUTSCHE LEIBSPEISEN<br />

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23


24<br />

GASTRO<br />

Zwei Dinge liebe ich am <strong>Oktober</strong>:<br />

die Herbstferien und<br />

die Muschel-Zeit. Dieses Jahr<br />

hatte ich die wunderbare Gelegenheit,<br />

mir von Gianni Ferrulli<br />

aus dem Al Pappagallo<br />

eines meiner absoluten Lieblingsgerichte<br />

zeigen zu lassen:<br />

Spaghetti Vongole. Ein italienischer<br />

Klassiker, voll von<br />

frischen und sommerlichen<br />

Aromen, leicht wie schnell<br />

nachzukochen – und ein Hit<br />

bei jeder Dinner-Party!<br />

Temis Töpfe<br />

Temi Tesfay bezeichnet sich selbst<br />

als absoluten Food-Junkie.<br />

2016 rief er seinen Blog „Ein Bisschen<br />

<strong>Bremen</strong>“ ins Leben und veröffentlicht<br />

darin seine Erfahrungen<br />

mit den Restaurants der Hansestadt.<br />

Im <strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong><br />

verrät er jeden Monat eines seiner<br />

Lieblingsrezepte, die er zuvor mit<br />

einem Bremer Koch zubereitet hat.<br />

Spaghetti Vongole<br />

Al Pappagallo<br />

Zubereitung<br />

1. Die Pasta in kochendem Salzwasser sehr al dente kochen, also<br />

etwa zwei Minuten unter der empfohlenen Kochanweisung.<br />

2. Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Anschließend die<br />

Knoblauchscheiben und die frischen Chilis vorsichtig anbraten,<br />

bis sie weich, aber nicht gefärbt sind.<br />

3. Die Muscheln in die Pfanne geben, gefolgt vom Weißwein. Nun<br />

die Hitze erhöhen und die Pfanne zudeckeln.<br />

4. Die Pfanne alle 20 Sekunden durchschütteln. Die Muscheln<br />

sollten nach circa zwei Minuten gekocht sein. Dann aus der<br />

Pfanne nehmen.<br />

5. Die fertigen Pasta in die Pfanne geben. Durch den Weißwein<br />

und die Muschelsauce schwenken, bis sie gut überzogen sind.<br />

Nun die Muscheln, gegebenenfalls auch etwas reserviertes<br />

Kochwasser, hinzufügen und durchschwenken.<br />

6. Schließlich frische Petersilie darüber streuen und ein oder zwei<br />

Minuten in der Pasta einwirken lassen, um die Aromen aufzunehmen.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

400 g Vongole veraci, gereinigt<br />

400 g Spaghetti (alternativ Linguine)<br />

10 Esslöffel Olivenöl<br />

2 Knoblauchzehen, fein geschnitten<br />

1/2 rote Chili, fein geschnitten<br />

80 ml Weißwein<br />

eine halbe Handvoll frischer Petersilie, fein geschnitten<br />

Salz und Pfeffer<br />

wahlweise dazu: confierte Tomaten<br />

Guten Appetit!<br />

Freuen sich über das neue Gütesiegel: Detlef Pauls (links), Inhaber des<br />

Ringhotel Munte und Landesverbandspräsident DEHOGA <strong>Bremen</strong>,<br />

Nathalie Rübsteck, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA <strong>Bremen</strong>, und<br />

Michael Maier, Geschäftsführer Gastro-Consulting SKM. Foto: E. Peters<br />

„TOP-Ausbildungsbetrieb“<br />

Qualitätssiegel in der Gastronomie/Hotellerie<br />

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA)<br />

hat in diesem Jahr ein neues bundesweites Qualitätssiegel<br />

mit dem Titel „TOP-Ausbildungsbetrieb“ eingeführt. Damit<br />

soll ein starkes Zeichen für die Ausbildungsqualität in der Branche<br />

gesetzt werden. In <strong>Bremen</strong> haben das Ringhotel Munte am Stadtwald<br />

und der Chilli Club <strong>Bremen</strong> in der Überseestadt als erste Betriebe<br />

die Auszeichnung erhalten.<br />

Die teilnehmenden Unternehmen verpflichten sich, zwölf Leitsätze<br />

einzuhalten und in der betrieblichen Praxis zu leben. Dazu<br />

zählen unter anderem die Qualifizierung der Ausbilder sowie das<br />

Arbeitsklima, das von Weltoffenheit, Fairness, Toleranz und Respekt<br />

geprägt sein soll. Wichtig sind zudem Wertschätzung der<br />

Persönlichkeit und Leistung der Auszubildenden sowie die betriebliche<br />

Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Dies wird durch<br />

die Maßnahmen im Betrieb (Betriebsbefragung) zu den jeweiligen<br />

Leitsätzen konkretisiert und durch ein Punktesystem bewertet.<br />

Kernelement und Voraussetzung für das Siegel ist die Einbindung<br />

und Befragung der Auszubildenden zu den Maßnahmen im<br />

Betrieb, abhängig von der Anzahl Azubis, erklärt Nathalie Rübsteck,<br />

Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA <strong>Bremen</strong>. Sie ergänzt:<br />

„Die als „TOP-Ausbildungsbetrieb“ zertifizierten Betriebe verbessern<br />

mit ihrem Engagement die Reichweite und Glaubwürdigkeit<br />

als attraktiver Ausbildungsbetrieb und sorgen für eine positive<br />

Wahrnehmung durch die Azubis.“ Detlef Pauls, Inhaber des Ringhotels<br />

Munte und Landesverbandspräsident DEHOGA <strong>Bremen</strong><br />

betont: „Insbesondere die anonymisierte Einbeziehung der Azubis<br />

in den Zertifizierungsprozess hebt die teilnehmenden Betriebe von<br />

anderen Mitbewerbern hervor. Denn zertifizierte Betriebe stehen<br />

für eine Top-Ausbildung.“ Und das wird in diesem Fall von den<br />

Azubis selbst bestätigt.<br />

Mit der Initiative „TOP-Ausbildungsbetrieb“ schafft der<br />

DEHOGA erstmals eine bundesweit einheitliche Zertifizierung für<br />

einen hohen Ausbildungsstandard – und davon profitieren Bewerber<br />

wie Betriebe in Hotellerie und Gastronomie.<br />

„Den Betrieben, die sich als ‚TOP-Ausbildungsbetrieb‘ zertifizieren<br />

lassen, bietet das neue Qualitätssiegel einen großen<br />

Wettbewerbsvorteil und hebt diese als attraktive Ausbilder und<br />

Arbeitgeber hervor“, sagt Michael Maier, Geschäftsführer Gastro-<br />

Consulting SKM (Chilli Club) und stellvertretender DEHOGA-<br />

Landesverbandspräsident.<br />

Interessierte Betriebe können sich unter www.topausbildung.de<br />

für das Qualitätssiegel bewerben. Auf der gleichen Seite erhalten<br />

zukünftigte Auszubildende einen Überblick über die – je nach Beruf<br />

– zertifizierten Betriebe. (SM)


Jede Woche ein Erlebnis<br />

„Ein Bisschen <strong>Bremen</strong>“ jetzt mit 52 Gutscheinen<br />

Bereits in den drei vergangenen Jahren hat Food-Junkie, Restaurantkritiker<br />

und <strong>STADTMAGAZIN</strong>-Kolumnist Temi<br />

Tesfay seine exklusive Gutscheinbox herausgebracht. Bei<br />

der dritten Ausgabe, die ab dem 24. <strong>Oktober</strong> erhältlich ist, gibt es<br />

jetzt eine Besonderheit: Statt wie bisher 25 sind darin dieses Mal<br />

52 Gutscheine enthalten. Auf diese Weise kann man jede Woche<br />

etwas besonderes erleben.<br />

„<strong>Bremen</strong> ist größer, breiter und bunter als man vielleicht auf<br />

den ersten Blick denken mag. Das haben wir speziell im vergangenen<br />

Jahr erlebt, das uns auf ganz besondere Weise mit unserer Heimat<br />

verband. Reisen, die in der Ferne nicht möglich waren, wurden<br />

durch Erkundungen und Trips in der Nähe ersetzt. Und was wir immer<br />

wieder aufs Neue entdeckten, waren wunderbare Menschen<br />

und Orte, die unsere Stadt mit ihren tollen Bisschen bereichern“,<br />

sagt Tesfay. Der Macher hinter „Ein Bisschen <strong>Bremen</strong>“ geht noch<br />

einen Schritt weiter: „Ein Bisschen <strong>Bremen</strong> ist eine Liebeserklärung<br />

an unsere Stadt. Lange Zeit haben wir ihre leckersten Seiten<br />

gezeigt. Und das macht nach wie vor Riesenspaß. Aber die Wahrheit<br />

ist, dass es daneben auch viele andere schöne Seiten gibt“.<br />

So sind neben den gastronomischen Angeboten wie Kleiner Ratskeller,<br />

Der Kuhhirte, Zio Manu di Napoli auch andere Highlights<br />

wie SaunaHuus, Bootscharter <strong>Bremen</strong>, Atlantic Hotel und weitere<br />

als Gutscheindeals aus <strong>Bremen</strong> und der Umgebung zu entdecken.<br />

Foto: T. Tesfay<br />

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<strong>Bremen</strong>“ ist ab dem 24. <strong>Oktober</strong> erhältlich. <strong>STADTMAGAZIN</strong>-<br />

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25


MODE<br />

Minimalistisch durch die goldene Jahreszeit<br />

dodenhof: Experten liefern modische Ausblicke auf den diesjährigen Herbst<br />

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Fotos: Jens Schmidt<br />

Wenn es um die neuen Trends im Herbst geht, fällt das Urteil<br />

der Experten der dodenhof ModeWelt klar aus: Minimalismus<br />

bestimmt die Wahl der Garderobe. Dabei geht es um<br />

den harmonischen Dreiklang aus Schlicht, Modern und Einfarbig.<br />

Laut modischer Einschätzung aus Posthausen wird der minimalistische<br />

Look am liebsten in einer Farbfamilie getragen. Neben<br />

schwarz eignen sich am besten Grautöne und neutrale Farben. Für<br />

Akzente sorgen Drucke oder ein Mix aus Lagen, Materialien und<br />

Volumen innerhalb eines Outfits. Wichtiges Key-Piece: ein lässiger<br />

und lang geschnittener Blazermantel. Auch Strickpullover werden<br />

diesem Trend gerecht und lassen sich idealerweise mit einer Mütze<br />

oder einem kuschligen Schal aus Kaschmir kombinieren. Dazu<br />

noch klassische, meist spitze Stiefeletten mit Absatz oder weiße<br />

Sneaker, eine Umhängetasche in Beutelform – und der minimalistische<br />

Herbstlook ist kreiert.<br />

Die Männer haben es in dieser Saison besonders simpel: Im<br />

Bereich Herrenmode gibt es laut den Experten keinen bindenden<br />

Dresscode. Vielmehr gehe es um einen unkonventionellen Lifestyle,<br />

der sich modisch wiederspiegelt. dodenhof empfiehlt: Sakkos<br />

und Anzüge lässig mit Strick oder T-Shirts und Sweatshirts<br />

kombinieren. Auch Cord ist gern gesehen, ebenso wie Karomuster<br />

und Streifen auf Wollhosen und Mänteln, die das Outfit zusätzlich<br />

aufpimpen. Als Key-Piece bleibt die Weste weiterhin ebenso unverzichtbar<br />

wie die klassische schwarze Lederjacke.<br />

26<br />

Leester Straße 52<br />

28844 Weyhe<br />

0421 52402035<br />

ilka@bleibtreubybauermann.de<br />

Mode mit Wohlfühlfaktor<br />

„Bleibtreu by Bauermann“ in Leeste eröffnet<br />

Um während der anhaltenden Pandemie ein Modegeschäft zu eröffnen,<br />

braucht es eine gehörige Portion Mut. Den hat Ilka Schulz<br />

bewiesen: Vor wenigen Wochen wagte sie mit der Boutique<br />

„Bleibtreu by Bauermann“ den Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Als Kundin war die Leesterin selbst gerne bei Bauermann,<br />

einem Modegeschäft in <strong>Bremen</strong>, einkaufen. Damit führt die<br />

53-Jährige fort, was in <strong>Bremen</strong> im vergangenen Jahr endete. Das<br />

Geschäft Bauermann, wo Schulz selbst viele Jahre gearbeitet hat,<br />

schloss. Das brachte die Modebegeisterte Leesterin auf die Idee,<br />

eine eigene Boutique in ihrer Heimat zu eröffnen. Der Name<br />

„Bleibtreu by Bauermann“ soll an das damalige Bremer Geschäft<br />

erinnern und Stammkunden<br />

ansprechen, doch die<br />

Zielgruppe des neuen Modegeschäftes<br />

sei auch bunt<br />

gemischt. „Vor Kurzem war<br />

eine Familie hier – Mutter,<br />

Tochter und Enkelin – alle<br />

drei Generationen haben<br />

etwas gefunden“, berichtet<br />

Schulz.<br />

In Sachen Damenmode<br />

setzt Schulz auf zeitlose<br />

Mode mit guter Qualität und<br />

Wohlfühlfaktor. Zum Sortiment<br />

zählen zudem Wohnaccessoires<br />

– von Kuscheldecke<br />

bis Windlicht. (SM)<br />

Boutique-Inhaberin Ilka Schulz.<br />

<br />

Foto: Bleibtreu by Bauermann


KOPF BIS FUSS<br />

GESUNDHEITSMAGAZIN FÜR BREMEN UND UMGEBUNG<br />

VON<br />

<strong>2020</strong><br />

Aktuell: Corona und Grippe<br />

Vorsorge-Ordner: Alles geregelt<br />

Ausprobiert: In der Beautylounge<br />

Verlagssonderveröffentlichung


2 VON KOPF BIS FUSS<br />

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EDITORIAL · INHALT<br />

3<br />

Gesund und ausgeglichen<br />

Das Jahr <strong>2020</strong> hat unser aller Wohlbefinden in bisher ungeahnter<br />

Weise auf die Probe gestellt. Seit die Pandemie den Alltag bestimmt,<br />

wird einmal mehr deutlich: Die Gesundheit ist unser kostbarstes<br />

Gut und es obliegt uns als Gemeinschaft, sie zu schützen.<br />

Was jeder Einzelne für sich und zum Schutz anderer dazu beitragen<br />

kann, hat uns der Bremer Virologe Andreas Dotzauer im Interview<br />

erklärt und rät insbesondere Risikogruppen, sich gegen die Grippe<br />

impfen zu lassen.<br />

Corona und seine Auswirkungen auf unsere Gesundheit ist nur<br />

eines der Themen, dem sich die folgenden Seiten widmen. Denn<br />

die Welt steht nicht still. Während die einen mit einem angeschlagenen<br />

Immunsystem zu kämpfen haben, suchen Menschen mit<br />

chronischen Leiden und altersbedingten Beschwerden Hilfe bei<br />

den jeweiligen Experten.<br />

Wie Sie stressige Situationen besser durchstehen und verarbeiten<br />

können, ist ein weiterer Schwerpunkt in diesem Heft. Körperlicher<br />

und nervlicher Anspannung rücken Sie am wirkungsvollsten mit<br />

sportlicher Betätigung, entspannenden Wellness-Anwendungen<br />

und Hilfsmitteln aus der Natur zuleibe. Auch für diesen Themenbereich<br />

haben wir auf den folgenden Seiten einige Anregungen zusammengestellt.<br />

Vorsorge ist besser als Nachsehen, so sagt es der Volksmund. Unsere<br />

Gesellschaft wird dank des medizinischen Fortschritts immer<br />

älter und die Versorgung im Alter sollte frühzeitig geklärt werden.<br />

Die wichtigsten Dokumente griffbereit haben jene, die frühzeitig<br />

einen Vorsorge-Ordner anlegen, den wir Ihnen gemeinsam mit<br />

unseren Kooperationspartnern präsentieren.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und vor allem Gesundheit!<br />

IMPRESSUM<br />

Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der<br />

WESER-KURIER Mediengruppe<br />

Magazinverlag <strong>Bremen</strong> GmbH<br />

Martinistraße 43, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 04 21 / 36 71-49 90<br />

E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />

Redaktion: Martin Märtens (V.i.S.d.P.),<br />

Kristina Wiede, Jennifer Fahrenholz<br />

Grafik/Layout: B.O. Beckmann<br />

Lektorat: Kerstin Radtke<br />

Anzeigen: Volker Schleich (verantwortlich),<br />

Anja Höpfner, Anne Zeidler, Per-Uwe Baad<br />

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />

Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />

Titelbild: AdobeStock<br />

Corona und Grippe 4<br />

Der Bremer Virologe Andreas Dotzauer im Interview<br />

Neues Gesundheitsportal online 6<br />

Das Bundesministerium informiert<br />

Bewegungsmedizin 12<br />

Diagnostik und Therapie im SporThep<br />

Mission Fußgesundheit 15<br />

Orthopädieschuhtechnik von Hüneke & Jahns<br />

Alles geregelt für den Notfall 18<br />

Neuer Vorsorge-Ordner für <strong>Bremen</strong> und die Region<br />

Herausforderungen in der Pflege 23<br />

Die Arbeitnehmerkammer informiert<br />

Sauna und Corona 25<br />

Was nach der Wiederöffnung zu beachten ist<br />

Legaler Wirkstoff aus Hanf 28<br />

Erster CanaLine-Shop in der Bremer City<br />

Ausprobiert! 30<br />

Zu Besuch in der Beautylounge<br />

Editorial 3<br />

Impressum 3<br />

Foto: Pixabay


4 VON KOPF BIS FUSS<br />

waren. Aber die Leute sind pandemiemüde.<br />

Es wird nicht mehr im notwendigen<br />

Maße auf die geachtet – also Abstand halten,<br />

Masken tragen, Hände waschen. Es<br />

wurde aus meiner Sicht auch ein bisschen<br />

verpasst, die Leute über das Verhalten von<br />

Viren weiter aufzuklären. Wir müssen aber<br />

jetzt wieder über striktere Maßnahmen<br />

nachdenken. Das muss nicht zu einem totalen<br />

Lockdown führen, aber wir müssen<br />

die momentane Situation annehmen und<br />

darauf reagieren.<br />

Wie könnten striktere Maßnahmen aussehen?<br />

Man muss sich Gedanken machen, wo man<br />

regulierend eingreift. Das passiert auch gerade,<br />

es wird ja darüber diskutiert, ob und<br />

wo es bundeseinheitliche Vorgaben geben<br />

wird. Aber man muss natürlich weiterhin<br />

auf die Situation vor Ort gucken. In Mecklenburg-Vorpommern,<br />

wo es wenige Fälle<br />

gibt, können sicherlich andere Maßnahmen<br />

als in Bayern getroffen werden.<br />

Foto: C. Kuhaupt<br />

„Die Leute sind<br />

pandemiemüde“<br />

Der Virologe Andreas Dotzauer im Interview über Corona und Grippe<br />

Herbst und Winter stehen vor der Tür.<br />

Welche Auswirkungen wird das aus Ihrer<br />

Sicht auf die Pandemie haben?<br />

Die Menschen werden sich wieder vermehrt<br />

drinnen treffen. Genau an diesem<br />

Punkt ist es wichtig, sich noch einmal mehr<br />

an die Regeln zu halten und vor allem regelmäßig<br />

zu lüften. Zudem werden weitere<br />

Erkältungskrankheiten hinzukommen. Das<br />

heißt, es wird vermehrt gehustet und geniest.<br />

Wenn in einem solchen Fall eine zusätzliche<br />

Coronainfektion vorliegt, haben<br />

wir nicht nur das Problem der Aerosole,<br />

sondern zudem vermehrt die Gefahr der<br />

Schmierinfektion, die wir bisher kaum gesehen<br />

haben.<br />

Professor Dr. Andreas Dotzauer leitet<br />

an der Bremer Universität das<br />

Laboratorium für Virusforschung.<br />

Im Interview spricht der Virologe über<br />

steigende Corona-Infektionszahlen, die<br />

Wichtigkeit von Grippeimpfungen sowie<br />

persönliche Maßnahmen zum Schutz vor<br />

Ansteckungen.<br />

Kommt die zweite Corona-Welle oder<br />

sind wir schon drin?<br />

Ich rede ungern von einer zweiten Welle,<br />

meiner Meinung befinden wir uns immer<br />

noch in der gleichen wie zu Beginn der Pandemie<br />

– schließlich gab es fortwährend Infektionen.<br />

Diese wurden zunächst weniger<br />

und steigen jetzt wieder deutlich. Die Welle<br />

ist also nach einer Abflachung wieder deutlich<br />

höher, aber keine zweite.<br />

Wie ist die Situation in <strong>Bremen</strong> aus Ihrer<br />

Sicht?<br />

<strong>Bremen</strong> ist nicht abgekoppelt vom Rest<br />

Deutschlands. Wenn wir nur auf <strong>Bremen</strong><br />

gucken, schauen wir dabei auf einen sehr<br />

engen Bezirk. Insgesamt hängt <strong>Bremen</strong><br />

dem Trend immer etwas nach, aber auch<br />

wir befinden uns momentan, Ende September,<br />

in einem Bereich, wie zuletzt im April.<br />

Der Unterschied ist allerdings, dass es damals<br />

gewisse Hotspots wie beispielsweise<br />

die Pflegeheime gab. Die aktuelle Situation<br />

ist eine andere. Momentan geht es eher um<br />

private Veranstaltungen, wie Geburtstage<br />

oder Hochzeiten. Von dort werden die Infektionen<br />

nach „außen“ getragen, in andere<br />

Bereiche. Mir scheint die Situation dadurch<br />

eher gefährlicher als zuvor.<br />

Worauf führen Sie die vermehrten Infektionen<br />

zurück?<br />

Wir befinden uns in einer Phase von großen<br />

Lockerungen – die, als die Infektionszahlen<br />

sehr niedrig waren, auch völlig in Ordnung<br />

Es droht eine Grippewelle. Sollte man sich<br />

aus Ihrer Sicht impfen lassen?<br />

Ja, da man so die Gefahr zusätzlicher Virenerkrankungen<br />

neben Corona zumindest<br />

stark reduziert. Es gibt allerdings keine<br />

Daten dazu, wie gerade bei Risikogruppen<br />

der Verlauf einer Doppelinfektion wäre. Es<br />

ist zu befürchten, dass sich die Symptome<br />

und der Verlauf stark verschlimmern könnten,<br />

da von beiden Erkrankungen das gleiche<br />

Zielgebiet betroffen wäre.<br />

Sind wir in <strong>Bremen</strong> gut für den Herbst<br />

vorbereitet?<br />

Allein durch die Symptome, die auch bei<br />

der Grippe und anderen Erkältungskrankheiten<br />

auftreten, werden die Testungen zunehmen.<br />

Momentan sehe ich unsere Labore<br />

aber soweit gut aufgestellt. Wenn zusätzlich<br />

wieder mehr Menschen intensiv behandelt<br />

werden müssen, so gehe ich davon aus, dass<br />

das genau beobachtet und man entspre-


5<br />

DER VORSORGE-ORDNER<br />

SIND SIE<br />

VORBEREITET?<br />

Mit dem<br />

Vorsorge-Ordner<br />

sind Sie auf der<br />

sicheren Seite!<br />

B R E M E N<br />

WICHTIGE KONTAKTE<br />

DER REGION.<br />

DER-VORSORGEORDNER.DE<br />

Andreas Dotzauer rät zum Tragen von Masken sowie vor allem Risikopatienten<br />

zur Grippeimpfung. <br />

Fotos: Pixabay<br />

chend reagieren wird. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass es uns<br />

jetzt gelingt, die Infektionszahlen wieder zu senken oder sie zumindest<br />

stabil zu halten und so ein exponenzielles Wachstum an<br />

Infizierten zu verhindern.<br />

Ist absehbar, wann es einen Corona-Impfstoff geben wird?<br />

Ich gehe davon aus, dass wir Ende dieses beziehungsweise Anfang<br />

kommenden Jahres zwei bis drei gute Kandidaten haben werden.<br />

Das heißt allerdings nicht, dass uns dieser Impfstoff dann sofort<br />

zur Verfügung steht. Das Ganze ist abhängig vom Wirkprinzip des<br />

Impfstoffes und der damit verbundenen Dauer für die Herstellung.<br />

Ich gehe davon aus, dass uns nicht vor Sommer, eventuell<br />

Herbst 2021 ein Impfstoff für die breite Masse zur Verfügung stehen<br />

wird.<br />

Haben Sie eine Empfehlung für unsere Leser?<br />

Wir müssen uns vor allem darüber bewusst werden, dass alles etwas<br />

mehr Zeit braucht und nicht so weitergehen kann wie zuvor.<br />

Jeder sollte regelmäßig lüften und sich nach Möglichkeit nicht in<br />

Räumen mit vielen Menschen aufhalten. Zudem gilt weiterhin:<br />

Abstand halten, Masken tragen und vermehrtes Händewaschen<br />

und diese, wenn möglich, auch desinfizieren. Ich kann jedem zusätzlich<br />

empfehlen, sich gesund und vitaminreich zu ernähren,<br />

um so das Immunsystem zu stärken. Und man sollte sich nach<br />

Möglichkeit viel an der frischen Luft bewegen, Spaziergänge machen<br />

oder mit dem Fahrrad fahren. (MÄR)<br />

Alles an einem Ort<br />

Checklisten & Formulare<br />

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6 KOPF BIS FUSS<br />

Neues Gesundheitsportal ist online<br />

Bundesministerium für Gesundheit informiert nutzerfreundlich und barrierefrei über aktuelle Themen<br />

Foto: www.gesund.bunde.de<br />

Am 1. September startete das Bundesministerium für<br />

Gesundheit ein Nationales Gesundheitsportal: Unter<br />

www.gesund.bund.de können sich Bürgerinnen und<br />

Bürger künftig schnell, zentral, verlässlich, werbefrei<br />

und gut verständlich über alle Themen rund um Gesundheit und<br />

Pflege informieren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Gerade<br />

die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig seriöse Gesundheitsinformationen<br />

sind. Nur wer informiert ist, kann sich und andere<br />

schützen. Mit dem Nationalen Gesundheitsportal wollen wir Bürgerinnen<br />

und Bürger aber auch jenseits von Corona zu Fragen rund<br />

um ihre Gesundheit informieren – schnell, benutzerfreundlich und<br />

fundiert. Wer Gesundheit googelt, soll künftig auf dem Nationalen<br />

Gesundheitsportal landen.“<br />

Welche Informationen bietet das Portal?<br />

Auf dem Nationalen Gesundheitsportal können sich interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger ab heute über die häufigsten Krankheitsbilder<br />

wie etwa Krebserkrankungen, Herzkreislauferkrankungen<br />

oder Infektionserkrankungen informieren. Außerdem werden<br />

zahlreiche Beiträge zu verbrauchernahen Themen wie Pflege, Prävention<br />

und Digitalisierung angeboten.<br />

der Inhalte klar beschrieben. So ist für den Nutzer nachvollziehbar,<br />

wer den Beitrag fachlich geprüft hat, wie aktuell der Stand des<br />

Artikels ist und auch welche Quellen den Inhalten zugrunde liegen.<br />

Künftig sollen ausgewiesene Experten die Redaktion zu methodischen<br />

Fragestellungen bei Erstellung von guten Gesundheitsinformationen<br />

unterstützen. Um das Angebot nutzerfreundlich<br />

weiterzuentwickeln, sollen fortlaufend Analysen zu zielgruppenorientierten<br />

Interessen durchgeführt werden.<br />

Wie funktioniert das Portal technisch?<br />

Das Nationale Gesundheitsportal startet auf dem neuesten Stand<br />

der Technik. Auch die Vorgaben zur Barrierefreiheit sowie das<br />

Angebot der Gebärdensprache werden erfüllt. Alle Videos sind<br />

untertitelt. Alle Server des Portals befinden sich in Deutschland<br />

und entsprechen den Sicherheitskriterien des Bundesamts für<br />

Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Es sind ausreichend<br />

Serverkapazitäten vorhanden, so dass auch bei einer sehr hohen<br />

Belastung durch viele Zugriffszahlen eine reibungslose Nutzung<br />

gewährleistet werden kann.<br />

Weitere Informationen: www.gesund.bund.de<br />

Wer betreibt das Portal?<br />

Das Nationale Gesundheitsportal wird in Verantwortung des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit (BMG) betrieben.<br />

Mit dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen<br />

(IQWiG), dem Deutschen Krebsforschungszentrum<br />

(DKFZ) und dem Robert Koch-Institut (RKI) standen dem<br />

BMG renommierte Content-Partner zur Seite. Bei der Arzt- und<br />

Krankenhaussuche wird das BMG außerdem durch die „Weiße<br />

Liste“ der Bertelsmann-Stiftung sowie anerkannte Expertinnen<br />

und Experten zu einzelnen Fachthemen unterstützt. Die Inhalte<br />

basieren auf aktuellen Forschungsarbeiten und Meta-Studien.<br />

Wer prüft die Qualität der Informationen?<br />

Wenn es um gute Gesundheitsinformationen geht, ist Transparenz<br />

und Qualität ganz wichtig. Daher sind alle Prozesse zur Erstellung<br />

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.<br />

Foto: FR


7<br />

Wie bitte?<br />

Moderne Hörsysteme: Technikwunder für jedes Alter<br />

Foto: AdobeStock<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Menschen mit Hörverlust schätzen jene Alltagshelden, die<br />

ihnen Tag für Tag gutes Hören und somit Lebensqualität<br />

schenken: vom Hörakustiker individuell angepasste Hörsysteme.<br />

Die schicken Geräte können aber auch für Normalhörende<br />

in anderen Lebensbereichen eine große Hilfe sein.<br />

Dass Hörsysteme mehr können, als „nur“ einen Hörverlust<br />

auszugleichen, hat sich herumgesprochen. So nutzen auch Normalhörende<br />

die Systeme, um beispielsweise Telefonate oder Musik<br />

in bester Klangqualität ins Ohr zu übertragen. Via Bluetooth<br />

lässt sich das Smartphone mit den Hörsystemen koppeln, sodass<br />

Features wie Terminerinnerungen oder eine Fremdsprachenübersetzung<br />

genutzt werden können.<br />

Sicherheit im Alltag dank Sensortechnologie<br />

Darüber hinaus können Hörakustiker moderne Systeme ganz individuell<br />

für bestimmte Situationen programmieren. „Die Mikrofone<br />

in den Hörsystemen erfassen permanent die Umgebungsgeräusche“,<br />

erklärt Beate Gromke, Hörakustikmeisterin und Präsidentin<br />

der Europäischen Union der Hörakustiker e. V. „Außerdem analysieren<br />

Sensoren Bewegungsabläufe.“ Fährt ein Hörgeräteträger<br />

beispielsweise des Öfteren mit dem Rad, kann das Hörsystem<br />

anhand von Geräusch- und Bewegungsmustern erkennen, wann<br />

der Nutzer auf dem Sattel sitzt – und wechselt selbsttätig in ein<br />

optimales Programm, in dem unter anderem Windgeräusche<br />

unterdrückt werden. Auch für Auto fahrten, Konzerte oder den<br />

Lieblingssport können Einstellungen gespeichert werden. Diese<br />

Möglichkeiten machen den Alltag für Hörsystemträger nicht nur<br />

angenehmer, sondern auch sicherer. „Ein weiteres Thema beim<br />

Einsatz der Sensortechnologie ist das Vermeiden von Stürzen“,<br />

betont Gromke. Mediziner gehen davon aus, dass jeder dritte über<br />

65-Jährige mindestens einmal im Jahr stürzt. Verletzungen und<br />

Unsicherheit sind die Folgen. Die Hightech-Komponenten im<br />

Hörsystem können erkennen, wenn der Nutzer fällt, und senden<br />

eine Alarm-SMS an vorher festgelegte Kontakte.<br />

Darüber hinaus kann der Hörakustiker Übungen im Gerät speichern,<br />

bei denen mithilfe der Sensoren die Balance geschult wird<br />

– und die zur Sturzprävention beitragen. „Die Experten in den Hörakustikfachgeschäften<br />

informieren, beraten und begleiten bestmöglich<br />

bei der Auswahl und Anpassung dieser hilfreichen Technikwunder“,<br />

verspricht Beate Gromke. (AKZ-O)<br />

• Meisterbetrieb<br />

• Höranalyse & Tinnitusberatung<br />

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8 VON KOPF BIS FUSS<br />

Arthrose:<br />

Fakten-Check<br />

Kälte, Fingerknacken und Gymnastik:Gerüchte und<br />

Wahrheiten über die häufigste Gelenkerkrankung<br />

Fotos: DJD/CH-Alpha-Forschung/Adobe Stock<br />

Es ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung,<br />

folglich gibt es viele<br />

unterschiedliche Meinungen, Erfahrungen<br />

und Tipps zu Arthrose.<br />

Allerdings gibt es auch fast ebenso viele<br />

Irrtümer. Grund genug, einige der kursierenden<br />

Mythen unter die Lupe zu nehmen.<br />

Gerade jetzt in der kühlen Jahreszeit hört<br />

man beispielsweise immer wieder, dass<br />

Kälte die Arthrose verschlimmere. Das<br />

stimmt nur bedingt: Zwar können frostige<br />

Temperaturen Verspannungen fördern und<br />

so Beschwerden begünstigen, vielmehr ist<br />

es aber der in den Wintermonaten weit verbreitete<br />

Bewegungsmangel, der den Gelenken<br />

zusetzt.<br />

Gelenke schonen?<br />

Damit ist gleich ein weiteres Gerücht ausgeräumt:<br />

Von Arthrose betroffene Gelenke<br />

soll man schonen. Falsch! Tatsächlich<br />

sorgt moderates Training sogar dafür, dass<br />

der angegriffene Knorpel gut mit lebenswichtigen<br />

Nährstoffen versorgt wird. Was<br />

wiederum die Nährstoffe angeht, hält sich<br />

oft die Ansicht, dass diese gegen Gelenkverschleiß<br />

wenig ausrichten können. Auch<br />

das ist so nicht richtig. Wissenschaftliche<br />

Untersuchungen zeigen andere Ergebnisse.<br />

So können zum Beispiel bioaktive Kollagen-Peptide<br />

und anti-entzündliche Pflanzenextrakte<br />

positive Effekte erzielen.<br />

Ein anderer Mythos dreht sich um Fingerknacken<br />

und Co. Fast jeder hat schon erlebt,<br />

dass manche Menschen auf Kommando<br />

ihre Gelenke knacken lassen können. Dann<br />

heißt es häufig: „Davon bekommt man Arthrose.“<br />

Auch unwillkürliche Knackgeräusche<br />

beim Aufstehen, Beugen oder Strecken<br />

werden häufig als Vorboten oder Symptome<br />

von Gelenkverschleiß interpretiert. Dafür<br />

gibt es jedoch keine Belege. Laut einer Studie<br />

der Universität von Kalifornien hatten<br />

etwa „Fingerknacker“ nicht mehr Handprobleme,<br />

Schmerzen oder Schwellungen als<br />

„Nichtknacker“.<br />

Der Arzt kann nicht helfen?<br />

Einem Irrtum sollte allerdings möglichst<br />

kein Arthrosepatient unterliegen: dass der<br />

Arzt nicht helfen kann. Auch wenn fortgeschrittener<br />

Gelenkverschleiß als nicht heilbar<br />

gilt, gibt es doch viele ärztlich verordnungsfähige<br />

Behandlungsmöglichkeiten,<br />

um die Beschwerden zu lindern. So können<br />

neben herkömmlichen Schmerzmitteln<br />

auch konservative Therapien wie Krankengymnastik,<br />

Einlagen, Orthesen sowie Kälteund<br />

Wärmebehandlungen die Lebensqualität<br />

verbessern. (DJD)


Was zahlt die Kasse?<br />

Brillenverordnung: Zusätzliche Kosten beim Augenarzt<br />

können trotz Brillenrezept anfallen<br />

9<br />

Kosten für die Brillenverordnung müssen wir Ihnen<br />

extra berechnen.“ Diesen Satz hören viele gesetzlich Versicherte,<br />

die sich bei ihrem Augenarzt ein sogenanntes<br />

„Die<br />

Brillenrezept ausstellen lassen. Unter welchen Bedingungen sie<br />

die Kosten tatsächlich selbst tragen müssen, erklärt Dr. Johannes<br />

Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung<br />

Deutschland (UPD).<br />

„Klagt der Versicherte über Sehbeschwerden, werden die Kosten<br />

für die notwendigen Untersuchungen von der Krankenkasse<br />

übernommen“, sagt Dr. Schenkel. Anders sieht es bei der Brillenverordnung<br />

aus. „Diese bezahlt die Kasse nur dann, wenn auch<br />

die Voraussetzungen für die anschließende Kostenübernahme der<br />

Sehhilfe vorliegen. Allerdings wird eine solche Verordnung auch<br />

nur dann benötigt.“ Eine solche Voraussetzung ist zum Beispiel<br />

gegeben, wenn Sie aufgrund einer Kurz- oder Weitsichtigkeit eine<br />

Brille mit mehr als plus oder minus sechs Dioptrien benötigen oder<br />

bei einer Hornhautverkrümmung eine Sehschwäche mit mehr als<br />

vier Dioptrien ausgeglichen werden muss. „In diesen und weiteren<br />

Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Sehhilfen<br />

in der Höhe vertraglich vereinbarter Preise. Auch die Kosten für<br />

die Brillenverordnung sind darin enthalten.“ Nicht immer ist eine<br />

Brillenverordnung notwendig, wenn Patienten eine neue Brille benötigen.<br />

„Unerlässlich ist die Verordnung, wenn die Krankenkasse<br />

die Kosten für eine Sehhilfe übernimmt“, sagt Dr. Schenkel. Nur<br />

wenn der Patient eine spezielle Bescheinigung wünscht, muss er<br />

diese privat bezahlen. (SPP-O)<br />

Infos: www.patientenberatung.de<br />

Foto: KatarzynaBialasiewicz/gettyimages.com/akz-o<br />

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Wir sind für Sie da 0421 24 68 40 • rezeption@augen-zentrum-bauer.de • www.augen-zentrum-bauer.de<br />

Wir sind für Sie da<br />

Infoabend: Einmal im Monat bietet das AugenZentrumBauer einen Informationsabend zum Thema: „Gut sehen“ an.<br />

0421 24 68 Termine 40 | rezeption@augen-zentrum-bauer.de für die nächsten Infoabende: 26.10.<strong>2020</strong>, | www.augen-zentrum-bauer.de<br />

16.11.<strong>2020</strong> und 07.12.<strong>2020</strong> jeweils 18 Uhr.


10 VON KOPF BIS FUSS<br />

Linsentrübung?<br />

Grauer-Star-OP: Neue Generation<br />

monofokaler Kunstlinsen bietet viele Vorteile<br />

Foto: DJD/Mauritius Images/Cultura<br />

Im Leben zählt jede Sekunde. Auch für unsere Augen. Wenige<br />

Augenblicke genügen, um uns ein Bild von unserer Umgebung<br />

zu machen. Gutes Sehen ist daher im Alltag unerlässlich. Doch<br />

die Sehkraft lässt mit dem Alter nach und immer häufiger wird<br />

die Diagnose „Grauer Star“ gestellt. Der Graue Star, auch Katarakt<br />

genannt, ist ein natürlicher Alterungsprozess und befällt früher<br />

oder später fast jeden Menschen über 60. Durch die schleichend<br />

fortschreitende Linsentrübung lässt die Sehkraft immer mehr<br />

nach, das Sehen wirkt unscharf, grau und verschleiert. Zudem werden<br />

die einfallenden Lichtstrahlen durch die Katarakt gestreut, was<br />

eine verstärkte Lichtempfindlichkeit zur Folge hat. Unbehandelt<br />

kann die Augenerkrankung zur Erblindung führen. Die einzige Behandlungsoption<br />

ist das Einsetzen von Kunstlinsen, sogenannten<br />

Intraokularlinsen (IOL).<br />

Linsenmodelle mit verschiedenen Sehoptionen<br />

Heute zählt die Staroperation zu den häufigsten Operationen überhaupt,<br />

sie erfolgt ambulant und dauert nur wenige Minuten. Das<br />

Auge wird örtlich betäubt, die getrübte Linse wird entfernt und<br />

durch eine künstliche ersetzt. Vor jeder Operation ist ein Gespräch<br />

mit dem behandelnden Augenarzt beziehungsweise mit dem Augenchirurgen<br />

wichtig, denn die ausgewählte Linse muss zum Patienten<br />

und dessen individuellen Lebensstil passen. Man sollte beachten:<br />

Linse ist nicht gleich Linse. Verschiedene Linsenmodelle<br />

können verschiedene Sehoptionen bieten.<br />

Besser sehen mit Monofokallinse<br />

Die am häufigsten eingesetzte Linse bei Kataraktoperationen ist<br />

die sogenannte Monofokallinse, die bisher jedoch einen Nachteil<br />

hatte. Bislang mussten Katarakt-Patienten bei der Wahl einer<br />

monofokalen Linse Abstriche in Kauf nehmen. Sie konnten eine<br />

korrigierte Sicht für die Ferne haben, aber für Aktivitäten im Nahund<br />

Zwischenbereich, zum Beispiel für die Arbeit am Computer<br />

oder den Blick auf den Tachometer im Auto, benötigten sie eine<br />

Brille. Inzwischen gibt es jedoch die nächste Generation monofokaler<br />

Linsen. Diese bietet Betroffenen bei Tag und bei Nacht in<br />

der Ferne und zusätzlich bis in den mittleren Sehbereich eine hohe<br />

Sehqualität. Dies bedeutet eine wesentliche Verbesserung im täglichen<br />

Leben von Patienten. Ob diese Linse eine passende Option<br />

ist, sollte mit dem Augenarzt besprochen werden. (DJD)<br />

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Porträts, Fotostorys,<br />

Kolumnen und Berichte<br />

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PD Dr. med. Silvia Bopp<br />

11


12 VON KOPF BIS FUSS<br />

Die ganze<br />

Bandbreite der<br />

Bewegungsmedizin<br />

Diagnostik und Therapie im SporThep bei Dr. Götz Dimanski<br />

Fotos: Adobe Stock / RehaZentrum <strong>Bremen</strong><br />

Im SporThep gilt das Prinzip der Gleichbehandlung: Alle Patienten<br />

genießen die Vorteile einer Untersuchung nach sportmedizinischen<br />

Prinzipien, ganz gleich, ob diese ihre körperlichen<br />

Fähigkeiten auf hohem Niveau trainieren oder wenig aktiv sind.<br />

Denn schmerzhafte Funktionsstörungen des Bewegungsapparats<br />

können jeden treffen. Chefarzt der Privatpraxis im RehaZentrum<br />

<strong>Bremen</strong> ist Dr. Götz Dimanski. Er und sein Ärzteteam kombinieren<br />

den sportmedizinischen Ansatz mit der klassischen Physiotherapie,<br />

um die Beschwerden ihrer Patienten möglichst schonend und effizient<br />

zu beheben.<br />

Wenn das Knie schmerzt, sich die Schulter versteift, Beschwerden<br />

in der Leistengegend die Bewegung einschränken oder die<br />

Bandscheibe drückt, ist ärztlicher Rat gefragt. Diesen finden sie<br />

beim Team des SporThep, das vielfältige Fachgebiete bündelt. Das<br />

Kompetenzzentrum für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie<br />

ist auf eine ganzheitliche Diagnostik ausgelegt und setzt auf<br />

funktionelle und konservative Therapiemethoden.<br />

Von der exakten Diagnose zur passenden Therapie<br />

Jeden Tag führt der Leidensweg von Patienten in die Privatpraxis,<br />

die andernorts keine zufriedenstellende Hilfe gefunden haben. „Bei<br />

uns stehen die Patienten im Mittelpunkt des Interesses, und wir<br />

haben das Privileg, uns im Schnitt 25 bis 30 Minuten Zeit nehmen<br />

zu können“, sagt Chefarzt Dr. Götz Dimanski. Und diese Zeit nutze<br />

er, um eine andere exakte Diagnose stellen zu können, die den Ausgangspunkt<br />

für eine angemessene Therapie bildet. Dafür stellt der<br />

Arzt zunächst gezielte Fragen, dann folgt die körperliche Untersuchung.<br />

High-Tech-Geräte werden dabei nicht primär verwendet,<br />

vielmehr vertraut Dimanski auf seine langjährige Erfahrung. „Einschränkungen<br />

in der Bewegung und der Muskelkraft lassen sich<br />

mit bildgebenden Geräten nicht immer darstellen. Veränderungen<br />

in der Gewebestruktur lassen sich aber von geschulten Händen sicher<br />

ertasten“, erklärt der Mediziner seine Vorgehensweise.<br />

Mehr als 20 Jahre lang betreute er als Mannschaftsarzt die Fußballer<br />

bei Werder <strong>Bremen</strong> und hatte es während dieser Zeit vor<br />

allem mit typischen Sportverletzungen zu tun. Im SporThep, das<br />

damals noch am Weserstadion angesiedelt war, behandelte er dann<br />

parallel die gesamte Bandbreite der Bewegungsmedizin und intensivierte<br />

seinen Ansatz, Sportmedizin und Reha zu verbinden. Denn<br />

im Profifußball ist die Rehabilitation nach Verletzungen von zentraler<br />

Bedeutung: Geht ein Spieler nicht vollständig auskuriert wieder<br />

aufs Feld, kann das fatale Folgen haben. Dem Sportmediziner wird<br />

folglich ein besonders hohes Maß an Präzision abverlangt.<br />

Bewährte Methoden der nicht-operativen Orthopädie<br />

Heute profitieren die Patienten vom hohen Standard bezüglich Diagnostik<br />

und Therapie. Letztere orientiert sich in erster Linie an bewährten<br />

Methoden der Orthopädie, die auf den Londoner Mediziner James<br />

Henry Cyriax zurückgehen. Einer seiner Schüler war Dr. Peter Hirschfeld,<br />

Mitbegründer des SporThep, der die nicht-operative Orthopädie<br />

in <strong>Bremen</strong> und ganz Deutschland prägte. Sein Nachfolger Dimanski<br />

führt diese Methoden fort. Er hat sich als einer der führenden Sportmediziner<br />

Deutschlands und Spezialist für Verletzungen sowie Funktionsstörungen<br />

des Beckens und der Leiste einen Namen gemacht,<br />

behandelt aber mit seinem Team das gesamte Spektrum an Beschwerden<br />

des Bewegungsapparats. „Bevor wir zu operativen oder invasiven<br />

Therapiemethoden greifen, versuchen wir auf natürliche Weise, wie<br />

beispielsweise durch Physiotherapie, Chirotherapie, Fasziendistorsionsmodell<br />

oder Akupunktur, die Ursache zu beheben,“ lautet die Philosophie.<br />

So finden die Patienten auf möglichst schonende Weise ihren<br />

Weg zurück in die Belastbarkeit – im Alltag und im Sport.<br />

Infos: www.rehazentrum-bremen.de/sporthep<br />

Dr. Götz Dimanski betreute 23<br />

Jahre lang als Mannschaftsarzt<br />

Werder <strong>Bremen</strong>s Fußballer,<br />

unter anderem während ihrer<br />

Teilnahme an Europapokalspielen<br />

und der Champions League.<br />

Heute führt er die Geschäfte<br />

des RehaZentrum <strong>Bremen</strong> und<br />

praktiziert dort als Chefarzt<br />

der Abteilung für Sportmedizin<br />

und Physiotherapie. Seine<br />

Tätigkeitsschwerpunkte sind<br />

die nicht-operative Diagnostik<br />

sowie die Therapie von Erkrankungen<br />

und Verletzungen des<br />

Bewegungsapparates.


AMBULANT. NICHT OPERATIV. SPORTMEDIZIN. ORTHOPÄDIE. KARDIOLOGIE.<br />

13<br />

Schmerzende Gelenke, Muskeln, Sehnen? Steifer Nacken? Hexenschuss?<br />

Dr. Dimanski und sein Team! – Über 30 Jahre Erfahrung in Leistungssport und Praxis.<br />

Chronischer Schmerz, Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel, Raucher? Erwerbsfähigkeit bedroht?<br />

RehaZentrum <strong>Bremen</strong>! – Über 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Rehabilitation.<br />

RehaZentrum <strong>Bremen</strong> GmbH | Senator-Weßling-Straße 1 | 28277 <strong>Bremen</strong> | Tel. +49 (0) 421 / 80 60 6 -3 | Fax +49 (0) 421 / 80 60 6 -459<br />

info@rehazentrum-bremen.de | www.rehazentrum-bremen.de<br />

Für Leistungssportler<br />

und Freizeitaktivisten<br />

Das SporThep ist aus dem medizinischen Leistungszentrum des SV Werder<br />

<strong>Bremen</strong> entstanden und hat sich über die Jahrzehnte in der Region zu<br />

dem führenden Kompetenzzentrum für Sportmedizin und Physiotherapie<br />

entwickelt. Ob Leistungs- oder Freizeitsportler, ob akute Verletzung oder<br />

chronische Schmerzen - im SporThep erwartet Sie eine ganzheitliche Behandlung<br />

aus moderner Sportmedizin und funktionellen Therapieansätzen.<br />

Das SporThep-Team unterstützt Sie bei:<br />

● Sportverletzungen des Bewegungsapparats<br />

● Akute und chronische Schmerzen<br />

● Sportvereinsberatung auf medizinischer Ebene<br />

● Sportlerbetreuung<br />

● sportartspezifischen Tauglichkeitsuntersuchungen<br />

● Wunsch auf eine zweite medizinische Meinung<br />

RehaZentrum <strong>Bremen</strong> GmbH,<br />

Zentrum für ambulante Rehabilitation,<br />

physikalische Therapie und Sportmedizin<br />

Senator-Weßling-Str. 1a · 28277 <strong>Bremen</strong><br />

Tel: +49 (0) 421 / 44 96 96<br />

Email: info@sporthep.de<br />

www.rehazentrum-bremen.de


14 VON KOPF BIS FUSS<br />

Foto: Zinkevych/gettyimages.com/akz-o<br />

Kreuzschmerzen?<br />

Unnötige Maßnahmen vermeiden: Wann sind Röntgen, CT und MRT wirklich nötig?<br />

Rund 85 Prozent der Erwachsenen<br />

in Deutschland leiden mindestens<br />

einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen.<br />

„Bei der Versorgung kommen<br />

in vielen Fällen unnötige Maßnahmen zum<br />

Einsatz“, sagt Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher<br />

Leiter der Unabhängigen Patientenberatung<br />

Deutschland (UPD). „Eine solche<br />

Überversorgung kann Patienten schaden.“<br />

Was verursacht den Schmerz?<br />

Für Diagnose und Therapie ist es wichtig,<br />

zwischen nicht-spezifischen und spezifischen<br />

Rückenschmerzen zu unterscheiden.<br />

Nicht-spezifische Rückenschmerzen lassen<br />

sich in der Regel nicht auf eine einzelne<br />

Ursache zurückführen und können durch<br />

Faktoren wie Bewegungsmangel oder<br />

Fehlbelastungen ausgelöst werden. Hinter<br />

spezifischen Schmerzen können etwa ein<br />

akuter Bandscheibenvorfall oder eine Verengung<br />

des Wirbelkanals stecken.<br />

Ob Hinweise auf spezifische Ursachen vorliegen,<br />

kann der Arzt durch ein Gespräch<br />

und eine körperliche Untersuchung feststellen.<br />

„Finden sich darauf keine Warnhinweise,<br />

sind Röntgen, Computertomografie<br />

(CT) oder Magnetresonanztomografie<br />

(MRT) vorerst nicht nötig.“<br />

Risiken der Überversorgung<br />

Bei unspezifischen Rückenschmerzen sollten<br />

solche bildgebenden Verfahren erst<br />

in Erwägung gezogen werden, wenn Beschwerden<br />

trotz leitliniengerechter Therapie<br />

nach vier bis sechs Wochen schlimmer<br />

werden oder Patienten anhaltend in ihren<br />

Aktivitäten einschränken. Studien zeigen<br />

jedoch, dass diese Empfehlungen häufig<br />

nicht umgesetzt werden. „Die Daten deuten<br />

darauf hin, dass bei Rückenschmerzen zu<br />

früh und zu häufig bildgebende Verfahren<br />

angewandt werden. Hier liegt eine Überversorgung<br />

vor“, sagt Dr. Schenkel.<br />

Es besteht das Risiko, dass die Untersuchungen<br />

einen vermeintlichen Grund für<br />

die Kreuzschmerzen zeigen, der tatsächlich<br />

gar nichts mit den Beschwerden zu tun<br />

hat. Verschleißerscheinungen an Knochen<br />

und Bandscheiben sind auch bei vielen<br />

Menschen zu sehen, die keine Schmerzen<br />

haben. Eine Überdiagnostik kann beim Patienten<br />

Ängste auslösen und zu unnötigen<br />

Behandlungen führen – bis hin zur Operation.<br />

„Wenn Ihnen der Arzt bei Rückenschmerzen<br />

Röntgen, CT oder MRT empfiehlt,<br />

sollten Sie ihn nach den Gründen<br />

fragen. Erkundigen Sie sich nach dem zu<br />

erwartenden Nutzen im Vergleich zu möglichen<br />

Risiken. Dies gilt nachfolgend auch<br />

für empfohlene Therapien“, so Dr. Schenkel.<br />

(AKZ-O)<br />

Die Unabhängigen Patientenberatung<br />

Deutschland berät kostenfrei und unabhängig<br />

unter der Telefonnummer 0800/011 77 22 und<br />

online unter www.patientenberatung.de.


Mission Fußgesundheit<br />

Hüneke & Jahns: Der Spezialist für Orthopädieschuhtechnik<br />

Im Laufe ihres Lebens leiden die meisten<br />

Menschen an Beschwerden des Halte-<br />

und Bewegungsapparates. In diesem<br />

komplexen Zusammenspiel hat der Fuß<br />

wortwörtlich eine tragende Funktion: Er ist<br />

der Körperteil, der die größte Last des eigenen<br />

Körpergewichtes trägt. Überlastungen,<br />

die auf Fehlstellungen zurückgehen, können<br />

zu Fußschmerzen führen, auf Dauer<br />

sogar Deformitäten wie Verkürzungen, Versteifungen<br />

und Lähmungen nach sich ziehen.<br />

Stützende Einlagen, die ein Facharzt<br />

für Orthopädie bei medizinischer Notwendigkeit<br />

verordnen kann, können die Belastbarkeit<br />

der Füße erhöhen.<br />

Mobilität im Alltag<br />

Als professioneller Partner rund um das<br />

Thema Fußgesundheit steht das Team von<br />

Hüneke & Jahns seinen Kunden mit kompetenter<br />

Beratung zur Seite. Der Spezialist<br />

für Orthopädieschuhtechnik verfolgt seit<br />

1953 die Mission, mithilfe der Orthopädieschuhtechnik<br />

für Fußgesundheit und Mobilität<br />

im Alltag zu sorgen. Das Geschäft<br />

bietet maßgefertigte Einlagen und dazu<br />

passendes Schuhwerk bekannter Marken<br />

wie Finn Comfort, Waldläufer, Berkemann,<br />

Semler, Stadler sowie MBT und Joya. Auch<br />

Diabeteseinlagen und entsprechende Therapieschuhe<br />

zählen zum Portfolio sowie orthopädische<br />

Maßschuhversorgungen, etwa<br />

als Haus- und Straßenschuhe, Bade- und<br />

Sportschuhe sowie Sicherheitsschuhe.<br />

Passgenaue Strümpfe gegen müde Beine<br />

Nach einem langen Tag auf den Beinen<br />

oder während der Schwangerschaft sind<br />

die Füße geschwollen? Dies kann ein erstes<br />

Anzeichen sein für ein Venenleiden. Fachärzte<br />

(z. B. Phlebologen) stellen bei Bedarf<br />

ein Rezept für Kompressionsstrümpfe<br />

aus, die in einem Fachgeschäft wie Hüneke<br />

& Jahns sorgsam angepasst werden. Per<br />

Infrarotscanner wird der Umfang der Beine<br />

bis auf den Millimeter genau vermessen.<br />

Sitzt der Kompressionsstrumpf passgenau<br />

und wird er regelmäßig getragen, kann der<br />

sanfte Druck die Funktion der Venenklappen<br />

unterstützen und so eine weitere Verschlechterung<br />

aufhalten.<br />

www.www.hueneke-jahns-orthopaedie.de<br />

15<br />

Fotos: Waldläufer / Lugina Schuhfabrik<br />

Orthopädieschuhtechnik


16 VON KOPF BIS FUSS<br />

Früherkennung erhöht<br />

Heilungschancen<br />

Mammographie-Screening für Frauen<br />

Das Mammographie-Screening ist ein Programm<br />

zur Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen zwischen<br />

50 und 69 Jahren ohne Symptome. Die Mammographie<br />

ist eine Röntgenuntersuchung der weiblichen<br />

Brust, die von radiologischen Fachkräften an streng kontrollierten<br />

digitalen Geräten durchgeführt wird. Sie eignet<br />

sich zur Brustkrebsfrüherkennung, weil sie schon sehr kleine,<br />

nicht tastbare Tumoren in einem frühen Stadium sichtbar<br />

machen kann.<br />

Warum ist die Teilnahme am Mammographie-Screening<br />

wichtig?<br />

Das Screening ist ein erfolgreiches Programm im Kampf<br />

gegen Brustkrebs. Die Früherkennung ermöglicht schonende<br />

Therapieformen und erhöht deutlich die Heilungschancen.<br />

Was sind die Vorteile beim Mammographie-Screening?<br />

Das Programm unterliegt einer regelmäßigen Qualitätssicherung<br />

bezogen auf die Erstellung der Aufnahmen, die<br />

modernste Technik der Geräte, die besondere Aus- und<br />

Fortbildung der Ärzte und der radiologischen Fachkräfte.<br />

Welche Ergebnisse gibt es inzwischen über das Programm?<br />

Der medizinischen Qualität des Mammographie-Programms<br />

wurde bei der europäischen Zertifizierung „Weltklasseniveau“<br />

bescheinigt. Durch die Brustkrebsfrüherkennung<br />

ist die Brustkrebssterblichkeit rückläufig und die<br />

fortgeschrittenen Brustkrebserkrankungen sind dank des<br />

Screenings um 25 Prozent gesunken.<br />

Auch in der anspruchsvollen Corona-Zeit ist das Praxisteam weiterhin<br />

für seine Patienten da. Infos: www.mammascreening-bremen.de<br />

Fotos: Mammographie Screening <strong>Bremen</strong>


17<br />

Zahnkorrekturen<br />

im Erwachsenenalter<br />

Durchsichtige Zahnschienen vom Kieferorthopäden<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Ob im Berufs- oder Privatleben – in<br />

vielen Situationen zählt der erste<br />

Eindruck. Dazu gehört für gewöhnlich<br />

auch ein freundliches Lächeln. Doch<br />

manch einer verspürt aufgrund starker<br />

Zahn- oder Kieferfehlstellungen Hemmungen,<br />

seine Zähne offen zu zeigen. Die gute<br />

Nachricht: Korrekturen von Zahnfehlstellungen<br />

sind ein Leben lang möglich.<br />

Dezent und herausnehmbar<br />

Während bei Kindern und Jugendlichen<br />

Zahnspangen oft als cool gelten, schrecken<br />

Berufstätige meist vor deutlich sichtbaren<br />

Brackets auf den Zähnen zurück. Daher<br />

greifen Ärzte und Patienten in diesen Fällen<br />

gerne zu unsichtbaren Lösungen.<br />

Zur Korrektur von leichten und mittleren<br />

Zahnfehlstellungen bietet sich die kaum<br />

sichtbare Zahnschiene oder auch „Aligner“<br />

an. „Dabei fertigen wir eine herausnehmbare<br />

transparente Schiene, welche Patienten<br />

mindestens 22 Stunden am Tag tragen“,<br />

erklärt Dr. Knut Thedens, Kiefer orthopäde<br />

in der Bremer SternKlinik.<br />

Digitale Simulation am Bildschirm<br />

Besonders spannend: Für die Herstellung<br />

der Schiene muss kein Abdruck mehr gemacht<br />

werden. „Mittels Scan-Technologie<br />

machen wir ein exaktes Abbild der Zahnstellung<br />

und simulieren in der Beratung das<br />

zu erwartende Ergebnis der Zahnkorrektur<br />

auf dem Bildschirm“, so Dr. Lotta Zernial,<br />

Kieferorthopädin in der Praxis Schwachhausen<br />

und Mitte. Diese Vorfreude hilft bei<br />

der Entscheidungsfindung und ist zugleich<br />

Motivation, die Schienen bis zum Ergebnis<br />

über die individuelle Dauer von 6 bis 15<br />

Monaten konsequent zu tragen. Die Kosten<br />

für eine einfache Frontzahnkorrektur können<br />

bereits ab etwa 1000 Euro starten und<br />

erhöhen sich je nach Umfang und Aufwand<br />

der Behandlung.<br />

Expertise zählt<br />

Wichtig für die Mediziner: Eine Zahnkorrektur<br />

sollte von der Erstuntersuchung bis<br />

zur regelmäßigen Behandlungskontrolle<br />

von einem Kieferorthopäden durchgeführt<br />

werden. Wer im Internet Zahnschienen<br />

per Post bestellt, riskiert mit einer nicht<br />

passenden Therapie seine Bisslage zu verschlechtern,<br />

was mit langfristigen Zahnund<br />

Kiefergelenksproblemen einhergehen<br />

kann. Eine ausführliche Beratung und Aufklärung<br />

vom Experten sind wie bei allem<br />

das A und O.<br />

Infos: www.sternklinik.net<br />

Leher Heerstr.<br />

Horn-Lehe<br />

Borgfeld<br />

Leher Heerstr.<br />

Oberneuland<br />

Claudia Miethe, Dres. Knut Thedens, Lotta Zernial und Peter Zernial freuen sich auf Sie!<br />

Schwachhausen<br />

4<br />

22 1<br />

Scharnhorststr.<br />

Praxis<br />

Schwachhauser Heerstr.<br />

Radio <strong>Bremen</strong><br />

Großbeerenstr.<br />

24<br />

Kurfürstenallee<br />

Bürgermeister-Spitta-Allee<br />

Club zur<br />

Vahr<br />

A27<br />

Schöne gesunde Zähne ein Leben lang<br />

Marcusallee<br />

Vahr<br />

Richard-Boljahn-Allee<br />

Ganzheitliche Therapie<br />

für Kinder und Erwachsene<br />

mithilfe modernster Techniken<br />

bei Zahn-, Kiefer- und<br />

Gelenkfehlstellungen<br />

Carl-Ronning-Str. 4/6, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

0421 – 16 83 41 00<br />

Großbeerenstr. 22, 28211 <strong>Bremen</strong><br />

0421 – 20 34 30<br />

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18 VON KOPF BIS FUSS<br />

B R E M E N<br />

WICHTIGE KONTAKTE<br />

DER REGION.<br />

DER-VORSORGEORDNER.DE<br />

Vorbereitet für den Notfall<br />

Neuer Vorsorge-Ordner für <strong>Bremen</strong> und die Region ab 21. <strong>Oktober</strong><br />

kann ich auch später noch erledigen.“<br />

Ein Satz, den vielleicht jeder<br />

schon einmal ausgesprochen<br />

„Das<br />

hat. Was aber pasist zu tun, wenn ein Horrorszenario<br />

eintritt, ein schwerwiegender<br />

Unfall passiert, mit dem so keiner gerechnet<br />

hat? Plötzlich ist man selbst oder ein<br />

Angehöriger nicht mehr in der Lage, eigene<br />

Entscheidungen zu treffen. Wo sind die<br />

wichtigen Unterlagen zu finden? Welche<br />

Medikamente werden benötigt? Gibt es<br />

eine Patientenverfügung? Wo ist das Testament?<br />

Ein Vorsorge-Ordner kann in einer<br />

solche Situation sehr nützlich sein. Er soll<br />

bei der Regelung wichtiger Angelegenheiten<br />

helfen, bei der Darstellung der Situation<br />

zuverlässig begleiten und beim Zusammenstellen<br />

aller wichtigen Informationen<br />

zuverlässig unterstützen. Einige Antworten<br />

auf die wichtiogsten Fragen:<br />

Was genau ist der Vorsorge-Ordner?<br />

Ein Vorsorge-Ordner bietet eine optimale<br />

Hilfe, alles zu bedenken und nicht jedes<br />

Thema einzeln in Angriff nehmen zu müssen.<br />

Er unterstützt mit einer durchdachten<br />

und strukturierten Übersicht aller wichtigen<br />

Themen und beinhaltet Tipps, Vordrucke,<br />

Checklisten und einen Notfallausweis,<br />

den man immer bei sich tragen sollte. So<br />

weiß jeder, wo im Fall der Fälle die wichtigsten<br />

Unterlagen hinterlegt sind.<br />

Alles in sechs Kapiteln zusammengefasst:<br />

1) Persönliches<br />

2) Finanzen<br />

3) Vollmachten<br />

4) Krankenhauseinweisung<br />

5) Testament<br />

6) Todesfall<br />

01_Aufkleber-<strong>Bremen</strong>-Entwürfe.indd 1 21.09.20 18:14<br />

Wozu benötigt man den Vorsorge-Ordner?<br />

Auf einmal ist es so weit – ein Unfall oder<br />

eine plötzliche Erkrankung reißt einen<br />

Menschen aus dem Alltag. Von einem Moment<br />

auf den nächsten ist er nicht mehr<br />

ansprechbar und kann keine eigenen Entscheidungen<br />

mehr treffen. Was muss jetzt<br />

getan werden, was ist sein Wille, welche<br />

Medikamente müssen regelmäßig eingenommen<br />

werden? Um seine Angehörigen<br />

mit diesen Fragen und Entscheidungen<br />

nicht alleine zu lassen, kann man mit einfachen<br />

Maßnahmen für den Vorsorge- und<br />

Todesfall Vorkehrungen treffen. Diese werden<br />

nicht nur den Wünschen des Betroffenen<br />

gerecht, sondern helfen vor allem auch<br />

den Angehörigen. Wichtig ist ein Überblick<br />

über persönliche Daten, zudem ist eine<br />

Finanzübersicht sinnvoll. Hinzu kommen<br />

verschiedene Vollmachten, wie eine Kontooder<br />

Generalvollmacht, eventuell eine Patientenverfügung<br />

und Wünsche zur eigenen<br />

medizinischen Versorgung in einem Notfall.<br />

Nicht zu vergessen ist das Thema Testament<br />

und der digitale Nachlass – was soll beispielsweise<br />

mit dem Facebook-Profil oder<br />

anderen digitalen Konten passieren? Wenn<br />

man das Thema Vorsorge angeht, muss man<br />

viel bedenken. Da kommen praktische Hilfen<br />

wie der Vorsorge-Ordner gerade recht.<br />

Ist der Ordner wichtig für mich oder für<br />

meine Angehörigen?<br />

Sowohl als auch. Statt sich über jedes Thema<br />

einzeln informieren und Dokumente<br />

selbst zusammenstellen zu müssen, kann<br />

man mit dem Vorsorge-Ordner alles sehr<br />

leicht organisieren. Von der Vorsorgevollmacht,<br />

die Vertrauenspersonen ermächtigt,<br />

Entscheidungen zu treffen, über das Testament,<br />

bis hin zum Organspendeausweis:<br />

All diese Themen sollten im Vorsorge-Ordner<br />

hinterlegt sein, damit keine Fragen<br />

mehr offenbleiben. Auch Anweisungen<br />

zum Erbe sollten hierin ihren Platz finden.<br />

So sind alle Wünsche und Anordnungen<br />

an einer Stelle vermerkt. Diese Vorkehrung<br />

erspart den Angehörigen viel Zeit, Ärger<br />

und Kosten.<br />

Was kann man machen, wenn man darüber<br />

hinaus zusätzliche Papiere unterbringen<br />

will?<br />

Der praktische Ringbuchordner ist genau<br />

darauf ausgelegt, alle wichtigen Dokumente,<br />

die zu den einzelnen Kapiteln gehören,<br />

direkt mit einzuheften. Hat man alles ausgefüllt<br />

und die passenden Dokumente mit<br />

ergänzt, ergibt sich das gute Gefühl, dass an<br />

alles gedacht ist und bei Angehörigen keine<br />

Fragen offenbleiben.<br />

Was istzu tun, wenn sich zum Beispiel Gesetze<br />

oder Formulare ändern?<br />

Im Falle von Gesetzesänderungen<br />

werden aktualisierte Formulare auf<br />

www.der-vorsorgeordner.de kostenfrei<br />

zum Download bereitgestellt. Hierzu gibt<br />

es unter www.der-vorsorgeordner.de/<br />

aktualisierungen auch einen Aktualisierungs-Service,<br />

über den die Inhaber eines<br />

Vorsorge-Ordners informiert werden, sobald<br />

es eine Aktualisierung gibt. Kunden,<br />

die den Ordner über den Webshop bestellen,<br />

können sich bereits direkt im Bestellprozess<br />

für diesen Service anmelden.<br />

Der WESER-KURIER und das<br />

<strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong> bringen gemeinsam<br />

mit VRS Media ab dem 21. <strong>Oktober</strong><br />

einen neuen Vorsorge-Ordner für <strong>Bremen</strong> und<br />

die Region auf den Markt. Erhältlich in den<br />

WESER-KURIER-Kundenzentren sowie unter<br />

https://shop.weser-kurier.de.<br />

Fotos: vrs media


„Im deutschen Alterssicherungssystem zählt jedes Jahr“<br />

Rund um die Rente: Dr. Magnus Brosig über das deutsche Rentensystem und finanzielle Vorsorgemöglichkeiten<br />

19<br />

Bis zur Rente ist noch viel<br />

Zeit: Diese Einstellung<br />

scheinen viele Menschen<br />

zu teilen. So kommt es laut Dr.<br />

Magnus Brosig von der Arbeitnehmerkammer<br />

nicht selten<br />

vor, dass sich Betroffene erst<br />

kurz vor Renteneintritt mit der<br />

Frage der finanziellen Absicherung<br />

auseinandersetzen. Im<br />

Interview haben wir mit dem<br />

Referenten für Sozialversicherungs-<br />

und Steuerpolitik das<br />

deutsche Rentensystem unter<br />

die Lupe genommen.<br />

Herr Brosig, wann sollten sich Dr. Magnus Brosig.<br />

Arbeitnehmer erstmals mit <br />

Foto: Stefan Schmidbauer<br />

dem Thema Altersvorsorge<br />

auseinandersetzen?<br />

Am besten mit dem Berufseinstieg, bei einem absehbar späten<br />

Einstieg ins Arbeitsleben – etwa durch ein langes Studium – auch<br />

früher. Denn im deutschen Alterssicherungssystem zählt jedes<br />

Jahr. Auf der anderen Seite sollte man bei diesem Thema auch<br />

nichts übers Knie brechen, schließlich ist die Altersvorsorge nicht<br />

nur kompliziert, sondern auch langfristig mit Kosten verbunden.<br />

In jedem Fall sollte man sich Zeit für die Beschäftigung mit dem<br />

Thema nehmen und sich gut und neutral beraten lassen.<br />

Bei der Alterssicherung ist häufig vom „Mehrsäulensystem“ die<br />

Rede. Inwiewiet trifft dieses Bild für Deutschland wirklich zu?<br />

Das Bild von drei gleich starken Systemen mag in einigen Ländern<br />

ansatzweise zutreffen, in Deutschland sicherlich nicht. Hier haben<br />

wir aufgrund politischer Entscheidungen eine geschwächte gesetzliche<br />

Rente, die den Lebensstandard nicht mehr überwiegend<br />

selbst sichern kann. Sie wird für knapp 60 Prozent der Beschäftigten<br />

durch betriebliche Vorsorge ergänzt, in der privaten Wirtschaft<br />

sogar nur etwa für 50 Prozent, wobei es massive Unterschiede nach<br />

Betriebsgrößen, Branchen und Einkommensklassen gibt. Man<br />

kann sagen: Wer in einem industriellen Großbetrieb oder in generellen<br />

Hochlohnbranchen gut verdient, hat mit recht hoher Wahrscheinlichkeit<br />

auch Ansprüche auf betriebliche Altersversorgung,<br />

während Problemgruppen des Arbeitsmarktes kaum darauf bauen<br />

können. Auch die Möglichkeiten der zusätzlichen privaten Vorsorge<br />

sind ziemlich ungleich verteilt.<br />

Ein zusätzliches Modell der Altersvorsorge ist die von Ihnen erwähnte<br />

betriebliche Altersvorsorge. Für wen ist sie attraktiv?<br />

Klassischerweise ist die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland<br />

vollständig arbeitgeberfinanziert. Das ist für Mitarbeitende in<br />

der Regel sehr attraktiv und verdient die traditionelle Bezeichnung<br />

als „betriebliche Altersversorgung“. Allerdings ist es nur noch in<br />

einer Minderheit der Fälle das tatsächlich genutzte Modell. Häufig<br />

müssen die Angestellten unmittelbar mitfinanzieren oder bestreiten<br />

die angebliche betriebliche Vorsorge im Rahmen der „Entgeltumwandlung“<br />

komplett selbst. Das ist eigentlich nicht betriebliche<br />

Vorsorge, sondern private Vorsorge über den Betrieb und in vielen<br />

Fällen kein Gewinn für die Beschäftigten, sondern sogar ein Verlustgeschäft.<br />

Als Faustformel kann gelten: Wenn der Arbeitgeber<br />

nicht mitfinanziert, lohnt sich betriebliche Vorsorge eher nicht.<br />

Welche Formen der privaten Vorsorge gibt es?<br />

Das Element der privaten Vorsorge ist sehr heterogen. Klassischerweise<br />

haben viele Menschen kapitalbildende Lebensversicherungen<br />

genutzt. Dieses Geschäft geht jedoch merklich zurück. Denkbar sind<br />

zum Beispiel auch individuelle Sparpläne, deren Erträge man im Alter<br />

„verrenten“ lässt. Oft wird auch der Erwerb einer selbstgenutzten<br />

Immobilie dazugezählt, was aber nicht im engeren Sinne private Altersvorsorge<br />

ist, sondern eigentlich ein vom jeweiligen Lebenstil beeinflusster<br />

Vermögensaufbau.<br />

Die Fragen stellte Jennifer Fahrenholz.<br />

www.arbeitnehmerkammer.de<br />

Für Ihr gutes Recht!<br />

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im Job?<br />

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und Arbeitnehmer im Betrieb wahrzunehmen. Sie<br />

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Arbeitnehmerkammer<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Bürgerstraße 1<br />

28195 <strong>Bremen</strong>


Mai <strong>2020</strong><br />

August <strong>2020</strong><br />

20 VON KOPF BIS FUSS<br />

Mehr als nur Pflege<br />

Ausbildungsangebote in der Aller-Weser-Klinik<br />

Foto: www.rofoto.de<br />

Abwechslungsreich und vielfältig: So beschrieben die<br />

Azubis der Aller-Weser-Klinik gGmbH (AWK) ihre Ausbildung<br />

in den Krankenhäusern in Achim und Verden.<br />

Rund 50 junge Menschen lernen die Arbeitswelt eines<br />

Krankenhauses in verschiedenen Ausbildungsbereichen kennen.<br />

Ob Pflegefrauen und -männer, Medizinische Fachangestellte,<br />

Operationstechnische Assistenten oder Hebammen im dualen<br />

Studium – die Möglichkeiten sind zahlreich. Dank ihrer überschaubaren<br />

Größe bietet die AWK ihren Auszubildenden eine intensive<br />

und individuelle Betreuung. Die Vergütung beträgt rund<br />

1140 Euro im ersten Lehrjahr. Neben einem Interesse an der Medizin<br />

und Pflege erfordern alle Fachbereiche vor allem ein großes<br />

Einfühlungsvermögen. Schließlich zeichnen sie sich vor allem<br />

durch Tätigkeiten im Team aus, bei der jeder eine wichtige Rolle in<br />

einer Kette von Abläufen einnimmt. Wer seinen Horizont zusätzlich<br />

erweitern will, hat die Möglichkeit einen Auslandsaufenthalt<br />

im Rahmen der Ausbildung zu bestreiten. Interessierte, die sich<br />

zunächst ein eigenes Bild von der Branche machen möchten, können<br />

sich für einen Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr bewerben.<br />

Infos und Bewerbung: www. aller-weser-klinik.de<br />

Pflegefachfrau / Pflegefachmann*<br />

Wir bilden aus!<br />

(Start: 1. August)<br />

Medizinischer Fachangestellter*<br />

(Start: 1. August)<br />

Operationstechnischer Assistent*<br />

(Start: 1. April)<br />

NEU: Hebamme* (Duales Studium)<br />

(Start: 1. September)<br />

* (m/w/d)<br />

Informieren Sie sich über unsere Ausbildungsberufe auf unserer<br />

Website oder rufen Sie Christine Schrader, Pflegedirektorin,<br />

unter Tel. 04202 - 998-290 an.<br />

Sie können sich direkt online für 2021 bewerben.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Aller-Weser-Klinik gGmbH Eitzer Str. 20, 27283 Verden<br />

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Kostenlose Pflegeberatung durch Spezialisten –<br />

persönlich, verlässlich, kompetent.<br />

<strong>Bremen</strong><br />

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Berliner Freiheit 3<br />

28327 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 0421 696242-0<br />

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Zu Hause weiterbilden<br />

<strong>Bremen</strong> hilft<br />

Engagement in Krisenzeiten<br />

Eisbären im Fokus<br />

World Press Photo Award für Esther Horvath<br />

Die Klimaforscherin<br />

„Back to the Future“: AWI-Direktorin Antje Boetius im Interview<br />

Hansehorst<br />

Instagram-Star auf vier Pfoten<br />

Urlaubszeit<br />

Ferien- und Freizeittipps für den Norden<br />

Autokino XXL<br />

Neues Konzept mit Partys und Familienprogramm<br />

Der Fußballflüsterer<br />

Arnd Zeigler: Stadionsprecher, Moderator und begeisterter Fan<br />

Saisonstart<br />

Philharmoniker wo len wieder spielen<br />

Hiergeblieben!<br />

Tipps für Urlaub in der Region<br />

Vorhang auf!<br />

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<strong>Bremen</strong>-Nord<br />

Breite Straße 12 d<br />

Telefon 0421 696241-0<br />

Bremer Gastspiele im Metropol Theater<br />

Rückkehr der Kultur<br />

„Sommer Summarum“ mit der Shakespeare Company, dem Theater <strong>Bremen</strong> und anderen<br />

Jeden Monat neu:<br />

Interviews, Reportagen, Porträts, Fotostorys,<br />

Kolumnen und Berichte<br />

www.stadtmagazin-bremen.de<br />

<strong>Bremen</strong><br />

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Str. 29/31<br />

27568 Bremerhaven<br />

Telefon 0471 309779-0<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–13 Uhr, Mo, Di, Do 13.30–16 Uhr.<br />

Telefonische Erreichbarkeit: Fr 13–16 Uhr<br />

info@bremen-pfl egestuetzpunkt.de • www.bremen-pfl egestuetzpunkt.de<br />

Juli <strong>2020</strong><br />

Wir bitten<br />

um telefonische<br />

Terminvereinbarung


21<br />

Genesung mitten in der Stadt<br />

Reha-Klinik am Sendesaal in Schwachhausen bietet Patienten ambulante und stationäre Versorgung<br />

Seit nunmehr neun Jahren ist die Reha-Klinik am Sendesaal<br />

am Standort Schwachhausen beheimatet. Wo sich einst die<br />

Hörfunkstudios von Radio <strong>Bremen</strong> befanden, öffnet heute<br />

eine moderne Reha-Klinik ihre Türen. Hier werden Patienten geriatrisch,<br />

kardiologisch oder orthopädisch von fachlich hoch qualifizierten<br />

Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften behandelt und<br />

versorgt – und zwar mitten in der Stadt.<br />

Hybrid-Reha: im Stadtgebiet einzigartig<br />

Mit 174 stationären und bis zu 70 ambulanten Plätzen ist die<br />

Reha-Klinik am Sendesaal die erste und einzige Einrichtung im<br />

Stadtgebiet, in der die Patienten sowohl stationär als auch ambulant<br />

aufgenommen werden können.<br />

Dadurch entsteht eine weitere Besonderheit der Reha-Klinik<br />

am Sendesaal: die sogenannte „Hybrid-Reha“. Hierbei wechseln<br />

Patienten entsprechend ihrer gesundheitlichen Genesung von<br />

der stationären in die ambulante Behandlung. Diese Kombination<br />

ermöglicht einen fließenden Übergang zwischen beiden Behandlungsformen,<br />

ohne Arztwechsel und ohne Wechsel des vertrauten<br />

therapeutischen Teams.<br />

Infos: www.rehaklinik-sendesaal.de<br />

Foto: fotografik-bremen.de<br />

Reha-Klinik<br />

am Sendesaal<br />

Foto: Jens Rother/stock.adobe.com/spp-o<br />

Schlafstörungen im Alter?<br />

Rund die Hälfte aller Menschen über 65 Jahre klagt über<br />

Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten. Können sich<br />

Körper und Geist nachts nicht erholen, drohen auf Dauer<br />

chronische Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Sogar<br />

ernsthafte körperliche und psychische Erkrankungen wie<br />

Depressionen und Bluthochdruck können die Folge sein.<br />

Um abends müde ins Bett zu fallen, ist tagsüber Bewegung<br />

an der frischen Luft ratsam. Wer dennoch unter Schlafstörungen<br />

leidet, kann auf Arzeimittel zurückgreifen. Aber Vorsicht:<br />

verschreibungspflichtige Schlafmittel machen schnell<br />

abhängig. Im Interesse der eigenen Gesundheit lieber auf<br />

schonende Wirkstoffe aus der Natur oder auf Entspannungstechniken<br />

setzen. (SPP-O)<br />

Fachklinik für<br />

Geriatrie | Kardiologie | Orthopädie<br />

Ihr stationäres und ambulantes Rehabilitationszentrum<br />

im Herzen <strong>Bremen</strong>s<br />

Reha-Klinik am Sendesaal<br />

Bürgermeister-Spitta-Allee 47, 28329 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon (0421) 33 630-0<br />

info@rehaklinik-sendesaal.de<br />

www.rehaklinik-sendesaal.de


22 VON KOPF BIS FUSS<br />

PFLEGE<br />

WOHNEN<br />

& BETREUUNG FÜR SUCHTKRANKE<br />

EIN NEUES ZUHAUSE IN ABSTINENZ<br />

Infektionsgefahr im Beruf<br />

Grippeimpfung für medizinisches Personal ratsam<br />

Für unsere Einrichtungen suchen wir für sofort oder später<br />

Exam. Pflegefachkräfte (m/w/d)<br />

Pflegekräfte (m/w/d)<br />

in Vollzeit und Teilzeit<br />

gerne auch Berufs- oder Wiedereinsteiger<br />

Das Christliche Reha-Haus ist Träger eines Pflegeheimes für ältere suchtkranke<br />

Menschen, die in unserer Einrichtung abstinent leben und versorgt werden.<br />

Weiterhin bestehen ein Wohnheim sowie eine ambulante Betreuung für den v.<br />

g. Personenkreis. Seit über 40 Jahren sind wir Wegbegleiter für diese Menschen.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie uns in der Betreuung und Begleitung dieser Menschen<br />

unterstützen wollen.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />

Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs und Planung<br />

der Pflege unser Bewohner/innen ~<br />

Organisation, Gestaltung und Steuerung des Pflegeprozesses in<br />

Zusammenarbeit mit Ihrer WBL<br />

Durchführung und Dokumentation der Grund- und Behandlungspflege<br />

inkl. ärztlich angeordneter Maßnahmen<br />

Bedarfserhebung und Durchführung präventiver und gesundheitsfördernder<br />

Maßnahmen<br />

Erhaltung, Förderung, Aktivierung und Stabilisierung individueller<br />

Fähigkeiten der zu pflegenden Menschen.<br />

Unterstützung der Selbstständigkeit der zu pflegenden Menschen<br />

und Beachtung des Rechts auf Selbstbestimmung<br />

Anleitung, Beratung und Unterstützung von anderen Berufsgruppen<br />

und Ehrenamtlichen<br />

Kollegiale Zusammenarbeit mit den anderen Professionen der<br />

Einrichtung<br />

Einbindung ins betriebliche Qualitätsmanagement<br />

Wenn Sie Freude am Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen haben<br />

und ein wertschätzender, professioneller und respektvoller Umgang mit den<br />

Bewohnern für Sie selbstverständlich ist, dann kommen Sie zu uns ins Team und<br />

unterstützen unsere Bewohner in ihren Hilfebedarfen.<br />

Wir sind ein mehrfach ausgezeichneter „Attraktiver Arbeitgeber in der Pflege“<br />

und leben eine wertschätzende Zusammenarbeit.<br />

Wir bieten unseren Mitarbeitern darüber hinaus:<br />

Vergütung nach den AVB II des Paritätischen<br />

Anerkennung von vorherigen Dienstzeiten auf die Eingruppierung<br />

29 Tage Urlaub<br />

Fortbildungen und Weiterbildungen intern und extern mit<br />

Aufstiegsplanung<br />

Betriebsausflüge<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement einschließlich<br />

kostenloser Rückenmassage und McFit-Vergünstigung<br />

Möglichkeit zur betrieblichen Altersvorsorge<br />

Intensive Einarbeitung für alle Berufsgruppen<br />

Interesse geweckt?<br />

Dann senden Sie ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen an<br />

Christliches Reha-Haus <strong>Bremen</strong> e.V.<br />

Kattenturmer Heerstr. 156, 28277 <strong>Bremen</strong><br />

Schriftlich oder als Mail (nur PDF-Anhänge) an: birgit.spuida@chr-reha-haus.de<br />

Bei Rückfragen erreichen Sie die Pflegedienstleitung Herrn Köpnick-Kralt<br />

unter der Telefonnummer: 0421-696725-331<br />

Bitte beachten Sie, dass die übermittelten Unterlagen nach Abschluss des Verfahrens<br />

gelöscht bzw. vernichtet werden.<br />

Lehrer, Erzieherin, Busfahrer, Ärztin, Krankenpfleger, Friseurin<br />

– Berufe, in denen man mit Menschen zu tun hat,<br />

erfreuen sich im Allgemeinen großer Beliebtheit. Im Corona-Jahr<br />

<strong>2020</strong> zeigten sich aber auch die Nachteile: Abstand<br />

zu wahren und sich effektiv vor Infektionen zu schützen, ist in<br />

diesen Jobs schwierig. Enger Kontakt ist manchmal unvermeidlich<br />

– wie etwa im medizinischen oder kosmetischen Bereich,<br />

wo „direkt am Menschen“ gearbeitet wird.<br />

Grippeschutz für sich und das Umfeld<br />

Für alle, die unterrichten, erziehen, betreuen oder Dienst am<br />

Kunden leisten, ist es deshalb wichtig, sich zusätzlich zu einem<br />

angepassten Verhalten auch durch Impfungen so gut wie möglich<br />

vor Erregern zu schützen. Zu diesen gehören zum Beispiel<br />

Influenzaviren, die die echte Grippe auslösen. Denn diese ist<br />

kein „Schnupfen“, sondern eine ernste Erkrankung, die jedes<br />

Jahr zu zahlreichen Krankenhauseinweisungen und Todesfällen<br />

führt. Die jährliche Grippeimpfung wird von der Ständigen<br />

Impfkommission (STIKO) sowohl für medizinisches Personal<br />

als auch für Personen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr<br />

empfohlen. Durch sie wird nicht nur die eigene Erkrankung<br />

beziehungsweise ein schwerer Verlauf mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

verhindert, sondern zusätzlich das Umfeld geschützt.<br />

Verschiedene Infektionen vermeiden<br />

Die erhöhte Ansteckungsgefahr bei der täglichen Arbeit mit<br />

Kindern, Patienten und Kunden gilt natürlich auch für Covid-19.<br />

Solange es gegen das neue Virus noch keine Impfmöglichkeit<br />

gibt, kann durch die Immunisierung gegen Grippe und andere<br />

Erreger wie Pneumokokken zumindest die Gefahr verringert<br />

werden, sich einen gefährlichen Mix an Infektionen einzufangen.<br />

Wer sich impfen lässt, wogegen es möglich ist, und ansonsten<br />

die Hygienemaßnahmen wie Abstand, Händewaschen und<br />

Masken tragen beachtet, leistet so einen wichtigen Beitrag, sich<br />

selbst und andere zu schützen und somit auch zur allgemeinen<br />

Gesundheitsvorsorge. (DJD)<br />

Foto: DJD/Sanofithx


„Der Pflegeberuf fordert grundsätzlich stark“<br />

Arbeitnehmerkammer: Carola Bury über Schwierigkeiten und Herausforderungen der Branche<br />

23<br />

Carola Bury von der Arbeitnehmerkammer.<br />

Foto: Stefan Schmidbauer<br />

Die Schwierigkeiten, mit<br />

denen sich die Pflegebranche<br />

konfrontiert<br />

sieht, waren bereits vor Corona<br />

bekannt. Nichtsdestotrotz hat<br />

die Pandemie die Arbeitsbedingungen<br />

der Beschäftigten stärker<br />

in den Fokus gerückt und<br />

eine Debatte über notwenige<br />

Verbesserungen entfacht. Doch<br />

womit sehen sich Pflegekräfte<br />

täglich konkret konfrontiert?<br />

Darüber haben wir mit Carola<br />

Bury, Referentin für Gesundheitspolitik<br />

bei der Arbeitnehmerkammer,<br />

gesprochen.<br />

Warum ist das so?<br />

Das liegt an den Arbeitsbedingungen, die sich vor allem durch eine<br />

sehr hohe Belastung und nicht angemessene Löhne auszeichnen.<br />

Man muss hier auch nochmal zwischen den einzelnen Bereichen<br />

differenzieren. Wir haben beispielsweise in der Altenpflege, der<br />

sogenannten Langzeitpflege, im Land <strong>Bremen</strong> deutlich niedrigere<br />

Löhne als in anderen Einsatzbereichen. Gibt es hohe Arbeitsbelastung,<br />

wird häufig zu wenig eingestellt und nur jene Anzahl an<br />

Stellen besetzt, die durch die sogenannte Fachkräftequote definiert<br />

wird. Zusätzliche Personen würden Entlastung bringen, die Refinanzierung<br />

jedoch schwierig gestalten. Das ist eine große Problematik,<br />

die dazu führt, dass Beschäftigte ihre Bezahlung als unangemessen<br />

empfinden gegenüber der Arbeit, die sie leisten, und der<br />

Verantwortung die sie tragen – und das zu Recht.<br />

Gibt es weitere Faktoren, welche die Arbeitsbedingungen negativ<br />

beeinflussen?<br />

Ja, die körperlichen Belastungen sind sehr hoch. In allen Bereichen<br />

der Pflege gibt es Schichtsysteme. Das kann ein Vorteil, aber auch<br />

eine Bürde für Beschäftigte sein, da sie nicht immer mit den individuellen<br />

Lebensplanungen vereinbar sind. Hinzu kommt der hohe<br />

Fachkräftemangel, der dafür sorgt, dass Angestellte einspringen<br />

müssen, obwohl sie eigentlich frei hätten. Zusammenfassend kann<br />

man also festhalten: Der Pflegeberuf fordert grundsätzlich stark<br />

und gewinnt aufgrund der Aspekte Personal- und Fachkräftemangel<br />

nochmal deutlich an Belastung.<br />

Frau Bury, bekommen die Anliegen der Beschäftigten in derPflege<br />

ausreichend Gehör?<br />

Natürlich kann man sich immer wünschen, mehr Gehör zu bekommen<br />

– und zwar Positives. Nichtdestotrotz denke ich, dass die Pflege<br />

ein hohes Ansehen bei vielen Menschen hat. Sie gehört zu den<br />

Berufsgruppen, denen viel Respekt entgegengebracht wird. Die<br />

Diskrepanz, die wir allerdings feststellen, ist, dass viele Beschäftigte<br />

den Beruf lieben, ihn aber nicht ihren Kindern weiterempfehlen<br />

würden.<br />

Was machen diese Belastungen mit den Beschäftigten?<br />

Was wir tatsächlich feststellen, ist, dass es in der Pflegebranche<br />

allgemein eine sehr hohe Teilzeitquote gibt. Laut Daten aus dem<br />

Jahr 2017 sind es 79,3 Prozent in der ambulanten und 80,6 Prozent<br />

in der stationären Pflege. Die Mehrheit der Beschäftigten setzt auf<br />

dieses Modell, was auch auf die hohen Belastungen zurückzuführen<br />

ist. Das ist natürlich ein deutliches Zeichen. Aber es gibt auch<br />

unfreiwillige Teilzeit. Auf der anderen Seite wäre es falsch zu sagen,<br />

dass alle Beschäftigten der Pflege den Rücken kehren wollen. Sie<br />

haben sich schließlich aus gutem Grund für den Beruf entschieden.<br />

Wie kann die Pflegebranche an Attraktivität gewinnen?<br />

Wir haben zu diesem Thema eine interessante Studie gestartet.<br />

Unter dem Titel „Ich pflege wieder, wenn ...“ befragen wir Beschäftigte<br />

genau danach. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Ich persönlich<br />

bin der Meinung, dass sich der Respekt, den der Berufsstand<br />

erfährt, auch ausdrücken muss: in adäquaten Löhnen, verlässlichen<br />

Dienstplänen und Interessensvertretungen in allen Einrichtungen.<br />

Die Fragen stellte Jennifer Fahrenholz.<br />

www.arbeitnehmerkammer.de<br />

Wissensdurstig?<br />

Bildungshungrig?<br />

Beruflich soll es<br />

weitergehen – mit einer<br />

Qualifizierung,<br />

Aus- oder Weiterbildung?<br />

Dann nutzen Sie:<br />

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Berufsabschlüssen<br />

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Weitere Informationen:<br />

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Arbeitnehmerkammer<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Bürgerstraße 1<br />

28195 <strong>Bremen</strong>


Foto: djd/APOSTEL KRÄUTER Naturprodukte<br />

24 VON KOPF BIS FUSS<br />

Innerer Unruhe Einhalt gebieten<br />

Lavendel und Johanniskraut als natürliche Ruhebringer<br />

Nervosität, Schlafschwierigkeiten, Überreiztheit: Viele kennen<br />

Ausprägungen von mentalem Stress und Verspanntheit.<br />

Wenn das Kopfkarussell nicht zur Ruhe kommt und<br />

Hilfe nötig ist, um das angespannte Nervenkostüm zu beruhigen,<br />

bieten natürliche Mittel auf Kräuterbasis eine sanfte Möglichkeit.<br />

Zwei bewährte Heilpflanzen sind Lavendel und Johanniskraut.<br />

Der aromatische Lavendel wird geschätzt für seine heilungsfördernde<br />

Wirkung: „Man schreibt ihm entzündungshemmende<br />

und antibakterielle Eigenschaften zu“, berichtet Susanne Ganzer<br />

von Apostel Kräuter Naturprodukte. Sein sanfter Duft bewirke in<br />

vielen Fällen innere Ruhe. So könne er ebenfalls beim Abschalten<br />

helfen. Das macht Lavendel zu einem beliebten Inhaltsstoff für<br />

entspannende Massageöle, Körperpflegeöle oder Blütenwasservarianten.<br />

Wer mit leichten Hautproblemen zu kämpfen hat, greift<br />

gern zu beruhigender Lavendelcreme. Sie pflegt sanft die zu Unreinheiten<br />

und Rötungen neigende Haut.<br />

Sanfte Einschlafhilfe<br />

Johanniskraut ist ebenfalls seit Langem als effektives Naturheilmittel<br />

bekannt. Das enthaltene Hypericin wird bei leichten depressiven<br />

Verstimmungen als Stimmungsaufheller eingesetzt.<br />

Johanniskrautöl kann – in Verbindung mit Lavendel – unter anderem<br />

als „Schlaf-gut-Öl“ beim Einschlafen helfen. Dafür massiert<br />

man das warme Öl sanft auf die Handinnenflächen, die Fußsohlen<br />

sowie auf das Sonnengeflecht, also die Region zwischen Bauchnabel<br />

und Brustbein, ein.<br />

Für Massagen und nach dem Duschen<br />

Für Massagen ist Johanniskrautöl bei Verspannungen und Muskelkater<br />

wohltuend. Eine weitere Möglichkeit ist, das Öl nach dem<br />

Duschen oder Baden auf der feuchten Haut zu verteilen. Es zieht<br />

in wenigen Minuten ein und verleiht ein elastisches und weiches<br />

Hautgefühl. Allerdings sollte man es nicht vor dem Sonnenbad<br />

oder im Solarium verwenden, da es die Haut lichtempfindlicher<br />

macht. (DJD)<br />

PRINT 2.0.<br />

wkmanufaktur.de<br />

Pixel. Zeichen. Und Impulse.


Schwitzen ausdrücklich erlaubt<br />

Wiedereröffnung der Saunaanlagen: Wichtige Informationen für Besucherinnen und Besucher<br />

25<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Es war eine Geduldsprobe für Schwitzfans: Von Mitte März<br />

bis Anfang September mussten aufgrund der Corona-<br />

Pandemie öffentliche Saunannlagen in Deutschland<br />

schließen. Lediglich die rund 1,5 Millionen Haushalte<br />

mit privatem Spa-Bereich konnten weiterhin in den Genuss der<br />

wohltuenden Schwitzkur kommen. Seit dem 2. September dürfen<br />

Sauna- und Wellnessanlagen auch in <strong>Bremen</strong> wieder Besucher<br />

empfangen. Eine Möglichkeit, die laut Expertenrat in Anspruch<br />

genommen werden sollte.<br />

So betont beispielsweise TV-Arzt und Medizinkorrespondent<br />

Dr. med. Christoph Specht: „Auch in Zeiten von Corona kann man<br />

die Sauna empfehlen.“ Regelmäßiges Saunieren verbessere die<br />

Thermoregulation und sorge für körperliches Wohlbefinden. „Und<br />

schon das hat einen positiven Einfluss auf die Immunabwehr“, so<br />

der 58-Jährige. Vor allem in Kombination mit Sport könne die Sauna<br />

zu einer Stärkung der allgemeinen Immunabwehr beitragen.<br />

Allerdings gelte: „Wer krank ist oder Fieber hat“, so der Mediziner,<br />

„für den ist die Sauna Tabu.“<br />

Schwitzen in Corona-Zeiten<br />

Das Corona-Virus überträgt sich von Mensch zu Mensch durch die<br />

sogenannte Tröpfcheninfektion, also durch Husten und Niesen.<br />

Als seltener Übertragungsweg sind auch Schmierinfektionen bestätigt.<br />

Was Saunafans beruhigen dürfte: Schweiß ist zwar ein Träger<br />

von Keimen, im Verdacht das Virus zu übertragen, stehe er laut<br />

Angaben des Deutschen Sauna-Bundes jedoch nicht.<br />

Erhöhte Ansteckungsgefahr?<br />

Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, gelten für öffentliche<br />

Saunaanlagen grundsätzlich die gleichen Schutzmaßnahmen<br />

wie für andere Einrichtungen des öffentlichen Raumes. Außerdem<br />

müssen Saunabereiche besonders gründlich gereinigt und desinfiziert<br />

werden. Diese Maßnahmen stehen laut Deutschem Sauna-Bund<br />

einer ungehemmten Virusverbreitung in gewissem Maße<br />

entgegen. Mit einer Temperatur zwischen 70 und 90 Grad hat die<br />

heiße Saunaluft zwar einen positiven Effekt auf die Befeuchtung<br />

der Schleimhäute und stärkt körpereigene Abwehrmöglichkeiten,<br />

allerdings schließt sich die Institution klar dem Urteil des TV-Arztes<br />

Dr. med. Specht an: Menschen mit ausgeprägten Erkältungssymptomen<br />

sollten öffentliche Saunabäder meiden. Eine in diesem<br />

Zusammenhang ebenso wichtige Info: Die Temperatur von bis<br />

zu 90 Grad auf der obersten Bank des Saunaraums kann zwar zu<br />

einer Virusverminderung führen. Allerdings ist der Saunabesuch<br />

nicht grundsätzlich zur allgemeinen Virusreduzierung geeignet, da<br />

Gäste auch Zeit in niedriger temperierten Bereichen, Ruheräumen,<br />

Umkleiden und Duschen verbringen.<br />

Aktuelle Informationen: www-sauna-bund.de


26 VON KOPF BIS FUSS<br />

50 Jahre Wellness<br />

Firmenjubiläum bei Klaus Schlenker<br />

Foto: Klaus Schlenker GmbH<br />

Den Traum von der privaten Wellnessoase erfüllen: Wenn es um<br />

dieses Vorhaben geht, ist die Klaus Schlenker GmbH ein kompetenter<br />

Ansprechpartner – und das seit fünf Jahrzehnten.<br />

Seit 1970 aktiv, agiert die Firma seit 1988 als Generalagent des<br />

schwedischen Unternehmens TylöHelo und vertreibt Wellnessprodukte<br />

in Deutschland, Europa sowie weltweit. In diesem Jahr<br />

feiert die Klaus Schenker GmbH ihr 50-jähriges Bestehen. Das<br />

Wohlbefinden und die Gesundheit potenzieller Kunden stehen für<br />

den Wellnessspezialisten an erster Stelle. Auf einer Fläche von 700<br />

Quadratmetern präsentiert das Unternehmen ein großes Angebot<br />

an Tylö Saunen, Dampfbäder und -duschen sowie Infrarotkabinen<br />

für gewerbliche und private Kunden. Auch Sunshower Produkte,<br />

Sonnenlicht- und Infrarotwärme in der Dusche gehören zum Portfolio.<br />

Aktuelle Trends sind Farblicht, Musikanlage, verschiedene<br />

Düfte für den Aufguss sowie die Softsauna als milde Art des Saunierens<br />

mit einer Temperatur von 65 Grad und 45 Prozent Luftfeuchte.<br />

Geschulte Mitarbeiter garantieren eine kompetente Fachberatung.<br />

Zudem werden Saunen individuell nach Maß angefertigt<br />

und individuellen baulichen Gegebenheiten angepasst.<br />

Pure Entspannung<br />

Wohlfühlmomente im SaunaHuus Ganderkesee<br />

Das DaySpa im SaunaHuus Ganderkesee verwöhnt seine Gäste mit<br />

wohltuenden Massagen und verschönernden Kosmetikanwendungen<br />

in stilvollem Ambiente. Um die Wellness-Angebote zu genießen<br />

ist kein Sauna-Eintritt nötig. So können Liebhaber der Entspannung<br />

auch nur für eine kurze Massage vorbeischauen.<br />

Die Kosmetikanwendungen<br />

sind optimal auf die Haut<br />

abgestimmt und versorgen<br />

das Gesicht mit einer Extraportion<br />

Frische. Gesichtsbehandlungen<br />

für sie und ihn,<br />

Augenbrauen und Wimpern<br />

färben – im DaySpa ist fast<br />

alles möglich. Alle Anwendungen<br />

können im Onlineshop<br />

bequem von zu Hause<br />

aus reserviert werden. Das<br />

gleiche gilt für Termine für Partneranwendungen und die Auszeit<br />

speziell für ihn. Männer genießen die Behandlung mit den Pflegeprodukten<br />

für Herren von Dr. Belter.<br />

Und natürlich lässt sich der Besuch auch mit ein paar Saunagängen<br />

verbinden: In fünf verschieden temperierten Saunen verbringen<br />

Gäste einen entspannten Tag und genießen zwischen den<br />

Saunagängen oder Anwendungen das gastronomische Angebot<br />

- von marktfrischen Salaten über leckere Burger bis hin zu einem<br />

reichhaltigen Frühstück.<br />

Foto: SaunaHuus<br />

Infos: www.saunahuus.de


Die ganze Vielfalt<br />

des Wohlbefindens<br />

OASE Wellness Welt: Saunieren und entspannen im Weserpark<br />

27<br />

Foto: Oase<br />

Dem Alltagsstress entfliehen, zur<br />

Ruhe kommen und neue Kraft<br />

schöpfen: Das ermöglicht die OASE<br />

Wellness Welt im Weserpark. Versammelt<br />

unter dem großen Saunadom finden Gäste<br />

dort das ganze Jahr über ein wetterunabhängiges<br />

mediterranes Klima vor. Ein<br />

vielfältiges Angebot aus Saunen, Behandlungen<br />

und Zeremonien sorgt zudem für<br />

einen Kurzurlaub von der Hektik des Alltags<br />

und bietet Besuchern die Möglichkeit,<br />

ihre Energiespeicher aufzufüllen.<br />

So vereint die OASE insgesamt zehn<br />

unterschiedlich temperierte Saunen sowie<br />

mehrere Wärme- und Dampfbäder unter<br />

ihrem Dach, unter denen sowohl regelmäßige<br />

Saunagänger als auch Einsteiger ihren<br />

idealen Ort zum Entspannen finden. Ein<br />

besonderes Highlight: das nordische Saunadorf<br />

mit einem sportlich angelegten Außenpool,<br />

zahlreichen Liegezonen für Sonnenanbeter<br />

und einem großen Hot-Whirl-Pool.<br />

Dieser lockt mit angenehmen 37 Grad, die<br />

an kalten Tagen wohlige Wärme bescheren,<br />

und zahlreichen Sprudeldrüsen, die müden<br />

Gelenken wieder auf die Sprünge helfen.<br />

Als zusätzliches i-Tüpfelchen können<br />

Gäste im Rahmen ihrer Auszeit vom Alltag<br />

eine der verschiedenen Wellnessangebote<br />

der OASE in Anspruch nehmen. Zur<br />

Auswahl stehen beispielsweise die ayurvedische<br />

Wellness-Massage, die türkische<br />

Hamam-Massage sowie die amerikanische<br />

La-Stone-Therapie, welche die Wirkung<br />

der Heilsteine unter Beweis stellt. Authentische<br />

Zeremonien aller Kontinente und<br />

Beautyanwendungen gehören ebenfalls<br />

zum Portfolio und komplettieren den Kurzurlaub.<br />

Eine Terminreservierung wird für<br />

alle Behandlungen empfohlen.<br />

Infos: www.oase-weserpark.de<br />

SPA(R) MAL WIEDER<br />

Sie bezahlen den regulärenTarif, dann schenken wir<br />

Ihrer Begleitperson den Eintritt frei dazu!<br />

Coupon-Gutschein bitte am Empfang abgeben.<br />

Gültig bis 30.11.<strong>2020</strong><br />

www.oase-weserpark.de


28 VON KOPF BIS FUSS<br />

„Wir leisten Aufklärungsarbeit“<br />

Shop-Eröffnung: CanaLine verkauft Öle und Kosmetika mit Wirkstoff Cannabidiol aus der Hanfpflanze<br />

Fotos: KW<br />

Vor wenigen Wochen eröffnete in<br />

der Violenstraße eine CanaLine-<br />

Filiale, wo Kunden cannabidiolhaltige<br />

Öle und Kosmetik kaufen<br />

können. Wir haben Key Account Manager<br />

Timo Böß gefragt, was es mit dem aktuellen<br />

Hype um den Cannabiswirkstoff auf sich hat.<br />

Zunächst einmal: Was genau ist CBD?<br />

Hinter der Abkürzung steckt Canabidiol,<br />

ein Wirkstoff der Hanfpflanze. Im Gegensatz<br />

zum weitaus populäreren THC hat<br />

CBD keine berauschende Wirkung, sondern<br />

ihm werden beruhigende Eigenschaften zugesprochen.<br />

Studien zeigen vielfältige gesundheitsfördernde<br />

Wirkungen, insbesondere<br />

auf nervlicher und muskulärer Ebene.<br />

Was finden Kunden im CanaLine-Shop?<br />

Unsere Kernprodukte sind CBD-Öle, in<br />

denen das volle Spektrum der Hanfpflanze<br />

enthalten ist. Darüber hinaus finden sich<br />

diverse Bio-Kosmetik-Produkte in unserem<br />

Sortiment, die ebenfalls CBD enthalten.<br />

Für wen sind die Produkte interessant?<br />

Unsere Kunden suchen häufig Linderung<br />

von Schlafstörungen und innerer Unruhe.<br />

Sie nutzen CBD-Öl als Alternative zur<br />

klassischen Schulmedizin, denn unsere<br />

Öle sind reine Naturprodukte, haben keine<br />

Nebenwirkungen und man bleibt verkehrstüchtig.<br />

Sie berichten: Es hilft ihnen, um<br />

zu entspannen. Andere führt ein Schmerzleiden<br />

zu uns. Diese können leichter Natur<br />

sein, etwa Menstruationsbeschwerden<br />

oder Muskelkater, oder aber auf schwerwiegende<br />

Erkrankungen zurückgehen. Die<br />

Bandbreite reicht von Migräne über Multiple<br />

Sklerose bis hin zu Krebs.<br />

Wie werden die Produkte hergestellt?<br />

Das Besondere bei unserem Verfahren ist:<br />

Die Pflanzen wachsen indoor, fernab von<br />

äußeren Einflüssen wie etwa Pestiziden, die<br />

unweigerlich die Qualität mindern würden.<br />

Wir erhalten so zertifizierte Pflanzenextrakte<br />

von besonders hoher Reinheit.<br />

Wie schmecken die CBD-Öle?<br />

Bei uns gibt es CBD mit Hanfsamenöl, das<br />

deutlich nach der Pflanze schmeckt und eine<br />

leicht bittere Note hat. Daneben haben wir<br />

ein hochwertiges und geschmacklich dezentes<br />

Kokosöl als Träger. Beide führen wir in<br />

jeweils drei Varianten mit fünf, zehn und 15<br />

Prozent CBD-Anteil. In unserem Shop können<br />

Interessierte gern einen Geschmackstest<br />

machen. Wir leisten Aufklärungsarbeit, um<br />

zu zeigen: Unsere Hanfprodukte sind vollkommen<br />

natürlich, geprüft und völlig legal.


112<br />

79<br />

113<br />

So köstlich is(s)t die Region<br />

Die besten Tipps und exklusive Rezepte auf 160 Seiten<br />

29<br />

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genuss<br />

regional<br />

Jetzt neu!<br />

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><br />

Fragile Blüten<br />

Die Dolden des Holunderoder<br />

Fliederbeerbaums sind<br />

zarte Gewächse. Sie müssen<br />

schne l verarbeitet werden.<br />

Dafür haben sie ein betörendes<br />

Aroma.<br />

Von der WG<br />

zur Bäckerbande<br />

Wie eine kleine<br />

Steinofenbackstube in Hollen<br />

zum 28-Mannbetrieb wurde.<br />

TEXT MICHA BUSTIAN<br />

FOTOS FABIAN WILKING<br />

112 113<br />

Gutes aus <strong>Bremen</strong><br />

und umzu<br />

So vielfältig schmeckt die Region:<br />

Erleben Sie Produzenten mit<br />

Leidenschaft und tollen Produkten<br />

> Der kurze Weg aufs Land<br />

> Rezepte für jede Saison<br />

> Großer Adress- und Serviceteil<br />

Toll im Saft<br />

Aus frisch gepflückten<br />

Holunderblüten<br />

Sirup oder Sekt selbst<br />

herstellen und damit<br />

Limonade aufpeppen und<br />

Aperitifs mischen.<br />

TEXT CATRIN FRERICHS<br />

UND CHRISTINA KLINGHAGEN<br />

FOTOS EMMA JANSSEN, CATRIN FRERICHS,<br />

UND CORA SUNDMACHER<br />

E<br />

r ist ein erfrischender, alkoholischer Cocktail<br />

aus Prosecco, Zitronenmelisse­ oder<br />

Holunderblüten­Sirup, versetzt mit frischer<br />

Minze und Mineral­ oder Sodawasser<br />

– und heißt Hugo. Natürlich kann man<br />

a le Zutaten fertig kaufen. Wer ein bisschen Zeit investiert,<br />

hat schne l einen sehr leckeren Sirup aus frischen<br />

Holunderblüten selbst gekocht. Und dazu noch frische<br />

Luft geschnappt.<br />

Ein Rezept für den Sirup hat etwa Sönke Hofmann<br />

vom Bremer Naturschutzbund (Nabu) parat.<br />

„Holundersekt und Fliederbeersuppe mit Grießklößen<br />

waren die Kracher meiner Kindheit“, hat der Nabu­<br />

Geschäftsführer mal einer Redakteurin ve raten. Der<br />

Schwarze Holunder ist in der Küche enorm vielfältig<br />

einsetzbar. Unreife Früchte und a les Grüne des<br />

Holunders seien aber leicht giftig. „Erhitzt man das<br />

enthaltene 'Sambunigrin' über 80 Grad Celsius, wird<br />

es unschädlich“, beruhigt der gelernte Förster. Für den<br />

selbst gemachten „Hugo“ sei das jedoch egal.<br />

Wer Hugo ansetzen möchte, benötigt drei Hände vo l<br />

Blüten, also etwa 20 Stück, möglichst frisch nach<br />

einem säubernden Regen direkt vom Baum gepflückt.<br />

Zu Hause am besten die Blüten erst einmal ausbreiten,<br />

Das neue Magazin<br />

des WESER-KURIER<br />

> Biohöfe, Züchter und Käsereien: Spannende<br />

Reportagen über Produzenten mit Leidenschaft<br />

> Von Gemüse, über Fisch und Fleisch, bis hin<br />

zu Limo und Bier<br />

> Großer Adressteil mit Märkten, Hofläden,<br />

besonderen Geschäften und Manufakturen<br />

Pressehaus <strong>Bremen</strong> und<br />

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Angebotsolange der Vorrat reicht.


30 VON KOPF BIS FUSS<br />

Schönheitskur auf der Wolke<br />

Ausprobiert: Ein Hydra-System-Peeling in der Beautylounge <strong>Bremen</strong><br />

Von Peeling und Needling über Toner und Serum bis hin zu<br />

Lotion und Maske: Dass Hautpflege eine Wissenschaft für<br />

sich ist, wird spätestens bei einem Blick in die sozialen<br />

Medien klar. Neben einer breiten Produktpalette tauchen immer<br />

wieder innovative Behandlungen auf, die versprechen, das Hautbild<br />

zu revolutionieren. So auch das Hydra-System-Peeling, wie es<br />

beispielsweise die Beautylounge <strong>Bremen</strong> anbietet. Unsere Redakteurin<br />

Jennifer Fahrenholz hat es getestet.<br />

„Wow, riecht das hier gut!“ Als ich den Empfangsbereich der<br />

Beautylounge betrete, ist meine Begrüßungsetikette kurz vergessen.<br />

Es ist ein frischer Duft, der die Wohlfühloase in der Obernstraße<br />

erfüllt. Wenn Urlaub einen Geruch hätte, dann wäre es dieser.<br />

„Das ist Zitronenmelisse“, klärt mich Barbara Kellner-Raphoz<br />

auf. Die Kosmetikerin trägt einen Mundschutz – eine partikelfiltrierende<br />

FFP-2-Maske, um genau zu sein. Ihre kleinen Augen<br />

verraten mir jedoch, dass sie mich lächelnd begrüßt. Während sie<br />

mir die Jacke abnimmt, blicke ich mich um. Die Wände sind hell<br />

gestrichen, silberne Wohnaccessoires sorgen für einen modernen<br />

Look. Barbara Kellner-Raphoz führt mich in den Behandlungsraum,<br />

in dem sich mein Selbstversuch abspielen wird. Mein Blick<br />

fällt auf ein Gerät. Neben zwei mit Flüssigkeit befüllten Behältern<br />

befinden sich verschiedene verkabelte Aufsätze in einer Halterung.<br />

Wie beim Zahnarzt, denke ich und schmunzele. Die Kosmetikerin<br />

scheint meine Verwirrung zu bemerken und erklärt: „Das ist das<br />

Gerät, mit dem ich die Behandlung heute durchführe.“<br />

Behandlung mit System<br />

Hydra-System-Peeling: So heißt die Anwendung, die ich gleich<br />

kennenlernen werde und die verschiedene Behandlungsschritte<br />

und Wirkstoffe kombiniert. Das Prinzip: Die Haut wird gepeelt<br />

und anschließend mit Feuchtigkeit versorgt, alles wird an die individuellen<br />

Bedürfnisse angepasst, so verrät es bereits der Name.<br />

„Eine tolle Behandlung, welche die Haut strafft und von innen<br />

erleuchtet“, sagt die Expertin. „Sie werden begeistert sein!“ Die-<br />

„Wolke“ heißt die komfortable Liege in der Beautylounge (oben). Bei der Anwendung<br />

werden verschiedene Aufsätze eines Gerätes verwendet. Fotos: KW


31<br />

se Euphorie steckt an. Wie ein Wackel-Dackel nicke ich in Dauerschleife,<br />

während die Kosmetikerin ihre Lobpreisung auf das<br />

Hydra-System-Peeling fortsetzt. Adjektive wie prall, glatt und<br />

strahlend schärfen meine Aufmerksamkeit. Barbara Kellner-<br />

Raphoz deutet auf eine große Liege in der Mitte des Raumes und<br />

bittet mich, Platz zu nehmen. „Wir nennen diese Liege liebevoll<br />

Wolke“, sagt sie. Ich verstehe die Bezeichnung, als meine Wirbelsäule<br />

den Stoff berührt. Ob ich mal über einen Matratzenwechsel<br />

nachdenken sollte?<br />

Der Mini-Staubsauger<br />

Die Kosmetikerin beginnt die Behandlung mit einer milden Abreinigung.<br />

Mit sanften, kreisenden Bewegungen verteilt sie ein Gel<br />

auf meiner Haut, welches sie danach mithilfe einer heißen Kompresse<br />

abnimmt. Make-up, Straßenstaub und Hautfett sollen auf<br />

diese Weise entfernt werden. So weit, so gut, denke ich. Schließlich<br />

kenne ich diesen Schritt bereits aus anderen kosmetischen Behandlungen.<br />

Was danach folgt, ist jedoch völlig neu für mich. „Ich<br />

beginne nun mit der Dermabrasion“, sagt die Hautexpertin. Ein leises<br />

Motorgeräusch ertönt und eine kleine Oberfläche gleitet saugend<br />

über meine Haut, vergleichbar mit einem Mini-Staubsauger.<br />

Zugleich merke ich, wie eine Flüssigkeit verteilt wird: Fruchtsäure.<br />

„Dadurch werden die Desmosomen, also die Zwischenzellstrukturen<br />

geknackt.“ Simpel formuliert: Die oberste Hautschicht wird<br />

abgetragen. An einigen Stellen ist die Anwendung etwas unangenehm,<br />

von Schmerz zu sprechen, wäre jedoch überzogen.<br />

Während Barbara Kellner-Raphoz zum nächsten Schritt übergeht<br />

und einen Neutralisator zur Anpassung meines pH-Wertes<br />

verteilt, kommen wir ins Plaudern. Seit etwa zehn Jahren ist<br />

die Beautylounge in <strong>Bremen</strong> präsent und seit zwei Jahren in der<br />

Obernstraße beheimatet. Das Kernanliegen des Unternehmens bestehe<br />

darin, Kunden zu schöner Haut zu verhelfen. Das Hydra-System-Peeling<br />

gehöre zu den beliebtesten Anwendungen, nicht zuletzt<br />

wegen seiner Flexibilität. „Je nach Hautbeschaffenheit können<br />

wir einzelne Schritte verkürzen oder intensivieren, ganz nach Bedarf“,<br />

so die Kosmetikerin.<br />

meine zuvor leicht prickelnde Haut entspannt. Die Hautexpertin<br />

sorgt die ganze Zeit über für eine vertrauensvolle Atmosphäre.<br />

Was mir besonders gut gefällt: Sie erklärt mir jeden Behandlungsschritt,<br />

ohne mich mit Fachvokabular zu überfordern. Auch meine<br />

Fragen beantwortet sie geduldig, etwa als meine geschlossenen<br />

Augen nach einer kurzen Ultraschall-Behandlung und einer Eiswellen-Versiegelung<br />

blaues Licht wahrnehmen. „Das ist das sogenannte<br />

Kollagen-Finish“, sagt sie. Es tue der Haut nach den vielen<br />

Behandlungsschritten gut und habe eine beruhigende Wirkung.<br />

Nachdem sie mein Gesicht mit einem Lichtschutz versorgt, erklärt<br />

sie die Behandlung für beendet.<br />

Langsam fährt die „Wolke“ in<br />

die Vertikale zurück. Während<br />

mein Kreislauf noch gegen das<br />

Ende der Ruhephase protestiert,<br />

hält mir die Kosmetikerin<br />

bereits den Spiegel entgegen.<br />

Ich staune nicht schlecht. Trotz<br />

leichter Rötungen wirkt meine<br />

Haut wohlgenährt, glatter und<br />

praller. Barbara Kellner-Raphoz<br />

erzählt mir, dass sich eine Wiederholung<br />

etwa in 28 Tagen anbiete,<br />

entsprechend des Zellteilungszyklus.<br />

Als sie mich fragt,<br />

ob ich wiederkomme, nicke ich.<br />

„Natürlich“, sage ich. „Nicht<br />

zuletzt, um wieder Urlaub riechen<br />

zu dürfen.“ (JF)<br />

INTENSIV PFLEGE<br />

Peeling<br />

Faltenreduktion<br />

Straffung<br />

Belebend<br />

kühlend<br />

verjüngend<br />

strahlend<br />

schön<br />

Die Gesichter der Beautylounge: Barbara Kellner-Raphoz (links) und ihre<br />

Kollegin Anke Günther heißen Kunden willkommen. <br />

Fotos: KW<br />

Vertrauensvolle Atmoshphäre<br />

Nachdem sie meine Haut mit Sauerstoff angeregt und feuchtigkeitsspendende<br />

Aloe aufgetragen hat, folgt der für mich angenehmste<br />

Schritt der Behandlung. Zwei Metallkugeln berühren mein Gesicht,<br />

zunächst kühlend, dann erzeugen sie Wärme – ein angenehmes<br />

und zugleich verrücktes Gefühl. „Ich arbeite mit Radiofrequenz“,<br />

erklärt Kellner-Raphoz. „So kann die Aloe besser einziehen und<br />

die Haut sich beruhigen.“ Tatsächlich – ich kann fühlen, wie sich<br />

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beautylounge-bremen by BACOS<br />

Obernstraße 14 / 1.OG, 28195 <strong>Bremen</strong> Tel. 0421 – 222 98 368<br />

direkt gegenüber „Karstadt“


32 KOPF BIS FUSS<br />

Parkhotel<br />

de Wiemsel<br />

In 2 Stunden von <strong>Bremen</strong> ins Paradies<br />

Ruhe und Entspannung in einem der schönsten Hotelparks, 56 Zimmer & Suiten,<br />

Innen- & Außenpool, Spa & Wellness, Gourmet-Restaurant und Kunstgalerie, idyllisch gelegen<br />

im Künstlerstädtchen Ootmarsum, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze.<br />

Tel. +31 (0) 541-79 10 10 I www.parkhotel-dewiemsel.de I info@parkhotel-dewiemsel.de


Die Blumeninsel im Atlantik<br />

Madeira: Mit ReiseService Wohlfahrt die portugisische Insel erkunden<br />

REISE<br />

Individuelle Reisen<br />

mit Reiseleitung von der<br />

Abfahrt bis zur Rückkehr<br />

Alles aus einer Hand:<br />

• telefonische Reiseberatung<br />

• persönliche Betreuung<br />

• kleine Reisegruppen<br />

• Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten<br />

Foto: FR<br />

Wintervergnügen<br />

im Bayerischen Wald<br />

Portugal gleich Wärme. Wärme gleich<br />

Sommer. Sommer gleich Strand. Diese<br />

bewährte Urlaubsrechnung scheint im<br />

Fall der Insel Madeira nicht ganz aufzugehen.<br />

Die Destination verfügt entgegen vieler Annahmen<br />

über keine eigenen Strände. Nichtsdestotrotz<br />

mag bereits der Beiname der Insel<br />

ihren Charme zu verdeutlichen. So ist Madeira<br />

auch als Blumeninsel inmitten des Atlantischen<br />

Ozeans bekannt. Ein ganzjährig frühlingshaftes<br />

Klima, eine satt-grüne Landschaft und tropische<br />

Wälder dominieren die Kulisse und machen<br />

Madeira bei Aktivurlaubern und Ruhesuchenden<br />

gleichermaßen beliebt.<br />

Das Unternehmen ReiseService Wohlfahrt<br />

bietet Interessierten an, die Vielfalt der Insel<br />

im Rahmen einer achttägigen Flugreise zu entdecken.<br />

Nach der ersten Nacht im Hotel Four<br />

Views Oasis in Canico de Baixo führt die Reiseteilnehmer<br />

ein ganztägiger Ausflug in den<br />

Nordwesten Madeiras. Entlang der Südküste<br />

geht es zur Gabo Girao, der höchsten Steilklippe<br />

Europas. Zudem steht ein Besuch der Ortes<br />

Porto Moniz auf dem Plan, dessen natürliche<br />

Meeresschwimmbecken eine wohltuende Abkühlung<br />

bieten. In die bekannte Hauptstadt<br />

Funchal geht es am Folgetag. Dort besuchen die<br />

Urlauber beispielsweise den exotischen Markt<br />

und lernen bei einer anschließenden Weinprobe<br />

den sogenannten Madeira-Wein kennen.<br />

Weitere Highlights der Reise: ein Besuch des<br />

Nonnentals, die strohbedeckten Häuser von<br />

Santana, sowie eine Korbschlittenfahrt als bekannte<br />

touristische Attraktion. (JF)<br />

23.01. – 30.01.2021:<br />

mit Pferdeschlittenfahrt, Böhmerwald,<br />

Salzkammergut u.v.m.<br />

ab 899,–<br />

Schneezauber<br />

in Finnland<br />

Foto: djd/OTM/Verena Brandt<br />

Radeln rund um Oldenburg<br />

Eine spannende Kombination aus Stadt und Land erleben<br />

Radeln auf dem Lande und gleichzeitig die<br />

quirlige Atmosphäre einer Stadt genießen: Auf<br />

der „Route um Oldenburg“ kann man an einem<br />

langen Wochenende die reizvolle Stadt an der<br />

Grenze zu Ostfriesland sowie die abwechslungsreiche<br />

grüne Region drumherum auf drei<br />

Rundkursen erkunden.<br />

Diese führen durch die Ammerländer Parklandschaft,<br />

die Weiten der Wesermarsch und<br />

den Naturpark Wildeshauser Geest. Dank mehrerer<br />

zehn bis 15 Kilometer langer „Speichen“<br />

als Verbindungen zwischen Stadt und Umland<br />

kann man die gut beschilderten Rundkurse<br />

auch auf Teilabschnitten erradeln und sich immer<br />

wieder im Herzen der Innenstadt ausruhen.<br />

Oldenburg selbst fasziniert mit einer vielseitigen<br />

Architektur, kulturellen Aktivitäten und<br />

Shoppingerlebnissen. (SM)<br />

Nähere Informationen gibt es online unter:<br />

www.route-um-oldenburg.de.<br />

04.02. – 09.02.2021: mit Huskys und<br />

Rentieren, Lahti, Helsinki<br />

ab 1150,–<br />

Lissabon – Flugreise<br />

25.03. – 30.03.2021: mit Hieronymus-<br />

Kloster, Torre de Belem, Queluz, Sintra,<br />

Serra da Arrabica mit Weinprobe<br />

ab 1399,–<br />

Information und Buchung unter<br />

04264 - 83 74 555 sowie unter<br />

www.reiseservice-wohlfahrt.de<br />

27


SCHÖNER ARBEITEN<br />

Umgestaltung zum Ort der Zukunft<br />

Neue Mieter und Kultureinrichtung: Aktuelle Entwicklungen lassen TABAKQUARTIER aufleben<br />

ANZEIGE<br />

Es geht voran in Woltmershausen: Der Alte Tabakspeicher bietet moderne Bürolofts in einem Gebäude mit Geschichte. <br />

Illustration: Justus Grosse<br />

28<br />

Das vielfältige Konzept des TABAK-<br />

QUARTIERS geht auf: Das über<br />

20 Hektar große ehemalige Fabrik-Areal<br />

wandelt sich zusehends zu einem<br />

neuen Ort für Arbeiten, Wohnen und Kultur.<br />

Nachdem während der Sommermonate<br />

erste Bürolofts bezogen, Events in der ehemaligen<br />

Kesselhalle gefeiert und neue Gastronomie<br />

eröffnet wurden, vermeldet die<br />

Justus Grosse Projektentwicklung weitere<br />

Neuigkeiten – vom Einzug einer Kindertagesstätte<br />

über die neue Straßenbezeichnung<br />

bis zur Baugenehmigung eines neuen<br />

Theaters.<br />

Freiräume für den Nachwuchs<br />

Mit der Unterschrift des Mietvertrages ist<br />

der Einzug einer Kindertagesstätte (Kita)<br />

ins TABAKQUARTIER besiegelt. Bis zu 80<br />

Kinder in vier flexiblen Gruppen sollen in<br />

dem historischen Gebäude FABRIK auf<br />

einer Fläche von 840 Quadratmetern betreut<br />

werden. Hinzu kommt ein Außenbereich<br />

von abermals 900 Quadratmetern, auf<br />

dem der Nachwuchs an der frischen Luft<br />

toben und spielen kann. Neben Kita-Plätzen<br />

werden auch Krippen-Plätze an dem<br />

Standort geschaffen. Betreiberin der Einrichtung<br />

ist die Global Education gGmbH,<br />

eine Tochtergesellschaft der pme Familienservice<br />

GmbH. Eröffnet wird die neue Kita<br />

voraussichtlich im Frühjahr 2021.<br />

Wie das Quartier, so die Straße<br />

Zu den sichtbaren Entwicklungen gehört<br />

nun auch eine neue Straßenbezeichnung:<br />

Ein Abschnitt des Hempenwegs wurde am<br />

13. Juli <strong>2020</strong> umbenannt und trägt ab sofort<br />

den Namen „Am Tabakquartier“. Ein<br />

bedeutender Meilenstein für die Quartiersentwickler<br />

Joachim Linnemann und<br />

Clemens Paul, geschäftsführende Gesellschafter<br />

von Justus Grosse: „Wir freuen<br />

uns, gemeinsam mit der Stadt hier mit hoher<br />

Dynamik einen Beitrag für vielfältiges<br />

Wohnen und zukunftsgewandte Arbeitsplätze<br />

umzusetzen.“<br />

Die Kultur hält Einzug<br />

Eine erfreuliche Nachricht für Kulturinteressierte:<br />

Die Baugenehmigung für das<br />

„Boulevard theater <strong>Bremen</strong>“ wurde vor wenigen<br />

Wochen erteilt. Ein Teil der denkmalgeschützten<br />

ehemaligen Lagerhalle der<br />

Tabak- und Zigarettenfabrik Brinkmann<br />

„Halle 1“ wird damit in den kommenden<br />

Monaten zum Theater- und Komödienhaus<br />

umgebaut. Es ist der zweite Standort des<br />

seit 20 Jahren erfolgreichen Weyher Theaters,<br />

das größte und erfolgreichste Privattheater<br />

Niedersachsens. Mit dem weiteren<br />

Standort im Bremer TABAKQUARTIER<br />

entsteht eine neue Spielstätte mit knapp<br />

400 Plätzen.<br />

In den zweiten Teil der „Halle 1“ ziehen<br />

ab Anfang 2022 die Bremer Philharmoniker<br />

mit ihrem neuen Übungssaal. Die Fertigstellung<br />

des Theaters planen die Projektentwickler<br />

für Mai 2021. Ab September<br />

2021 startet der Spielbetrieb.<br />

Weitere Infos zum TABAKQUARTIER finden<br />

Interessierte auf www.tabakquartier.com.<br />

Gerne erteilt die Firma Justus Grosse telefonische<br />

Auskünfte unter 0421 / 30 80 68 91 und<br />

vereinbart individuelle Besichtigungstermine<br />

in den wenigen noch verfügbaren Bürolofts des<br />

„Alten Tabakspeichers“ und der FABRIK.


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Das Energielösungen-Komplettpaket<br />

Von der Solaranlage bis zum Stromspeicher: ADLER SOLAR berät, plant und installiert<br />

WOHNEN UND LEBEN<br />

Wenn sich die Blätter an den Bäumen<br />

im Herbst gelb, rot oder<br />

braun verfärben, ist das der Beginn<br />

für die kalte, dunkle Jahreszeit. Dann<br />

vergehen nur wenige Wochen, bis leuchtende<br />

Dekorationen die Vorweihnachtszeit erhellen.<br />

Strom wird das Leben in den kommenden<br />

Monaten noch stärker begleiten als<br />

in den hellen und warmen Sommermonaten.<br />

Mit Strom, der aus Sonnenstrahlen nachhaltig<br />

und erneuerbar erzeugt wird, schonen<br />

Verbraucher die Umwelt und sparen nebenbei<br />

langfristig Geld. Solaranlagen sind somit<br />

ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, der<br />

sich noch dazu finanziell lohnt.<br />

Experte auf dem Gebiet der Photovoltaik<br />

mit über zwölf Jahren Erfahrung ist AD-<br />

LER Solar. Das Bremer Unternehmen bietet<br />

mit einer eigenen technischen Abteilung<br />

sowie ausgebildeten und in der Praxis bewährten<br />

Installateuren das komplette Angebot<br />

für Solarstrom, Speicherlösungen.<br />

Auch für die nötige Ladeinfrastruktur für<br />

elektrisch betriebene Mobilität findet das<br />

Expertenteam die passende Lösung. Somit<br />

erhalten Kunden Solaranlagen aus einer<br />

Hand vom Fachmann.<br />

Die technischen Berater informieren<br />

Kunden über die Varianten, die das jeweilige<br />

Dach und der vorhandene Energieverbrauch<br />

als Optionen eröffnen. Eine Solaranlage<br />

rechnet sich vor allem dann, wenn<br />

der erzeugte Strom direkt im Haushalt verbraucht<br />

werden kann – in manchen Fällen<br />

in Verbindung mit einem Speicher für die<br />

elektrische Energie. Auf der Homepage von<br />

Eine Solaranlage zahlt sich doppelt aus: Sie bringt „sauberen“ Strom und spart Kosten.Foto: ADLER Solar<br />

ADLER Solar können sich Interessierte im<br />

Vorfeld informieren und mit Angabe des<br />

Stromverbrauchs und Bildern vom Dach ein<br />

24-Stunden-Angebot anfordern.<br />

Je nach Größe des Dachs und der baulichen<br />

Möglichkeiten werden dann die<br />

Fläche der Solaranlage mit dem Kunden<br />

geplant und die technischen Formalitäten<br />

erledigt. Am Ende des Prozesses wird die<br />

Anlage vom Netzbetreiber angeschlossen.<br />

Der Kunde hat inzwischen seine Auswahl<br />

bezüglich Unterkonstruktion und Modultyp<br />

getroffen, bevor der eigentliche Bau<br />

startet. Dieser dauert selten länger als<br />

einen Tag.<br />

Bei den aktuell hohen Strompreisen<br />

und den günstigen eigenen Erzeugungskosten<br />

rechnet sich eine Solaranlage bei<br />

fast allen Häusern, die über eine eigene<br />

Dachfläche verfügen. Denn Sonnenstrahlen<br />

kosten nichts und Solaranlagen leisten<br />

einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Infos: www.adlersolar.de<br />

Solarenergie Stromspeicher E-Mobility<br />

EIGENER SOLARSTROM.<br />

29


Kostenfreier<br />

Leitfaden für<br />

Photovoltaik und<br />

Stromspeicher<br />

Der Leitfaden „Schritt für Schritt zur<br />

eigenen Photovoltaikanlage“ richtet<br />

sich an Hausbesitzer, Bauherren und<br />

Gewerbebetriebe, die eine Photovoltaikanlage<br />

mit oder ohne Stromspeicher<br />

für den Eigenverbrauch planen.<br />

Der umfangreich illustrierte Ratgeber<br />

enthält auf 44 Seiten zahlreiche Beispiele,<br />

Musterberechnungen, Checklisten,<br />

Tipps, und eine Anleitung in<br />

acht Schritten, wie man sein Hausdach<br />

als Energiequelle nutzt. Die Broschüre<br />

erleichtert Hausbesitzern den Einstieg<br />

in die solare Eigenversorgung<br />

und zeigt die vielen Möglichkeiten<br />

des eigenen Solarkraftwerks auf, wie<br />

viel Geld man langfristig einspart und<br />

welchen Nutzen die Verwendung von<br />

Solarstrom für die Umwelt hat. Strom<br />

selber herstellen, speichern und verbrauchen<br />

wird zudem vom Staat und<br />

von den Bundesländern mit verschiedenen<br />

Programmen und Möglichkeiten<br />

gefördert. Fordern Sie Ihr Exemplar<br />

ganz einfach an!<br />

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Die Klimawende mitgestalten<br />

Stromkosten abschaffen mit Energiesystemen von Enerix <strong>Bremen</strong><br />

Die Strompreise in Deutschland<br />

steigen Jahr für Jahr. Mittlerweile<br />

zahlen private Verbraucher zum<br />

Teil über 30 Cent pro Kilowattstunde. Ein<br />

durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt<br />

mit einem Gesamtjahresverbrauch<br />

von 4500 Kilowattstunden zahlt somit<br />

rund 1350 Euro pro Jahr an den Stromkonzern<br />

– Tendenz steigend. Strom kann man<br />

aber als Hausbesitzer mit einer Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dach sehr viel günstiger<br />

herstellen. Einmal installiert, liefern<br />

diese Anlagen ihren Besitzern jahrzehntelang<br />

preiswerte und saubere Energie.<br />

Die Module auf dem Dach wandeln<br />

Sonnenenergie in elektrische Energie<br />

um. Sind elektrische Geräte im Haus angeschaltet,<br />

werden diese automatisch<br />

mit Solarstrom versorgt. Produziert die<br />

PV-Anlage mehr Strom als aktuell benötigt,<br />

wird der Strom im Speicher für die<br />

sonnenarmen Stunden in der Nacht gespeichert.<br />

Zudem kann überschüssiger<br />

Strom ins öffentliche Netz eingespeist<br />

werden. Nimmt man an einer sogenannten<br />

Stromcloud teil, wird diese Energie<br />

dem Stromkonto gutgeschrieben und<br />

kann im Winter abgerufen werden. So<br />

macht man sich unabhängig von zukünftigen<br />

Strompreissteigerungen.<br />

Wie das Ganze im Detail funktioniert,<br />

erklärt der kostenfreie Photovoltaik-Leitfaden<br />

„Schritt für Schritt zur eigenen<br />

Photovoltaikanlage“ der Firma enerix, der<br />

auf der Homepage der Firma zum Download<br />

bereitsteht.<br />

Im Rahmen der Abkehr von fossilen<br />

Brennstoffen spielt zudem die Elektrifizierung<br />

von Wärme und Mobilität eine<br />

immer größere Rolle. In Kombination mit<br />

Energiemanager<br />

Steuert die Stromflüsse<br />

im Haus<br />

Solarmodule<br />

Machen aus Sonnenenergie<br />

elektrische Energie<br />

dem durch die Photovoltaikanlage selbst<br />

erzeugten Strom ist eine Wärmepumpe<br />

für das Haus sowie eine Lademöglichkeit<br />

für das Elektroauto eine hochprofitable<br />

Investition. Neben den wirtschaftlichen<br />

Aspekten spielt aber auch der Beitrag zum<br />

Klimaschutz eine ganz wesentliche Rolle.<br />

Die Bremer Bürgerschaft hat es zu<br />

ihrem Ziel erklärt, <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven<br />

zu „Solar Cities“ umzugestalten.<br />

Um dies und die vorgegebenen Klimaschutzziele<br />

zu erreichen, gilt künftig eine<br />

Pflicht für Photovoltaikanlagen auf Neubauten.<br />

Hans-Jürgen Dost vom Photovoltaik<br />

Fachbetrieb enerix <strong>Bremen</strong> sagt dazu:<br />

„Das Thema Klimaschutz betrifft uns alle.<br />

Mit diesem Beschluss hat die Bremer<br />

Politik Maßstäbe gesetzt. Durch den erhöhten<br />

Zubau wird in Zukunft ein erheblicher<br />

Anteil des Bremer Stromverbrauchs<br />

durch umweltfreundlichen Solarstrom abgedeckt.<br />

Außerdem werden mit dem Ausbau<br />

der Solarenergie Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

im Land <strong>Bremen</strong> geschaffen.“<br />

Enerix ist eine auf Photovoltaik und<br />

Stromspeicher spezialisierte Fachbetriebskette<br />

in ganz Deutschland. Die<br />

TÜV-Rheinland qualifizierten Fachberater<br />

für dezentrale Energiesysteme liefern<br />

Hausbesitzern und Unternehmern eine<br />

umfangreiche Beratung und schlüsselfertige<br />

Anlagen. Enerix hat seit 2013 mehr als<br />

600 Anlagen in <strong>Bremen</strong> und im niedersächsischen<br />

Umland installiert.<br />

Enerix <strong>Bremen</strong>, Dost Energietechnik GmbH,<br />

Fahrenheitstraße 1, 28359 <strong>Bremen</strong>,<br />

Tel. 0421 / 2208-135.<br />

Infos: www.enerix.de<br />

Stromcloud<br />

Spart überschüssigen<br />

Solarstrom an<br />

PDF-Version kostenlos<br />

auf www.enerix.de<br />

anfordern<br />

30<br />

enerix <strong>Bremen</strong><br />

Fahrenheitstraße 1, 28359 <strong>Bremen</strong><br />

Tel. 0421 2208135, bremen@enerix.de<br />

Verbraucher<br />

Werden mit<br />

Solarstrom betrieben<br />

Wechselrichter<br />

Wandelt den Gleichstrom<br />

in Wechselstrom<br />

Stromspeicher<br />

Speichert den Solarstrom<br />

für die Nacht<br />

Wärmepumpe<br />

Macht aus Solarstrom Wärme<br />

Wallbox<br />

Lädt das Elektroauto<br />

mit Solarstrom<br />

Schaubild: Enerix


Foto: Antje Schimanke<br />

Fürs Klima und den<br />

eigenen Geldbeutel<br />

Mängel vermeiden: Dämmvisite von energiekonsens<br />

Sich frühzeitig um geplante Bau- und Sanierungsarbeiten<br />

kümmern – das rät Heinfried Becker, Projektleiter der<br />

gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens,<br />

allen Eigentümern. Schließlich sei eine Terminvereinbarung<br />

mit einem Handwerker oder einem Energieberater vor allem in<br />

Corona-Zeiten häufig mit langen Wartezeiten verbunden. Eine<br />

hilfreiche Maßnahme zur Vorbereitung entsprechender Arbeiten<br />

ist beispielsweise die Dämmvisite. Die Firma energiekonsens<br />

bietet sie allen Hausbesitzern im Land <strong>Bremen</strong> an.<br />

Dabei handelt es sich um einen Wärmeschutzcheck, bei dem<br />

Ein- oder Mehrfamilienhäuser mit bis zu zehn Wohneinheiten<br />

von unabhängigen Energieberatern in Augenschein genommen<br />

werden. Sie zeigen auf, wo sich Energielecks befinden, wie zum<br />

Beispiel Wärmebrücken an Wänden oder undichte Fensterrahmen.<br />

Dabei stellen die Experten verschiedene Wärmeschutzmöglichkeiten<br />

vor, von Innen- und Fundamentdämmung über<br />

Dach- und Dachbodendämmung bis hin zur Außendämmung<br />

von Fassaden. Ein Besuch der Dämmvisiten-Profis zahle sich in<br />

doppelter Weise aus: „Jeder, der sich mit dem Thema Wärmeschutz<br />

beschäftigt, leistet einen Beitrag für den Klimaschutz“,<br />

sagt Becker. So senke ein gedämmtes Haus den Heizbedarf, was<br />

sowohl dem Geldbeutel schone als auch die C0 2 -Emmisionen<br />

deutlich reduziere. Die Kosten für eine Dämmvisite durch die<br />

Klimaschutzagentur betragen 30 Euro. (SM)<br />

Infos: www.energiekonsens.de/daemmvisite<br />

Fit für den Winter<br />

Dollex dichtet Fenster und Türen ab<br />

WOHNEN UND LEBEN<br />

Die kalte Jahreszeit ist da. Wenn Fenster und<br />

Türen jetzt undicht sind, bleibt die kuschelige<br />

Wärme trotz aufgedrehter Heizung aus.<br />

Wenn es zieht, steigen Energieverbrauch<br />

und Heizkosten, mehr CO 2 gelangt in die Atmosphäre.<br />

Wenn die Schalldichtigkeit nachgelassen<br />

hat, dringen störende Geräusche<br />

von draußen, wie etwa Straßenlärm, lauter<br />

in unsere Ohren. Das muss nicht sein!<br />

Kaum eine Baumaßnahme ist so einfach,<br />

schnell und so kostengünstig wie ein<br />

Dichtungswechsel oder das Nachrüsten mit Dichtungen. Die Ergebnisse<br />

können sich wärme- und schallschutztechnisch sehen<br />

lassen. Wer selbst Hand anlegt, kann zusätzlich sparen: Für so gut<br />

wie jedes Fenster und jede Tür gibt es vollwertige Original- oder<br />

Ersatzdichtungen. Diejenigen, die nicht selbst abdichten möchten,<br />

finden Hilfe beim Fachmann. Anhand eines kleinen Musters der<br />

alten Dichtung, genauer gesagt, deren Querschnitt, kann er schnell<br />

das neue Profil ermitteln und wenn nötig, kann man mit einem<br />

Muster die Passgenauigkeit testen. Das Nachrüsten mit Dichtungen<br />

in alten Holzfenstern und -türen ganz ohne Gummi und Nut<br />

sollte man übrigens in jedem Fall dem Profi überlassen. Dabei wird<br />

eine Nut in den Fenster- oder Türfalz gefräst, in die dann eine spezielle<br />

Dichtung montiert wird. (SM)<br />

Infos: www.dollex.de<br />

Beratung | Verkauf |Einbau 0421-3794166-0<br />

Es zieht?<br />

Alte Fenster??<br />

Jetzt abdichten!<br />

Mehr Wärme,<br />

weniger Heizkosten<br />

mit neuen Dichtungen<br />

für Fenster u. Türen<br />

vom Profi<br />

dollex.de ®<br />

Dollex. 28207 <strong>Bremen</strong>, Neidenburger Str. 6, www.dollex.de<br />

Foto: FR<br />

Dämmvisite<br />

Sichern Sie sich Ihren Beratungstermin unter<br />

www.energiekonsens.de/daemmvisite.html<br />

Gefördert durch: Sept. <strong>2020</strong><br />

daemmung@energiekonsens.de oder rufen<br />

92x60<br />

Sie uns an unter 0421 376671 0 oder 0471 30 94 73 71<br />

31


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Klimahaus startet eigenen Öko-Strom<br />

„KLIMAHAUSSTROM“ aus 100 Prozent regenerativer Energiequelle<br />

Foto: Hannes Voigts<br />

Im Juli dieses Jahres hat mit „KLIMAHAUSSTROM“ eine neue<br />

Marke den deutschen Strommarkt betreten. In einem gemeinsamen<br />

Projekt haben der Energieversorger Teutoburger Energie<br />

Netzwerk eG und das Klimahaus in Bremerhaven ein innovatives<br />

Stromprodukt entwickelt.<br />

Unter der Bezeichnung „KLIMAHAUSSTROM“ wird Öko-<br />

Strom voll und ganz aus regenerativer Energie produziert. Der<br />

neue Strom entsteht durch Wasserkraft, die in einem südnorwegischen<br />

Wasserkraftwerk in elektrische Energie umgewandelt wird.<br />

Wasserkraft ist eine der saubersten Energieformen, da Wasser sich<br />

selbständig regeneriert. Die Umwandlung in Strom erfolgt mit<br />

einem Wirkungsgrad von über 90 Prozent.<br />

Die Bedeutung des achten Längengrades<br />

Das Besondere: Das Wasserkraftwerk Bøylefoss in der Kommune<br />

Froland versorgt das Klimahaus schon seit Jahren mit Öko-Strom.<br />

Der Ort der Entstehung des „KLIMAHAUSSTROMS“ liegt auf dem<br />

achten Längengrad – genauso wie die beiden Initiatoren des Projekts,<br />

die Teutoburger Energie Netzwerk eG als Genossenschaft<br />

mit 100 Jahren Erfahrung in der Energieversorgung, und das Klimahaus<br />

Bremerhaven selbst, das als Wissens- und Erlebniswelt<br />

seine Besucher mit einer Reise entlang des achten Längengrads um<br />

die Welt für den Klimaschutz sensibilisiert.<br />

Aber nicht nur Besucher des Klimahauses können den neuen Strom<br />

beziehen. Ab sofort kann sich jeder dieses klimafreundliche Stromprodukt<br />

ins Haus holen und durch den Bezug von Ökostrom zum Klimaschutz<br />

beitragen. Der Anbieterwechsel ist dabei ganz einfach. Auf<br />

www.klimahausstrom.de hilft ein Tarifrechner Interessierten bei<br />

der schnellen Findung des jeweils gültigen Tarifs. Außerdem werden<br />

dort die wichtigen Daten abgefragt und schon wird der Anbieterwechsel<br />

eingeleitet. Die Kündigung beim bisherigen Stromanbieter<br />

wird Ihnen abgenommen. Sie müssen sich um nichts weiter<br />

kümmern. Neben dem Bezug von regenerativ erzeugter Energie tun<br />

Kunden des neuen Stroms automatisch noch etwas Gutes: 10 Euro<br />

fließen bei jedem Vertragsabschluss an die Deutsche KlimaStiftung<br />

in Bremerhaven.<br />

Attraktive Wechselprämien<br />

Auf die Kunden des „KLIMAHAUSSTROMS“ wartet zusätzlich ein<br />

echtes Bonbon: Bei einem Wechsel zum neuen „KLIMAHAUS-<br />

STROM“ können sie sich einen von insgesamt drei Wechselboni<br />

sichern: Eine Große Familienkarte oder drei Einzeltickets fürs<br />

Klimahaus, eine Erhöhung des Zehn-Euro-Spendenbeitrags auf<br />

50 Euro für die Deutsche KlimaStiftung oder ein mit nachhaltigen<br />

Artikeln gefülltes „Überraschungs-Klimahauspaket“ stehen zur<br />

Auswahl.<br />

32


Nicht nur Sache der Politik<br />

Benergie: Florian Schulz rät zu Naturstrom<br />

Vorstandsmitglied Florian Schulz.<br />

Foto: Benergie/ Boris Rostani-Rabet<br />

Wenn es um die erfolgreiche<br />

Nutzung von erneuerbaren<br />

Energien im Bundesländervergleich<br />

geht, rangiert <strong>Bremen</strong><br />

auf Platz 11 von 16. Ein<br />

ernüchterndes Ergebnis, wie<br />

Florian Schulz findet. „Das<br />

ist weit entfernt vom Ziel<br />

der Klimaneutralität“, sagt<br />

das Vorstandsmitglied der<br />

Bremer Energiehaus-Genossenschaft<br />

Benergie. Die<br />

Annahme, man könne die<br />

Verantwortung für den Klimaschutz<br />

allein den politischen Entscheidungsträgern überlassen,<br />

hält er für verfehlt. „Man stelle sich vor, jeder Bremer<br />

Haushalt würde Naturstrom beziehen – was das für einen Klimaschutz-Effekt<br />

hätte!“ Ein Anbieterwechsel sei in Deutschland<br />

sicher und einfach, da die Energieversorgung gesetzlich<br />

garantiert werde. „Und mit Strom von Benergie“, so Schulz,<br />

„unterstützt man ein regionales Unternehmen.“ Haushalte, die<br />

zusätzlich das Benergie-Gas „ÖkoPlus“ beziehen, hätten sogar<br />

einen vollständig klimaneutralen Energieverbrauch. „Wenn das<br />

alle Haushalte <strong>Bremen</strong>s täten, wären wir dem Ziel der klimaneutralen<br />

Stadt auf einen Schlag schon sehr viel näher.“ (SM)<br />

Feuerstätten fürs Eigenheim<br />

Neu im Sortiment: Gaskamine bei Wehrhahn<br />

Macht<br />

<strong>Bremen</strong><br />

klimaneutral!<br />

Mit Naturstrom von Benergie.de<br />

Jetzt 30 €<br />

Wechsel-Bonus<br />

sichern<br />

sichern*<br />

benergie.de<br />

* Gutschrift auf erster Abrechnung. Auch telefonisch bestellbar. Freibleibendes Angebot der Benergie-Service GmbH, Schlachte 45,<br />

28195 <strong>Bremen</strong>, Tel. 0421 957 99 280. Gültig nur bis 31.01.21 für Neukunden bei Abschluss eines 12-Monatstarifs Strom, Gas oder<br />

Kombi. Die vollständigen Aktions- und Vertragsbedingungen finden Sie unter www.benergie.de/wechsel<br />

Foto:Wehrhahn<br />

Südlich von <strong>Bremen</strong> in Achim-Bierden, zwischen Wohn- und<br />

Gewerbegebiet, hat Lars Wehrhahn den Standort für seinen Familienbetrieb<br />

gewählt. Auf der rund 1.000 Quadratmeter großen<br />

Ausstellungsfläche zeigt er, was im Ofen- und Schornsteinbau<br />

möglich ist – und wie Feuerstätten zu einer schönen, warmen<br />

und wohligen Wohnatmosphäre beitragen können. „Kamine und<br />

Öfen bringen Wärme und stimmungsvolles Licht in die eigenen<br />

vier Wände, doch sie können auch dekorative Design-Objekte<br />

sein. “, weiß Lars Wehrhahn aus Erfahrung. Seit 2000 führt er die<br />

Geschäfte des ältesten Kachelofenbaumeisterbetriebs im Bremer<br />

Land. Auch wenn es auf Wunsch nach wie vor traditionelle Kachelöfen<br />

mit echter Verkachelung gebe, dominieren inzwischen<br />

weiß verputzte Flächen sowie farbliche Kontraste in Schwarz und<br />

Dunkelbraun. Als neueste Wärmequelle bieten Wehrhahn und<br />

seine Mitarbeiter zudem Gaskamine an. Zur Auswahl stehen Modelle<br />

mit einfacher Frontscheibe sowie mit zwei- und dreiseitiger<br />

Sichtscheibe. Ein moderner und zugleich gemütlicher Blickfang<br />

im Wohnraum ist damit garantiert. (SM)<br />

33


GARTEN<br />

Wärme zum Spartarif<br />

Selbst Brennholz machen – so klappt es<br />

Rasenpflege wie die Profis<br />

Vier Schritte der Herbstpflege für ein schönes Grün<br />

Das knisternde Flammenspiel im Kaminofen ist für viele der Inbegriff<br />

purer Gemütlichkeit. Zugleich ist das Heizen mit dem<br />

nachwachsenden Rohstoff Holz auch ökologisch sinnvoll und<br />

preisgünstig. Gute Gründe also, die Heizung des Eigenheims durch<br />

einen zusätzlichen Kamin zu entlasten. Und anstatt das Brennholz<br />

ofenfertig geschnitten ins Haus liefern zu lassen, machen sich<br />

immer mehr Kaminbesitzer aus Freude an der Bewegung an der<br />

frischen Luft im Forst selbst ans Werk. Erforderlich hierfür ist zusätzlich<br />

zum richtigen Werkzeug und der passenden Schutzausrüstung<br />

die Teilnahme an einem Motorsägenkurs. Neben Theorie und<br />

Praxis rund um die Arbeit mit einer Motorsäge stehen Spaß und<br />

gute Tipps auf dem Programm – damit das Outdoor-Erlebnis zum<br />

Erfolg auf der ganzen Linie wird. (DJD)<br />

<br />

Foto: djd/EUROGREEN/CandyBox Images - stock.adobe.com<br />

Im Herbst laufen die Hobbygärtner noch einmal zur Hochform<br />

auf. Denn wer sich auch im nächsten Jahr an einem schönen<br />

Garten erfreuen möchte, sollte jetzt die Vorbereitungen dafür<br />

treffen. Das gilt insbesondere für den Rasen, der sich jetzt über<br />

eine Jahresabschlusspflege freut.<br />

Foto: djd/STIHL<br />

Blätter entsorgen<br />

Alle Blätter und sonstiger Unrat sollten vor dem Winter vom Rasen<br />

entfernt werden. Bleibt das Laub liegen, nimmt es den Gräsern<br />

Licht und Luft. Zudem bildet sich unter den Blättern ein<br />

Kleinklima, das ein Nährboden für Schimmel und Pilze ist.<br />

Rasenmäher Herbstverkauf!<br />

Lagermaschinen mit<br />

20 %<br />

Rabatt<br />

Gartenhäcksler<br />

von Cramer ab 899.-<br />

Trichter einfach zu befüllen<br />

Leichte Reinigung Robust aus Metall<br />

Brennholz: jetzt ist die Zeit dafür gekommen<br />

Akku Kettensäge „eine echte Stihl“<br />

Stihl MSA 120 C-B<br />

Inkl. Akku und Ladegerät<br />

Ab 299.-<br />

Kalium als Stärkung für den Winter<br />

Damit die Gräser gut über die kalte Jahreszeit kommen, benötigt<br />

der Rasen spätestens Anfang <strong>Oktober</strong> eine Düngung mit<br />

einem kaliumbetonten Dünger. Das Kalium schützt die Gräser<br />

vor Frost und Krankheiten. Stickstoffbetonte Rasendünger, die<br />

man im Frühjahr und Sommer verwendet hat, dürfen im Herbst<br />

jedoch nicht mehr eingesetzt werden. Der hohe Stickstoffanteil<br />

würde das Gräserwachstum noch einmal erheblich anregen<br />

und die Halme würden weich und anfällig gegenüber Frost und<br />

Krankheiten werden.<br />

Nachsaaten und Neuanlagen<br />

Noch hat der Boden die Temperaturen des Sommers gespeichert,<br />

die Sonne brennt nicht mehr so lange und intensiv vom<br />

Himmel. Das sollten Gärtner ausnutzen, um die Lücken im<br />

Rasen nachzusäen oder eine Grünfläche ganz neu anzulegen.<br />

Allerdings muss auf eine durchgehende Bewässerung geachtet<br />

werden und die Bodentemperatur sollte nachts nicht unter zehn<br />

Grad fallen.<br />

34<br />

Bergfeldstraße 9<br />

28279 <strong>Bremen</strong>-Habenhausen<br />

Telefon 0421/696384-0<br />

E-Mail: bremen@mmv-online.net · www.iseki-mmv.de · Besuchen Sie uns auf<br />

Der letzte Schnitt<br />

Bevor der Rasenmäher sein Winterquartier im Gartenschuppen<br />

bezieht, wird noch einmal gemäht. Wann der letzte Schnitt erfolgen<br />

sollte, ist regional unterschiedlich. Man sollte so lange<br />

mähen, bis der Rasen sein Wachstum eingestellt hat. Die Höheneinstellung,<br />

die man im Jahr verwendet hat, sollte beibehalten<br />

werden. Bei zu hohem Aufwuchs können Gräser faulen, bei<br />

zu tiefem Schnitt kann der Boden stärker durchfrieren und die<br />

Wurzeln werden geschädigt. (DJD)


Faire Leistungen und guter Service<br />

ÖVB-Versicherungen weiten ihr Angebot aus / Wiederholte Auszeichnung als „Fairster Kfz-Versicherer“<br />

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Maßgeschneiderte Versicherungslösungen<br />

und faire Konditionen –<br />

darauf setzen die ÖVB Versicherungen.<br />

Seit 100 Jahren ist die Marke fest in<br />

<strong>Bremen</strong> und Bremerhaven verwurzelt und<br />

regionaler Marktführer in der Hansestadt.<br />

Im Bereich der Kfz-Versicherung haben die<br />

ÖVB ihr Angebot nun erweitert.<br />

So profitieren Kfz-Kunden mit Schutzbrief<br />

seit September <strong>2020</strong> von zusätzlichen<br />

Leistungen in der KaskoPlus, die das Fahrzeug<br />

noch umfangreicher absichern: Zum<br />

einen wird die KaskoPlus um eine Autoinhaltsversicherung<br />

ergänzt. Gegenstände,<br />

die der Versicherungsnehmer in seinem<br />

Fahrzeug transportiert, werden so gegen<br />

Beschädigung, Zerstörung und Verlust geschützt.<br />

Zudem sind die Versicherten in Sachen<br />

Eigenschutz gut aufgestellt: Schäden<br />

am eigenen Auto oder Gebäude werden<br />

ebenfalls durch die KaskoPlus abgedeckt.<br />

Dieser Schutz des Eigentums gilt auch,<br />

wenn das Auto durch eine andere berechtigte<br />

Person gesteuert wurde.<br />

Vergünstigungen für junge Leute<br />

Autofahrer ab 23 Jahre können weiterhin<br />

von einem Basis-Tarif profitieren. Durch<br />

diesen Tarif sichern sich Fahrer den bewährten<br />

Service mit den wichtigsten<br />

grundlegenden Leistungen einer Kfz-Versicherung<br />

zum vergünstigten Preis. Denn seit<br />

Januar können junge Menschen zwischen<br />

18 und 30 Jahren zusätzlich sparen: Indem<br />

sie gemeinsam mit einer Kfz-Versicherung<br />

eine Privathaftpflicht-, Hausrat-, Unfall-,<br />

oder Rechtsschutzversicherung abschließen,<br />

wird ihnen eine Sondereinstufung in<br />

die Schadenfreiheitsklasse 3 gewährt. Das<br />

positive Resultat: ein finanzieller Nachlass<br />

von rund 30 Prozent.<br />

Warum die ÖVB fair ist<br />

Für ihre maßgeschneiderten Leistungen<br />

und ihr Engagement in der Kundeberatung<br />

wurde die ÖVB erneut als „Fairster<br />

Kfz-Versicherer“ vom Wirtschaftsmagazin<br />

Focus Money ausgezeichnet. Fahranfänger,<br />

Viel- und Wenigfahrer erhalten bei<br />

der ÖVB Angebote, die ihren Bedürfnissen<br />

entsprechen. Durch das dichte Vertriebsnetz<br />

zeichnet sich das Unternehmen zudem<br />

durch eine gute Erreichbarkeit aus.<br />

Nähere Informationen erhalten Interessierte<br />

bei den ÖVB Vertretungen vor Ort oder im<br />

Internet unter: www.oevb.de/auto.<br />

Foto: AdobeStock<br />

Gut geschützt,<br />

wenn’s knallt<br />

Die Kfz-Versicherung der ÖVB<br />

Bei Kfz-Schäden sind wir für Sie da! Wechseln Sie jetzt zum fairsten Kfz-Versicherer<br />

und profitieren Sie von unseren günstigen Beiträgen. www.oevb.de/auto<br />

35


AUTO<br />

„Mach’s richtig, bleib freundlich“<br />

#fahrrunter: ADAC und ADFC starten gemeinsame Initiative für mehr Rücksichtsnahme im Straßenverkehr<br />

Foto: AdobeStock<br />

Sie pöbeln und schimpfen, hupen und klingeln, missachten<br />

Abstände und setzen zu waghalsigen Überholmanövern an:<br />

Wenn es um den Alltag auf den Straßen geht, kommt es zwischen<br />

Autofahrern, Fahrradfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern<br />

oft zu unschönen Begegnungen. Um für mehr Rücksichtsnahme<br />

im Straßenverkehr zu werben, haben der ADAC Weser-Ems,<br />

ADFC <strong>Bremen</strong> und die Senatorin für Mobilität und Stadtentwicklung<br />

eine gemeinsame Kampagne gestartet.<br />

Die Initiative mit der Bezeichnung #fahrrunter soll aufzeigen,<br />

wie ein entspanntes Miteinander im Straßenverkehr aussehen<br />

kann. Im ersten Teil der Kampagne galt es, sogenannte „Aufreger“<br />

als typische Negativbeispiele zu illustrieren. Dabei wurde online<br />

gesammelt, wie impulsiv und aggressiv sowohl Fahrrad- als auch<br />

Autofahrer oft reagieren, wenn sie im Straßenverkehr aufeinandertreffen.<br />

Wie es besser, freundlicher und vor allem richtig geht, sollen<br />

nun verschiedene Positivbeispiele als zweiter Teil der Initiative<br />

aufzeigen. Kreativ und humorvoll illustrierte Kampagnenmotive<br />

greifen erneut typische Fälle aus dem Straßenverkehr auf, mit dem<br />

Unterschied, dass sie korrekte Verhaltensweisen und freundliche<br />

Dialoge in den Mittelpunkt stellen. Interessierte, die die Kampagne<br />

unterstützen wollen, haben die Möglichkeit in den sozialen Medien<br />

unter dem Hashtag #fahrrunter mitzudiskutieren. (SM)<br />

Nähere Infos: www.fahrrunter.de<br />

Jo, jetzt passt´s<br />

Büdde<br />

1,5 m<br />

Mach´s richtig, bleib freundlich<br />

So geht ein entspanntes Miteinander im Straßenverkehr:<br />

#fahrrunter Willkommen bei fahrrunter.de<br />

Eine gemeinsame<br />

Initiative:<br />

36


Bewährter Service mit neuem Sitz<br />

Nach Übernahme von Becker & Vit: Reifen & Off Road Center begrüßt Kunden an neuer Adresse<br />

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Kfz-Spezialist Michael Freytag. <br />

Foto: JF<br />

Reifenhandel, Kfz-Meisterbetrieb, Klimaservice sowie alle<br />

Leistungen rund ums Thema Felgen: Diese Angebote mag<br />

bereits der Name des Reifen & Off Road Centers in Habenhausen<br />

zu verheißen. Doch das Angebot geht weit über die Firmenbezeichnung<br />

hinaus. Unter dem Motto „Service rund ums Auto“<br />

bieten Inhaber Michael Freytag und sein Team seit fast 20 Jahren<br />

ein Komplettpaket an Produkten und Dienstleistungen an. Nun hat<br />

der Betrieb seinen Umzug bekanntgegeben.<br />

So werden Michael Freytag und seine Mitarbeiter Kunden zukünftig<br />

an einem neuen Standort in Empfang nehmen. Bergfeldstraße<br />

4 lautet die neue Adresse, die unter Kennern eine bekannte<br />

Anschrift sein dürfte. Zuvor befand sich an diesem Standort das<br />

Autohaus Becker & Vit, das vom Reifen & Off Road Center übernommen<br />

wurden. Kunden von SUZUKI und MITSUBISHI haben<br />

weiterhin die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge zum Service und zur<br />

Reparatur zu bringen, da alle Werkzeuge und Diagnosetester vom<br />

alten Besitzer erhalten wurden. Zudem bieten Freytag und seine<br />

Mitarbeiter alle Leistungen an, die auch am alten Firmensitz Teil<br />

des Portfolios waren: Autoglas, TÜV-Rundumservice, Klimaservice,<br />

Gebrauchtwagen An- und Verkauf und mehr. Auch Oldtimer<br />

und Youngtimer sind weiterhin in guten und fachkundigen Händen.<br />

Die neueste Erweiterung des Werkstattservices ist zudem<br />

eine Getriebespülung für Automatik- und DSG-Getriebe aller<br />

Fabrikate. Seit einem Monat ist auch der modernste Diagnosetester<br />

bei den Autofachleuten eingetroffen. Durch das permanente<br />

Nachrüsten der Werkstatttechnik ist es somit möglich, alle Autos<br />

unabhängig vom Fabrikat und Baujahr bestmöglich zu versorgen.<br />

Reifen- und Felgenfabrikate können in Habenhausen ebenfalls zu<br />

besten Preisen erworben werden. Das Angebot reicht von namenhaften<br />

Herstellern wie BROCK, RC Design über DBV bis hin zu<br />

Schmidt und weiteren. Um allen Kunden gerecht zu werden, bietet<br />

der Kfz-Meisterbetrieb neue Öffnungszeiten von montags bis donnerstags,<br />

7.30 bis 18 Uhr, sowie freitags bis von 7.30 bis 16 Uhr an.<br />

Nähere Informationen gibt es unter www.deinautoservice.de.<br />

Reifen- & Off-Road<br />

Center <strong>Bremen</strong><br />

KFZ-Meisterwerkstatt<br />

Reifenservice<br />

Klimaservice<br />

TÜV-Rundumservice<br />

deinAutoservice.de<br />

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Gebrauchtwagen:<br />

An- und Verkauf,<br />

Inzahlungnahme<br />

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jeder Hersteller<br />

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Wir sind umgezogen<br />

in die Bergfeldstraße 4,<br />

<strong>Bremen</strong>-Habenhausen<br />

Telefon 0421-533536 • www.deinAutoservice.de<br />

37


AUTO<br />

Ein knackiges Löwenbaby<br />

Neuer Peugeot 208 mit optimiertem i-Cockpit<br />

Markantes Design, fröhliche Farben und das unverwechselbare<br />

und nochmals optimierte i-Cockpit – der neue Peugeot<br />

208 überzeugt schon optisch auf den ersten Blick.<br />

Mit diesem Kleinwagen ist den Franzosen wieder ein großer Wurf<br />

gelungen, der sich perfekt in die Designlinie mit 308, 508 und ihren<br />

Ablegern 3008 und 5008 einreiht.<br />

Die tief liegende Silhouette mit der langen Motorhaube prägt<br />

den charismatischen Look des neuen Löwenbabys, der wohl der<br />

schickste Kleinwagen ist, den Peugeot jemals gebaut hat. So macht<br />

Kleinwagen-Fahren Spaß, Bauerland denn 6, 28259 der frontgetriebene <strong>Bremen</strong> 208 lässt sich<br />

mühelos durch Kurven und enge Gassen 58 00 lenken 19 und gibt sich dabei<br />

sportlich-knackig, aber nicht unkomfortabel in der Fahrwerksabstimmung.<br />

Im modern Siegfried designten und Buhl<br />

Bauerland<br />

sorgfältig<br />

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verarbeiteten<br />

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zieht das Lack aufregende • Karosserie 3D i-Cockpit • Mechanik der neuesten Generation die<br />

Autolackier- und Karosseriefachbetrieb GmbH<br />

Wir wünschen<br />

allen Teilnehmern<br />

gut Schuss!<br />

Siegfried Buhl<br />

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Schadensabwicklung<br />

ohne Fahrzeuglackierung Smart-Repair<br />

· Dellendrücken Lack<br />

<br />

<br />

Blicke auf sich. Eine neue digitale Cockpit-Welt, die aber keine<br />

großen Rätsel aufgibt. Das Kombiinstrument zeigt jetzt auch eine<br />

3D-Ansicht und mit den mittig platzierten sieben so genannten<br />

„Toggle Switches“ (Klaviertasten) werden die wichtigsten Funktionen<br />

gesteuert. Dieses Cockpit macht ein Head-up-Display überflüssig.<br />

Dank der LED-Ambientebeleuchtung in acht Farben lässt<br />

sich der Innenraum je nach Geschmack personalisieren. Natürlich<br />

hat er alle modernen Assistenzsysteme an Bord.<br />

So, wie man das i-Cockpit nicht mehr missen möchte, so möchte<br />

man nach den ersten Fahrerlebnissen auch nicht auf das neue<br />

EAT8-Automatikgetriebe mit Quickshift-Technologie verzichten.<br />

Dieses Getriebe ist nicht nur besonders effizient, sondern sorgt<br />

aufgrund elektrischer Impulssteuerung auch für extrem schnelle<br />

und flüssige Gangwechsel, von denen der Fahrer nichts spürt.<br />

Wer den Wagen unbedingt besonders sportlich bewegen möchte,<br />

muss für den 131-PS-Dreizylinder mit der 8-Gang-Automatik<br />

ab 23.500 Euro zahlen. Der Motor ist jedoch für einen Kleinwagen<br />

in der Praxis deutlich zu durstig. Da bewegt die Automatik den<br />

kleinen Peugeot in der vollkommen ausreichenden 101 PS-Version<br />

(ab 19.550 Euro) deutlich sparsamer. Er verbraucht in der Praxis<br />

viereinhalb bis fünfeinhalb Liter.<br />

Fazit: Der neue Peugeot 208 fällt nicht nur durch seine säbelzahnförmigen<br />

LED-Tagleuchten auf. Das Design ist von vorne bis<br />

hinter stimmig, das dreidimensionale Cockpit modern und praktisch,<br />

und der 101-PS-Dreizylinder sparsam und laufruhig. Und in<br />

der Stadt begeistert sein kleiner Wendekreis. (WS)<br />

Autowäsche auf dem neuesten Stand der Technik<br />

Fotos: WS<br />

38<br />

Volvo erleben – jetzt Probe fahren.<br />

IM AUTOHAUS MERTEN.<br />

IHREM VOLVO PARTNER IN DELMENHORST.<br />

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DELMENHORST<br />

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TEL: 04221 978866<br />

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ab7. 50<br />

• Glanzpolitur intensiver<br />

• Heißwachs Vorwäsche<br />

• Unterbodenwäsche<br />

Nach der Wäsche: SB-Saugen inklusive!<br />

Montags bis samstags 8–18 Uhr<br />

Waller Heerstraße 177


Der Elektro-Liebling<br />

Renault ZOE: Deutschlands meistgekauftes E-Auto<br />

Der Renault ZOE ist in der zweiten Hälfte des Jahres <strong>2020</strong><br />

wieder Deutschlands meistgekauftes Elektroauto. Mit<br />

12.127 Zulassungen in den ersten acht Monaten verkaufte<br />

Renault bereits mehr ZOE als im gesamten Jahr 2019 (9431).<br />

Allein im Monat August verzeichnet der elektrische Bestseller<br />

2210 Zulassungen. Hinzu kommen den zweiten Monat in Folge<br />

über 5000 Kaufanträge.<br />

Am Start ist der neue Renault ZOE seit Ende 2019 und gewinnt<br />

seitdem zusehends an Beliebtheit – denn das Thema<br />

Elektromobilität ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen.<br />

Und der ZOE überzeugt: Das Fahrzeug schafft bis<br />

zu 395 Kilometer Reichweite im Test und überzeugt mit zahlreichen<br />

technischen Innovationen, neuem Interieur und aufgefrischtem<br />

Design. Mit dem jüngst umfassend aktualisierten<br />

ZOE unterstreicht Renault seine führende Rolle als Hersteller<br />

von „Zero Emission”-Modellen. Mit dem ZOE verwirklichte<br />

Renault wegweisende E-Technik-Innovationen in einem Großserienfahrzeug.<br />

Hierzu zählen die energiesparende Klimatisierung<br />

nach dem Prinzip einer Wärmepumpe und das patentierte<br />

Ladesystem Chameloen Charger, das die Energieversorgung der<br />

ZOE Batterie mit einer breiten Spanne von Ladeleistungen und<br />

Stromstärken ermöglicht. Damit macht der Fünftürer Elektromobilität<br />

für breite Kundenkreise zugänglich – ohne Abstriche<br />

bei Komfort und Sicherheit.<br />

Mit der neuen Z.E. 50 Batterie und dem neuen 100 kW/135<br />

PS starken Elektromotor R135 als Topaggregat präsentiert sich<br />

der ZOE seit Herbst 2019 noch attraktiver. Der neue Stromspeicher<br />

mit einer Kapazität von 52 kWh lässt sich ebenso wie die<br />

weiterhin verfügbare Z.E. 40 Batterie mit 41 kWh künftig optional<br />

auch an Gleichstrom-Stationen mit einer Ladeleistung von<br />

bis zu 50 kW „betanken”. Alternativ zum R135 Motor bietet Renault<br />

für den ZOE das R110 Aggregat mit 80 kW/108 PS an. Die<br />

Reichweite steigt auf bis zu 395 Kilometer je nach Batterie und<br />

Motorisierung. (WS)<br />

Seit mehr als 50 Jahren ist das Autohaus Keyssler an der Neuenlander<br />

Straße lizenzierter Renault-Partner. Das Experten-Team des<br />

Familienunternehmens berät in Sachen Mobilitätsmanagement und<br />

vergibt auf Wunsch Termine für Probefahrten. Infos: www.keyssler.de<br />

Sofort verfügbar:<br />

Renault ZOE mit<br />

10.000 € Elektrobonus *<br />

Renault ZOE LIFE R110/ Z.E. 40<br />

ab mtl.<br />

99,00 €<br />

eff. Jahreszins<br />

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inkl. Batterie und inkl. 10.000 € Elektrobonus*<br />

Fahrzeugpreis: 23.870,99 € (inkl. 3.900 € Renault-Anteil im Rahmen des<br />

Elektrobonus)*, inkl. Antriebsbatterie. Bei Finanzierung: Nach Anzahlung<br />

von 6.100,00 € (inkl. 6.100 €, beinhaltet 6.000 € Bundeszuschuss und 100<br />

€ AVAS Förderung im Rahmen des Elektrobonus)*, Nettodarlehensbetrag<br />

17.770,99 €, 48 Monate Laufzeit (23 Raten à 99,00 € und eine Schlussrate:<br />

15.493,99 €), Gesamtlaufleistung 15.000 km, eff. Jahreszins 0,00 %,<br />

Sollzinssatz (gebunden) 0,00 %, Gesamtbetrag der Raten 17.770,99 €.<br />

Gesamtbetrag inkl. Anzahlung 6.100,00 €. Ein Finanzierungsangebot für<br />

Privatkunden der Renault Bank, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A.<br />

Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Angebot<br />

gültig bei Zulassung bis 31.10.<strong>2020</strong> als ADAC Mitglied.<br />

• ECO-Modus • Online-Multimediasystem EASY Link mit 7”-<br />

Touchscreen und Smartphone-Integration • E-Shifter mit B-Modus (Ein-<br />

Pedal-Fahren) • LED-Scheinwerfer und -Heckleuchten • Licht- und<br />

Regensensor<br />

Renault ZOE LIFE, Elektro, 80 kW: Stromverbrauch kombiniert<br />

(kWh/100 km): 17,2; CO 2-Emissionen: kombiniert 0 g/km; Effizienzklasse<br />

A+, Renault ZOE: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km):<br />

17,7 - 17,2; CO 2-Emissionen: kombiniert 0 - 0 g/km; Effizienzklasse<br />

A+ - A+ (Werte gemäß gesetzl. Messverfahren).<br />

Abb. zeigt Renault ZOE INTENS mit Sonderausstattung.<br />

Besuchen Sie uns im Autohaus. Wir freuen uns auf Sie.<br />

AUTOHAUS KEYSSLER GMBH & CO KG<br />

Renault Vertragspartner<br />

Neuenlander Str. 91,<br />

28199 <strong>Bremen</strong><br />

Tel. 0421-536940, Fax 0421-553060<br />

www.keyssler.de<br />

Überzeugende Elektromobilität: Der Renault ZOE. <br />

Foto: Renault<br />

*Der Elektrobonus i. H. v. insgesamt 10.000 € umfasst 6.000 €<br />

Bundeszuschuss sowie 3.900 € Renault Anteil gemäß den<br />

Förderrichtlinien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie<br />

(BMWi) zum Absatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Der<br />

Elektrobonus enthält auch die Förderung des Bundesamts für<br />

Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle für den Einbau eines akustischen<br />

Warnsystems (AVAS) bei neuen Elektrofahrzeugen in Höhe von 100 €,<br />

www.bafa.de. Die Auszahlung des Bundeszuschusses und der AVAS-<br />

Förderung erfolgt erst nach positivem Bescheid des von Ihnen<br />

gestellten Antrags: Diese Beträge sind bereits in die Anzahlung<br />

einkalkuliert. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Nicht mit anderen<br />

Aktionen kombinierbar.<br />

39


Foto: GOP<br />

FAMILIE<br />

„Kids für Nix“<br />

GOP Varieté-Theater <strong>Bremen</strong> verlängert Rabattaktion<br />

Junge und quirlige Artisten, die durch ihre Bewegungen mit Instrumenten<br />

und anderen Requisiten ein artistisches Konzert erzeugen:<br />

Das ist das Konzept der neuen Show „Elektro“, die aktuell im<br />

GOP Varieté-Theater <strong>Bremen</strong><br />

zu sehen ist. Noch bis zum 25.<br />

<strong>Oktober</strong> steht das Ensemble auf<br />

der Bühne am Weser-Terminal.<br />

Bis zu diesem Termin dauert<br />

auch die beliebte Rabattaktion<br />

„Kids für Nix“, die das Theater<br />

regelmäßig in den Schulferien<br />

anbietet. Die Idee: In den gesamten<br />

Herbstferien erhält jedes<br />

Kind bis einschließlich 14<br />

Jahren kostenlosen Eintritt in<br />

die Show. Voraussetzung ist die<br />

Begleitung durch einen regulär<br />

zahlenden Erwachsenen. Als<br />

Neuheit wurde zudem der sogenannte<br />

Studententag ins Leben gerufen. Immer mittwochs sind<br />

die Kartenpreise für Studenten und Schüler im Alter bis 27 Jahre<br />

um 50 Prozent reduziert. (SM)<br />

Nähere Infos zur aktuellen Show und den Spielzeiten: www.variete.de.<br />

Magische Kräuter<br />

und tierische Wesen<br />

„Hexenhütte und Zauberwald“ in der botanika<br />

Welches Getier kriecht durch den Zauberwald? Welche<br />

Pflanzen wachsen neben der Hexenhütte? Und was<br />

verbirgt sich eigentlich hinter dem Hexen-Begriff?<br />

Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich die botanika in ihrer<br />

neuen Sonderausstellung. „Hexenhütte und Zauberwald“ heißt<br />

das Motto, unter dem Mystik und Wissensvermittlung miteinander<br />

verschmelzen.<br />

Die Ausstellung macht auf die Verknüpfung von Kräuterkunde<br />

und Hexenglauben aufmerksam und lädt sowohl erwachsene<br />

als auch junge Besucher ein, ihr Bild von der Sagengestalt Hexe zu<br />

hinterfragen. So verrät ein Kräutergarten beispielsweise, welche<br />

magische Wirkung einzelnen Pflanzen nachgesagt wird und welche<br />

Eigenschaften reiner Aberglaube sind oder der Wahrheit entsprechen.<br />

Zudem gibt es Tipps für die pflanzliche Hausapotheke<br />

sowie manches geheimnisvolle Getier zu bestaunen. Das nächste<br />

Highlight in der Entdeckerwelt lässt nicht lange auf sich warten:<br />

„Winterlichter“ sorgen ab 31. <strong>Oktober</strong> jeweils ab 16.30 Uhr für eine<br />

stimmungsvolle Atmosphäre in den Schaugewächshäusern und<br />

setzen farbliche Akzente an ausgewählten Plätzen. (SM)<br />

Foto: botanika<br />

Die Ausstellung „Hexenhütte und Zauberwald“ ist von Samstag,<br />

3. <strong>Oktober</strong>, bis Sonntag, 1. November, in der botanika zu sehen.<br />

Infos: www.botanika-bremen.de<br />

40<br />

JUNGE<br />

WILDE<br />

24.10.<strong>2020</strong> – 11.4.2021<br />

Tierisch erwachsen werden<br />

www.uebersee-museum.de<br />

Besonderheiten entdecken<br />

Malkurs für Kinder im Bürgerpark<br />

Im Bürgerpark und damit in der grünen Lunge <strong>Bremen</strong>s findet ein<br />

Malkurs für Kinder von sechs bis zwölf Jahren unter der Leitung von<br />

Dipl. Kunst-Pädagogin Andrea Fanelsa im Schulungszentrum des<br />

Bürgerparkvereins statt. Unter dem Motto „Wir entdecken gemeinsam<br />

Besonderheiten im Bürgerpark“, werden im großen<br />

Seminarraum mit ganz viel Platz dazu passende kreative Bilder<br />

gemalt und ein spannendes Tagebuch angefertigt. Ein beispielhaftes<br />

Thema ist der Bienenstock, der vom Imker gepflegt und<br />

betreut wird. (SM)<br />

Montag bis Freitag, 19. bis 23. <strong>Oktober</strong> , 10 bis 13 Uhr


Foto: Pixabay<br />

Kindheit mit Hindernissen<br />

„Junge Wilde – Tierisch erwachsen werden“ /<br />

neue Sonderausstellung im Übersee-Museum<br />

Was haben Löwenwelpen, ein neugeborenes Känguru und eine<br />

Schmetterlingslarve mit einem Menschenbaby gemeinsam? Es<br />

ist die Kindheit als Zeit des Aufwachsens, in der es darum geht,<br />

die Welt zu erobern und täglich dazuzulernen – nicht zuletzt, um<br />

die eigene Art zu erhalten. Diese<br />

spannende Phase ist es, der<br />

sich das Übersee-Museum nun<br />

in einer eigenen Ausstellung<br />

widmet. „Junge Wilde – Tierisch<br />

erwachsen werden“ lautet<br />

das Motto, unter dem Museumsbesucher<br />

einen Einblick<br />

in die Kindheit verschiedener<br />

Tierarten erhalten. So können<br />

Interessierte zum Beispiel entdecken,<br />

auf welch vielfältige<br />

Art Säugetiere, Reptilien und<br />

Insekten ihren Nachwuchs zur<br />

Welt bringen und aufziehen. Zugleich geht es darum, welche<br />

Gefahren und Herausforderungen sie meistern müssen, um sich<br />

erfolgreich fortzupflanzen und welche Strategien sie dazu entwickelt<br />

haben. (SM)<br />

Die Sonderausstellung „Junge Wilde – Tierisch erwachsen werden“ ist<br />

ab Samstag, 24. <strong>Oktober</strong>, im Übersee-Museum zu sehen.<br />

Ein Puzzlestück zum<br />

Kinderglück.<br />

Teil des großen<br />

Ganzen sein.<br />

Kindertagespflege<br />

Eltern-Info:<br />

PiB-Büro Mitte<br />

Bahnhofstraße 28 - 31:<br />

Do. 8. <strong>Oktober</strong>, 16 Uhr<br />

Do. 22. <strong>Oktober</strong>, 16 Uhr<br />

Do. 29. <strong>Oktober</strong>, 16 Uhr<br />

Do. 5. November, 16 Uhr<br />

PiB-Büro Vegesack<br />

Zur Vegesacker Fähre 2 - 4:<br />

Do. 15. <strong>Oktober</strong>, 9.30 Uhr<br />

Berufs-Info:<br />

PiB-Büro Mitte<br />

Bahnhofstraße 28 - 31:<br />

Fr. 9. <strong>Oktober</strong>, 9 Uhr<br />

Fr. 23. <strong>Oktober</strong>, 9 Uhr<br />

Anmeldung www.pib-bremen.de oder Tel. 0421 9588200<br />

Forschen und experimentieren<br />

Spielzeug entwickeln und Weltraum erforschen:<br />

Veranstaltungen für Kinder im Universum <strong>Bremen</strong><br />

Wer mechanisches Spielzeug und Onlinespiele entwickeln<br />

möchte oder von Weltraumthemen einfach nicht genug bekommen<br />

kann, kommt aktuell im Universum <strong>Bremen</strong> auf seine Kosten.<br />

Im Rahmen der Initiative „nordbord <strong>Bremen</strong> – Science Club<br />

im Universum®“ können Kinder ab zehn Jahren mehrere Monate<br />

lang mit Gleichgesinnten zu den Themen Spielentwicklung und<br />

Weltallforschung experimentieren. Während beim Themenschwerpunkt<br />

„Let’s play!“ technische und kreative Aspekte von<br />

Spielzeug unter die Lupe genommen werden, beschäftigen sich<br />

die Jungen und Mädchen unter dem Motto „Blick ins All“ mit<br />

den Herausforderungen des Weltraums. Die Veranstaltungen zu<br />

beiden Themenschwerpunkten finden bis Mitte Januar im wöchentliches<br />

Wechsel immer mittwochs von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />

statt. In den Bremer Schulferien finden keine Treffen statt. (SM)<br />

ICH BIN EIN<br />

BOTANIKA<br />

PFLANZEN · TIERE · ASIEN<br />

Anmeldungen sind möglich unter: www.nordbord.de.<br />

Foto: Univesum <strong>Bremen</strong><br />

BREMENS GROSSE ENTDECKERWELT<br />

www.botanika-bremen.de<br />

41


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Um die ganze Welt in Bremerhaven<br />

Ferientipps: Auf Entdeckungstour im Auswandererhaus, Zoo am Meer und Klimahaus Bremerhaven<br />

Foto: Bernd Ohlthaver / Zoo am Meer Bremerhaven<br />

Auswandern war im 19. und frühen 20. Jahrhundert „total normal“<br />

– und doch oft eine der aufregendsten und manchmal gefährlichsten<br />

Reisen, die die Schiffspassagiere in Bremerhaven<br />

je antraten. Im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven begeben<br />

sich kleine und große Geschichtsinteressierte auf die Spuren realer<br />

Lebensgeschichten und folgen ihnen in die „Neue Welt“. Dabei tauchen<br />

sie an Medienstationen zum Hören, Schauen und an originalgetreu rekonstruierten<br />

Orten ein in die Geschichten. Sie erleben die kühle Luft<br />

der Kaje und die Reise in den Schiffskabinen, zittern beim Einwanderungstest<br />

auf Ellis Island und lernen – ganz nebenher – viel über<br />

Europas Auswanderungsgeschichte. Diese Zeitreise ergänzt seit Kurzem<br />

das digitale „Biografien-Portal“ mit persönlichen Erinnerungsobjekten<br />

und Interviews. Wer nach eigenen Angehörigen sucht, für den<br />

steht die „Familienrecherche“ mit zwei internationalen Datenbanken<br />

offen, während Familien beim kostenfreien „Kinder-Quiz“ rätseln.<br />

www.dah-bremerhaven.de<br />

Eisbärenzwillinge Anna & Elsa<br />

Tierbegegnungen auf Augenhöhe<br />

Im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost reisen abenteuerlustige Schüler<br />

und Familien auch in den Herbstferien – mit Sicherheit – einmal um<br />

die Welt. Entlang des 8. Längengrads führt die Tour von Bremerhaven<br />

auf die Gletscher der Schweiz und nach Sardinien, wo die Reisenden<br />

auf Insektengröße schrumpfen. Im Niger spüren sie den warmen Wüstensand,<br />

in Kamerun entdecken sie den tropischen Regenwald. Bevor<br />

es an den traumhaften Strand von Samoa geht, durchqueren die Weltenbummler<br />

bei minus zehn Grad Celsius das ewige Eis der Antarktis.<br />

Auf ihrem Weg begegnen ihnen Menschen, die direkt vom<br />

Klimawandel betroffen sind und berichten, wie das Klima ihren Alltag<br />

beeinflusst. Die aufwendig gestalteten Kulissen der Wissens- und Erlebniswelt<br />

bilden klimarelevante Schauplätze auf unserem Planeten<br />

mit allen Sinnen ab: Sehen, Fühlen, Hören, Riechen und Gänsehaut<br />

bei über 30 Grad Celsius inklusive. Fünf Kontinente und neun Orte<br />

bereisen, an nur einem Tag, das gibt es nur im Klimahaus Bremerhaven.<br />

Tipp: Die aktuelle Sonderausstellung „Nordsee | Südsee –<br />

Zwei Welten im Wandel“ ist noch bis 1. November <strong>2020</strong> geöffnet.<br />

www.klimahaus-bremerhaven.de<br />

Auf und davon<br />

Zeitreise über den Ozean im Auswandererhaus<br />

Auf der Suche nach Entspannung und neuen Eindrücken aus der<br />

Tierwelt? Dann ist der kleine Zoo direkt am Weserdeich der perfekte<br />

Ort. An der frischen Luft, jederzeit mit einem Blick auf das<br />

„Meer“, können durch bodentiefe Scheiben Eisbären, Robben, Pinguine,<br />

Pumas, Otter & Co. in ihrer naturgetreuen Umgebung beobachtet<br />

werden.<br />

Besucher können die Artenvielfalt im Lebensraum der nordischen<br />

und wasserbezogenen Tiere kennenlernen: Die 2019 geborenen<br />

Eisbärenzwillinge Anna & Elsa, die tobend durch das Gehege<br />

sausen, Robben, die trotz Glasscheiben unter Wasser mit Besuchern<br />

spielen, oder pfeilschnelle Pinguine, die durch das Wasser fliegen.<br />

Das Nordsee-Aquarium ermöglicht Einblicke in eine faszinierende<br />

Unterwasserwelt, in der jagende Katzenhaie, Seewölfe, die scheinbar<br />

grimmig auf dem Boden lauern, kleinen Seepferdchen oder der<br />

Oktopus mit seinem Farbspiel ihr Zuhause haben.<br />

www.zoo-am-meer-bremerhaven.de<br />

Mit Abstand die beste Reise!<br />

Wetterunabhängig von Wüste bis Wattenmeer<br />

Foto: Klimahaus Bremerhaven / Markus Schwarze Foto: Deutsches Auswandererhaus<br />

42<br />

Aufgrund der Pandemie gilt es Änderungen zu beachten. Die Einrichtungen empfehlen, sich vor dem Besuch auf deren Websites zu informieren.


FAMILIE<br />

Ausflugsziel Überseestadt<br />

Innovative Stadtentwicklung und Freizeitangebote im alten Hafenquartier<br />

Foto: Roland Scheitz<br />

Die Überseestadt zählt zu den größten städtebaulichen Projekten<br />

Europas. Das alte Hafenquartier rechts der Weser<br />

wird bis 2025 systematisch zu einem „Standort der Möglichkeiten“<br />

entwickelt und vereint einen Mix aus Dienstleistung, Bürobetrieb,<br />

Gewerbe, Hafenwirtschaft und Logistik, Freizeit, Kultur und<br />

Wohnen. Für den Nachwuchs sind dort Freizeitorte entstanden, die<br />

jede Menge Abwechslung bringen und während der Herbstferien<br />

keine Langeweile aufkommen lassen. So wurden beliebte Naherholungsgebiete<br />

entwickelt wie die maritime Meile am Europahafen,<br />

der Überseepark mit seiner Skateanlage sowie der drei Hektar<br />

große Strandpark Waller Sand.<br />

Über aktuelle und langfristige Entwicklung en im Quartier informiert<br />

das Infocenter im Speicher XI. Kürzlich wurde das große<br />

städtebauliche Modell der Überseestadt aktualisiert und zeigt den<br />

neuesten Stant des Quartiers im Kleinformat. (SM)<br />

Infos: www.ueberseestadt-bremen.de<br />

Auspowern im Überseepark<br />

Der im Sommer 2014 vom Sportgarten eröffnete Skatepark zieht<br />

Tag für Tag Rollsport- und BMX-Fans aus der ganzen Stadt an und<br />

steht kostenfrei zu Verfügung. Die Planung wurde vor allem von den<br />

Wünschen der Jugendlichen, die sie im Rahmen eines umfassenden<br />

Beteiligungsprozesses äußern konnten, beeinflusst. Er ist Teil des<br />

insgesamt 2,5 Hektar großen Überseepark am Winterhafen.<br />

Spiel und Spaß am Strand<br />

Der weitläufige Strand ist ein beliebtes Ausflugsziel und dient<br />

gleichzeitig dem Hochwasserschutz. Neben dem Strand gibt es<br />

viele zusätzliche Attraktionen: zum Beispiel mit Kiefern, Strandgräsern<br />

und Sanddorn bewachsene Dünen, einen Wasserspielplatz<br />

und Volleyballfelder. Die drei ehemaligen Anlegerstege entlang des<br />

Uferweges sind begehbar. Von dort haben Besucher – fast auf dem<br />

Wasser stehend – eine grandiose Aussicht über das gesamte Wendebecken.<br />

Ungeahnte Aussichten am Molenturm<br />

Das Areal rund um den Molenturm ist nun noch attraktiver und<br />

leichter zugänglich. So wurde der Weg erneuert, der nun von Ulmen<br />

gesäumt den Leuchtturm an die Überseepromenade anbindet.<br />

Zudem wurde eine aus alten Hafenmaterialen gefertigte Eisenholz-Kletterskulptur<br />

am Leuchtfeuer platziert. Die Skulptur bietet<br />

als Sitzfläche oder zu erkletternder Aussichtspunkt neue Perspektiven<br />

auf den Strandpark.<br />

43


„Absolut magisch!“<br />

Die ehemalige Prince-Bassistin Ida Nielsen stellt ihr neues Album vor<br />

Die dänische Bassistin Ida Nielsen (links) mit ihrem Idol und Bandleader Prince auf der Bühne. <br />

Foto: FR<br />

44<br />

Ida Nielsens Leben wurde auf den Kopf<br />

gestellt, als Musiklegende Prince sie im<br />

August 2010 entdeckte. Kurz nachdem<br />

sie zu seiner Band gestoßen war, tourte sie<br />

mit ihm und „The New Power Generation“<br />

sowie der vierköpfigen Powerhouse-Rockband<br />

„3rdeyegirl“ und war bis zu seinem<br />

frühen Tod im April 2016 Teil seiner Bands.<br />

Mittlerweile gilt die 45-jährige Dänin als<br />

eine der besten Bassistinnen überhaupt. Im<br />

Metropol Theater präsentiert sie ihr fünftes<br />

Studioalbum „0202<strong>2020</strong>“ – eine Mischung<br />

aus Funk, Reggae und Weltmusik.<br />

Sie waren früher Klavierspielerin. Wie<br />

sind Sie zur Bassistin geworden?<br />

Das ist eine lange Geschichte. Ich besuchte<br />

eine kleine Schule auf dem Land in Dänemark,<br />

in der ein begeisterter Musiklehrer<br />

unterrichtete. Ich habe im Schulchor gesungen,<br />

doch eines Tages haben wir ein Schlagzeug<br />

und einen E-Bass bekommen und jeder<br />

durfte die Instrumente ausprobieren.<br />

Eigentlich habe ich das Schlagzeug bevorzugt,<br />

aber eines Tages fragte ein Mädchen<br />

aus dem Chor, ob ich ihrer Band als Bassistin<br />

beitreten wollte. Ich kannte nur den Namen<br />

der Saiten und drei Noten, aber ich sagte:<br />

„Okay, warum nicht.“ Bereits zwei Wochen<br />

später sollten wir ein Konzert spielen. Bei<br />

diesem Event spielte auch die lokale Funkband.<br />

Als ich den Bassspieler sah und hörte,<br />

wie er die Saiten anschlug, habe ich mich total<br />

in den Stil und den Sound verliebt. Ich bin<br />

dann nach Hause gegangen, und habe versucht<br />

das nachzuspielen. Ich war damals 16<br />

Jahre alt und seitdem spiele ich Bass.<br />

Stimmt es, dass Sie alle Instrumente auf<br />

Ihren Alben – mit Ausnahme des Schlagzeugs<br />

– selbst einspielen?<br />

Ja, zumindest auf meinen ersten drei Alben<br />

war das größtenteils so. Ich spiele natürlich<br />

selbst Bass und Rhythmusgitarre und<br />

die basic keyes. Ich programmiere auch<br />

viel, bin aber zu der Entscheidung gekommen,<br />

dass der Old-School-Funk mit einem<br />

echten Schlagzeuger viel besser klingt. Und<br />

Patrick Dorcean, der Schlagzeuger in meiner<br />

Band, ist ein viel besserer Schlagzeuger,<br />

als ich eine gute Programmiererin bin. Seit<br />

ich die großartige Band habe, bitte ich sie<br />

immer öfter einzugreifen. Nicht jedes großartige<br />

Gitarrensolo stammt beispielsweise<br />

von mir und auf meinem neuesten Album<br />

„0202<strong>2020</strong>“ hat Phong Le einige der Tasten<br />

gespielt. Und das hört man auch.<br />

Warum haben Sie sich für Funk entschieden?<br />

Ich würde sagen, der Funk hat sich für mich<br />

entschieden. Das erste Mal hörte ich es – es<br />

traf mich einfach und ich liebte es sofort.<br />

Sie haben sechs Jahre, bis 2016, mit Prince<br />

zusammen gespielt. Wie kam es dazu?<br />

Eines Tages erhielt ich einen Anruf von seinem<br />

damaligen Manager, der mich zu einem<br />

Jam nach Minneapolis einlud. Um es kurz zu<br />

machen: Als ich dort ankam, haben wir ungefähr<br />

20 Minuten lang gejammt und dann<br />

er hat mich auf Tour eingeladen. Das war<br />

2010 und dann begann das Abenteuer.<br />

Wie hat es sich angefühlt, mit ihm auf der<br />

Bühne zu stehen?<br />

Absolut magisch! Er konnte uns Musiker<br />

genauso berühren wie das Publikum, und<br />

er hat uns alle dazu gebracht, unser volles<br />

Potenzial auszuschöpfen. Er war ein fantastischer<br />

Lehrer, von dem ich sehr viel mitnehmen<br />

konnte.<br />

Welchen Einfluss hat Prince noch auf Ihre<br />

aktuelle Musik?<br />

Noch immer einen sehr großen. Sowohl stilistisch<br />

als auch praktisch. Da ist zum Beispiel<br />

die Art und Weise, wie ich meine Sets<br />

mit Medleys arrangiere. Und wenn ich im<br />

Studio bin, denke ich oft daran, wie er die<br />

Dinge wohl angehen würde …<br />

Was bedeutet es für Sie als Musikerin,<br />

nach dem Lockdown wieder auf einer<br />

Bühne vor Publikum gehen zu können?<br />

Wir freuen uns alle, dass es wieder losgeht.<br />

Als Tourmusiker lebst du davon, auf der<br />

Bühne zu stehen. Aber ich habe auch versucht,<br />

etwas Positives aus der Situation zu<br />

ziehen. Die Pause war gut für mich, um mein<br />

Stresslevel etwas zu reduzieren. Manchmal<br />

schaffe ich es einfach nicht, mir eine Pause<br />

zu nehmen. So war ich gezwungen dazu und<br />

bin jetzt viel entspannter.<br />

Das neue Album klingt ruhiger und intimer.<br />

Warum haben Sie sich für diesen Weg<br />

entschieden?<br />

Ich fand das Datum „0202<strong>2020</strong>“ so besonders,<br />

dass ich unbedingt eine Veröffentlichung<br />

machen wollte. Und ich wollte auch<br />

mal eine etwas andere Seite von mir zeigen.<br />

Die Leute erwarten in der Regel Funk von<br />

mir, aber eigentlich schreibe ich immer in<br />

verschiedenen Stilen. Ich denke auch, dass<br />

es wichtig ist, sich nicht zu oft zu wiederholen.<br />

(MÄR)<br />

Freitag, 30. <strong>Oktober</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 2 × 2 Eintrittskarten im Internet<br />

unter www.stadtmagazin-bremen.de.


Mann auf dem Seil<br />

Release-Konzert in zwei Etappen: Jon Flemming<br />

Olsen mit dem Kammerensemble Konsonanz<br />

KONZERTE<br />

Foto: A. d. Wolff<br />

Singer-Songwriter Olsen, der mit der von ihm gegründeten<br />

Band Texas Lightning bereits gefeierter Popstar war und aus<br />

dem TV bekannt ist durch seine Rolle als Imbisswirt Ingo in der<br />

Kult-Serie „Dittsche“, wagt auf seinem dritten Solo-Album inhaltlich<br />

und musikalisch einen Balanceakt. Mal fokussiert auf<br />

den Weg, mal in den Abgrund blickend, mal traumtänzerisch<br />

leicht – immer in dem Bewusstsein, dass nichts im Leben sicher<br />

ist. Der plötzliche Ausbruch und die Folgen der Corona-Krise<br />

sind dafür ein krasses Beispiel. Olsens intuitives Gespür für<br />

eingängige Popmelodien ist hingegen eine feste Konstante.<br />

Erstmals allerdings treibt ihn seine Lust und Neugier auf Neues<br />

dazu, seine Songs musikalisch opulenter umzusetzen, um so<br />

deren verschiedene Stimmungen zu verstärken. „Mann auf dem<br />

Seil“ hat er live im Hamburger Schmidt Theater aufgenommen,<br />

zusammen mit exquisiten Musikerinnen und Musikern des<br />

Kammerensembles Konsonanz aus <strong>Bremen</strong>. (SM)<br />

Das Konzert gibt es in zwei Slots à 60 Minuten, damit Corona-Regeln<br />

gut eingehalten werden können. Am Freitag, 30. <strong>Oktober</strong>, 19.30<br />

und 21.15 Uhr im Bürgerhaus Weserterrassen.<br />

Aus Lust und Freude<br />

The Three Tenors Of Swing im Metropoltheater<br />

Angespornt durch ihre gemeinsame Vorliebe und Begeisterung für<br />

den Swing-Jazz und aus Lust und Freude am gemeinsamen Musizieren<br />

in dieser Tradition, haben sich drei der renommiertesten<br />

Saxofonisten und Klarinettisten der europäischen Jazzszene zusammengetan:<br />

Antti Sarpila aus Finnland, der Niederländer Frank<br />

Roberscheuten und Engelbert Wrobel aus Deutschland. Mit viel<br />

Power und Drive gestatten sie sich einen Blick zurück auf die große<br />

Zeit des Swing und begeistern ihr Publikum mit gekonnten Arrangements,<br />

vorwiegend aus eigener Feder, und mitreißenden Improvisationen.<br />

(SM)<br />

Freitag, 23. <strong>Oktober</strong>, Metropoltheater, 20 Uhr<br />

METROPOL THEATER BREMEN<br />

(ehemals Musical Theater) präsentiert:<br />

Weiteres Programm:<br />

12.11.20 - 20:00h<br />

Les Papillons - Supernova<br />

26.11.20 - 20:00h<br />

Ilka Bessin<br />

Foto: FR<br />

Foto: S. Madej<br />

Iberoamerikanische Musik<br />

Lux Nova Duo & Gäste im Sendesaal<br />

Das Duo Lux Nova wirft bei<br />

diesem Konzert gemeinsam<br />

mit Gästen seinen<br />

Blick nach Lateinamerika<br />

und die dortige Musik im<br />

Wandel der Zeit. Es erklingt<br />

die brandneue Komposition<br />

des Grammy-Gewinners<br />

Leo Brouwer: eine<br />

spannende Fusion aus<br />

deutscher Kompositionstradition,<br />

kubanischen Rhythmen und avantgardistischen Elementen.<br />

Ein weiteres Highlight ist die deutsche Erstaufführung<br />

eines Gitarrenkonzertes von Pedro X. A. Tirado (1754 bis 1856),<br />

welches vor Kurzem in einem peruanischen Kloster wiederentdeckt<br />

wurde. (SM)<br />

Freitag, 9. <strong>Oktober</strong>, Sendesaal, 19 und 21 Uhr<br />

09.10.20 - 20:00h<br />

Die zwölf Geschworenen<br />

30.10.20 - 20:00h<br />

Ida Nielsen & The Funkbots<br />

15.12.20 - 20:00h<br />

Golden Ace - Die Magier<br />

23.10.20 - 20:00h<br />

The Three Tenors of Swing<br />

24.11.20 - 20:00h<br />

Denis Fischer - Cat People<br />

17.12. - 20.12.20<br />

Ballettwoche<br />

01.12.20 - 20:00h<br />

Lisa Feller<br />

06.12.20 - 15:00h<br />

Die kleine Zauberflöte<br />

08.12.20 - 20:00h<br />

Johnny Cash - Ein Leben in Songs<br />

10.12.20 - 20:00h<br />

Ein Weihnachtstraum<br />

11.-12.12.20 - 20:00h<br />

Philharmonic Rock<br />

13.12.20 - 14:00h<br />

Der Zauberlehrling<br />

21.12.20 - 20:00h<br />

Tom Gaebel & his Orchestra<br />

26. - 27.12.20<br />

Mummenschanz<br />

28.12.20 - 20:00h<br />

New York Gospel Show<br />

06.01.21 - 19:30h<br />

Respect - Tribute to Aretha Franklin<br />

08.01.21 - 20:00h<br />

Romeo & Julia - Das Musical<br />

und weitere...<br />

Tickets (versandkostenfrei): www.metropol-theater-bremen.de<br />

45


THEATER<br />

Fotos: FR<br />

Spiegelzelttheater<br />

Alternative Spielstätte für das Theaterschiff<br />

Unbekannte Gewässer für das Theaterschiff <strong>Bremen</strong>: Weil<br />

der Kulturbetrieb seine Saison an Bord nicht fortsetzen<br />

kann, haben sich die Veranstalter eine Alternativlösung<br />

überlegt. In einem Spiegelzelt auf der Bürgerweide sollen temporär<br />

Theater, Gesang, Artistik und Comedy Einzug erhalten.<br />

„Das klappt mit Corona einfach nicht.“ Wenn es um die Situation<br />

des Theaterschiffes geht, findet Intendant Knut Schakinnis<br />

klare Worte. Während viele Kulturbetriebe mittlerweile wieder<br />

unter Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsauflagen Gäste<br />

empfangen dürfen, ist die maritime Spielstätte weiterhin unbesucht.<br />

Der Grund: Eine Fortsetzung wäre derzeit nicht profitabel.<br />

„Wir dürften gemäß der aktuellen Bestimmungen nur 50 bis 60<br />

Personen Zutritt gewähren“, so Schakinnis. Er ergänzt: „Wir spüren<br />

allerdings den Druck, etwas machen zu müssen.“ Nachdem man<br />

sich in der Vergangenheit um eine Ausgleichsidee bemüht habe,<br />

steht nun das Ergebnis fest – und zwar in der Gestalt einer neuen<br />

Location.<br />

„Spiegelzelte haben eine lange Geschichte“, erzählt Schakinnis.<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galten sie als besondere Höhepunkte<br />

auf Jahrmärkten und dienten als mobile Tanzpaläste.<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 2 × 2 Gutscheine unter<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Standort des Zeltes, das nach Originalbauplänen in Belgien rekonstruiert<br />

wurde, wird die Bürgerweide sein. „Eine zentrale Lage<br />

ist uns sehr wichtig“, sagt Schakinnis.<br />

Programmatisch passt sich das sogenannte Spiegelzelttheater<br />

<strong>Bremen</strong> vor allem der Jahreszeit an. Den Auftakt der rund fünfwöchigen<br />

Spielzeit macht „Die Bremer Weihnachtsgeschichte“. Die<br />

Produktion ist vom 19. November bis 27. Dezember zu sehen und<br />

inszeniert den Charles-Dickens-Klassiker mit lokalem Bezug, Humor<br />

und Artistik neu. Im Anschluss an die Weihnachtszeit präsentiert<br />

die Show „Neujahr Total“ einen musikalischen Jahreswechsel<br />

und nimmt Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die vergangenen<br />

Jahrzehnte. Los geht es am 30. Dezember. „Es herrscht eine<br />

ganz andere Energie, die Künstlerinnen und Künstler sind voller<br />

Vorfreude endlich wieder arbeiten zu dürfen“, sagt Schakinnis im<br />

Hinblick auf das Programm. Aus diesem Grund habe man auch Externe<br />

in den Spielplan integriert. Dennis Fischer singt beispielsweise<br />

am 8. Dezember Lieder von Leonard Cohen. Zudem wird es<br />

zwei Jazz-Abende geben, angelehnt an das Theaterschiff-Format<br />

„Jazz on Board“. Alle Stücke und Shows werden ohne Pause gespielt.<br />

Ein individuell ausgearbeitetes Hygienekonzept erlaubt insgesamt<br />

196 Gästen Zutritt. „Neben Tischen werden wir auch Logen anbieten“,<br />

so der Intendant. Sie seien für geschlossene Gruppen bis maximal<br />

sechs Personen buchbar. (JF)<br />

Vom 19. November bis 23. Januar. Infos: www.spiegelzelttheater.de.<br />

46<br />

Vom Märchen auf die Bühne<br />

Uraufführung: „Der Zinnsoldat und die Tänzerin“<br />

Der Zinnsoldat und die Tänzerin aus dem Märchen treffen sich<br />

nach langen Jahren zufällig wieder. Er ist Musiker geworden und<br />

lebt von gelegentlichen Auftritten. Sie hat das Tanzen aufgegeben<br />

und spielt Klavier. Sie erkennen sich und versuchen, endlich die<br />

Liebe, die ihnen im Märchen nicht vergönnt war, zu verwirklichen.<br />

Sie wollen sich aus den Verstrickungen ihres märchenhaften Daseins<br />

zu befreien und hoffen, dass die Musik die Kraft hat, die Knoten<br />

ihres Schicksals zu lösen und neu zu verbinden. (SM)<br />

Uraufführung: Do., 15. <strong>Oktober</strong>, Theater am Leibnizplatz, 19.30 Uhr.<br />

Foto: M. Menke


Die Hymne für<br />

eine bessere Welt<br />

„Imagine“ – Premiere des John Lennon-Liederabends<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

SCHAUSPIEL<br />

IN BED WITH<br />

MADONNA<br />

Foto: J. Landsberg<br />

Ein Liederabend<br />

Regie: Anne Sophie Domenz<br />

Fr 2., Sa 3. und So 11. <strong>Oktober</strong><br />

im Theater am Goetheplatz<br />

Nachdem sich der musikalische Leiter Yoel Gamzou und<br />

Regisseur Tom Ryser bereits sehr erfolgreich an der Umsetzung<br />

des David-Bowie-Musicals „Lazarus“ versuchten,<br />

widmet man sich nun erneut einer der größten Ikonen der<br />

Popmusik. In „Imagine“ dreht sich alles um – wie sollte es bei<br />

dem Titel auch anders sein – Musikerlegende John Lennon.<br />

„Yoel Gamzou und ich arbeiten schon sehr lange zusammen<br />

und haben schon einiges zusammen gemacht. So was noch nie.<br />

Ich freue mich auf dieses Abenteuer“, so Ryser zur erneuten Zusammenarbeit.<br />

Im Zentrum steht dabei der Song „Imagine“, im<br />

März 1971, während des Vietnamkrieges, entstanden. Er ist der<br />

Protestsong, die Hymne für eine bessere Welt: „Imagine, there<br />

is no heaven“ – „Stell dir vor, es gibt keinen Himmel, / das fällt<br />

ganz leicht, wenn man es versucht, / unter uns keine Hölle, über<br />

uns nur Luft“.<br />

Aktuell befindet sich im Theater unten nur ein höllisch leerer<br />

Orchestergraben, darüber der Schnürboden und der Bühnenhimmel,<br />

in dem – wer weiß – vielleicht John Lennon sitzt<br />

und zuschaut, wie drei Schauspieler und zwei Sänger, seine<br />

Songs und seine Welt befragen: liebevoll, ein bisschen mit zeitgenössischer<br />

Distanz und zugegebenermaßen ein wenig sentimental.<br />

Schließlich ist John Lennon eines der größten Vorbilder<br />

von Generalmusikdirektor Yoel Gamzou, und so möchte er ihm<br />

gemeinsam mit Regisseur Tom Ryser ein Denkmal setzen – mit<br />

eigenhändig arrangierten Songs für Gesang, Band, Orchester<br />

und einer Bühnenwelt, die sich um den Kosmos Lennon dreht.<br />

„Interessant, wie sie damals für den Zustand der Welt, für die<br />

Werte gekämpft haben, die heute auch Thema sind, sein müssen.<br />

Und wir können das Resultat sehen, wie viel erreicht, wie viel<br />

nicht erreicht wurde – das ist schön und das ist tragisch gleichzeitig“,<br />

sagt Ryser. (SM)<br />

Premiere: Samstag, 17. <strong>Oktober</strong>, Theater am Goetheplatz<br />

47


48<br />

Foto: FR<br />

Foto: FR<br />

DIVERSES<br />

Szenische Lesung<br />

„Die zwölf Geschworenen“<br />

im Metropol Theater<br />

Was passiert, wenn zwölf sich fremde Personen<br />

über ein Menschenleben entscheiden<br />

müssen, nachdem sie einer Gerichtsverhandlung<br />

beigewohnt haben?<br />

Unter der Leitung von Schauspieler und<br />

Regisseur Dirk Böhling widmet sich das<br />

theaterwerk <strong>Bremen</strong> dem Thema in einer<br />

szenischen Lesung am 9. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr.<br />

Das besondere daran ist, dass sich das Ensemble<br />

aus Schauspielerinnen und Schauspielern<br />

verschiedener Theater in <strong>Bremen</strong><br />

und der freien Szene zusammensetzt und<br />

somit als Lebenszeichen der Bühnenschaffenden<br />

nach den Corona-Beschränkungen<br />

zu sehen ist. Mit dabei: Susanne Baum, Ulrike<br />

Knospe, Franziska Schubert, Sabine<br />

Urban, Martin Baum, Ibrahim Benedikt,<br />

Denis Fischer, Mateng Pollkläsener, Marcus<br />

Rudolph, Jens Asche, Marco Linke. (SM)<br />

Zollhausboys 2<br />

Songs, Poetry sowie Kabarett aus<br />

<strong>Bremen</strong>, Aleppo und Kobani<br />

Die Zollhausboys sind eine Gruppe von<br />

drei jungen syrischen Bremer Neubürgern:<br />

Ismaeel Foustok, Azad Kour, Shvan Sheikho,<br />

der Berliner Sängerin Selin Demirkan,<br />

dem Musiker Thomas Krizsan und dem<br />

Schauspieler und Kabarettisten Pago Balke.<br />

Auch ihr zweites abwechslungsreiches Programm<br />

mit fast ausschließlich deutschen<br />

Texten ist eine kulturelle Attacke gegen den<br />

Rechtspopulismus und ein Baustein zum<br />

Erfolg von Integration. (SM)<br />

Freitag, 9. <strong>Oktober</strong>, Theater am Leibnizplatz,<br />

17.30 und 20 Uhr<br />

„Man passt aufeinander auf“<br />

Auf einen Kaffee mit Stachy.DJ, musikalischer Leiter der GOP-Show „Elektro“<br />

In den 90er Jahren revolutionierte er mit<br />

den Hip-Hop-Punks von Fischmob den<br />

deutschsprachigen Rap, anschließend<br />

war er vor allem als Soundtüftler, DJ und<br />

Produzent in Sachen Techno unterwegs.<br />

Mittlerweile steht er als DJ bei einem ungewöhnlichen<br />

Projekt im GOP auf der<br />

Bühne. Dort trifft elektronische Musik auf<br />

Lichtdesign und Artistik, bilden die Songs<br />

von Kraftwerk, Jean Michelle Jarre, Anne<br />

Clark oder auch Scooter den Rahmen für<br />

Diabolo, Trapez und Cry Wheel. Und über<br />

allem wacht Stachy.DJ an seinem Pult wie<br />

ein Marionettenspieler, der die Fäden fest<br />

in der Hand hält.<br />

Wir trafen den knapp 50-Jährigen auf<br />

einen Kaffee, um mit ihm über das Stück<br />

zu sprechen.<br />

Welchen Kaffee trinken Sie gern?<br />

Heute mal Milchkaffee. Sonst gerne Latte<br />

Macchiato, den aber nach Mokka-Machart.<br />

Und was ich gar nicht mehr trinke, ist<br />

Filterkaffee (lacht).<br />

Vom Mob zum GOP. Wie kam es dazu?<br />

Das ist eine längere Geschichte, ich versuche<br />

es trotzdem kurz zu machen. Fischmob<br />

war sehr intensiv und exzessiv. Nach<br />

sieben Jahren Hamburg wollte ich zudem<br />

etwas Neues machen. Ich bin nach Dresden<br />

gezogen, habe eine Familie gegründet<br />

und eigentlich immer Musik gemacht. Zunächst<br />

noch viel als DJ unterwegs, habe ich<br />

mich anschließend immer mehr aufs Produzieren<br />

konzentriert. In der Regel arbeite<br />

ich mittlerweile eher im Hintergrund,<br />

habe aber zwischen Fischmob und dem<br />

GOP auch schon als musikalischer Leiter<br />

bei Stücken an Theatern gearbeitet. Als das<br />

GOP dann für das Stück „Elektro“ jemand<br />

suchte, der für das Livecontrolling auf der<br />

Bühne zuständig sein kann und neben der<br />

Musikproduktion das DJ-ing beherrscht<br />

und außerdem nicht bühnenscheu ist, ist<br />

man auf mich gestoßen.<br />

Wie haben Sie die Entstehung des Stückes<br />

erlebt?<br />

Ich kam dazu, als die Show schon in der<br />

Entstehungsphase war. Bei „Elektro“ gibt<br />

es ein Zusammenspiel von Artistik, Licht<br />

und Sound. Um diese drei Teile auf einen<br />

Nenner zu bringen, muss man alles parallel<br />

entwickeln. Zusammen mit der Cast<br />

und dem Regisseur ist es uns zusammen<br />

gelungen, am Ende das Stück innerhalb<br />

von vier Wochen bühnenreif zu bekommen.<br />

Früher bei Fischmob, jetzt im GOP: Stachy.DJ.<br />

<br />

Foto: MÄR<br />

Sie wirken auf der Bühne wie ein Dirigent,<br />

der alles im Griff hat …<br />

Es gehört für mich zur Show, dass ich alles<br />

im Blick behalte. Das Timing ist das A<br />

und das O und wird von der Musik mitbestimmt.<br />

Es gibt aber auch Parts, wo die<br />

Musik untergeordnet ist und man auf die<br />

Artistik achten muss. Gleiches gilt für die<br />

Videosequenzen. Wenn man nicht aufpasst,<br />

kann viel danebengehen.<br />

Können Sie während der Show reagieren?<br />

Ja, wir performen alle live auf der Bühne.<br />

Die Instrumente, die zu sehen sind, werden<br />

live gespielt. Ich spiele sozusagen ein komplettes<br />

Set und muss dabei auch auf die<br />

Artisten reagieren können. Ich gucke, wo<br />

auf der Bühne sie sich befinden. Dadurch<br />

entwickelt sich eine Art Kommunikation<br />

zwischen den Artisten und mir. Man passt<br />

aufeinander auf. Es gibt eine sehr starke<br />

Symbiose und Abhängigkeit. Es ist nicht<br />

so, dass ich nur auf „Play“ drücke und der<br />

Abend läuft. (MÄR)<br />

„Elektro“ noch bis zum 25. <strong>Oktober</strong> im GOP.<br />

Weitere Infos unter www.variete.de.<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 2 × 2 Eintrittskarten für die<br />

Vorstellung von „Elektro“ am 16. <strong>Oktober</strong><br />

unter www.stadtmagazin-bremen.de.


AUSSTELLUNGEN<br />

Medienwelten<br />

Sonderausstellung bis 31. Mai im Focke Museum<br />

<strong>2020</strong> ist ein wichtiges Jahr für die Mediengeschichte: Die<br />

erste Rundfunkübertragung Deutschlands liegt 100 Jahre<br />

zurück, vor 75 Jahren fiel der Startschuss für den Aufbau<br />

eines unparteiischen und staatsfernen Rundfunks. Radio <strong>Bremen</strong><br />

ging am 23. Dezember 1945 auf Sendung. Anlässlich des<br />

Jubiläums zeigt das Focke-Museum vom 26. September <strong>2020</strong><br />

bis 31. Mai 2021 die Sonderausstellung „Medienwelten. 75 Jahre<br />

Radio <strong>Bremen</strong>“.<br />

Auszeichnung trifft Ausstellung<br />

„Kunstpreis der Böttcherstraße“ in der Kunsthalle<br />

Foto: Trevor Lloyd<br />

Er zählt zu den anerkanntesten Auszeichnungen im Bereich der<br />

zeitgenössischen Kunst im deutschsprachigen Raum: Der „Kunstpreis<br />

der Böttcherstraße in <strong>Bremen</strong>.“ Bereits zum 47. Mal findet der<br />

kreative Wettbewerb in diesem Jahr statt. Insgesamt zehn Künstlerinnen<br />

und Künstler wurden im Vorfeld nominiert und haben<br />

die Chance, die mit 30. 000 Euro dotierte Auszeichnung zu erhalten.<br />

Eine fünfköpfige Jury ermittelt den Preisträger im Laufe einer<br />

Wettbewerbsausstellung, die in der Kunsthalle <strong>Bremen</strong> gezeigt<br />

wird. Bis einschließlich 1. November sind die Arbeiten aller zehn<br />

Nominierten zu sehen, darunter beispielsweise die Werke von Bani<br />

Abidi, Nevin Aladag, Jesse Darling und Ulrike Müller. Die Preisverleihung<br />

findet am 27. <strong>Oktober</strong> statt. (JF)<br />

Noch bis zum 1. November in der Kunsthalle <strong>Bremen</strong>.<br />

Fotos: M. Luther / Focke-Museum<br />

„Mit der Ausstellung möchten wir die Besucher zur Reflexion<br />

ihres eigenen Medienhandelns anregen und die Aufgabe des<br />

öffentlich-rechtlichen Rundfunks verdeutlichen. Beides tun wir<br />

am Beispiel von Radio <strong>Bremen</strong>,“ so Dr. Doreen Franz aus dem<br />

Kuratorenteam.<br />

Inhaltlich geht es um das Leben in einer Mediengesellschaft.<br />

Radio, Fernsehen und Internet gehören zum Alltag. Sieben<br />

Stunden am Tag widmet man sich durchschnittlich diesen<br />

Medien – zur Information und zur Unterhaltung. Wann und wie<br />

Medien genutzt werden, unterscheidet sich dabei stark. Manche<br />

starten pünktlich um 20:15 Uhr in den Fernsehabend, andere<br />

streamen, wann und was ihnen gefällt.<br />

Radio <strong>Bremen</strong> ist Teil dieser Medienlandschaft. Seit einem<br />

Dreivierteljahrhundert sendet es für <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven.<br />

Es ist die kleinste öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt<br />

Deutschlands – mit großer Bedeutung für die Region. Radio<br />

<strong>Bremen</strong> hat mit innovativen Formaten immer auch weit über<br />

die Grenzen des Sendegebiets hinausgewirkt. Im Jubiläumsjahr<br />

schaut das Focke-Museum auf Geschichte und Gegenwart des<br />

Senders, fragt nach der Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />

und der Bedeutung der Medien für die Gesellschaft. (SM)<br />

BE<br />

RUHR<br />

END<br />

19.9.<strong>2020</strong>–24.1.2021<br />

PAULA MODERSOHN-BECKER<br />

MUSEUM<br />

.<br />

„Medienwelten. 75 Jahre Radio <strong>Bremen</strong>“ bis 31. Mai im Focke-Museum.<br />

49


RÄTSEL/COMIC<br />

Wo oder was bin ich? Ein Rätsel in Bildern<br />

Herabfallende Blätter, sinkende Temperaturen und kürzere<br />

Tage: Der Sommer ist für dieses Jahr passé. Die gute Nachricht:<br />

Neben dem „Freipaak“ auf der Bremer Bürgerweide<br />

finden im <strong>Oktober</strong> wieder einige Konzerte und Veranstaltungen –<br />

wenn auch mit eingeschränkten Besucherzahlen – statt, die dem<br />

Herbstblues den Kampf ansagen.<br />

➊<br />

➋<br />

In diesem Monat verlosen wir in Kooperation mit dem Metropol<br />

Theater 2 × 2 Tickets für das Konzert „The Three Tenors of Swing“<br />

am Freitag, 23. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr.<br />

Schicken Sie uns das Lösungswort mit Ihren Kontaktdaten<br />

und dem Betreff „Swing“ per E-Mail bis zum 15. <strong>Oktober</strong> an<br />

verlosung@stadtmagazin-bremen.de.<br />

➌<br />

➍<br />

Fotos: SM<br />

➊<br />

➋<br />

➌<br />

➍<br />

2 7 12 8<br />

6 9 11 13<br />

Lösungsbegriff:<br />

5 4<br />

10 3 1<br />

Auflösung Bilderrätsel September:<br />

1 MAEUSETURM<br />

2 AIRPORT BREMEN<br />

3 HARRIERSAND<br />

4 SPARKASSE<br />

Lösung: RADSPORT<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Gewinnen Sie Karten für „The Three<br />

Tenors of Swing“ im Metropol Theater!<br />

Foto: FR<br />

NOERDMAN<br />

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