STADTMAGAZIN Bremen Oktober 2020
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<strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />
VON KOPF<br />
BIS FUSS<br />
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Gesundheits<br />
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Ischa anders!<br />
Alles zum „Bremer Freipaak“<br />
Smart und nachhaltig<br />
Von Photovoltaik bis Wärmedämmung<br />
Ida Nielson<br />
Ehemalige Prince-Bassistin präsentiert neues Album<br />
Laura Wontorra: Zwischen Bundesliga, „Ninja Warriors“ und „Grill den Henssler“<br />
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Ischa Freipaak!<br />
Eigentlich gehört er wie die Stadtmusikanten und Werder zu<br />
<strong>Bremen</strong>. Und bis im März eine Pandemie namens Corona<br />
auch an der Weser ausbrach, war ein Jahr ohne Freimarkt<br />
eigentlich unvorstellbar. Immer Mitte <strong>Oktober</strong> startete Nordeutschlands<br />
größtes Volksfest und hielt sogar als fünfte Jahreszeit Einzug<br />
in den innerstädtischen Kalender.<br />
In diesem Jahr hätte die<br />
Veranstaltung zum 985. Mal auf<br />
der Bürgerweide stattgefunden.<br />
Und irgendwie findet der Rummel,<br />
übrigens im Gegensatz<br />
zum „<strong>Oktober</strong>fest“ in München<br />
oder der „Cannstatter Wasen“<br />
in Stuttgart, nun trotzdem,<br />
wenn auch in veränderter Form,<br />
tatsächlich statt. Immerhin<br />
möchte man sagen. Als „Freipaak“<br />
dürfen die Schausteller<br />
Redaktionsleiter Martin Märtens.<br />
Foto: S. Strangmann<br />
ihre Fahrgeschäfte und Buden<br />
aufbauen und vier Wochen betreiben,<br />
dabei aber keinen Alkohol<br />
ausschenken und maximal<br />
6000 Besucher gleichzeitig empfangen. Ein Schritt Richtung<br />
Normalität also? Könnte man meinen.<br />
Denn so langsam geht es auch in den Theater- und Konzerthäusern<br />
wieder los. Längst nicht in dem Ausmaß wie vor der Krise,<br />
dafür aber in kleinen Schritten und stetig. Wann alles wieder<br />
normal sein wird? Das könnte noch dauern. Zumindest wenn man<br />
dem Bremer Virologen Andreas Dotzauer zuhört. Der prognos-<br />
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tiziert, dass es wahrscheinlich erst ab Mitte kommenden Jahres<br />
einen Impfstoff gegen das Virus geben wird. Bis dahin sollte man<br />
weiterhin auf Abstand achten, Masken tragen, Lüften und sich regelmäßig<br />
die Hände waschen sowie desinfizieren. Schließlich steht<br />
ab <strong>Oktober</strong> in der Regel die Grippe vor der Tür.<br />
Eine der deutschlandweit aktuell prominentesten Fernsehmoderatorinnen<br />
kommt aus <strong>Bremen</strong>: Laura Wontorra. Obwohl erst 31<br />
Jahre alt, hat sie bereits über mehrere Länderspiele berichtet und<br />
moderiert die Kochshow „Grill den Henssler“, die „Ninja Warriors<br />
Germany“ sowie die Sendung „100 Prozent Bundesliga“. Obwohl<br />
mit einem Profi des Vf L Bochum verheiratet und mittlerweile in<br />
Köln wohnend, drückt sie immer noch Werder <strong>Bremen</strong> die Daumen,<br />
wie sie im Interview verrät.<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
EDITORIAL<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber & Verlag:<br />
WESER-KURIER Mediengruppe<br />
Magazinverlag <strong>Bremen</strong> GmbH<br />
Martinistraße 43, 28195 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon 04 21 / 36 71-49 90<br />
E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />
Redaktion: Martin Märtens (V.i.S.d.P.),<br />
Kristina Wiede, Jennifer Fahrenholz<br />
Autoren: Werner Schwarz, Dirk Böhling, Matthias Höllings,<br />
Temi Tesfay, Michaela Schaffrath, Jonny Otten<br />
Comic: Rolf Drechsler und Jannis Stoppe<br />
Grafik/Layout: B.O. Beckmann<br />
Lektorat: Kerstin Radtke<br />
Anzeigen: Volker Schleich (verantwortlich),<br />
Anja Höpfner, Anne Zeidler, Dieter Kück,<br />
Per-Uwe Baad, Hermann Bruckmann<br />
Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-20 55 und -49 85<br />
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />
Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />
Titelbild: Basti Sevastos<br />
Verwendung personenbezogener Daten<br />
Wenn Sie freiwillig an einem Gewinnspiel teilnehmen wollen, erheben und verarbeiten wir auf der Grundlage des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO (berechtigtes<br />
Interesse) die hierzu von Ihnen zur Verfügung gestellten personenbezogenen Daten in dem Umfang, den die Teilnahme an dem Gewinnspiel erfordert.<br />
Berechtigtes Interesse unsererseits ist die effiziente Durchführung der Aktion. Sofern wir die Aktion mit Kooperationspartnern durchführen, übermitteln<br />
wir Ihre Daten auch zweckgebunden an diese. Nach der Gewinnspielteilnahme werden wir, nach Übermittlung der Daten der Gewinner an den Veranstalter,<br />
Ihre diesbezüglichen Daten löschen. Das Mindestalter zur Teilnahme an Gewinnspielen beträgt 18 Jahre.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter: www.stadtmagazin-bremen.de/datenschutz.<br />
3
INHALT<br />
TITELSTORY<br />
„Keine geplante Fernsehkarriere“ 10<br />
Moderatorin Laura Wontorra im Interview<br />
LOKALES<br />
Mit Abstand der beste Urlaub 8<br />
„ReiseLust“ und „CARAVAN“ in der Messe <strong>Bremen</strong><br />
Familien im Fokus:<br />
Freipaak auf der Bürgerweide<br />
16<br />
Ein Hotspot für Kreative 12<br />
Zu Besuch in den Medienhäusern Böttcherstraße<br />
BREMER PRODUKTE<br />
Musik, Lesestoff und Prickelndes 14<br />
Die Stadt im Einkaufskorb: Neues aus der Hansestadt<br />
GASTRO<br />
Der Gin des Lebens 23<br />
Probierbox mit Schnäpsen aus der Region<br />
Gegen alle Widerstände:<br />
<strong>Bremen</strong>s erfolgreiche Athleten<br />
20<br />
FAMILIE<br />
Kindheit mit Hindernissen 41<br />
Sonderausstellung „Junge Wilde“ im Übersee-Museum<br />
KONZERTE<br />
Musikalische Wegbegleiterin 44<br />
Interview: Ex-Prince-Bassistin Ida Nielson<br />
Fotos: KW, BettiniPhoto, J. Landsberg<br />
„Imagine“:<br />
Hymne für eine bessere Welt<br />
47<br />
THEATER<br />
Spiegelzelttheater 46<br />
Alternative Spielstätte für das Theaterschiff<br />
DIVERSES<br />
„Man passt aufeinander auf“ 48<br />
Vom Mob zum GOP: Auf einen Kaffee mit Stachy.DJ<br />
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RUBRIKEN<br />
Editorial 3<br />
Impressum 3<br />
Kolumnen 6, 20, 21 und 22<br />
Rätsel / Comic 50
BremischeVB.de<br />
Wir lieben Theater,<br />
aber nicht bei<br />
Ihren Finanzen<br />
Claudia Dikow<br />
Finanzmanagerin Firmenkunden<br />
Bremische Volksbank<br />
Knut Schakinnis<br />
Geschäftsführer & künstlerischer Leiter<br />
Theaterschiff <strong>Bremen</strong><br />
5
6<br />
KOLUMNE<br />
BABY-BOOMER-BÖHLING<br />
… die goldene Herbsteszeit<br />
Lernen die Kinder in der Schule eigentlich heute noch Gedichte?<br />
Also die alten Klassiker von Schiller, Fontane oder<br />
Wilhelm Busch? In meinem Bücherregal stehen tatsächlich<br />
noch fünf alte blaue Klett-Lesebücher aus meiner Schulzeit.<br />
Die habe ich ordnungsgemäß erworben, als die Schulbücherei<br />
dicht machte, weil Schulbücher nicht mehr weitergegeben<br />
wurden … Schade eigentlich. In diesen Deutsch- oder Mathebüchern<br />
konnte man immer genau erkennen, wo es bei den vorangegangenen<br />
Generationen gehakt hatte. Eselsohren, wütende<br />
Bleistiftunterstreichungen oder Spuren von ausgelaufenen Füllerpatronen<br />
legten ein Zeugnis davon ab, was der Schülerschaft<br />
in den vorherigen Klassen besonders zugesetzt hatte. Interessanterweise<br />
halfen aber genau diese kleinen Hinterlassenschaften<br />
besonders gut beim Auswendiglernen von Gedichten, weil<br />
man sich eben diese Stellen besonders gut merken konnte.<br />
Ich konnte mit dem Gedichtaufsagen jedenfalls so manche<br />
mittelmäßige Zensur noch etwas nach oben korrigieren. Dabei<br />
war es natürlich eine besondere Freude, dass die eher verschlossenen,<br />
harten Jungs, die scheinbar ein kleines Geheimnis hatten<br />
– also genau die, für die sich die Mädchen natürlich ganz<br />
wahnsinnig interessierten, als Rezitatoren von „Bürgschaft“<br />
oder „Glocke“ so gar nicht taugten. Da standen sie dann vor der<br />
Klasse, nuschelten sich stotternd durch die deutsche Lyrik –<br />
und ich erwischte mich bei einem innerlich breiten Grinsen von<br />
der Sorte: „Siehste, sich mit dem Zirkel die Initialen von einem<br />
Mädchen in den Arm ritzen, das kann er – aber drei gerade Reime<br />
rausbringen …“<br />
Das waren Momente meiner Schulzeit, in denen ich tatsächlich<br />
auch mal brillieren konnte. Inbrünstig beschrieb ich die „…<br />
goldene Herbsteszeit, und die Birnen leuchteten weit und breit“<br />
aus Fontanes „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“. Da<br />
kann man mich bis heute noch nachts wecken und ich kriege<br />
den Text einigermaßen zusammen. Oder ich hatte die Frage:<br />
„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ zu beantworten. Die<br />
Leute von der Shiloh Ranch mögen darauf geantwortet haben:<br />
„es ist der Cowboy, er sucht das Rind“, aber in der Schule lautete<br />
die Antwort natürlich: „Der Erlkönig“.<br />
Ich habe im Laufe meiner Schulkarriere so manches berühmte<br />
Gedicht auswendig lernen müssen und so manche Zeile<br />
kommt mir bis heute ganz unvermittelt in den Sinn. „Halb zog<br />
sie ihn, halb sank er hin“ zum Beispiel oder: „… die ich rief, die<br />
Geister, werd ich nun nicht los!“ – beides Goethe, wer sonst?<br />
Aber auch meinen Lieblingsdichter, den ich nur vom „Fliegenden<br />
Klassenzimmer“ und<br />
„Emil und die Detektive“<br />
kannte, lernte ich durch den<br />
Deutschunterricht noch einmal<br />
von einer ganz anderen<br />
Seite kennen und lieben. Bis<br />
heute gehört die „Sachliche<br />
Romanze“ von Erich Kästner<br />
zu meinen Lieblingsgedichten.<br />
Manchmal ist es doch<br />
Dirk Böhling, Jahrgang 1964, ist<br />
Schauspieler, Regisseur, Moderator<br />
und Autor. Im <strong>STADTMAGAZIN</strong><br />
wirft er einen Blick auf seine<br />
Generation – und auf <strong>Bremen</strong>.<br />
ganz gut, Dinge aufzubewahren,<br />
so wie die alten Deutschbücher<br />
aus meiner Schulzeit!<br />
Die Mathebücher hab’ ich<br />
übrigens weggeworfen – man<br />
kann nicht alles behalten!<br />
LOKALES<br />
„Kulturgesichter0421“<br />
Die Aktion #Ohneunsistsstill ist eine Initiative der deutschen<br />
Veranstaltungsbranche, die seit Mitte März vom bestehenden<br />
Veranstaltungsverbot betroffen ist. Mit „Kulturgesichter0421“<br />
schließen sich auch die Bremer Veranstalter dieser gemeinsamen<br />
Aktion an. Damit soll auf die vielen Schicksale hingewiesen<br />
werden, die in <strong>Bremen</strong> hinter dem sechstgrößten<br />
deutschen Wirtschaftszweig stehen. Dazu gehören Bremer<br />
Technikdienstleister, Veranstalter, Spielstätten- und Clubbetreiber,<br />
Künstler, Eventagenturen, DJs, Musiker, Caterer, Sicherheitsunternehmen<br />
und Solo-Selbstständige, die hinter den<br />
Shows, Konzerten, Partys, Clubs und Veranstaltungen stehen.<br />
Stellvertretend für viele Tausend Mitarbeiter in <strong>Bremen</strong> zeigen<br />
sich im Rahmen der Aktion einige von ihnen, um der Branche<br />
wortwörtlich ein Gesicht zu geben. Sie treten in den Vordergrund,<br />
um auf die andauernde und prekäre Lage aufmerksam<br />
zu machen. Ihnen geht es dabei darum, Aufmerksamkeit für<br />
ihre Branche zu erlangen, die durch die Pandemie existenziell<br />
so stark bedroht ist wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig in<br />
Deutschland, und die unter dem andauernden Veranstaltungsverbot<br />
weiterhin stark leidet.<br />
Ein Statement von Kulturgesichter0421: „Wir waren die Ersten,<br />
die ihre Betriebe schließen, alle bestehenden Veranstaltungen,<br />
Projekte, Jobs absagen und verschieben mussten und die ihren<br />
Beruf – von heute auf morgen – nicht mehr ausüben durften.<br />
Wir sind diejenigen, die noch immer im ‚Lockdown‘ sind und<br />
erst dann und als allerletzte Branche, irgendwann einmal, wieder<br />
ihre Tätigkeiten und Berufe ausüben dürfen. Wir wollen den<br />
betroffenen Existenzen ein Gesicht geben, denn wir sind keine<br />
anonyme Branche, wir sind die Menschen, denen niemand<br />
sagen kann, wann es für sie wieder weitergeht. (SM)<br />
Foto: Kulturgesichter0421
Wer hat an der Uhr gedreht ?<br />
Am 25. <strong>Oktober</strong> wird auf Winterzeit umgestellt<br />
Foto: brebau<br />
Lieblingsraum gesucht<br />
Brebau veranstaltet Gewinnspiel auf Instagram<br />
Wie lange es die Zeitumstellung in unseren Breitengraden noch geben<br />
wird, ist immer noch ungeklärt. Klar ist hingegen, dass sich alle<br />
Langschläfer auf die Nacht von Samstag, 24. <strong>Oktober</strong>, auf Sonntag,<br />
25. <strong>Oktober</strong> freuen dürfen. Denn am Sonntagmorgen wird die Uhr<br />
von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt – wir haben also eine Stunde mehr<br />
zum Ausschlafen. Unsere Winterzeit entspricht im Übrigen der<br />
normalen mitteleuropäischen Zeit. Zeitlich gesehen ist ab dann<br />
also alles wieder im Lot. Zumindest bis zum 28. März kommenden<br />
Jahres – dann beginnt die Sommerzeit von Neuem. (SM)<br />
Ob das gemütliche Schlafzimmer, die Wellness-Oase im<br />
Badezimmer oder das ganz individuelle Hobby-Zimmer:<br />
Fast jeder Mensch hat zu Hause einen Raum, in dem er<br />
sich am liebsten aufhält, einen Lieblingsraum eben. Diesen Fakt<br />
nimmt auch die Wohnungsgesellschaft Brebau als Anlass für ein<br />
Gewinnspiel. Auf Instagram ruft sie Nutzerinnen und Nutzer auf,<br />
Bilder ihres persönlichen Lieblingsraumes zu teilen und mit etwas<br />
Glück einen Sofagutschein im Wert von 1000 Euro für das Möbelhaus<br />
Meyerhoff in Osterholz-Scharmbeck zu gewinnen. Mitmachen<br />
können Interessierte wie folgt: Einfach ein Foto mit einem<br />
passenden Spruch in der Instagram-Story posten und die Brebau<br />
(@Brebau.bremen) sowie das Möbelhaus Meyerhoff (@moebelhausmeyerhoff)<br />
verlinken. Wichtig ist, dass der Account öffentlich<br />
ist, damit die Story geteilt werden kann. Wer gewonnen hat, wird<br />
am Montag, 12. <strong>Oktober</strong>, auf der Plattform bekanntgegeben. (JF)<br />
Nicht vergessen: Ende <strong>Oktober</strong> beginnt die Winterzeit.<br />
Foto: Adobe Stock<br />
Ins Museum?<br />
Never.<br />
Alle unter 18 gehen KOSTENLOS<br />
ins Museum. Ermöglicht durch:<br />
Kunsthalle<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Übersee-Museum<br />
Universum<br />
Focke-Museum<br />
Hafen museum<br />
botanika<br />
Museen<br />
Böttcherstraße<br />
Weserburg<br />
Mehr unter: www.sparkasse-bremen.de/vorteile<br />
7
8<br />
LOKALES<br />
Mit Abstand der beste Urlaub<br />
„ReiseLust“ und „CARAVAN“ in der Messe <strong>Bremen</strong><br />
Ob eine Fahrradreise entlang der polnischen Ostseeküste,<br />
ein Erlebnisurlaub auf den Spuren von „Game of Thrones“<br />
in Irland oder eine Wohnmobil-Tour quer durch Deutschland:<br />
Bei der „ReiseLust“ und „CARAVAN“ ist für jeden etwas dabei.<br />
Das Messeduo findet von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. November,<br />
in der Messe <strong>Bremen</strong> statt – natürlich samt Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.<br />
„Wir freuen uns, dass es weitergeht und wir unseren Ausstellern<br />
und Besuchern wieder die gewohnte Plattform für persönliche<br />
Beratung bieten können“, sagt Kerstin Renken, Bereichsleiterin<br />
für Publikumsmessen. So bekommen Familien, Paare und Singles<br />
Informationen zu Reisen in zahlreiche Länder der Welt. Für einen<br />
Urlaub um die Ecke hält ihr zufolge selbst Deutschland Unentdecktes<br />
bereit – und das zeitgemäß mit Rücksicht auf die Umwelt.<br />
Abenteuerlich wird es in den Hausbooten auf Brandenburgs<br />
Gewässern oder auf den Wanderrouten in Süddeutschland. „Auch<br />
für den Harz, der bei uns norddeutschen<br />
Wanderfans vor allem<br />
durch die Nähe punktet,<br />
gibt es tolle Angebote“ weiß<br />
Messe-Projektleiterin Ulrike<br />
Harth. Wer das Reisen in den<br />
eigenen vier Wänden bevorzugt,<br />
der findet bei der CA-<br />
RAVAN eine große Auswahl<br />
an Wohnwagen und Reisemobilen<br />
sowie das passende Exund<br />
Interieur.<br />
Für die Sicherheit ist<br />
ebenfalls gesorgt: Neben der<br />
Pflicht zum Tragen eines<br />
Mund-Nasen-Schutzes gibt es<br />
auf der vergrößerten Veranstaltungsfläche<br />
breitere Gänge<br />
und Wartebereiche. Kontaktflächen<br />
werden regelmäßig gereinigt und Desinfektionsspender aufgestellt.<br />
Der Ticketverkauf samt Registrierung erfolgt ausschließlich<br />
online und im Vorfeld der Messen. (SM)<br />
„ReiseLust“ und „CARAVAN“ von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. November,<br />
in den Messehallen.<br />
Mehr Infos: www.reiselust-bremen.de und www.caravan-bremen.de.<br />
Fotos: M3B GmbH / Jan Rathke<br />
Kundencentrum nach<br />
Umbau wieder geöffnet<br />
Sparkassen-Standort in der Bahnhofstraße<br />
Das neue, deutlich vergrößerte Kundencentrum der Sparkasse<br />
<strong>Bremen</strong> ist nach rund zehn Monaten Bauzeit planmäßig fertiggestellt<br />
worden und wurde Ende September eröffnet. Im Dezember<br />
2019 hatte die umfangreiche Modernisierung des Standorts an<br />
der Bahnhofstraße begonnen. Die beteiligten Firmen haben den<br />
organisatorischen Kraftakt sehr gut gemeistert: Sie haben zum<br />
Beispiel mehr als sechs Tonnen Stahl eingezogen und 115 Fenster<br />
eingebaut. Nun erstrahlt das Gebäude von außen in neuem Glanz,<br />
von innen überzeugt es mit modernster Technik und wohnlichem<br />
Ambiente.<br />
Besonders hervorzuheben sind die neun Beratungskuben, die<br />
ruhige, diskrete Gespräche ermöglichen, sowie zwei offene Kurzberatungsplätze.<br />
Die Kuben sind unterschiedlich eingerichtet, die<br />
meisten sind mit modernen Sitzmöbeln für die Gäste ausgestattet.<br />
Verschiebbare, hinterleuchtete Vorhänge und Bildschirme mit<br />
wechselnden Motiven laden zu entspannten Gesprächen ein.<br />
„Gern hätten wir die Eröffnung groß mit allen Bremerinnen<br />
und <strong>Bremen</strong> gefeiert. Leider ist dies coronabedingt aber derzeit<br />
nicht möglich“, sagt Thomas Fürst, Vorstandsmitglied der Sparkasse<br />
<strong>Bremen</strong>, bei einem Rundgang durch die neuen Räume. (SM)<br />
„<strong>Bremen</strong> macht Helden“<br />
Sparkasse fördert Projekte für Kids mit 100.000 Euro<br />
Kinder und Jugendliche stark machen – das ist das Ziel des Wettbewerbs<br />
„<strong>Bremen</strong> macht Helden“. Wie in den Vorjahren stellt die<br />
Sparkasse <strong>Bremen</strong> dafür eine finanzielle Förderung in Höhe von<br />
100.000 Euro zur Verfügung. Interessierte Vereine, Institutionen,<br />
Initiatoren oder Einzelpersonen können sich ab sofort bis zum<br />
31. <strong>Oktober</strong> bewerben.<br />
Mit der Ausschreibung werden Ideen gesucht, die Kinder und<br />
Jugendliche stark machen. Jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet<br />
hat, kann sich um eine Förderung bewerben. Die Sparkasse <strong>Bremen</strong><br />
bietet dabei allen dieselbe Chance, zu gewinnen. Das Projekt<br />
muss lediglich aus einem der folgenden Bereiche stammen: Bildung<br />
und Wissenschaft, Kunst und Kultur, Sport, Umwelt oder Soziales.<br />
Projekte in Verbindung mit einer kommerziellen Vermarktung<br />
sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. (SM)<br />
Informationen unter www.sparkasse-bremen.de.<br />
Foto: M. Bahlo
Foto: J. Reith/Eissporthalle <strong>Bremen</strong><br />
Start der Eislaufsaison<br />
Eissporthalle Paradice öffnet Anfang <strong>Oktober</strong><br />
Fans des gefrorenen Wassers kommen ab Anfang <strong>Oktober</strong> wieder<br />
auf ihre Kosten – mit dem Start der Eislaufsaison <strong>2020</strong>/2021 in<br />
der Eissporthalle Paradice am Samstag, 3. <strong>Oktober</strong>. Der Erwerb<br />
von Eintrittskarten ist im Webshop, eine Weiterleitung gibt es auf<br />
www.eissporthalle-paradice.de, im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt<br />
Sports sowie zu ausgewählten Zeiten im Westbad möglich.<br />
Dass in einigen Bereichen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes<br />
verpflichtend ist, die Abstände zu anderen Personen einzuhalten<br />
sind und die Eishalle wie die Schwimmbäder der Bremer<br />
Bäder GmbH in verschiedenen Zeitzonen öffnet, sind weitere,<br />
durch das Corona-Virus bedingte Veränderungen. Alle zurzeit<br />
gültigen Verhaltens-, Abstands- und Hygieneregeln sind auch auf<br />
den aushängenden Plakaten nachzulesen. (SM)<br />
Infos: www.eissporthalle-paradice.de<br />
Kurztörns Richtung Nordsee<br />
Dreimaster „Atlantis“ bietet wieder Touren an<br />
Sie kommt wieder! Weil die Fahrten mit dem Dreimaster „Atlantis“<br />
im September so großes Interesse geweckt haben, wurde der Segler<br />
von der Erlebnis Bremerhaven GmbH erneut erfolgreich für die<br />
Herbstferien angefragt.<br />
Buchbar sind also<br />
ab sofort Sonnenuntergangstörns<br />
am Freitag<br />
und Samstag. Wer lieber<br />
bei Tage an der modernen<br />
Skyline von Bremerhaven<br />
und dem längsten Container-Terminal<br />
Europas<br />
hinaus Richtung Nordsee<br />
fahren möchte, kann dies<br />
sonntags tun.<br />
Im Neuen Hafen liegt<br />
die „Atlantis“ ab dem<br />
8. <strong>Oktober</strong>. Das sehenswerte Innere ist bis zum 18. <strong>Oktober</strong> im<br />
Rahmen von „Open Ship“ dienstags bis donnerstags kostenfrei zu<br />
besichtigen. (SM)<br />
Zu buchen sind die Wesertörns mit dem knapp 60 Meter langen Schiff<br />
im Internet bei der Erlebnis Bremerhaven GmbH unter<br />
www.bremerhaven.de/Atlantis.<br />
Foto: Tall Ship Company<br />
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6. – 8. Nov.<br />
MESSE BREMEN<br />
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9
LOKALES<br />
„Ich drücke<br />
meinen Bremern<br />
ganz fest die<br />
Daumen!“<br />
Moderatorin Laura Wontorra im<br />
<strong>STADTMAGAZIN</strong>-Interview<br />
Sie moderiert für RTL die Länderspiele<br />
der Deutschen Nationalmannschaft,<br />
ist als Moderatorin der<br />
Counterpart für Steffen Henssler in seiner<br />
Kochshow, geht mit der TV Sendung „Ninja<br />
Warriors“ ins fünfte Jahr und hat zudem mit<br />
„100 Prozent Bundesliga“ eine Fußballshow<br />
auf RTL Nitro – und das mit gerade einmal<br />
31 Jahren. Die gebürtige Bremerin Laura<br />
Wontorra hat es in ihrem Beruf sehr schnell<br />
sehr weit gebracht. Und das, ohne dabei von<br />
ihrem prominenten Vater zu profitieren.<br />
Ihre Eltern haben beide in der Medienbranche<br />
gearbeitet. War es dadurch<br />
schnell klar, dass Sie einen ähnlichen Weg<br />
einschlagen?<br />
Eigentlich nicht. Ich hatte im Alter von 16,<br />
17 Jahren eine sehr rebellische Phase, in der<br />
ich gerade nicht alles so wie meine Eltern<br />
machen wollte. Dennoch war für mich relativ<br />
schnell klar, dass ich nach meinem<br />
Abitur etwas, das mit Sport zu tun hat, aussuchen<br />
würde. Zu dem Zeitpunkt wollte<br />
ich unbedingt Pressesprecherin bei Werder<br />
<strong>Bremen</strong> werden.<br />
Warum hat das nicht geklappt?<br />
Ich habe damals zunächst PR und Öffentlichkeitsarbeit<br />
studiert. Während des Studiums<br />
habe ich mich gefühlt tausendmal<br />
bei Werder auf ein Praktikum beworben<br />
und bin immer abgelehnt worden. Wahrscheinlich<br />
haben sich die Verantwortlichen<br />
gedacht, dass man sich besser keine Wontorra<br />
ins Haus holt, da ich dann ja viel zu<br />
viel mitbekommen würde. Stattdessen bin<br />
ich beim 1. FC Köln gelandet. Damals ging<br />
es gerade mit den Vereins-TV-Sendern los,<br />
ich habe dafür Interviews und Berichte gemacht<br />
und schnell gemerkt, dass mir doch<br />
ein gewisses Talent mit in die Wiege gelegt<br />
worden ist.<br />
Wie ging es dann weiter?<br />
Ich habe anschließend ein Volontariat als<br />
Sportredakteurin bei Sky begonnen und<br />
wurde dort relativ schnell vor die Kamera<br />
gestellt. So nahm alles plötzlich seinen<br />
Lauf. Es war keine geplante Fernsehkarriere<br />
– ich habe vielmehr oft die richtige<br />
Abzweigung genommen.<br />
Ihr prominenter Vater soll damals nicht so<br />
begeistert von Ihrer Berufswahl gewesen<br />
sein …<br />
Es stimmt, er war nicht zu 100 Prozent davon<br />
überzeugt, hat mir aber trotzdem mit<br />
Rat und Tat zur Seite gestanden. Es spielte<br />
wohl auch eine Rolle, dass ich früher immer<br />
gemeckert habe, wenn er am Wochenende<br />
arbeiten musste, während andere Kids mit<br />
ihrem Vater etwas unternommen haben.<br />
Ich habe ihm das damals immer vorgeworfen,<br />
dass er so viel weg war. Deshalb hat er<br />
anfangs auch nicht verstanden, dass ich genau<br />
das gemacht habe, was ich ihm vorgeworfen<br />
hatte. Mittlerweile ist er aber stolz<br />
auf mich.<br />
Die Fußballbundesliga ist auch im medialen<br />
Bereich sehr von Männern geprägt.<br />
Hatten Sie als Frau diesbezüglich mit Vorurteilen<br />
zu kämpfen?<br />
Das werde ich öfter gefragt. Für mich war<br />
tatsächlich der Name Wontorra schwieriger.<br />
Jeder kennt meinen Vater „Wonti“, fast<br />
jeder hat in dem Bereich schon mit ihm zusammengearbeitet.<br />
Und somit waren alle<br />
Augen sehr streng auf mich gerichtet und<br />
damit der Druck auch entsprechend groß.<br />
Wie sind Sie mit dem Druck umgegangen?<br />
Da ich ein sehr selbstbewusster Mensch<br />
bin, kann ich so etwas in positive Dinge<br />
umwandeln. Für mich habe ich daraus ein<br />
„Jetzt erst recht!“ gezogen. Ich wollte allen<br />
zeigen, dass ich es kann und nicht nur wegen<br />
des Namens Wontorra dort stehe.<br />
Die neue Bundesligasaison hat gerade<br />
begonnen. Haben Sie sich darauf speziell<br />
vorbereitet?<br />
Vorbereitung ist bei uns im Job irgendwie<br />
immer. Ähnlich wie die Fußballer, haben<br />
wir Sportjournalisten unser Hobby zum<br />
Beruf gemacht. Ich lese sowieso alles zum<br />
Thema, was ich kriegen kann, und gucke<br />
mir auch alles an.<br />
Foto: B. Sevastos<br />
10
Laura Wontorra mit Vater Jörg (links) und mit Steffen Henssler als Moderatorin in dessen Kochshow. <br />
Fotos: B. Sevastos / TVNOW/Frank W. Hempel<br />
Neben Ihrem Job als Sportberichterstatterin<br />
moderieren Sie die Unterhaltungsformate<br />
„Ninja Warriors Germany“ und<br />
„Grill den Henssler“. Wie sind Sie dazu gekommen?<br />
Für die „Ninja Warriors“ wurde eine frische,<br />
junge Feld-Reporterin gesucht, die<br />
ein bisschen Sporthintergrund hat. Da kam<br />
man dann irgendwie auf mich. Dass die<br />
Show ein solch großer Erfolg geworden ist,<br />
freut mich sehr. Ab Anfang <strong>Oktober</strong> gehen<br />
wir in unser fünftes Jahr.<br />
Seit diesem Jahr gehören Sie zudem zum<br />
„Grill den Henssler“-Team.<br />
Ich war zuvor schon öfter als Gast in seiner<br />
Sendung und es hat mir immer großen Spaß<br />
gemacht. Als man eine neue Moderatorin<br />
gesucht hat, ging es darum, eine Person zu<br />
finden, die Steffen verbal ein bisschen Paroli<br />
bieten kann.<br />
Mussten Sie speziell trainieren, um ihm<br />
Paroli bieten zu können?<br />
Nein, das kam von ganz alleine. Er ist Hamburger,<br />
ich bin Bremerin, da hat man gleich<br />
einen ganz bestimmten Schnack zusammen.<br />
Wir haben uns im Vorfeld bei ihm im<br />
Restaurant getroffen und beide gleich gemerkt,<br />
dass die Chemie stimmt. Eine schöne<br />
Berufsbeziehung.<br />
Sicher kommt es in so einer bremisch-hamburgischen<br />
Berufsbeziehung<br />
auch mal zu Frotzeleien, beispielsweise<br />
über die ortsansässigen Fußballvereine?<br />
Ja klar, er ist HSV-Fan, meine Farben sind<br />
Grün-Weiß. Das gipfelte darin, dass Steffen<br />
aufgrund einer verlorenen Wette, bei der es<br />
um ein Risotto ging, in der zweiten Staffel<br />
im Werder-Trikot in die Sendung kam.<br />
Er hat das tatsächlich durchgezogen. Ein<br />
Glück, dass ich nicht verloren habe, sonst<br />
hätte ich nämlich im HSV-Dress moderieren<br />
müssen …<br />
Kochen Sie privat?<br />
Nein, ich kann gar nicht kochen. Das habe<br />
ich in der Sendung auch schon eindrucksvoll<br />
unter Beweis gestellt.<br />
Sie moderieren aktuell drei Sendungen im<br />
TV und leben in Köln. Schaffen Sie es noch<br />
ab und zu in die alte Heimat?<br />
Ich besuche regelmäßig meinen Papa und<br />
meine Freundinnen in <strong>Bremen</strong>. Am liebsten<br />
natürlich, wenn ich das mit einem Werder-Spiel<br />
verbinden kann. Zudem leben<br />
meine Großmutter und mein Onkel in Bremerhaven.<br />
Ich habe zwar gerade sehr viel<br />
um die Ohren, aber ein paar Mal im Jahr<br />
schaffe ich es noch in die alte Heimat.<br />
Ist es ein Problem für Sie, als Werder-Fan<br />
eine Fußballsendung zu moderieren?<br />
Überhaupt nicht. Ich glaube eher, dass ich<br />
gegenüber Werder gerade deshalb noch kritischer<br />
bin. Vielmehr bin ich davon überzeugt,<br />
dass jeder Fußballmoderator, Kommentator<br />
oder Journalist eine gewisse Leidenschaft<br />
für den Sport haben sollte und somit in der<br />
Regel auch einen Lieblingsverein.<br />
Im Februar haben Sie Ihren Ehemann Simon<br />
Zoller, der für Bochum spielt, direkt<br />
nach dem Zweitligaspiel gegen den Hamburger<br />
SV interviewt. Es folgte ein sogenannter<br />
Shitstorm im Internet …<br />
Das stimmt, wobei ich den Shitstorm fast<br />
noch heftiger erwartet hätte. Mir wurde<br />
Unprofessionalität wegen des Interviews<br />
mit meinem Ehemann vorgeworfen. Ich<br />
kann dazu nur sagen, dass ich als Feldreporterin<br />
im Stadion war, Simon ein tolles<br />
Tor geschossen hatte und ich es als unprofessionell<br />
empfunden hätte, ihn nicht zu<br />
interviewen. Ich habe keine Fragen anders<br />
gestellt, weil er mein Ehemann ist. Das Einzige,<br />
was anders war, war, dass ich ihn geduzt<br />
habe.<br />
Sie moderierten in <strong>Bremen</strong> zusammen<br />
mit Ihrem Vater die Wahl zum Bremer<br />
Sportler des Jahres. Gibt es Pläne, im<br />
Fernsehen mal etwas gemeinsam mit ihm<br />
zu machen?<br />
Wir haben das anfangs ganz bewusst nicht<br />
gemacht, vor allem weil ich mich selbst erst<br />
einmal alleine durchbeißen wollte. Wenn<br />
aber jetzt jemand mit dem entsprechenden<br />
Format zu uns kommen würde, würden wir<br />
beide vermutlich nicht nein sagen.<br />
Gibt es etwas, das Sie beruflich besonders<br />
reizen würde?<br />
Ich war 2008, nach dem Abitur, bei den<br />
Olympischen Spielen in Peking und habe<br />
im Deutschen Haus als Hostess gearbeitet.<br />
Das gesamte olympische Gefühl hat mir<br />
wahnsinnig gut gefallen. Es wäre schon<br />
ein Traum, einmal direkt von den Olympischen<br />
Spielen berichten zu dürfen. Zudem<br />
bin ich ein Riesenfan der Talkshows in den<br />
dritten Programmen. Ich glaube, das würde<br />
ich auch gerne einmal machen.<br />
Zum Abschluss: Wo landet Werder in der<br />
aktuellen Saison?<br />
Ich drücke meinen Bremern ganz fest die<br />
Daumen! Ich finde allerdings, dass es an<br />
Kreativität sowie einer Führungsfigur fehlt.<br />
Man hat es aus meiner Sicht bis heute nicht<br />
geschafft, den Abgang von Max Kruse zu<br />
kompensieren. Ich hoffe, dass wir in diesem<br />
Jahr früher gerettet sind und nicht erneut<br />
den Umweg über die Relegation nehmen<br />
müssen.<br />
Das Interview führte Martin Märtens<br />
11
LOKALES<br />
Ein Hotspot für Kreative<br />
Film, Text, Kommunikation und mehr: Zu Besuch in den Medienhäusern Böttcherstraße<br />
Foto: Medienhäuser Böttcherstraße<br />
12<br />
Beeindruckende Architektur, Kunsthandwerk und kleine Geschäfte,<br />
die ein Stück Nostalgie inmitten der pulsierenden<br />
City versprühen: Wenn es um die Böttcherstraße geht, haben<br />
viele Bremer eine gut besuchte Touristenattraktion vor Augen.<br />
Falsch ist das keinesfalls. Was die wenigsten jedoch wissen: Hinter<br />
den expressionistischen Mauern des Robinson-Crusoe-Hauses ist<br />
die moderne Medienwelt zu Hause und macht die Böttcherstraße<br />
zum Standort für Kreative und Geschichtenerzähler.<br />
Lässig läuft Simon Wenkelewsky die breiten Treppenstufen herab.<br />
Mit Schwung stößt er die schwere Glastür des Robinson-Crusoe-Hauses<br />
auf. „Willkommen in den Medienhäusern Böttcherstraße“,<br />
sagt er gut gelaunt und fügt als Erklärung hinzu: „So<br />
nennen wir uns selbst.“ Simon Wenkelewsky ist Filmemacher. Seit<br />
1998 in der Branche, gründete er 2011 die Filmproduktion „Image<br />
in Motion“, ein Unternehmen, das sich die gesamte Bandbreite von<br />
Bewegtbildern auf die Fahnen geschrieben hat. Imagefilme, Kinospots,<br />
aber auch Eventdokus, Erklärfilme und Musikvideos gehören<br />
zum Portfolio. Nach beruflichen Anfängen in der Neustadt zog<br />
das Unternehmen 2017 in die Böttcherstraße. Laut Wenkelewsky<br />
war es die beste Entscheidung, die er treffen konnte. „Ich komme<br />
jeden Morgen gerne zur Arbeit“, macht er deutlich. „Wenn ich mich<br />
an den Touristen vorbeidrängle und die vielen Menschen sehe, die<br />
staunend die Böttcherstraße bewundern, bin ich dankbar dafür,<br />
hier arbeiten zu dürfen.“<br />
Doch es ist nicht nur das Wo, das den Standort auszeichnet.<br />
In nahezu jedem Raum, durch den Wenkelewsky uns bei unserem<br />
Besuch führt, sitzen Menschen konzentriert am Computer, telefonieren,<br />
diskutieren. Seit einigen Jahren ist die Böttcherstraße mit<br />
den Hausnummer 1 bis 3 ein gemeinsamer Arbeitsplatz verschiedener<br />
Medienschaffender. Hier, in den Etagen zwei bis vier, wird<br />
geschrieben und vertont, geschnitten und produziert. „Ein Hotspot<br />
für Kreative“, bringt es Wenkelewsky auf den Punkt. Neben „Image<br />
in Motion“ dürfen beispielsweise die Agentur Feinschreiber und<br />
das Team Nawrot als Experten für Kommunikationsdesign die<br />
Böttcherstraße ihr berufliches Zuhause nennen. Eine besondere<br />
Rolle in dem kreativen Gefüge nimmt die Kinoscope GmbH ein,<br />
allen voran ihr Gründer. „Matthias Greving ist quasi der Urvater<br />
der Medienhäuser“, macht Wenkelewsky klar. Als er das Büro der<br />
Produktionsfirma betritt, blicken alle von ihren Bildschirmen auf<br />
und grüßen herzlich. Es wird deutlich: Man mag sich. 2015 zog<br />
Matthias Greving mit seinem Team ins Robinson-Crusoe-Haus<br />
und begann Räumlichkeiten an weitere Firmen und Freischaffende<br />
zu vermieten. „So sind wir nach und nach gewachsen“, erklärt er<br />
selbst. Grevings Unternehmen, das sich auf Spielfilme, Dokumentationen<br />
und Serien spezialisiert hat, ist in verschiedenen Städten<br />
präsent. In der Hansestadt hat die Firma ihren Hauptsitz. Ein klares<br />
Bekenntnis für <strong>Bremen</strong>? „Definitiv“, macht Greving deutlich.<br />
„Im Vergleich zu anderen Großstädten sind filmische Produktionen<br />
und Dreharbeiten in <strong>Bremen</strong> selten.“ Entsprechend aufgeschlossen<br />
seien die Menschen, denen man begegne. „Das sind wirklich gute<br />
Arbeitsbedingungen“, ergänzt er.<br />
Simon Wenkelewsky (Mitte) und seine Kollegen von „Image in Motion“ bei<br />
einem Dreheinsatz. <br />
Foto: Image in Motion
Eindrücke vom „Böttcherstraßenfest“ 2019: Simon Wenkelewsky mit Ulf Nawrot und Matthias Greve (v.l.n.r.) sowie einigen Protagonisten der Medienhäuser.<br />
Fotos: Medienhäuser Böttcherstraße<br />
Jedes der Unternehmen, die im Haus beheimatet sind, verfügt über<br />
eigene Räumlichkeiten, es gibt darüber hinaus Co-Working-Flächen<br />
und Zimmer, die von allen benutzt werden können. Was beim<br />
Rundgang auffällt: Viele Zimmer sind erreichbar, indem andere<br />
durchquert werden. Tagtäglich haben die Medienschaffenden also<br />
miteinander zu tun – eine Interaktion, die Synergien hervorbringt.<br />
„Wir bündeln unsere Ressourcen regelmäßig“, erzählt Simon Wenkelewsky.<br />
„Austauschen, netzwerken, zusammenarbeiten – dafür<br />
stehen wir.“ Schon oft hätten die Firmen miteinander kooperiert,<br />
dabei seien spannende Projekte entstanden. Das wahrscheinlich<br />
prominenteste Beispiel ist das „Böttcherstraßenfest“. „Jedes Jahr<br />
laden wir im Sommer verschiedene Vertreter der Medienwirtschaft<br />
zu uns ein“, erläutert der Filmemacher, während er durch das<br />
Atelier in der ersten Etage läuft. „Es geht darum, miteinander ins<br />
Gespräch zu kommen und einfach einen guten Abend gemeinsam<br />
zu verbringen.“ Alle Räumlichkeiten der Medienhäuser stünden an<br />
diesem Abend offen. „Schade, dass das Fest in diesem Jahr ausfallen<br />
muss. Wir hoffen auf 2021“, sagt er.<br />
Das Atelier ist die letzte Station, die Wenkelewsky auf seinem<br />
Rundgang vorstellt. Sein Blick wandert durch den Raum, der still<br />
und verlassen ist. Diesen Zustand möchte er zeitnah ändern. „Da<br />
Kinoscope in die dritte Etage zieht und die Agentur Feinschreiber<br />
bald den Standort wechselt, sind die ersten zwei Etagen frei“,<br />
erklärt er. „Ich möchte diese Flächen gern neu vermieten.“ Willkommen<br />
seien sowohl Einzelpersonen als auch Agenturen aus der<br />
Kreativwirtschaft. Besondere Auflagen gebe es nicht. Nur eine Sache<br />
sei ihm bei seinen Mietern und Kollegen wichtig: „Sie müssen<br />
einfach Bock auf die Böttcherstraße haben!“ (JF)<br />
RAUM<br />
NERDSFÜR<br />
13
BREMER NEUHEITEN<br />
Die Stadt im Einkaufskorb<br />
Produzenten stellen vor: Was gibt es Neues aus der Hansestadt?<br />
Musik, Lesestoff, Nahrungsmittel und vieles mehr – <strong>Bremen</strong>s<br />
Kreativszene, Unternehmer und Erzeuger sind einfallsreich und<br />
stärken mit ihren lokalen Produkten die Region. Ihre Angebote<br />
haben aber noch einen weiteren Vorteil: Wer lokal einkauft, vermeidet<br />
lange Transportwege und hilft so, wertvolle Rohstoffe und<br />
Energie einzusparen. In unserer Rubrik „Bremer Neuheiten“ stellen<br />
wir jeden Monat lokale Besonderheiten im Einkaufskorb vor.<br />
Hinweise auf innovative Produkte nehmen wir entgegen unter<br />
info@stadtmagazin-bremen.de.<br />
Des Viertels wilde Zeiten<br />
Historische Spaziergänge durch die Östliche Vorstadt<br />
Foto: KellnerVerlag<br />
Die Östliche Vorstadt gehört aufgrund ihrer historisch geprägten Vergangenheit zu<br />
den interessantesten Orten in <strong>Bremen</strong>. Verschiedenste Kulturepochen haben dort<br />
im Laufe der Zeit ihre Spuren hinterlassen. Bei vielen Bremerinnen und Bremern<br />
ist der Stadtteil als „Viertel“ bekannt und beliebt.<br />
Horst Pilster offenbart in einem neuen Stadtführer, welche aufrüttelnden Ereignisse<br />
sich hinter den teils unscheinbaren, teils schmucken Fassaden verbergen,<br />
und beeindruckt mit detailliertem Fachwissen. Auf sechs verschiedenen Touren,<br />
die sich am besten zu Fuß durchführen lassen, erzählt er unter anderem die durch<br />
Krieg und Zerstörung geprägte Geschichte des Ostertors, die Nachwirkungen der<br />
NS-Zeit und wie sich die Jugendproteste aus den 1960er und 1970er Jahren entwickelt<br />
haben. Er nimmt Interessierte mit auf vielseitige Reisen durch die Vergangenheit<br />
und zeigt, was das Viertel so einzigartig macht.<br />
Das Buch ist eine Kombination aus Stadtführer und Nachschlagewerk und<br />
bietet viele Fotos und Karten für eigene Erkundungen – interessant für Einheimische<br />
und Touristen gleichermaßen. (SM)<br />
Erschienen im Kellner Verlag, 312 Seiten mit farbigen Fotos. Preis: 16,90 Euro.<br />
14<br />
Okkulter Krimi spielt in <strong>Bremen</strong><br />
Sonderermittler Richard Winter auf der Spur eines Dämons<br />
Wenn es kalt, düster und mysteriös wird, muss Sonderermittler Richard Winter<br />
ran. Doch sein neuer Fall ist kniffliger als erwartet. Wer verbirgt sich hinter der<br />
ledernen Pestmaske?<br />
Der Autor Thomas Vaucher hat sich auf packende Thriller spezialisiert und mit<br />
„Der Incubus“ eine Geschichte geschrieben, die im okkulten Reich des Bösen und<br />
in der kalten Jahreszeit in <strong>Bremen</strong> spielt. Der Plot: Eine kopflose, männliche Leiche<br />
wird gefunden, dann noch eine. Als die Witwen nachts von ihren verstorbenen Ehemännern<br />
besucht werden, ist die Polizei ratlos. Der Sonderermittler Richard Winter<br />
wird hinzugerufen. Der Ex-Kommissar gilt als Experte für okkulte Kriminalfälle.<br />
Schon bald stößt er auf den Mythos des Dämons Incubus. Doch kann es sich bei<br />
den Ereignissen wirklich um solch ein übernatürliches Phänomen handeln? Was<br />
hat es mit dem Quecksilber auf sich, mit dem die Leichen eingestrichen waren?<br />
Und welche Rolle spielt der geheimnisvolle Mann, der stets auftaucht, nachdem<br />
ein Mord geschah? Als ein früherer Kollege umgebracht und eine Freundin entführt<br />
wird, merkt Winter: Das Blatt hat sich gewendet. Seine Ermittlungen haben<br />
ihn dem Bösen nah gebracht. Nun scheint er selbst in Gefahr.<br />
Der Autor hat mit „Die Akte Harlekin“ und „Blutmond“ bereits zwei erfolgreiche<br />
Werke in selber Richtung vorgelegt. (SM)<br />
Erschienen im Riverfield-Verlag, 320 Seiten. Preis: 17,90 Euro.<br />
Foto: Riverfield-Verlag
Die Kunst des Loslassens<br />
Unternehmensnachfolgte: Nils Koerber gibt Wissen und Erfahrungen weiter<br />
Foto: Vandenhoeck & Ruprecht Verlage<br />
An den freiwilligen Rückzug aus dem eigenen Unternehmen zu denken, fällt Firmeninhabern<br />
nicht leicht. Es kostet Überwindung, sich von seinem Lebenswerk zu lösen und seinen Platz<br />
einem anderen zu überlassen. Der Unternehmensnachfolge-Experte Nils Koerber kennt das aus<br />
seiner langjährigen Beratertätigkeit und auch persönlicher Erfahrung. Wie das Loslassen funktionieren<br />
kann, beschreibt er in seinem Buch zum Thema Unternehmensnachfolge. Anders als<br />
Fachbücher, die vor allem die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte dieses Themas beleuchten,<br />
stellt Jens Koerber inhaltlich die persönliche Identifikation der Unternehmer mit ihrem<br />
Lebenswerk in den Fokus. Entstanden ist ein inspirierender Leitfaden mit vielen konkreten<br />
Beispielen und Ideen. Wer selbst eine Unternehmensnachfolge plant oder Betroffene bei ihren<br />
Entscheidungen unterstützen möchte, findet hier viele<br />
nützliche Ratschläge. (SM)<br />
VERLOSUNG<br />
Erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht Verlage, 236 Seiten<br />
mit 29 farbigen Abbildungen. Preis: 23,99 Euro.<br />
Wir verlosen 3 × 1 Exemplar unter<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Eine prickelnde Hommage<br />
an die Hansestadt<br />
Küstenprickler: Seccos mit maritimem Touch<br />
Die Wahlbremerin Christa Roewer hat zusammen mit dem Winzer<br />
Markus Fries aus ihrer moselländischen Heimat zwei neue Seccos entwickelt.<br />
Die „Küstenprickler“ in Weiß und Rosé bringen Weinleidenschaft<br />
in den Norden und sind als Hommage an <strong>Bremen</strong> und die Nordsee zu verstehen.<br />
Bei den Seccos mit maritimem Touch handelt es sich um Qualitätsperlweine<br />
von der Mosel. Die weiße Variante ist ein ökozertifizierter Riesling/<br />
Weißburgunder (12,5 % vol.), der Secco Rosé ein Spätburgunder/Dornfelder<br />
(11 % vol.). (SM)<br />
Erhältlich sind die Seccos in der Weinhandlung Julius Kalbhenn, Am Schüsselkorb 12,<br />
sowie in Kürze online unter www.SchoppenQueen.de.<br />
Preis: ab 7,95 Euro.<br />
Fotos: Christopher Arnoldi<br />
Foto: Humboldt Verlag<br />
Ratgeber für Leute von heute<br />
Gabriela Meyer: Moderne Umgangsformen für jede Lebenslage<br />
Wir sind heute in zwei Welten zu Hause – in der analogen und in der digitalen. Wer sich in<br />
beiden Welten souverän bewegt, dem sind Sympathien, Erfolg und Aufmerksamkeit gewiss.<br />
Wie das funktionieren kann, erklärt Gabriela Meyer, Trainerin für moderne Umgangsformen<br />
und Lehrbeauftragte für Public Relations, in ihrem Ratgeber „Modern-Life-Etikette:<br />
Moderne Umgangsformen, erfolgreiche Selbstpräsentation und digitale Etikette“. Die in<br />
Oyten lebende Autorin hilft ihren Lesern dabei, zeitgemäße Umgangsformen sicher einzusetzen.<br />
Neben wertvollen Tipps ist das Buch gespickt mit Anekdoten und amüsanten<br />
Beobachtungen. So ist es eine Inspirationsquelle für alle, die sympathisch und überzeugend<br />
auftreten möchten. Ob auf Karriereplattformen im Internet, beim Small Talk, im<br />
Co-Working-Space oder am Tisch eines Sternerestaurants – kenntnisreich und humorvoll<br />
zeigt Gabriela Meyer, wo die kleinen und großen Stolperfallen unseres modernen<br />
Lebens lauern und welche Benimmregeln für ein gutes Miteinander gelten. (SM)<br />
Erschienen im Humboldt Verlag, 288 Seiten, Preis: 19,90 Euro.<br />
15
LOKALES<br />
Das Familien-Kult-Karussell<br />
Ischa anders!<br />
„Freipaak“ auf der Bremer Bürgerweide<br />
Auf Ihren Besuch freuen sich<br />
Manfred Howey e.K. und die bewährte Crew!<br />
Die Stromversorgung erfolgt durch<br />
GmbH<br />
ELEKTRO-SPEZIALBETRIEB<br />
Der Marktelektriker - seit über 30 Jahren<br />
• Mobile Stromversorgung für<br />
Veranstaltungen, Märkte<br />
Messen und Ausstellungen<br />
• Vermietung von Elektromaterial<br />
• Baustromversorgung<br />
• Baustellen-Beleuchtung<br />
• Illuminationsbeleuchtung<br />
• Hausinstallationen<br />
Alte Waller Straße 13 · 28219 <strong>Bremen</strong><br />
Tel. 61 40 91 | Fax 61 40 93<br />
www.elektro-wehmann.de | info@elektro-wehmann.de<br />
FREIPAAK<br />
Der exklusive Greiferspaß<br />
für die ganze Familie<br />
Neben dem<br />
BREAK DANCER<br />
Vier Wochen lang Karussells, Imbisse und Buden auf der Bremer<br />
Bürgerweide: Ab Freitag, 2. <strong>Oktober</strong>, heißt es ‚Ischa Freipaak‘.<br />
In Anlehnung an das traditionelle Volksfest, den Bremer<br />
Freimarkt, der seine Gäste jährlich willkommen heißt, organisiert<br />
die Veranstaltungsgesellschaft Bremer Schausteller (VBS)<br />
einen temporären Freizeitpark. Der „Freipaak“ ist montags bis<br />
samstags, 13 bis 22 Uhr, und sonntags, 12 bis 21 Uhr geöffnet. Bis<br />
einschließlich Sonntag, 1. November laden mehr als 100 Schausteller<br />
mit ihren Angeboten zu einer vergnüglichen Zeit ein.<br />
Jahrmarkt-Freunde können sich auf Klassiker wie „Break<br />
Dancer“ und „Wilde Maus“ freuen, eine Runde im Kettenkarussell<br />
drehen oder sich vergnügt in der Geisterbahn gruseln. Auch Riesenrad,<br />
Wildwasserbahn und Autoscooter sind mit von der Partie.<br />
Sieben Kinderkarussells ergänzen das Angebot. Kulinarisch besteht<br />
ebenfalls eine große Auswahl: Neben Eis, Mandeln und<br />
Zuckerwaren aller Art gibt es Bratwurst, Fischbrötchen, Maiskolben<br />
und vieles mehr.<br />
Foto: KW<br />
Registrierungsformular zum Download<br />
Auf Manitus Spuren<br />
mit der Wildwasser 2<br />
Liebevolle Details begeistern bei Tag und am Abend!<br />
Heitmann Schneider, Münster<br />
Um einen temporären Freizeitpark in Pandemie-Zeiten durchführen<br />
zu können, muss darauf geachtet werden, dass alle Gäste<br />
sich an die notwendigen Einlassregularien halten. Zwei Eingänge<br />
– an der Theodor-Heuss-Allee gegenüber dem Hauptbahnhof<br />
sowie der Findorff-Seite – ermöglichen den Zutritt zum<br />
„Freipaak“. Das Veranstaltungsgelände wird komplett eingezäunt.<br />
Voraussetzung für den Bummel durch den „Freipaak“ ist<br />
die Hinterlegung der Kontaktdaten für eine mögliche Nachverfolgung,<br />
sollte sich das Infektionsgeschehen verstärken. Das Registrierungsformular<br />
wird als PDF zum Download im Internet<br />
zur Verfügung gestellt, sodass es schon ausgefüllt zum Einlass<br />
mitgebracht werden kann. Interessierte Gäste sollten beachten,<br />
dass es in zweifacher Ausführung ausgefüllt werden muss. Eine<br />
Seite wird beim Einlass abgegeben, die zweite beim Verlassen<br />
des Geländes. Zudem besteht vor Ort die Möglichkeit, sich zu<br />
registrieren.<br />
Insgesamt dürfen sich 6000 Besucherinnen und Besucher<br />
zeitgleich auf dem Gelände des „Freipaak“ aufhalten. Die Mitnahme<br />
eines Mund-Nasen-Schutzes ist wichtig, da in den Wartebereichen<br />
sowie an den Ein- und Ausgängen Maskenpflicht<br />
besteht. (SM)<br />
16
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Sa. 13 - 22 Uhr<br />
So. 12 - 21 Uhr<br />
www.ischa-freipaak.de<br />
HYGIENEKONZEPT<br />
siehe www.ischa-freipaak.de<br />
17
LOKALES<br />
Foto: JF<br />
„Jawoll, wir sind noch da!“<br />
Bremer Schausteller: Bettina Robrahn-Böker und<br />
Rudolf Robrahn über den bevorstehenden „Freipaak“<br />
Freipaak statt Freimarkt<br />
– dass <strong>Bremen</strong>s fünfte Jahreszeit<br />
<strong>2020</strong> anders abläuft<br />
als gewohnt, ist bekannt. Warum<br />
die Stimmung unter den Schaustellern<br />
dennoch gut ist und<br />
worauf sich Besucher einstellen<br />
müssen – darüber haben wir mit<br />
Bettina Robrahn-Böker und Rudolf<br />
Robrahn, Chef des Bremer<br />
Schaustellerverbandes, während<br />
der Aufbauarbeiten gesprochen.<br />
Wie ist der Stand der Dinge?<br />
Robrahn-Böker: Wir haben<br />
etwa 120 Schaustellerbetriebe,<br />
die aktuell nach und nach mit<br />
den Aufbauarbeiten beginnen.<br />
Das Angebot richtet sich hauptsächlich<br />
an Familien. Sie stehen<br />
in diesem Jahr im Fokus. Organisatorisch<br />
sind wir in den letzten<br />
Zügen und gut dabei.<br />
Wie kann man sich den Gang<br />
über den „Freipaark“ vorstellen?<br />
Robrahn: Wir haben die Reihen<br />
extra breiter gestaltet als sonst,<br />
sodass Besucher pendeln und<br />
die Richtung nach Bedarf ändern<br />
kann. Aus Erfahrung können<br />
wir jedoch sagen, dass es<br />
grundsätzlich immer einen Lauf<br />
nach rechts gibt.<br />
Robrahn-Böker: Was für uns als<br />
Kirmesmacher dagegen wirklich<br />
neu ist, ist die Eingangssituation.<br />
Uns ist bewusst, dass<br />
wir diesbezüglich von unseren<br />
Gästen viel erwarten. Sie müssen<br />
sich registrieren, Eintritt<br />
bezahlen und werden dann in<br />
einer Schleuse gezählt. So können<br />
wir gewährleisten, dass die<br />
maximale Besucherzahl von<br />
6000 auf dem Gelände nicht<br />
überschritten wird. Gerade die<br />
Abwicklung der Registrierung<br />
war für uns eine ganz bewusste<br />
Entscheidung.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Robrahn-Böker: Wir haben uns<br />
für eine manuelle Registrierung<br />
und gegen Apps und QR-Codes<br />
entschieden und uns dabei an<br />
den Erfahrungen orientiert, die<br />
andere temporäre Freizeitparks<br />
gemacht haben. Es wird ein Registrierungszelt<br />
geben, wo man<br />
das Formular – jeweils eins pro<br />
Haushalt – ausfüllen kann. Es<br />
gibt aber auch die Möglichkeit,<br />
den Registrierungsbogen im<br />
Vorfeld online herunterzuladen<br />
und ausgefüllt mitzubringen.<br />
Robrahn: Wir müssen unsere<br />
Zielgruppe einfach im Blick haben.<br />
Mit Zettel und Stift sprechen<br />
wir auch Senioren an, die<br />
mit ihren Enkelkindern kommen<br />
und technisch vielleicht<br />
nicht so bewandert sind. Das<br />
Einfachste ist oftmals das Beste.<br />
Wie ist die Stimmung im<br />
Schaustellerverband?<br />
Robrahn: Wir freuen uns, eine<br />
Alternative zu haben, und setzen<br />
alles daran, diese Veranstaltung<br />
durchführen zu können.<br />
Robrahn-Böker: Es hat natürlich<br />
auch eine sehr emotionale<br />
Komponente. Für alle Schausteller<br />
ist es großartig, ihre Attraktionen<br />
wieder aufbauen zu<br />
dürfen. Für uns geht es darum,<br />
zu zeigen: Jawoll, wir sind noch<br />
da! Wir sind uns darüber bewusst,<br />
dass der „Freipaak“ eine<br />
Bewährungsprobe ist. Es ist<br />
wichtig, dass wir alle einen guten<br />
Job machen. (JF)<br />
Messe <strong>Bremen</strong><br />
24<br />
22<br />
Gustav-Deetjen-Allee<br />
2 3<br />
Findorffstraße<br />
P<br />
Eingang /<br />
Ausgang<br />
1<br />
15<br />
29<br />
31<br />
14<br />
28<br />
13<br />
16<br />
12<br />
27<br />
30<br />
4<br />
17<br />
21<br />
11<br />
23<br />
20<br />
5<br />
6<br />
25<br />
9<br />
7<br />
18<br />
19<br />
26<br />
10<br />
Theodor-Heuss-Allee<br />
8<br />
Eingang /<br />
Ausgang<br />
Fahrgeschäfte<br />
1 Riesenrad<br />
2 Wildwasserbahn<br />
3 Happy Sailor<br />
4 Top In Autoscooter<br />
5 Wilde Maus<br />
6 Hurricane<br />
7 Geisterbahn<br />
8 Sky Dance<br />
9 Troika<br />
10 Break Dancer<br />
11 Octopussy<br />
12 Pool Party<br />
13 Jekyll & Hyde<br />
14 Wellenflug<br />
Kinderfahrgeschäfte<br />
15 Ballonfahrt<br />
16 Highway Ralley<br />
17 Kinderkarussell<br />
18 Tom der Tiger<br />
19 Kinderkarussell<br />
20 Kinderrutsche<br />
21 Kinderkarussell<br />
22 Happy Family<br />
23 Car for Kids<br />
30 Kinderkarussell<br />
31 Magic House<br />
Ausschankbetriebe<br />
24 Friesendiele<br />
25 Elchbar<br />
26 Ausschank<br />
27 Die Scheune<br />
28 Ausschank<br />
29 Karussellbar<br />
www.ischa-freipaak.de<br />
18
Zu neuer Liquidität im Alter gelangen<br />
wertfaktor Immobilien GmbH: Finanzielle Freiheit durch Immobilien-Teilverkauf<br />
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Mit dem Eintritt in den Ruhestand steht vielen Senioren ein<br />
besonderes Kapitel bevor. Schließlich beginnt nun jener<br />
Lebensabschnitt, der Zeit für die schönen Dinge des Lebens<br />
bereithält – so zum Beispiel für die Realisierung lang gehegter<br />
Wohnträume. Ob eine eigene Sauna im Garten, ein Wohnmobil<br />
für die große Rundreise: Für Immobilien-Eigentümer ist der Ruhestand<br />
ein guter Zeitpunkt, um einen Teil der Immobilie in liquide<br />
Mittel umzuwandeln.<br />
Realisieren lässt sich diese Möglichkeit durch das Modell des<br />
Immobilien-Teilverkaufs, angeboten von der wertfaktor Immobilien<br />
GmbH. Die Idee: Der Verkäufer entscheidet zunächst, wie<br />
hoch die Summe sein soll, die er aus seinem Eigenheim herauslösen<br />
möchte. Daraufhin erstellt ein neutraler Sachverständiger<br />
ein aktuelles Verkehrswert-Gutachten, aus welchem sich der prozentuale<br />
Anteil ergibt, den wertfaktor aufkauft. Dieser beläuft sich<br />
auf maximal 50 Prozent. Die Verkäufer bleiben also nicht nur mit<br />
mindestens der Hälfte ihrer Immobilie an einer Wertsteigerung<br />
beteiligt, sondern erhalten darüber hinaus auf den veräußerten Teil<br />
ein lebenslanges Nießbrauchrecht. Dies ermöglicht es ihnen, das<br />
Eigenheim weiterhin wie gewohnt zu nutzen und allein darüber zu<br />
entscheiden. Für den Eigentumsanteil, den wertfaktor nicht nutzt,<br />
wird ein monatliches Nutzungsentgelt fällig, welches aktuell pro<br />
Jahr 2,9 Prozent des Auszahlungsbetrags beträgt.<br />
Foto: Kniel Synnatzschke<br />
Endlich im besten Alter<br />
für finanzielle Freiheit.<br />
Mit Immobilien-Teilverkauf jetzt Geld aufs Konto.<br />
Wandeln Sie einen Teil Ihrer Immobilie einfach in Geld um.<br />
Dabei bleiben Sie Eigentümer, entscheiden weiterhin wie<br />
gewohnt über Ihre Immobilie und können sich endlich Ihre<br />
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19
BOULEVARD<br />
Jonny blickt auf Werder<br />
20<br />
Jonny Otten, Jahrgang 1961, machte<br />
von 1979 bis 1992 insgesamt<br />
349 Spiele für Werder <strong>Bremen</strong>, in<br />
denen er drei Tore erzielte. Zudem<br />
brachte er es auf sechs Einsätze<br />
für die Nationalmannschaft. Im<br />
<strong>STADTMAGAZIN</strong> wirft der ehemalige<br />
Linksverteidiger einen<br />
monatlichen Blick auf Werder.<br />
Kämpfen und mutig sein!<br />
Ganz ehrlich: nach dem ersten Spiel gegen Hertha BSC<br />
und der 1:4-Heimniederlage wäre meine Saisonprognose<br />
sicherlich ganz anders ausgefallen, als nach<br />
dem 3:1-Auswärtssieg auf Schalke. Trainer Florian Kohfeldt<br />
und sein Team haben sich damit am eigenen Schopf aus dem<br />
Sumpf gezogen. Ich habe mir nach dem zweiten Spieltag die<br />
Mannschaft einmal genauer angeguckt.<br />
Torwart: Jiri Pavlenka hatte in der vergangenen Saison sicherlich<br />
nicht seine beste Spielzeit in Grün-Weiß. Dennoch<br />
ist er ein überdurchschnittlicher Bundesliga-Torwart. Wenn<br />
er es schafft, seinen Fünf-Meter-Raum besser zu beherrschen<br />
und sich auch fußballerisch noch etwas zu steigern, gehört er<br />
für mich sogar zu den Top-3-Keepern. Mit Stefanos Kapino<br />
steht zudem ein erstklassiger Ersatz parat.<br />
Abwehr: Für mich ist die Innenverteidigung das Sorgenkind.<br />
Vor allem, da es gehörig an Geschwindigkeit fehlt. Die bringt<br />
im Prinzip zwar Ömer Toprak mit, doch der ist schon wieder<br />
verletzt. Dafür sind beide Außenverteidigerposten gut bis<br />
sehr gut und zudem doppelt besetzt.<br />
Mittelfeld: Mit Patrick Erras wurde zwar ein Sechser verpflichtet,<br />
doch stand der in den ersten beiden Bundesligaspielen<br />
nicht auf dem Platz. Hier besteht ebenso Nachholbedarf<br />
wie im kreativen Bereich. Spielerisch hinkt Werder seit dem<br />
Kruse-Abgang den eigenen Ansprüchen hinterher. Absolut<br />
positiv überrascht hat mich Jean-Manuel Mbom beim Spiel<br />
in Gelsenkirchen. Der 20-Jährige, der in der Vorbereitung<br />
vermehrt als rechter Verteidiger aufgelaufen war, machte ein<br />
bärenstarkes Spiel, war sehr viel unterwegs und hat auch mal<br />
kräftig hingelangt. Das war super, gerne mehr davon! Zumal<br />
mit Romano Schmid und Nick Woltemade weitere vielversprechende<br />
Talente in der Hinterhand warten.<br />
Sturm: Wohl in keinem anderen Mannschaftsteil ist Werder<br />
so gut besetzt. Niclas Füllkrug hat auf Schalke einmal mehr<br />
seine Wichtigkeit für die Mannschaft nachgewiesen – nicht<br />
nur als dreifacher Torschütze, sondern vor allem als Leader<br />
auf dem Platz. Dahinter ist man mit Davie Selke, Josh Sargent,<br />
Johannes Eggestein, Tatih Chong und vielleicht ja auch<br />
Milot Rashica überdurchschnittlich gut aufgestellt.<br />
Trainer: Ich finde es zeugt von Stärke, dass Kohfeldt nach<br />
dem desolaten Auftakt gegen Schalke Pressing hat spielen<br />
lassen und somit die Schwächen des Gegners offenlegte.<br />
Auch die Personalentscheidung pro Mbom war ein Volltreffer.<br />
Dass noch nicht der von ihm prognostizierte offensive<br />
Werder-Fußball gespielt wird, ist zu verschmerzen.<br />
Prognose: Normalerweise müsste bei dem Kader mindestens<br />
Platz zehn drin sein. Aber das hatten wir vergangene Saison<br />
auch gedacht. Also heißt es: Kämpfen und mutig sein, dann<br />
klappt es mit dem einstelligen Tabellenplatz.<br />
Fotos: Behrens (2), BORA-hansgrohe/Bettiniphoto (6)<br />
Partystimmung nach der Vize-Europameisterschaft:<br />
Kim Behrens (links) und Cinja Tillmann.<br />
Gegen alle Widerstände –<br />
über die Berge und an der Ostsee<br />
<strong>Bremen</strong>s erfolgreiche Athleten<br />
VON MARTIN MÄRTENS<br />
Vizeeuropameisterin im Beachvolleyball<br />
Im Ostseebad Jurmala gelang der gebürtigen Bremerin Kim Behrens<br />
der größte Erfolg ihrer bisherigen Karriere: An der Seite von<br />
Partnerin Cinja Tillmann wurde sie im Beachvolleyball Vizeeuropameisterin<br />
– und das, obwohl das Duo erst nach dem Verzicht<br />
eines Nationalteams in den EM-Kader nachgerückt war. Im Finale<br />
musste man sich denkbar knapp dem Schweizer Duo nach 16:18<br />
im dritten Satz geschlagen geben. Kurz nach dem Erfolg sprach das<br />
<strong>STADTMAGAZIN</strong> mit Kim Behrens.<br />
Herzlichen Glückwunsch, wie fühlt es sich an, Vize-Europameister<br />
und damit bestes deutsches Beachvolleyball-Team zu sein?<br />
Das Gefühl ist aktuell noch total komplex. Diese ganzen Glückwünsche<br />
und dieser Zuspruch. Diese Medaille in den Händen zu<br />
haben und der Gedanke an die Siegerehrung. Die ganzen Presseberichte<br />
und Bilder von uns überall. Ich bin total stolz auf unser Team<br />
und begeistert, welchen Saisonabschluss wir hier hingelegt haben.<br />
Ist der Erfolg nach den Problemen mit dem Deutschen Volleyball<br />
Verband (DVV) auch ein Stück weit Genugtuung für Sie?<br />
Ich möchte unseren Erfolg gar nicht in einen direkten Bezug zum<br />
DVV sehen. Ich spiele Beachvolleyball für mich und ich wusste von<br />
Anfang an, dass das, was der DVV mit uns macht, zu keinem Zeitpunkt<br />
richtig ist. Also ändert die Silbermedaille jetzt nichts Ausschlaggebendes.<br />
Es ist ein weiterer Beweis für etwas, was mir von<br />
Anfang an klar war.
Singen verbieten?<br />
KOLUMNE<br />
… TV-Star Guido<br />
Maria Kretschmer.<br />
Was hat die Corona-Pandemie für Sie als Sportlerin bedeutet?<br />
Eine große Ungewissheit und Herausforderung. Das Maß zu finden,<br />
wie viel man nun weiter trainiert oder nicht, war eine große<br />
Frage. Es wurde direkt die ganze deutsche Tour abgesagt und nur<br />
Timmendorf blieb als letzte Hoffnung. Man sieht damit wie schnell<br />
sich alles ändern kann. Und ich hoffe einfach, dass der Sport daraus<br />
irgendwie gestärkt hervorgehen wird.<br />
Bester Deutscher und Etappensieger<br />
Siegte auf der<br />
16. Etappe der<br />
„Tour de France“:<br />
Der Bremer<br />
Lennard Kämna.<br />
Eigentlich war er am 29. August als Helfer für Teamkapitän Emanuel<br />
Buchmann in die 107. Tour gestartet. Doch am Ende war<br />
Lennard Kämna als 33. in der Gesamtwertung bester Deutscher<br />
und ebenso einziger deutscher Etappensieger bei der diesjährigen<br />
„Tour de France“. Und das, obwohl der aus Fischerhude stammende<br />
und mittlerweile in <strong>Bremen</strong> lebende Radrennfahrer zu Beginn der<br />
Rundfahrt gleich mehrfach schwer stürzte. „Ich fahre jeden Tag am<br />
Daueranschlag. Ich kann nicht die Leistung abrufen, wie ich es gerne<br />
würde“, hatte Kämna noch in der ersten Woche gesagt. Doch mit<br />
jedem Tag wurde die Beine des 24-Jährigen von Tag zu Tag besser.<br />
Nachdem er zuvor einmal knapp geschlagen war, folgte der große<br />
Triumph auf der 16. Etappe. „Es fühlt sich toll an. Ein einzigartiger<br />
Tag, ein großer Kampf von Beginn an. Ich wusste, dass ich es<br />
bis zum Ziel durchdrücken muss. Etwas ganz Großes für mich. Ich<br />
kann es immer noch nicht wirklich glauben“, sagte Kämna direkt<br />
nach seinem Sieg am 15. September auf dem 164 Kilometer langen<br />
Teilstück von La Tour-du-Pin nach Villard-de-Lans. „Ich bin auf<br />
der Bergkuppe ,all in‘ gegangen und es hat geklappt.“<br />
Kämna will in dieser Saison noch vier Klassiker-Rennen bestreiten<br />
und sich anschließend wieder Richtung bremische Heimat<br />
begeben. Ob man ihn dann auch wieder auf der Blocklandrunde<br />
sehen werde, hatte der WESER-KURIER in einem Interview unlängst<br />
gefragt. „Wenn ich mal wieder in <strong>Bremen</strong> oder Fischerhude<br />
bin, werde ich sie auf jeden Fall fahren“, so Kämnas Antwort.<br />
Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“ sang 1974<br />
schon Tina York, die jüngere Schwester von Mary<br />
Roos, in der ZDF-Hitparade von Dieter Thomas<br />
Heck. Singen im Chor ging damals noch, heute ist es unerwünscht.<br />
Coronabedingt sollte allein gesungen werden.<br />
Das können die Japaner mit Karaoke besonders gut, zumal sie<br />
ja auch als das Land der Alleinstehenden gelten, also über die<br />
meisten Singles verfügen. Mit Karaoke geben sie ein Stück<br />
ihrer inneren Zurückhaltung auf, übertreiben jedoch häufig,<br />
in dem sie sich grölend mit mehreren Sangesschwestern und<br />
-brüdern in stickige, kleine Kabinen quetschen, statt ihrem<br />
Singledasein zum Beispiel mit Fangesängen wie „You’ll never<br />
walk alone“ an frischer Luft zu frönen. Aber gemeinsam<br />
draußen singen ist derzeit auch unerwünscht. Immer alles<br />
nur mit Maske. Gut für die Japaner, die das ja schon von Geburt<br />
an kennen. Doch beim Karaoke hört für sie der Spaß auf.<br />
Da möchten sie sich ihren Schmerz der Zurückhaltung aus<br />
der Seele brüllen und haben einen Heidenspaß daran, sich<br />
beim Singen zu blamieren. So jedenfalls sehen das die Europäer,<br />
die Karaoke nicht wirklich verstanden haben und stets<br />
versuchen, die ursprüngliche Melodie so gut wie möglich zu<br />
treffen. Die Programme waren bis jetzt allerdings so konzipiert,<br />
dass die höchste Punktzahl nicht beim „Schönsingen“,<br />
sondern mit der Lautstärke erreicht wird. Schreien war also<br />
Pflicht. Und jetzt müssen alle – auch die Japaner – eine Maske<br />
dabei tragen? Doch jetzt naht Hilfe:<br />
Eine Firma namens „Joysound“ hat ein neues Programm<br />
entwickelt, bei dem man nicht mehr zu schreien braucht und<br />
auch noch mit Maske alles perfekt zu verstehen ist. Vorausgesetzt,<br />
man kann Japanisch. Und wer beschwert sich als<br />
Erster? Ein Bluessänger aus Tokio (wie klingt eigentlich japanischer<br />
Blues?) Motockney Nuquee meint, dass Karaoke<br />
Stressabbau sei. Und damit der richtig funktioniert, müsse<br />
man laut schreien. Aha, bis heute wusste ich gar nicht, dass<br />
meine singenden Entsetzensschreie unter der Dusche bei zu<br />
heißem Wasser auch Bluesgesang sein könnten. Dieser Tokiomann<br />
will jedenfalls nicht mit Maske singen, weil zu Karaoke<br />
für ihn auch der Gesichtsausdruck dazu gehört.<br />
Meinen Gesichtsausdruck unter der Dusche kenne nicht<br />
mal ich, egal, ob mit oder ohne Maske, da ich mich im beschlagenen<br />
Badeszimmerspiegel eh nicht mehr erkenne.<br />
Wenn ich demnächst wieder allein laut unter meiner Dusche<br />
„Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“ mit Maske<br />
schmettere, werden sich meine Nachbarn freuen, dass ich<br />
noch nicht über die neue japanische Technik verfüge und alles<br />
ein wenig undeutlich klingt. Damit sie trotzdem alles verstehen,<br />
singe ich natürlich bei geöffnetem Fenster. Oder darf<br />
man das jetzt auch schon nicht mehr?<br />
Matthias Höllings, ehemaliger<br />
Pressesprecher der ÖVB-Arena,<br />
wirft in seiner Kolumne<br />
einen Blick auf die ältere und<br />
jüngere Vergangenheit und<br />
wagt dabei auch einen Blick<br />
hinter die Kulissen.<br />
Weitere Geschichten von ihm<br />
gibt es unter www.das64er.de.<br />
21
22<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
KOLUMNE<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Michaela Schaffrath<br />
Gemüsewerft –<br />
ein „Sundowner“<br />
der besonderen Art<br />
Da fährt man als „Neu-Bremerin“ nichtsahnend mit<br />
dem Fahrrad eine kleine Abkürzung über das ehemalige<br />
Kellogg’s-Gelände in der Überseestadt und<br />
geht völlig perplex in die Eisen, weil man seinen Augen nicht<br />
traut. Ist das etwa Hopfen, der da angebaut wird?<br />
In der Tat … und nicht nur das. Denn in der Gemüsewerft<br />
direkt an der Weser wird nicht nur Hopfen angebaut – der<br />
direkt vor Ort von der Bremer Braumanufaktur zu diversen<br />
Craft-Biersorten verwandelt wird – in rund 400 Hochbeeten<br />
wachsen zudem zahlreiche Gemüse, Kräuter und Beeren heran,<br />
die man, täglich frisch geerntet, käuflich erwerben kann.<br />
Es ist ein Paradies für Liebhaber der urbanen Landwirtschaft.<br />
Sozusagen noch obendrauf kann man hier das Angenehme<br />
mit dem Nützlichen verbinden: Der liebevoll angelegte Biergarten<br />
mit den selbst gebauten Sitzgruppen und Emporen<br />
zwischen Pflanzcontainern und Hopfen lädt zum Entspannen,<br />
Verweilen und Träumen ein. Panoramablick auf die Weser<br />
und Sonnenuntergang inklusive. Und falls es draußen mal<br />
etwas Schattiger ist, dient ein ausrangierter Straßenbahnwaggon<br />
als Gastraum.<br />
Wer keine Lust auf ein kühles Blondes hat, beziehungsweise<br />
aus fahrtechnischen Gründen darauf verzichten muss,<br />
erhält selbstverständlich ein alternatives Erfrischungsgetränk.<br />
Der Ausschank befindet sich im ehemaligen Pförtnerhäuschen,<br />
zudem wird auch Kaffee und Kuchen serviert.<br />
Ein weiterer guter Grund, die Gemüsewerft zu besuchen<br />
und zu unterstützen sind die Mitarbeiter. Das Gartenbauprojekt<br />
der Gesellschaft für integrative Beschäftigung (GiB)<br />
beschäftigt dort nämlich Menschen mit psychischen Erkrankungen,<br />
seelischen und geistigen Behinderungen. Und diese<br />
Arbeit macht sie stolz und selbstbewusst. Ein wunderbarer<br />
Gedanke, der dahintersteckt!<br />
Ehrlich gesagt, hat mich die Schließung des Traditionsunternehmens<br />
Kellogg‘s nach 50 Jahren anfangs traurig gestimmt,<br />
aber das Gelände verkommt glücklicherweise nicht<br />
zu einer Industriebrache. Es wird zwar noch viele Jahre dauern,<br />
bis alle geplanten Projekte auf der „Überseeinsel“ fertiggestellt<br />
sind, aber die Gemüsewerft mit ihrem Biergarten,<br />
dem wundervollen Ausblick und dem sozialen Engagement<br />
sind ein guter Anfang und ganz sicher einen Besuch wert!<br />
Na dann, zum Wohl … und ich wünsche Ihnen einen<br />
wahrhaft goldenen <strong>Oktober</strong>, vielleicht sogar mit einem Sundowner<br />
der besonderen Art in einer urbanen Oase.<br />
Michaela Schaffrath ist Schauspielerin,<br />
Sprecherin und<br />
Moderatorin.<br />
In ihrer Kolumne entdeckt<br />
die Neubremerin für das<br />
<strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong> die<br />
besonderen, verborgenen und<br />
weniger bekannten Orte der<br />
Hansestadt.<br />
GASTRO<br />
Simon Frank (links) und Hendrik Kuo, die Betreiber des neuen Soulm8,<br />
wollen die Gäste mit einem Mix aus asiatischen Tapas sowie dem Charme<br />
der denkmalgeschützten Räumlichkeiten überzeugen. <br />
Foto: MÄR<br />
Asiatische Tapas in<br />
historischer Kulisse<br />
Neu: Das Soulm8 in der Katharinen-Passage<br />
In den historischen Gemäuern des St. Katharinen-Klosters, wo<br />
einst Mönche speisten und sich zuletzt der Stadtwirt befand, hat<br />
heute das Soulm8 seine Heimat gefunden. Das besondere daran:<br />
Den Gästen werden ganz unterschiedliche und zum Teil neu<br />
interpretierte asiatische Gerichte im Tapas-Style kredenzt – von<br />
Sommerrollen, über Ramen-Nudeln, Dim Sum und Sushi, bis<br />
hin zu Reis- oder Tofu-Gerichten steht eine Vielzahl asiatischer<br />
Kleingerichte zur Auswahl. „Wir möchten unseren Gästen ein Geschmackserlebnis<br />
über den eigenen Tellerrand hinaus bieten und<br />
ein neues Restauranterlebnis kultivieren, bei dem für jeden garantiert<br />
etwas dabei ist – egal, ob Vegetarier, Veganer oder Fleischliebhaber“,<br />
sagt Hendrik Kuo, einer der beiden Gründer vom Soulm8<br />
und ehemaliger Manager des Restaurants „Dim Sum House“ in der<br />
Nähe des Bremer Hauptbahnhofs.<br />
Auch architektonisch hat das neue Restaurant einiges zu bieten.<br />
Vom ehemaligen Dominikanerkloster sind einige Gewölbe des<br />
Kreuzgangs und des alten Speisesaals erhalten geblieben – genau<br />
dort befinden sich die Gasträume. „Die Location hat einen ganz<br />
einmaligen Charme. Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden,<br />
bei der Inneneinrichtung der denkmalgeschützten Räumlichkeiten<br />
auf moderne Elemente und Leuchtmittel im Industriedesign<br />
zu setzen, die einen interessanten Kontrast zu den Backsteingewölben<br />
des alten Klosters bilden“, erklärt Simon Frank, der zweite<br />
Gründer des Restaurants, das Designkonzept. (SM)<br />
Soulm8, Katharinenklosterhof 7, 28195 <strong>Bremen</strong>, www.soulm8.de
Gin des Lebens<br />
Probierbox mit fünf ausgewählten<br />
Wachholderschnäpsen der Region<br />
Foto: Julia Windhoff<br />
Mitte des 17. Jahrhunderts soll der Arzt<br />
Franciscus Sylvius den Genever als Heilmittel<br />
in Holland erfunden haben. Dieser<br />
Wachholderschnaps gilt als Vorläufer des<br />
Gin. Und nachdem dieser lange Zeit gemeinhin<br />
als britische Spezialität galt, gibt es<br />
mittlerweile sehr gute Wacholderschnäpse<br />
aus <strong>Bremen</strong> und der Region. Ein Grund für<br />
das „Made in <strong>Bremen</strong>“-Team, eine Probierbox<br />
mit fünf ausgezeichneten Spiritousen<br />
aus der Region herauszubringen.<br />
Norgin, TimGin, Winzerkind, Hausberg<br />
und Piekfeine Brände haben jeweils eine<br />
5cl-Flasche in „Kapitan Crusoes Gin Box<br />
„gelegt. Jede Sorte wird ausgiebig beschrieben<br />
und es gibt jeweils eine Tonic Empfehlung.<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen drei „Gin des Lebens“-Probierboxen im Internet unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Erhältlich bei Weinhandel Julius Kalbhenn,<br />
(Schüsselkorb 12), Distillery, Tastillery & Shop,<br />
Hoerneckestraße 3 sowie im Whisky-Warehouse,<br />
Tastillery & Shop, Holsteiner Str. 88 in <strong>Bremen</strong>.<br />
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23
24<br />
GASTRO<br />
Zwei Dinge liebe ich am <strong>Oktober</strong>:<br />
die Herbstferien und<br />
die Muschel-Zeit. Dieses Jahr<br />
hatte ich die wunderbare Gelegenheit,<br />
mir von Gianni Ferrulli<br />
aus dem Al Pappagallo<br />
eines meiner absoluten Lieblingsgerichte<br />
zeigen zu lassen:<br />
Spaghetti Vongole. Ein italienischer<br />
Klassiker, voll von<br />
frischen und sommerlichen<br />
Aromen, leicht wie schnell<br />
nachzukochen – und ein Hit<br />
bei jeder Dinner-Party!<br />
Temis Töpfe<br />
Temi Tesfay bezeichnet sich selbst<br />
als absoluten Food-Junkie.<br />
2016 rief er seinen Blog „Ein Bisschen<br />
<strong>Bremen</strong>“ ins Leben und veröffentlicht<br />
darin seine Erfahrungen<br />
mit den Restaurants der Hansestadt.<br />
Im <strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong><br />
verrät er jeden Monat eines seiner<br />
Lieblingsrezepte, die er zuvor mit<br />
einem Bremer Koch zubereitet hat.<br />
Spaghetti Vongole<br />
Al Pappagallo<br />
Zubereitung<br />
1. Die Pasta in kochendem Salzwasser sehr al dente kochen, also<br />
etwa zwei Minuten unter der empfohlenen Kochanweisung.<br />
2. Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Anschließend die<br />
Knoblauchscheiben und die frischen Chilis vorsichtig anbraten,<br />
bis sie weich, aber nicht gefärbt sind.<br />
3. Die Muscheln in die Pfanne geben, gefolgt vom Weißwein. Nun<br />
die Hitze erhöhen und die Pfanne zudeckeln.<br />
4. Die Pfanne alle 20 Sekunden durchschütteln. Die Muscheln<br />
sollten nach circa zwei Minuten gekocht sein. Dann aus der<br />
Pfanne nehmen.<br />
5. Die fertigen Pasta in die Pfanne geben. Durch den Weißwein<br />
und die Muschelsauce schwenken, bis sie gut überzogen sind.<br />
Nun die Muscheln, gegebenenfalls auch etwas reserviertes<br />
Kochwasser, hinzufügen und durchschwenken.<br />
6. Schließlich frische Petersilie darüber streuen und ein oder zwei<br />
Minuten in der Pasta einwirken lassen, um die Aromen aufzunehmen.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
400 g Vongole veraci, gereinigt<br />
400 g Spaghetti (alternativ Linguine)<br />
10 Esslöffel Olivenöl<br />
2 Knoblauchzehen, fein geschnitten<br />
1/2 rote Chili, fein geschnitten<br />
80 ml Weißwein<br />
eine halbe Handvoll frischer Petersilie, fein geschnitten<br />
Salz und Pfeffer<br />
wahlweise dazu: confierte Tomaten<br />
Guten Appetit!<br />
Freuen sich über das neue Gütesiegel: Detlef Pauls (links), Inhaber des<br />
Ringhotel Munte und Landesverbandspräsident DEHOGA <strong>Bremen</strong>,<br />
Nathalie Rübsteck, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA <strong>Bremen</strong>, und<br />
Michael Maier, Geschäftsführer Gastro-Consulting SKM. Foto: E. Peters<br />
„TOP-Ausbildungsbetrieb“<br />
Qualitätssiegel in der Gastronomie/Hotellerie<br />
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA)<br />
hat in diesem Jahr ein neues bundesweites Qualitätssiegel<br />
mit dem Titel „TOP-Ausbildungsbetrieb“ eingeführt. Damit<br />
soll ein starkes Zeichen für die Ausbildungsqualität in der Branche<br />
gesetzt werden. In <strong>Bremen</strong> haben das Ringhotel Munte am Stadtwald<br />
und der Chilli Club <strong>Bremen</strong> in der Überseestadt als erste Betriebe<br />
die Auszeichnung erhalten.<br />
Die teilnehmenden Unternehmen verpflichten sich, zwölf Leitsätze<br />
einzuhalten und in der betrieblichen Praxis zu leben. Dazu<br />
zählen unter anderem die Qualifizierung der Ausbilder sowie das<br />
Arbeitsklima, das von Weltoffenheit, Fairness, Toleranz und Respekt<br />
geprägt sein soll. Wichtig sind zudem Wertschätzung der<br />
Persönlichkeit und Leistung der Auszubildenden sowie die betriebliche<br />
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Dies wird durch<br />
die Maßnahmen im Betrieb (Betriebsbefragung) zu den jeweiligen<br />
Leitsätzen konkretisiert und durch ein Punktesystem bewertet.<br />
Kernelement und Voraussetzung für das Siegel ist die Einbindung<br />
und Befragung der Auszubildenden zu den Maßnahmen im<br />
Betrieb, abhängig von der Anzahl Azubis, erklärt Nathalie Rübsteck,<br />
Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA <strong>Bremen</strong>. Sie ergänzt:<br />
„Die als „TOP-Ausbildungsbetrieb“ zertifizierten Betriebe verbessern<br />
mit ihrem Engagement die Reichweite und Glaubwürdigkeit<br />
als attraktiver Ausbildungsbetrieb und sorgen für eine positive<br />
Wahrnehmung durch die Azubis.“ Detlef Pauls, Inhaber des Ringhotels<br />
Munte und Landesverbandspräsident DEHOGA <strong>Bremen</strong><br />
betont: „Insbesondere die anonymisierte Einbeziehung der Azubis<br />
in den Zertifizierungsprozess hebt die teilnehmenden Betriebe von<br />
anderen Mitbewerbern hervor. Denn zertifizierte Betriebe stehen<br />
für eine Top-Ausbildung.“ Und das wird in diesem Fall von den<br />
Azubis selbst bestätigt.<br />
Mit der Initiative „TOP-Ausbildungsbetrieb“ schafft der<br />
DEHOGA erstmals eine bundesweit einheitliche Zertifizierung für<br />
einen hohen Ausbildungsstandard – und davon profitieren Bewerber<br />
wie Betriebe in Hotellerie und Gastronomie.<br />
„Den Betrieben, die sich als ‚TOP-Ausbildungsbetrieb‘ zertifizieren<br />
lassen, bietet das neue Qualitätssiegel einen großen<br />
Wettbewerbsvorteil und hebt diese als attraktive Ausbilder und<br />
Arbeitgeber hervor“, sagt Michael Maier, Geschäftsführer Gastro-<br />
Consulting SKM (Chilli Club) und stellvertretender DEHOGA-<br />
Landesverbandspräsident.<br />
Interessierte Betriebe können sich unter www.topausbildung.de<br />
für das Qualitätssiegel bewerben. Auf der gleichen Seite erhalten<br />
zukünftigte Auszubildende einen Überblick über die – je nach Beruf<br />
– zertifizierten Betriebe. (SM)
Jede Woche ein Erlebnis<br />
„Ein Bisschen <strong>Bremen</strong>“ jetzt mit 52 Gutscheinen<br />
Bereits in den drei vergangenen Jahren hat Food-Junkie, Restaurantkritiker<br />
und <strong>STADTMAGAZIN</strong>-Kolumnist Temi<br />
Tesfay seine exklusive Gutscheinbox herausgebracht. Bei<br />
der dritten Ausgabe, die ab dem 24. <strong>Oktober</strong> erhältlich ist, gibt es<br />
jetzt eine Besonderheit: Statt wie bisher 25 sind darin dieses Mal<br />
52 Gutscheine enthalten. Auf diese Weise kann man jede Woche<br />
etwas besonderes erleben.<br />
„<strong>Bremen</strong> ist größer, breiter und bunter als man vielleicht auf<br />
den ersten Blick denken mag. Das haben wir speziell im vergangenen<br />
Jahr erlebt, das uns auf ganz besondere Weise mit unserer Heimat<br />
verband. Reisen, die in der Ferne nicht möglich waren, wurden<br />
durch Erkundungen und Trips in der Nähe ersetzt. Und was wir immer<br />
wieder aufs Neue entdeckten, waren wunderbare Menschen<br />
und Orte, die unsere Stadt mit ihren tollen Bisschen bereichern“,<br />
sagt Tesfay. Der Macher hinter „Ein Bisschen <strong>Bremen</strong>“ geht noch<br />
einen Schritt weiter: „Ein Bisschen <strong>Bremen</strong> ist eine Liebeserklärung<br />
an unsere Stadt. Lange Zeit haben wir ihre leckersten Seiten<br />
gezeigt. Und das macht nach wie vor Riesenspaß. Aber die Wahrheit<br />
ist, dass es daneben auch viele andere schöne Seiten gibt“.<br />
So sind neben den gastronomischen Angeboten wie Kleiner Ratskeller,<br />
Der Kuhhirte, Zio Manu di Napoli auch andere Highlights<br />
wie SaunaHuus, Bootscharter <strong>Bremen</strong>, Atlantic Hotel und weitere<br />
als Gutscheindeals aus <strong>Bremen</strong> und der Umgebung zu entdecken.<br />
Foto: T. Tesfay<br />
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25
MODE<br />
Minimalistisch durch die goldene Jahreszeit<br />
dodenhof: Experten liefern modische Ausblicke auf den diesjährigen Herbst<br />
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Fotos: Jens Schmidt<br />
Wenn es um die neuen Trends im Herbst geht, fällt das Urteil<br />
der Experten der dodenhof ModeWelt klar aus: Minimalismus<br />
bestimmt die Wahl der Garderobe. Dabei geht es um<br />
den harmonischen Dreiklang aus Schlicht, Modern und Einfarbig.<br />
Laut modischer Einschätzung aus Posthausen wird der minimalistische<br />
Look am liebsten in einer Farbfamilie getragen. Neben<br />
schwarz eignen sich am besten Grautöne und neutrale Farben. Für<br />
Akzente sorgen Drucke oder ein Mix aus Lagen, Materialien und<br />
Volumen innerhalb eines Outfits. Wichtiges Key-Piece: ein lässiger<br />
und lang geschnittener Blazermantel. Auch Strickpullover werden<br />
diesem Trend gerecht und lassen sich idealerweise mit einer Mütze<br />
oder einem kuschligen Schal aus Kaschmir kombinieren. Dazu<br />
noch klassische, meist spitze Stiefeletten mit Absatz oder weiße<br />
Sneaker, eine Umhängetasche in Beutelform – und der minimalistische<br />
Herbstlook ist kreiert.<br />
Die Männer haben es in dieser Saison besonders simpel: Im<br />
Bereich Herrenmode gibt es laut den Experten keinen bindenden<br />
Dresscode. Vielmehr gehe es um einen unkonventionellen Lifestyle,<br />
der sich modisch wiederspiegelt. dodenhof empfiehlt: Sakkos<br />
und Anzüge lässig mit Strick oder T-Shirts und Sweatshirts<br />
kombinieren. Auch Cord ist gern gesehen, ebenso wie Karomuster<br />
und Streifen auf Wollhosen und Mänteln, die das Outfit zusätzlich<br />
aufpimpen. Als Key-Piece bleibt die Weste weiterhin ebenso unverzichtbar<br />
wie die klassische schwarze Lederjacke.<br />
26<br />
Leester Straße 52<br />
28844 Weyhe<br />
0421 52402035<br />
ilka@bleibtreubybauermann.de<br />
Mode mit Wohlfühlfaktor<br />
„Bleibtreu by Bauermann“ in Leeste eröffnet<br />
Um während der anhaltenden Pandemie ein Modegeschäft zu eröffnen,<br />
braucht es eine gehörige Portion Mut. Den hat Ilka Schulz<br />
bewiesen: Vor wenigen Wochen wagte sie mit der Boutique<br />
„Bleibtreu by Bauermann“ den Schritt in die Selbstständigkeit.<br />
Als Kundin war die Leesterin selbst gerne bei Bauermann,<br />
einem Modegeschäft in <strong>Bremen</strong>, einkaufen. Damit führt die<br />
53-Jährige fort, was in <strong>Bremen</strong> im vergangenen Jahr endete. Das<br />
Geschäft Bauermann, wo Schulz selbst viele Jahre gearbeitet hat,<br />
schloss. Das brachte die Modebegeisterte Leesterin auf die Idee,<br />
eine eigene Boutique in ihrer Heimat zu eröffnen. Der Name<br />
„Bleibtreu by Bauermann“ soll an das damalige Bremer Geschäft<br />
erinnern und Stammkunden<br />
ansprechen, doch die<br />
Zielgruppe des neuen Modegeschäftes<br />
sei auch bunt<br />
gemischt. „Vor Kurzem war<br />
eine Familie hier – Mutter,<br />
Tochter und Enkelin – alle<br />
drei Generationen haben<br />
etwas gefunden“, berichtet<br />
Schulz.<br />
In Sachen Damenmode<br />
setzt Schulz auf zeitlose<br />
Mode mit guter Qualität und<br />
Wohlfühlfaktor. Zum Sortiment<br />
zählen zudem Wohnaccessoires<br />
– von Kuscheldecke<br />
bis Windlicht. (SM)<br />
Boutique-Inhaberin Ilka Schulz.<br />
<br />
Foto: Bleibtreu by Bauermann
KOPF BIS FUSS<br />
GESUNDHEITSMAGAZIN FÜR BREMEN UND UMGEBUNG<br />
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<strong>2020</strong><br />
Aktuell: Corona und Grippe<br />
Vorsorge-Ordner: Alles geregelt<br />
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2 VON KOPF BIS FUSS<br />
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EDITORIAL · INHALT<br />
3<br />
Gesund und ausgeglichen<br />
Das Jahr <strong>2020</strong> hat unser aller Wohlbefinden in bisher ungeahnter<br />
Weise auf die Probe gestellt. Seit die Pandemie den Alltag bestimmt,<br />
wird einmal mehr deutlich: Die Gesundheit ist unser kostbarstes<br />
Gut und es obliegt uns als Gemeinschaft, sie zu schützen.<br />
Was jeder Einzelne für sich und zum Schutz anderer dazu beitragen<br />
kann, hat uns der Bremer Virologe Andreas Dotzauer im Interview<br />
erklärt und rät insbesondere Risikogruppen, sich gegen die Grippe<br />
impfen zu lassen.<br />
Corona und seine Auswirkungen auf unsere Gesundheit ist nur<br />
eines der Themen, dem sich die folgenden Seiten widmen. Denn<br />
die Welt steht nicht still. Während die einen mit einem angeschlagenen<br />
Immunsystem zu kämpfen haben, suchen Menschen mit<br />
chronischen Leiden und altersbedingten Beschwerden Hilfe bei<br />
den jeweiligen Experten.<br />
Wie Sie stressige Situationen besser durchstehen und verarbeiten<br />
können, ist ein weiterer Schwerpunkt in diesem Heft. Körperlicher<br />
und nervlicher Anspannung rücken Sie am wirkungsvollsten mit<br />
sportlicher Betätigung, entspannenden Wellness-Anwendungen<br />
und Hilfsmitteln aus der Natur zuleibe. Auch für diesen Themenbereich<br />
haben wir auf den folgenden Seiten einige Anregungen zusammengestellt.<br />
Vorsorge ist besser als Nachsehen, so sagt es der Volksmund. Unsere<br />
Gesellschaft wird dank des medizinischen Fortschritts immer<br />
älter und die Versorgung im Alter sollte frühzeitig geklärt werden.<br />
Die wichtigsten Dokumente griffbereit haben jene, die frühzeitig<br />
einen Vorsorge-Ordner anlegen, den wir Ihnen gemeinsam mit<br />
unseren Kooperationspartnern präsentieren.<br />
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und vor allem Gesundheit!<br />
IMPRESSUM<br />
Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der<br />
WESER-KURIER Mediengruppe<br />
Magazinverlag <strong>Bremen</strong> GmbH<br />
Martinistraße 43, 28195 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon 04 21 / 36 71-49 90<br />
E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />
Redaktion: Martin Märtens (V.i.S.d.P.),<br />
Kristina Wiede, Jennifer Fahrenholz<br />
Grafik/Layout: B.O. Beckmann<br />
Lektorat: Kerstin Radtke<br />
Anzeigen: Volker Schleich (verantwortlich),<br />
Anja Höpfner, Anne Zeidler, Per-Uwe Baad<br />
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />
Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />
Titelbild: AdobeStock<br />
Corona und Grippe 4<br />
Der Bremer Virologe Andreas Dotzauer im Interview<br />
Neues Gesundheitsportal online 6<br />
Das Bundesministerium informiert<br />
Bewegungsmedizin 12<br />
Diagnostik und Therapie im SporThep<br />
Mission Fußgesundheit 15<br />
Orthopädieschuhtechnik von Hüneke & Jahns<br />
Alles geregelt für den Notfall 18<br />
Neuer Vorsorge-Ordner für <strong>Bremen</strong> und die Region<br />
Herausforderungen in der Pflege 23<br />
Die Arbeitnehmerkammer informiert<br />
Sauna und Corona 25<br />
Was nach der Wiederöffnung zu beachten ist<br />
Legaler Wirkstoff aus Hanf 28<br />
Erster CanaLine-Shop in der Bremer City<br />
Ausprobiert! 30<br />
Zu Besuch in der Beautylounge<br />
Editorial 3<br />
Impressum 3<br />
Foto: Pixabay
4 VON KOPF BIS FUSS<br />
waren. Aber die Leute sind pandemiemüde.<br />
Es wird nicht mehr im notwendigen<br />
Maße auf die geachtet – also Abstand halten,<br />
Masken tragen, Hände waschen. Es<br />
wurde aus meiner Sicht auch ein bisschen<br />
verpasst, die Leute über das Verhalten von<br />
Viren weiter aufzuklären. Wir müssen aber<br />
jetzt wieder über striktere Maßnahmen<br />
nachdenken. Das muss nicht zu einem totalen<br />
Lockdown führen, aber wir müssen<br />
die momentane Situation annehmen und<br />
darauf reagieren.<br />
Wie könnten striktere Maßnahmen aussehen?<br />
Man muss sich Gedanken machen, wo man<br />
regulierend eingreift. Das passiert auch gerade,<br />
es wird ja darüber diskutiert, ob und<br />
wo es bundeseinheitliche Vorgaben geben<br />
wird. Aber man muss natürlich weiterhin<br />
auf die Situation vor Ort gucken. In Mecklenburg-Vorpommern,<br />
wo es wenige Fälle<br />
gibt, können sicherlich andere Maßnahmen<br />
als in Bayern getroffen werden.<br />
Foto: C. Kuhaupt<br />
„Die Leute sind<br />
pandemiemüde“<br />
Der Virologe Andreas Dotzauer im Interview über Corona und Grippe<br />
Herbst und Winter stehen vor der Tür.<br />
Welche Auswirkungen wird das aus Ihrer<br />
Sicht auf die Pandemie haben?<br />
Die Menschen werden sich wieder vermehrt<br />
drinnen treffen. Genau an diesem<br />
Punkt ist es wichtig, sich noch einmal mehr<br />
an die Regeln zu halten und vor allem regelmäßig<br />
zu lüften. Zudem werden weitere<br />
Erkältungskrankheiten hinzukommen. Das<br />
heißt, es wird vermehrt gehustet und geniest.<br />
Wenn in einem solchen Fall eine zusätzliche<br />
Coronainfektion vorliegt, haben<br />
wir nicht nur das Problem der Aerosole,<br />
sondern zudem vermehrt die Gefahr der<br />
Schmierinfektion, die wir bisher kaum gesehen<br />
haben.<br />
Professor Dr. Andreas Dotzauer leitet<br />
an der Bremer Universität das<br />
Laboratorium für Virusforschung.<br />
Im Interview spricht der Virologe über<br />
steigende Corona-Infektionszahlen, die<br />
Wichtigkeit von Grippeimpfungen sowie<br />
persönliche Maßnahmen zum Schutz vor<br />
Ansteckungen.<br />
Kommt die zweite Corona-Welle oder<br />
sind wir schon drin?<br />
Ich rede ungern von einer zweiten Welle,<br />
meiner Meinung befinden wir uns immer<br />
noch in der gleichen wie zu Beginn der Pandemie<br />
– schließlich gab es fortwährend Infektionen.<br />
Diese wurden zunächst weniger<br />
und steigen jetzt wieder deutlich. Die Welle<br />
ist also nach einer Abflachung wieder deutlich<br />
höher, aber keine zweite.<br />
Wie ist die Situation in <strong>Bremen</strong> aus Ihrer<br />
Sicht?<br />
<strong>Bremen</strong> ist nicht abgekoppelt vom Rest<br />
Deutschlands. Wenn wir nur auf <strong>Bremen</strong><br />
gucken, schauen wir dabei auf einen sehr<br />
engen Bezirk. Insgesamt hängt <strong>Bremen</strong><br />
dem Trend immer etwas nach, aber auch<br />
wir befinden uns momentan, Ende September,<br />
in einem Bereich, wie zuletzt im April.<br />
Der Unterschied ist allerdings, dass es damals<br />
gewisse Hotspots wie beispielsweise<br />
die Pflegeheime gab. Die aktuelle Situation<br />
ist eine andere. Momentan geht es eher um<br />
private Veranstaltungen, wie Geburtstage<br />
oder Hochzeiten. Von dort werden die Infektionen<br />
nach „außen“ getragen, in andere<br />
Bereiche. Mir scheint die Situation dadurch<br />
eher gefährlicher als zuvor.<br />
Worauf führen Sie die vermehrten Infektionen<br />
zurück?<br />
Wir befinden uns in einer Phase von großen<br />
Lockerungen – die, als die Infektionszahlen<br />
sehr niedrig waren, auch völlig in Ordnung<br />
Es droht eine Grippewelle. Sollte man sich<br />
aus Ihrer Sicht impfen lassen?<br />
Ja, da man so die Gefahr zusätzlicher Virenerkrankungen<br />
neben Corona zumindest<br />
stark reduziert. Es gibt allerdings keine<br />
Daten dazu, wie gerade bei Risikogruppen<br />
der Verlauf einer Doppelinfektion wäre. Es<br />
ist zu befürchten, dass sich die Symptome<br />
und der Verlauf stark verschlimmern könnten,<br />
da von beiden Erkrankungen das gleiche<br />
Zielgebiet betroffen wäre.<br />
Sind wir in <strong>Bremen</strong> gut für den Herbst<br />
vorbereitet?<br />
Allein durch die Symptome, die auch bei<br />
der Grippe und anderen Erkältungskrankheiten<br />
auftreten, werden die Testungen zunehmen.<br />
Momentan sehe ich unsere Labore<br />
aber soweit gut aufgestellt. Wenn zusätzlich<br />
wieder mehr Menschen intensiv behandelt<br />
werden müssen, so gehe ich davon aus, dass<br />
das genau beobachtet und man entspre-
5<br />
DER VORSORGE-ORDNER<br />
SIND SIE<br />
VORBEREITET?<br />
Mit dem<br />
Vorsorge-Ordner<br />
sind Sie auf der<br />
sicheren Seite!<br />
B R E M E N<br />
WICHTIGE KONTAKTE<br />
DER REGION.<br />
DER-VORSORGEORDNER.DE<br />
Andreas Dotzauer rät zum Tragen von Masken sowie vor allem Risikopatienten<br />
zur Grippeimpfung. <br />
Fotos: Pixabay<br />
chend reagieren wird. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass es uns<br />
jetzt gelingt, die Infektionszahlen wieder zu senken oder sie zumindest<br />
stabil zu halten und so ein exponenzielles Wachstum an<br />
Infizierten zu verhindern.<br />
Ist absehbar, wann es einen Corona-Impfstoff geben wird?<br />
Ich gehe davon aus, dass wir Ende dieses beziehungsweise Anfang<br />
kommenden Jahres zwei bis drei gute Kandidaten haben werden.<br />
Das heißt allerdings nicht, dass uns dieser Impfstoff dann sofort<br />
zur Verfügung steht. Das Ganze ist abhängig vom Wirkprinzip des<br />
Impfstoffes und der damit verbundenen Dauer für die Herstellung.<br />
Ich gehe davon aus, dass uns nicht vor Sommer, eventuell<br />
Herbst 2021 ein Impfstoff für die breite Masse zur Verfügung stehen<br />
wird.<br />
Haben Sie eine Empfehlung für unsere Leser?<br />
Wir müssen uns vor allem darüber bewusst werden, dass alles etwas<br />
mehr Zeit braucht und nicht so weitergehen kann wie zuvor.<br />
Jeder sollte regelmäßig lüften und sich nach Möglichkeit nicht in<br />
Räumen mit vielen Menschen aufhalten. Zudem gilt weiterhin:<br />
Abstand halten, Masken tragen und vermehrtes Händewaschen<br />
und diese, wenn möglich, auch desinfizieren. Ich kann jedem zusätzlich<br />
empfehlen, sich gesund und vitaminreich zu ernähren,<br />
um so das Immunsystem zu stärken. Und man sollte sich nach<br />
Möglichkeit viel an der frischen Luft bewegen, Spaziergänge machen<br />
oder mit dem Fahrrad fahren. (MÄR)<br />
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6 KOPF BIS FUSS<br />
Neues Gesundheitsportal ist online<br />
Bundesministerium für Gesundheit informiert nutzerfreundlich und barrierefrei über aktuelle Themen<br />
Foto: www.gesund.bunde.de<br />
Am 1. September startete das Bundesministerium für<br />
Gesundheit ein Nationales Gesundheitsportal: Unter<br />
www.gesund.bund.de können sich Bürgerinnen und<br />
Bürger künftig schnell, zentral, verlässlich, werbefrei<br />
und gut verständlich über alle Themen rund um Gesundheit und<br />
Pflege informieren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Gerade<br />
die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig seriöse Gesundheitsinformationen<br />
sind. Nur wer informiert ist, kann sich und andere<br />
schützen. Mit dem Nationalen Gesundheitsportal wollen wir Bürgerinnen<br />
und Bürger aber auch jenseits von Corona zu Fragen rund<br />
um ihre Gesundheit informieren – schnell, benutzerfreundlich und<br />
fundiert. Wer Gesundheit googelt, soll künftig auf dem Nationalen<br />
Gesundheitsportal landen.“<br />
Welche Informationen bietet das Portal?<br />
Auf dem Nationalen Gesundheitsportal können sich interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger ab heute über die häufigsten Krankheitsbilder<br />
wie etwa Krebserkrankungen, Herzkreislauferkrankungen<br />
oder Infektionserkrankungen informieren. Außerdem werden<br />
zahlreiche Beiträge zu verbrauchernahen Themen wie Pflege, Prävention<br />
und Digitalisierung angeboten.<br />
der Inhalte klar beschrieben. So ist für den Nutzer nachvollziehbar,<br />
wer den Beitrag fachlich geprüft hat, wie aktuell der Stand des<br />
Artikels ist und auch welche Quellen den Inhalten zugrunde liegen.<br />
Künftig sollen ausgewiesene Experten die Redaktion zu methodischen<br />
Fragestellungen bei Erstellung von guten Gesundheitsinformationen<br />
unterstützen. Um das Angebot nutzerfreundlich<br />
weiterzuentwickeln, sollen fortlaufend Analysen zu zielgruppenorientierten<br />
Interessen durchgeführt werden.<br />
Wie funktioniert das Portal technisch?<br />
Das Nationale Gesundheitsportal startet auf dem neuesten Stand<br />
der Technik. Auch die Vorgaben zur Barrierefreiheit sowie das<br />
Angebot der Gebärdensprache werden erfüllt. Alle Videos sind<br />
untertitelt. Alle Server des Portals befinden sich in Deutschland<br />
und entsprechen den Sicherheitskriterien des Bundesamts für<br />
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Es sind ausreichend<br />
Serverkapazitäten vorhanden, so dass auch bei einer sehr hohen<br />
Belastung durch viele Zugriffszahlen eine reibungslose Nutzung<br />
gewährleistet werden kann.<br />
Weitere Informationen: www.gesund.bund.de<br />
Wer betreibt das Portal?<br />
Das Nationale Gesundheitsportal wird in Verantwortung des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit (BMG) betrieben.<br />
Mit dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen<br />
(IQWiG), dem Deutschen Krebsforschungszentrum<br />
(DKFZ) und dem Robert Koch-Institut (RKI) standen dem<br />
BMG renommierte Content-Partner zur Seite. Bei der Arzt- und<br />
Krankenhaussuche wird das BMG außerdem durch die „Weiße<br />
Liste“ der Bertelsmann-Stiftung sowie anerkannte Expertinnen<br />
und Experten zu einzelnen Fachthemen unterstützt. Die Inhalte<br />
basieren auf aktuellen Forschungsarbeiten und Meta-Studien.<br />
Wer prüft die Qualität der Informationen?<br />
Wenn es um gute Gesundheitsinformationen geht, ist Transparenz<br />
und Qualität ganz wichtig. Daher sind alle Prozesse zur Erstellung<br />
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.<br />
Foto: FR
7<br />
Wie bitte?<br />
Moderne Hörsysteme: Technikwunder für jedes Alter<br />
Foto: AdobeStock<br />
Foto: Adobe Stock<br />
Menschen mit Hörverlust schätzen jene Alltagshelden, die<br />
ihnen Tag für Tag gutes Hören und somit Lebensqualität<br />
schenken: vom Hörakustiker individuell angepasste Hörsysteme.<br />
Die schicken Geräte können aber auch für Normalhörende<br />
in anderen Lebensbereichen eine große Hilfe sein.<br />
Dass Hörsysteme mehr können, als „nur“ einen Hörverlust<br />
auszugleichen, hat sich herumgesprochen. So nutzen auch Normalhörende<br />
die Systeme, um beispielsweise Telefonate oder Musik<br />
in bester Klangqualität ins Ohr zu übertragen. Via Bluetooth<br />
lässt sich das Smartphone mit den Hörsystemen koppeln, sodass<br />
Features wie Terminerinnerungen oder eine Fremdsprachenübersetzung<br />
genutzt werden können.<br />
Sicherheit im Alltag dank Sensortechnologie<br />
Darüber hinaus können Hörakustiker moderne Systeme ganz individuell<br />
für bestimmte Situationen programmieren. „Die Mikrofone<br />
in den Hörsystemen erfassen permanent die Umgebungsgeräusche“,<br />
erklärt Beate Gromke, Hörakustikmeisterin und Präsidentin<br />
der Europäischen Union der Hörakustiker e. V. „Außerdem analysieren<br />
Sensoren Bewegungsabläufe.“ Fährt ein Hörgeräteträger<br />
beispielsweise des Öfteren mit dem Rad, kann das Hörsystem<br />
anhand von Geräusch- und Bewegungsmustern erkennen, wann<br />
der Nutzer auf dem Sattel sitzt – und wechselt selbsttätig in ein<br />
optimales Programm, in dem unter anderem Windgeräusche<br />
unterdrückt werden. Auch für Auto fahrten, Konzerte oder den<br />
Lieblingssport können Einstellungen gespeichert werden. Diese<br />
Möglichkeiten machen den Alltag für Hörsystemträger nicht nur<br />
angenehmer, sondern auch sicherer. „Ein weiteres Thema beim<br />
Einsatz der Sensortechnologie ist das Vermeiden von Stürzen“,<br />
betont Gromke. Mediziner gehen davon aus, dass jeder dritte über<br />
65-Jährige mindestens einmal im Jahr stürzt. Verletzungen und<br />
Unsicherheit sind die Folgen. Die Hightech-Komponenten im<br />
Hörsystem können erkennen, wenn der Nutzer fällt, und senden<br />
eine Alarm-SMS an vorher festgelegte Kontakte.<br />
Darüber hinaus kann der Hörakustiker Übungen im Gerät speichern,<br />
bei denen mithilfe der Sensoren die Balance geschult wird<br />
– und die zur Sturzprävention beitragen. „Die Experten in den Hörakustikfachgeschäften<br />
informieren, beraten und begleiten bestmöglich<br />
bei der Auswahl und Anpassung dieser hilfreichen Technikwunder“,<br />
verspricht Beate Gromke. (AKZ-O)<br />
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8 VON KOPF BIS FUSS<br />
Arthrose:<br />
Fakten-Check<br />
Kälte, Fingerknacken und Gymnastik:Gerüchte und<br />
Wahrheiten über die häufigste Gelenkerkrankung<br />
Fotos: DJD/CH-Alpha-Forschung/Adobe Stock<br />
Es ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung,<br />
folglich gibt es viele<br />
unterschiedliche Meinungen, Erfahrungen<br />
und Tipps zu Arthrose.<br />
Allerdings gibt es auch fast ebenso viele<br />
Irrtümer. Grund genug, einige der kursierenden<br />
Mythen unter die Lupe zu nehmen.<br />
Gerade jetzt in der kühlen Jahreszeit hört<br />
man beispielsweise immer wieder, dass<br />
Kälte die Arthrose verschlimmere. Das<br />
stimmt nur bedingt: Zwar können frostige<br />
Temperaturen Verspannungen fördern und<br />
so Beschwerden begünstigen, vielmehr ist<br />
es aber der in den Wintermonaten weit verbreitete<br />
Bewegungsmangel, der den Gelenken<br />
zusetzt.<br />
Gelenke schonen?<br />
Damit ist gleich ein weiteres Gerücht ausgeräumt:<br />
Von Arthrose betroffene Gelenke<br />
soll man schonen. Falsch! Tatsächlich<br />
sorgt moderates Training sogar dafür, dass<br />
der angegriffene Knorpel gut mit lebenswichtigen<br />
Nährstoffen versorgt wird. Was<br />
wiederum die Nährstoffe angeht, hält sich<br />
oft die Ansicht, dass diese gegen Gelenkverschleiß<br />
wenig ausrichten können. Auch<br />
das ist so nicht richtig. Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen zeigen andere Ergebnisse.<br />
So können zum Beispiel bioaktive Kollagen-Peptide<br />
und anti-entzündliche Pflanzenextrakte<br />
positive Effekte erzielen.<br />
Ein anderer Mythos dreht sich um Fingerknacken<br />
und Co. Fast jeder hat schon erlebt,<br />
dass manche Menschen auf Kommando<br />
ihre Gelenke knacken lassen können. Dann<br />
heißt es häufig: „Davon bekommt man Arthrose.“<br />
Auch unwillkürliche Knackgeräusche<br />
beim Aufstehen, Beugen oder Strecken<br />
werden häufig als Vorboten oder Symptome<br />
von Gelenkverschleiß interpretiert. Dafür<br />
gibt es jedoch keine Belege. Laut einer Studie<br />
der Universität von Kalifornien hatten<br />
etwa „Fingerknacker“ nicht mehr Handprobleme,<br />
Schmerzen oder Schwellungen als<br />
„Nichtknacker“.<br />
Der Arzt kann nicht helfen?<br />
Einem Irrtum sollte allerdings möglichst<br />
kein Arthrosepatient unterliegen: dass der<br />
Arzt nicht helfen kann. Auch wenn fortgeschrittener<br />
Gelenkverschleiß als nicht heilbar<br />
gilt, gibt es doch viele ärztlich verordnungsfähige<br />
Behandlungsmöglichkeiten,<br />
um die Beschwerden zu lindern. So können<br />
neben herkömmlichen Schmerzmitteln<br />
auch konservative Therapien wie Krankengymnastik,<br />
Einlagen, Orthesen sowie Kälteund<br />
Wärmebehandlungen die Lebensqualität<br />
verbessern. (DJD)
Was zahlt die Kasse?<br />
Brillenverordnung: Zusätzliche Kosten beim Augenarzt<br />
können trotz Brillenrezept anfallen<br />
9<br />
Kosten für die Brillenverordnung müssen wir Ihnen<br />
extra berechnen.“ Diesen Satz hören viele gesetzlich Versicherte,<br />
die sich bei ihrem Augenarzt ein sogenanntes<br />
„Die<br />
Brillenrezept ausstellen lassen. Unter welchen Bedingungen sie<br />
die Kosten tatsächlich selbst tragen müssen, erklärt Dr. Johannes<br />
Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung<br />
Deutschland (UPD).<br />
„Klagt der Versicherte über Sehbeschwerden, werden die Kosten<br />
für die notwendigen Untersuchungen von der Krankenkasse<br />
übernommen“, sagt Dr. Schenkel. Anders sieht es bei der Brillenverordnung<br />
aus. „Diese bezahlt die Kasse nur dann, wenn auch<br />
die Voraussetzungen für die anschließende Kostenübernahme der<br />
Sehhilfe vorliegen. Allerdings wird eine solche Verordnung auch<br />
nur dann benötigt.“ Eine solche Voraussetzung ist zum Beispiel<br />
gegeben, wenn Sie aufgrund einer Kurz- oder Weitsichtigkeit eine<br />
Brille mit mehr als plus oder minus sechs Dioptrien benötigen oder<br />
bei einer Hornhautverkrümmung eine Sehschwäche mit mehr als<br />
vier Dioptrien ausgeglichen werden muss. „In diesen und weiteren<br />
Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Sehhilfen<br />
in der Höhe vertraglich vereinbarter Preise. Auch die Kosten für<br />
die Brillenverordnung sind darin enthalten.“ Nicht immer ist eine<br />
Brillenverordnung notwendig, wenn Patienten eine neue Brille benötigen.<br />
„Unerlässlich ist die Verordnung, wenn die Krankenkasse<br />
die Kosten für eine Sehhilfe übernimmt“, sagt Dr. Schenkel. Nur<br />
wenn der Patient eine spezielle Bescheinigung wünscht, muss er<br />
diese privat bezahlen. (SPP-O)<br />
Infos: www.patientenberatung.de<br />
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Wir sind für Sie da 0421 24 68 40 • rezeption@augen-zentrum-bauer.de • www.augen-zentrum-bauer.de<br />
Wir sind für Sie da<br />
Infoabend: Einmal im Monat bietet das AugenZentrumBauer einen Informationsabend zum Thema: „Gut sehen“ an.<br />
0421 24 68 Termine 40 | rezeption@augen-zentrum-bauer.de für die nächsten Infoabende: 26.10.<strong>2020</strong>, | www.augen-zentrum-bauer.de<br />
16.11.<strong>2020</strong> und 07.12.<strong>2020</strong> jeweils 18 Uhr.
10 VON KOPF BIS FUSS<br />
Linsentrübung?<br />
Grauer-Star-OP: Neue Generation<br />
monofokaler Kunstlinsen bietet viele Vorteile<br />
Foto: DJD/Mauritius Images/Cultura<br />
Im Leben zählt jede Sekunde. Auch für unsere Augen. Wenige<br />
Augenblicke genügen, um uns ein Bild von unserer Umgebung<br />
zu machen. Gutes Sehen ist daher im Alltag unerlässlich. Doch<br />
die Sehkraft lässt mit dem Alter nach und immer häufiger wird<br />
die Diagnose „Grauer Star“ gestellt. Der Graue Star, auch Katarakt<br />
genannt, ist ein natürlicher Alterungsprozess und befällt früher<br />
oder später fast jeden Menschen über 60. Durch die schleichend<br />
fortschreitende Linsentrübung lässt die Sehkraft immer mehr<br />
nach, das Sehen wirkt unscharf, grau und verschleiert. Zudem werden<br />
die einfallenden Lichtstrahlen durch die Katarakt gestreut, was<br />
eine verstärkte Lichtempfindlichkeit zur Folge hat. Unbehandelt<br />
kann die Augenerkrankung zur Erblindung führen. Die einzige Behandlungsoption<br />
ist das Einsetzen von Kunstlinsen, sogenannten<br />
Intraokularlinsen (IOL).<br />
Linsenmodelle mit verschiedenen Sehoptionen<br />
Heute zählt die Staroperation zu den häufigsten Operationen überhaupt,<br />
sie erfolgt ambulant und dauert nur wenige Minuten. Das<br />
Auge wird örtlich betäubt, die getrübte Linse wird entfernt und<br />
durch eine künstliche ersetzt. Vor jeder Operation ist ein Gespräch<br />
mit dem behandelnden Augenarzt beziehungsweise mit dem Augenchirurgen<br />
wichtig, denn die ausgewählte Linse muss zum Patienten<br />
und dessen individuellen Lebensstil passen. Man sollte beachten:<br />
Linse ist nicht gleich Linse. Verschiedene Linsenmodelle<br />
können verschiedene Sehoptionen bieten.<br />
Besser sehen mit Monofokallinse<br />
Die am häufigsten eingesetzte Linse bei Kataraktoperationen ist<br />
die sogenannte Monofokallinse, die bisher jedoch einen Nachteil<br />
hatte. Bislang mussten Katarakt-Patienten bei der Wahl einer<br />
monofokalen Linse Abstriche in Kauf nehmen. Sie konnten eine<br />
korrigierte Sicht für die Ferne haben, aber für Aktivitäten im Nahund<br />
Zwischenbereich, zum Beispiel für die Arbeit am Computer<br />
oder den Blick auf den Tachometer im Auto, benötigten sie eine<br />
Brille. Inzwischen gibt es jedoch die nächste Generation monofokaler<br />
Linsen. Diese bietet Betroffenen bei Tag und bei Nacht in<br />
der Ferne und zusätzlich bis in den mittleren Sehbereich eine hohe<br />
Sehqualität. Dies bedeutet eine wesentliche Verbesserung im täglichen<br />
Leben von Patienten. Ob diese Linse eine passende Option<br />
ist, sollte mit dem Augenarzt besprochen werden. (DJD)<br />
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PD Dr. med. Silvia Bopp<br />
11
12 VON KOPF BIS FUSS<br />
Die ganze<br />
Bandbreite der<br />
Bewegungsmedizin<br />
Diagnostik und Therapie im SporThep bei Dr. Götz Dimanski<br />
Fotos: Adobe Stock / RehaZentrum <strong>Bremen</strong><br />
Im SporThep gilt das Prinzip der Gleichbehandlung: Alle Patienten<br />
genießen die Vorteile einer Untersuchung nach sportmedizinischen<br />
Prinzipien, ganz gleich, ob diese ihre körperlichen<br />
Fähigkeiten auf hohem Niveau trainieren oder wenig aktiv sind.<br />
Denn schmerzhafte Funktionsstörungen des Bewegungsapparats<br />
können jeden treffen. Chefarzt der Privatpraxis im RehaZentrum<br />
<strong>Bremen</strong> ist Dr. Götz Dimanski. Er und sein Ärzteteam kombinieren<br />
den sportmedizinischen Ansatz mit der klassischen Physiotherapie,<br />
um die Beschwerden ihrer Patienten möglichst schonend und effizient<br />
zu beheben.<br />
Wenn das Knie schmerzt, sich die Schulter versteift, Beschwerden<br />
in der Leistengegend die Bewegung einschränken oder die<br />
Bandscheibe drückt, ist ärztlicher Rat gefragt. Diesen finden sie<br />
beim Team des SporThep, das vielfältige Fachgebiete bündelt. Das<br />
Kompetenzzentrum für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie<br />
ist auf eine ganzheitliche Diagnostik ausgelegt und setzt auf<br />
funktionelle und konservative Therapiemethoden.<br />
Von der exakten Diagnose zur passenden Therapie<br />
Jeden Tag führt der Leidensweg von Patienten in die Privatpraxis,<br />
die andernorts keine zufriedenstellende Hilfe gefunden haben. „Bei<br />
uns stehen die Patienten im Mittelpunkt des Interesses, und wir<br />
haben das Privileg, uns im Schnitt 25 bis 30 Minuten Zeit nehmen<br />
zu können“, sagt Chefarzt Dr. Götz Dimanski. Und diese Zeit nutze<br />
er, um eine andere exakte Diagnose stellen zu können, die den Ausgangspunkt<br />
für eine angemessene Therapie bildet. Dafür stellt der<br />
Arzt zunächst gezielte Fragen, dann folgt die körperliche Untersuchung.<br />
High-Tech-Geräte werden dabei nicht primär verwendet,<br />
vielmehr vertraut Dimanski auf seine langjährige Erfahrung. „Einschränkungen<br />
in der Bewegung und der Muskelkraft lassen sich<br />
mit bildgebenden Geräten nicht immer darstellen. Veränderungen<br />
in der Gewebestruktur lassen sich aber von geschulten Händen sicher<br />
ertasten“, erklärt der Mediziner seine Vorgehensweise.<br />
Mehr als 20 Jahre lang betreute er als Mannschaftsarzt die Fußballer<br />
bei Werder <strong>Bremen</strong> und hatte es während dieser Zeit vor<br />
allem mit typischen Sportverletzungen zu tun. Im SporThep, das<br />
damals noch am Weserstadion angesiedelt war, behandelte er dann<br />
parallel die gesamte Bandbreite der Bewegungsmedizin und intensivierte<br />
seinen Ansatz, Sportmedizin und Reha zu verbinden. Denn<br />
im Profifußball ist die Rehabilitation nach Verletzungen von zentraler<br />
Bedeutung: Geht ein Spieler nicht vollständig auskuriert wieder<br />
aufs Feld, kann das fatale Folgen haben. Dem Sportmediziner wird<br />
folglich ein besonders hohes Maß an Präzision abverlangt.<br />
Bewährte Methoden der nicht-operativen Orthopädie<br />
Heute profitieren die Patienten vom hohen Standard bezüglich Diagnostik<br />
und Therapie. Letztere orientiert sich in erster Linie an bewährten<br />
Methoden der Orthopädie, die auf den Londoner Mediziner James<br />
Henry Cyriax zurückgehen. Einer seiner Schüler war Dr. Peter Hirschfeld,<br />
Mitbegründer des SporThep, der die nicht-operative Orthopädie<br />
in <strong>Bremen</strong> und ganz Deutschland prägte. Sein Nachfolger Dimanski<br />
führt diese Methoden fort. Er hat sich als einer der führenden Sportmediziner<br />
Deutschlands und Spezialist für Verletzungen sowie Funktionsstörungen<br />
des Beckens und der Leiste einen Namen gemacht,<br />
behandelt aber mit seinem Team das gesamte Spektrum an Beschwerden<br />
des Bewegungsapparats. „Bevor wir zu operativen oder invasiven<br />
Therapiemethoden greifen, versuchen wir auf natürliche Weise, wie<br />
beispielsweise durch Physiotherapie, Chirotherapie, Fasziendistorsionsmodell<br />
oder Akupunktur, die Ursache zu beheben,“ lautet die Philosophie.<br />
So finden die Patienten auf möglichst schonende Weise ihren<br />
Weg zurück in die Belastbarkeit – im Alltag und im Sport.<br />
Infos: www.rehazentrum-bremen.de/sporthep<br />
Dr. Götz Dimanski betreute 23<br />
Jahre lang als Mannschaftsarzt<br />
Werder <strong>Bremen</strong>s Fußballer,<br />
unter anderem während ihrer<br />
Teilnahme an Europapokalspielen<br />
und der Champions League.<br />
Heute führt er die Geschäfte<br />
des RehaZentrum <strong>Bremen</strong> und<br />
praktiziert dort als Chefarzt<br />
der Abteilung für Sportmedizin<br />
und Physiotherapie. Seine<br />
Tätigkeitsschwerpunkte sind<br />
die nicht-operative Diagnostik<br />
sowie die Therapie von Erkrankungen<br />
und Verletzungen des<br />
Bewegungsapparates.
AMBULANT. NICHT OPERATIV. SPORTMEDIZIN. ORTHOPÄDIE. KARDIOLOGIE.<br />
13<br />
Schmerzende Gelenke, Muskeln, Sehnen? Steifer Nacken? Hexenschuss?<br />
Dr. Dimanski und sein Team! – Über 30 Jahre Erfahrung in Leistungssport und Praxis.<br />
Chronischer Schmerz, Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel, Raucher? Erwerbsfähigkeit bedroht?<br />
RehaZentrum <strong>Bremen</strong>! – Über 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Rehabilitation.<br />
RehaZentrum <strong>Bremen</strong> GmbH | Senator-Weßling-Straße 1 | 28277 <strong>Bremen</strong> | Tel. +49 (0) 421 / 80 60 6 -3 | Fax +49 (0) 421 / 80 60 6 -459<br />
info@rehazentrum-bremen.de | www.rehazentrum-bremen.de<br />
Für Leistungssportler<br />
und Freizeitaktivisten<br />
Das SporThep ist aus dem medizinischen Leistungszentrum des SV Werder<br />
<strong>Bremen</strong> entstanden und hat sich über die Jahrzehnte in der Region zu<br />
dem führenden Kompetenzzentrum für Sportmedizin und Physiotherapie<br />
entwickelt. Ob Leistungs- oder Freizeitsportler, ob akute Verletzung oder<br />
chronische Schmerzen - im SporThep erwartet Sie eine ganzheitliche Behandlung<br />
aus moderner Sportmedizin und funktionellen Therapieansätzen.<br />
Das SporThep-Team unterstützt Sie bei:<br />
● Sportverletzungen des Bewegungsapparats<br />
● Akute und chronische Schmerzen<br />
● Sportvereinsberatung auf medizinischer Ebene<br />
● Sportlerbetreuung<br />
● sportartspezifischen Tauglichkeitsuntersuchungen<br />
● Wunsch auf eine zweite medizinische Meinung<br />
RehaZentrum <strong>Bremen</strong> GmbH,<br />
Zentrum für ambulante Rehabilitation,<br />
physikalische Therapie und Sportmedizin<br />
Senator-Weßling-Str. 1a · 28277 <strong>Bremen</strong><br />
Tel: +49 (0) 421 / 44 96 96<br />
Email: info@sporthep.de<br />
www.rehazentrum-bremen.de
14 VON KOPF BIS FUSS<br />
Foto: Zinkevych/gettyimages.com/akz-o<br />
Kreuzschmerzen?<br />
Unnötige Maßnahmen vermeiden: Wann sind Röntgen, CT und MRT wirklich nötig?<br />
Rund 85 Prozent der Erwachsenen<br />
in Deutschland leiden mindestens<br />
einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen.<br />
„Bei der Versorgung kommen<br />
in vielen Fällen unnötige Maßnahmen zum<br />
Einsatz“, sagt Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher<br />
Leiter der Unabhängigen Patientenberatung<br />
Deutschland (UPD). „Eine solche<br />
Überversorgung kann Patienten schaden.“<br />
Was verursacht den Schmerz?<br />
Für Diagnose und Therapie ist es wichtig,<br />
zwischen nicht-spezifischen und spezifischen<br />
Rückenschmerzen zu unterscheiden.<br />
Nicht-spezifische Rückenschmerzen lassen<br />
sich in der Regel nicht auf eine einzelne<br />
Ursache zurückführen und können durch<br />
Faktoren wie Bewegungsmangel oder<br />
Fehlbelastungen ausgelöst werden. Hinter<br />
spezifischen Schmerzen können etwa ein<br />
akuter Bandscheibenvorfall oder eine Verengung<br />
des Wirbelkanals stecken.<br />
Ob Hinweise auf spezifische Ursachen vorliegen,<br />
kann der Arzt durch ein Gespräch<br />
und eine körperliche Untersuchung feststellen.<br />
„Finden sich darauf keine Warnhinweise,<br />
sind Röntgen, Computertomografie<br />
(CT) oder Magnetresonanztomografie<br />
(MRT) vorerst nicht nötig.“<br />
Risiken der Überversorgung<br />
Bei unspezifischen Rückenschmerzen sollten<br />
solche bildgebenden Verfahren erst<br />
in Erwägung gezogen werden, wenn Beschwerden<br />
trotz leitliniengerechter Therapie<br />
nach vier bis sechs Wochen schlimmer<br />
werden oder Patienten anhaltend in ihren<br />
Aktivitäten einschränken. Studien zeigen<br />
jedoch, dass diese Empfehlungen häufig<br />
nicht umgesetzt werden. „Die Daten deuten<br />
darauf hin, dass bei Rückenschmerzen zu<br />
früh und zu häufig bildgebende Verfahren<br />
angewandt werden. Hier liegt eine Überversorgung<br />
vor“, sagt Dr. Schenkel.<br />
Es besteht das Risiko, dass die Untersuchungen<br />
einen vermeintlichen Grund für<br />
die Kreuzschmerzen zeigen, der tatsächlich<br />
gar nichts mit den Beschwerden zu tun<br />
hat. Verschleißerscheinungen an Knochen<br />
und Bandscheiben sind auch bei vielen<br />
Menschen zu sehen, die keine Schmerzen<br />
haben. Eine Überdiagnostik kann beim Patienten<br />
Ängste auslösen und zu unnötigen<br />
Behandlungen führen – bis hin zur Operation.<br />
„Wenn Ihnen der Arzt bei Rückenschmerzen<br />
Röntgen, CT oder MRT empfiehlt,<br />
sollten Sie ihn nach den Gründen<br />
fragen. Erkundigen Sie sich nach dem zu<br />
erwartenden Nutzen im Vergleich zu möglichen<br />
Risiken. Dies gilt nachfolgend auch<br />
für empfohlene Therapien“, so Dr. Schenkel.<br />
(AKZ-O)<br />
Die Unabhängigen Patientenberatung<br />
Deutschland berät kostenfrei und unabhängig<br />
unter der Telefonnummer 0800/011 77 22 und<br />
online unter www.patientenberatung.de.
Mission Fußgesundheit<br />
Hüneke & Jahns: Der Spezialist für Orthopädieschuhtechnik<br />
Im Laufe ihres Lebens leiden die meisten<br />
Menschen an Beschwerden des Halte-<br />
und Bewegungsapparates. In diesem<br />
komplexen Zusammenspiel hat der Fuß<br />
wortwörtlich eine tragende Funktion: Er ist<br />
der Körperteil, der die größte Last des eigenen<br />
Körpergewichtes trägt. Überlastungen,<br />
die auf Fehlstellungen zurückgehen, können<br />
zu Fußschmerzen führen, auf Dauer<br />
sogar Deformitäten wie Verkürzungen, Versteifungen<br />
und Lähmungen nach sich ziehen.<br />
Stützende Einlagen, die ein Facharzt<br />
für Orthopädie bei medizinischer Notwendigkeit<br />
verordnen kann, können die Belastbarkeit<br />
der Füße erhöhen.<br />
Mobilität im Alltag<br />
Als professioneller Partner rund um das<br />
Thema Fußgesundheit steht das Team von<br />
Hüneke & Jahns seinen Kunden mit kompetenter<br />
Beratung zur Seite. Der Spezialist<br />
für Orthopädieschuhtechnik verfolgt seit<br />
1953 die Mission, mithilfe der Orthopädieschuhtechnik<br />
für Fußgesundheit und Mobilität<br />
im Alltag zu sorgen. Das Geschäft<br />
bietet maßgefertigte Einlagen und dazu<br />
passendes Schuhwerk bekannter Marken<br />
wie Finn Comfort, Waldläufer, Berkemann,<br />
Semler, Stadler sowie MBT und Joya. Auch<br />
Diabeteseinlagen und entsprechende Therapieschuhe<br />
zählen zum Portfolio sowie orthopädische<br />
Maßschuhversorgungen, etwa<br />
als Haus- und Straßenschuhe, Bade- und<br />
Sportschuhe sowie Sicherheitsschuhe.<br />
Passgenaue Strümpfe gegen müde Beine<br />
Nach einem langen Tag auf den Beinen<br />
oder während der Schwangerschaft sind<br />
die Füße geschwollen? Dies kann ein erstes<br />
Anzeichen sein für ein Venenleiden. Fachärzte<br />
(z. B. Phlebologen) stellen bei Bedarf<br />
ein Rezept für Kompressionsstrümpfe<br />
aus, die in einem Fachgeschäft wie Hüneke<br />
& Jahns sorgsam angepasst werden. Per<br />
Infrarotscanner wird der Umfang der Beine<br />
bis auf den Millimeter genau vermessen.<br />
Sitzt der Kompressionsstrumpf passgenau<br />
und wird er regelmäßig getragen, kann der<br />
sanfte Druck die Funktion der Venenklappen<br />
unterstützen und so eine weitere Verschlechterung<br />
aufhalten.<br />
www.www.hueneke-jahns-orthopaedie.de<br />
15<br />
Fotos: Waldläufer / Lugina Schuhfabrik<br />
Orthopädieschuhtechnik
16 VON KOPF BIS FUSS<br />
Früherkennung erhöht<br />
Heilungschancen<br />
Mammographie-Screening für Frauen<br />
Das Mammographie-Screening ist ein Programm<br />
zur Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen zwischen<br />
50 und 69 Jahren ohne Symptome. Die Mammographie<br />
ist eine Röntgenuntersuchung der weiblichen<br />
Brust, die von radiologischen Fachkräften an streng kontrollierten<br />
digitalen Geräten durchgeführt wird. Sie eignet<br />
sich zur Brustkrebsfrüherkennung, weil sie schon sehr kleine,<br />
nicht tastbare Tumoren in einem frühen Stadium sichtbar<br />
machen kann.<br />
Warum ist die Teilnahme am Mammographie-Screening<br />
wichtig?<br />
Das Screening ist ein erfolgreiches Programm im Kampf<br />
gegen Brustkrebs. Die Früherkennung ermöglicht schonende<br />
Therapieformen und erhöht deutlich die Heilungschancen.<br />
Was sind die Vorteile beim Mammographie-Screening?<br />
Das Programm unterliegt einer regelmäßigen Qualitätssicherung<br />
bezogen auf die Erstellung der Aufnahmen, die<br />
modernste Technik der Geräte, die besondere Aus- und<br />
Fortbildung der Ärzte und der radiologischen Fachkräfte.<br />
Welche Ergebnisse gibt es inzwischen über das Programm?<br />
Der medizinischen Qualität des Mammographie-Programms<br />
wurde bei der europäischen Zertifizierung „Weltklasseniveau“<br />
bescheinigt. Durch die Brustkrebsfrüherkennung<br />
ist die Brustkrebssterblichkeit rückläufig und die<br />
fortgeschrittenen Brustkrebserkrankungen sind dank des<br />
Screenings um 25 Prozent gesunken.<br />
Auch in der anspruchsvollen Corona-Zeit ist das Praxisteam weiterhin<br />
für seine Patienten da. Infos: www.mammascreening-bremen.de<br />
Fotos: Mammographie Screening <strong>Bremen</strong>
17<br />
Zahnkorrekturen<br />
im Erwachsenenalter<br />
Durchsichtige Zahnschienen vom Kieferorthopäden<br />
Foto: Adobe Stock<br />
Ob im Berufs- oder Privatleben – in<br />
vielen Situationen zählt der erste<br />
Eindruck. Dazu gehört für gewöhnlich<br />
auch ein freundliches Lächeln. Doch<br />
manch einer verspürt aufgrund starker<br />
Zahn- oder Kieferfehlstellungen Hemmungen,<br />
seine Zähne offen zu zeigen. Die gute<br />
Nachricht: Korrekturen von Zahnfehlstellungen<br />
sind ein Leben lang möglich.<br />
Dezent und herausnehmbar<br />
Während bei Kindern und Jugendlichen<br />
Zahnspangen oft als cool gelten, schrecken<br />
Berufstätige meist vor deutlich sichtbaren<br />
Brackets auf den Zähnen zurück. Daher<br />
greifen Ärzte und Patienten in diesen Fällen<br />
gerne zu unsichtbaren Lösungen.<br />
Zur Korrektur von leichten und mittleren<br />
Zahnfehlstellungen bietet sich die kaum<br />
sichtbare Zahnschiene oder auch „Aligner“<br />
an. „Dabei fertigen wir eine herausnehmbare<br />
transparente Schiene, welche Patienten<br />
mindestens 22 Stunden am Tag tragen“,<br />
erklärt Dr. Knut Thedens, Kiefer orthopäde<br />
in der Bremer SternKlinik.<br />
Digitale Simulation am Bildschirm<br />
Besonders spannend: Für die Herstellung<br />
der Schiene muss kein Abdruck mehr gemacht<br />
werden. „Mittels Scan-Technologie<br />
machen wir ein exaktes Abbild der Zahnstellung<br />
und simulieren in der Beratung das<br />
zu erwartende Ergebnis der Zahnkorrektur<br />
auf dem Bildschirm“, so Dr. Lotta Zernial,<br />
Kieferorthopädin in der Praxis Schwachhausen<br />
und Mitte. Diese Vorfreude hilft bei<br />
der Entscheidungsfindung und ist zugleich<br />
Motivation, die Schienen bis zum Ergebnis<br />
über die individuelle Dauer von 6 bis 15<br />
Monaten konsequent zu tragen. Die Kosten<br />
für eine einfache Frontzahnkorrektur können<br />
bereits ab etwa 1000 Euro starten und<br />
erhöhen sich je nach Umfang und Aufwand<br />
der Behandlung.<br />
Expertise zählt<br />
Wichtig für die Mediziner: Eine Zahnkorrektur<br />
sollte von der Erstuntersuchung bis<br />
zur regelmäßigen Behandlungskontrolle<br />
von einem Kieferorthopäden durchgeführt<br />
werden. Wer im Internet Zahnschienen<br />
per Post bestellt, riskiert mit einer nicht<br />
passenden Therapie seine Bisslage zu verschlechtern,<br />
was mit langfristigen Zahnund<br />
Kiefergelenksproblemen einhergehen<br />
kann. Eine ausführliche Beratung und Aufklärung<br />
vom Experten sind wie bei allem<br />
das A und O.<br />
Infos: www.sternklinik.net<br />
Leher Heerstr.<br />
Horn-Lehe<br />
Borgfeld<br />
Leher Heerstr.<br />
Oberneuland<br />
Claudia Miethe, Dres. Knut Thedens, Lotta Zernial und Peter Zernial freuen sich auf Sie!<br />
Schwachhausen<br />
4<br />
22 1<br />
Scharnhorststr.<br />
Praxis<br />
Schwachhauser Heerstr.<br />
Radio <strong>Bremen</strong><br />
Großbeerenstr.<br />
24<br />
Kurfürstenallee<br />
Bürgermeister-Spitta-Allee<br />
Club zur<br />
Vahr<br />
A27<br />
Schöne gesunde Zähne ein Leben lang<br />
Marcusallee<br />
Vahr<br />
Richard-Boljahn-Allee<br />
Ganzheitliche Therapie<br />
für Kinder und Erwachsene<br />
mithilfe modernster Techniken<br />
bei Zahn-, Kiefer- und<br />
Gelenkfehlstellungen<br />
Carl-Ronning-Str. 4/6, 28195 <strong>Bremen</strong><br />
0421 – 16 83 41 00<br />
Großbeerenstr. 22, 28211 <strong>Bremen</strong><br />
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18 VON KOPF BIS FUSS<br />
B R E M E N<br />
WICHTIGE KONTAKTE<br />
DER REGION.<br />
DER-VORSORGEORDNER.DE<br />
Vorbereitet für den Notfall<br />
Neuer Vorsorge-Ordner für <strong>Bremen</strong> und die Region ab 21. <strong>Oktober</strong><br />
kann ich auch später noch erledigen.“<br />
Ein Satz, den vielleicht jeder<br />
schon einmal ausgesprochen<br />
„Das<br />
hat. Was aber pasist zu tun, wenn ein Horrorszenario<br />
eintritt, ein schwerwiegender<br />
Unfall passiert, mit dem so keiner gerechnet<br />
hat? Plötzlich ist man selbst oder ein<br />
Angehöriger nicht mehr in der Lage, eigene<br />
Entscheidungen zu treffen. Wo sind die<br />
wichtigen Unterlagen zu finden? Welche<br />
Medikamente werden benötigt? Gibt es<br />
eine Patientenverfügung? Wo ist das Testament?<br />
Ein Vorsorge-Ordner kann in einer<br />
solche Situation sehr nützlich sein. Er soll<br />
bei der Regelung wichtiger Angelegenheiten<br />
helfen, bei der Darstellung der Situation<br />
zuverlässig begleiten und beim Zusammenstellen<br />
aller wichtigen Informationen<br />
zuverlässig unterstützen. Einige Antworten<br />
auf die wichtiogsten Fragen:<br />
Was genau ist der Vorsorge-Ordner?<br />
Ein Vorsorge-Ordner bietet eine optimale<br />
Hilfe, alles zu bedenken und nicht jedes<br />
Thema einzeln in Angriff nehmen zu müssen.<br />
Er unterstützt mit einer durchdachten<br />
und strukturierten Übersicht aller wichtigen<br />
Themen und beinhaltet Tipps, Vordrucke,<br />
Checklisten und einen Notfallausweis,<br />
den man immer bei sich tragen sollte. So<br />
weiß jeder, wo im Fall der Fälle die wichtigsten<br />
Unterlagen hinterlegt sind.<br />
Alles in sechs Kapiteln zusammengefasst:<br />
1) Persönliches<br />
2) Finanzen<br />
3) Vollmachten<br />
4) Krankenhauseinweisung<br />
5) Testament<br />
6) Todesfall<br />
01_Aufkleber-<strong>Bremen</strong>-Entwürfe.indd 1 21.09.20 18:14<br />
Wozu benötigt man den Vorsorge-Ordner?<br />
Auf einmal ist es so weit – ein Unfall oder<br />
eine plötzliche Erkrankung reißt einen<br />
Menschen aus dem Alltag. Von einem Moment<br />
auf den nächsten ist er nicht mehr<br />
ansprechbar und kann keine eigenen Entscheidungen<br />
mehr treffen. Was muss jetzt<br />
getan werden, was ist sein Wille, welche<br />
Medikamente müssen regelmäßig eingenommen<br />
werden? Um seine Angehörigen<br />
mit diesen Fragen und Entscheidungen<br />
nicht alleine zu lassen, kann man mit einfachen<br />
Maßnahmen für den Vorsorge- und<br />
Todesfall Vorkehrungen treffen. Diese werden<br />
nicht nur den Wünschen des Betroffenen<br />
gerecht, sondern helfen vor allem auch<br />
den Angehörigen. Wichtig ist ein Überblick<br />
über persönliche Daten, zudem ist eine<br />
Finanzübersicht sinnvoll. Hinzu kommen<br />
verschiedene Vollmachten, wie eine Kontooder<br />
Generalvollmacht, eventuell eine Patientenverfügung<br />
und Wünsche zur eigenen<br />
medizinischen Versorgung in einem Notfall.<br />
Nicht zu vergessen ist das Thema Testament<br />
und der digitale Nachlass – was soll beispielsweise<br />
mit dem Facebook-Profil oder<br />
anderen digitalen Konten passieren? Wenn<br />
man das Thema Vorsorge angeht, muss man<br />
viel bedenken. Da kommen praktische Hilfen<br />
wie der Vorsorge-Ordner gerade recht.<br />
Ist der Ordner wichtig für mich oder für<br />
meine Angehörigen?<br />
Sowohl als auch. Statt sich über jedes Thema<br />
einzeln informieren und Dokumente<br />
selbst zusammenstellen zu müssen, kann<br />
man mit dem Vorsorge-Ordner alles sehr<br />
leicht organisieren. Von der Vorsorgevollmacht,<br />
die Vertrauenspersonen ermächtigt,<br />
Entscheidungen zu treffen, über das Testament,<br />
bis hin zum Organspendeausweis:<br />
All diese Themen sollten im Vorsorge-Ordner<br />
hinterlegt sein, damit keine Fragen<br />
mehr offenbleiben. Auch Anweisungen<br />
zum Erbe sollten hierin ihren Platz finden.<br />
So sind alle Wünsche und Anordnungen<br />
an einer Stelle vermerkt. Diese Vorkehrung<br />
erspart den Angehörigen viel Zeit, Ärger<br />
und Kosten.<br />
Was kann man machen, wenn man darüber<br />
hinaus zusätzliche Papiere unterbringen<br />
will?<br />
Der praktische Ringbuchordner ist genau<br />
darauf ausgelegt, alle wichtigen Dokumente,<br />
die zu den einzelnen Kapiteln gehören,<br />
direkt mit einzuheften. Hat man alles ausgefüllt<br />
und die passenden Dokumente mit<br />
ergänzt, ergibt sich das gute Gefühl, dass an<br />
alles gedacht ist und bei Angehörigen keine<br />
Fragen offenbleiben.<br />
Was istzu tun, wenn sich zum Beispiel Gesetze<br />
oder Formulare ändern?<br />
Im Falle von Gesetzesänderungen<br />
werden aktualisierte Formulare auf<br />
www.der-vorsorgeordner.de kostenfrei<br />
zum Download bereitgestellt. Hierzu gibt<br />
es unter www.der-vorsorgeordner.de/<br />
aktualisierungen auch einen Aktualisierungs-Service,<br />
über den die Inhaber eines<br />
Vorsorge-Ordners informiert werden, sobald<br />
es eine Aktualisierung gibt. Kunden,<br />
die den Ordner über den Webshop bestellen,<br />
können sich bereits direkt im Bestellprozess<br />
für diesen Service anmelden.<br />
Der WESER-KURIER und das<br />
<strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong> bringen gemeinsam<br />
mit VRS Media ab dem 21. <strong>Oktober</strong><br />
einen neuen Vorsorge-Ordner für <strong>Bremen</strong> und<br />
die Region auf den Markt. Erhältlich in den<br />
WESER-KURIER-Kundenzentren sowie unter<br />
https://shop.weser-kurier.de.<br />
Fotos: vrs media
„Im deutschen Alterssicherungssystem zählt jedes Jahr“<br />
Rund um die Rente: Dr. Magnus Brosig über das deutsche Rentensystem und finanzielle Vorsorgemöglichkeiten<br />
19<br />
Bis zur Rente ist noch viel<br />
Zeit: Diese Einstellung<br />
scheinen viele Menschen<br />
zu teilen. So kommt es laut Dr.<br />
Magnus Brosig von der Arbeitnehmerkammer<br />
nicht selten<br />
vor, dass sich Betroffene erst<br />
kurz vor Renteneintritt mit der<br />
Frage der finanziellen Absicherung<br />
auseinandersetzen. Im<br />
Interview haben wir mit dem<br />
Referenten für Sozialversicherungs-<br />
und Steuerpolitik das<br />
deutsche Rentensystem unter<br />
die Lupe genommen.<br />
Herr Brosig, wann sollten sich Dr. Magnus Brosig.<br />
Arbeitnehmer erstmals mit <br />
Foto: Stefan Schmidbauer<br />
dem Thema Altersvorsorge<br />
auseinandersetzen?<br />
Am besten mit dem Berufseinstieg, bei einem absehbar späten<br />
Einstieg ins Arbeitsleben – etwa durch ein langes Studium – auch<br />
früher. Denn im deutschen Alterssicherungssystem zählt jedes<br />
Jahr. Auf der anderen Seite sollte man bei diesem Thema auch<br />
nichts übers Knie brechen, schließlich ist die Altersvorsorge nicht<br />
nur kompliziert, sondern auch langfristig mit Kosten verbunden.<br />
In jedem Fall sollte man sich Zeit für die Beschäftigung mit dem<br />
Thema nehmen und sich gut und neutral beraten lassen.<br />
Bei der Alterssicherung ist häufig vom „Mehrsäulensystem“ die<br />
Rede. Inwiewiet trifft dieses Bild für Deutschland wirklich zu?<br />
Das Bild von drei gleich starken Systemen mag in einigen Ländern<br />
ansatzweise zutreffen, in Deutschland sicherlich nicht. Hier haben<br />
wir aufgrund politischer Entscheidungen eine geschwächte gesetzliche<br />
Rente, die den Lebensstandard nicht mehr überwiegend<br />
selbst sichern kann. Sie wird für knapp 60 Prozent der Beschäftigten<br />
durch betriebliche Vorsorge ergänzt, in der privaten Wirtschaft<br />
sogar nur etwa für 50 Prozent, wobei es massive Unterschiede nach<br />
Betriebsgrößen, Branchen und Einkommensklassen gibt. Man<br />
kann sagen: Wer in einem industriellen Großbetrieb oder in generellen<br />
Hochlohnbranchen gut verdient, hat mit recht hoher Wahrscheinlichkeit<br />
auch Ansprüche auf betriebliche Altersversorgung,<br />
während Problemgruppen des Arbeitsmarktes kaum darauf bauen<br />
können. Auch die Möglichkeiten der zusätzlichen privaten Vorsorge<br />
sind ziemlich ungleich verteilt.<br />
Ein zusätzliches Modell der Altersvorsorge ist die von Ihnen erwähnte<br />
betriebliche Altersvorsorge. Für wen ist sie attraktiv?<br />
Klassischerweise ist die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland<br />
vollständig arbeitgeberfinanziert. Das ist für Mitarbeitende in<br />
der Regel sehr attraktiv und verdient die traditionelle Bezeichnung<br />
als „betriebliche Altersversorgung“. Allerdings ist es nur noch in<br />
einer Minderheit der Fälle das tatsächlich genutzte Modell. Häufig<br />
müssen die Angestellten unmittelbar mitfinanzieren oder bestreiten<br />
die angebliche betriebliche Vorsorge im Rahmen der „Entgeltumwandlung“<br />
komplett selbst. Das ist eigentlich nicht betriebliche<br />
Vorsorge, sondern private Vorsorge über den Betrieb und in vielen<br />
Fällen kein Gewinn für die Beschäftigten, sondern sogar ein Verlustgeschäft.<br />
Als Faustformel kann gelten: Wenn der Arbeitgeber<br />
nicht mitfinanziert, lohnt sich betriebliche Vorsorge eher nicht.<br />
Welche Formen der privaten Vorsorge gibt es?<br />
Das Element der privaten Vorsorge ist sehr heterogen. Klassischerweise<br />
haben viele Menschen kapitalbildende Lebensversicherungen<br />
genutzt. Dieses Geschäft geht jedoch merklich zurück. Denkbar sind<br />
zum Beispiel auch individuelle Sparpläne, deren Erträge man im Alter<br />
„verrenten“ lässt. Oft wird auch der Erwerb einer selbstgenutzten<br />
Immobilie dazugezählt, was aber nicht im engeren Sinne private Altersvorsorge<br />
ist, sondern eigentlich ein vom jeweiligen Lebenstil beeinflusster<br />
Vermögensaufbau.<br />
Die Fragen stellte Jennifer Fahrenholz.<br />
www.arbeitnehmerkammer.de<br />
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<strong>Bremen</strong><br />
Bürgerstraße 1<br />
28195 <strong>Bremen</strong>
Mai <strong>2020</strong><br />
August <strong>2020</strong><br />
20 VON KOPF BIS FUSS<br />
Mehr als nur Pflege<br />
Ausbildungsangebote in der Aller-Weser-Klinik<br />
Foto: www.rofoto.de<br />
Abwechslungsreich und vielfältig: So beschrieben die<br />
Azubis der Aller-Weser-Klinik gGmbH (AWK) ihre Ausbildung<br />
in den Krankenhäusern in Achim und Verden.<br />
Rund 50 junge Menschen lernen die Arbeitswelt eines<br />
Krankenhauses in verschiedenen Ausbildungsbereichen kennen.<br />
Ob Pflegefrauen und -männer, Medizinische Fachangestellte,<br />
Operationstechnische Assistenten oder Hebammen im dualen<br />
Studium – die Möglichkeiten sind zahlreich. Dank ihrer überschaubaren<br />
Größe bietet die AWK ihren Auszubildenden eine intensive<br />
und individuelle Betreuung. Die Vergütung beträgt rund<br />
1140 Euro im ersten Lehrjahr. Neben einem Interesse an der Medizin<br />
und Pflege erfordern alle Fachbereiche vor allem ein großes<br />
Einfühlungsvermögen. Schließlich zeichnen sie sich vor allem<br />
durch Tätigkeiten im Team aus, bei der jeder eine wichtige Rolle in<br />
einer Kette von Abläufen einnimmt. Wer seinen Horizont zusätzlich<br />
erweitern will, hat die Möglichkeit einen Auslandsaufenthalt<br />
im Rahmen der Ausbildung zu bestreiten. Interessierte, die sich<br />
zunächst ein eigenes Bild von der Branche machen möchten, können<br />
sich für einen Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr bewerben.<br />
Infos und Bewerbung: www. aller-weser-klinik.de<br />
Pflegefachfrau / Pflegefachmann*<br />
Wir bilden aus!<br />
(Start: 1. August)<br />
Medizinischer Fachangestellter*<br />
(Start: 1. August)<br />
Operationstechnischer Assistent*<br />
(Start: 1. April)<br />
NEU: Hebamme* (Duales Studium)<br />
(Start: 1. September)<br />
* (m/w/d)<br />
Informieren Sie sich über unsere Ausbildungsberufe auf unserer<br />
Website oder rufen Sie Christine Schrader, Pflegedirektorin,<br />
unter Tel. 04202 - 998-290 an.<br />
Sie können sich direkt online für 2021 bewerben.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Aller-Weser-Klinik gGmbH Eitzer Str. 20, 27283 Verden<br />
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Eisbären im Fokus<br />
World Press Photo Award für Esther Horvath<br />
Die Klimaforscherin<br />
„Back to the Future“: AWI-Direktorin Antje Boetius im Interview<br />
Hansehorst<br />
Instagram-Star auf vier Pfoten<br />
Urlaubszeit<br />
Ferien- und Freizeittipps für den Norden<br />
Autokino XXL<br />
Neues Konzept mit Partys und Familienprogramm<br />
Der Fußballflüsterer<br />
Arnd Zeigler: Stadionsprecher, Moderator und begeisterter Fan<br />
Saisonstart<br />
Philharmoniker wo len wieder spielen<br />
Hiergeblieben!<br />
Tipps für Urlaub in der Region<br />
Vorhang auf!<br />
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Bremer Gastspiele im Metropol Theater<br />
Rückkehr der Kultur<br />
„Sommer Summarum“ mit der Shakespeare Company, dem Theater <strong>Bremen</strong> und anderen<br />
Jeden Monat neu:<br />
Interviews, Reportagen, Porträts, Fotostorys,<br />
Kolumnen und Berichte<br />
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Str. 29/31<br />
27568 Bremerhaven<br />
Telefon 0471 309779-0<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–13 Uhr, Mo, Di, Do 13.30–16 Uhr.<br />
Telefonische Erreichbarkeit: Fr 13–16 Uhr<br />
info@bremen-pfl egestuetzpunkt.de • www.bremen-pfl egestuetzpunkt.de<br />
Juli <strong>2020</strong><br />
Wir bitten<br />
um telefonische<br />
Terminvereinbarung
21<br />
Genesung mitten in der Stadt<br />
Reha-Klinik am Sendesaal in Schwachhausen bietet Patienten ambulante und stationäre Versorgung<br />
Seit nunmehr neun Jahren ist die Reha-Klinik am Sendesaal<br />
am Standort Schwachhausen beheimatet. Wo sich einst die<br />
Hörfunkstudios von Radio <strong>Bremen</strong> befanden, öffnet heute<br />
eine moderne Reha-Klinik ihre Türen. Hier werden Patienten geriatrisch,<br />
kardiologisch oder orthopädisch von fachlich hoch qualifizierten<br />
Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften behandelt und<br />
versorgt – und zwar mitten in der Stadt.<br />
Hybrid-Reha: im Stadtgebiet einzigartig<br />
Mit 174 stationären und bis zu 70 ambulanten Plätzen ist die<br />
Reha-Klinik am Sendesaal die erste und einzige Einrichtung im<br />
Stadtgebiet, in der die Patienten sowohl stationär als auch ambulant<br />
aufgenommen werden können.<br />
Dadurch entsteht eine weitere Besonderheit der Reha-Klinik<br />
am Sendesaal: die sogenannte „Hybrid-Reha“. Hierbei wechseln<br />
Patienten entsprechend ihrer gesundheitlichen Genesung von<br />
der stationären in die ambulante Behandlung. Diese Kombination<br />
ermöglicht einen fließenden Übergang zwischen beiden Behandlungsformen,<br />
ohne Arztwechsel und ohne Wechsel des vertrauten<br />
therapeutischen Teams.<br />
Infos: www.rehaklinik-sendesaal.de<br />
Foto: fotografik-bremen.de<br />
Reha-Klinik<br />
am Sendesaal<br />
Foto: Jens Rother/stock.adobe.com/spp-o<br />
Schlafstörungen im Alter?<br />
Rund die Hälfte aller Menschen über 65 Jahre klagt über<br />
Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten. Können sich<br />
Körper und Geist nachts nicht erholen, drohen auf Dauer<br />
chronische Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Sogar<br />
ernsthafte körperliche und psychische Erkrankungen wie<br />
Depressionen und Bluthochdruck können die Folge sein.<br />
Um abends müde ins Bett zu fallen, ist tagsüber Bewegung<br />
an der frischen Luft ratsam. Wer dennoch unter Schlafstörungen<br />
leidet, kann auf Arzeimittel zurückgreifen. Aber Vorsicht:<br />
verschreibungspflichtige Schlafmittel machen schnell<br />
abhängig. Im Interesse der eigenen Gesundheit lieber auf<br />
schonende Wirkstoffe aus der Natur oder auf Entspannungstechniken<br />
setzen. (SPP-O)<br />
Fachklinik für<br />
Geriatrie | Kardiologie | Orthopädie<br />
Ihr stationäres und ambulantes Rehabilitationszentrum<br />
im Herzen <strong>Bremen</strong>s<br />
Reha-Klinik am Sendesaal<br />
Bürgermeister-Spitta-Allee 47, 28329 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon (0421) 33 630-0<br />
info@rehaklinik-sendesaal.de<br />
www.rehaklinik-sendesaal.de
22 VON KOPF BIS FUSS<br />
PFLEGE<br />
WOHNEN<br />
& BETREUUNG FÜR SUCHTKRANKE<br />
EIN NEUES ZUHAUSE IN ABSTINENZ<br />
Infektionsgefahr im Beruf<br />
Grippeimpfung für medizinisches Personal ratsam<br />
Für unsere Einrichtungen suchen wir für sofort oder später<br />
Exam. Pflegefachkräfte (m/w/d)<br />
Pflegekräfte (m/w/d)<br />
in Vollzeit und Teilzeit<br />
gerne auch Berufs- oder Wiedereinsteiger<br />
Das Christliche Reha-Haus ist Träger eines Pflegeheimes für ältere suchtkranke<br />
Menschen, die in unserer Einrichtung abstinent leben und versorgt werden.<br />
Weiterhin bestehen ein Wohnheim sowie eine ambulante Betreuung für den v.<br />
g. Personenkreis. Seit über 40 Jahren sind wir Wegbegleiter für diese Menschen.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie uns in der Betreuung und Begleitung dieser Menschen<br />
unterstützen wollen.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />
Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs und Planung<br />
der Pflege unser Bewohner/innen ~<br />
Organisation, Gestaltung und Steuerung des Pflegeprozesses in<br />
Zusammenarbeit mit Ihrer WBL<br />
Durchführung und Dokumentation der Grund- und Behandlungspflege<br />
inkl. ärztlich angeordneter Maßnahmen<br />
Bedarfserhebung und Durchführung präventiver und gesundheitsfördernder<br />
Maßnahmen<br />
Erhaltung, Förderung, Aktivierung und Stabilisierung individueller<br />
Fähigkeiten der zu pflegenden Menschen.<br />
Unterstützung der Selbstständigkeit der zu pflegenden Menschen<br />
und Beachtung des Rechts auf Selbstbestimmung<br />
Anleitung, Beratung und Unterstützung von anderen Berufsgruppen<br />
und Ehrenamtlichen<br />
Kollegiale Zusammenarbeit mit den anderen Professionen der<br />
Einrichtung<br />
Einbindung ins betriebliche Qualitätsmanagement<br />
Wenn Sie Freude am Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen haben<br />
und ein wertschätzender, professioneller und respektvoller Umgang mit den<br />
Bewohnern für Sie selbstverständlich ist, dann kommen Sie zu uns ins Team und<br />
unterstützen unsere Bewohner in ihren Hilfebedarfen.<br />
Wir sind ein mehrfach ausgezeichneter „Attraktiver Arbeitgeber in der Pflege“<br />
und leben eine wertschätzende Zusammenarbeit.<br />
Wir bieten unseren Mitarbeitern darüber hinaus:<br />
Vergütung nach den AVB II des Paritätischen<br />
Anerkennung von vorherigen Dienstzeiten auf die Eingruppierung<br />
29 Tage Urlaub<br />
Fortbildungen und Weiterbildungen intern und extern mit<br />
Aufstiegsplanung<br />
Betriebsausflüge<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement einschließlich<br />
kostenloser Rückenmassage und McFit-Vergünstigung<br />
Möglichkeit zur betrieblichen Altersvorsorge<br />
Intensive Einarbeitung für alle Berufsgruppen<br />
Interesse geweckt?<br />
Dann senden Sie ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen an<br />
Christliches Reha-Haus <strong>Bremen</strong> e.V.<br />
Kattenturmer Heerstr. 156, 28277 <strong>Bremen</strong><br />
Schriftlich oder als Mail (nur PDF-Anhänge) an: birgit.spuida@chr-reha-haus.de<br />
Bei Rückfragen erreichen Sie die Pflegedienstleitung Herrn Köpnick-Kralt<br />
unter der Telefonnummer: 0421-696725-331<br />
Bitte beachten Sie, dass die übermittelten Unterlagen nach Abschluss des Verfahrens<br />
gelöscht bzw. vernichtet werden.<br />
Lehrer, Erzieherin, Busfahrer, Ärztin, Krankenpfleger, Friseurin<br />
– Berufe, in denen man mit Menschen zu tun hat,<br />
erfreuen sich im Allgemeinen großer Beliebtheit. Im Corona-Jahr<br />
<strong>2020</strong> zeigten sich aber auch die Nachteile: Abstand<br />
zu wahren und sich effektiv vor Infektionen zu schützen, ist in<br />
diesen Jobs schwierig. Enger Kontakt ist manchmal unvermeidlich<br />
– wie etwa im medizinischen oder kosmetischen Bereich,<br />
wo „direkt am Menschen“ gearbeitet wird.<br />
Grippeschutz für sich und das Umfeld<br />
Für alle, die unterrichten, erziehen, betreuen oder Dienst am<br />
Kunden leisten, ist es deshalb wichtig, sich zusätzlich zu einem<br />
angepassten Verhalten auch durch Impfungen so gut wie möglich<br />
vor Erregern zu schützen. Zu diesen gehören zum Beispiel<br />
Influenzaviren, die die echte Grippe auslösen. Denn diese ist<br />
kein „Schnupfen“, sondern eine ernste Erkrankung, die jedes<br />
Jahr zu zahlreichen Krankenhauseinweisungen und Todesfällen<br />
führt. Die jährliche Grippeimpfung wird von der Ständigen<br />
Impfkommission (STIKO) sowohl für medizinisches Personal<br />
als auch für Personen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr<br />
empfohlen. Durch sie wird nicht nur die eigene Erkrankung<br />
beziehungsweise ein schwerer Verlauf mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
verhindert, sondern zusätzlich das Umfeld geschützt.<br />
Verschiedene Infektionen vermeiden<br />
Die erhöhte Ansteckungsgefahr bei der täglichen Arbeit mit<br />
Kindern, Patienten und Kunden gilt natürlich auch für Covid-19.<br />
Solange es gegen das neue Virus noch keine Impfmöglichkeit<br />
gibt, kann durch die Immunisierung gegen Grippe und andere<br />
Erreger wie Pneumokokken zumindest die Gefahr verringert<br />
werden, sich einen gefährlichen Mix an Infektionen einzufangen.<br />
Wer sich impfen lässt, wogegen es möglich ist, und ansonsten<br />
die Hygienemaßnahmen wie Abstand, Händewaschen und<br />
Masken tragen beachtet, leistet so einen wichtigen Beitrag, sich<br />
selbst und andere zu schützen und somit auch zur allgemeinen<br />
Gesundheitsvorsorge. (DJD)<br />
Foto: DJD/Sanofithx
„Der Pflegeberuf fordert grundsätzlich stark“<br />
Arbeitnehmerkammer: Carola Bury über Schwierigkeiten und Herausforderungen der Branche<br />
23<br />
Carola Bury von der Arbeitnehmerkammer.<br />
Foto: Stefan Schmidbauer<br />
Die Schwierigkeiten, mit<br />
denen sich die Pflegebranche<br />
konfrontiert<br />
sieht, waren bereits vor Corona<br />
bekannt. Nichtsdestotrotz hat<br />
die Pandemie die Arbeitsbedingungen<br />
der Beschäftigten stärker<br />
in den Fokus gerückt und<br />
eine Debatte über notwenige<br />
Verbesserungen entfacht. Doch<br />
womit sehen sich Pflegekräfte<br />
täglich konkret konfrontiert?<br />
Darüber haben wir mit Carola<br />
Bury, Referentin für Gesundheitspolitik<br />
bei der Arbeitnehmerkammer,<br />
gesprochen.<br />
Warum ist das so?<br />
Das liegt an den Arbeitsbedingungen, die sich vor allem durch eine<br />
sehr hohe Belastung und nicht angemessene Löhne auszeichnen.<br />
Man muss hier auch nochmal zwischen den einzelnen Bereichen<br />
differenzieren. Wir haben beispielsweise in der Altenpflege, der<br />
sogenannten Langzeitpflege, im Land <strong>Bremen</strong> deutlich niedrigere<br />
Löhne als in anderen Einsatzbereichen. Gibt es hohe Arbeitsbelastung,<br />
wird häufig zu wenig eingestellt und nur jene Anzahl an<br />
Stellen besetzt, die durch die sogenannte Fachkräftequote definiert<br />
wird. Zusätzliche Personen würden Entlastung bringen, die Refinanzierung<br />
jedoch schwierig gestalten. Das ist eine große Problematik,<br />
die dazu führt, dass Beschäftigte ihre Bezahlung als unangemessen<br />
empfinden gegenüber der Arbeit, die sie leisten, und der<br />
Verantwortung die sie tragen – und das zu Recht.<br />
Gibt es weitere Faktoren, welche die Arbeitsbedingungen negativ<br />
beeinflussen?<br />
Ja, die körperlichen Belastungen sind sehr hoch. In allen Bereichen<br />
der Pflege gibt es Schichtsysteme. Das kann ein Vorteil, aber auch<br />
eine Bürde für Beschäftigte sein, da sie nicht immer mit den individuellen<br />
Lebensplanungen vereinbar sind. Hinzu kommt der hohe<br />
Fachkräftemangel, der dafür sorgt, dass Angestellte einspringen<br />
müssen, obwohl sie eigentlich frei hätten. Zusammenfassend kann<br />
man also festhalten: Der Pflegeberuf fordert grundsätzlich stark<br />
und gewinnt aufgrund der Aspekte Personal- und Fachkräftemangel<br />
nochmal deutlich an Belastung.<br />
Frau Bury, bekommen die Anliegen der Beschäftigten in derPflege<br />
ausreichend Gehör?<br />
Natürlich kann man sich immer wünschen, mehr Gehör zu bekommen<br />
– und zwar Positives. Nichtdestotrotz denke ich, dass die Pflege<br />
ein hohes Ansehen bei vielen Menschen hat. Sie gehört zu den<br />
Berufsgruppen, denen viel Respekt entgegengebracht wird. Die<br />
Diskrepanz, die wir allerdings feststellen, ist, dass viele Beschäftigte<br />
den Beruf lieben, ihn aber nicht ihren Kindern weiterempfehlen<br />
würden.<br />
Was machen diese Belastungen mit den Beschäftigten?<br />
Was wir tatsächlich feststellen, ist, dass es in der Pflegebranche<br />
allgemein eine sehr hohe Teilzeitquote gibt. Laut Daten aus dem<br />
Jahr 2017 sind es 79,3 Prozent in der ambulanten und 80,6 Prozent<br />
in der stationären Pflege. Die Mehrheit der Beschäftigten setzt auf<br />
dieses Modell, was auch auf die hohen Belastungen zurückzuführen<br />
ist. Das ist natürlich ein deutliches Zeichen. Aber es gibt auch<br />
unfreiwillige Teilzeit. Auf der anderen Seite wäre es falsch zu sagen,<br />
dass alle Beschäftigten der Pflege den Rücken kehren wollen. Sie<br />
haben sich schließlich aus gutem Grund für den Beruf entschieden.<br />
Wie kann die Pflegebranche an Attraktivität gewinnen?<br />
Wir haben zu diesem Thema eine interessante Studie gestartet.<br />
Unter dem Titel „Ich pflege wieder, wenn ...“ befragen wir Beschäftigte<br />
genau danach. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Ich persönlich<br />
bin der Meinung, dass sich der Respekt, den der Berufsstand<br />
erfährt, auch ausdrücken muss: in adäquaten Löhnen, verlässlichen<br />
Dienstplänen und Interessensvertretungen in allen Einrichtungen.<br />
Die Fragen stellte Jennifer Fahrenholz.<br />
www.arbeitnehmerkammer.de<br />
Wissensdurstig?<br />
Bildungshungrig?<br />
Beruflich soll es<br />
weitergehen – mit einer<br />
Qualifizierung,<br />
Aus- oder Weiterbildung?<br />
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28195 <strong>Bremen</strong>
Foto: djd/APOSTEL KRÄUTER Naturprodukte<br />
24 VON KOPF BIS FUSS<br />
Innerer Unruhe Einhalt gebieten<br />
Lavendel und Johanniskraut als natürliche Ruhebringer<br />
Nervosität, Schlafschwierigkeiten, Überreiztheit: Viele kennen<br />
Ausprägungen von mentalem Stress und Verspanntheit.<br />
Wenn das Kopfkarussell nicht zur Ruhe kommt und<br />
Hilfe nötig ist, um das angespannte Nervenkostüm zu beruhigen,<br />
bieten natürliche Mittel auf Kräuterbasis eine sanfte Möglichkeit.<br />
Zwei bewährte Heilpflanzen sind Lavendel und Johanniskraut.<br />
Der aromatische Lavendel wird geschätzt für seine heilungsfördernde<br />
Wirkung: „Man schreibt ihm entzündungshemmende<br />
und antibakterielle Eigenschaften zu“, berichtet Susanne Ganzer<br />
von Apostel Kräuter Naturprodukte. Sein sanfter Duft bewirke in<br />
vielen Fällen innere Ruhe. So könne er ebenfalls beim Abschalten<br />
helfen. Das macht Lavendel zu einem beliebten Inhaltsstoff für<br />
entspannende Massageöle, Körperpflegeöle oder Blütenwasservarianten.<br />
Wer mit leichten Hautproblemen zu kämpfen hat, greift<br />
gern zu beruhigender Lavendelcreme. Sie pflegt sanft die zu Unreinheiten<br />
und Rötungen neigende Haut.<br />
Sanfte Einschlafhilfe<br />
Johanniskraut ist ebenfalls seit Langem als effektives Naturheilmittel<br />
bekannt. Das enthaltene Hypericin wird bei leichten depressiven<br />
Verstimmungen als Stimmungsaufheller eingesetzt.<br />
Johanniskrautöl kann – in Verbindung mit Lavendel – unter anderem<br />
als „Schlaf-gut-Öl“ beim Einschlafen helfen. Dafür massiert<br />
man das warme Öl sanft auf die Handinnenflächen, die Fußsohlen<br />
sowie auf das Sonnengeflecht, also die Region zwischen Bauchnabel<br />
und Brustbein, ein.<br />
Für Massagen und nach dem Duschen<br />
Für Massagen ist Johanniskrautöl bei Verspannungen und Muskelkater<br />
wohltuend. Eine weitere Möglichkeit ist, das Öl nach dem<br />
Duschen oder Baden auf der feuchten Haut zu verteilen. Es zieht<br />
in wenigen Minuten ein und verleiht ein elastisches und weiches<br />
Hautgefühl. Allerdings sollte man es nicht vor dem Sonnenbad<br />
oder im Solarium verwenden, da es die Haut lichtempfindlicher<br />
macht. (DJD)<br />
PRINT 2.0.<br />
wkmanufaktur.de<br />
Pixel. Zeichen. Und Impulse.
Schwitzen ausdrücklich erlaubt<br />
Wiedereröffnung der Saunaanlagen: Wichtige Informationen für Besucherinnen und Besucher<br />
25<br />
Foto: Adobe Stock<br />
Es war eine Geduldsprobe für Schwitzfans: Von Mitte März<br />
bis Anfang September mussten aufgrund der Corona-<br />
Pandemie öffentliche Saunannlagen in Deutschland<br />
schließen. Lediglich die rund 1,5 Millionen Haushalte<br />
mit privatem Spa-Bereich konnten weiterhin in den Genuss der<br />
wohltuenden Schwitzkur kommen. Seit dem 2. September dürfen<br />
Sauna- und Wellnessanlagen auch in <strong>Bremen</strong> wieder Besucher<br />
empfangen. Eine Möglichkeit, die laut Expertenrat in Anspruch<br />
genommen werden sollte.<br />
So betont beispielsweise TV-Arzt und Medizinkorrespondent<br />
Dr. med. Christoph Specht: „Auch in Zeiten von Corona kann man<br />
die Sauna empfehlen.“ Regelmäßiges Saunieren verbessere die<br />
Thermoregulation und sorge für körperliches Wohlbefinden. „Und<br />
schon das hat einen positiven Einfluss auf die Immunabwehr“, so<br />
der 58-Jährige. Vor allem in Kombination mit Sport könne die Sauna<br />
zu einer Stärkung der allgemeinen Immunabwehr beitragen.<br />
Allerdings gelte: „Wer krank ist oder Fieber hat“, so der Mediziner,<br />
„für den ist die Sauna Tabu.“<br />
Schwitzen in Corona-Zeiten<br />
Das Corona-Virus überträgt sich von Mensch zu Mensch durch die<br />
sogenannte Tröpfcheninfektion, also durch Husten und Niesen.<br />
Als seltener Übertragungsweg sind auch Schmierinfektionen bestätigt.<br />
Was Saunafans beruhigen dürfte: Schweiß ist zwar ein Träger<br />
von Keimen, im Verdacht das Virus zu übertragen, stehe er laut<br />
Angaben des Deutschen Sauna-Bundes jedoch nicht.<br />
Erhöhte Ansteckungsgefahr?<br />
Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, gelten für öffentliche<br />
Saunaanlagen grundsätzlich die gleichen Schutzmaßnahmen<br />
wie für andere Einrichtungen des öffentlichen Raumes. Außerdem<br />
müssen Saunabereiche besonders gründlich gereinigt und desinfiziert<br />
werden. Diese Maßnahmen stehen laut Deutschem Sauna-Bund<br />
einer ungehemmten Virusverbreitung in gewissem Maße<br />
entgegen. Mit einer Temperatur zwischen 70 und 90 Grad hat die<br />
heiße Saunaluft zwar einen positiven Effekt auf die Befeuchtung<br />
der Schleimhäute und stärkt körpereigene Abwehrmöglichkeiten,<br />
allerdings schließt sich die Institution klar dem Urteil des TV-Arztes<br />
Dr. med. Specht an: Menschen mit ausgeprägten Erkältungssymptomen<br />
sollten öffentliche Saunabäder meiden. Eine in diesem<br />
Zusammenhang ebenso wichtige Info: Die Temperatur von bis<br />
zu 90 Grad auf der obersten Bank des Saunaraums kann zwar zu<br />
einer Virusverminderung führen. Allerdings ist der Saunabesuch<br />
nicht grundsätzlich zur allgemeinen Virusreduzierung geeignet, da<br />
Gäste auch Zeit in niedriger temperierten Bereichen, Ruheräumen,<br />
Umkleiden und Duschen verbringen.<br />
Aktuelle Informationen: www-sauna-bund.de
26 VON KOPF BIS FUSS<br />
50 Jahre Wellness<br />
Firmenjubiläum bei Klaus Schlenker<br />
Foto: Klaus Schlenker GmbH<br />
Den Traum von der privaten Wellnessoase erfüllen: Wenn es um<br />
dieses Vorhaben geht, ist die Klaus Schlenker GmbH ein kompetenter<br />
Ansprechpartner – und das seit fünf Jahrzehnten.<br />
Seit 1970 aktiv, agiert die Firma seit 1988 als Generalagent des<br />
schwedischen Unternehmens TylöHelo und vertreibt Wellnessprodukte<br />
in Deutschland, Europa sowie weltweit. In diesem Jahr<br />
feiert die Klaus Schenker GmbH ihr 50-jähriges Bestehen. Das<br />
Wohlbefinden und die Gesundheit potenzieller Kunden stehen für<br />
den Wellnessspezialisten an erster Stelle. Auf einer Fläche von 700<br />
Quadratmetern präsentiert das Unternehmen ein großes Angebot<br />
an Tylö Saunen, Dampfbäder und -duschen sowie Infrarotkabinen<br />
für gewerbliche und private Kunden. Auch Sunshower Produkte,<br />
Sonnenlicht- und Infrarotwärme in der Dusche gehören zum Portfolio.<br />
Aktuelle Trends sind Farblicht, Musikanlage, verschiedene<br />
Düfte für den Aufguss sowie die Softsauna als milde Art des Saunierens<br />
mit einer Temperatur von 65 Grad und 45 Prozent Luftfeuchte.<br />
Geschulte Mitarbeiter garantieren eine kompetente Fachberatung.<br />
Zudem werden Saunen individuell nach Maß angefertigt<br />
und individuellen baulichen Gegebenheiten angepasst.<br />
Pure Entspannung<br />
Wohlfühlmomente im SaunaHuus Ganderkesee<br />
Das DaySpa im SaunaHuus Ganderkesee verwöhnt seine Gäste mit<br />
wohltuenden Massagen und verschönernden Kosmetikanwendungen<br />
in stilvollem Ambiente. Um die Wellness-Angebote zu genießen<br />
ist kein Sauna-Eintritt nötig. So können Liebhaber der Entspannung<br />
auch nur für eine kurze Massage vorbeischauen.<br />
Die Kosmetikanwendungen<br />
sind optimal auf die Haut<br />
abgestimmt und versorgen<br />
das Gesicht mit einer Extraportion<br />
Frische. Gesichtsbehandlungen<br />
für sie und ihn,<br />
Augenbrauen und Wimpern<br />
färben – im DaySpa ist fast<br />
alles möglich. Alle Anwendungen<br />
können im Onlineshop<br />
bequem von zu Hause<br />
aus reserviert werden. Das<br />
gleiche gilt für Termine für Partneranwendungen und die Auszeit<br />
speziell für ihn. Männer genießen die Behandlung mit den Pflegeprodukten<br />
für Herren von Dr. Belter.<br />
Und natürlich lässt sich der Besuch auch mit ein paar Saunagängen<br />
verbinden: In fünf verschieden temperierten Saunen verbringen<br />
Gäste einen entspannten Tag und genießen zwischen den<br />
Saunagängen oder Anwendungen das gastronomische Angebot<br />
- von marktfrischen Salaten über leckere Burger bis hin zu einem<br />
reichhaltigen Frühstück.<br />
Foto: SaunaHuus<br />
Infos: www.saunahuus.de
Die ganze Vielfalt<br />
des Wohlbefindens<br />
OASE Wellness Welt: Saunieren und entspannen im Weserpark<br />
27<br />
Foto: Oase<br />
Dem Alltagsstress entfliehen, zur<br />
Ruhe kommen und neue Kraft<br />
schöpfen: Das ermöglicht die OASE<br />
Wellness Welt im Weserpark. Versammelt<br />
unter dem großen Saunadom finden Gäste<br />
dort das ganze Jahr über ein wetterunabhängiges<br />
mediterranes Klima vor. Ein<br />
vielfältiges Angebot aus Saunen, Behandlungen<br />
und Zeremonien sorgt zudem für<br />
einen Kurzurlaub von der Hektik des Alltags<br />
und bietet Besuchern die Möglichkeit,<br />
ihre Energiespeicher aufzufüllen.<br />
So vereint die OASE insgesamt zehn<br />
unterschiedlich temperierte Saunen sowie<br />
mehrere Wärme- und Dampfbäder unter<br />
ihrem Dach, unter denen sowohl regelmäßige<br />
Saunagänger als auch Einsteiger ihren<br />
idealen Ort zum Entspannen finden. Ein<br />
besonderes Highlight: das nordische Saunadorf<br />
mit einem sportlich angelegten Außenpool,<br />
zahlreichen Liegezonen für Sonnenanbeter<br />
und einem großen Hot-Whirl-Pool.<br />
Dieser lockt mit angenehmen 37 Grad, die<br />
an kalten Tagen wohlige Wärme bescheren,<br />
und zahlreichen Sprudeldrüsen, die müden<br />
Gelenken wieder auf die Sprünge helfen.<br />
Als zusätzliches i-Tüpfelchen können<br />
Gäste im Rahmen ihrer Auszeit vom Alltag<br />
eine der verschiedenen Wellnessangebote<br />
der OASE in Anspruch nehmen. Zur<br />
Auswahl stehen beispielsweise die ayurvedische<br />
Wellness-Massage, die türkische<br />
Hamam-Massage sowie die amerikanische<br />
La-Stone-Therapie, welche die Wirkung<br />
der Heilsteine unter Beweis stellt. Authentische<br />
Zeremonien aller Kontinente und<br />
Beautyanwendungen gehören ebenfalls<br />
zum Portfolio und komplettieren den Kurzurlaub.<br />
Eine Terminreservierung wird für<br />
alle Behandlungen empfohlen.<br />
Infos: www.oase-weserpark.de<br />
SPA(R) MAL WIEDER<br />
Sie bezahlen den regulärenTarif, dann schenken wir<br />
Ihrer Begleitperson den Eintritt frei dazu!<br />
Coupon-Gutschein bitte am Empfang abgeben.<br />
Gültig bis 30.11.<strong>2020</strong><br />
www.oase-weserpark.de
28 VON KOPF BIS FUSS<br />
„Wir leisten Aufklärungsarbeit“<br />
Shop-Eröffnung: CanaLine verkauft Öle und Kosmetika mit Wirkstoff Cannabidiol aus der Hanfpflanze<br />
Fotos: KW<br />
Vor wenigen Wochen eröffnete in<br />
der Violenstraße eine CanaLine-<br />
Filiale, wo Kunden cannabidiolhaltige<br />
Öle und Kosmetik kaufen<br />
können. Wir haben Key Account Manager<br />
Timo Böß gefragt, was es mit dem aktuellen<br />
Hype um den Cannabiswirkstoff auf sich hat.<br />
Zunächst einmal: Was genau ist CBD?<br />
Hinter der Abkürzung steckt Canabidiol,<br />
ein Wirkstoff der Hanfpflanze. Im Gegensatz<br />
zum weitaus populäreren THC hat<br />
CBD keine berauschende Wirkung, sondern<br />
ihm werden beruhigende Eigenschaften zugesprochen.<br />
Studien zeigen vielfältige gesundheitsfördernde<br />
Wirkungen, insbesondere<br />
auf nervlicher und muskulärer Ebene.<br />
Was finden Kunden im CanaLine-Shop?<br />
Unsere Kernprodukte sind CBD-Öle, in<br />
denen das volle Spektrum der Hanfpflanze<br />
enthalten ist. Darüber hinaus finden sich<br />
diverse Bio-Kosmetik-Produkte in unserem<br />
Sortiment, die ebenfalls CBD enthalten.<br />
Für wen sind die Produkte interessant?<br />
Unsere Kunden suchen häufig Linderung<br />
von Schlafstörungen und innerer Unruhe.<br />
Sie nutzen CBD-Öl als Alternative zur<br />
klassischen Schulmedizin, denn unsere<br />
Öle sind reine Naturprodukte, haben keine<br />
Nebenwirkungen und man bleibt verkehrstüchtig.<br />
Sie berichten: Es hilft ihnen, um<br />
zu entspannen. Andere führt ein Schmerzleiden<br />
zu uns. Diese können leichter Natur<br />
sein, etwa Menstruationsbeschwerden<br />
oder Muskelkater, oder aber auf schwerwiegende<br />
Erkrankungen zurückgehen. Die<br />
Bandbreite reicht von Migräne über Multiple<br />
Sklerose bis hin zu Krebs.<br />
Wie werden die Produkte hergestellt?<br />
Das Besondere bei unserem Verfahren ist:<br />
Die Pflanzen wachsen indoor, fernab von<br />
äußeren Einflüssen wie etwa Pestiziden, die<br />
unweigerlich die Qualität mindern würden.<br />
Wir erhalten so zertifizierte Pflanzenextrakte<br />
von besonders hoher Reinheit.<br />
Wie schmecken die CBD-Öle?<br />
Bei uns gibt es CBD mit Hanfsamenöl, das<br />
deutlich nach der Pflanze schmeckt und eine<br />
leicht bittere Note hat. Daneben haben wir<br />
ein hochwertiges und geschmacklich dezentes<br />
Kokosöl als Träger. Beide führen wir in<br />
jeweils drei Varianten mit fünf, zehn und 15<br />
Prozent CBD-Anteil. In unserem Shop können<br />
Interessierte gern einen Geschmackstest<br />
machen. Wir leisten Aufklärungsarbeit, um<br />
zu zeigen: Unsere Hanfprodukte sind vollkommen<br />
natürlich, geprüft und völlig legal.
112<br />
79<br />
113<br />
So köstlich is(s)t die Region<br />
Die besten Tipps und exklusive Rezepte auf 160 Seiten<br />
29<br />
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genuss<br />
regional<br />
Jetzt neu!<br />
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><br />
Fragile Blüten<br />
Die Dolden des Holunderoder<br />
Fliederbeerbaums sind<br />
zarte Gewächse. Sie müssen<br />
schne l verarbeitet werden.<br />
Dafür haben sie ein betörendes<br />
Aroma.<br />
Von der WG<br />
zur Bäckerbande<br />
Wie eine kleine<br />
Steinofenbackstube in Hollen<br />
zum 28-Mannbetrieb wurde.<br />
TEXT MICHA BUSTIAN<br />
FOTOS FABIAN WILKING<br />
112 113<br />
Gutes aus <strong>Bremen</strong><br />
und umzu<br />
So vielfältig schmeckt die Region:<br />
Erleben Sie Produzenten mit<br />
Leidenschaft und tollen Produkten<br />
> Der kurze Weg aufs Land<br />
> Rezepte für jede Saison<br />
> Großer Adress- und Serviceteil<br />
Toll im Saft<br />
Aus frisch gepflückten<br />
Holunderblüten<br />
Sirup oder Sekt selbst<br />
herstellen und damit<br />
Limonade aufpeppen und<br />
Aperitifs mischen.<br />
TEXT CATRIN FRERICHS<br />
UND CHRISTINA KLINGHAGEN<br />
FOTOS EMMA JANSSEN, CATRIN FRERICHS,<br />
UND CORA SUNDMACHER<br />
E<br />
r ist ein erfrischender, alkoholischer Cocktail<br />
aus Prosecco, Zitronenmelisse oder<br />
HolunderblütenSirup, versetzt mit frischer<br />
Minze und Mineral oder Sodawasser<br />
– und heißt Hugo. Natürlich kann man<br />
a le Zutaten fertig kaufen. Wer ein bisschen Zeit investiert,<br />
hat schne l einen sehr leckeren Sirup aus frischen<br />
Holunderblüten selbst gekocht. Und dazu noch frische<br />
Luft geschnappt.<br />
Ein Rezept für den Sirup hat etwa Sönke Hofmann<br />
vom Bremer Naturschutzbund (Nabu) parat.<br />
„Holundersekt und Fliederbeersuppe mit Grießklößen<br />
waren die Kracher meiner Kindheit“, hat der Nabu<br />
Geschäftsführer mal einer Redakteurin ve raten. Der<br />
Schwarze Holunder ist in der Küche enorm vielfältig<br />
einsetzbar. Unreife Früchte und a les Grüne des<br />
Holunders seien aber leicht giftig. „Erhitzt man das<br />
enthaltene 'Sambunigrin' über 80 Grad Celsius, wird<br />
es unschädlich“, beruhigt der gelernte Förster. Für den<br />
selbst gemachten „Hugo“ sei das jedoch egal.<br />
Wer Hugo ansetzen möchte, benötigt drei Hände vo l<br />
Blüten, also etwa 20 Stück, möglichst frisch nach<br />
einem säubernden Regen direkt vom Baum gepflückt.<br />
Zu Hause am besten die Blüten erst einmal ausbreiten,<br />
Das neue Magazin<br />
des WESER-KURIER<br />
> Biohöfe, Züchter und Käsereien: Spannende<br />
Reportagen über Produzenten mit Leidenschaft<br />
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Angebotsolange der Vorrat reicht.
30 VON KOPF BIS FUSS<br />
Schönheitskur auf der Wolke<br />
Ausprobiert: Ein Hydra-System-Peeling in der Beautylounge <strong>Bremen</strong><br />
Von Peeling und Needling über Toner und Serum bis hin zu<br />
Lotion und Maske: Dass Hautpflege eine Wissenschaft für<br />
sich ist, wird spätestens bei einem Blick in die sozialen<br />
Medien klar. Neben einer breiten Produktpalette tauchen immer<br />
wieder innovative Behandlungen auf, die versprechen, das Hautbild<br />
zu revolutionieren. So auch das Hydra-System-Peeling, wie es<br />
beispielsweise die Beautylounge <strong>Bremen</strong> anbietet. Unsere Redakteurin<br />
Jennifer Fahrenholz hat es getestet.<br />
„Wow, riecht das hier gut!“ Als ich den Empfangsbereich der<br />
Beautylounge betrete, ist meine Begrüßungsetikette kurz vergessen.<br />
Es ist ein frischer Duft, der die Wohlfühloase in der Obernstraße<br />
erfüllt. Wenn Urlaub einen Geruch hätte, dann wäre es dieser.<br />
„Das ist Zitronenmelisse“, klärt mich Barbara Kellner-Raphoz<br />
auf. Die Kosmetikerin trägt einen Mundschutz – eine partikelfiltrierende<br />
FFP-2-Maske, um genau zu sein. Ihre kleinen Augen<br />
verraten mir jedoch, dass sie mich lächelnd begrüßt. Während sie<br />
mir die Jacke abnimmt, blicke ich mich um. Die Wände sind hell<br />
gestrichen, silberne Wohnaccessoires sorgen für einen modernen<br />
Look. Barbara Kellner-Raphoz führt mich in den Behandlungsraum,<br />
in dem sich mein Selbstversuch abspielen wird. Mein Blick<br />
fällt auf ein Gerät. Neben zwei mit Flüssigkeit befüllten Behältern<br />
befinden sich verschiedene verkabelte Aufsätze in einer Halterung.<br />
Wie beim Zahnarzt, denke ich und schmunzele. Die Kosmetikerin<br />
scheint meine Verwirrung zu bemerken und erklärt: „Das ist das<br />
Gerät, mit dem ich die Behandlung heute durchführe.“<br />
Behandlung mit System<br />
Hydra-System-Peeling: So heißt die Anwendung, die ich gleich<br />
kennenlernen werde und die verschiedene Behandlungsschritte<br />
und Wirkstoffe kombiniert. Das Prinzip: Die Haut wird gepeelt<br />
und anschließend mit Feuchtigkeit versorgt, alles wird an die individuellen<br />
Bedürfnisse angepasst, so verrät es bereits der Name.<br />
„Eine tolle Behandlung, welche die Haut strafft und von innen<br />
erleuchtet“, sagt die Expertin. „Sie werden begeistert sein!“ Die-<br />
„Wolke“ heißt die komfortable Liege in der Beautylounge (oben). Bei der Anwendung<br />
werden verschiedene Aufsätze eines Gerätes verwendet. Fotos: KW
31<br />
se Euphorie steckt an. Wie ein Wackel-Dackel nicke ich in Dauerschleife,<br />
während die Kosmetikerin ihre Lobpreisung auf das<br />
Hydra-System-Peeling fortsetzt. Adjektive wie prall, glatt und<br />
strahlend schärfen meine Aufmerksamkeit. Barbara Kellner-<br />
Raphoz deutet auf eine große Liege in der Mitte des Raumes und<br />
bittet mich, Platz zu nehmen. „Wir nennen diese Liege liebevoll<br />
Wolke“, sagt sie. Ich verstehe die Bezeichnung, als meine Wirbelsäule<br />
den Stoff berührt. Ob ich mal über einen Matratzenwechsel<br />
nachdenken sollte?<br />
Der Mini-Staubsauger<br />
Die Kosmetikerin beginnt die Behandlung mit einer milden Abreinigung.<br />
Mit sanften, kreisenden Bewegungen verteilt sie ein Gel<br />
auf meiner Haut, welches sie danach mithilfe einer heißen Kompresse<br />
abnimmt. Make-up, Straßenstaub und Hautfett sollen auf<br />
diese Weise entfernt werden. So weit, so gut, denke ich. Schließlich<br />
kenne ich diesen Schritt bereits aus anderen kosmetischen Behandlungen.<br />
Was danach folgt, ist jedoch völlig neu für mich. „Ich<br />
beginne nun mit der Dermabrasion“, sagt die Hautexpertin. Ein leises<br />
Motorgeräusch ertönt und eine kleine Oberfläche gleitet saugend<br />
über meine Haut, vergleichbar mit einem Mini-Staubsauger.<br />
Zugleich merke ich, wie eine Flüssigkeit verteilt wird: Fruchtsäure.<br />
„Dadurch werden die Desmosomen, also die Zwischenzellstrukturen<br />
geknackt.“ Simpel formuliert: Die oberste Hautschicht wird<br />
abgetragen. An einigen Stellen ist die Anwendung etwas unangenehm,<br />
von Schmerz zu sprechen, wäre jedoch überzogen.<br />
Während Barbara Kellner-Raphoz zum nächsten Schritt übergeht<br />
und einen Neutralisator zur Anpassung meines pH-Wertes<br />
verteilt, kommen wir ins Plaudern. Seit etwa zehn Jahren ist<br />
die Beautylounge in <strong>Bremen</strong> präsent und seit zwei Jahren in der<br />
Obernstraße beheimatet. Das Kernanliegen des Unternehmens bestehe<br />
darin, Kunden zu schöner Haut zu verhelfen. Das Hydra-System-Peeling<br />
gehöre zu den beliebtesten Anwendungen, nicht zuletzt<br />
wegen seiner Flexibilität. „Je nach Hautbeschaffenheit können<br />
wir einzelne Schritte verkürzen oder intensivieren, ganz nach Bedarf“,<br />
so die Kosmetikerin.<br />
meine zuvor leicht prickelnde Haut entspannt. Die Hautexpertin<br />
sorgt die ganze Zeit über für eine vertrauensvolle Atmosphäre.<br />
Was mir besonders gut gefällt: Sie erklärt mir jeden Behandlungsschritt,<br />
ohne mich mit Fachvokabular zu überfordern. Auch meine<br />
Fragen beantwortet sie geduldig, etwa als meine geschlossenen<br />
Augen nach einer kurzen Ultraschall-Behandlung und einer Eiswellen-Versiegelung<br />
blaues Licht wahrnehmen. „Das ist das sogenannte<br />
Kollagen-Finish“, sagt sie. Es tue der Haut nach den vielen<br />
Behandlungsschritten gut und habe eine beruhigende Wirkung.<br />
Nachdem sie mein Gesicht mit einem Lichtschutz versorgt, erklärt<br />
sie die Behandlung für beendet.<br />
Langsam fährt die „Wolke“ in<br />
die Vertikale zurück. Während<br />
mein Kreislauf noch gegen das<br />
Ende der Ruhephase protestiert,<br />
hält mir die Kosmetikerin<br />
bereits den Spiegel entgegen.<br />
Ich staune nicht schlecht. Trotz<br />
leichter Rötungen wirkt meine<br />
Haut wohlgenährt, glatter und<br />
praller. Barbara Kellner-Raphoz<br />
erzählt mir, dass sich eine Wiederholung<br />
etwa in 28 Tagen anbiete,<br />
entsprechend des Zellteilungszyklus.<br />
Als sie mich fragt,<br />
ob ich wiederkomme, nicke ich.<br />
„Natürlich“, sage ich. „Nicht<br />
zuletzt, um wieder Urlaub riechen<br />
zu dürfen.“ (JF)<br />
INTENSIV PFLEGE<br />
Peeling<br />
Faltenreduktion<br />
Straffung<br />
Belebend<br />
kühlend<br />
verjüngend<br />
strahlend<br />
schön<br />
Die Gesichter der Beautylounge: Barbara Kellner-Raphoz (links) und ihre<br />
Kollegin Anke Günther heißen Kunden willkommen. <br />
Fotos: KW<br />
Vertrauensvolle Atmoshphäre<br />
Nachdem sie meine Haut mit Sauerstoff angeregt und feuchtigkeitsspendende<br />
Aloe aufgetragen hat, folgt der für mich angenehmste<br />
Schritt der Behandlung. Zwei Metallkugeln berühren mein Gesicht,<br />
zunächst kühlend, dann erzeugen sie Wärme – ein angenehmes<br />
und zugleich verrücktes Gefühl. „Ich arbeite mit Radiofrequenz“,<br />
erklärt Kellner-Raphoz. „So kann die Aloe besser einziehen und<br />
die Haut sich beruhigen.“ Tatsächlich – ich kann fühlen, wie sich<br />
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beautylounge-bremen by BACOS<br />
Obernstraße 14 / 1.OG, 28195 <strong>Bremen</strong> Tel. 0421 – 222 98 368<br />
direkt gegenüber „Karstadt“
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Ruhe und Entspannung in einem der schönsten Hotelparks, 56 Zimmer & Suiten,<br />
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im Künstlerstädtchen Ootmarsum, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze.<br />
Tel. +31 (0) 541-79 10 10 I www.parkhotel-dewiemsel.de I info@parkhotel-dewiemsel.de
Die Blumeninsel im Atlantik<br />
Madeira: Mit ReiseService Wohlfahrt die portugisische Insel erkunden<br />
REISE<br />
Individuelle Reisen<br />
mit Reiseleitung von der<br />
Abfahrt bis zur Rückkehr<br />
Alles aus einer Hand:<br />
• telefonische Reiseberatung<br />
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• kleine Reisegruppen<br />
• Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten<br />
Foto: FR<br />
Wintervergnügen<br />
im Bayerischen Wald<br />
Portugal gleich Wärme. Wärme gleich<br />
Sommer. Sommer gleich Strand. Diese<br />
bewährte Urlaubsrechnung scheint im<br />
Fall der Insel Madeira nicht ganz aufzugehen.<br />
Die Destination verfügt entgegen vieler Annahmen<br />
über keine eigenen Strände. Nichtsdestotrotz<br />
mag bereits der Beiname der Insel<br />
ihren Charme zu verdeutlichen. So ist Madeira<br />
auch als Blumeninsel inmitten des Atlantischen<br />
Ozeans bekannt. Ein ganzjährig frühlingshaftes<br />
Klima, eine satt-grüne Landschaft und tropische<br />
Wälder dominieren die Kulisse und machen<br />
Madeira bei Aktivurlaubern und Ruhesuchenden<br />
gleichermaßen beliebt.<br />
Das Unternehmen ReiseService Wohlfahrt<br />
bietet Interessierten an, die Vielfalt der Insel<br />
im Rahmen einer achttägigen Flugreise zu entdecken.<br />
Nach der ersten Nacht im Hotel Four<br />
Views Oasis in Canico de Baixo führt die Reiseteilnehmer<br />
ein ganztägiger Ausflug in den<br />
Nordwesten Madeiras. Entlang der Südküste<br />
geht es zur Gabo Girao, der höchsten Steilklippe<br />
Europas. Zudem steht ein Besuch der Ortes<br />
Porto Moniz auf dem Plan, dessen natürliche<br />
Meeresschwimmbecken eine wohltuende Abkühlung<br />
bieten. In die bekannte Hauptstadt<br />
Funchal geht es am Folgetag. Dort besuchen die<br />
Urlauber beispielsweise den exotischen Markt<br />
und lernen bei einer anschließenden Weinprobe<br />
den sogenannten Madeira-Wein kennen.<br />
Weitere Highlights der Reise: ein Besuch des<br />
Nonnentals, die strohbedeckten Häuser von<br />
Santana, sowie eine Korbschlittenfahrt als bekannte<br />
touristische Attraktion. (JF)<br />
23.01. – 30.01.2021:<br />
mit Pferdeschlittenfahrt, Böhmerwald,<br />
Salzkammergut u.v.m.<br />
ab 899,–<br />
Schneezauber<br />
in Finnland<br />
Foto: djd/OTM/Verena Brandt<br />
Radeln rund um Oldenburg<br />
Eine spannende Kombination aus Stadt und Land erleben<br />
Radeln auf dem Lande und gleichzeitig die<br />
quirlige Atmosphäre einer Stadt genießen: Auf<br />
der „Route um Oldenburg“ kann man an einem<br />
langen Wochenende die reizvolle Stadt an der<br />
Grenze zu Ostfriesland sowie die abwechslungsreiche<br />
grüne Region drumherum auf drei<br />
Rundkursen erkunden.<br />
Diese führen durch die Ammerländer Parklandschaft,<br />
die Weiten der Wesermarsch und<br />
den Naturpark Wildeshauser Geest. Dank mehrerer<br />
zehn bis 15 Kilometer langer „Speichen“<br />
als Verbindungen zwischen Stadt und Umland<br />
kann man die gut beschilderten Rundkurse<br />
auch auf Teilabschnitten erradeln und sich immer<br />
wieder im Herzen der Innenstadt ausruhen.<br />
Oldenburg selbst fasziniert mit einer vielseitigen<br />
Architektur, kulturellen Aktivitäten und<br />
Shoppingerlebnissen. (SM)<br />
Nähere Informationen gibt es online unter:<br />
www.route-um-oldenburg.de.<br />
04.02. – 09.02.2021: mit Huskys und<br />
Rentieren, Lahti, Helsinki<br />
ab 1150,–<br />
Lissabon – Flugreise<br />
25.03. – 30.03.2021: mit Hieronymus-<br />
Kloster, Torre de Belem, Queluz, Sintra,<br />
Serra da Arrabica mit Weinprobe<br />
ab 1399,–<br />
Information und Buchung unter<br />
04264 - 83 74 555 sowie unter<br />
www.reiseservice-wohlfahrt.de<br />
27
SCHÖNER ARBEITEN<br />
Umgestaltung zum Ort der Zukunft<br />
Neue Mieter und Kultureinrichtung: Aktuelle Entwicklungen lassen TABAKQUARTIER aufleben<br />
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Es geht voran in Woltmershausen: Der Alte Tabakspeicher bietet moderne Bürolofts in einem Gebäude mit Geschichte. <br />
Illustration: Justus Grosse<br />
28<br />
Das vielfältige Konzept des TABAK-<br />
QUARTIERS geht auf: Das über<br />
20 Hektar große ehemalige Fabrik-Areal<br />
wandelt sich zusehends zu einem<br />
neuen Ort für Arbeiten, Wohnen und Kultur.<br />
Nachdem während der Sommermonate<br />
erste Bürolofts bezogen, Events in der ehemaligen<br />
Kesselhalle gefeiert und neue Gastronomie<br />
eröffnet wurden, vermeldet die<br />
Justus Grosse Projektentwicklung weitere<br />
Neuigkeiten – vom Einzug einer Kindertagesstätte<br />
über die neue Straßenbezeichnung<br />
bis zur Baugenehmigung eines neuen<br />
Theaters.<br />
Freiräume für den Nachwuchs<br />
Mit der Unterschrift des Mietvertrages ist<br />
der Einzug einer Kindertagesstätte (Kita)<br />
ins TABAKQUARTIER besiegelt. Bis zu 80<br />
Kinder in vier flexiblen Gruppen sollen in<br />
dem historischen Gebäude FABRIK auf<br />
einer Fläche von 840 Quadratmetern betreut<br />
werden. Hinzu kommt ein Außenbereich<br />
von abermals 900 Quadratmetern, auf<br />
dem der Nachwuchs an der frischen Luft<br />
toben und spielen kann. Neben Kita-Plätzen<br />
werden auch Krippen-Plätze an dem<br />
Standort geschaffen. Betreiberin der Einrichtung<br />
ist die Global Education gGmbH,<br />
eine Tochtergesellschaft der pme Familienservice<br />
GmbH. Eröffnet wird die neue Kita<br />
voraussichtlich im Frühjahr 2021.<br />
Wie das Quartier, so die Straße<br />
Zu den sichtbaren Entwicklungen gehört<br />
nun auch eine neue Straßenbezeichnung:<br />
Ein Abschnitt des Hempenwegs wurde am<br />
13. Juli <strong>2020</strong> umbenannt und trägt ab sofort<br />
den Namen „Am Tabakquartier“. Ein<br />
bedeutender Meilenstein für die Quartiersentwickler<br />
Joachim Linnemann und<br />
Clemens Paul, geschäftsführende Gesellschafter<br />
von Justus Grosse: „Wir freuen<br />
uns, gemeinsam mit der Stadt hier mit hoher<br />
Dynamik einen Beitrag für vielfältiges<br />
Wohnen und zukunftsgewandte Arbeitsplätze<br />
umzusetzen.“<br />
Die Kultur hält Einzug<br />
Eine erfreuliche Nachricht für Kulturinteressierte:<br />
Die Baugenehmigung für das<br />
„Boulevard theater <strong>Bremen</strong>“ wurde vor wenigen<br />
Wochen erteilt. Ein Teil der denkmalgeschützten<br />
ehemaligen Lagerhalle der<br />
Tabak- und Zigarettenfabrik Brinkmann<br />
„Halle 1“ wird damit in den kommenden<br />
Monaten zum Theater- und Komödienhaus<br />
umgebaut. Es ist der zweite Standort des<br />
seit 20 Jahren erfolgreichen Weyher Theaters,<br />
das größte und erfolgreichste Privattheater<br />
Niedersachsens. Mit dem weiteren<br />
Standort im Bremer TABAKQUARTIER<br />
entsteht eine neue Spielstätte mit knapp<br />
400 Plätzen.<br />
In den zweiten Teil der „Halle 1“ ziehen<br />
ab Anfang 2022 die Bremer Philharmoniker<br />
mit ihrem neuen Übungssaal. Die Fertigstellung<br />
des Theaters planen die Projektentwickler<br />
für Mai 2021. Ab September<br />
2021 startet der Spielbetrieb.<br />
Weitere Infos zum TABAKQUARTIER finden<br />
Interessierte auf www.tabakquartier.com.<br />
Gerne erteilt die Firma Justus Grosse telefonische<br />
Auskünfte unter 0421 / 30 80 68 91 und<br />
vereinbart individuelle Besichtigungstermine<br />
in den wenigen noch verfügbaren Bürolofts des<br />
„Alten Tabakspeichers“ und der FABRIK.
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Das Energielösungen-Komplettpaket<br />
Von der Solaranlage bis zum Stromspeicher: ADLER SOLAR berät, plant und installiert<br />
WOHNEN UND LEBEN<br />
Wenn sich die Blätter an den Bäumen<br />
im Herbst gelb, rot oder<br />
braun verfärben, ist das der Beginn<br />
für die kalte, dunkle Jahreszeit. Dann<br />
vergehen nur wenige Wochen, bis leuchtende<br />
Dekorationen die Vorweihnachtszeit erhellen.<br />
Strom wird das Leben in den kommenden<br />
Monaten noch stärker begleiten als<br />
in den hellen und warmen Sommermonaten.<br />
Mit Strom, der aus Sonnenstrahlen nachhaltig<br />
und erneuerbar erzeugt wird, schonen<br />
Verbraucher die Umwelt und sparen nebenbei<br />
langfristig Geld. Solaranlagen sind somit<br />
ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, der<br />
sich noch dazu finanziell lohnt.<br />
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LER Solar. Das Bremer Unternehmen bietet<br />
mit einer eigenen technischen Abteilung<br />
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elektrisch betriebene Mobilität findet das<br />
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Hand vom Fachmann.<br />
Die technischen Berater informieren<br />
Kunden über die Varianten, die das jeweilige<br />
Dach und der vorhandene Energieverbrauch<br />
als Optionen eröffnen. Eine Solaranlage<br />
rechnet sich vor allem dann, wenn<br />
der erzeugte Strom direkt im Haushalt verbraucht<br />
werden kann – in manchen Fällen<br />
in Verbindung mit einem Speicher für die<br />
elektrische Energie. Auf der Homepage von<br />
Eine Solaranlage zahlt sich doppelt aus: Sie bringt „sauberen“ Strom und spart Kosten.Foto: ADLER Solar<br />
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Vorfeld informieren und mit Angabe des<br />
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24-Stunden-Angebot anfordern.<br />
Je nach Größe des Dachs und der baulichen<br />
Möglichkeiten werden dann die<br />
Fläche der Solaranlage mit dem Kunden<br />
geplant und die technischen Formalitäten<br />
erledigt. Am Ende des Prozesses wird die<br />
Anlage vom Netzbetreiber angeschlossen.<br />
Der Kunde hat inzwischen seine Auswahl<br />
bezüglich Unterkonstruktion und Modultyp<br />
getroffen, bevor der eigentliche Bau<br />
startet. Dieser dauert selten länger als<br />
einen Tag.<br />
Bei den aktuell hohen Strompreisen<br />
und den günstigen eigenen Erzeugungskosten<br />
rechnet sich eine Solaranlage bei<br />
fast allen Häusern, die über eine eigene<br />
Dachfläche verfügen. Denn Sonnenstrahlen<br />
kosten nichts und Solaranlagen leisten<br />
einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.<br />
Infos: www.adlersolar.de<br />
Solarenergie Stromspeicher E-Mobility<br />
EIGENER SOLARSTROM.<br />
29
Kostenfreier<br />
Leitfaden für<br />
Photovoltaik und<br />
Stromspeicher<br />
Der Leitfaden „Schritt für Schritt zur<br />
eigenen Photovoltaikanlage“ richtet<br />
sich an Hausbesitzer, Bauherren und<br />
Gewerbebetriebe, die eine Photovoltaikanlage<br />
mit oder ohne Stromspeicher<br />
für den Eigenverbrauch planen.<br />
Der umfangreich illustrierte Ratgeber<br />
enthält auf 44 Seiten zahlreiche Beispiele,<br />
Musterberechnungen, Checklisten,<br />
Tipps, und eine Anleitung in<br />
acht Schritten, wie man sein Hausdach<br />
als Energiequelle nutzt. Die Broschüre<br />
erleichtert Hausbesitzern den Einstieg<br />
in die solare Eigenversorgung<br />
und zeigt die vielen Möglichkeiten<br />
des eigenen Solarkraftwerks auf, wie<br />
viel Geld man langfristig einspart und<br />
welchen Nutzen die Verwendung von<br />
Solarstrom für die Umwelt hat. Strom<br />
selber herstellen, speichern und verbrauchen<br />
wird zudem vom Staat und<br />
von den Bundesländern mit verschiedenen<br />
Programmen und Möglichkeiten<br />
gefördert. Fordern Sie Ihr Exemplar<br />
ganz einfach an!<br />
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Die Klimawende mitgestalten<br />
Stromkosten abschaffen mit Energiesystemen von Enerix <strong>Bremen</strong><br />
Die Strompreise in Deutschland<br />
steigen Jahr für Jahr. Mittlerweile<br />
zahlen private Verbraucher zum<br />
Teil über 30 Cent pro Kilowattstunde. Ein<br />
durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt<br />
mit einem Gesamtjahresverbrauch<br />
von 4500 Kilowattstunden zahlt somit<br />
rund 1350 Euro pro Jahr an den Stromkonzern<br />
– Tendenz steigend. Strom kann man<br />
aber als Hausbesitzer mit einer Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach sehr viel günstiger<br />
herstellen. Einmal installiert, liefern<br />
diese Anlagen ihren Besitzern jahrzehntelang<br />
preiswerte und saubere Energie.<br />
Die Module auf dem Dach wandeln<br />
Sonnenenergie in elektrische Energie<br />
um. Sind elektrische Geräte im Haus angeschaltet,<br />
werden diese automatisch<br />
mit Solarstrom versorgt. Produziert die<br />
PV-Anlage mehr Strom als aktuell benötigt,<br />
wird der Strom im Speicher für die<br />
sonnenarmen Stunden in der Nacht gespeichert.<br />
Zudem kann überschüssiger<br />
Strom ins öffentliche Netz eingespeist<br />
werden. Nimmt man an einer sogenannten<br />
Stromcloud teil, wird diese Energie<br />
dem Stromkonto gutgeschrieben und<br />
kann im Winter abgerufen werden. So<br />
macht man sich unabhängig von zukünftigen<br />
Strompreissteigerungen.<br />
Wie das Ganze im Detail funktioniert,<br />
erklärt der kostenfreie Photovoltaik-Leitfaden<br />
„Schritt für Schritt zur eigenen<br />
Photovoltaikanlage“ der Firma enerix, der<br />
auf der Homepage der Firma zum Download<br />
bereitsteht.<br />
Im Rahmen der Abkehr von fossilen<br />
Brennstoffen spielt zudem die Elektrifizierung<br />
von Wärme und Mobilität eine<br />
immer größere Rolle. In Kombination mit<br />
Energiemanager<br />
Steuert die Stromflüsse<br />
im Haus<br />
Solarmodule<br />
Machen aus Sonnenenergie<br />
elektrische Energie<br />
dem durch die Photovoltaikanlage selbst<br />
erzeugten Strom ist eine Wärmepumpe<br />
für das Haus sowie eine Lademöglichkeit<br />
für das Elektroauto eine hochprofitable<br />
Investition. Neben den wirtschaftlichen<br />
Aspekten spielt aber auch der Beitrag zum<br />
Klimaschutz eine ganz wesentliche Rolle.<br />
Die Bremer Bürgerschaft hat es zu<br />
ihrem Ziel erklärt, <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven<br />
zu „Solar Cities“ umzugestalten.<br />
Um dies und die vorgegebenen Klimaschutzziele<br />
zu erreichen, gilt künftig eine<br />
Pflicht für Photovoltaikanlagen auf Neubauten.<br />
Hans-Jürgen Dost vom Photovoltaik<br />
Fachbetrieb enerix <strong>Bremen</strong> sagt dazu:<br />
„Das Thema Klimaschutz betrifft uns alle.<br />
Mit diesem Beschluss hat die Bremer<br />
Politik Maßstäbe gesetzt. Durch den erhöhten<br />
Zubau wird in Zukunft ein erheblicher<br />
Anteil des Bremer Stromverbrauchs<br />
durch umweltfreundlichen Solarstrom abgedeckt.<br />
Außerdem werden mit dem Ausbau<br />
der Solarenergie Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
im Land <strong>Bremen</strong> geschaffen.“<br />
Enerix ist eine auf Photovoltaik und<br />
Stromspeicher spezialisierte Fachbetriebskette<br />
in ganz Deutschland. Die<br />
TÜV-Rheinland qualifizierten Fachberater<br />
für dezentrale Energiesysteme liefern<br />
Hausbesitzern und Unternehmern eine<br />
umfangreiche Beratung und schlüsselfertige<br />
Anlagen. Enerix hat seit 2013 mehr als<br />
600 Anlagen in <strong>Bremen</strong> und im niedersächsischen<br />
Umland installiert.<br />
Enerix <strong>Bremen</strong>, Dost Energietechnik GmbH,<br />
Fahrenheitstraße 1, 28359 <strong>Bremen</strong>,<br />
Tel. 0421 / 2208-135.<br />
Infos: www.enerix.de<br />
Stromcloud<br />
Spart überschüssigen<br />
Solarstrom an<br />
PDF-Version kostenlos<br />
auf www.enerix.de<br />
anfordern<br />
30<br />
enerix <strong>Bremen</strong><br />
Fahrenheitstraße 1, 28359 <strong>Bremen</strong><br />
Tel. 0421 2208135, bremen@enerix.de<br />
Verbraucher<br />
Werden mit<br />
Solarstrom betrieben<br />
Wechselrichter<br />
Wandelt den Gleichstrom<br />
in Wechselstrom<br />
Stromspeicher<br />
Speichert den Solarstrom<br />
für die Nacht<br />
Wärmepumpe<br />
Macht aus Solarstrom Wärme<br />
Wallbox<br />
Lädt das Elektroauto<br />
mit Solarstrom<br />
Schaubild: Enerix
Foto: Antje Schimanke<br />
Fürs Klima und den<br />
eigenen Geldbeutel<br />
Mängel vermeiden: Dämmvisite von energiekonsens<br />
Sich frühzeitig um geplante Bau- und Sanierungsarbeiten<br />
kümmern – das rät Heinfried Becker, Projektleiter der<br />
gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens,<br />
allen Eigentümern. Schließlich sei eine Terminvereinbarung<br />
mit einem Handwerker oder einem Energieberater vor allem in<br />
Corona-Zeiten häufig mit langen Wartezeiten verbunden. Eine<br />
hilfreiche Maßnahme zur Vorbereitung entsprechender Arbeiten<br />
ist beispielsweise die Dämmvisite. Die Firma energiekonsens<br />
bietet sie allen Hausbesitzern im Land <strong>Bremen</strong> an.<br />
Dabei handelt es sich um einen Wärmeschutzcheck, bei dem<br />
Ein- oder Mehrfamilienhäuser mit bis zu zehn Wohneinheiten<br />
von unabhängigen Energieberatern in Augenschein genommen<br />
werden. Sie zeigen auf, wo sich Energielecks befinden, wie zum<br />
Beispiel Wärmebrücken an Wänden oder undichte Fensterrahmen.<br />
Dabei stellen die Experten verschiedene Wärmeschutzmöglichkeiten<br />
vor, von Innen- und Fundamentdämmung über<br />
Dach- und Dachbodendämmung bis hin zur Außendämmung<br />
von Fassaden. Ein Besuch der Dämmvisiten-Profis zahle sich in<br />
doppelter Weise aus: „Jeder, der sich mit dem Thema Wärmeschutz<br />
beschäftigt, leistet einen Beitrag für den Klimaschutz“,<br />
sagt Becker. So senke ein gedämmtes Haus den Heizbedarf, was<br />
sowohl dem Geldbeutel schone als auch die C0 2 -Emmisionen<br />
deutlich reduziere. Die Kosten für eine Dämmvisite durch die<br />
Klimaschutzagentur betragen 30 Euro. (SM)<br />
Infos: www.energiekonsens.de/daemmvisite<br />
Fit für den Winter<br />
Dollex dichtet Fenster und Türen ab<br />
WOHNEN UND LEBEN<br />
Die kalte Jahreszeit ist da. Wenn Fenster und<br />
Türen jetzt undicht sind, bleibt die kuschelige<br />
Wärme trotz aufgedrehter Heizung aus.<br />
Wenn es zieht, steigen Energieverbrauch<br />
und Heizkosten, mehr CO 2 gelangt in die Atmosphäre.<br />
Wenn die Schalldichtigkeit nachgelassen<br />
hat, dringen störende Geräusche<br />
von draußen, wie etwa Straßenlärm, lauter<br />
in unsere Ohren. Das muss nicht sein!<br />
Kaum eine Baumaßnahme ist so einfach,<br />
schnell und so kostengünstig wie ein<br />
Dichtungswechsel oder das Nachrüsten mit Dichtungen. Die Ergebnisse<br />
können sich wärme- und schallschutztechnisch sehen<br />
lassen. Wer selbst Hand anlegt, kann zusätzlich sparen: Für so gut<br />
wie jedes Fenster und jede Tür gibt es vollwertige Original- oder<br />
Ersatzdichtungen. Diejenigen, die nicht selbst abdichten möchten,<br />
finden Hilfe beim Fachmann. Anhand eines kleinen Musters der<br />
alten Dichtung, genauer gesagt, deren Querschnitt, kann er schnell<br />
das neue Profil ermitteln und wenn nötig, kann man mit einem<br />
Muster die Passgenauigkeit testen. Das Nachrüsten mit Dichtungen<br />
in alten Holzfenstern und -türen ganz ohne Gummi und Nut<br />
sollte man übrigens in jedem Fall dem Profi überlassen. Dabei wird<br />
eine Nut in den Fenster- oder Türfalz gefräst, in die dann eine spezielle<br />
Dichtung montiert wird. (SM)<br />
Infos: www.dollex.de<br />
Beratung | Verkauf |Einbau 0421-3794166-0<br />
Es zieht?<br />
Alte Fenster??<br />
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Mehr Wärme,<br />
weniger Heizkosten<br />
mit neuen Dichtungen<br />
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Gefördert durch: Sept. <strong>2020</strong><br />
daemmung@energiekonsens.de oder rufen<br />
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Sie uns an unter 0421 376671 0 oder 0471 30 94 73 71<br />
31
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Klimahaus startet eigenen Öko-Strom<br />
„KLIMAHAUSSTROM“ aus 100 Prozent regenerativer Energiequelle<br />
Foto: Hannes Voigts<br />
Im Juli dieses Jahres hat mit „KLIMAHAUSSTROM“ eine neue<br />
Marke den deutschen Strommarkt betreten. In einem gemeinsamen<br />
Projekt haben der Energieversorger Teutoburger Energie<br />
Netzwerk eG und das Klimahaus in Bremerhaven ein innovatives<br />
Stromprodukt entwickelt.<br />
Unter der Bezeichnung „KLIMAHAUSSTROM“ wird Öko-<br />
Strom voll und ganz aus regenerativer Energie produziert. Der<br />
neue Strom entsteht durch Wasserkraft, die in einem südnorwegischen<br />
Wasserkraftwerk in elektrische Energie umgewandelt wird.<br />
Wasserkraft ist eine der saubersten Energieformen, da Wasser sich<br />
selbständig regeneriert. Die Umwandlung in Strom erfolgt mit<br />
einem Wirkungsgrad von über 90 Prozent.<br />
Die Bedeutung des achten Längengrades<br />
Das Besondere: Das Wasserkraftwerk Bøylefoss in der Kommune<br />
Froland versorgt das Klimahaus schon seit Jahren mit Öko-Strom.<br />
Der Ort der Entstehung des „KLIMAHAUSSTROMS“ liegt auf dem<br />
achten Längengrad – genauso wie die beiden Initiatoren des Projekts,<br />
die Teutoburger Energie Netzwerk eG als Genossenschaft<br />
mit 100 Jahren Erfahrung in der Energieversorgung, und das Klimahaus<br />
Bremerhaven selbst, das als Wissens- und Erlebniswelt<br />
seine Besucher mit einer Reise entlang des achten Längengrads um<br />
die Welt für den Klimaschutz sensibilisiert.<br />
Aber nicht nur Besucher des Klimahauses können den neuen Strom<br />
beziehen. Ab sofort kann sich jeder dieses klimafreundliche Stromprodukt<br />
ins Haus holen und durch den Bezug von Ökostrom zum Klimaschutz<br />
beitragen. Der Anbieterwechsel ist dabei ganz einfach. Auf<br />
www.klimahausstrom.de hilft ein Tarifrechner Interessierten bei<br />
der schnellen Findung des jeweils gültigen Tarifs. Außerdem werden<br />
dort die wichtigen Daten abgefragt und schon wird der Anbieterwechsel<br />
eingeleitet. Die Kündigung beim bisherigen Stromanbieter<br />
wird Ihnen abgenommen. Sie müssen sich um nichts weiter<br />
kümmern. Neben dem Bezug von regenerativ erzeugter Energie tun<br />
Kunden des neuen Stroms automatisch noch etwas Gutes: 10 Euro<br />
fließen bei jedem Vertragsabschluss an die Deutsche KlimaStiftung<br />
in Bremerhaven.<br />
Attraktive Wechselprämien<br />
Auf die Kunden des „KLIMAHAUSSTROMS“ wartet zusätzlich ein<br />
echtes Bonbon: Bei einem Wechsel zum neuen „KLIMAHAUS-<br />
STROM“ können sie sich einen von insgesamt drei Wechselboni<br />
sichern: Eine Große Familienkarte oder drei Einzeltickets fürs<br />
Klimahaus, eine Erhöhung des Zehn-Euro-Spendenbeitrags auf<br />
50 Euro für die Deutsche KlimaStiftung oder ein mit nachhaltigen<br />
Artikeln gefülltes „Überraschungs-Klimahauspaket“ stehen zur<br />
Auswahl.<br />
32
Nicht nur Sache der Politik<br />
Benergie: Florian Schulz rät zu Naturstrom<br />
Vorstandsmitglied Florian Schulz.<br />
Foto: Benergie/ Boris Rostani-Rabet<br />
Wenn es um die erfolgreiche<br />
Nutzung von erneuerbaren<br />
Energien im Bundesländervergleich<br />
geht, rangiert <strong>Bremen</strong><br />
auf Platz 11 von 16. Ein<br />
ernüchterndes Ergebnis, wie<br />
Florian Schulz findet. „Das<br />
ist weit entfernt vom Ziel<br />
der Klimaneutralität“, sagt<br />
das Vorstandsmitglied der<br />
Bremer Energiehaus-Genossenschaft<br />
Benergie. Die<br />
Annahme, man könne die<br />
Verantwortung für den Klimaschutz<br />
allein den politischen Entscheidungsträgern überlassen,<br />
hält er für verfehlt. „Man stelle sich vor, jeder Bremer<br />
Haushalt würde Naturstrom beziehen – was das für einen Klimaschutz-Effekt<br />
hätte!“ Ein Anbieterwechsel sei in Deutschland<br />
sicher und einfach, da die Energieversorgung gesetzlich<br />
garantiert werde. „Und mit Strom von Benergie“, so Schulz,<br />
„unterstützt man ein regionales Unternehmen.“ Haushalte, die<br />
zusätzlich das Benergie-Gas „ÖkoPlus“ beziehen, hätten sogar<br />
einen vollständig klimaneutralen Energieverbrauch. „Wenn das<br />
alle Haushalte <strong>Bremen</strong>s täten, wären wir dem Ziel der klimaneutralen<br />
Stadt auf einen Schlag schon sehr viel näher.“ (SM)<br />
Feuerstätten fürs Eigenheim<br />
Neu im Sortiment: Gaskamine bei Wehrhahn<br />
Macht<br />
<strong>Bremen</strong><br />
klimaneutral!<br />
Mit Naturstrom von Benergie.de<br />
Jetzt 30 €<br />
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benergie.de<br />
* Gutschrift auf erster Abrechnung. Auch telefonisch bestellbar. Freibleibendes Angebot der Benergie-Service GmbH, Schlachte 45,<br />
28195 <strong>Bremen</strong>, Tel. 0421 957 99 280. Gültig nur bis 31.01.21 für Neukunden bei Abschluss eines 12-Monatstarifs Strom, Gas oder<br />
Kombi. Die vollständigen Aktions- und Vertragsbedingungen finden Sie unter www.benergie.de/wechsel<br />
Foto:Wehrhahn<br />
Südlich von <strong>Bremen</strong> in Achim-Bierden, zwischen Wohn- und<br />
Gewerbegebiet, hat Lars Wehrhahn den Standort für seinen Familienbetrieb<br />
gewählt. Auf der rund 1.000 Quadratmeter großen<br />
Ausstellungsfläche zeigt er, was im Ofen- und Schornsteinbau<br />
möglich ist – und wie Feuerstätten zu einer schönen, warmen<br />
und wohligen Wohnatmosphäre beitragen können. „Kamine und<br />
Öfen bringen Wärme und stimmungsvolles Licht in die eigenen<br />
vier Wände, doch sie können auch dekorative Design-Objekte<br />
sein. “, weiß Lars Wehrhahn aus Erfahrung. Seit 2000 führt er die<br />
Geschäfte des ältesten Kachelofenbaumeisterbetriebs im Bremer<br />
Land. Auch wenn es auf Wunsch nach wie vor traditionelle Kachelöfen<br />
mit echter Verkachelung gebe, dominieren inzwischen<br />
weiß verputzte Flächen sowie farbliche Kontraste in Schwarz und<br />
Dunkelbraun. Als neueste Wärmequelle bieten Wehrhahn und<br />
seine Mitarbeiter zudem Gaskamine an. Zur Auswahl stehen Modelle<br />
mit einfacher Frontscheibe sowie mit zwei- und dreiseitiger<br />
Sichtscheibe. Ein moderner und zugleich gemütlicher Blickfang<br />
im Wohnraum ist damit garantiert. (SM)<br />
33
GARTEN<br />
Wärme zum Spartarif<br />
Selbst Brennholz machen – so klappt es<br />
Rasenpflege wie die Profis<br />
Vier Schritte der Herbstpflege für ein schönes Grün<br />
Das knisternde Flammenspiel im Kaminofen ist für viele der Inbegriff<br />
purer Gemütlichkeit. Zugleich ist das Heizen mit dem<br />
nachwachsenden Rohstoff Holz auch ökologisch sinnvoll und<br />
preisgünstig. Gute Gründe also, die Heizung des Eigenheims durch<br />
einen zusätzlichen Kamin zu entlasten. Und anstatt das Brennholz<br />
ofenfertig geschnitten ins Haus liefern zu lassen, machen sich<br />
immer mehr Kaminbesitzer aus Freude an der Bewegung an der<br />
frischen Luft im Forst selbst ans Werk. Erforderlich hierfür ist zusätzlich<br />
zum richtigen Werkzeug und der passenden Schutzausrüstung<br />
die Teilnahme an einem Motorsägenkurs. Neben Theorie und<br />
Praxis rund um die Arbeit mit einer Motorsäge stehen Spaß und<br />
gute Tipps auf dem Programm – damit das Outdoor-Erlebnis zum<br />
Erfolg auf der ganzen Linie wird. (DJD)<br />
<br />
Foto: djd/EUROGREEN/CandyBox Images - stock.adobe.com<br />
Im Herbst laufen die Hobbygärtner noch einmal zur Hochform<br />
auf. Denn wer sich auch im nächsten Jahr an einem schönen<br />
Garten erfreuen möchte, sollte jetzt die Vorbereitungen dafür<br />
treffen. Das gilt insbesondere für den Rasen, der sich jetzt über<br />
eine Jahresabschlusspflege freut.<br />
Foto: djd/STIHL<br />
Blätter entsorgen<br />
Alle Blätter und sonstiger Unrat sollten vor dem Winter vom Rasen<br />
entfernt werden. Bleibt das Laub liegen, nimmt es den Gräsern<br />
Licht und Luft. Zudem bildet sich unter den Blättern ein<br />
Kleinklima, das ein Nährboden für Schimmel und Pilze ist.<br />
Rasenmäher Herbstverkauf!<br />
Lagermaschinen mit<br />
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Brennholz: jetzt ist die Zeit dafür gekommen<br />
Akku Kettensäge „eine echte Stihl“<br />
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Inkl. Akku und Ladegerät<br />
Ab 299.-<br />
Kalium als Stärkung für den Winter<br />
Damit die Gräser gut über die kalte Jahreszeit kommen, benötigt<br />
der Rasen spätestens Anfang <strong>Oktober</strong> eine Düngung mit<br />
einem kaliumbetonten Dünger. Das Kalium schützt die Gräser<br />
vor Frost und Krankheiten. Stickstoffbetonte Rasendünger, die<br />
man im Frühjahr und Sommer verwendet hat, dürfen im Herbst<br />
jedoch nicht mehr eingesetzt werden. Der hohe Stickstoffanteil<br />
würde das Gräserwachstum noch einmal erheblich anregen<br />
und die Halme würden weich und anfällig gegenüber Frost und<br />
Krankheiten werden.<br />
Nachsaaten und Neuanlagen<br />
Noch hat der Boden die Temperaturen des Sommers gespeichert,<br />
die Sonne brennt nicht mehr so lange und intensiv vom<br />
Himmel. Das sollten Gärtner ausnutzen, um die Lücken im<br />
Rasen nachzusäen oder eine Grünfläche ganz neu anzulegen.<br />
Allerdings muss auf eine durchgehende Bewässerung geachtet<br />
werden und die Bodentemperatur sollte nachts nicht unter zehn<br />
Grad fallen.<br />
34<br />
Bergfeldstraße 9<br />
28279 <strong>Bremen</strong>-Habenhausen<br />
Telefon 0421/696384-0<br />
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Der letzte Schnitt<br />
Bevor der Rasenmäher sein Winterquartier im Gartenschuppen<br />
bezieht, wird noch einmal gemäht. Wann der letzte Schnitt erfolgen<br />
sollte, ist regional unterschiedlich. Man sollte so lange<br />
mähen, bis der Rasen sein Wachstum eingestellt hat. Die Höheneinstellung,<br />
die man im Jahr verwendet hat, sollte beibehalten<br />
werden. Bei zu hohem Aufwuchs können Gräser faulen, bei<br />
zu tiefem Schnitt kann der Boden stärker durchfrieren und die<br />
Wurzeln werden geschädigt. (DJD)
Faire Leistungen und guter Service<br />
ÖVB-Versicherungen weiten ihr Angebot aus / Wiederholte Auszeichnung als „Fairster Kfz-Versicherer“<br />
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und faire Konditionen –<br />
darauf setzen die ÖVB Versicherungen.<br />
Seit 100 Jahren ist die Marke fest in<br />
<strong>Bremen</strong> und Bremerhaven verwurzelt und<br />
regionaler Marktführer in der Hansestadt.<br />
Im Bereich der Kfz-Versicherung haben die<br />
ÖVB ihr Angebot nun erweitert.<br />
So profitieren Kfz-Kunden mit Schutzbrief<br />
seit September <strong>2020</strong> von zusätzlichen<br />
Leistungen in der KaskoPlus, die das Fahrzeug<br />
noch umfangreicher absichern: Zum<br />
einen wird die KaskoPlus um eine Autoinhaltsversicherung<br />
ergänzt. Gegenstände,<br />
die der Versicherungsnehmer in seinem<br />
Fahrzeug transportiert, werden so gegen<br />
Beschädigung, Zerstörung und Verlust geschützt.<br />
Zudem sind die Versicherten in Sachen<br />
Eigenschutz gut aufgestellt: Schäden<br />
am eigenen Auto oder Gebäude werden<br />
ebenfalls durch die KaskoPlus abgedeckt.<br />
Dieser Schutz des Eigentums gilt auch,<br />
wenn das Auto durch eine andere berechtigte<br />
Person gesteuert wurde.<br />
Vergünstigungen für junge Leute<br />
Autofahrer ab 23 Jahre können weiterhin<br />
von einem Basis-Tarif profitieren. Durch<br />
diesen Tarif sichern sich Fahrer den bewährten<br />
Service mit den wichtigsten<br />
grundlegenden Leistungen einer Kfz-Versicherung<br />
zum vergünstigten Preis. Denn seit<br />
Januar können junge Menschen zwischen<br />
18 und 30 Jahren zusätzlich sparen: Indem<br />
sie gemeinsam mit einer Kfz-Versicherung<br />
eine Privathaftpflicht-, Hausrat-, Unfall-,<br />
oder Rechtsschutzversicherung abschließen,<br />
wird ihnen eine Sondereinstufung in<br />
die Schadenfreiheitsklasse 3 gewährt. Das<br />
positive Resultat: ein finanzieller Nachlass<br />
von rund 30 Prozent.<br />
Warum die ÖVB fair ist<br />
Für ihre maßgeschneiderten Leistungen<br />
und ihr Engagement in der Kundeberatung<br />
wurde die ÖVB erneut als „Fairster<br />
Kfz-Versicherer“ vom Wirtschaftsmagazin<br />
Focus Money ausgezeichnet. Fahranfänger,<br />
Viel- und Wenigfahrer erhalten bei<br />
der ÖVB Angebote, die ihren Bedürfnissen<br />
entsprechen. Durch das dichte Vertriebsnetz<br />
zeichnet sich das Unternehmen zudem<br />
durch eine gute Erreichbarkeit aus.<br />
Nähere Informationen erhalten Interessierte<br />
bei den ÖVB Vertretungen vor Ort oder im<br />
Internet unter: www.oevb.de/auto.<br />
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Die Kfz-Versicherung der ÖVB<br />
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35
AUTO<br />
„Mach’s richtig, bleib freundlich“<br />
#fahrrunter: ADAC und ADFC starten gemeinsame Initiative für mehr Rücksichtsnahme im Straßenverkehr<br />
Foto: AdobeStock<br />
Sie pöbeln und schimpfen, hupen und klingeln, missachten<br />
Abstände und setzen zu waghalsigen Überholmanövern an:<br />
Wenn es um den Alltag auf den Straßen geht, kommt es zwischen<br />
Autofahrern, Fahrradfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern<br />
oft zu unschönen Begegnungen. Um für mehr Rücksichtsnahme<br />
im Straßenverkehr zu werben, haben der ADAC Weser-Ems,<br />
ADFC <strong>Bremen</strong> und die Senatorin für Mobilität und Stadtentwicklung<br />
eine gemeinsame Kampagne gestartet.<br />
Die Initiative mit der Bezeichnung #fahrrunter soll aufzeigen,<br />
wie ein entspanntes Miteinander im Straßenverkehr aussehen<br />
kann. Im ersten Teil der Kampagne galt es, sogenannte „Aufreger“<br />
als typische Negativbeispiele zu illustrieren. Dabei wurde online<br />
gesammelt, wie impulsiv und aggressiv sowohl Fahrrad- als auch<br />
Autofahrer oft reagieren, wenn sie im Straßenverkehr aufeinandertreffen.<br />
Wie es besser, freundlicher und vor allem richtig geht, sollen<br />
nun verschiedene Positivbeispiele als zweiter Teil der Initiative<br />
aufzeigen. Kreativ und humorvoll illustrierte Kampagnenmotive<br />
greifen erneut typische Fälle aus dem Straßenverkehr auf, mit dem<br />
Unterschied, dass sie korrekte Verhaltensweisen und freundliche<br />
Dialoge in den Mittelpunkt stellen. Interessierte, die die Kampagne<br />
unterstützen wollen, haben die Möglichkeit in den sozialen Medien<br />
unter dem Hashtag #fahrrunter mitzudiskutieren. (SM)<br />
Nähere Infos: www.fahrrunter.de<br />
Jo, jetzt passt´s<br />
Büdde<br />
1,5 m<br />
Mach´s richtig, bleib freundlich<br />
So geht ein entspanntes Miteinander im Straßenverkehr:<br />
#fahrrunter Willkommen bei fahrrunter.de<br />
Eine gemeinsame<br />
Initiative:<br />
36
Bewährter Service mit neuem Sitz<br />
Nach Übernahme von Becker & Vit: Reifen & Off Road Center begrüßt Kunden an neuer Adresse<br />
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Kfz-Spezialist Michael Freytag. <br />
Foto: JF<br />
Reifenhandel, Kfz-Meisterbetrieb, Klimaservice sowie alle<br />
Leistungen rund ums Thema Felgen: Diese Angebote mag<br />
bereits der Name des Reifen & Off Road Centers in Habenhausen<br />
zu verheißen. Doch das Angebot geht weit über die Firmenbezeichnung<br />
hinaus. Unter dem Motto „Service rund ums Auto“<br />
bieten Inhaber Michael Freytag und sein Team seit fast 20 Jahren<br />
ein Komplettpaket an Produkten und Dienstleistungen an. Nun hat<br />
der Betrieb seinen Umzug bekanntgegeben.<br />
So werden Michael Freytag und seine Mitarbeiter Kunden zukünftig<br />
an einem neuen Standort in Empfang nehmen. Bergfeldstraße<br />
4 lautet die neue Adresse, die unter Kennern eine bekannte<br />
Anschrift sein dürfte. Zuvor befand sich an diesem Standort das<br />
Autohaus Becker & Vit, das vom Reifen & Off Road Center übernommen<br />
wurden. Kunden von SUZUKI und MITSUBISHI haben<br />
weiterhin die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge zum Service und zur<br />
Reparatur zu bringen, da alle Werkzeuge und Diagnosetester vom<br />
alten Besitzer erhalten wurden. Zudem bieten Freytag und seine<br />
Mitarbeiter alle Leistungen an, die auch am alten Firmensitz Teil<br />
des Portfolios waren: Autoglas, TÜV-Rundumservice, Klimaservice,<br />
Gebrauchtwagen An- und Verkauf und mehr. Auch Oldtimer<br />
und Youngtimer sind weiterhin in guten und fachkundigen Händen.<br />
Die neueste Erweiterung des Werkstattservices ist zudem<br />
eine Getriebespülung für Automatik- und DSG-Getriebe aller<br />
Fabrikate. Seit einem Monat ist auch der modernste Diagnosetester<br />
bei den Autofachleuten eingetroffen. Durch das permanente<br />
Nachrüsten der Werkstatttechnik ist es somit möglich, alle Autos<br />
unabhängig vom Fabrikat und Baujahr bestmöglich zu versorgen.<br />
Reifen- und Felgenfabrikate können in Habenhausen ebenfalls zu<br />
besten Preisen erworben werden. Das Angebot reicht von namenhaften<br />
Herstellern wie BROCK, RC Design über DBV bis hin zu<br />
Schmidt und weiteren. Um allen Kunden gerecht zu werden, bietet<br />
der Kfz-Meisterbetrieb neue Öffnungszeiten von montags bis donnerstags,<br />
7.30 bis 18 Uhr, sowie freitags bis von 7.30 bis 16 Uhr an.<br />
Nähere Informationen gibt es unter www.deinautoservice.de.<br />
Reifen- & Off-Road<br />
Center <strong>Bremen</strong><br />
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jeder Hersteller<br />
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<strong>Bremen</strong>-Habenhausen<br />
Telefon 0421-533536 • www.deinAutoservice.de<br />
37
AUTO<br />
Ein knackiges Löwenbaby<br />
Neuer Peugeot 208 mit optimiertem i-Cockpit<br />
Markantes Design, fröhliche Farben und das unverwechselbare<br />
und nochmals optimierte i-Cockpit – der neue Peugeot<br />
208 überzeugt schon optisch auf den ersten Blick.<br />
Mit diesem Kleinwagen ist den Franzosen wieder ein großer Wurf<br />
gelungen, der sich perfekt in die Designlinie mit 308, 508 und ihren<br />
Ablegern 3008 und 5008 einreiht.<br />
Die tief liegende Silhouette mit der langen Motorhaube prägt<br />
den charismatischen Look des neuen Löwenbabys, der wohl der<br />
schickste Kleinwagen ist, den Peugeot jemals gebaut hat. So macht<br />
Kleinwagen-Fahren Spaß, Bauerland denn 6, 28259 der frontgetriebene <strong>Bremen</strong> 208 lässt sich<br />
mühelos durch Kurven und enge Gassen 58 00 lenken 19 und gibt sich dabei<br />
sportlich-knackig, aber nicht unkomfortabel in der Fahrwerksabstimmung.<br />
Im modern Siegfried designten und Buhl<br />
Bauerland<br />
sorgfältig<br />
6, 28259<br />
verarbeiteten<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Innenraum<br />
58 00 19<br />
zieht das Lack aufregende • Karosserie 3D i-Cockpit • Mechanik der neuesten Generation die<br />
Autolackier- und Karosseriefachbetrieb GmbH<br />
Wir wünschen<br />
allen Teilnehmern<br />
gut Schuss!<br />
Siegfried Buhl<br />
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Mechanik<br />
Smart-Repair<br />
Elektronik Reifenwechsel<br />
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Bauerland 6, 28259 <strong>Bremen</strong><br />
Autolackier- Unfallreparatur und Karosseriefachbetrieb Abholservice GmbH<br />
58 00 19<br />
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Schadensabwicklung<br />
Mechanik<br />
Smart-Repair<br />
Fahrzeuglackierung<br />
Elektronik Reifenwechsel<br />
Dellendrücken TÜV Siegfried und ohne AU m. Einlagerung Buhl<br />
Lack<br />
Lack Unfallreparatur • Karosserie Abholservice • Mechanik<br />
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Autolackier- und Karosseriefachbetrieb GmbH<br />
Schadensabwicklung<br />
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Dellendrücken ohne Lack<br />
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Glasreparatur · Ersatzwagen Abholservice · Schadensabwicklung<br />
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ohne Fahrzeuglackierung Smart-Repair<br />
· Dellendrücken Lack<br />
<br />
<br />
Blicke auf sich. Eine neue digitale Cockpit-Welt, die aber keine<br />
großen Rätsel aufgibt. Das Kombiinstrument zeigt jetzt auch eine<br />
3D-Ansicht und mit den mittig platzierten sieben so genannten<br />
„Toggle Switches“ (Klaviertasten) werden die wichtigsten Funktionen<br />
gesteuert. Dieses Cockpit macht ein Head-up-Display überflüssig.<br />
Dank der LED-Ambientebeleuchtung in acht Farben lässt<br />
sich der Innenraum je nach Geschmack personalisieren. Natürlich<br />
hat er alle modernen Assistenzsysteme an Bord.<br />
So, wie man das i-Cockpit nicht mehr missen möchte, so möchte<br />
man nach den ersten Fahrerlebnissen auch nicht auf das neue<br />
EAT8-Automatikgetriebe mit Quickshift-Technologie verzichten.<br />
Dieses Getriebe ist nicht nur besonders effizient, sondern sorgt<br />
aufgrund elektrischer Impulssteuerung auch für extrem schnelle<br />
und flüssige Gangwechsel, von denen der Fahrer nichts spürt.<br />
Wer den Wagen unbedingt besonders sportlich bewegen möchte,<br />
muss für den 131-PS-Dreizylinder mit der 8-Gang-Automatik<br />
ab 23.500 Euro zahlen. Der Motor ist jedoch für einen Kleinwagen<br />
in der Praxis deutlich zu durstig. Da bewegt die Automatik den<br />
kleinen Peugeot in der vollkommen ausreichenden 101 PS-Version<br />
(ab 19.550 Euro) deutlich sparsamer. Er verbraucht in der Praxis<br />
viereinhalb bis fünfeinhalb Liter.<br />
Fazit: Der neue Peugeot 208 fällt nicht nur durch seine säbelzahnförmigen<br />
LED-Tagleuchten auf. Das Design ist von vorne bis<br />
hinter stimmig, das dreidimensionale Cockpit modern und praktisch,<br />
und der 101-PS-Dreizylinder sparsam und laufruhig. Und in<br />
der Stadt begeistert sein kleiner Wendekreis. (WS)<br />
Autowäsche auf dem neuesten Stand der Technik<br />
Fotos: WS<br />
38<br />
Volvo erleben – jetzt Probe fahren.<br />
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IHREM VOLVO PARTNER IN DELMENHORST.<br />
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Der Elektro-Liebling<br />
Renault ZOE: Deutschlands meistgekauftes E-Auto<br />
Der Renault ZOE ist in der zweiten Hälfte des Jahres <strong>2020</strong><br />
wieder Deutschlands meistgekauftes Elektroauto. Mit<br />
12.127 Zulassungen in den ersten acht Monaten verkaufte<br />
Renault bereits mehr ZOE als im gesamten Jahr 2019 (9431).<br />
Allein im Monat August verzeichnet der elektrische Bestseller<br />
2210 Zulassungen. Hinzu kommen den zweiten Monat in Folge<br />
über 5000 Kaufanträge.<br />
Am Start ist der neue Renault ZOE seit Ende 2019 und gewinnt<br />
seitdem zusehends an Beliebtheit – denn das Thema<br />
Elektromobilität ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen.<br />
Und der ZOE überzeugt: Das Fahrzeug schafft bis<br />
zu 395 Kilometer Reichweite im Test und überzeugt mit zahlreichen<br />
technischen Innovationen, neuem Interieur und aufgefrischtem<br />
Design. Mit dem jüngst umfassend aktualisierten<br />
ZOE unterstreicht Renault seine führende Rolle als Hersteller<br />
von „Zero Emission”-Modellen. Mit dem ZOE verwirklichte<br />
Renault wegweisende E-Technik-Innovationen in einem Großserienfahrzeug.<br />
Hierzu zählen die energiesparende Klimatisierung<br />
nach dem Prinzip einer Wärmepumpe und das patentierte<br />
Ladesystem Chameloen Charger, das die Energieversorgung der<br />
ZOE Batterie mit einer breiten Spanne von Ladeleistungen und<br />
Stromstärken ermöglicht. Damit macht der Fünftürer Elektromobilität<br />
für breite Kundenkreise zugänglich – ohne Abstriche<br />
bei Komfort und Sicherheit.<br />
Mit der neuen Z.E. 50 Batterie und dem neuen 100 kW/135<br />
PS starken Elektromotor R135 als Topaggregat präsentiert sich<br />
der ZOE seit Herbst 2019 noch attraktiver. Der neue Stromspeicher<br />
mit einer Kapazität von 52 kWh lässt sich ebenso wie die<br />
weiterhin verfügbare Z.E. 40 Batterie mit 41 kWh künftig optional<br />
auch an Gleichstrom-Stationen mit einer Ladeleistung von<br />
bis zu 50 kW „betanken”. Alternativ zum R135 Motor bietet Renault<br />
für den ZOE das R110 Aggregat mit 80 kW/108 PS an. Die<br />
Reichweite steigt auf bis zu 395 Kilometer je nach Batterie und<br />
Motorisierung. (WS)<br />
Seit mehr als 50 Jahren ist das Autohaus Keyssler an der Neuenlander<br />
Straße lizenzierter Renault-Partner. Das Experten-Team des<br />
Familienunternehmens berät in Sachen Mobilitätsmanagement und<br />
vergibt auf Wunsch Termine für Probefahrten. Infos: www.keyssler.de<br />
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Renault ZOE mit<br />
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Fahrzeugpreis: 23.870,99 € (inkl. 3.900 € Renault-Anteil im Rahmen des<br />
Elektrobonus)*, inkl. Antriebsbatterie. Bei Finanzierung: Nach Anzahlung<br />
von 6.100,00 € (inkl. 6.100 €, beinhaltet 6.000 € Bundeszuschuss und 100<br />
€ AVAS Förderung im Rahmen des Elektrobonus)*, Nettodarlehensbetrag<br />
17.770,99 €, 48 Monate Laufzeit (23 Raten à 99,00 € und eine Schlussrate:<br />
15.493,99 €), Gesamtlaufleistung 15.000 km, eff. Jahreszins 0,00 %,<br />
Sollzinssatz (gebunden) 0,00 %, Gesamtbetrag der Raten 17.770,99 €.<br />
Gesamtbetrag inkl. Anzahlung 6.100,00 €. Ein Finanzierungsangebot für<br />
Privatkunden der Renault Bank, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A.<br />
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gültig bei Zulassung bis 31.10.<strong>2020</strong> als ADAC Mitglied.<br />
• ECO-Modus • Online-Multimediasystem EASY Link mit 7”-<br />
Touchscreen und Smartphone-Integration • E-Shifter mit B-Modus (Ein-<br />
Pedal-Fahren) • LED-Scheinwerfer und -Heckleuchten • Licht- und<br />
Regensensor<br />
Renault ZOE LIFE, Elektro, 80 kW: Stromverbrauch kombiniert<br />
(kWh/100 km): 17,2; CO 2-Emissionen: kombiniert 0 g/km; Effizienzklasse<br />
A+, Renault ZOE: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km):<br />
17,7 - 17,2; CO 2-Emissionen: kombiniert 0 - 0 g/km; Effizienzklasse<br />
A+ - A+ (Werte gemäß gesetzl. Messverfahren).<br />
Abb. zeigt Renault ZOE INTENS mit Sonderausstattung.<br />
Besuchen Sie uns im Autohaus. Wir freuen uns auf Sie.<br />
AUTOHAUS KEYSSLER GMBH & CO KG<br />
Renault Vertragspartner<br />
Neuenlander Str. 91,<br />
28199 <strong>Bremen</strong><br />
Tel. 0421-536940, Fax 0421-553060<br />
www.keyssler.de<br />
Überzeugende Elektromobilität: Der Renault ZOE. <br />
Foto: Renault<br />
*Der Elektrobonus i. H. v. insgesamt 10.000 € umfasst 6.000 €<br />
Bundeszuschuss sowie 3.900 € Renault Anteil gemäß den<br />
Förderrichtlinien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie<br />
(BMWi) zum Absatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Der<br />
Elektrobonus enthält auch die Förderung des Bundesamts für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle für den Einbau eines akustischen<br />
Warnsystems (AVAS) bei neuen Elektrofahrzeugen in Höhe von 100 €,<br />
www.bafa.de. Die Auszahlung des Bundeszuschusses und der AVAS-<br />
Förderung erfolgt erst nach positivem Bescheid des von Ihnen<br />
gestellten Antrags: Diese Beträge sind bereits in die Anzahlung<br />
einkalkuliert. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Nicht mit anderen<br />
Aktionen kombinierbar.<br />
39
Foto: GOP<br />
FAMILIE<br />
„Kids für Nix“<br />
GOP Varieté-Theater <strong>Bremen</strong> verlängert Rabattaktion<br />
Junge und quirlige Artisten, die durch ihre Bewegungen mit Instrumenten<br />
und anderen Requisiten ein artistisches Konzert erzeugen:<br />
Das ist das Konzept der neuen Show „Elektro“, die aktuell im<br />
GOP Varieté-Theater <strong>Bremen</strong><br />
zu sehen ist. Noch bis zum 25.<br />
<strong>Oktober</strong> steht das Ensemble auf<br />
der Bühne am Weser-Terminal.<br />
Bis zu diesem Termin dauert<br />
auch die beliebte Rabattaktion<br />
„Kids für Nix“, die das Theater<br />
regelmäßig in den Schulferien<br />
anbietet. Die Idee: In den gesamten<br />
Herbstferien erhält jedes<br />
Kind bis einschließlich 14<br />
Jahren kostenlosen Eintritt in<br />
die Show. Voraussetzung ist die<br />
Begleitung durch einen regulär<br />
zahlenden Erwachsenen. Als<br />
Neuheit wurde zudem der sogenannte<br />
Studententag ins Leben gerufen. Immer mittwochs sind<br />
die Kartenpreise für Studenten und Schüler im Alter bis 27 Jahre<br />
um 50 Prozent reduziert. (SM)<br />
Nähere Infos zur aktuellen Show und den Spielzeiten: www.variete.de.<br />
Magische Kräuter<br />
und tierische Wesen<br />
„Hexenhütte und Zauberwald“ in der botanika<br />
Welches Getier kriecht durch den Zauberwald? Welche<br />
Pflanzen wachsen neben der Hexenhütte? Und was<br />
verbirgt sich eigentlich hinter dem Hexen-Begriff?<br />
Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich die botanika in ihrer<br />
neuen Sonderausstellung. „Hexenhütte und Zauberwald“ heißt<br />
das Motto, unter dem Mystik und Wissensvermittlung miteinander<br />
verschmelzen.<br />
Die Ausstellung macht auf die Verknüpfung von Kräuterkunde<br />
und Hexenglauben aufmerksam und lädt sowohl erwachsene<br />
als auch junge Besucher ein, ihr Bild von der Sagengestalt Hexe zu<br />
hinterfragen. So verrät ein Kräutergarten beispielsweise, welche<br />
magische Wirkung einzelnen Pflanzen nachgesagt wird und welche<br />
Eigenschaften reiner Aberglaube sind oder der Wahrheit entsprechen.<br />
Zudem gibt es Tipps für die pflanzliche Hausapotheke<br />
sowie manches geheimnisvolle Getier zu bestaunen. Das nächste<br />
Highlight in der Entdeckerwelt lässt nicht lange auf sich warten:<br />
„Winterlichter“ sorgen ab 31. <strong>Oktober</strong> jeweils ab 16.30 Uhr für eine<br />
stimmungsvolle Atmosphäre in den Schaugewächshäusern und<br />
setzen farbliche Akzente an ausgewählten Plätzen. (SM)<br />
Foto: botanika<br />
Die Ausstellung „Hexenhütte und Zauberwald“ ist von Samstag,<br />
3. <strong>Oktober</strong>, bis Sonntag, 1. November, in der botanika zu sehen.<br />
Infos: www.botanika-bremen.de<br />
40<br />
JUNGE<br />
WILDE<br />
24.10.<strong>2020</strong> – 11.4.2021<br />
Tierisch erwachsen werden<br />
www.uebersee-museum.de<br />
Besonderheiten entdecken<br />
Malkurs für Kinder im Bürgerpark<br />
Im Bürgerpark und damit in der grünen Lunge <strong>Bremen</strong>s findet ein<br />
Malkurs für Kinder von sechs bis zwölf Jahren unter der Leitung von<br />
Dipl. Kunst-Pädagogin Andrea Fanelsa im Schulungszentrum des<br />
Bürgerparkvereins statt. Unter dem Motto „Wir entdecken gemeinsam<br />
Besonderheiten im Bürgerpark“, werden im großen<br />
Seminarraum mit ganz viel Platz dazu passende kreative Bilder<br />
gemalt und ein spannendes Tagebuch angefertigt. Ein beispielhaftes<br />
Thema ist der Bienenstock, der vom Imker gepflegt und<br />
betreut wird. (SM)<br />
Montag bis Freitag, 19. bis 23. <strong>Oktober</strong> , 10 bis 13 Uhr
Foto: Pixabay<br />
Kindheit mit Hindernissen<br />
„Junge Wilde – Tierisch erwachsen werden“ /<br />
neue Sonderausstellung im Übersee-Museum<br />
Was haben Löwenwelpen, ein neugeborenes Känguru und eine<br />
Schmetterlingslarve mit einem Menschenbaby gemeinsam? Es<br />
ist die Kindheit als Zeit des Aufwachsens, in der es darum geht,<br />
die Welt zu erobern und täglich dazuzulernen – nicht zuletzt, um<br />
die eigene Art zu erhalten. Diese<br />
spannende Phase ist es, der<br />
sich das Übersee-Museum nun<br />
in einer eigenen Ausstellung<br />
widmet. „Junge Wilde – Tierisch<br />
erwachsen werden“ lautet<br />
das Motto, unter dem Museumsbesucher<br />
einen Einblick<br />
in die Kindheit verschiedener<br />
Tierarten erhalten. So können<br />
Interessierte zum Beispiel entdecken,<br />
auf welch vielfältige<br />
Art Säugetiere, Reptilien und<br />
Insekten ihren Nachwuchs zur<br />
Welt bringen und aufziehen. Zugleich geht es darum, welche<br />
Gefahren und Herausforderungen sie meistern müssen, um sich<br />
erfolgreich fortzupflanzen und welche Strategien sie dazu entwickelt<br />
haben. (SM)<br />
Die Sonderausstellung „Junge Wilde – Tierisch erwachsen werden“ ist<br />
ab Samstag, 24. <strong>Oktober</strong>, im Übersee-Museum zu sehen.<br />
Ein Puzzlestück zum<br />
Kinderglück.<br />
Teil des großen<br />
Ganzen sein.<br />
Kindertagespflege<br />
Eltern-Info:<br />
PiB-Büro Mitte<br />
Bahnhofstraße 28 - 31:<br />
Do. 8. <strong>Oktober</strong>, 16 Uhr<br />
Do. 22. <strong>Oktober</strong>, 16 Uhr<br />
Do. 29. <strong>Oktober</strong>, 16 Uhr<br />
Do. 5. November, 16 Uhr<br />
PiB-Büro Vegesack<br />
Zur Vegesacker Fähre 2 - 4:<br />
Do. 15. <strong>Oktober</strong>, 9.30 Uhr<br />
Berufs-Info:<br />
PiB-Büro Mitte<br />
Bahnhofstraße 28 - 31:<br />
Fr. 9. <strong>Oktober</strong>, 9 Uhr<br />
Fr. 23. <strong>Oktober</strong>, 9 Uhr<br />
Anmeldung www.pib-bremen.de oder Tel. 0421 9588200<br />
Forschen und experimentieren<br />
Spielzeug entwickeln und Weltraum erforschen:<br />
Veranstaltungen für Kinder im Universum <strong>Bremen</strong><br />
Wer mechanisches Spielzeug und Onlinespiele entwickeln<br />
möchte oder von Weltraumthemen einfach nicht genug bekommen<br />
kann, kommt aktuell im Universum <strong>Bremen</strong> auf seine Kosten.<br />
Im Rahmen der Initiative „nordbord <strong>Bremen</strong> – Science Club<br />
im Universum®“ können Kinder ab zehn Jahren mehrere Monate<br />
lang mit Gleichgesinnten zu den Themen Spielentwicklung und<br />
Weltallforschung experimentieren. Während beim Themenschwerpunkt<br />
„Let’s play!“ technische und kreative Aspekte von<br />
Spielzeug unter die Lupe genommen werden, beschäftigen sich<br />
die Jungen und Mädchen unter dem Motto „Blick ins All“ mit<br />
den Herausforderungen des Weltraums. Die Veranstaltungen zu<br />
beiden Themenschwerpunkten finden bis Mitte Januar im wöchentliches<br />
Wechsel immer mittwochs von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />
statt. In den Bremer Schulferien finden keine Treffen statt. (SM)<br />
ICH BIN EIN<br />
BOTANIKA<br />
PFLANZEN · TIERE · ASIEN<br />
Anmeldungen sind möglich unter: www.nordbord.de.<br />
Foto: Univesum <strong>Bremen</strong><br />
BREMENS GROSSE ENTDECKERWELT<br />
www.botanika-bremen.de<br />
41
ANZEIGE<br />
Um die ganze Welt in Bremerhaven<br />
Ferientipps: Auf Entdeckungstour im Auswandererhaus, Zoo am Meer und Klimahaus Bremerhaven<br />
Foto: Bernd Ohlthaver / Zoo am Meer Bremerhaven<br />
Auswandern war im 19. und frühen 20. Jahrhundert „total normal“<br />
– und doch oft eine der aufregendsten und manchmal gefährlichsten<br />
Reisen, die die Schiffspassagiere in Bremerhaven<br />
je antraten. Im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven begeben<br />
sich kleine und große Geschichtsinteressierte auf die Spuren realer<br />
Lebensgeschichten und folgen ihnen in die „Neue Welt“. Dabei tauchen<br />
sie an Medienstationen zum Hören, Schauen und an originalgetreu rekonstruierten<br />
Orten ein in die Geschichten. Sie erleben die kühle Luft<br />
der Kaje und die Reise in den Schiffskabinen, zittern beim Einwanderungstest<br />
auf Ellis Island und lernen – ganz nebenher – viel über<br />
Europas Auswanderungsgeschichte. Diese Zeitreise ergänzt seit Kurzem<br />
das digitale „Biografien-Portal“ mit persönlichen Erinnerungsobjekten<br />
und Interviews. Wer nach eigenen Angehörigen sucht, für den<br />
steht die „Familienrecherche“ mit zwei internationalen Datenbanken<br />
offen, während Familien beim kostenfreien „Kinder-Quiz“ rätseln.<br />
www.dah-bremerhaven.de<br />
Eisbärenzwillinge Anna & Elsa<br />
Tierbegegnungen auf Augenhöhe<br />
Im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost reisen abenteuerlustige Schüler<br />
und Familien auch in den Herbstferien – mit Sicherheit – einmal um<br />
die Welt. Entlang des 8. Längengrads führt die Tour von Bremerhaven<br />
auf die Gletscher der Schweiz und nach Sardinien, wo die Reisenden<br />
auf Insektengröße schrumpfen. Im Niger spüren sie den warmen Wüstensand,<br />
in Kamerun entdecken sie den tropischen Regenwald. Bevor<br />
es an den traumhaften Strand von Samoa geht, durchqueren die Weltenbummler<br />
bei minus zehn Grad Celsius das ewige Eis der Antarktis.<br />
Auf ihrem Weg begegnen ihnen Menschen, die direkt vom<br />
Klimawandel betroffen sind und berichten, wie das Klima ihren Alltag<br />
beeinflusst. Die aufwendig gestalteten Kulissen der Wissens- und Erlebniswelt<br />
bilden klimarelevante Schauplätze auf unserem Planeten<br />
mit allen Sinnen ab: Sehen, Fühlen, Hören, Riechen und Gänsehaut<br />
bei über 30 Grad Celsius inklusive. Fünf Kontinente und neun Orte<br />
bereisen, an nur einem Tag, das gibt es nur im Klimahaus Bremerhaven.<br />
Tipp: Die aktuelle Sonderausstellung „Nordsee | Südsee –<br />
Zwei Welten im Wandel“ ist noch bis 1. November <strong>2020</strong> geöffnet.<br />
www.klimahaus-bremerhaven.de<br />
Auf und davon<br />
Zeitreise über den Ozean im Auswandererhaus<br />
Auf der Suche nach Entspannung und neuen Eindrücken aus der<br />
Tierwelt? Dann ist der kleine Zoo direkt am Weserdeich der perfekte<br />
Ort. An der frischen Luft, jederzeit mit einem Blick auf das<br />
„Meer“, können durch bodentiefe Scheiben Eisbären, Robben, Pinguine,<br />
Pumas, Otter & Co. in ihrer naturgetreuen Umgebung beobachtet<br />
werden.<br />
Besucher können die Artenvielfalt im Lebensraum der nordischen<br />
und wasserbezogenen Tiere kennenlernen: Die 2019 geborenen<br />
Eisbärenzwillinge Anna & Elsa, die tobend durch das Gehege<br />
sausen, Robben, die trotz Glasscheiben unter Wasser mit Besuchern<br />
spielen, oder pfeilschnelle Pinguine, die durch das Wasser fliegen.<br />
Das Nordsee-Aquarium ermöglicht Einblicke in eine faszinierende<br />
Unterwasserwelt, in der jagende Katzenhaie, Seewölfe, die scheinbar<br />
grimmig auf dem Boden lauern, kleinen Seepferdchen oder der<br />
Oktopus mit seinem Farbspiel ihr Zuhause haben.<br />
www.zoo-am-meer-bremerhaven.de<br />
Mit Abstand die beste Reise!<br />
Wetterunabhängig von Wüste bis Wattenmeer<br />
Foto: Klimahaus Bremerhaven / Markus Schwarze Foto: Deutsches Auswandererhaus<br />
42<br />
Aufgrund der Pandemie gilt es Änderungen zu beachten. Die Einrichtungen empfehlen, sich vor dem Besuch auf deren Websites zu informieren.
FAMILIE<br />
Ausflugsziel Überseestadt<br />
Innovative Stadtentwicklung und Freizeitangebote im alten Hafenquartier<br />
Foto: Roland Scheitz<br />
Die Überseestadt zählt zu den größten städtebaulichen Projekten<br />
Europas. Das alte Hafenquartier rechts der Weser<br />
wird bis 2025 systematisch zu einem „Standort der Möglichkeiten“<br />
entwickelt und vereint einen Mix aus Dienstleistung, Bürobetrieb,<br />
Gewerbe, Hafenwirtschaft und Logistik, Freizeit, Kultur und<br />
Wohnen. Für den Nachwuchs sind dort Freizeitorte entstanden, die<br />
jede Menge Abwechslung bringen und während der Herbstferien<br />
keine Langeweile aufkommen lassen. So wurden beliebte Naherholungsgebiete<br />
entwickelt wie die maritime Meile am Europahafen,<br />
der Überseepark mit seiner Skateanlage sowie der drei Hektar<br />
große Strandpark Waller Sand.<br />
Über aktuelle und langfristige Entwicklung en im Quartier informiert<br />
das Infocenter im Speicher XI. Kürzlich wurde das große<br />
städtebauliche Modell der Überseestadt aktualisiert und zeigt den<br />
neuesten Stant des Quartiers im Kleinformat. (SM)<br />
Infos: www.ueberseestadt-bremen.de<br />
Auspowern im Überseepark<br />
Der im Sommer 2014 vom Sportgarten eröffnete Skatepark zieht<br />
Tag für Tag Rollsport- und BMX-Fans aus der ganzen Stadt an und<br />
steht kostenfrei zu Verfügung. Die Planung wurde vor allem von den<br />
Wünschen der Jugendlichen, die sie im Rahmen eines umfassenden<br />
Beteiligungsprozesses äußern konnten, beeinflusst. Er ist Teil des<br />
insgesamt 2,5 Hektar großen Überseepark am Winterhafen.<br />
Spiel und Spaß am Strand<br />
Der weitläufige Strand ist ein beliebtes Ausflugsziel und dient<br />
gleichzeitig dem Hochwasserschutz. Neben dem Strand gibt es<br />
viele zusätzliche Attraktionen: zum Beispiel mit Kiefern, Strandgräsern<br />
und Sanddorn bewachsene Dünen, einen Wasserspielplatz<br />
und Volleyballfelder. Die drei ehemaligen Anlegerstege entlang des<br />
Uferweges sind begehbar. Von dort haben Besucher – fast auf dem<br />
Wasser stehend – eine grandiose Aussicht über das gesamte Wendebecken.<br />
Ungeahnte Aussichten am Molenturm<br />
Das Areal rund um den Molenturm ist nun noch attraktiver und<br />
leichter zugänglich. So wurde der Weg erneuert, der nun von Ulmen<br />
gesäumt den Leuchtturm an die Überseepromenade anbindet.<br />
Zudem wurde eine aus alten Hafenmaterialen gefertigte Eisenholz-Kletterskulptur<br />
am Leuchtfeuer platziert. Die Skulptur bietet<br />
als Sitzfläche oder zu erkletternder Aussichtspunkt neue Perspektiven<br />
auf den Strandpark.<br />
43
„Absolut magisch!“<br />
Die ehemalige Prince-Bassistin Ida Nielsen stellt ihr neues Album vor<br />
Die dänische Bassistin Ida Nielsen (links) mit ihrem Idol und Bandleader Prince auf der Bühne. <br />
Foto: FR<br />
44<br />
Ida Nielsens Leben wurde auf den Kopf<br />
gestellt, als Musiklegende Prince sie im<br />
August 2010 entdeckte. Kurz nachdem<br />
sie zu seiner Band gestoßen war, tourte sie<br />
mit ihm und „The New Power Generation“<br />
sowie der vierköpfigen Powerhouse-Rockband<br />
„3rdeyegirl“ und war bis zu seinem<br />
frühen Tod im April 2016 Teil seiner Bands.<br />
Mittlerweile gilt die 45-jährige Dänin als<br />
eine der besten Bassistinnen überhaupt. Im<br />
Metropol Theater präsentiert sie ihr fünftes<br />
Studioalbum „0202<strong>2020</strong>“ – eine Mischung<br />
aus Funk, Reggae und Weltmusik.<br />
Sie waren früher Klavierspielerin. Wie<br />
sind Sie zur Bassistin geworden?<br />
Das ist eine lange Geschichte. Ich besuchte<br />
eine kleine Schule auf dem Land in Dänemark,<br />
in der ein begeisterter Musiklehrer<br />
unterrichtete. Ich habe im Schulchor gesungen,<br />
doch eines Tages haben wir ein Schlagzeug<br />
und einen E-Bass bekommen und jeder<br />
durfte die Instrumente ausprobieren.<br />
Eigentlich habe ich das Schlagzeug bevorzugt,<br />
aber eines Tages fragte ein Mädchen<br />
aus dem Chor, ob ich ihrer Band als Bassistin<br />
beitreten wollte. Ich kannte nur den Namen<br />
der Saiten und drei Noten, aber ich sagte:<br />
„Okay, warum nicht.“ Bereits zwei Wochen<br />
später sollten wir ein Konzert spielen. Bei<br />
diesem Event spielte auch die lokale Funkband.<br />
Als ich den Bassspieler sah und hörte,<br />
wie er die Saiten anschlug, habe ich mich total<br />
in den Stil und den Sound verliebt. Ich bin<br />
dann nach Hause gegangen, und habe versucht<br />
das nachzuspielen. Ich war damals 16<br />
Jahre alt und seitdem spiele ich Bass.<br />
Stimmt es, dass Sie alle Instrumente auf<br />
Ihren Alben – mit Ausnahme des Schlagzeugs<br />
– selbst einspielen?<br />
Ja, zumindest auf meinen ersten drei Alben<br />
war das größtenteils so. Ich spiele natürlich<br />
selbst Bass und Rhythmusgitarre und<br />
die basic keyes. Ich programmiere auch<br />
viel, bin aber zu der Entscheidung gekommen,<br />
dass der Old-School-Funk mit einem<br />
echten Schlagzeuger viel besser klingt. Und<br />
Patrick Dorcean, der Schlagzeuger in meiner<br />
Band, ist ein viel besserer Schlagzeuger,<br />
als ich eine gute Programmiererin bin. Seit<br />
ich die großartige Band habe, bitte ich sie<br />
immer öfter einzugreifen. Nicht jedes großartige<br />
Gitarrensolo stammt beispielsweise<br />
von mir und auf meinem neuesten Album<br />
„0202<strong>2020</strong>“ hat Phong Le einige der Tasten<br />
gespielt. Und das hört man auch.<br />
Warum haben Sie sich für Funk entschieden?<br />
Ich würde sagen, der Funk hat sich für mich<br />
entschieden. Das erste Mal hörte ich es – es<br />
traf mich einfach und ich liebte es sofort.<br />
Sie haben sechs Jahre, bis 2016, mit Prince<br />
zusammen gespielt. Wie kam es dazu?<br />
Eines Tages erhielt ich einen Anruf von seinem<br />
damaligen Manager, der mich zu einem<br />
Jam nach Minneapolis einlud. Um es kurz zu<br />
machen: Als ich dort ankam, haben wir ungefähr<br />
20 Minuten lang gejammt und dann<br />
er hat mich auf Tour eingeladen. Das war<br />
2010 und dann begann das Abenteuer.<br />
Wie hat es sich angefühlt, mit ihm auf der<br />
Bühne zu stehen?<br />
Absolut magisch! Er konnte uns Musiker<br />
genauso berühren wie das Publikum, und<br />
er hat uns alle dazu gebracht, unser volles<br />
Potenzial auszuschöpfen. Er war ein fantastischer<br />
Lehrer, von dem ich sehr viel mitnehmen<br />
konnte.<br />
Welchen Einfluss hat Prince noch auf Ihre<br />
aktuelle Musik?<br />
Noch immer einen sehr großen. Sowohl stilistisch<br />
als auch praktisch. Da ist zum Beispiel<br />
die Art und Weise, wie ich meine Sets<br />
mit Medleys arrangiere. Und wenn ich im<br />
Studio bin, denke ich oft daran, wie er die<br />
Dinge wohl angehen würde …<br />
Was bedeutet es für Sie als Musikerin,<br />
nach dem Lockdown wieder auf einer<br />
Bühne vor Publikum gehen zu können?<br />
Wir freuen uns alle, dass es wieder losgeht.<br />
Als Tourmusiker lebst du davon, auf der<br />
Bühne zu stehen. Aber ich habe auch versucht,<br />
etwas Positives aus der Situation zu<br />
ziehen. Die Pause war gut für mich, um mein<br />
Stresslevel etwas zu reduzieren. Manchmal<br />
schaffe ich es einfach nicht, mir eine Pause<br />
zu nehmen. So war ich gezwungen dazu und<br />
bin jetzt viel entspannter.<br />
Das neue Album klingt ruhiger und intimer.<br />
Warum haben Sie sich für diesen Weg<br />
entschieden?<br />
Ich fand das Datum „0202<strong>2020</strong>“ so besonders,<br />
dass ich unbedingt eine Veröffentlichung<br />
machen wollte. Und ich wollte auch<br />
mal eine etwas andere Seite von mir zeigen.<br />
Die Leute erwarten in der Regel Funk von<br />
mir, aber eigentlich schreibe ich immer in<br />
verschiedenen Stilen. Ich denke auch, dass<br />
es wichtig ist, sich nicht zu oft zu wiederholen.<br />
(MÄR)<br />
Freitag, 30. <strong>Oktober</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 2 × 2 Eintrittskarten im Internet<br />
unter www.stadtmagazin-bremen.de.
Mann auf dem Seil<br />
Release-Konzert in zwei Etappen: Jon Flemming<br />
Olsen mit dem Kammerensemble Konsonanz<br />
KONZERTE<br />
Foto: A. d. Wolff<br />
Singer-Songwriter Olsen, der mit der von ihm gegründeten<br />
Band Texas Lightning bereits gefeierter Popstar war und aus<br />
dem TV bekannt ist durch seine Rolle als Imbisswirt Ingo in der<br />
Kult-Serie „Dittsche“, wagt auf seinem dritten Solo-Album inhaltlich<br />
und musikalisch einen Balanceakt. Mal fokussiert auf<br />
den Weg, mal in den Abgrund blickend, mal traumtänzerisch<br />
leicht – immer in dem Bewusstsein, dass nichts im Leben sicher<br />
ist. Der plötzliche Ausbruch und die Folgen der Corona-Krise<br />
sind dafür ein krasses Beispiel. Olsens intuitives Gespür für<br />
eingängige Popmelodien ist hingegen eine feste Konstante.<br />
Erstmals allerdings treibt ihn seine Lust und Neugier auf Neues<br />
dazu, seine Songs musikalisch opulenter umzusetzen, um so<br />
deren verschiedene Stimmungen zu verstärken. „Mann auf dem<br />
Seil“ hat er live im Hamburger Schmidt Theater aufgenommen,<br />
zusammen mit exquisiten Musikerinnen und Musikern des<br />
Kammerensembles Konsonanz aus <strong>Bremen</strong>. (SM)<br />
Das Konzert gibt es in zwei Slots à 60 Minuten, damit Corona-Regeln<br />
gut eingehalten werden können. Am Freitag, 30. <strong>Oktober</strong>, 19.30<br />
und 21.15 Uhr im Bürgerhaus Weserterrassen.<br />
Aus Lust und Freude<br />
The Three Tenors Of Swing im Metropoltheater<br />
Angespornt durch ihre gemeinsame Vorliebe und Begeisterung für<br />
den Swing-Jazz und aus Lust und Freude am gemeinsamen Musizieren<br />
in dieser Tradition, haben sich drei der renommiertesten<br />
Saxofonisten und Klarinettisten der europäischen Jazzszene zusammengetan:<br />
Antti Sarpila aus Finnland, der Niederländer Frank<br />
Roberscheuten und Engelbert Wrobel aus Deutschland. Mit viel<br />
Power und Drive gestatten sie sich einen Blick zurück auf die große<br />
Zeit des Swing und begeistern ihr Publikum mit gekonnten Arrangements,<br />
vorwiegend aus eigener Feder, und mitreißenden Improvisationen.<br />
(SM)<br />
Freitag, 23. <strong>Oktober</strong>, Metropoltheater, 20 Uhr<br />
METROPOL THEATER BREMEN<br />
(ehemals Musical Theater) präsentiert:<br />
Weiteres Programm:<br />
12.11.20 - 20:00h<br />
Les Papillons - Supernova<br />
26.11.20 - 20:00h<br />
Ilka Bessin<br />
Foto: FR<br />
Foto: S. Madej<br />
Iberoamerikanische Musik<br />
Lux Nova Duo & Gäste im Sendesaal<br />
Das Duo Lux Nova wirft bei<br />
diesem Konzert gemeinsam<br />
mit Gästen seinen<br />
Blick nach Lateinamerika<br />
und die dortige Musik im<br />
Wandel der Zeit. Es erklingt<br />
die brandneue Komposition<br />
des Grammy-Gewinners<br />
Leo Brouwer: eine<br />
spannende Fusion aus<br />
deutscher Kompositionstradition,<br />
kubanischen Rhythmen und avantgardistischen Elementen.<br />
Ein weiteres Highlight ist die deutsche Erstaufführung<br />
eines Gitarrenkonzertes von Pedro X. A. Tirado (1754 bis 1856),<br />
welches vor Kurzem in einem peruanischen Kloster wiederentdeckt<br />
wurde. (SM)<br />
Freitag, 9. <strong>Oktober</strong>, Sendesaal, 19 und 21 Uhr<br />
09.10.20 - 20:00h<br />
Die zwölf Geschworenen<br />
30.10.20 - 20:00h<br />
Ida Nielsen & The Funkbots<br />
15.12.20 - 20:00h<br />
Golden Ace - Die Magier<br />
23.10.20 - 20:00h<br />
The Three Tenors of Swing<br />
24.11.20 - 20:00h<br />
Denis Fischer - Cat People<br />
17.12. - 20.12.20<br />
Ballettwoche<br />
01.12.20 - 20:00h<br />
Lisa Feller<br />
06.12.20 - 15:00h<br />
Die kleine Zauberflöte<br />
08.12.20 - 20:00h<br />
Johnny Cash - Ein Leben in Songs<br />
10.12.20 - 20:00h<br />
Ein Weihnachtstraum<br />
11.-12.12.20 - 20:00h<br />
Philharmonic Rock<br />
13.12.20 - 14:00h<br />
Der Zauberlehrling<br />
21.12.20 - 20:00h<br />
Tom Gaebel & his Orchestra<br />
26. - 27.12.20<br />
Mummenschanz<br />
28.12.20 - 20:00h<br />
New York Gospel Show<br />
06.01.21 - 19:30h<br />
Respect - Tribute to Aretha Franklin<br />
08.01.21 - 20:00h<br />
Romeo & Julia - Das Musical<br />
und weitere...<br />
Tickets (versandkostenfrei): www.metropol-theater-bremen.de<br />
45
THEATER<br />
Fotos: FR<br />
Spiegelzelttheater<br />
Alternative Spielstätte für das Theaterschiff<br />
Unbekannte Gewässer für das Theaterschiff <strong>Bremen</strong>: Weil<br />
der Kulturbetrieb seine Saison an Bord nicht fortsetzen<br />
kann, haben sich die Veranstalter eine Alternativlösung<br />
überlegt. In einem Spiegelzelt auf der Bürgerweide sollen temporär<br />
Theater, Gesang, Artistik und Comedy Einzug erhalten.<br />
„Das klappt mit Corona einfach nicht.“ Wenn es um die Situation<br />
des Theaterschiffes geht, findet Intendant Knut Schakinnis<br />
klare Worte. Während viele Kulturbetriebe mittlerweile wieder<br />
unter Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsauflagen Gäste<br />
empfangen dürfen, ist die maritime Spielstätte weiterhin unbesucht.<br />
Der Grund: Eine Fortsetzung wäre derzeit nicht profitabel.<br />
„Wir dürften gemäß der aktuellen Bestimmungen nur 50 bis 60<br />
Personen Zutritt gewähren“, so Schakinnis. Er ergänzt: „Wir spüren<br />
allerdings den Druck, etwas machen zu müssen.“ Nachdem man<br />
sich in der Vergangenheit um eine Ausgleichsidee bemüht habe,<br />
steht nun das Ergebnis fest – und zwar in der Gestalt einer neuen<br />
Location.<br />
„Spiegelzelte haben eine lange Geschichte“, erzählt Schakinnis.<br />
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galten sie als besondere Höhepunkte<br />
auf Jahrmärkten und dienten als mobile Tanzpaläste.<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 2 × 2 Gutscheine unter<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Standort des Zeltes, das nach Originalbauplänen in Belgien rekonstruiert<br />
wurde, wird die Bürgerweide sein. „Eine zentrale Lage<br />
ist uns sehr wichtig“, sagt Schakinnis.<br />
Programmatisch passt sich das sogenannte Spiegelzelttheater<br />
<strong>Bremen</strong> vor allem der Jahreszeit an. Den Auftakt der rund fünfwöchigen<br />
Spielzeit macht „Die Bremer Weihnachtsgeschichte“. Die<br />
Produktion ist vom 19. November bis 27. Dezember zu sehen und<br />
inszeniert den Charles-Dickens-Klassiker mit lokalem Bezug, Humor<br />
und Artistik neu. Im Anschluss an die Weihnachtszeit präsentiert<br />
die Show „Neujahr Total“ einen musikalischen Jahreswechsel<br />
und nimmt Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die vergangenen<br />
Jahrzehnte. Los geht es am 30. Dezember. „Es herrscht eine<br />
ganz andere Energie, die Künstlerinnen und Künstler sind voller<br />
Vorfreude endlich wieder arbeiten zu dürfen“, sagt Schakinnis im<br />
Hinblick auf das Programm. Aus diesem Grund habe man auch Externe<br />
in den Spielplan integriert. Dennis Fischer singt beispielsweise<br />
am 8. Dezember Lieder von Leonard Cohen. Zudem wird es<br />
zwei Jazz-Abende geben, angelehnt an das Theaterschiff-Format<br />
„Jazz on Board“. Alle Stücke und Shows werden ohne Pause gespielt.<br />
Ein individuell ausgearbeitetes Hygienekonzept erlaubt insgesamt<br />
196 Gästen Zutritt. „Neben Tischen werden wir auch Logen anbieten“,<br />
so der Intendant. Sie seien für geschlossene Gruppen bis maximal<br />
sechs Personen buchbar. (JF)<br />
Vom 19. November bis 23. Januar. Infos: www.spiegelzelttheater.de.<br />
46<br />
Vom Märchen auf die Bühne<br />
Uraufführung: „Der Zinnsoldat und die Tänzerin“<br />
Der Zinnsoldat und die Tänzerin aus dem Märchen treffen sich<br />
nach langen Jahren zufällig wieder. Er ist Musiker geworden und<br />
lebt von gelegentlichen Auftritten. Sie hat das Tanzen aufgegeben<br />
und spielt Klavier. Sie erkennen sich und versuchen, endlich die<br />
Liebe, die ihnen im Märchen nicht vergönnt war, zu verwirklichen.<br />
Sie wollen sich aus den Verstrickungen ihres märchenhaften Daseins<br />
zu befreien und hoffen, dass die Musik die Kraft hat, die Knoten<br />
ihres Schicksals zu lösen und neu zu verbinden. (SM)<br />
Uraufführung: Do., 15. <strong>Oktober</strong>, Theater am Leibnizplatz, 19.30 Uhr.<br />
Foto: M. Menke
Die Hymne für<br />
eine bessere Welt<br />
„Imagine“ – Premiere des John Lennon-Liederabends<br />
im Theater am Goetheplatz<br />
SCHAUSPIEL<br />
IN BED WITH<br />
MADONNA<br />
Foto: J. Landsberg<br />
Ein Liederabend<br />
Regie: Anne Sophie Domenz<br />
Fr 2., Sa 3. und So 11. <strong>Oktober</strong><br />
im Theater am Goetheplatz<br />
Nachdem sich der musikalische Leiter Yoel Gamzou und<br />
Regisseur Tom Ryser bereits sehr erfolgreich an der Umsetzung<br />
des David-Bowie-Musicals „Lazarus“ versuchten,<br />
widmet man sich nun erneut einer der größten Ikonen der<br />
Popmusik. In „Imagine“ dreht sich alles um – wie sollte es bei<br />
dem Titel auch anders sein – Musikerlegende John Lennon.<br />
„Yoel Gamzou und ich arbeiten schon sehr lange zusammen<br />
und haben schon einiges zusammen gemacht. So was noch nie.<br />
Ich freue mich auf dieses Abenteuer“, so Ryser zur erneuten Zusammenarbeit.<br />
Im Zentrum steht dabei der Song „Imagine“, im<br />
März 1971, während des Vietnamkrieges, entstanden. Er ist der<br />
Protestsong, die Hymne für eine bessere Welt: „Imagine, there<br />
is no heaven“ – „Stell dir vor, es gibt keinen Himmel, / das fällt<br />
ganz leicht, wenn man es versucht, / unter uns keine Hölle, über<br />
uns nur Luft“.<br />
Aktuell befindet sich im Theater unten nur ein höllisch leerer<br />
Orchestergraben, darüber der Schnürboden und der Bühnenhimmel,<br />
in dem – wer weiß – vielleicht John Lennon sitzt<br />
und zuschaut, wie drei Schauspieler und zwei Sänger, seine<br />
Songs und seine Welt befragen: liebevoll, ein bisschen mit zeitgenössischer<br />
Distanz und zugegebenermaßen ein wenig sentimental.<br />
Schließlich ist John Lennon eines der größten Vorbilder<br />
von Generalmusikdirektor Yoel Gamzou, und so möchte er ihm<br />
gemeinsam mit Regisseur Tom Ryser ein Denkmal setzen – mit<br />
eigenhändig arrangierten Songs für Gesang, Band, Orchester<br />
und einer Bühnenwelt, die sich um den Kosmos Lennon dreht.<br />
„Interessant, wie sie damals für den Zustand der Welt, für die<br />
Werte gekämpft haben, die heute auch Thema sind, sein müssen.<br />
Und wir können das Resultat sehen, wie viel erreicht, wie viel<br />
nicht erreicht wurde – das ist schön und das ist tragisch gleichzeitig“,<br />
sagt Ryser. (SM)<br />
Premiere: Samstag, 17. <strong>Oktober</strong>, Theater am Goetheplatz<br />
47
48<br />
Foto: FR<br />
Foto: FR<br />
DIVERSES<br />
Szenische Lesung<br />
„Die zwölf Geschworenen“<br />
im Metropol Theater<br />
Was passiert, wenn zwölf sich fremde Personen<br />
über ein Menschenleben entscheiden<br />
müssen, nachdem sie einer Gerichtsverhandlung<br />
beigewohnt haben?<br />
Unter der Leitung von Schauspieler und<br />
Regisseur Dirk Böhling widmet sich das<br />
theaterwerk <strong>Bremen</strong> dem Thema in einer<br />
szenischen Lesung am 9. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr.<br />
Das besondere daran ist, dass sich das Ensemble<br />
aus Schauspielerinnen und Schauspielern<br />
verschiedener Theater in <strong>Bremen</strong><br />
und der freien Szene zusammensetzt und<br />
somit als Lebenszeichen der Bühnenschaffenden<br />
nach den Corona-Beschränkungen<br />
zu sehen ist. Mit dabei: Susanne Baum, Ulrike<br />
Knospe, Franziska Schubert, Sabine<br />
Urban, Martin Baum, Ibrahim Benedikt,<br />
Denis Fischer, Mateng Pollkläsener, Marcus<br />
Rudolph, Jens Asche, Marco Linke. (SM)<br />
Zollhausboys 2<br />
Songs, Poetry sowie Kabarett aus<br />
<strong>Bremen</strong>, Aleppo und Kobani<br />
Die Zollhausboys sind eine Gruppe von<br />
drei jungen syrischen Bremer Neubürgern:<br />
Ismaeel Foustok, Azad Kour, Shvan Sheikho,<br />
der Berliner Sängerin Selin Demirkan,<br />
dem Musiker Thomas Krizsan und dem<br />
Schauspieler und Kabarettisten Pago Balke.<br />
Auch ihr zweites abwechslungsreiches Programm<br />
mit fast ausschließlich deutschen<br />
Texten ist eine kulturelle Attacke gegen den<br />
Rechtspopulismus und ein Baustein zum<br />
Erfolg von Integration. (SM)<br />
Freitag, 9. <strong>Oktober</strong>, Theater am Leibnizplatz,<br />
17.30 und 20 Uhr<br />
„Man passt aufeinander auf“<br />
Auf einen Kaffee mit Stachy.DJ, musikalischer Leiter der GOP-Show „Elektro“<br />
In den 90er Jahren revolutionierte er mit<br />
den Hip-Hop-Punks von Fischmob den<br />
deutschsprachigen Rap, anschließend<br />
war er vor allem als Soundtüftler, DJ und<br />
Produzent in Sachen Techno unterwegs.<br />
Mittlerweile steht er als DJ bei einem ungewöhnlichen<br />
Projekt im GOP auf der<br />
Bühne. Dort trifft elektronische Musik auf<br />
Lichtdesign und Artistik, bilden die Songs<br />
von Kraftwerk, Jean Michelle Jarre, Anne<br />
Clark oder auch Scooter den Rahmen für<br />
Diabolo, Trapez und Cry Wheel. Und über<br />
allem wacht Stachy.DJ an seinem Pult wie<br />
ein Marionettenspieler, der die Fäden fest<br />
in der Hand hält.<br />
Wir trafen den knapp 50-Jährigen auf<br />
einen Kaffee, um mit ihm über das Stück<br />
zu sprechen.<br />
Welchen Kaffee trinken Sie gern?<br />
Heute mal Milchkaffee. Sonst gerne Latte<br />
Macchiato, den aber nach Mokka-Machart.<br />
Und was ich gar nicht mehr trinke, ist<br />
Filterkaffee (lacht).<br />
Vom Mob zum GOP. Wie kam es dazu?<br />
Das ist eine längere Geschichte, ich versuche<br />
es trotzdem kurz zu machen. Fischmob<br />
war sehr intensiv und exzessiv. Nach<br />
sieben Jahren Hamburg wollte ich zudem<br />
etwas Neues machen. Ich bin nach Dresden<br />
gezogen, habe eine Familie gegründet<br />
und eigentlich immer Musik gemacht. Zunächst<br />
noch viel als DJ unterwegs, habe ich<br />
mich anschließend immer mehr aufs Produzieren<br />
konzentriert. In der Regel arbeite<br />
ich mittlerweile eher im Hintergrund,<br />
habe aber zwischen Fischmob und dem<br />
GOP auch schon als musikalischer Leiter<br />
bei Stücken an Theatern gearbeitet. Als das<br />
GOP dann für das Stück „Elektro“ jemand<br />
suchte, der für das Livecontrolling auf der<br />
Bühne zuständig sein kann und neben der<br />
Musikproduktion das DJ-ing beherrscht<br />
und außerdem nicht bühnenscheu ist, ist<br />
man auf mich gestoßen.<br />
Wie haben Sie die Entstehung des Stückes<br />
erlebt?<br />
Ich kam dazu, als die Show schon in der<br />
Entstehungsphase war. Bei „Elektro“ gibt<br />
es ein Zusammenspiel von Artistik, Licht<br />
und Sound. Um diese drei Teile auf einen<br />
Nenner zu bringen, muss man alles parallel<br />
entwickeln. Zusammen mit der Cast<br />
und dem Regisseur ist es uns zusammen<br />
gelungen, am Ende das Stück innerhalb<br />
von vier Wochen bühnenreif zu bekommen.<br />
Früher bei Fischmob, jetzt im GOP: Stachy.DJ.<br />
<br />
Foto: MÄR<br />
Sie wirken auf der Bühne wie ein Dirigent,<br />
der alles im Griff hat …<br />
Es gehört für mich zur Show, dass ich alles<br />
im Blick behalte. Das Timing ist das A<br />
und das O und wird von der Musik mitbestimmt.<br />
Es gibt aber auch Parts, wo die<br />
Musik untergeordnet ist und man auf die<br />
Artistik achten muss. Gleiches gilt für die<br />
Videosequenzen. Wenn man nicht aufpasst,<br />
kann viel danebengehen.<br />
Können Sie während der Show reagieren?<br />
Ja, wir performen alle live auf der Bühne.<br />
Die Instrumente, die zu sehen sind, werden<br />
live gespielt. Ich spiele sozusagen ein komplettes<br />
Set und muss dabei auch auf die<br />
Artisten reagieren können. Ich gucke, wo<br />
auf der Bühne sie sich befinden. Dadurch<br />
entwickelt sich eine Art Kommunikation<br />
zwischen den Artisten und mir. Man passt<br />
aufeinander auf. Es gibt eine sehr starke<br />
Symbiose und Abhängigkeit. Es ist nicht<br />
so, dass ich nur auf „Play“ drücke und der<br />
Abend läuft. (MÄR)<br />
„Elektro“ noch bis zum 25. <strong>Oktober</strong> im GOP.<br />
Weitere Infos unter www.variete.de.<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 2 × 2 Eintrittskarten für die<br />
Vorstellung von „Elektro“ am 16. <strong>Oktober</strong><br />
unter www.stadtmagazin-bremen.de.
AUSSTELLUNGEN<br />
Medienwelten<br />
Sonderausstellung bis 31. Mai im Focke Museum<br />
<strong>2020</strong> ist ein wichtiges Jahr für die Mediengeschichte: Die<br />
erste Rundfunkübertragung Deutschlands liegt 100 Jahre<br />
zurück, vor 75 Jahren fiel der Startschuss für den Aufbau<br />
eines unparteiischen und staatsfernen Rundfunks. Radio <strong>Bremen</strong><br />
ging am 23. Dezember 1945 auf Sendung. Anlässlich des<br />
Jubiläums zeigt das Focke-Museum vom 26. September <strong>2020</strong><br />
bis 31. Mai 2021 die Sonderausstellung „Medienwelten. 75 Jahre<br />
Radio <strong>Bremen</strong>“.<br />
Auszeichnung trifft Ausstellung<br />
„Kunstpreis der Böttcherstraße“ in der Kunsthalle<br />
Foto: Trevor Lloyd<br />
Er zählt zu den anerkanntesten Auszeichnungen im Bereich der<br />
zeitgenössischen Kunst im deutschsprachigen Raum: Der „Kunstpreis<br />
der Böttcherstraße in <strong>Bremen</strong>.“ Bereits zum 47. Mal findet der<br />
kreative Wettbewerb in diesem Jahr statt. Insgesamt zehn Künstlerinnen<br />
und Künstler wurden im Vorfeld nominiert und haben<br />
die Chance, die mit 30. 000 Euro dotierte Auszeichnung zu erhalten.<br />
Eine fünfköpfige Jury ermittelt den Preisträger im Laufe einer<br />
Wettbewerbsausstellung, die in der Kunsthalle <strong>Bremen</strong> gezeigt<br />
wird. Bis einschließlich 1. November sind die Arbeiten aller zehn<br />
Nominierten zu sehen, darunter beispielsweise die Werke von Bani<br />
Abidi, Nevin Aladag, Jesse Darling und Ulrike Müller. Die Preisverleihung<br />
findet am 27. <strong>Oktober</strong> statt. (JF)<br />
Noch bis zum 1. November in der Kunsthalle <strong>Bremen</strong>.<br />
Fotos: M. Luther / Focke-Museum<br />
„Mit der Ausstellung möchten wir die Besucher zur Reflexion<br />
ihres eigenen Medienhandelns anregen und die Aufgabe des<br />
öffentlich-rechtlichen Rundfunks verdeutlichen. Beides tun wir<br />
am Beispiel von Radio <strong>Bremen</strong>,“ so Dr. Doreen Franz aus dem<br />
Kuratorenteam.<br />
Inhaltlich geht es um das Leben in einer Mediengesellschaft.<br />
Radio, Fernsehen und Internet gehören zum Alltag. Sieben<br />
Stunden am Tag widmet man sich durchschnittlich diesen<br />
Medien – zur Information und zur Unterhaltung. Wann und wie<br />
Medien genutzt werden, unterscheidet sich dabei stark. Manche<br />
starten pünktlich um 20:15 Uhr in den Fernsehabend, andere<br />
streamen, wann und was ihnen gefällt.<br />
Radio <strong>Bremen</strong> ist Teil dieser Medienlandschaft. Seit einem<br />
Dreivierteljahrhundert sendet es für <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven.<br />
Es ist die kleinste öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt<br />
Deutschlands – mit großer Bedeutung für die Region. Radio<br />
<strong>Bremen</strong> hat mit innovativen Formaten immer auch weit über<br />
die Grenzen des Sendegebiets hinausgewirkt. Im Jubiläumsjahr<br />
schaut das Focke-Museum auf Geschichte und Gegenwart des<br />
Senders, fragt nach der Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />
und der Bedeutung der Medien für die Gesellschaft. (SM)<br />
BE<br />
RUHR<br />
END<br />
19.9.<strong>2020</strong>–24.1.2021<br />
PAULA MODERSOHN-BECKER<br />
MUSEUM<br />
.<br />
„Medienwelten. 75 Jahre Radio <strong>Bremen</strong>“ bis 31. Mai im Focke-Museum.<br />
49
RÄTSEL/COMIC<br />
Wo oder was bin ich? Ein Rätsel in Bildern<br />
Herabfallende Blätter, sinkende Temperaturen und kürzere<br />
Tage: Der Sommer ist für dieses Jahr passé. Die gute Nachricht:<br />
Neben dem „Freipaak“ auf der Bremer Bürgerweide<br />
finden im <strong>Oktober</strong> wieder einige Konzerte und Veranstaltungen –<br />
wenn auch mit eingeschränkten Besucherzahlen – statt, die dem<br />
Herbstblues den Kampf ansagen.<br />
➊<br />
➋<br />
In diesem Monat verlosen wir in Kooperation mit dem Metropol<br />
Theater 2 × 2 Tickets für das Konzert „The Three Tenors of Swing“<br />
am Freitag, 23. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr.<br />
Schicken Sie uns das Lösungswort mit Ihren Kontaktdaten<br />
und dem Betreff „Swing“ per E-Mail bis zum 15. <strong>Oktober</strong> an<br />
verlosung@stadtmagazin-bremen.de.<br />
➌<br />
➍<br />
Fotos: SM<br />
➊<br />
➋<br />
➌<br />
➍<br />
2 7 12 8<br />
6 9 11 13<br />
Lösungsbegriff:<br />
5 4<br />
10 3 1<br />
Auflösung Bilderrätsel September:<br />
1 MAEUSETURM<br />
2 AIRPORT BREMEN<br />
3 HARRIERSAND<br />
4 SPARKASSE<br />
Lösung: RADSPORT<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Gewinnen Sie Karten für „The Three<br />
Tenors of Swing“ im Metropol Theater!<br />
Foto: FR<br />
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Bezogen auf die Gesamtfläche unserer drei Standorte im Bremer Land. Küchentreff - Der Fachmarkt GmbH · Carl-Zeiss-Str. 14 · 28816 Stuhr<br />
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JAHRE<br />
DAS IST MEINE WELT!<br />
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DODENHOF-CARD-<br />
KUNDE.<br />
Mit meinen Outfits<br />
international gut<br />
ankommen, das ist mein<br />
dodenhof.<br />
MARK BALE<br />
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dodenhof Posthausen KG 28869 Posthausen dodenhof.de