STADTMAGAZIN Bremen Oktober 2020
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24<br />
GASTRO<br />
Zwei Dinge liebe ich am <strong>Oktober</strong>:<br />
die Herbstferien und<br />
die Muschel-Zeit. Dieses Jahr<br />
hatte ich die wunderbare Gelegenheit,<br />
mir von Gianni Ferrulli<br />
aus dem Al Pappagallo<br />
eines meiner absoluten Lieblingsgerichte<br />
zeigen zu lassen:<br />
Spaghetti Vongole. Ein italienischer<br />
Klassiker, voll von<br />
frischen und sommerlichen<br />
Aromen, leicht wie schnell<br />
nachzukochen – und ein Hit<br />
bei jeder Dinner-Party!<br />
Temis Töpfe<br />
Temi Tesfay bezeichnet sich selbst<br />
als absoluten Food-Junkie.<br />
2016 rief er seinen Blog „Ein Bisschen<br />
<strong>Bremen</strong>“ ins Leben und veröffentlicht<br />
darin seine Erfahrungen<br />
mit den Restaurants der Hansestadt.<br />
Im <strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong><br />
verrät er jeden Monat eines seiner<br />
Lieblingsrezepte, die er zuvor mit<br />
einem Bremer Koch zubereitet hat.<br />
Spaghetti Vongole<br />
Al Pappagallo<br />
Zubereitung<br />
1. Die Pasta in kochendem Salzwasser sehr al dente kochen, also<br />
etwa zwei Minuten unter der empfohlenen Kochanweisung.<br />
2. Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Anschließend die<br />
Knoblauchscheiben und die frischen Chilis vorsichtig anbraten,<br />
bis sie weich, aber nicht gefärbt sind.<br />
3. Die Muscheln in die Pfanne geben, gefolgt vom Weißwein. Nun<br />
die Hitze erhöhen und die Pfanne zudeckeln.<br />
4. Die Pfanne alle 20 Sekunden durchschütteln. Die Muscheln<br />
sollten nach circa zwei Minuten gekocht sein. Dann aus der<br />
Pfanne nehmen.<br />
5. Die fertigen Pasta in die Pfanne geben. Durch den Weißwein<br />
und die Muschelsauce schwenken, bis sie gut überzogen sind.<br />
Nun die Muscheln, gegebenenfalls auch etwas reserviertes<br />
Kochwasser, hinzufügen und durchschwenken.<br />
6. Schließlich frische Petersilie darüber streuen und ein oder zwei<br />
Minuten in der Pasta einwirken lassen, um die Aromen aufzunehmen.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
400 g Vongole veraci, gereinigt<br />
400 g Spaghetti (alternativ Linguine)<br />
10 Esslöffel Olivenöl<br />
2 Knoblauchzehen, fein geschnitten<br />
1/2 rote Chili, fein geschnitten<br />
80 ml Weißwein<br />
eine halbe Handvoll frischer Petersilie, fein geschnitten<br />
Salz und Pfeffer<br />
wahlweise dazu: confierte Tomaten<br />
Guten Appetit!<br />
Freuen sich über das neue Gütesiegel: Detlef Pauls (links), Inhaber des<br />
Ringhotel Munte und Landesverbandspräsident DEHOGA <strong>Bremen</strong>,<br />
Nathalie Rübsteck, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA <strong>Bremen</strong>, und<br />
Michael Maier, Geschäftsführer Gastro-Consulting SKM. Foto: E. Peters<br />
„TOP-Ausbildungsbetrieb“<br />
Qualitätssiegel in der Gastronomie/Hotellerie<br />
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA)<br />
hat in diesem Jahr ein neues bundesweites Qualitätssiegel<br />
mit dem Titel „TOP-Ausbildungsbetrieb“ eingeführt. Damit<br />
soll ein starkes Zeichen für die Ausbildungsqualität in der Branche<br />
gesetzt werden. In <strong>Bremen</strong> haben das Ringhotel Munte am Stadtwald<br />
und der Chilli Club <strong>Bremen</strong> in der Überseestadt als erste Betriebe<br />
die Auszeichnung erhalten.<br />
Die teilnehmenden Unternehmen verpflichten sich, zwölf Leitsätze<br />
einzuhalten und in der betrieblichen Praxis zu leben. Dazu<br />
zählen unter anderem die Qualifizierung der Ausbilder sowie das<br />
Arbeitsklima, das von Weltoffenheit, Fairness, Toleranz und Respekt<br />
geprägt sein soll. Wichtig sind zudem Wertschätzung der<br />
Persönlichkeit und Leistung der Auszubildenden sowie die betriebliche<br />
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Dies wird durch<br />
die Maßnahmen im Betrieb (Betriebsbefragung) zu den jeweiligen<br />
Leitsätzen konkretisiert und durch ein Punktesystem bewertet.<br />
Kernelement und Voraussetzung für das Siegel ist die Einbindung<br />
und Befragung der Auszubildenden zu den Maßnahmen im<br />
Betrieb, abhängig von der Anzahl Azubis, erklärt Nathalie Rübsteck,<br />
Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA <strong>Bremen</strong>. Sie ergänzt:<br />
„Die als „TOP-Ausbildungsbetrieb“ zertifizierten Betriebe verbessern<br />
mit ihrem Engagement die Reichweite und Glaubwürdigkeit<br />
als attraktiver Ausbildungsbetrieb und sorgen für eine positive<br />
Wahrnehmung durch die Azubis.“ Detlef Pauls, Inhaber des Ringhotels<br />
Munte und Landesverbandspräsident DEHOGA <strong>Bremen</strong><br />
betont: „Insbesondere die anonymisierte Einbeziehung der Azubis<br />
in den Zertifizierungsprozess hebt die teilnehmenden Betriebe von<br />
anderen Mitbewerbern hervor. Denn zertifizierte Betriebe stehen<br />
für eine Top-Ausbildung.“ Und das wird in diesem Fall von den<br />
Azubis selbst bestätigt.<br />
Mit der Initiative „TOP-Ausbildungsbetrieb“ schafft der<br />
DEHOGA erstmals eine bundesweit einheitliche Zertifizierung für<br />
einen hohen Ausbildungsstandard – und davon profitieren Bewerber<br />
wie Betriebe in Hotellerie und Gastronomie.<br />
„Den Betrieben, die sich als ‚TOP-Ausbildungsbetrieb‘ zertifizieren<br />
lassen, bietet das neue Qualitätssiegel einen großen<br />
Wettbewerbsvorteil und hebt diese als attraktive Ausbilder und<br />
Arbeitgeber hervor“, sagt Michael Maier, Geschäftsführer Gastro-<br />
Consulting SKM (Chilli Club) und stellvertretender DEHOGA-<br />
Landesverbandspräsident.<br />
Interessierte Betriebe können sich unter www.topausbildung.de<br />
für das Qualitätssiegel bewerben. Auf der gleichen Seite erhalten<br />
zukünftigte Auszubildende einen Überblick über die – je nach Beruf<br />
– zertifizierten Betriebe. (SM)