KH - Intern Ausgabe 2 - Die Kreishandwerkerschaften

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Fortsetzung von Seite 1 schlaglichtartig die letzte Amtszeit Revue passieren ließ. In besonderer Weise hob Spitz die Energie-Aktion „Bedarf wecken“ hervor, die im Frühjahr 2006 gemeinsam mit mehreren Partnern gestartet wurde und mittlerweile zahlreiche Hauseigentümer und Mieter dazu veranlasst hat, die kostenfreie Energieberatung in der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft in der Wiesbadener Rheinstraße wahrzunehmen. Kernaufgabe Ausbildung Als eine „Kernaufgabe“ seiner Organisation bezeichnete es der Kreishandwerksmeister vor dem Plenum, die Berufsausbildung junger Leute zu fördern. In diesem Zusammenhang sei das Projekt Lernwerkstatt an der Wiesbadener Wolfram-von-Eschenbach- Schule beispielgebend. Die KH gebe hier nach wie vor eine Ausbildungsplatzgarantie für Hauptschüler ab, die leistungswillig seien und das schulbegleitende Programm erfolgreich absolvierten. Zudem werde die Lernwerkstatt, bei der inzwischen die Stadt Wiesbaden Verfahrensherr ist, aus dem Handwerk personell unterstützt. Als Erfolg nach „vielen Jahren zähen Bemühens“ wertet es Wilhelm Spitz, dass die WiesbadenerStadtentwicklungsgesellschaft (SEG) das regionale Handwerk nun stärker in Bauprojekte einbindet. Möglich wurde dies durch die Kooperation der SEG mit der Kreishandwerkerschaft im Rahmen der Aktion „Wiesbadener Unternehmen bauen in Wiesbaden“. Die ersten diesbezüglichen Bauobjekte befinden sich im Sanierungsgebiet Kleine Schwalbacher Straße. Zudem, so Spitz, gebe es konkrete, weit fortgeschrittene Gespräche mit den stadteigenen WiesbadenerWohnungsbaugesellschaften über die Auftragsvergabe bei Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen an heimische Handwerksfirmen. Grußworte bei der Mitgliederversammlung sprachen der Wiesbadener Bürgermeister (jetzt OB) und Wirtschaftsdezernent Dr. Helmut Georg Müller, der Landrat des Rheingau-Tau- EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser, zweifelsohne erscheint es angebracht, von Zeit zu Zeit eine Standortbestimmung vorzunehmen – etwa indem wir uns fragen, welchen Stellenwert die Kreishandwerkerschaft in unserer Region besitzt. Wie lässt sich hierauf eine Antwort finden? Zum Beispiel, wenn wir eine maßgebende Persönlichkeit des öffentlichen Lebens zitieren, die erwiesenermaßen realistisch und zukunftsorientiert zugleich argumentiert und Ideen auch umsetzt. Wie Dr. Helmut Georg Müller, der bei unserer 2007er Jahreshauptversammlung Ende April, wissend, dass er bald das Amt des Wiesbadener Oberbürgermeisters bekleiden werde, in Richtung Handwerk formulierte: „Bei der Entwicklung der Stadt Wiesbaden wollen wir die selbe steile Kurve wie in den letzten Jahren gemeinsam weitergehen.“ Eigenlob liegt mir fern. Aber es ist doch ein gutes Gefühl, zu registrieren, dass unsere Organisation von kompetenter Seite ernstgenommen und respektiert wird und als Partner bei vielerlei Projekten geschätzt ist. Die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Wiesbaden beispielsweise bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und in Sachen Ausbildung ist Beleg dafür. Exemplarisch nenne ich das Kompetenz-Entwicklungs-Programm, mit dem Hauptschüler rechtzeitig auf den Weg ins Berufsleben gebracht werden sollen. Dass das heimische Handwerk als starker, handlungsfähiger regionaler Wirtschaftsfaktor angesehen wird, lässt sich auch aus der sehr intensiven Kooperation zwischen Stadtentwicklungsgesellschaft und KH ablesen. Die Aktion „Wiesbadener Unternehmen bauen in Wiesbaden“ bedeutet darüber hinaus, dass wir als Kreishandwerkerschaft der Aufgabenstellung von Seiten unserer Mitglieder gerecht werden – nämlich unter anderem Sorge zu tragen im Sinne einer guten Auftrags- und Umsatzsituation für die in den Innungen organisierten, leistungsfähigen handwerklichen Unternehmen. Das, was ich bis hierher geschrieben habe, gilt im Übrigen auch für das Verhältnis zum Rheingau-Taunus-Kreis. Landrat Burkhard Albers hat ebenfalls bei der Mitgliederversammlung eine gute Zusammenarbeit auf mannigfachen Gebieten bestätigt. Da beide Herren, Müller und Albers, unterschiedlichen politischen Lagern angehören, merke ich mit Genugtuung an, dass die Kreishandwerkerschaft nicht aufgrund einseitiger Parteinahme geschätzt wird. Am Status der Kreishandwerkerschaft wirkten in hohem Maße Kollegen mit, die ihr Ehrenamt im KH-Vorstand nun niedergelegt haben, weil sie ihre Aufgabe erfüllt sehen und um Jüngeren Platz zu machen. Ihnen – Volker Hehner, Jürgen Heil, Rainer Übel, Hermann Mindrup und Bernd Diefenbach – danke ich herzlich für ihren intensiven Einsatz über viele Jahre. Den neuen Vorstandskollegen wünsche ich allzeit gute Ideen und eine glückliche Hand. Ich freue mich besonders, dass mit Friseurmeisterin Christel Scheid erstmals eine Frau dem Vorstand unserer Kreishandwerkerschaft angehört. Herzlichst, nus-Kreises, Burkhard Albers, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden, Erwin Link, und der neue Filialdirektor für Wiesbaden der SIGNAL IDUNA-Gruppe, Robert Eisinger. Müller und Albers hoben die gute Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft auf mannigfachen Gebieten hervor. Originalton Müller: „Bei der Entwicklung der Stadt Wiesbaden wollen wir die selbe steile Kurve wie in den letzten Jahren auch gemeinsam weitergehen.“ Ihr Wilhelm Spitz Kreishandwerksmeister AUF EINEN BLICK: DAS HAT SICH IM VORSTAND DER KH GETAN Ausgeschieden als stellvertretende Kreishandwerksmeister sind Volker Hehner und Jürgen Heil. Für den Vorstand nicht mehr kandidiert haben Rainer Übel, Hermann Mindrup und Bernd Diefenbach. Alter und neuer Kreishandwerksmeister ist Wilhelm Spitz. Seine Stellvertreter heißen Siegfried Huhle (Wiesbaden), Keith Ulrich (Untertaunus) und Volker Schrörs (Rheingau). Als Beisitzer bestätigt wurden Hans Abraham, Manfred Feil, Horst Haese, Ralf Lenz, Jürgen Poths und Konrad Lamberti. Neu im Vorstand sind Stefan Füll, Christel Scheid, Michael Schreiner und Rolf Steeg. KH intern 2/2007 2
AUSBILDUNGSMESSE IN NEUEM GEWAND – UND MIT NEUEM ELAN 3 KH intern 2/2007 Unser fotografischer Streifzug durch die 11. Wiesbadener Ausbildungsmesse macht es deutlich: Gegenüber den Vorjahren hat sich einiges verändert. So ist beispielsweise der „Frontalunterricht“ zur Eröffnung der zweitägigen Veranstaltung entfallen – gemeint sind die Reden der Honoratioren, denen wiederum ausschließlich Honoratioren zuhörten. Zum ersten Mal wurden nun diejenigen, um die es bei der Ausbildungsmesse eigentlich geht, auch gleich zu Anfang eingebunden: Junge Leute auf dem Sprung von der Schule ins Berufsleben stellten den versammelten Repräsentanten der Veranstalter – IHK, Handwerkskammer, Bundesagentur für Arbeit, Kreishandwerkerschaft – auf dem Podium sehr konkrete Fragen bezüglich der bestmöglichen Gestaltung des Einstiegs in den neuen Lebensabschnitt. Sie formulierten Wünschen, äußerten Bedenken, diskutierten engagiert.
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