Ausgabe 82 vom 15.08
Ausgabe 82 vom 15.08
Ausgabe 82 vom 15.08
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 2 Osnabrück Liber@l <strong>82</strong> <strong>15.08</strong>.2007<br />
von der Verwaltung vorgeschlagene Regelung<br />
einer Verordnung zum Schutze des<br />
Wildes gänzlich abzulehnen. Die Vorgängersatzung<br />
kann ohnehin nicht aufrecht<br />
erhalten bleiben, da das Landesgesetz,<br />
auf dem diese basiert, längst aufgehoben<br />
ist.<br />
III. Sonderregelung für sog.<br />
Kampfhunde<br />
Für gefährliche Hunde (sogenannte<br />
Kampfhunde) bleibt es selbstverständlich<br />
bei den geltenden Regelungen. So ergibt<br />
sich hier unverändert ein allgemeiner Leinenzwang<br />
aus § 11 Absatz 2 NHundG.<br />
IV. Verordnungsentwürfe der<br />
FDP*:<br />
1. Verordnung über die Aufrechterhaltung<br />
der öffentlichen Sicherheit und<br />
Ordnung<br />
§ 6 der Verordnung über die Aufrechterhaltung<br />
der öffentlichen Sicherheit und<br />
Ordnung im Gebiet der Stadt Osnabrück<br />
<strong>vom</strong> 17. 07. 2007 erhält folgende Fassung*:<br />
„§ 6 Führen und Halten von Hunden<br />
und anderen Tieren<br />
(1) Im gesamten Stadtgebiet Tiere so zu<br />
führen, dass keine Menschen oder Tiere<br />
angesprungen oder angegriffen bzw. Tiere<br />
gehetzt oder gerissen werden.<br />
(2) Hunde, die nicht ohnehin bereits aufgrund<br />
anderer Vorschriften einem Leinenzwang<br />
unterliegen, sind in den in Absatz 3<br />
genannten Bereichen an einer biss- und<br />
reißfesten Leine zu führen. Die maximale<br />
Leinenlänge darf 150 cm nicht überschreiten.<br />
(3) Der Leinenzwang gilt in folgenden<br />
Bereichen:<br />
1. auf Verkehrsflächen und in Anlagen<br />
soweit das Mitführen von Hunden zulässig<br />
ist, innerhalb der durch folgende Straßen<br />
und Bahnanlagen begrenzten Teilbereiche<br />
der Stadt Osnabrück einschließlich dieser<br />
Straßen (innerhalb des sogenannten Wallrings):<br />
Hasetorwall, Natruper-Tor-Wall,<br />
Heger-Tor-Wall, Schlosswall, Johannistorwall,<br />
Petersburger Wall, Konrad-<br />
Adenauer-Ring, August-Bebel-Platz,<br />
Bahnanlagen, Hasetor,<br />
2. bei Umzügen, Volksfesten, Märkten und<br />
sonstigen Veranstaltungen mit<br />
Menschenansammlungen, sowie auf<br />
Anlagen oder Verkehrsflächen, die<br />
unmittelbar an für jedermann zugängliche<br />
Spielplätze, Sportanlagen, Schulhöfe und<br />
Gelände von Kindergärten angrenzen.<br />
(4) Hunde dürfen auf für jedermann zugängliche<br />
Spielplätze, Sportanlagen und<br />
Schulhöfe nicht mitgenommen werden.<br />
(5) Verkehrsflächen<br />
und Anlagen sowie<br />
land- und<br />
forstwirtschaftlich<br />
genutzten Flächen<br />
dürfen durch Tierkot<br />
nicht verunreinigt<br />
werden. Die<br />
Tierführerinnen und -<br />
halterinnen oder<br />
Tierführer und -halter<br />
sind verpflichtet, den<br />
Tierkot unverzüglich<br />
zu beseitigen.<br />
Dieses gilt<br />
insbesondere für<br />
Hunde.<br />
(6) Die Regelungen<br />
der Abs. 4 und 5<br />
gelten nicht für<br />
Blindenführhunde, die im Führgeschirr<br />
bestimmungsgemäß eingesetzt werden.<br />
Tiere, die zur rechtmäßigen Jagdausübung,<br />
als Rettungshunde, von der Polizei<br />
oder dem Zoll eingesetzt werden, sind von<br />
den Regelungen der Abs. 1 bis 5 ebenfalls<br />
ausgenommen.<br />
2. Verordnung zum Schutze des Wildes<br />
in der Stadt Osnabrück<br />
Die Verordnung zum Schutze des Wildes<br />
in der Stadt Osnabrück <strong>vom</strong> 19. August<br />
1986 tritt außer Kraft.<br />
Die Verwaltung hatte folgenden Wortlaut<br />
vorgeschlagen (Auszug):<br />
§ 1 Geltungsbereich<br />
Diese Verordnung gilt außerhalb der allgemeine<br />
Brut-, Setz- und Aufzuchtzeiten<br />
nach dem Niedersächsisches Gesetz über<br />
den Wald und die Landschaftsordnung in<br />
der freien Landschaft für folgende Bereiche<br />
der Stadt Osnabrück, deren Begrenzung<br />
sich aus der nachfolgenden Beschreibung<br />
ergibt:<br />
� ��„Rubbenbruchsee/Natruper<br />
Holz“,<br />
● „Rheiner Landstraße“ zwischen A<br />
30 und nördl. gelegener Waldgrenze<br />
● Waldgrenze zwischen „Rheiner<br />
Landstraße“ und Heger Friedhof<br />
● westlich <strong>vom</strong> Heger Friedhof bis<br />
„Lotter Kirchweg“<br />
● „Lotter Kirchweg“ zwischen westlicher<br />
Grenze des Heger Friedhofs<br />
und „Trotzenburg“<br />
● „Trotzenburg“ zwischen „Lotter<br />
Kirchweg“ und (westlich des Klinikums)<br />
„Am Heger Holz“<br />
● „Am Heger Holz“ zwischen „Trotzenburg“<br />
und „Edinghausen“<br />
Ein gut erzogener Hund ist auch ohne Leine immer unter Kontrolle.<br />
● „Edinghausen“ zwischen „Am Heger<br />
Holz“ und „Wilhelm-Busch-<br />
Straße“<br />
● Waldrand zwischen „Edinghausen“<br />
und „Sedanstraße“<br />
● „Sedanstraße“ zwischen Waldrand<br />
und „Barenteich“<br />
● „Barenteich“ zwischen „Sedanstraße“<br />
und „An der Landwehr“<br />
● „An der Landwehr“ zwischen „Barenteich“<br />
und „ Leyer Straße“<br />
● „Leyer Straße“ zwischen „An der<br />
Landwehr“ und „Eichelkamp“<br />
● „Eichelkamp“ zwischen „Leyer<br />
Straße“ und „ Zum Flugplatz“<br />
● „Zum Flugplatz“ zwischen „Leyer<br />
Straße“ und A 30<br />
● A 30 zwischen „Zum Flugplatz“ und<br />
„Rheiner Landstraße“<br />
� das als „Bürgerpark“ ausgeschilderte<br />
Gebiet<br />
� alle Waldflächen im Sinne des Niedersächsischen<br />
Gesetzes über den Wald<br />
und die Landschaftsordnung.<br />
§ 2 Leinenzwang für Hunde<br />
Innerhalb der in § 1 genannten Gebiete<br />
sind Hunde zum Schutz der Einstände des<br />
Wildes sowie der sonstigen frei lebenden<br />
Tiere vor Beunruhigungen an der Leine zu<br />
führen. Die Leinenlänge darf 150 cm nicht<br />
überschreiten. Ausgenommen sind nur<br />
Hunde, die zur rechtmäßigen Jagdausübung,<br />
als Rettungshunde, von der Polizei<br />
oder dem Zoll eingesetzt werden.“<br />
* In dem vorstehenden Entwurf sind die<br />
Änderungen im Vergleich zum derzeitigen<br />
Verwaltungsentwurf kenntlich gemacht.<br />
Einsendeschluss für Ihren Beitrag: der 6. des laufenden Monats an die Adresse des Kreisverbands oder an redaktion@fdp-osnabrueck.de