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56er-NEWSFLASH

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Grundsatz wurde ein einfaches System<br />

geschaffen. Dieses basiert auf drei Komponenten:<br />

der 7.5 kg schweren Finnischen<br />

Präzisionswaffe, Schweizer Munition vom<br />

Kaliber 8.6 mm und einem Deutschen Zielfernrohr<br />

von Schmitt & Bender. Im Weiteren<br />

gründet der Erfolg auf der einfachen<br />

Berechnungen von Umwelteinflüssen bei<br />

der Schussabgabe: Die Schützen ermitteln<br />

die notwendigen Justierungen der Waffe<br />

mittels einer Tabelle in Zettelform.<br />

One shot – one kill?<br />

Man hört oft, Scharfschützen müssten<br />

zwingend mit dem ersten Schuss treffen.<br />

Gilt das auch für die Scharfschützen des<br />

Inf Bat 56? „Dieser Leitsatz ist Blödsinn“<br />

sagt Adj Kohli. Damit liege der Fokus viel<br />

zu stark auf dem ersten Schuss. Besser<br />

sei die routinemässige Abgabe des ersten<br />

Schusses gefolgt vom direkten Nachladen<br />

durch den Schützen, während der Beobachter<br />

den Treffer überprüft und allfällige<br />

Korrekturen an den Schützen weitergibt,<br />

um beim zweiten Schuss final zu treffen.<br />

Der Beobachter ist also massgeblich am<br />

erfolgreichen Schuss beteiligt. Oder wie es<br />

Kohli auf den Punkt bringt: „Der Schütze<br />

schiesst, der Beobachter trifft.“<br />

Oblt Birchmeier (rechts) instruiert Angehörige des<br />

Scharfschützenzugs der Inf Ustü Kp 56/4.<br />

Die Ausbildung am Mittwoch legte den<br />

Fokus auf die Grundjustierung der Waffe,<br />

die Repetition der Berechnung von Umwelteinflüssen<br />

(Wind, Druck, Temperatur,<br />

Distanz, Licht, Bewegungsgeschwindigkeit<br />

25.06.2009<br />

des Ziels). Schütze und Beobachter vertieften<br />

ihre Zusammenarbeit. Sie mussten<br />

auf einer Zielscheibe in Form einer Computer-Tastatur<br />

verschiedene Buchstaben<br />

treffen. Der Schütze zielte dabei immer auf<br />

denselben Punkt nahe der Leertaste. Die<br />

notwendige Justierung, um den jeweiligen<br />

Buchstaben zu treffen, gab der Beobachter.<br />

Die Inf Ustü Kp 56/4<br />

vereint die Spezialisten<br />

Je nach Bedarf stellt die Ustü Kp 56/4<br />

den anderen Kampfkompanien Minenwerfer<br />

und Scharfschützen zur Verfügung.<br />

Drei Minenwerferzüge sowie der Scharfschützenzug<br />

stehen unter dem Kommando<br />

von Hptm Martin Roth und bilden die Inf<br />

Ustü Kp 56/4. Die Unterstützungskompanie<br />

ist neu im Inf Bat 56, ein Kind des Armeentwicklungsschrittes<br />

08/11. Bisher<br />

waren die Minenwerferzüge direkt den drei<br />

Kampfkompanien (Inf Kp) und die Scharfschützen<br />

der Stabs Kp zugeordnet.<br />

Die Inf Ustü Kp 56/4 verbringt den diesjährigen<br />

WK in Zuchwil bei Solothurn. Die<br />

Truppe lernt sich in diesen Tagen erst richtig<br />

kennen. Kadi Roth hat dabei versucht,<br />

vorhandene Züge beizubehalten: „Wer<br />

vorher im Minenwerferzug der Inf Kp 56/1<br />

war, ist nun auch im Zug 1, wer in der Inf<br />

Kp 56/3 war, bildet neu Zug 3“. Immer war<br />

dies aber nicht möglich. Die Minenwerferzüge<br />

der Inf Kp 56/2 und 4 wurden zum<br />

neuen Zug 2 zusammengezogen.<br />

Obwohl die Spezialisten damit neu in einer<br />

eigenen Kompanie gegliedert und untergebracht<br />

sind, kommen sie weiterhin im<br />

Verbund mit den Kampfkompanien zum<br />

Einsatz. Das Bataillon unter Leitung von<br />

Oberstleutnant i Gst Dieter Wicki weist den<br />

Inf Kompanien die einzelnen Züge für Einsätze<br />

als Unterstützung zu.<br />

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