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56er-NEWSFLASH

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Inf Kp 56/3 schützt die<br />

Eiker vor Guerilleros<br />

In einer Häuserkampfanlage übten die<br />

Züge der Inf Kp 56/3 Bedrohungssituationen<br />

im zivilen Umfeld. Inspiziert<br />

wurden sie von Bat Kadi Dieter Wicki.<br />

Donnerstagmorgen, die Sonne brennt<br />

über der Häuserkampfanlage von Eiken im<br />

Fricktal. Zug Bänziger von der Inf Kp 56/3<br />

rollt mit zwei Radschützenpanzern in das<br />

aus mehreren Häusern bestehende künstliche<br />

Dorf – die dritte Gruppe hat ihr gepanzertes<br />

Fahrzeug derweil auf der Dorfzufahrt<br />

platziert und einen Checkpoint errichtet.<br />

Die zwei Gruppen kommen nicht<br />

weit. Mitten in der Dorfeinfahrt liegt ein<br />

Velofahrer mit schweren Hand- und Beinverletzungen<br />

am Boden. Mit schmerzverzerrtem<br />

Gesicht beschmipft er den Autofahrer,<br />

der ihn frontal erfasst hat. Dieser<br />

irrt mit den Händen am Gesicht durch die<br />

Szenerie. Er steht unter Schock.<br />

Die Soldaten warten ab, sie nähern sich<br />

dem Verunfallten nur langsam an. Sie sind<br />

unsicher, denn sie glauben, im Dorf Mitglieder<br />

der Volpodiger Guerilla anzutreffen.<br />

Eine militante Organisation, die fünf<br />

Stunden zuvor in Brugg Sturmgewehre<br />

geklaut und einen AdA erschossen hat.<br />

Schliesslich, es scheint eine Ewigkeit zu<br />

gehen, helfen sie dem Verletzen und fahren<br />

das die Strasse blockierende Fahrzeug<br />

auf die Seite.<br />

Die Sache mit der Verhältnismässigkeit<br />

Auch wenn das Übungsziel lediglich im<br />

Beschaffen von Informationen besteht und<br />

den Soldaten sowie Unteroffizieren dies<br />

von Kp Kadi Hptm Roman Buholzer im<br />

ausführlichen Briefing eingebleut worden<br />

ist, sichert die erste Gruppe in Kontaktstellung<br />

hinter dem Schüpa herschleichend<br />

die Hauptstrasse. Ein Informant, der den<br />

Soldaten ein Materialversteck der Guerillas<br />

zeigt, wird kurzerhand an die Wand<br />

gestellt und nach Waffen durchsucht.<br />

25.06.2009<br />

Zwei voll ausgerüstete Sdt rennen in Deckung.<br />

„Das war zu aggressiv für eine zivile Situation,<br />

in der kein Gegner zu erkennen<br />

war“, wird Kadi Buholzer den Soldaten in<br />

der Nachbesprechung sagen, „ihr wart<br />

richtig giggerig, beschossen zu werden“.<br />

Fünf Minuten später gerät die Gruppe<br />

tatsächlich unter Feuer. Von einem benachbarten<br />

Dach feuern drei Guerilleros<br />

Salven hinunter. Die Soldaten reagieren<br />

rasch und so wie es das Infanterie-<br />

Standardvorgehen befiehlt. Sie erspähen<br />

die Gegner (FIND) und schiessen zurück<br />

(FIX). Dann aber gehen sie hinter den<br />

nächsten Mauern in Deckung und warten<br />

ab. Weil der Funk nicht geht und die Kader<br />

sich lange absprechen, setzen sie die<br />

nächsten Schritte, den Gegner zu flankieren<br />

(FLANK) und zu bekämpfen (FIGHT),<br />

nicht um. Waren die Soldaten vorher über-<br />

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