Februar 2007 - CDU Kreisverband Schwäbisch Hall

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denabtrag (Bodenschutz). Er liefert Holz als vielseitigen Rohstoff, der ständig nachwächst und umweltfreundlich erzeugt wird. Nicht zu vergessen, dass der Wald der Erholung dient und das Landschaftsbild prägt. Außer den Schadstoffeinträgen aus der Luft wirkt sich der Klimawandel negativ auf den Zustand des Waldes aus. Durch Witterungsextreme wird das Immunsystem der Bäume geschwächt. Stürme und Schädlinge (insbes. Borkenkäfer) lassen eine große Anzahl von Kahlflächen entstehen. Heute sind über 45% der Waldflächen in Baden-Württemberg deutlich geschädigt (Waldzustandsbericht 2006). Die vorstehend beschriebenen, für den Menschen wichtigen Hauptfunktionen des Waldes sind inzwischen massiv gefährdet. Im Landkreis Schwäbisch Hall wird sich dies wirtschaftlich unter anderem dadurch auswirken, dass in den nächsten Jahrzehnten die Fichte als „Brotbaum“ verschwinden wird. Außerdem wird in den Flussgebieten vermehrt Hochwasser auftreten. Bei Hitzeperioden werden die Ozonwerte merkbar steigen. Für ein Gegensteuern sind insbesondere folgende Maßnahmen notwendig: ● Die Bedeutung des Waldes muss, insbesondere in den Städten, wieder ins Bewusstsein der Menschen rücken. Projekte und Maßnahmen, die helfen, dieses Bewusstsein schon bei den Jüngsten zu bilden, müssen initiiert und unterstützt werden. ● Eine naturnahe Waldwirtschaft, die den Grundsatz der Nachhaltigkeit („Entnehme niemals mehr Holz als nachwächst“) betont, muss gefördert und gefordert werden. Kein Kahlschlag! ● Förderung eines stufigen Waldaufbaus mit vielen verschiedenen standortgerechten Baum-arten. Pflanzung von Baumarten, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen. Schaffung einer Behördenstruktur, die vor Ort als Anlaufstelle für Waldbesitzer fungiert. ● Beachtung einer der Situation angepassten Wilddichte. Im Landkreis Schwäbisch Hall gibt es bereits konkrete Ansätze hierfür, die fortgeführt und vertieft bzw. verbreitert werden müssen: ● Das Energiekonzept des Landkreises mit dem Schwerpunkt „Erneuerbare Energien“ hilft auch dem Wald. ● Holzhackschnitzel und Pellets werden im Landkreis mehr und mehr als Brennstoff eingesetzt, sowohl bei vielen Privathaushalten, bei den Sägewerken, als auch bei Kommu- Schwäbisch Hall 2/2007 • Seite 4 nen und gemeinnützigen Einrichtungen. Auch dies hilft dem Wald. ● Künftige Planungen müssen im Hinblick auf die vorgenannten notwendigen Maßnahmen überprüft und hinterfragt werden. BEDEUTUNG DER BÄUERLICHEN LANDWIRT- SCHAFT FÜR DIE ERHALTUNG DER NATÜR- LICHEN LEBENSGRUNDLAGEN UND DER LANDESTYPISCHEN KULTURLANDSCHAFT Die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und damit die Fruchtbarkeit unserer Böden und der Umwelt insgesamt ist schon immer oberster Grundsatz unserer bäuerlichen Familienbetriebe. Für nachhaltiges Wirtschaften, getragen von generationenübergreifendem Denken ist Eigentum an Grund und Boden unverzichtbar. Dies heißt auch, dass Grund und Boden nicht zum Spekulationsobjekt werden darf. Unsere Zukunt wird durch eine sichere Versorgung mit Energie, Nahrungsmitteln und Wasser bestimmt. Deshalb sind Boden und landwirtschaftliche Nutzfläche für Nahrungsmittel und zunehmend für Energieversorgung unverzichtbar. Unsere Bauern stehen heute im globalen Wettbewerb des Welthandels. Unterschiedliche Vorschriften im Umweltbereich, beim Pflanzenschutzmitteleinsatz oder beim Medikamenteneinsatz in der Tierhaltung führen dabei zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten unserer Landwirte. Bis vor wenigen Jahrzehnten herrschte weltweit ein Mangel an Nahrungsmitteln, so dass die ursprüngliche Aufgabe der Landwirtschaft in einer ausreichenden Lebensmittelerzeugung gesehen wurde. Erst die Entwicklung der modernen Technik und ihr Einsatz zusammen mit Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln ermöglichte die notwendigen Ertrags- und Leistungssteigerungen, um die stark zunehmende Weltbevölkerung ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen. Bisher diente bis auf wenige Ausnahmen (Raps als RME) der Anbau von Kulturpflanzen der Erzeugung von Futter für die Tierhaltung oder direkt der Nahrungsmittelerzeugung. Diese Situation verändert sich derzeit rasant. In der Gewissheit, dass die fossilen Energieträger (Öl, Kohle) ebenso wie die Vorräte an energetisch verwertbarem Uran in wenigen Jahr-zehnten zu Ende gehen, wird weltweit mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Nutzung von STICHWORT: MITGLIEDSBEITRÄGE Wußten Sie schon, dass Sie Ihren CDU-Mitgliedsbeitrag bei der Steuererklärung geltend machen können?! Die Beitragsleistungen können von der Einkommenssteuerschuld einbehalten werden. Bei einem jährlichen Beitrag von z.B. Euro 100.- können so 50 Prozent von der Steuerschuld abgezogen werden. Sie zahlen effektiv also nur die Hälfte, nämlich Euro 50.–. Diese Tatsache sollten Sie berücksichtigen! Positionspapier Agrarrohstoffen zur Energienutzung gearbeitet. Das bedeutet, dass unsere landwirtschaftlich nutzbaren Flächen in Zukunft zur Erzeugung von Nahrung und Energie benötigt werden. Der einzelne Landwirt kann sich dabei zum Energie-wirt entwickeln. Dies darf jedoch keine einseitige Entwicklung sein. Wir brauchen einen gesunden Mix aus Nahrungs- und Energieerzeugung. Dazu müssen die möglichen Ertrags-reserven bestmöglich genutzt werden. Es wird notwendig sein, den Einsatz von Bio- und Gentechnik in der Landwirtschaft intensiv zu prüfen. Die umweltverträgliche Landwirtschaft, wie sie in Deutschland und weiten Teilen Europas Standard ist, ist unser Leitbild. Monokulturen mit ihren bekannten Erosionsfolgen lehnen wir ab. Dazu ist es auch in Zukunft notwendig, unseren Bauern für den erhöhten Aufwand auf ihren oft klein parzellierten oder ertragsschwachen Flächen einen finanziellen Ausgleich zu bezahlen. Deshalb sind die vom Bund und von der EU reduzierten Mittel für die Ausgleichs-zulage erneut zu prüfen und möglichst wieder aufzustocken. Die bewährte flächenbezogene Förderung und die Honorierung Landschaft erhaltender und Umwelt schützender Tätigkeiten in der Landwirtschaft sind beizubehalten und weiter zu unterstützen. Die Mittel für die Flurneuordnung zur Schaffung besser und rationeller zu bewirtschaftender Grundstücke sind unbedingt im bisherigen Umfang beizubehalten. Die Anwendungsvorschriften für Pflanzenschutzmittel und der Einsatz von Medikamenten in der Tierhaltung müssen kurzfristig zunächst europaweit, möglichst schnell aber weltweit harmonisiert werden. Unsere Landwirte können kostenmäßig nicht konkurrieren, wenn sie teurere und teilweise weniger wirksame Mittel verwenden müssen als die Kollegen in anderen Ländern Europas oder der Welt. Schadstoffgrenzwerte bei den Lebensmitteln dürfen nicht nur für bei uns erzeugte Güter gelten, sondern müssen möglichst schnell Gültigkeit für alle bei uns angebotenen Nahrungsmittel erhalten. Was nicht unseren Standards entspricht, hat in unseren Regalen nichts zu suchen. Die bäuerliche Landwirtschaft gestaltet unsere landestypische Kulturlandschaft und damit unsere Heimat. Der CDU ist bewusst, dass sie dazu die volle, auch finanzielle Unterstützung von Politik und Gesellschaft braucht. Sie wird den Bäuerinnen und Bauern weiterhin ein verlässlicher Partner sein. ■
Neujahrsempfang Schwäbisch Hall 2/2007 • Seite 5 Wolfgang Denz begrüßt die Gäste Neujahrsempfang des CDU-Stadt und des CDU-Kreisverbandes im Neubausaal Beim diesjährigen Neujahrsempfang der CDU sprach der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Hartmut Schauerte MdB zu den Gästen. Andrea Härterich mit Uta Rabe Werner Dierolf, Christian Frhr. V. Stetten MdB, Harald Bauer, parl. Staatssekretär Hartmut Schauerte MdB, Winfried Menrad, Prof. Dr. Wolfgang v. Stetten und Ernst Keitel Der stv. Kreisvorsitzende Harald Bauer bedankt sich für den erkrankten Helmut W. Rüeck bei dem Hauptredner der Veranstaltung parl. Staatssekretär Hartmut Schauerte MdB Christian Frhr. v. Stetten MdB hält ein kurzes Grußwort Roland Miola, Rainer Baumann, Mathias Rebel Jochen K. Kübler MdL gibt seinen Trinkspruch zum Besten Gisela Bourzutschky, Harald Bourzutschky, Ursula Gehm, Tanja Ilg und Anneliese Riek Landrat a. D. Ulrich Stückle im Gespräch mit Heinz Weippert parl. Staatssekretär Hartmut Schauerte MdB bei seiner Rede
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Seite 3: Positionspapier Schwäbisch Hall 2/
Seite 7 und 8: Unsere Abgeordneten Schwäbisch Hal
Seite 9 und 10: Seite 9 Die Senioren in der Union I
Seite 11 und 12: Aus dem Kreis Schwäbisch Hall 2/20

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