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<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001<br />

AFG<br />

Arbonia-Forster-Gruppe


6<br />

Highlights 2001<br />

8<br />

Bericht des<br />

Verwaltungsratspräsidenten<br />

Paul Gattiker<br />

Schritt mit<br />

grosser Wirkung<br />

Inhalt<br />

12<br />

Stahltechnik<br />

Erfolgreiche Nischenpolitik<br />

14<br />

Stahltechnik auf einen Blick<br />

16<br />

Qualität und Kreativität<br />

18<br />

Transparenz und Sicherheit<br />

20<br />

Wir bauen die Stahlküche<br />

22<br />

Spezialisten fürs Kühlen<br />

24<br />

Flexibilität und Pünktlichkeit<br />

28<br />

Heiztechnik/Sanitär<br />

Führender Vollsortimenter<br />

30<br />

Heiztechnik/Sanitär auf einen Blick<br />

32<br />

Wohlfühlen und Stil<br />

34<br />

Komfort und Erlebnis<br />

39<br />

Gruppe<br />

Corporate Governance<br />

39–40<br />

Konzernstruktur<br />

41<br />

Kapitalstruktur<br />

42–43<br />

Verwaltungsrat<br />

43<br />

Entschädigungen und Beteiligungen<br />

44<br />

AFG Gesellschaften


Ideen aus Stahl<br />

Ein Material und eine Vielfalt von Ideen und Lösungen. Im Zentrum<br />

unserer Arbeit steht die Herausforderung, aus Ideen und Visionen<br />

unserer Kunden handfeste Produkte und Gesamtlösungen zu<br />

entwickeln. Die Kreativität und das grosse Know-how unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, aber auch der regelmässige Austausch<br />

und die Vernetzung dieses Wissens, Teamwork und Projektarbeit,<br />

sind zentrale Werte für uns und unsere Kunden.<br />

Stahl bildet den Ausgangspunkt unserer Aktivitäten. Entsprechend<br />

kennen wir diesen Werkstoff in all seinen Facetten. Wir haben<br />

uns im Laufe der Jahre eine grosse Kompetenz in der Metallverarbeitung<br />

und -bearbeitung erarbeitet. Präzision, Qualität und<br />

modernste Technik gehören zu den grundlegenden Elementen unserer<br />

Produktion. Sie sind für uns die Basis, um mehr als Produkte zu<br />

realisieren – nämlich Gesamtlösungen für die Businessideen unserer<br />

Kunden. Mit einer Kupferschmiede begann 1874 die <strong>Gesch</strong>ichte<br />

der Arbonia-Forster-Gruppe. Heute arbeiten bei uns über 3400 Personen,<br />

und wir sind ein international anerkannter Bauzulieferer.<br />

Mit dem Kauf von Kermi, einer bedeutenden deutschen Produzentin<br />

von Heizkörpern und Duschtrennwänden, im Frühling 2001 konnten<br />

wir nicht nur bezüglich Umsatz oder Sortiment einen Quantensprung<br />

machen. Wir haben mit dieser Akquisition unsere Position am Markt<br />

wesentlich verstärkt und eine entscheidende Weiche für die Zukunft<br />

gestellt. Eine spannende Zukunft, auf die wir uns alle freuen.<br />

5<br />

in Vollzeitstellen<br />

Nettoerlöse<br />

EBDIT<br />

EBIT<br />

Unternehmensergebnis<br />

Cashflow<br />

Investitionen<br />

Ø Anzahl Mitarbeiter<br />

Kennzahlen (in Mio. CHF)<br />

1998 1999 2000 2001<br />

394.7 383.1 420.0 576.3<br />

54.8 59.0 50.9 67.8<br />

25.5 30.0 23.8 19.7<br />

26.5 24.0 22.7 3.3<br />

49.8 51.1 50.7 42.9<br />

9.2 33.3 42.7 24.7<br />

1793.0 1797.0 1913.0 2697.0<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Auf ein Wort Highlights 2001<br />

Seit Mitte 2001 gehört die<br />

frühere Preussag-Tochter Kermi<br />

GmbH zur AFG Arbonia-Forster-<br />

Gruppe. Dieser Kauf und die<br />

damit verbundene Neustrukturierung<br />

der AFG widerspiegeln<br />

sich in diesem <strong>Gesch</strong>äftsbericht.<br />

Vergleiche mit den Zahlen und<br />

Strukturen des <strong>Gesch</strong>äftsjahres<br />

2000 sind daher nur beschränkt<br />

möglich.<br />

6<br />

0<br />

Nettoerlöse (in Mio. CHF)<br />

91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01<br />

Der Kauf von Kermi stellt für<br />

die AFG das herausragende<br />

Ereignis des vergangenen Jahres<br />

dar. Die AFG gehört jetzt zu<br />

den bedeutendsten Anbietern<br />

von Raumwärmern in Europa.<br />

Die Akquisition von Kermi<br />

war 2001 mit intensiven Integrationsanstrengungenverbunden<br />

und löste eine Anpassung<br />

der Unternehmensstruktur aus.<br />

Die neue Struktur führte zur Bildung<br />

der beiden Divisionen Stahltechnik<br />

und Heiztechnik/Sanitär.<br />

Einfachere Abläufe, kürzere<br />

Entscheidungswege und eine<br />

noch grössere Nähe zum Markt<br />

bilden die ersten spürbaren<br />

Ergebnisse der neuen Struktur.<br />

2001 war in geschäftlicher<br />

Hinsicht ein unbefriedigendes<br />

Jahr, denn die Budgetziele<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Entwicklung Cashflow und Investitionen (in Mio. CHF)<br />

91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01<br />

Cashflow<br />

Investitionen<br />

konnten nicht erreicht werden.<br />

Massgeblich bestimmt wurde<br />

das vergangene Jahr durch<br />

den Einbruch der europäischen<br />

Bauwirtschaft, der im wichtigen<br />

deutschen Markt besonders<br />

stark ausfiel. Der starke Schweizer<br />

Franken und die allgemeine<br />

Abflachung der Konjunktur in<br />

der zweiten Jahreshälfte<br />

bildeten weitere Faktoren, die<br />

den <strong>Gesch</strong>äftsgang beeinflussten.<br />

Die AFG rechnet damit, dass<br />

die wirtschaftliche Talsohle weitgehend<br />

erreicht ist. Ein moderates<br />

Wachstum dürfte aber<br />

erst im zweiten Semester 2002<br />

einsetzen. Unser Ziel ist, die<br />

Rückgänge von 2001 zumindest<br />

zu kompensieren und die<br />

Marktpräsenz konsequent weiterzuentwickeln.<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


`<br />

7<br />

Bruttoerlöse 2001 nach<br />

Divisionen (in Mio. CHF)<br />

Heiztechnik/Sanitär (Kermi-Gruppe ab 07/2001) 327.8<br />

Stahltechnik 275.3<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Ø Personalbestand<br />

91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


8<br />

Paul Gattiker<br />

Verwaltungsratspräsident<br />

SCHRITT MIT<br />

GROSSER WIRKUNG<br />

Die frühere Preussag-Tochter Kermi hat sich innerhalb weniger<br />

Jahre mit einer motivierten Crew und einer konsequenten und hoch<br />

professionellen Produktepolitik eine hervorragende Position im<br />

Markt erarbeitet. Kermi galt deshalb schon lange als eigentliche Perle<br />

der Branche. Mit dem Kauf von Kermi konnte die AFG daher<br />

nicht nur den Umsatz nahezu verdoppeln, sondern konnte auch in<br />

qualitativer Hinsicht die Ziele mehr als erfüllen. Wir verfügen bei<br />

den Raumwärmern neu über ein Vollsortiment und haben aufgrund<br />

der breiteren Produktepalette eine deutlich stärkere Position im<br />

Bereich Badezimmer. Zudem eröffnet uns die Akquisition neue, interessante<br />

Märkte und einen ausgezeichneten neuen Produktionsstandort<br />

in Tschechien.<br />

2001 wird als wegweisendes Jahr in die <strong>Gesch</strong>ichte der AFG eingehen. Mit dem Kauf<br />

der Preussag-Tochter Kermi konnten wir eine entscheidende Weiche für die Zukunft unserer<br />

Gruppe stellen. Wir verfügen nun einerseits über die hinreichende Grösse, um im Markt<br />

weiterhin erfolgreich zu sein, anderseits führte dieser Schritt zu einer idealen Ergänzung<br />

unserer Produktepalette. Nicht zufrieden sein dürfen wir hingegen mit dem <strong>Gesch</strong>äftsverlauf<br />

2001.<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


Flexible Struktur<br />

Mit einer neuen Führungs- und Organisationsstruktur schuf die AFG<br />

2001 zudem die Basis für die Integration von Kermi und die<br />

Nutzung des Synergiepotenzials. Unter dem Dach der AFG finden<br />

sich neu die beiden Divisionen Stahltechnik und Heiztechnik/Sanitär,<br />

die beide von je einem Chief Executive Officer (CEO) geleitet<br />

werden – die Stahltechnik von Theo Bubendorff und die Heiztechnik<br />

von Karlheinz Lühmann. Das gab mir die Möglichkeit, die operative<br />

Leitung abzugeben und mich voll auf die strategische Aufgabe<br />

als Verwaltungsratspräsident zu konzentrieren. Im Zentrum steht<br />

dabei der Ausbau der internationalen Marktpräsenz. Die neue<br />

Struktur bringt für die einzelnen <strong>Gesch</strong>äftsbereiche noch kürzere<br />

und flexiblere Entscheidungswege, von denen unsere Kunden bereits<br />

profitieren. Die schnelle Einführung dieser Struktur ermöglichte es,<br />

im Interesse unserer Kunden und Partner einen nahtlosen und kontinuierlichen<br />

Übergang zu realisieren sowie die Zusammenarbeit<br />

noch effizienter zu gestalten. Obwohl die Integration von Kermi weit<br />

fortgeschritten ist, werden wir auch 2002 bewusst daran arbeiten,<br />

das Unternehmen weiter zusammenzuschweissen.<br />

Spiegel der Konjunktur<br />

Er gehört zu den schlimmsten Erfahrungen eines Unternehmenschefs:<br />

ein Stellenabbau. Der <strong>Gesch</strong>äftsverlauf im letzten Jahr gestaltete<br />

sich konjunkturell bedingt so unbefriedigend, dass dieser Schritt nicht<br />

mehr abzuwenden war. Es war kein leichter Entscheid, aber<br />

ein Entscheid, mit dem wir die verbleibenden Arbeitsplätze sichern<br />

konnten. Im Ergebnis manifestiert sich der europaweite Einbruch der<br />

Bauwirtschaft, der in unserem wichtigsten Markt Deutschland mit<br />

einem Minus von über 20% besonders krass ausfiel. Die allgemein<br />

gedämpfte Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte sowie Währungsverluste<br />

aufgrund des robusten Schweizer Frankens trugen ebenfalls<br />

zu diesem Ergebnis bei. Dennoch haben wir rund 30 Millionen<br />

Franken in neue Produktionsanlagen investiert, die uns ermöglichen,<br />

Qualität und Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhöhen und neue<br />

Produkte zu lancieren.<br />

Talsohle weitgehend erreicht<br />

Die wirtschaftliche Talsohle ist aus unserer Sicht weitgehend erreicht,<br />

auch wenn die Nachfrage in unserer Branche in der ersten Hälfte<br />

2002 noch ein bis zwei Prozent zurückgehen könnte. Mit einem moderaten<br />

Aufschwung rechnen wir nicht vor Mitte des Jahres.<br />

Wir haben uns dennoch ehrgeizige Ziele gesetzt. Die Einbrüche im<br />

deutschen Markt wollen wir durch eine Verbreiterung unserer<br />

geografischen Marktpräsenz und durch eine Reihe neuer Produkte<br />

zumindest kompensieren. Für die Division Stahltechnik wurde<br />

ein realistisches Budget verabschiedet. Die Division soll sich weiter als<br />

Anbieter hochwertiger Nischenprodukte in den <strong>Gesch</strong>äftsfeldern<br />

Stahlrohrtechnik, Küchen und Kühlen etablieren. Bei der Heiztechnik/Sanitär<br />

heisst das Ziel, die Position als einer der führenden<br />

Anbieter eines Vollsortiments in der Branche auszubauen. Raumwärmer<br />

und Duschtrennwände bilden die strategischen <strong>Gesch</strong>äftsbereiche.<br />

Visionen realisieren<br />

Die AFG beschränkt sich schon längst nicht mehr nur auf die<br />

Herstellung von Stahlprodukten. Für unseren Erfolg entscheidend<br />

ist, Ideen oder Probleme von Kunden zu erkennen und für diese<br />

massgeschneiderte Gesamtlösungen aufzuzeigen und zu realisieren.<br />

Mit unserem breiten Know-how in der Metallbearbeitung<br />

und -verarbeitung können wir einerseits als Basis qualitativ hoch<br />

stehende Produkte produzieren. Anderseits ermöglichen unsere vernetzt<br />

arbeitenden Expertenteams mit neuen Lösungen und Entwicklungen<br />

die Realisierung der Business-Ideen unserer Kunden.<br />

Projektarbeit, Vernetzung, Knowledge Management, Involvierung<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Teamarbeit bilden<br />

nur einige Stichworte zu den Voraussetzungen für die Schaffung von<br />

Komplettlösungen. Wir setzen auf eine enge Zusammenarbeit mit<br />

unseren Lieferanten, Partnern und Kunden, um die Visionen<br />

und Anforderungen unserer Kunden optimal zu erfüllen. Wir haben<br />

wesentliche Schritte auf diesem Weg zurückgelegt. Um in Zukunft<br />

erfolgreich zu bleiben, gilt es diesen Weg gemeinsam und<br />

konsequent weiterzugehen und laufend an der Kultur der AFG zu<br />

arbeiten. Wir freuen uns auf diese Herausforderungen.<br />

Paul Gattiker<br />

Verwaltungsratspräsident<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


Mit Leidenschaft machen wir Visionen und<br />

Innovationskraft und Kompetenz unserer<br />

bei der Systementwicklung und Stahlvera


Ideen unserer Kunden wahr.<br />

vernetzt arbeitenden Expertenteams<br />

beitung sind die Basis.


12<br />

Theo Bubendorff<br />

CEO Stahltechnik<br />

ERFOLGREICHE<br />

NISCHENPOLITIK<br />

Nettoerlöse (in Mio. CHF)<br />

Basis Business Unit<br />

Präzisionsstahlrohre/Profilsysteme<br />

Küchen<br />

Kühlen<br />

Logistik<br />

Flexibel und kundenorientiert<br />

Eines der Resultate der Akquisition von Kermi ist die Division Stahltechnik,<br />

die 2001 im Rahmen der Neustrukturierung der AFG<br />

geschaffen wurde. Die Division vereint die Business Units Präzisionsstahlrohre/Profilsysteme,<br />

Küchen, Kühlen und Logistik. Mit den auf<br />

den ersten Blick eher unspektakulären Veränderungen für die einzelnen<br />

<strong>Gesch</strong>äftsbereiche liessen sich aber einige wichtige Meilensteine<br />

setzen. Die neue Struktur ermöglicht uns, die Entscheidungswege<br />

weiter zu vereinfachen. Denn die CEOs der beiden Divisionen<br />

haben mit dieser Struktur umfassende Kompetenzen und Eigenverantwortung<br />

erhalten – Kompetenzen, die wir entsprechend auch<br />

mit den <strong>Gesch</strong>äftsführern der einzelnen Business Units teilen. Sie<br />

können damit noch schneller agieren und Veränderungen im Markt<br />

noch besser antizipieren. Zudem wurden die einzelnen <strong>Gesch</strong>äftsbereiche<br />

klarer definiert und enger gefasst. Als Beispiel sei die<br />

Aufteilung in die beiden Bereiche Küchen und Kühlen erwähnt.<br />

Sie erlaubt es den beiden <strong>Gesch</strong>äftsführern, ihren Fokus auf einen<br />

einzelnen Bereich zu legen. Die <strong>Gesch</strong>äftsbereiche können damit<br />

die Beziehungen zu den Kunden deutlich ausbauen und noch<br />

umfassender und schneller auf deren Bedürfnisse eingehen.<br />

1998 1999 2000 2001<br />

110.7 106.3 126.5 126.6<br />

53.1 59.8 69.0 69.6<br />

78.4 62.2 63.6 62.9<br />

21.0 22.2 20.8 21.4<br />

Stahltechnik AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


Klare Positionierung<br />

Die <strong>Gesch</strong>äftsbereiche der Division Stahltechnik fokussieren auf eine<br />

klare Nischenpolitik mit hochwertigen Produkten. Diese Strategie<br />

baut auf den bisherigen Erfolgen auf und entspricht der Grösse und<br />

den Stärken der <strong>Gesch</strong>äftsbereiche. Hochwertige Systeme und<br />

Produkte bilden die Basis unseres <strong>Gesch</strong>äftes. Qualität, Präzision und<br />

modernste Technik sind genauso wie technische Kompetenz und<br />

Fertigungstiefe einige Stichworte dazu. Die neue Schweissstrasse<br />

im Bereich Präzisionsstahlrohre steht als Beispiel dafür, wie unsere<br />

Erfahrung in eine neue Produktionsanlage eingeflossen ist und<br />

macht es möglich, Produkte auf den Markt zu bringen, die neue<br />

Standards setzen. Diese Innovationen, aber auch unsere vernetzten<br />

Expertenteams versetzen uns in die Lage, für die Businessideen<br />

unserer Kunden neue und unkonventionelle Lösungen zu erarbeiten.<br />

Projektarbeit und die Vernetzung des Wissens unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind die Voraussetzung dazu. Die Umsetzung<br />

und Weiterentwicklung dieser Arbeitsweise bilden für uns eine<br />

dauernde Herausforderung.<br />

Als weiteres Element setzen wir auf eine klare Positionierung und<br />

Wahrnehmung am Markt. 2001 haben wir entsprechende Projekte<br />

in den Bereichen Präzisionsstahlrohre, Profilsysteme und Küchen<br />

initiiert. Mit Marketingmassnahmen und der Lancierung von Inox<br />

Line – einer Stahlküche mit Oberflächen aus Edelstahl – wurde<br />

eine Neupositionierung in Angriff genommen, die unser Potenzial<br />

in allen Regionen der Schweiz und im Einzelküchenbereich<br />

ausschöpfen wird.<br />

Abbild der Konjunktur<br />

Die Arbeit der Mitarbeitenden war 2001 hervorragend, und gemessen<br />

an der Marktentwicklung konnte die Stahltechnik ihre Position<br />

gut halten. Dennoch sind wir mit dem <strong>Gesch</strong>äftsverlauf 2001<br />

nicht zufrieden. Spuren hinterlassen haben vor allem der Einbruch im<br />

deutschen Baumarkt und die eher gedämpfte Konjunkturentwicklung.<br />

Nicht alle <strong>Gesch</strong>äftsbereiche waren im gleichen Mass betroffen.<br />

Der Bereich Kühlen, der primär im Schweizer Markt tätig ist, konnte<br />

die Ziele erreichen, während die Bereiche Präzisionsstahlrohre<br />

und Profilsysteme unter dem negativen Einfluss des eingebrochenen<br />

deutschen Baumarktes standen. Der Bereich Küchen weist eine<br />

ungenügende Wirtschaftlichkeit aus, der mit den erwähnten Massnahmen<br />

begegnet wird. Über alle Bereiche gesehen konnte das<br />

Vorjahresniveau gehalten werden.<br />

13<br />

Realistisch und doch zuversichtlich<br />

Die wirtschaftlichen Aussichten für 2002 sind eher verhalten, so dass<br />

wir in der Budgetierung realistisch bleiben. Das Ziel heisst,<br />

die Rückgänge von 2001 zu kompensieren und die Ertragssituation<br />

zu verbessern. Dazu wurde in erster Linie die Kostenseite der<br />

Division unter die Lupe genommen und verbessert. Zudem werden<br />

wir jeweils situativ und aufgrund der <strong>Gesch</strong>äftsentwicklung über<br />

den Ausbau des Personalbestandes und Investitionen entscheiden.<br />

Eine Ausnahme besteht: Investitionen für Forschung und Entwicklung<br />

werden nicht angetastet, da sie entscheidend für die Zukunft<br />

des Unternehmens sind. Wir streben einen EBIT von realistischen<br />

7,5 % an, der uns auch Reinvestitionen erlaubt.<br />

Division Stahltechnik<br />

CEO: Theo Bubendorff<br />

Stahltechnik<br />

Präzisionsstahlrohre/Profilsysteme<br />

Vincenzo Montinaro<br />

Küchen<br />

Charles Spirig<br />

Kühlen<br />

Harry Tschümperlin<br />

Logistik<br />

Peter Aeby<br />

Finanzen/Personal<br />

Alper Babacan<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


STAHLTECHNIK<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Die neue Division Stahltechnik ist in den fünf Bereichen<br />

Präzisionsstahlrohre, Profilsysteme, Küchen und Kühlen<br />

sowie Logistik tätig. Die Entkoppelung von Küchen<br />

und Kühlen springt als wesentliche Neuerung ins Auge.<br />

Diese Struktur ermöglicht eine klar fokussierte Marktorientierung<br />

der einzelnen <strong>Gesch</strong>äftsbereiche. Die Führung<br />

der Division ist in Arbon beheimatet und wird durch<br />

Theo Bubendorff als CEO wahrgenommen.<br />

14<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

Präzisionsstahlrohre<br />

Profilsysteme<br />

Küchen<br />

`<br />

Kühlen<br />

Logistik<br />

Systemlösungen, vernetzte Expertenteams, hochwertige<br />

Produkte und eine klare Positionierung bilden<br />

die Basis für unsere Nischenpolitik. Alper Babacan,<br />

Charles Spirig, Harry Tschümperlin, Theo Bubendorff,<br />

Vincenzo Montinaro und Peter Aeby (v. l.).<br />

Highlights 2001<br />

Die Investitionen in eine neue Rohrschweissstrasse<br />

und eine neue Beizerei ermöglichten die Lancierung<br />

innovativer Produkte, die es auf dem Markt in dieser<br />

Form bisher nicht gab. Als eines der ersten Unternehmen<br />

überhaupt wurde unser Bereich Präzisionsstahlrohre<br />

nach ISO TS 16949 zertifiziert – eine<br />

Zertifizierung, die für die Zusammenarbeit mit der<br />

Automobilindustrie unerlässlich und für alle unsere<br />

Marktsegmente von grossem Nutzen ist.<br />

Im Zentrum standen die Auftritte an den beiden<br />

Messen Bau München (deutschsprachiger Markt)<br />

und Bâtimat in Paris (weltweit wichtigste Baumesse).<br />

Dabei präsentierten wir unsere Neuheiten in den<br />

vier Schwerpunkten Sicherheit, Edelstahl, Wärmedämmung<br />

und Dienstleistungen. Der Bereich<br />

Profilsysteme gehörte zu den ersten Unternehmen,<br />

die nach ISO TS 16949 zertifiziert wurden.<br />

2001 wurde mit Inox Line eine hochwertige neue<br />

Stahlküche mit Oberflächen aus Edelstahl erfolgreich<br />

lanciert. In Winterthur wurde zudem ein weiteres<br />

Ausstellungscenter eröffnet und damit eine Lücke<br />

beim Direktverkauf geschlossen.<br />

2001 stand die Entwicklung neuer Produkte im<br />

Zentrum, die im Frühling 2002 lanciert werden.<br />

Diese Innovationen wurden in enger Zusammenarbeit<br />

mit unseren Kunden realisiert.<br />

Wie geplant konnte im Frühling 2001 der Fuhrpark<br />

erneuert werden. Insgesamt 14 von 20 Fahrzeugen<br />

wurden ersetzt. Der Fuhrpark befindet sich damit<br />

auf dem modernsten Stand der Technik, so dass die<br />

kostenmässigen Auswirkungen der LSVA minimiert<br />

wurden.<br />

Stahltechnik AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


<strong>Gesch</strong>äftsverlauf 2001 Ziele für 2002 Aktuell<br />

Die budgetierten Vorgaben wurden nicht erreicht.<br />

Nach einem ausgezeichneten ersten halben Jahr<br />

schlug sich die starke Konjunkturabschwächung ab<br />

Mitte Jahr im <strong>Gesch</strong>äftsgang nieder. Ein vorher<br />

sehr gutes Zwischenergebnis resultierte schliesslich<br />

in einem etwa befriedigenden Jahresergebnis.<br />

Obwohl der Bereich im Baumarkt tätig ist und<br />

damit den Einbruch in Deutschland besonders zu<br />

spüren bekam, wurden die Ziele knapp erreicht. Die<br />

Gründe liegen in der attraktiven, dynamischen<br />

Nischenpositionierung sowie in der ausgeprägten<br />

geografischen Diversifikation.<br />

Überkapazitäten im Markt und die stärkere<br />

Konkurrenz durch Deutsche Anbieter führten zu<br />

einem grossen Preiszerfall im Objektbereich<br />

der Branche. Hauptsächlich diese Situation führte zu<br />

einer ungenügenden Wirtschaftlichkeit.<br />

2001 verlief im Bereich Kühlen zufriedenstellend.<br />

Der Inland-Marktanteil konnte gehalten werden.<br />

Die prognostizierten Steigerungen blieben aufgrund<br />

der stagnierenden Konjunktur für die ganze<br />

Branche aus.<br />

Die Asta AG erzielte ein im Vergleich zur Branche<br />

gutes Ergebnis. Das Resultat liegt über demjenigen<br />

des Vorjahres, die Budgetziele wurden knapp<br />

erreicht. In den Zahlen widerspiegeln sich die<br />

Konjunkturabschwächung und die Resultate der<br />

Business Units.<br />

Die Umsatzziele liegen auf einem realistischen,<br />

leicht tieferen Niveau. Die Ertragskraft soll dank<br />

innovativen Produkten mit hoher Wertschöpfung,<br />

einer Fokussierung auf attraktive Marktsegmente<br />

sowie durch Massnahmen zur Steigerung der<br />

Effizienz markant erhöht werden. Die Optimierung<br />

des Supply-Networks wird die Erreichung der Ziele<br />

unterstützen.<br />

2002 wird die erfolgreich eingeleitete Internationalisierung<br />

weiter vorangetrieben. Darüber hinaus<br />

werden wir in hohem Rhythmus eine ganze Palette<br />

von neuen Produkten und Dienstleistungen<br />

lancieren.<br />

Die Konjunkturschwäche aber auch ein gewisser<br />

Nachholbedarf der institutionellen Liegenschaftenbesitzer<br />

dürften 2002 bestimmen. Wir rechnen<br />

aufgrund unserer Positionierung in einem höheren<br />

Preissegment und einem neuen Marktauftritt<br />

mit einem besseren Resultat. Unser Fokus liegt auf<br />

einer Steigerung der Produktivität sowie einem<br />

Wachstum des Marktanteils im Segment der individuellen<br />

Küchen.<br />

Wir wollen nahtlos an 2001 ansetzen. Optimierungen<br />

in der Herstellung und die Lancierung der<br />

neuen Produkte bilden die Basis dazu.<br />

Die Asta ist grundsätzlich ein Dienstleistungsbetrieb<br />

für die Divisionen der AFG. Das realistische Ziel ist,<br />

die Auslastung mit weiteren Kunden zu erhöhen.<br />

Stahltechnik<br />

Wir verfügen über ein erweitertes, durch extreme<br />

Durchmesser-/Wandstärken-Verhältnisse<br />

gekennzeichnetes Sortiment. Forster Präzisionsstahlrohre<br />

werden zunehmend in der Automobilindustrie<br />

(Daimler-Chrysler, BMW, Volkswagen/Audi oder<br />

Peugeot) und im hochwertigen Ladenbau eingesetzt.<br />

So konnte die Vitrashop Holding Ladenketten<br />

wie Marcs & Spencer und John Lewis (GB) austatten.<br />

Im IBC Investments Banking Center in der deutschen<br />

Finanzmetropole Frankfurt kommen rund<br />

1050 Sicherheitstüren von Forster zum Einsatz.<br />

Das neue Passagierschiff, Queen Mary II, wird mit<br />

rund 500 Forster Brandschutztüren aus Edelstahl,<br />

die den 2600 Passagieren ein Gefühl der Sicherheit<br />

und Exklusivität geben, versehen.<br />

Im Betti Bossi Kochstudio in Zürich wird künftig mit<br />

einer Forster Stahlküche gekocht. Die Schulküche<br />

wird im Mai montiert und steht dann für Kochkurse<br />

zur Verfügung.<br />

Der LongFresh lebt!<br />

Das beliebte Lagerklima-Gerät präsentiert sich kältetechnisch<br />

optimiert und im neuen Design. Ab Mai<br />

2002 läuft der überarbeitete Forster LongFresh vom<br />

Band.<br />

Nach der letztjährigen LSVA-kompatiblen Erneuerung<br />

unseres Fuhrparkes sind wir in der Lage, massgeschneiderte<br />

logistische Dienstleistungen zu äusserst<br />

guten Konditionen anzubieten. Wir sind auf dem<br />

richtigen Weg.<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


16<br />

QUALITÄT<br />

UND KREATIVITÄT<br />

Die Basis unseres Markterfolges<br />

fusst auf der Fähigkeit, unser<br />

technologisches Know-how auf<br />

die Anforderungen unserer<br />

Kunden auszurichten. Unsere<br />

neue Rohrschweissstrasse steht<br />

als bestes Beispiel dafür. Mit<br />

unserem Wissen rund um den<br />

Werkstoff Stahl sowie in der<br />

Verfahrenstechnik verfügen wir<br />

über das entscheidende<br />

technologische Potenzial zum<br />

Aufbau einer einzigartigen<br />

Marktposition. Der Beherrschung<br />

unserer Wertschöpfungsprozesse<br />

kommt eine zentrale Bedeutung<br />

zu.<br />

Präzisionsstahlrohre – sie sind Bestandteil hochwertiger Büro- und<br />

Ladeneinrichtungen. Sie gehören zum Innenleben vieler Fahrzeuge.<br />

Sie finden Anwendung in Maschinen oder in der Bauzulieferindustrie.<br />

Trotz vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, gefragt sind hochspezialisierte<br />

Produkte, nämlich geschweisste oder kaltgezogene<br />

Präzisionsstahlrohre. Wir konzentrieren uns auf attraktive Nischenapplikationen,<br />

wobei individuell zugeschnittene Problemlösungen<br />

im Fokus stehen, während die Herstellung von Standardprodukten<br />

sukzessive in den Hintergrund rückt.<br />

Produkte und Prozesse Menschen – unser Kapital<br />

Die erfolgreiche Zertifizierung<br />

nach ISO TS 16949 leistet dabei<br />

einen wertvollen Beitrag. Dieses<br />

ganzheitliche Qualitätsmanagementsystem<br />

verlangt den<br />

permanenten Nachweis der<br />

kontinuierlichen Verbesserung<br />

unserer Produkte und Prozesse<br />

nach Massgabe der Anforderungen<br />

unserer Kunden.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter – vernetzt arbeitende<br />

Expertenteams – bilden den<br />

entscheidenden Erfolgsfaktor.<br />

Wir sind stolz darauf, über eine<br />

Crew zu verfügen, um die<br />

uns viele beneiden. Teamwork,<br />

interdisziplinäre Arbeitsgruppen,<br />

prozessbasierte Zusammenarbeit<br />

in der gesamten Wertschöpfungskette<br />

sind Elemente,<br />

die wir permanent fordern und<br />

systematisch fördern.<br />

Stahltechnik – Präzisionsstahlrohre AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


18<br />

TRANSPARENZ<br />

UND SICHERHEIT<br />

Filigrane Konstruktionen aus Stahl und Glas – bei vielen Bauprojekten<br />

sind sie entscheidend für das optische Gelingen eines Gebäudes,<br />

entscheidend für die Ästhetik. Der Kundennutzen unserer<br />

Profilsysteme liegt aber nicht nur in der Optik. Denn die Werkstoffe<br />

Stahl und Edelstahl ermöglichen eine ideale Kombination von<br />

architektonischen Ansprüchen und steigenden Sicherheitsanforderungen.<br />

Forster Profilsysteme stehen für Qualität, Sicherheit, Ästhetik<br />

und Wirtschaftlichkeit. Wir konzentrieren uns damit bewusst auf<br />

eine Nische – eine Nische allerdings, die sich als besonders attraktiv<br />

erwiesen hat und die für die Zukunft ein attraktives Marktpotenzial<br />

bietet.<br />

Das Systemhaus Produkte und Prozesse Innovation dank Kompetenz<br />

und Motivation<br />

Wir wollen mit unseren Kunden<br />

Systemlösungen für ihre Visionen<br />

entwickeln. Dazu haben wir<br />

den Begriff Systemhaus geprägt<br />

und ein komplettes Angebot<br />

an verschiedensten Elementen<br />

und Systemen zusammengestellt.<br />

Unser Anspruch ist, der führende<br />

Anbieter hochwertiger<br />

Stahl- und Edelstahlprofilsysteme<br />

zu sein. Die Systempalette<br />

besteht aus Profilsystemen für<br />

Fassaden, Lichtdächer, Türen,<br />

Fenster und Tore. Zu unseren<br />

Spezialitäten gehören Brandschutz-<br />

und Sicherheitsapplikationen.<br />

Die Basis unseres Profilgeschäftes<br />

bilden einerseits die<br />

hochwertigen Systemlösungen<br />

und anderseits die Fähigkeit,<br />

innovative Lösungen am Bau zu<br />

entwickeln. Dabei kommt dem<br />

Know-how unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sowie<br />

dem Projekmanagement eine<br />

entscheidende Bedeutung zu.<br />

Hochwertige Produkte setzen<br />

die Beherrschung des Wertschöpfungsprozesses<br />

voraus.<br />

Das Fundament dazu bilden die<br />

hohe Kompetenz und Erfahrung<br />

in der Verarbeitung der Werkstoffe<br />

Stahl und Edelstahl auf<br />

unseren modernen Produktionsanlagen.<br />

Damit kommt das<br />

ganzheitliche, prozessorientierte<br />

Qualitätsmanagementsystem<br />

auch im Profilsystemgeschäft voll<br />

zum Tragen.<br />

Innovationskraft kann nur mit<br />

einem motivierten und kompetenten<br />

Team generiert werden.<br />

Deshalb richten wir auf die<br />

Förderung unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter unser<br />

grösstes Augenmerk. Es ist uns<br />

gelungen, eine hervorragende<br />

Equipe aufzubauen, die unsere<br />

führende Marktposition mit<br />

grossem Engagement ausbauen<br />

will. Auf dieses Potenzial wollen<br />

wir mit unseren vernetzten<br />

Projektteams weiter setzen.<br />

Der intensive Austausch mit unseren<br />

Marktpartnern und die<br />

enge Zusammenarbeit mit den<br />

verschiedensten Institutionen<br />

sind dabei eine Selbstverständlichkeit.<br />

Stahltechnik – Profilsysteme AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


20<br />

WIR BAUEN<br />

DIE STAHLKÜCHE<br />

«Inox Line» als Botschafter Verstärkter Fokus auf das<br />

individuelle <strong>Gesch</strong>äft<br />

Dank unseren Kompetenzen in<br />

der Herstellung von Stahlküchen<br />

bei konsequenter Betonung<br />

von Funktionalität und Design<br />

verfügen wir heute über ein<br />

grossartiges Produkt, das trotz –<br />

oder gerade wegen – seiner<br />

funktionell-zeitlosen Ausstrahlung<br />

genau den Zeitgeist trifft.<br />

Unsere neue Edelstahl-Produktlinie<br />

«Inox Line» bringt den<br />

typischen Charakter der Forster<br />

Stahlküchen als eigene Kategorie<br />

noch besser zum Ausdruck.<br />

Aufgrund unseres langjährigen<br />

Know-hows haben wir uns vorab<br />

im Objektgeschäft eine starke<br />

Position und ein ausgezeichnetes<br />

Beziehungsnetz aufgebaut.<br />

«Wir bauen Küchen aus Stahl. Mit klaren Linien und klarer<br />

Ausstrahlung. Für Menschen mit Freude an Funktionalität,<br />

Design und echten Werten.»<br />

So funktionell und von klarem Design wie die Produkte, die wir<br />

herstellen, lautet auch unsere Mission im <strong>Gesch</strong>äftsbereich Küchen.<br />

Und zukünftig werden wir unsere Einzigartigkeit – die Verwendung<br />

von Stahl als hauptsächlichen Werkstoff – noch viel stärker zum<br />

Ausdruck bringen. Denn Stahlküchen verfügen nicht nur in Bezug<br />

auf Hygiene, Qualität und Umweltfreundlichkeit über hervorragende<br />

Eigenschaften, sie entsprechen auch dem Anspruch zahlreicher<br />

Bauherren und Architekten auf hochwertige Produkte aus diesem<br />

charakteristischen Material.<br />

Für 2002 haben wir uns zum<br />

Ziel gesetzt, unsere Stahlküchen<br />

neben dem Objektbereich<br />

verstärkt im individuellen Kundengeschäft<br />

zu positionieren.<br />

Mit unseren elf Ausstellungszentren<br />

und als Direktverkäufer<br />

im Schweizer Küchenmarkt<br />

verfügen wir über ein enormes<br />

Entwicklungspotenzial. Damit<br />

verbunden sind auch eine stärkere<br />

geografische Diversifikation<br />

in der Schweiz und ein neuer<br />

Marktauftritt. Die verstärkte Ausrichtung<br />

auf das anspruchsvolle<br />

individuelle <strong>Gesch</strong>äft stellt an<br />

unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sehr hohe Anforderungen.<br />

Gemeinsam mit ihnen<br />

werden wir auch diese Herausforderung<br />

erfolgreich bewältigen.<br />

Die begehrte Schweizer<br />

Küche<br />

Die eingeschlagene Zweifachstrategie<br />

mit Objekt- und<br />

individuellem Kundengeschäft,<br />

verbunden mit einer weiteren<br />

geografischen Diversifikation,<br />

soll neue Kundensegmente und<br />

damit weitere Marktanteile<br />

erschliessen. Parallel dazu laufen<br />

Cost-Controlling-Programme<br />

wie wertanalytische Untersuchungen<br />

von Produkten und<br />

Prozessen. Mit einzigartigen<br />

Produkten, kompetenter Beratung,<br />

perfektem Service<br />

und einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

verfolgen wir<br />

das Ziel, Leader im Marktsegment<br />

der anspruchsvollen<br />

Küche zu sein.<br />

Stahltechnik – Küchen AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


22<br />

SPEZIALISTEN FÜRS<br />

KÜHLEN<br />

Wir sind Experten für Einbaukühlschränke, denn wir verfügen über<br />

viele Jahre Erfahrung im Kühlschrankbau und sind inzwischen der<br />

einzige industrielle Hersteller in der Schweiz. Unser Markt ist in erster<br />

Linie der Schweizer Objektmarkt mit den speziellen Schweizer<br />

Normen. Wir fungieren somit als Zulieferer der Schweizer Hausgerätebranche,<br />

die unsere Geräte unter ihren Marken verkauft. Als<br />

Marktführer im Inland sind wir in der Lage, das breiteste Sortiment<br />

an Einbaukühlschränken anzubieten. Unsere Stärke im Export,<br />

der rund einen Viertel des Umsatzes ausmacht, liegt bei spezifischen<br />

Aufträgen und Geräten in interessanten Marktnischen.<br />

Qualität Anliegen Umwelt<br />

Qualität der Produkte wird heute<br />

vorausgesetzt – auch von uns.<br />

Möglich wird sie durch die<br />

Erfahrung, aber auch die Sorgfalt<br />

unserer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter – eigentliche Kühlexperten.<br />

Wir können uns somit<br />

auf die Pflege von Schwerpunkten,<br />

wie komplette Sortimente,<br />

Flexibilität, Termintreue, Kompetenz<br />

und herausragende Beratung,<br />

konzentrieren. Sie ermöglichen<br />

den Erfolg im Markt<br />

und stärken die Marken unserer<br />

Kunden.<br />

Die Forster Kühlschränke entsprechen<br />

dem neuesten Stand<br />

der Technik. Sie sind robust,<br />

montagefreundlich, erfüllen<br />

höchste Qualitäts- und Komfortansprüche<br />

und lassen auch<br />

bezüglich Umweltstandards<br />

keine Wünsche offen. Forster<br />

Kühlschränke sind zudem<br />

äusserst ökologisch bezüglich<br />

Energieverbrauch und enthalten<br />

keine umweltschädlichen Kühlmittel<br />

(sie sind FCKW- und<br />

FKW-frei). Wir sind uns unserer<br />

Verantwortung für die Umwelt<br />

bewusst und entwickeln<br />

unsere Geräte in diesem Sinne<br />

weiter.<br />

Stahltechnik – Kühlen AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


24<br />

FLEXIBILITÄT<br />

UND PÜNKTLICHKEIT<br />

Flexibilität, Flexibilität und<br />

nochmals Flexibilität<br />

Entscheidend für den Erfolg im<br />

Transportgewerbe ist Flexibilität<br />

im weitesten Sinne, also die<br />

Fähigkeit, kurzfristig und schnell<br />

auf Kundenwünsche zu reagieren.<br />

Flexibilität bedeutet auch,<br />

die Kunden und ihre Produkte<br />

genau zu kennen. Das ermöglicht,<br />

die spezifischen und<br />

individuellen und damit wirtschaftlich<br />

optimalen Transportlösungen<br />

auszuarbeiten. Ein<br />

motiviertes und professionelles<br />

Team mit grosser Erfahrung<br />

sorgt dafür, dass diese Flexibilität<br />

im Tagesgeschäft und in der<br />

Praxis lebt.<br />

Wir sitzen für die Arbonia-Forster-Gruppe hinter dem Steuer unserer<br />

20 topmodernen Fahrzeuge. Die Asta AG ist innerhalb der AFG<br />

ein eigenständiges Unternehmen, das als Kernaufgabe für die Divisionen<br />

der AFG die Transportleistung gewährleistet. Die Asta<br />

Transporter sind hauptsächlich in der Schweiz und in den angrenzenden<br />

Regionen der Nachbarländer unterwegs. Rund einen Viertel<br />

des Umsatzes generiert die Asta zudem mit Kunden ausserhalb des<br />

AFG-Konzerns.<br />

Visitenkarte in der<br />

Arbonia-Forster-Gruppe<br />

Unser moderner und gepflegter<br />

Fuhrpark sowie das professionelle<br />

Auftreten unserer Fahrer<br />

sind das Erscheinungsbild – die<br />

Visitenkarte der AFG –, das den<br />

Kunden den ersten und damit<br />

bleibenden guten Eindruck<br />

vermittelt. Durch unsere<br />

sprichwörtliche Flexibilität und<br />

Pünktlichkeit setzen wir diesen<br />

Eindruck in der Praxis um und<br />

tragen damit das Unsrige zur<br />

Erreichung der Qualitätsziele bei,<br />

die sich unsere Kunden auf die<br />

Fahne geschrieben haben und<br />

die für ihren Erfolg im Markt<br />

ausschlaggebend sind. Hinter all<br />

dem stehen unsere motivierten<br />

und loyalen Mitarbeiter, denen<br />

der Erfolg unserer Kunden<br />

am Herzen liegt, denn der Erfolg<br />

unserer Kunden ist auch ihr<br />

Erfolg.<br />

Neues Kundensegment<br />

Der Anteil an Kunden, die nicht<br />

zu den Business Units der AFG<br />

gehören, zeigte in den vergangenen<br />

Jahren eine stark steigende<br />

Tendenz und bewirkte<br />

eine zusätzliche, interessante<br />

Auslastung unseres Fuhrparks.<br />

Diese Kunden entwickeln<br />

sich damit zunehmend zu einem<br />

wichtigen Marktsegment der<br />

Asta, das gleichzeitig als<br />

objektiver und damit verlässlicher<br />

Gradmesser für Qualität und<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Asta<br />

in der umkämpften Transportbranche<br />

wirkt. Die Erfüllung<br />

der anspruchsvollen Erwartungen<br />

dieses neuen, wachsenden<br />

Kundensegments stellt für uns<br />

jeden Tag eine neue Herausforderung<br />

dar, der wir uns gerne<br />

und mit Erfolg stellen.<br />

Stahltechnik – Logistik AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


Wir sprechen die Sprache unserer Kunden<br />

mit ein. Dieses partnerschaftliche Zusamm<br />

führenden Vollsortimenter von Raumwärm


und beziehen sie in den Lösungsprozess<br />

nwirken hat uns in Europa zu einem der<br />

rn gemacht.


28<br />

Karlheinz Lühmann<br />

CEO Heiztechnik/Sanitär<br />

FÜHRENDER<br />

VOLLSORTIMENTER<br />

Divisionsleitung<br />

Die neue Division Heiztechnik/Sanitär, die im Zuge der Akquisition<br />

und Integration von Kermi gebildet wurde, vereinigt die ehemalige<br />

Preussag-Tochter Kermi, die Arbonia und die Prolux. Die Divisionsleitung<br />

wurde in Plattling (Deutschland) angesiedelt. Mit der neuen<br />

Organisation konnte ein wesentlicher Integrationsschritt vollzogen<br />

und eine nahtlose Weiterführung der <strong>Gesch</strong>äftstätigkeit realisiert<br />

werden. Verkaufsteams, Marktzuteilung und Budgets wurden im<br />

Interesse unserer Kunden sehr schnell auf die Beine gestellt.<br />

Die Zusammenführung von AFG und Kermi ist über Erwarten weit<br />

fortgeschritten. Dennoch werden wir intern an der Verschmelzung<br />

der beiden Unternehmenskulturen weiterarbeiten und mögliche<br />

zusätzliche Synergien realisieren.<br />

Internationale Strategie<br />

Mit der Akquisition von Kermi wurde die AFG auf einen Schlag zu einem der grössten Anbieter von<br />

Raumwärmern in Europa und zu einem der wenigen Unternehmen mit einem Vollsortiment in diesem<br />

Bereich. Neben den bekannten Wohnheizkörpern der Marken Arbonia und Kermi, den dekorativen<br />

Heizkörpern der Marken Arbonia, Kermi und Prolux zählt auch die Kermi-Fussbodenheizung zur Produktepalette.<br />

Auf dem Gebiet Sanitär bildet die Kermi-Duschkabine neben den Badheizkörpern Ausgangspunkt<br />

zu weiteren Chancen im Badezimmerbereich. Und schliesslich ist der Kauf mit einem Produktionsstandort<br />

in der Tschechischen Republik und dem Ausbau der Aktivitäten in Richtung Osteuropa<br />

eng verbunden. Kurz, die strategischen <strong>Gesch</strong>äftsfelder der Division werden durch die Produkte für den<br />

Wärmetransport (Flachheizkörper, Röhrenheizkörper, dekorative Heizkörper und Fussbodenheizung)<br />

sowie die Produkte für das Bad (Duschkabinen, Badheizkörper) geprägt.<br />

Neben dem Erhalt und Ausbau der bestehenden Marktpräsenz hat die weitere Internationalisierung<br />

erste Priorität.<br />

Nettoerlöse 2001 (in Mio. CHF)<br />

Heiztechnik/Sanitär (Kermi-Gruppe ab 07/2001) 327.8<br />

Heiztechnik/Sanitär AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


Krise in der Bauwirtschaft<br />

Der <strong>Gesch</strong>äftsgang blieb 2001 deutlich hinter den Erwartungen<br />

zurück. Der Einbruch der deutschen Bauwirtschaft im Umfang von<br />

über 20 Prozent sowie rückläufige Tendenzen im europäischen<br />

Umfeld schlugen sich im Ergebnis nieder. Obwohl das <strong>Gesch</strong>äftsergebnis<br />

mit Blick auf die Zahlen annehmbar ist, dürfen wir mit 2001<br />

nicht zufrieden sein. Denn aufgrund des <strong>Gesch</strong>äftsganges sahen<br />

wir uns veranlasst, im vergangenen Jahr einen Personalabbau vorzunehmen.<br />

Insbesondere für Kermi war 2001 zudem eines der<br />

ereignisreichsten Jahre ihrer <strong>Gesch</strong>ichte. Die Ungewissheit vor dem<br />

Kauf durch die AFG beeinflusste erwartungsgemäss die tägliche<br />

Arbeit. Erst dieser Kauf und damit die Überzeugung, die optimale<br />

Lösung gefunden zu haben, führte zur Beendigung der allgemeinen<br />

Verunsicherung in der Belegschaft.<br />

Realistisch bleiben<br />

Für 2002 planen wir vorsichtig, denn wir gehen davon aus, dass<br />

sich die Branche auf dem Niveau von 2001 oder sogar darunter<br />

bewegen wird. Die deutsche Bauwirtschaft steht vor der Situation,<br />

dass im Osten eine grosse Überkapazität an Wohnungen besteht,<br />

während im Westen trotz eines ausgewiesenen Bedarfs keine<br />

Bauanreize existieren. Im Auge behalten müssen wir zudem den<br />

tendenziell rückläufigen Baumarkt in Frankreich. Diese Ausgangslage<br />

verlangt, realistisch zu bleiben. Dennoch sind wir überzeugt,<br />

aufgrund unseres Sortiments, unserer internationalen Ausrichtung<br />

und unserer Stärken erfolgreich agieren zu können. Im Zentrum<br />

steht für uns, 2002 unsere Marktanteile international auszubauen<br />

und die Integration weiter voranzutreiben.<br />

29<br />

Losgrösse 1<br />

Der Markt ist ein Käufermarkt, in dem die individuellen Kundenwünsche<br />

im Mittelpunkt stehen. Wir stellen uns dieser Anforderung<br />

seit Jahren erfolgreich. Die Kundenzufriedenheit bildet daher auch in<br />

der neuen Division ein zentrales Element der laufenden Anstrengungen.<br />

Losgrösse 1 für alle Produkte gehört für uns zum täglichen<br />

<strong>Gesch</strong>äft. Für uns heisst dies: exzellenter Aussendienst mit einer<br />

guten Marktdurchdringung, überdurchschnittlicher Service, modernste<br />

Produktionstechnik und ausgezeichnete und flexible Logistik.<br />

Team- und Projektarbeit zur Entwicklung innovativer Produkte auch<br />

gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden sind für uns selbstverständlich.<br />

Wir sind davon überzeugt, in einigen dieser Bereiche nicht<br />

nur das marktübliche, sondern ein herausragendes Niveau aufzuweisen<br />

– Wettbewerbsvorteile also, die wir weiter auszubauen versuchen.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind flexibel und<br />

motiviert. Sie verfügen zudem über einen hohen Ausbildungsstand<br />

und viel Know-how, also die optimale Basis zur weiteren Stärkung<br />

der bestehenden Kundenorientierung.<br />

Division Heiztechnik/Sanitär<br />

CEO: Karlheinz Lühmann<br />

Heiztechnik/Sanitär<br />

Marketing/Vertrieb<br />

Dieter Eitel<br />

Produktion<br />

Christoph von Büren<br />

Technik<br />

Peter Krayer<br />

Finanzen/IT/Personal<br />

Knut Bartsch<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


HEIZTECHNIK/SANITÄR<br />

AUF EINEN BLICK<br />

30<br />

32<br />

Heiztechnik<br />

Neues und schlagkräftiges Führungsteam:<br />

Christoph von Büren, Karlheinz Lühmann, Dieter Eitel,<br />

Knut Bartsch, Peter Krayer (v. l.).<br />

Highlights 2001<br />

Der Kauf von Kermi und die Bildung der<br />

neuen Division standen 2001 im Zentrum.<br />

Mit diesem Kauf wurde der Bereich<br />

Heiztechnik zu einem der wenigen Vollsortimenter<br />

Europas. Zudem konnte<br />

die Marktdurchdringung in ganz Europa<br />

deutlich verbessert werden.<br />

34 Sanitär Der Kauf von Kermi und die neue Division<br />

standen 2001 auch für diesen Bereich<br />

im Vordergrund. Mit dem Kauf konnten ein<br />

Vollsortiment bei den Duschtrennwänden<br />

und ein deutlich breiteres und damit<br />

attraktiveres Angebot im Segment Badheizkörper<br />

erreicht werden.<br />

Heiztechnik/Sanitär AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


Nach dem Kauf der Kermi ist die Zusammenführung der ehemaligen Preussag-Tochter<br />

mit Arbonia und Prolux zur neuen Division Heiztechnik/Sanitär über Erwarten schnell vorangekommen.<br />

Die Bildung einer schlagkräftigen Führungscrew mit Vertretern aus beiden<br />

Unternehmen macht es möglich, vor dem Hintergrund einer Konzentration der Branche und<br />

zunehmendem Wettbewerb kompetitiv zu bleiben. Die Division wird von Karlheinz<br />

Lühmann als CEO geleitet.<br />

<strong>Gesch</strong>äftsverlauf 2001 Ziele für 2002 Aktuell<br />

Der <strong>Gesch</strong>äftsgang war von den deutlichen<br />

Marktrückgängen in fast allen europäischen<br />

Ländern geprägt, wobei insbesondere<br />

in Deutschland ein regelrechter<br />

Einbruch zu verzeichnen war. Die Resultate<br />

blieben daher ebenfalls unter den Erwartungen.<br />

Durch umfangreiche Kostenreduktionen<br />

und Personalanpassungen wurde<br />

aber dennoch ein noch zufriedenstellendes<br />

Ergebnis erreicht.<br />

Ähnlich wie die Heiztechnik spielten auch<br />

für den Sanitärbereich die Verfassung<br />

der Bauwirtschaft und die Zurückhaltung<br />

der Konsumenten eine wesentliche Rolle<br />

für den <strong>Gesch</strong>äftsgang. Entsprechend<br />

wirkte sich die Krise im deutschen Baumarkt<br />

aus und führte 2001 zu einem unter den<br />

Erwartungen liegenden Resultat.<br />

2002 dürfte sich auf dem Niveau des<br />

Vorjahres bewegen, was zu einer vorsichtigen<br />

Formulierung der Zielsetzung führt.<br />

Ein geringfügiges Wachstum und einen<br />

Ausbau der Marktanteile wollen wir dennoch<br />

erreichen. Die zusätzlichen Chancen<br />

der neuen Division mit mehreren Marken<br />

sollen genutzt werden. Die Vertiefung<br />

der Integration und Nutzung des Synergiepotenzials<br />

bilden weitere Ziele.<br />

Trotz einer vorsichtigen und mit dem<br />

Bereich Heiztechnik einhergehenden Zielformulierung<br />

wollen wir 2002 zusätzliche<br />

Marktanteile gewinnen und das vorhandene<br />

Potenzial in diversen Märkten<br />

ausschöpfen.<br />

Heiztechnik/Sanitär<br />

Das Grossprojekt «Wohnanlage KORONA»<br />

in der russischen Hauptstadt Moskau<br />

wurde in diesem Jahr durch Kermi und<br />

seine Vertriebspartner erfolgreich<br />

abgeschlossen. Im 22-stöckigen Gebäude<br />

mit mehr als 600 Wohneinheiten sowie<br />

mehreren Einzelhandelsgeschäften und<br />

Bankfilialen wurden nach umfangreichen<br />

Planungsarbeiten mehr als 4500 Kermi-<br />

Flachheizkörper in Ventilausführung<br />

eingebaut.<br />

Mit einer neuen, innovativen Falttür ist<br />

Kermi im Bereich Sanitär bei der Erstvorstellung<br />

anlässlich der Sanitär- und Heizungsfachmesse<br />

im März 2002 in Essen<br />

aufgetreten. Die neue Falttür ermöglicht<br />

den Einbau in das Minibad und ergänzt<br />

die bereits sehr erfolgreiche Serie KERMI<br />

Nova/Ibiza.<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


32<br />

WOHLFÜHLEN<br />

UND STIL<br />

Kundenorientierung und Kundenzufriedenheit<br />

sind für uns keine<br />

Lippenbekenntnisse, sondern<br />

das Fundament, auf das wir<br />

unser <strong>Gesch</strong>äft seit Jahren abstützen.<br />

Die entsprechenden<br />

Kompetenzen betrachten<br />

wir als Wettbewerbsvorteil im<br />

Markt. Dazu zählen Qualität,<br />

Einhaltung von Terminen, Flexibilität,<br />

ein gutes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis und ein ausgezeichneter<br />

Service, ebenso auch<br />

die Fähigkeit, die Kundenwünsche<br />

aufzunehmen und<br />

massgeschneiderte Einzelprodukte<br />

und Gesamtlösungen<br />

anzubieten. Wir sind heute in<br />

der Lage, aus einem umfassenden<br />

Angebot jedes unserer<br />

Produkte in der gewünschten<br />

Wärme – eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Mit der heutigen<br />

Heiztechnik sind wir in der Lage, in unseren Wohnungen oder<br />

am Arbeitsplatz rundum für eine behagliche Wärme zu sorgen.<br />

Sinnbild dafür ist der klassische Röhrenradiator. Allerdings präsentieren<br />

sich die Ansprüche an Heizkörper heute wesentlich vielfältiger.<br />

Umweltaspekte spielen dabei ebenso eine Rolle wie neue Bauformen<br />

und Wünsche ans Design. Die Umweltanforderungen decken<br />

wir beispielsweise mit Niedertemperatur-Konzepten ab. Mit einem<br />

Vollsortiment in der Heiztechnik und wesentlichen Elementen für<br />

das Badezimmer erfüllen wir Wünsche an die Form und Vorgaben<br />

durch Raumkonzepte. Wir sind die Experten fürs Wohlfühlen<br />

rundum.<br />

Zufriedene Kunden Innovation<br />

Farbe und Ausführung termingerecht<br />

zu liefern. Dies sind<br />

alles Werte, mit denen sowohl<br />

die AFG als auch Kermi gross<br />

geworden sind und mit denen<br />

wir jetzt gemeinsam für die<br />

neu formierte Division Heiztechnik/Sanitär<br />

unseren Erfolg<br />

fortführen. Unsere motivierten<br />

und flexiblen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter garantieren<br />

für das hohe Niveau und die<br />

Qualität dieser Leistungen.<br />

Unser Mitarbeiterteam, unsere<br />

zukunftweisenden Fertigungsanlagen<br />

und unser Know-how<br />

ermöglichen uns, an der Spitze<br />

der technischen Entwicklung<br />

zu bleiben. Neuentwicklungen<br />

kommen in der Regel aus<br />

dem eigenen Haus und basieren<br />

auf modernster CAD-Technik,<br />

Projektarbeit – auch gemeinsam<br />

mit Lieferanten oder Kunden –<br />

sowie anforderungsreichen<br />

Versuchsreihen. Daraus resultieren<br />

neue, innovative Produkte<br />

und Pionierleistungen. Sie<br />

schaffen bei den Kunden das<br />

nötige Vertrauen in die Zukunft<br />

unserer Heiz- und Sanitärtechnik.<br />

Heiztechnik AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


34<br />

KOMFORT<br />

UND ERLEBNIS<br />

Attraktives Sortiment<br />

Mit dem Kauf von Kermi hat<br />

sich die Produktepalette der<br />

AFG fürs Badezimmer wesentlich<br />

verbreitert und an Attraktivität<br />

gewonnen. Neben den<br />

Badheizkörpern gehört dazu<br />

in erster Linie das Vollsortiment<br />

der Duschkabinen. Es reicht<br />

vom preisgünstigen Objekt-<br />

Modell bis zur progressiven<br />

Design-Linie. Im vergangenen<br />

Jahr konnten wir es mit<br />

den beiden Ganzglas-Programmen<br />

Aska und Xena ergänzen.<br />

Alle Serien und Modelle verfügen<br />

über eine durchdachte Konstruktion<br />

und überzeugendes<br />

Design; sie erfüllen damit<br />

höchste Ansprüche an perfekte<br />

Funktionalität und innovative<br />

Problemlösungen.<br />

Wellness – Ruhe finden, Kraft schöpfen, sich pflegen. Entsprechende<br />

Angebote von Hotels und Reisebüros haben einen festen Anteil<br />

im Angebot erobert. Dieser Trend hält auch mehr und mehr im Badezimmer<br />

Einzug. Ausspannen und Kraft tanken in der Alltagshektik<br />

bilden ein zunehmendes Bedürfnis. Das Badezimmer wandelt sich<br />

zum Erlebnisraum, neben rein funktionalen Aspekten der Einrichtungen<br />

sind auch Design, Ästhetik und neue Anwendungsformen<br />

gefragt.<br />

Kombination von Massenund<br />

Sonderanfertigungen<br />

Den unterschiedlichen Raumkonzepten,<br />

aber auch den persönlichen<br />

Wünschen der Kunden<br />

tragen wir mit einer hohen Individualisierung<br />

unserer Duschkabinen-Modelle<br />

Rechnung.<br />

Jedes Modell lässt sich in Grösse,<br />

Farbe oder Ausstattung individuellen<br />

Wünschen anpassen.<br />

Wir verfügen über eine enorme<br />

Programmbreite und Typenvielfalt.<br />

Dieses Angebot sowie<br />

die termingerechte Lieferung sind<br />

durch ein herausragendes<br />

Logistik-System und umfassende<br />

IT-Integration gewährleistet.<br />

Nach neuesten arbeitsökonomischen<br />

Erkenntnissen konzipierte<br />

Montageinseln stehen im Zentrum<br />

der Produktion, die<br />

durch modernste PPS-Systeme<br />

gesteuert wird. Da zählt weniger<br />

die maschinelle Automation<br />

als das Know-how, die technische<br />

Präzision und Erfahrung<br />

sowie die Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Kundenbetreuung<br />

bis vor Ort<br />

Neben der Qualität und<br />

Flexibilität des Produkts sind die<br />

Mitarbeiter der entscheidende<br />

Garant für den Erfolg. Ihr Knowhow<br />

kommt bei der Entwicklung<br />

der Produkte sowie bei der<br />

Beratung zum Zug, wenn es gilt,<br />

für den Kunden die beste<br />

Lösung zu finden. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass wir auf dem Gebiet<br />

der Kundenbetreuung während<br />

des ganzen Prozesses einen<br />

ausgesprochen hohen Standard<br />

erreicht haben, den wir nicht<br />

nur bewahren, sondern kontinuierlich<br />

weiter ausbauen.<br />

Sanitär AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


Ideen aus Stahl. Das bietet die Arbonia-For<br />

breit gefächerten Kundschaft. Und es ist er<br />

Innovationskraft, Passion und Kompetenz<br />

Werkstoff hervorbringen.


ter-Gruppe ihrer anspruchsvollen und<br />

taunlich, was unsere Mitarbeiter mit<br />

an faszinierenden Lösungen aus diesem


AFG Verwaltungsrat:<br />

Dr. Michael Rogowski, Regula Hoenner-Züllig,<br />

Dr. Paul Gattiker, Prof. Dr. Manfred Timmermann,<br />

Theo Bubendorff, Dr. Adrian Rüesch (v. l.).<br />

38<br />

Verwaltungsrat<br />

Dr. Paul Gattiker<br />

Präsident<br />

Arbon<br />

Dr. Adrian Rüesch<br />

Vizepräsident<br />

St. Gallen<br />

Theo Bubendorff<br />

Mitglied<br />

Arbon<br />

Regula Hoenner-Züllig<br />

Mitglied<br />

Arbon<br />

Dr. Michael Rogowski<br />

(bis 24. 5. 2002)<br />

Mitglied<br />

D-Heidenheim<br />

Prof. Dr. Manfred Timmermann<br />

Mitglied<br />

Kreuzlingen<br />

Konzernleitung<br />

Dr. Paul Gattiker<br />

Vorsitz<br />

Theo Bubendorff<br />

Chief Financial Officer<br />

Divisionsleitung<br />

Heiztechnik/Sanitär<br />

Karlheinz Lühmann<br />

Divisionsleiter<br />

Dieter Eitel<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführer Marketing/<br />

Vertrieb<br />

Christoph von Büren<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführer Produktion<br />

Peter Krayer<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführer Technik<br />

Knut Bartsch<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführer Finanzen/IT/<br />

Personal<br />

Divisionsleitung<br />

Stahltechnik<br />

Theo Bubendorff<br />

Divisionsleiter<br />

Vincenzo Montinaro<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführer Präzisionsstahlrohre/Profilsysteme<br />

Charles Spirig<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführer Küchen<br />

Harry Tschümperlin<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführer Kühlen<br />

Peter Aeby<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführer Logistik<br />

Alper Babacan<br />

<strong>Gesch</strong>äftsführer Finanzen/<br />

Personal<br />

Revisionsstelle<br />

Treuhand- und Revisionsgesellschaft<br />

Dr. Ed. Rüsch & Dr.P. Rietmann AG,<br />

St. Gallen<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


CORPORATE GOVERNANCE –<br />

OFFENHEIT UND TOLERANZ<br />

KONZERNSTRUKTUR<br />

39<br />

Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG (AFG) trägt eine grosse unternehmerische Verantwortung<br />

für Mitarbeiter und Kunden sowie selbstverständlich auch für ihre Aktionäre<br />

und Investoren. Im Interesse der Transparenz und der Rechenschaft veröffentlichen<br />

wir im vorliegenden <strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001 erstmals die Prinzipien und Richtlinien der<br />

CORPORATE GOVERNANCE. Sie basieren im Wesentlichen auf den «Richtlinien betreffend<br />

Informationen zur Corporate Governance» (Version 14. 2. 2002) von Swiss Exchange.<br />

Division Heiztechnik/Sanitär<br />

CEO: Karlheinz Lühmann<br />

Marketing/Vertrieb<br />

Dieter Eitel<br />

Produktion<br />

Christoph von Büren<br />

Technik<br />

Peter Krayer<br />

Finanzen/IT/Personal<br />

Knut Bartsch<br />

AFG<br />

Arbonia-Forster-Holding AG<br />

VR-Präsident: Dr. Paul Gattiker<br />

Corporate Center<br />

CFO: Theo Bubendorff<br />

Corporate Governance<br />

Division Stahltechnik<br />

CEO: Theo Bubendorff<br />

Präzisionsstahlrohre/Profilsysteme<br />

Vincenzo Montinaro<br />

Küchen<br />

Charles Spirig<br />

Kühlen<br />

Harry Tschümperlin<br />

Logistik<br />

Peter Aeby<br />

Finanzen/Personal<br />

Alper Babacan<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


Konsolidierungskreis<br />

Gemäss der Konzernstruktur umfasst der Konsolidierungskreis des<br />

Konzerns folgende Gesellschaften:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

40<br />

A B C D E<br />

AFG Arbonia-Forster-Holding AG<br />

AFG Deutschland GmbH<br />

AFG Arbonia-Forster-Finance Ltd<br />

Arbonia AG<br />

AFG Arbonia-Forster Riesa GmbH<br />

AFG Raumwärmer GmbH<br />

Heizkörper Prolux AG<br />

Arbonia France Sàrl<br />

Arbonia Austria GmbH<br />

Kermi GmbH<br />

Kermi France SAS<br />

Kermi Sro<br />

Kermi Sp.z.o.o.<br />

Kermi UK Ltd<br />

Kermi Italia Srl<br />

Agotech AG<br />

Hermann Forster AG<br />

AFG Arbonia Forster Italia Srl<br />

AF Beteiligungs AG<br />

Asta AG<br />

AF Engineering AG<br />

Bühler-Regina AG<br />

A - Firma<br />

B - Sitz<br />

C - Kapital der Beteiligungsgesellschaft in Mio.<br />

D - Höhe der Beteiligung<br />

E - Muttergesellschaft<br />

Arbon, CH<br />

Riesa, D<br />

Guernsey, GB<br />

Arbon, CH<br />

Riesa, D<br />

Riesa, D<br />

Arbon, CH<br />

Walheim, F<br />

Wien, A<br />

Plattling, D<br />

Saint Ouen l'Aumône, F<br />

Stribro, CZ<br />

Wroclaw, PL<br />

Corby, GB<br />

Auer, I<br />

Dulliken, CH<br />

Arbon, CH<br />

Burgstall, I<br />

Arbon, CH<br />

Frasnacht, CH<br />

Arbon, CH<br />

Arbon, CH<br />

12.600 CHF<br />

0.511 EUR 100 % Nr. 1<br />

0.000 GBP 100 % Nr. 1<br />

4.000 CHF 100 % Nr. 1<br />

0.614 EUR 100 % Nr. 2<br />

0.102 EUR 100 % Nr. 2<br />

1.000 CHF 100 % Nr. 4<br />

0.046 EUR 100 % Nr. 4<br />

0.035 EUR 100 % Nr. 2<br />

15.339 EUR 100 % Nr. 2<br />

1.500 EUR 100 % Nr. 10<br />

195.000 CZK 100 % Nr. 10<br />

0.900 PLN 100 % Nr. 10<br />

0.150 GBP 100 % Nr. 10<br />

0.098 EUR 100 % Nr. 10<br />

0.400 CHF 100 % Nr. 10<br />

4.000 CHF 100 % Nr. 1<br />

0.052 EUR 100 % Nr. 17<br />

0.500 CHF 100 % Nr. 1<br />

0.120 CHF 100 % Nr. 1<br />

0.500 CHF 100 % Nr. 19<br />

1.000 CHF 100 % Nr. 19<br />

Bedeutende Aktionäre<br />

Die uns bekannten, bedeutenden Aktionäre sind<br />

(Stand: 4. April 2002):<br />

– Erbengemeinschaft Jakob Züllig mit 58.9 % Stimmanteil und<br />

25.9 % Kapitalanteil<br />

– Erbengemeinschaft Müller-Möhl Group mit 8.9 % Stimmanteil und<br />

16.5 % Kapitalanteil<br />

– A & A-Gruppe mit 2.1% Stimmanteil und 10.5 % Kapitalanteil<br />

Raumwärmer<br />

▲<br />

▲<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

▲ ▲<br />

▲<br />

Duschabtrennungen<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

■ ■<br />

Kühlen<br />

Küchen<br />

Präzisionsstahlrohre/Profilsysteme<br />

▲ ▲ ▲<br />

■<br />

Spedition<br />

Dienstleistung/Finanzierung<br />

▲ = Produktion/Verkauf<br />

■ = Handel<br />

● = Dienstleistung/Finanzierung<br />

Corporate Governance<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />


KAPITALSTRUKTUR<br />

Kapital und Kapitalveränderungen<br />

Die Kapitalstruktur stellt sich wie folgt dar:<br />

31.12. 2001 31.12. 2000<br />

A B C D E C D E<br />

Namenaktien 68.18 % 2 700 000 1.401) 3 780 000 540 000 10.001) 5 400 000<br />

Inhaberaktien 31.82 % 1 260 060 7.001) 8 820 420 252 012 50.001) 12 600 600<br />

Total 100 % 3 960 060 12 600 420 792 012 18 000 600<br />

41<br />

A - Titelkategorie<br />

B - Stimmanteil<br />

C - Anzahl<br />

D - Nominalwert CHF<br />

E - Aktienkapital CHF<br />

1) Herabsetzung des Aktienkapitals um 30 %<br />

und Aktiensplit 1:5 anlässlich der Generalversammlung<br />

vom 30. März 2001<br />

Ausgegebene Anleihensobligationen<br />

Von der AFG Arbonia-Forster-Holding AG wurde am 14. Januar 1994 eine 3.25 %-Optionsanleihe<br />

(1994–2004) im Nennwert von CHF 60.0 Mio. ausgegeben. Die Frist zur Ausübung der Option ist<br />

am 14. Januar 1997 abgelaufen. Per Ende 2001 sind noch CHF 37.95 Mio. bilanziert.<br />

Beschränkung der Übertragbarkeit von Namenaktien<br />

Die Übertragung von Namenaktien bedarf der Genehmigung des Verwaltungsrates.<br />

Corporate Governance AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


VERWALTUNGSRAT<br />

Mitglieder<br />

– Dr. Paul Gattiker* (Jg. 1940), Präsident, Schweizer und seit 1999 im<br />

Verwaltungsrat<br />

– Dr. Adrian Rüesch (Jg. 1954), Vizepräsident, Schweizer und seit 1994<br />

im Verwaltungsrat<br />

– Theo Bubendorff* (Jg. 1944), Mitglied, Schweizer und seit 1999 im<br />

Verwaltungsrat<br />

– Regula Hoenner-Züllig (Jg.1955), Mitglied, Schweizerin und seit<br />

1999 im Verwaltungsrat<br />

– Dr. Michael Rogowski (Jg. 1939), Mitglied, Deutscher und seit 1995<br />

im Verwaltungsrat (Dr. Michael Rogowski legt auf die Generalversammlung<br />

vom 24. Mai 2002 sein Verwaltungsratsmandat nieder)<br />

– Prof. Dr. Manfred Timmermann (Jg. 1936), Mitglied, Deutscher und<br />

seit 2000 im Verwaltungsrat.<br />

* exekutive Mitglieder<br />

42<br />

Interne Organisation<br />

– Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist im «Organisationsreglement<br />

der AFG Arbonia-Forster-Holding AG», 1. Januar 2002,<br />

festgelegt.<br />

– Die Kompetenzregelung zwischen dem Verwaltungsrat und<br />

der <strong>Gesch</strong>äftsleitung ist in der «Kompetenz-/Pflichtenregelung der<br />

AFG Arbonia-Forster-Holding AG», 1. Januar 2002, festgelegt.<br />

Verwaltungsratsausschüsse<br />

Es besteht ein Revisionsausschuss des Verwaltungsrates. Mitglieder<br />

sind Adrian Rüesch (Vorsitz) und Manfred Timmermann.<br />

Dem Revisionsausschuss obliegen u. a.:<br />

– Die Entgegennahme der Berichte der internen Revisionsabteilung<br />

– Das Prüfen der Darstellung der aktuellen Auswirkungen früherer<br />

Entscheide in der Finanzberichterstattung<br />

– Die Festlegung von Salären und/oder Bonus-Reglementen der<br />

<strong>Gesch</strong>äftsleitung<br />

– Allenfalls weitere vom Verwaltungsrat übertragene Aufgaben.<br />

Der Verwaltungsrat kann für besondere Aufgaben weitere<br />

Ausschüsse bezeichnen.<br />

Corporate Organisation AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der<br />

<strong>Gesch</strong>äftsleitung<br />

Die Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der <strong>Gesch</strong>äftsleitung<br />

sind wie folgt institutionalisiert:<br />

– monatliches Management Information System (MIS)<br />

– Risikobericht<br />

– interne Revisionsabteilung<br />

– Revisionsausschuss<br />

– Verwaltungsrat<br />

– Externe Revisionsstelle (Revisionsberichte und Management Letters)<br />

– Konzernrechnungsprüfer<br />

Konzernleitung<br />

Der Verwaltungsrat hat die Konzernleitung der AFG folgenden<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrates übertragen:<br />

Paul Gattiker, Vorsitzender (Jg. 1940)<br />

Nach Führungspositionen in der Alusuisse-Gruppe, bei Injecta AG<br />

und bei Franke Holding AG ist Paul Gattiker 1995 in die AFG<br />

Arbonia-Forster-Holding AG als Generalsekretär eingetreten. Nach<br />

der Ernennung zum Vorsitzenden der <strong>Gesch</strong>äftsleitung wurde er<br />

1999 in den Verwaltungsrat gewählt.<br />

Theo Bubendorff, Leiter des Corporate Center/CFO (Jg.1944)<br />

Nach 24-jähriger Tätigkeit in der Franke-Gruppe, wovon die letzten<br />

12 Jahre als Divisions-Controller im Konzern, ist Theo Bubendorff<br />

1996 in die AFG als CFO eingetreten. Im Jahre 1999 wurde er in den<br />

Verwaltungsrat der AFG gewählt.<br />

ENTSCHÄDIGUNGEN UND BETEILIGUNGEN<br />

Inhalt und die Entschädigungsverfahren<br />

– Die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten<br />

ein Honorar sowie eine Spesenvergütung, die der Verwaltungsrat<br />

gemäss den Statuten jährlich festlegt. Bei den exekutiven Mitgliedern<br />

sind Honorar und Spesen in die Saläre eingerechnet. Die<br />

Saläre der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates setzen<br />

sich aus einem fixen und einem variablen Teil zusammen. Der variable<br />

Teil richtet sich nach dem Ergebnis der AFG.<br />

Entschädigungen im Berichtsjahr (Honorare und Spesen)<br />

– Die Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

beliefen sich im Berichtsjahr auf folgende Summen:<br />

– Exekutive Verwaltungsratsmitglieder<br />

(Konzernleitung): CHF 108 000.00<br />

in Anrechnung an die Saläre.<br />

– Nicht-exekutive Verwaltungsratsmitglieder<br />

(insgesamt): CHF 160 000.00.<br />

Darüber hinaus wurden keine Saläre, Bonifikationen und Tantièmen<br />

usw. ausbezahlt und/oder Sachleistungen erbracht.<br />

Abwehrmassnahmen und Angebotspflicht<br />

Gemäss Artikel 5 a) der Statuten ist die Pflicht zur Unterbreitung<br />

eines öffentlichen Kaufangebotes gemäss Börsengesetz aufgehoben<br />

(Opting-Out).<br />

Informationspolitik<br />

Die Gesellschaft informiert über folgende Medien bzw. Kontakte:<br />

– <strong>Gesch</strong>äftsbericht<br />

– Pressemitteilungen über den Halbjahresabschluss und den<br />

Jahresabschluss<br />

– Pressemitteilungen über ausserordentliche Ereignisse<br />

– Web-Seite der AFG<br />

– Pressekonferenzen<br />

– Analysten-Konferenzen<br />

– Pflege der Investor-Relations<br />

Corporate Governance AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


44<br />

AFG Gesellschaften<br />

AFG<br />

Arbonia-Forster-Holding AG<br />

Romanshornerstrasse 4<br />

Postfach 134<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 45 89<br />

holding@afg.ch<br />

AFG<br />

Arbonia-Forster-Deutschland<br />

GmbH<br />

Heinrich-Schönberg-Strasse 3<br />

D-01591 Riesa<br />

Telefon +49 3525 74 60<br />

Telefax +49 3525 74 62 57<br />

info@arbonia.de<br />

AFG<br />

Arbonia-Forster-Riesa GmbH<br />

Heinrich-Schönberg-Strasse 3<br />

D-01591 Riesa<br />

Telefon +49 3525 74 60<br />

Telefax +49 3525 74 62 57<br />

info@arbonia.de<br />

Arbonia AG<br />

Industriestrasse 23<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 47 47<br />

Telefax +41 (0)71 447 48 47<br />

arbonia.verkauf@afg.ch<br />

Heizkörper Prolux AG<br />

Industriestrasse 23<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 48 48<br />

Telefax +41 (0)71 447 48 49<br />

prolux.verkauf@afg.ch<br />

Arbonia France SARL<br />

Zone artisanale<br />

Grand Rue<br />

F-68130 Walheim<br />

Telefon +33 389 40 02 53<br />

Telefax +33 389 40 04 25<br />

Arbonia Austria GmbH<br />

Lampigasse 11/1<br />

A-1020 Wien<br />

Telefon +43 1 374 82 32<br />

Telefax +43 1 374 82 33<br />

office@arbonia.at<br />

Hermann Forster AG Kühlen<br />

Postfach 600<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 42 98<br />

forster.kuehlen@afg.ch<br />

Hermann Forster AG Küchen<br />

Postfach 600<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 46 98<br />

forster.kuechen@afg.ch<br />

Hermann Forster AG<br />

Stahlrohrtechnik<br />

Postfach 450<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 44 78<br />

forster.rohre@afg.ch<br />

AFG Arbonia Forster Italia Srl<br />

Romstrasse 85<br />

I-39014 Burgstall-Bozen<br />

Telefon +39 0473 291 591<br />

Telefax +39 0473 290 270<br />

forster.kuechen.meran@afg.ch<br />

ASTA AG<br />

Egnacherstrasse 4<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 49 49<br />

Telefax +41 (0)71 447 49 50<br />

asta@afg.ch<br />

Kermi GmbH<br />

Pankofen-Bahnhof 1<br />

D-94447 Plattling<br />

Telefon +49 9931 50 10<br />

Telefax +49 9931 30 75<br />

info@kermi.de<br />

Kermi UK Ltd<br />

7, Brunel Road<br />

Earlstrees Industrial Estate<br />

GB-Corby<br />

Northamptonshire NN17 4JW<br />

Telefon +44 1536 40 00 04<br />

Telefax +44 1536 44 66 14<br />

info@kermi.co.uk<br />

Kermi France SAS<br />

3, Rue de l'Industrie<br />

Z.I. des Epluches<br />

F-95310 Saint Ouen l'Aumône<br />

Telefon +33 1 343 08 590<br />

Telefax +33 1 343 00 079<br />

Kermi sro<br />

Dukelska ul. 1427<br />

CZ-349 01 Stribro<br />

Telefon +420 183 611 100<br />

Telefax +420 183 611 111<br />

Kermi Sp. z. o. o.<br />

Ul. Polnocna 15–19<br />

PL-54-105 Wroclaw<br />

Telefon +48 71 35 40 374<br />

Telefax +48 71 35 40 376<br />

kermi@kermi.com.pl<br />

AFG-<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2001


AFG<br />

Arbonia-Forster-Holding AG<br />

Postfach 134<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 45 89<br />

holding@afg.ch<br />

www.afg.ch<br />

AFG<br />

Arbonia-Forster-Gruppe

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