Mechatronik-News-Ausgabe-5-Mai-2008 - koehler-partner.de

MN
Im Gespräch mit Dipl.-Ing. (FH) Thorsten Willand, Bereichsleiter Entwicklung
und Leiter des Projektmanagements Schutzabdeckungssysteme
bei HEMA. Er trägt bei HEMA im Bereich Schutzabdeckungen für Werkzeugmaschinen
maßgeblich zur Innovationskraft bei.
Herr Willand, woher kam der Anstoß zur Entwicklung
von CUBE?
In den letzten Jahren entwickelten sich viele
Anfragen unserer Kunden über das einfache
Produkt der Schutzabdeckung hinaus. Vermehrt
wurden hier Systemlösungen und dabei
immer mehr Schnittstellen und Anforderungen,
wie beispielsweise Führungsverhalten und Austauschbarkeit,
von den Lieferanten gefordert.
Dies erhöhte sukzessive den Konstruktionsaufwand
und damit natürlich auch die Teilevielfalt
unserer Produkte.
Gab es schon ein entsprechendes System, das
weiterentwickelt wurde, oder ist CUBE eine Neuentwicklung?
Es ist prinzipiell eine Weiterentwicklung, die
auf vorher schon erfolgreich realisierten Komplettsystemen
für Mehrachs-Rückwandsysteme
basiert. Bei Cube findet sich eine geschickte
Kombination der Hochleistungsmaterialien, die
sich schon in vielen anderen HEMA-Produkten
bewährt haben.
Wie viel Zeit hat HEMA für die Entwicklung
aufgebracht?
Die Entwicklung des standardisierten CUBE-
Rückwandsystems beanspruchte einen Zeitraum
von etwa drei bis vier Monaten. Allerdings
gilt das Projekt noch nicht als abgeschlossen,
denn derzeit befinden sich weitere innovative
Features wie beispielsweise die automatisierte
Parametrisierung in der Planungsphase.
Ist CUBE ein Standardprodukt oder wird es
anwenderspezifisch für die jeweilige Maschine
hergestellt?
Der Name CUBE steht vordergründig für ein
standardisiertes Rückwandsystem, welches
der Kunde als vorhandene Schutzabdeckung
in die Maschine integrieren kann. Es ist eine
modular aufgebaute und praxisgerechte Komplettlösung
für klassische, spanende Bearbeitungszentren.
Wir können auf parametrischer Basis die Verfahrwege
anpassen und mit den jeweiligen
Führungsbedingungen in Abhängigkeit von
den gegebenen Geschwindigkeiten ausstatten.
Hierfür existieren drei Arten; CUBE S60, CUBE
S80 und CUBE S80+. Selbstverständlich konzipiert
und realisiert HEMA auch anwenderspezifische
Rückwandsysteme. Diese haben dann
die Bezeichnung „CUBE X“.
Welche Größe beziehungsweise Dimensionen
kann eine mit CUBE bestückte Maschine maximal
haben?
Die Standardsysteme S60, S80 und S80+
können für einen maximalen Hub von
2.000 mm in senkrecter und waagerechter
HEMA, innovativer Hersteller von Maschinen-Schutzsys-
temen, hat mit dem CUBE-Rückwandsystem eine modular
aufgebaute und praxisgerechte Komplettlösung für
klassische, spanende Bearbeitungszentren in seinem
Portfolio. CUBE reduziert den Konstruktionsaufwand einer
kompletten Schutzabdeckung für zwei Achsen erheblich.
Richtung eingesetzt werden. Für die anwenderspezifische
Version CUBE X gelten zunächst
keine Einschränkungen.
Wie viele CUBE-Systeme sind derzeit im Einsatz?
Für 2008 erwarten wir die Herstellung und Lieferung
von über 50 CUBE-Systemen bei nationalen
und internationalen Kunden. Unsere
Schwerpunkte sind dabei Europa, Japan und
China.
Herr Willand, vielen Dank für das Gespräch.
Kontakt
HEMA Maschinen und Apparateschutz GmbH
Seligenstädter Straße 82
D-63500 Seligenstadt
Tel: 0 6182 - 773 - 0
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www.hema-schutz.de