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Energiezuführung Seite 20 · Flughafenlogistik Seite 36 · Verladesysteme Seite 38 · E-Procurement Seite 44<br />

<strong>Logistik</strong><br />

www.mm-logistik.de<br />

12. Oktober 2007 Ausgabe 7 € 6,– B 70228<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Lösungen <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

flurfreie Fördern<br />

Elektrohängebahnen, Powerand-Free-Systeme<br />

und Kreisförderer<br />

können mit Vorteilen<br />

im Vergleich zu bodengestützten<br />

Transportsystemen<br />

aufwarten.<br />

Seite 16<br />

LAGERTECHNIK<br />

Wirtschaftliche<br />

Hochregaltechnik<br />

Erweiterungen, Umbauten<br />

und Optimierungen der<br />

Hochregallager können nur<br />

bei ungestörtem Betrieb der<br />

Materialflusskomponenten<br />

von statten gehen.<br />

Seite 22<br />

DISTRIBUTION<br />

Automatisierung<br />

liegt im Trend<br />

Große Distributionszentren<br />

im Lebensmittelhandel und<br />

in der Konsumgüterindustrie<br />

setzen verstärkt auf automatisierteKommissionierlösungen.<br />

Seite 34<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

Prozesssicherheit<br />

mit RFID<br />

Industriell einsetzbare<br />

RFID-Systeme können im<br />

Gegensatz zum Barcode fast<br />

unendlich oft zur Objektkennzeichnung<br />

und -identifikation<br />

herangezogen werden.<br />

Seite 40<br />

Verpackungsmaschinen<br />

Pralinen gut<br />

in Form<br />

Seite 30


LEITARTIKEL<br />

AUTO-ID<br />

RFID gibt es nicht<br />

auf Krankenschein<br />

AKTUELLES<br />

RFID-Technik hat es geschafft, in der <strong>Logistik</strong> ein allgegenwärtiges<br />

Thema zu sein. Ob in geschlossenen Kreisläufen<br />

zur Überwachung von Mehrwegbehältern, auf<br />

hoher See <strong>für</strong> <strong>das</strong> Monitoring der Haftungsübergänge, in<br />

der Wartung und Instandhaltung oder als Folge der<br />

Metro-Zwangsmaßnahme gegenüber seinen Zulieferern:<br />

Überall <strong>find</strong>en sich inzwischen die „smarten“ Etiketten.<br />

Doch RFID-Technik gibt es nicht von der Stange. Die<br />

angebotenen Starter-Kits <strong>für</strong> den sanften RFID-Einstieg<br />

– gemeint sind zumeist geringe Investitionen bei<br />

redundanter Datenhaltung – sind nur ein erster<br />

Schritt. Wenn es ans „Eingemachte“ geht, kommen<br />

die Unternehmen um größere Ausgaben<br />

nicht herum. Von der Implementierung einer<br />

RFID-Systemlösung in Eigenregie sollte man<br />

die Finger lassen; zu komplex ist die Produktverfolgung<br />

entlang der Supply Chain, zu gravierend<br />

können die Auswirkungen bei einem<br />

Fehlstart sein. Im Dschungel der Frequenzen<br />

und unterschiedlichsten Etiketten-Materialien<br />

und -Formen ist<br />

die Erfahrung von Experten gefragt.<br />

Eine gute Gelegenheit, um beim<br />

RFID-Einsatz von anderen zu lernen,<br />

ist der Besuch des Deutschen <strong>Logistik</strong>-Kongresses<br />

der Bundesvereinigung<br />

<strong>Logistik</strong> in Berlin, wenngleich<br />

die drei Tage mit knapp 1500 Euro<br />

Eintritt inzwischen ganz ordentlich<br />

zu Buche schlagen. Nach Zahlungseingang<br />

innerhalb der Anmeldefrist erstellt die BVL als<br />

„Eintrittskarte“ ein Namensschild mit integriertem<br />

Transponder. Tagungsunterlagen, Mittagessen und Eintrittskarte<br />

<strong>für</strong> den Gala-Abend gibt es dann gegen Scannen<br />

des RFID-Tags. Berlin dürfte sich gerade <strong>für</strong> RFID-<br />

Interessierte lohnen – schließlich sprechen dort ausgewiesene<br />

Experten wie James Stafford, Head of RFID-<br />

Clothing bei Marks & Spencer, London, oder Thorsten<br />

Vogedes von REWE Informations-Systeme, Köln, der frische<br />

Prozesse in der Fleischlogistik dank RFID thematisieren<br />

wird. Gute Informationen <strong>für</strong> gutes Geld.<br />

Aus vielen Gesprächen mit Spezialisten und RFID-<br />

Neulingen kann ich sagen: Die berührungslose, automatische<br />

Identifikation von Artikeln, Verpackungseinheiten<br />

und Paletten entlang der Lieferkette kann die <strong>Logistik</strong>kosten<br />

trotz anfänglicher Investitionen drücken. Letzten<br />

Endes muss jedoch jeder seine eigenen Erfahrungen<br />

mit der Technik und dem organisatorischen Aufwand<br />

machen: RFID gibt es nicht auf Krankenschein. <strong>MM</strong><br />

Trotz technischer Standards<br />

muss jeder bei der Einführung<br />

einer RFID-Lösung eigene<br />

Erfahrungen machen<br />

Bernd Maienschein


12. Oktober 2007<br />

E-Procurement<br />

Zwölf mittelständische VW- und<br />

Audi-Autohäuser profitieren von der<br />

Kooperation eines Systemhändlers<br />

mit einer Beschaffungsplattform.<br />

Seite 44<br />

4 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

<strong>Logistik</strong><br />

Verpackungstechnik<br />

Bei den Lösungen <strong>für</strong> die<br />

Nahrungsmittel- und<br />

Verpackungsindustrie kann<br />

Bosch Rexroth auf sein<br />

Synergiepotenzial bauen.<br />

Seite 30<br />

AKTUELLES<br />

LEITARTIKEL<br />

RFID-Einführung ist kein Selbstläufer 3<br />

AUS DER BRANCHE<br />

Hochschule Fulda: Neuer SCM-Studiengang 7<br />

Berger: Werksverkauf gestartet 9<br />

Savoye Pack: Neuer Geschäftsbereich installiert 10<br />

DHL: Sonderpreis <strong>für</strong> „grünes Paket“ 12<br />

Linde: Stapler-Cup 2007 ein voller Erfolg 14<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

FLURFREIES FÖRDERN<br />

Elektrohängebahnen & Co. bieten Vorteile 16<br />

ENERGIEZUFÜHRUNG<br />

Magnetketten bewähren sich auf einem Werftkran 20<br />

LAGERTECHNIK<br />

HOCHREGALLAGER<br />

Umbau ohne Störungen im Betriebsablauf 22<br />

VERSCHIEBEREGALE<br />

Bevorratungsgestelle sind nur vermeintlich träge 28<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Kommissionieren<br />

Große Distributionszentren<br />

in Lebensmittelhandel und<br />

Konsumgüterindustrie<br />

setzen verstärkt auf automatisierte<br />

Lösungen.<br />

Seite 34<br />

AUTOMATISIERUNG<br />

Flexible Maschinen bestehen aus Modulen 30<br />

Flurfreies Fördern<br />

Elektrohängebahnen, Power-and-Free-Systeme und Kreisförderer<br />

können im Vergleich zu bodengestützten Systemen<br />

Vorteile bieten.<br />

Seite 16<br />

DISTRIBUTION<br />

KO<strong>MM</strong>ISSIONIEREN<br />

Automatiklösungen liegen im Trend 34<br />

FLUGHAFENLOGISTIK<br />

Performance Measurement auf dem Vorfeld 36<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

RFID-SYSTEME<br />

Gebindemanagement im geschlossenen Kreislauf 40<br />

E-PROCUREMENT<br />

Mittelständler profitieren von Kooperationen 44<br />

KEP-DIENSTE<br />

Exklusive Lösung <strong>für</strong> Laptop-Retouren 46<br />

SERVICE<br />

PRODUKTE 21, 27, 33, 43<br />

IMPRESSUM 49<br />

Titelbild: Lebensmittelverpackung; Bosch Rexroth


Unternehmensverzeichnis<br />

Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind<br />

A<br />

ABB ...................33<br />

AEB....................15<br />

Arbeitsgemeinschaft Straße<br />

und Verkehr .............44<br />

Arnold .................38<br />

ASB Management-Zentrum<br />

Heidelberg ..............15<br />

Asus ...................46<br />

Audi ................16, 44<br />

B<br />

Bauer ..................21<br />

Bayer Material Science ......6<br />

Berger. ..................9<br />

Bito. ...................28<br />

BLG ...................16<br />

Bloemenveiling Aalsmeer . . .16<br />

BMW ..................16<br />

Bosch Rexroth. ...........30<br />

BSS.....................8<br />

Bundesverband Holzpackmittel,<br />

Paletten, Exportverpackung . .7<br />

BVL..................3,15<br />

C<br />

Cabka. .................33<br />

CAB ...................27<br />

CaDirect ................44<br />

Cargofresh ..............10<br />

Carolus ..................8<br />

Cognex ................43<br />

D<br />

Dako. ...................8<br />

Dambach ...............22<br />

DB Services Nordost ........6<br />

Dexion .................28<br />

Dematic ................12<br />

Deutsches Verpackungsinstitut<br />

.................12<br />

DHL................12, 46<br />

Dimos. .................21<br />

Dremotec ................8<br />

Dürr ...................16<br />

E<br />

Eisenmann ..............16<br />

Emkon .................30<br />

European Business School. . .36<br />

European Pallet Association. . .7<br />

Expresso ................27<br />

F<br />

Ford ...................16<br />

Fraport .................36<br />

Fraunhofer-IML. ..........15<br />

Fredenhagen ............16<br />

G<br />

Gedore ..................8<br />

Gruhn. .................15<br />

Gütegemeinschaft Paletten. . .7<br />

H<br />

Habero ..................8<br />

Häfele. .................40<br />

Hilti ....................6<br />

Hochschule Fulda ..........7<br />

I<br />

Infoware . ...............38<br />

J<br />

Jesuman ................34<br />

UNTERNEHMEN<br />

SERVICE<br />

K<br />

Kayser. .................44<br />

KDL ....................7<br />

KHS ...................30<br />

Klann ...................8<br />

Kocher .................22<br />

Krones .................33<br />

L<br />

Lantech ................10<br />

Linde ..................14<br />

Loxxess. ................12<br />

M<br />

Marks & Spencer ..........3<br />

Meta. ..................28<br />

Metec. ..................8<br />

Metro . ..................3<br />

M-Log .................28<br />

Murrplastik . .............20<br />

N<br />

NTS ...................20<br />

O<br />

Ochsenkopf ..............8<br />

Ortec ...................9<br />

Ostermann ..............12<br />

P<br />

Panasonic ................7<br />

PSB....................16<br />

R<br />

Rahsol. ..................8<br />

REWE Informations-Systeme . . 3<br />

Rhodia Acetow ...........10<br />

Rofa ...................16<br />

Rotra ..................16<br />

Rutishauser ..............40<br />

S<br />

SAP...................7,9<br />

S&P ...................10<br />

Salomon . ............12,34<br />

Savoye .................10<br />

Scherhag ...............44<br />

Seat ...................44<br />

SEW Eurodrive ...........16<br />

Sick. ...................40<br />

Siemens A&D ............43<br />

Skoda ..................44<br />

Soral. ..................16<br />

SSI Schäfer ..............28<br />

SSI Schäfer Noell. ......22,28<br />

Still . ...................28<br />

Stöcklin. ................10<br />

Streck ..................10<br />

Supply-Management-<br />

Institute ................36<br />

T<br />

Tchibo .................16<br />

Translift. ................16<br />

TS.....................39<br />

U<br />

UCS....................6<br />

V<br />

VDI Wissensforum IWB .....15<br />

Volkswagen .......14,16,44<br />

W<br />

Weidenhammer ..........30<br />

Wüllner. ................12<br />

Würth. .................28


Bild: Hilti Deutschland<br />

AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

HILTI DEUTSCHLAND/DB SERVICES<br />

Flottenvertrag regelt Werkzeugeinsatz<br />

Berlin (bm) – Die DB-Tochter DB<br />

Services Nordost GmbH Berlin und<br />

die Hilti Deutschland GmbH arbeiten<br />

ab sofort eng zusammen. Erstmals<br />

haben die Gesellschaften einen<br />

Flottenvertrag mit dem Ziel des effizienten<br />

Einsatzes von Werkzeugen<br />

BAYER MATERIAL SCIENCE<br />

Compoundier-Netzwerk<br />

weltweit ausgebaut<br />

und Geräten bei der DB Services<br />

Nordost geschlossen. <strong>Der</strong> Abschluss<br />

setzt <strong>das</strong> gemeinsam im Rahmen<br />

eines Pilotprojektes erfolgreich begonnene<br />

Flottenmanagement fort.<br />

Weniger Verwaltungsaufwand,<br />

schneller Service und die ständige<br />

Leverkusen (bm) – Die Bayer Material Science AG mit<br />

Stammsitz Leverkusen – mit Makrolon eigenen Angaben<br />

zufolge „weltweit die Nr. 1 unter den Polycarbonat-Herstellern“<br />

– investiert umfangreich in den Ausbau ihres<br />

Compoundier-Netzwerkes. Mit optimierten <strong>Logistik</strong>abläufen<br />

will Bayer seinen Kunden einen besseren Service<br />

anbieten. Ein Schwerpunkt der Investitionen ist der<br />

Standort Uerdingen: Dort wird <strong>für</strong> rund 20 Mio. Euro ein<br />

neues <strong>Logistik</strong>zentrum zum Lagern, Mischen und Verpacken<br />

von Makrolon und den Polycarbonat-Blends<br />

Bayblend und Makroblend errichtet.<br />

Dr. Christoph Schwemler, Leiter des Bereichs Makrolon-Compoundierung<br />

in Uerdingen, erklärt: „Die neue<br />

Siloanlage zur Direktabfüllung stellt technologisch einen<br />

Meilenstein dar. Sie ermöglicht ein besonders schonendes<br />

Mischen, Entstauben und Verpacken von Granulaten bei<br />

sehr hohem Materialdurchsatz, was der Produktqualität<br />

und der Lieferflexibilität zugute kommt.“ Die erste Ausbaustufe<br />

der Siloanlage soll Ende 2008 den Betrieb aufnehmen.<br />

Sie hat eine Jahreskapazität von 130000 t, die<br />

auf 180000 Jahrestonnen erweiterungsfähig ist.<br />

6 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

Bild: UCS<br />

UCS<br />

Vertragsabschluss<br />

<strong>für</strong> ein umfangreichesFlottenmanagement<br />

mit Hilti-<br />

Geräten (v. l.):<br />

Heike Kling, Hilti-<br />

Vertriebsleiterin<br />

Region Ost, Roland<br />

Wieden, Spartenleiter<br />

Technisches<br />

Facility-Management<br />

der DB Services<br />

Nordost, Tilo<br />

Richter, Hilti-Key-<br />

Account-Manager<br />

(stehend), und<br />

Andree Edel, kaufmännischer<br />

Leiter<br />

bei der DB Services<br />

Nordost.<br />

Verfügbarkeit neuester Technik seien<br />

die wesentlichen Wettbewerbsvorteile<br />

eines intensiv betriebenen<br />

Flottenmanagements, wie die Unternehmen<br />

in einer gemeinsamen Presse-erklärung<br />

verlautbaren.<br />

„Die Qualität der Werkzeugausstattung<br />

wird damit auf ein entsprechend<br />

hohes Niveau gebracht. Wir<br />

versprechen uns von der Zusammenarbeit<br />

mit der Hilti Deutschland<br />

GmbH mittelfristig eine spürbare<br />

Aufwandsentlastung bei unserem<br />

hohen Werkzeug- und Gerätebedarf<br />

“, erklärt Roland Wieden, Spartenleiter<br />

Technisches Facility-Management<br />

der DB Services Nordost.<br />

Heike Kling, Vertriebsleiterin der<br />

Region Ost der Hilti Deutschland<br />

GmbH, zum geschlossenen Kontrakt:<br />

„Die Nachfrage nach einer optimalen<br />

Geräteflotte wird sich weiterhin gut<br />

entwickeln. Die Kunden erwarten in<br />

diesem Servicebereich intelligente<br />

Lösungsangebote, die – erfolgreich<br />

umgesetzt – immer mehr in langfristige<br />

Partnerschaften münden.“<br />

Ein Vierteljahrhundert mit<br />

Industrieelektronik erfolgreich<br />

Wedel (bm) – Die UCS Industrieelektronik GmbH feierte Ende August ihr<br />

25-jähriges Firmenbestehen. 1982 in Wedel gegründet, hat <strong>das</strong> Unternehmen<br />

noch heute seinen Sitz in dem bekannten Elbvorort von Hamburg,<br />

ist inzwischen aber weltweit unterwegs. <strong>Der</strong> Systemprofi zählt<br />

sich zu den führenden Automatisierungsspezialisten. Mit innovativen<br />

Systemlösungen hat sich UCS vor allem in der <strong>Logistik</strong>, der Lager- und<br />

Fördertechnik, der Verfahrenstechnik <strong>für</strong> Lebensmittel und Chemie sowie<br />

im Sondermaschinenbau einen Namen gemacht. „Zudem werden<br />

wir uns verstärkt auf dem Gebiet der RFID-Technologie engagieren“,<br />

erklärt UCS-Geschäftsführer Peter Schaffhausen. In verschiedenen Pilotprojekten<br />

haben die Automatisierer diese zukunftsträchtige Technologie<br />

bereits als Systemintegrator erfolgreich angewandt – neue, interessante<br />

Projekte sind in Arbeit.<br />

Auch nach<br />

25 Jahren am<br />

Markt ist UCS<br />

seinem Standort<br />

Wedel<br />

treu geblieben.


HOCHSCHULE FULDA<br />

MBA-Studiengang qualifiziert in<br />

„Supply Chain Management“<br />

Fulda (bm) – <strong>Der</strong> Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Fulda greift den steigenden<br />

Bedarf an Führungskräften im Bereich des Supply Chain Management (SCM) mit der<br />

Einrichtung eines gleichnamigen Weiterbildungs-Studiengangs auf. Ab Januar 2008<br />

zielt dieser Studiengang, der mit dem „Master of Business Administration“ (MBA) abschließt,<br />

auf Berufstätige im Bereich der <strong>Logistik</strong> und des Supply Chain Management<br />

ab, die bereits eine Managementposition innehaben und sich weiterqualifizieren<br />

möchten. Wesentliche Studienziele sind die Vermittlung und Anwendung von Inhalten,<br />

Konzepten, Methoden und Instrumenten des SCM sowie der Kompetenzaufbau<br />

zur Bewältigung derzeitiger und zukünftiger Aufgabenbereiche und zur Eröffnung<br />

weiterer Karrierechancen, wie es heißt. In den Lehrveranstaltungen, die von Professoren,<br />

Gastdozenten und Praxisreferenten durchgeführt werden, treffen die Studierenden<br />

auf etablierte Lehrmethoden in deutscher und englischer Sprache.<br />

<strong>Der</strong> MBA-Studiengang ist als Präsenzstudiengang mit einzelnen Komponenten<br />

eines Fernstudiums <strong>für</strong> die Studiendauer von vier Semestern ausgelegt. Die Veranstaltungen<br />

<strong>find</strong>en vorwiegend an Samstagen statt, damit keine Überschneidungen zur<br />

beruflichen Tätigkeit entstehen. <strong>Der</strong> Veranstaltungsort ist in Fulda in Laufweite zum<br />

ICE-Bahnhof. Studienbeginn ist jeweils am 1. Januar eines Jahres. Die Anmeldung<br />

muss bis zum 31. Oktober des Vorjahres eingegangen sein.<br />

GÜTEGEMEINSCHAFT PALETTEN<br />

Neue Typen braucht <strong>das</strong> Land<br />

Münster (bm) – <strong>Der</strong> Europaletten-Pool,<br />

mit über 350 Mio. Paletten der größte<br />

freie Palettentauschpool der Welt, wächst<br />

weiter. Im Jahr 2006 wurden allein in<br />

Deutschland 19,3 Mio. Europaletten hergestellt,<br />

<strong>das</strong> entspricht einem Zuwachs<br />

von 12,9% gegenüber dem bisherigen<br />

Rekordjahr 2005. Insgesamt wurden unter<br />

der Lizenz der European Pallet Association<br />

(EPAL) europaweit über 52 Mio.<br />

Europaletten gefertigt und in den Pool<br />

eingebracht.<br />

Trotz dieses hohen Produktionszuwachses<br />

stößt der europäische Palettenpool<br />

mit seinem bisherigen Palettenmaß<br />

von 800 mm × 1200 mm nicht nur weltweit,<br />

sondern auch in Europa an seine<br />

Grenzen. Beispielsweise ist in Großbritannien<br />

<strong>das</strong> Maß 1200 mm<br />

EPAL wird unter<br />

anderem<br />

einen 1200 mm<br />

x 1000 mm<br />

messenden<br />

Palettentyp in sein<br />

Tauschpaletten-Programm<br />

aufnehmen.<br />

Bild: EPAL<br />

× 1000 mm am weitesten verbreitet. In<br />

den USA wird <strong>das</strong> Maß 48 inches<br />

× 40 inches bevorzugt, in Asien sind es<br />

1100 mm × 1100 mm.<br />

Die EPAL reagiert auf diese Umstände<br />

und wird künftig zwei Palettentypen –<br />

1000 mm × 1200 mm und 1200 mm ×<br />

1000 mm – als Tauschpalette in ihr Programm<br />

aufnehmen. Diese Paletten tragen<br />

auch die Marke EUR und werden ab sofort<br />

als Tauschpaletten angeboten.<br />

Die Test- und Probephasen <strong>für</strong> eine<br />

Palette mit 800 mm × 600 mm, die eine<br />

Alternative zur sogenannten „Düsseldorfer<br />

Palette“ darstellen soll, sind auch<br />

schon weit vorangeschritten. Dabei hofft<br />

die EPAL, diese Palette als Tauschpalette<br />

bis zum Ende des Jahres anbieten zu<br />

können. Die Gütegemeinschaft<br />

Paletten und der BundesverbandHolzpackmittel,<br />

Paletten, Exportverpackung<br />

(HPE)<br />

waren mit einem Gemeinschaftsstand<br />

auf der<br />

kürzlich zu Ende gegangenen<br />

Fachmesse Fachpack vertreten.<br />

AUS DER BRANCHE<br />

AKTUELLES<br />

KDL LOGISTIKSYSTEME/PANASONIC<br />

Wartungsvertrag liefert<br />

Lösungen aus einer Hand<br />

Hamburg (bm) – Das Hamburger Software-<br />

und Beratungshaus KDL <strong>Logistik</strong>systeme<br />

GmbH hat mit Panasonic Europe einen<br />

umfangreichen Servicevertrag geschlossen.<br />

KDL übernimmt demzufolge<br />

die komplette Wartung der Hardware und<br />

den Anwendersupport <strong>für</strong> sechs Lagerstandorte<br />

in ganz Europa. In Deutschland,<br />

Schweden, Italien, Spanien und Frankreich<br />

vertraut Panasonic dabei auf die<br />

Lagerverwaltungs-Software KDL-WOS.<br />

Zusätzlich zur Wartung der Software<br />

und dem Anwendersupport zeichnet KDL<br />

zusammen mit Kooperationspartnern<br />

auch <strong>für</strong> die Wartung der PC und Netzwerke,<br />

der Datenfunksysteme sowie der<br />

Barcode-Drucker verantwortlich. KDL-<br />

Geschäftsführer Pieter van Delden erklärt<br />

die Vorteile <strong>für</strong> seine Kunden: „Für Unternehmen<br />

ist diese Art der Zusammenarbeit<br />

mit mehreren Vorteilen verbunden. Sie<br />

erhalten alle Lösungen komplett aus einer<br />

Hand, sie haben also weniger Handlingkosten<br />

und können auf ein festes Kompetenzteam<br />

zurückgreifen, <strong>das</strong> rund um die<br />

Uhr <strong>für</strong> sie da ist. Kommunikationsprobleme,<br />

Fehler und Störungen können<br />

so im Vorfeld deutlich verringert werden.“<br />

Anfang 2000 hatte sich Panasonic dazu<br />

entschlossen, SAP als neues ERP-System<br />

europaweit einzusetzen. Wie es heißt, hat<br />

man sich im Bereich der Lagerverwaltung<br />

und -steuerung jedoch bewusst gegen <strong>das</strong><br />

Warehouse-Management von SAP entschieden<br />

und vertraut statt dessen auf<br />

KDL-WOS. KDL-WOS umfasst die gesamte<br />

Projekt- und Strategieberatung bei der<br />

Planung und Realisierung neuer Lager und<br />

Lagersysteme und ist bei Panasonic seit<br />

über 15 Jahren in ganz Europa erfolgreich<br />

im Einsatz. Das System ist skalierbar und<br />

deckt von der einfachen Papierlösung<br />

über ein Datenfunksystem mit vielen Features<br />

bis hin zu hochkomplexen automatisierten<br />

Systemen alle Forderungen an eine<br />

moderne Lagerverwaltung ab.<br />

KDL-WOS verfügt auch über einen integrierten<br />

Materialflussrechner zur Steuerung<br />

der unterlagerten Fördertechnik, so<br />

<strong>das</strong>s die Steuerung der Panasonic-Automatik-Systeme<br />

ebenfalls abgedeckt ist.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 7


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

BSS MATERIALFLUSSGRUPPE<br />

Zentrale <strong>Logistik</strong>drehscheibe bei Gedore<br />

Remscheid (vu) – Nach grundlegender<br />

Umstrukturierung der<br />

<strong>Logistik</strong> und Prozessautomatisierung<br />

will die Gedore Gruppe unter<br />

der Dachgesellschaft Gedore Tool<br />

Center KG <strong>für</strong> 2007 ihr Produktsortiment<br />

sukzessive zentral an die<br />

Kunden vertreiben und versenden.<br />

In Kooperation mit der BSS Materialflussgruppe<br />

als Generalunternehmer<br />

wurde in den bestehenden<br />

Räumlichkeiten bei laufendem<br />

Betrieb nicht nur eine moderne<br />

Anlage <strong>für</strong> die Lagerung und Distribution<br />

des 12000 Artikel starken<br />

Produktsortiments realisiert, sondern<br />

auch ein völlig neues <strong>Logistik</strong>konzept<br />

umgesetzt. Auf einer Fläche<br />

von 10 000 m� wurden im ehemals<br />

manuell betriebenen <strong>Logistik</strong>zentrum<br />

unter anderem ein 4-gassiges<br />

automatisches Kleinteilelager (AKL)<br />

mit rund 20 000 Behälterstellplätzen<br />

sowie ein Palettenhochregallager<br />

mit 5280 Stellplätzen integriert.<br />

Zwölf Verschieberegale sorgen <strong>für</strong><br />

eine optimale Auslastung des Lagerraums.<br />

In der Hochleistungs-<br />

Im Kommissionierbereich<br />

des AKL werden<br />

parallel bis zu vier Aufträge<br />

pro Multipicking-<br />

Platz abgearbeitet.<br />

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Bild: BSS Bohnenberg<br />

kommissionierung können an den<br />

fünf Kommissionier- oder Multipicking-Plätzen<br />

des AKL jeweils bis<br />

zu vier Aufträge parallel abgearbeitet<br />

werden.<br />

Nach Bodensanierungsarbeiten<br />

und anschließender Integration der<br />

neuen Förder- und Lagertechnik in<br />

<strong>das</strong> bestehende Flächenraster<br />

begann im Oktober 2006 die Belieferung<br />

des Gedore-Tool-Centers.<br />

Zur Anbindung an die kundenseitige<br />

EDV-Software wurde ein<br />

Lagerverwaltungssystem der BSS<br />

Bohnenberg GmbH hierarchisch<br />

unter dem Host-System angesiedelt.<br />

Das Schnittstellenmanagement<br />

wurde per TCP/IP realisiert. Seit<br />

Anfang 2007 sind in einem ersten<br />

Schritt die Marken Gedore, Rahsol,<br />

Dremotec, Dako, Habero, Ochsenkopf<br />

und Carolus in die zentrale<br />

<strong>Logistik</strong> aufgenommen worden.<br />

<strong>Der</strong>zeit werden die Artikel der<br />

Marken Metec und Klann integriert<br />

und an die <strong>Logistik</strong>software angeschlossen.<br />

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BERGER<br />

Werksverkauf <strong>für</strong> Lagersysteme<br />

zum 50-jährigen Bestehen gestartet<br />

Korntal-Münchingen (bm) – Berger vertreibt mittlerweile seit 50 Jahren Büro-,<br />

Betriebs- und Lagereinrichtungen. Gegründet im Jahr 1957 durch Erwin Berger in<br />

Stuttgart-Weilimdorf, begann <strong>das</strong> Unternehmen als Handelsvertretung <strong>für</strong> deutsche<br />

Regalhersteller. Zum Jubiläum startet in Korntal ein Werksverkauf. In der Schnäppchenecke<br />

warten günstige<br />

Angebote wie beispielsweise<br />

Bürostühle und Regale, wie<br />

<strong>das</strong> Unternehmen verlautbart.<br />

Schwerpunktgeschäft des Mittelständlers<br />

sind Regale und<br />

Lagersysteme. Je nach Anforderung<br />

hat Berger unterschiedliche<br />

Regalsysteme im<br />

Sortiment. Im Unterschied<br />

zum reinen Versandhandel<br />

über Katalog und Internet<br />

berät Berger seine Kunden<br />

über qualifizierte Außendienstmitarbeiter.<br />

<strong>Der</strong> Werksverkauf<br />

ist von Montag bis Freitag von<br />

8 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

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Berger hat seine 50-jährige Marktpräsenz und den<br />

Bezug der neuen Geschäftsräume in Korntal zum<br />

Anlass genommen, einen Werksverkauf <strong>für</strong> Lager-,<br />

Betriebs- und Büroeinrichtungen zu starten.<br />

Bild: Berger<br />

AUS DER BRANCHE<br />

ORTEC LOGIPLAN<br />

AKTUELLES<br />

SAP-Zertifizierung <strong>für</strong> Leo<br />

Wildeshausen (bm) – Ortec, Anbieter intelligenter<br />

Planungs- und Optimierungssoftware<br />

<strong>für</strong> die <strong>Logistik</strong>, hat <strong>für</strong> seine<br />

Softwarelösung Leo (Logistics Execution<br />

Optimizer) die offizielle Zertifizierung <strong>für</strong><br />

die SAP-Versionen My-SAP-ERP 2004 und<br />

My-SAP-ERP 2005 erhalten. Mit seinen<br />

verschiedenen Modulen unterstützt Leo<br />

wesentliche Prozesse der Distributionslogistik<br />

und ergänzt gezielt die Standardfunktionalitäten<br />

des SAP-Supply-Chain-<br />

Managements. Von der Karton- und<br />

Palettenoptimierung über die Kommissionierplanung<br />

und Steuerung komplexer<br />

Kommissionierprozesse bis hin zur Laderaum-<br />

und Tourenplanung ist Leo eine<br />

durchgängige, vollständig integrierte<br />

Lösung zur Planung und Steuerung von<br />

<strong>Logistik</strong>prozessen. Mit der Zertifizierung<br />

kann Leo ohne umfassende Eingriffe in die<br />

bestehende SAP-Systemlandschaft integriert<br />

werden.


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

S&P COMPUTERSYSTEME<br />

Rhodia Acetow realisiert<br />

neues <strong>Logistik</strong>konzept<br />

Stuttgart (bm) – <strong>Der</strong> Speditions- und <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

Streck Transport GmbH<br />

wurde als Betreiber der Betriebslogistik der<br />

Rhodia Acetow GmbH, Hersteller von<br />

Zelluloseacetat <strong>für</strong> Zigarettenfilter, mit der<br />

Aufgabe betraut, ein völlig neues <strong>Logistik</strong>konzept<br />

zu entwickeln. Zusammen mit<br />

dem späteren Generalunternehmer Stöcklin<br />

<strong>Logistik</strong> wurden verschiedene Lagerstrategien<br />

geprüft, im Frühjahr 2006 fiel die<br />

In der zweiten Umstellungsphase wurde –<br />

parallel zum laufenden Betrieb – die Versandstraße<br />

mit automatischer Etikettierung<br />

ins Produktivsystem übernommen.<br />

Entscheidung: Realisiert wurde ein neues,<br />

zehngassiges, automatisch gesteuertes<br />

Hochregallager mit vier gassenversetzbaren<br />

Regalbediengeräten (RBG), außerdem<br />

ein neues Stetigfördersystem mit integrierten<br />

Etikettierautomaten, eine neue<br />

Materialflusssteuerung sowie ein neues Lagerverwaltungssystem<br />

(LVS) von der Stuttgarter<br />

S&P Computersysteme GmbH.<br />

Eine besondere Aufgabe bestand darin,<br />

<strong>das</strong>s die Montage des neuen Förder- und<br />

Lagersystems und die Demontage der<br />

bestehenden Anlagen Produktion und Warenauslieferung<br />

nicht beeinträchtigen durfte.<br />

Für die Lagerung der Produkte wurde<br />

ein provisorisches Blocklager eingerichtet.<br />

Bereits zur Steuerung dieser Bereiche kam<br />

<strong>das</strong> neu eingeführte Lagerverwaltungssystem<br />

Su-PCIS-L8 von S&P zum Einsatz. Mittels<br />

Datenfunkterminals konnten die Staplerfahrer<br />

die Ein- und Auslagerungen aus<br />

den provisorischen Blocklägern sowie die<br />

Verladung online an <strong>das</strong> System zurückmelden.<br />

Dadurch wurden bereits in dieser Phase<br />

eine hohe Bestandsgenauigkeit erreicht<br />

und die Suchzeiten erheblich reduziert.<br />

10 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

Bild: S&P Computersysteme<br />

SAVOYE PACK<br />

Erfolg mit neuem<br />

Geschäftsbereich<br />

Mönchengladbach (bm) – Mit der Gründung<br />

von Savoye Pack Anfang des Jahres<br />

hat Savoye eine eigenständige Business-<br />

Unit zur Intensivierung seiner Aktivitäten<br />

im Bereich Verpackungsmaschinen<br />

geschaffen. Savoye Pack wird die Maschinen<br />

auch als Stand-alone-Versionen anbieten,<br />

<strong>das</strong> heißt ohne eine komplette,<br />

ganzheitliche Savoye-Lösung. Dieses Ziel<br />

will <strong>das</strong> Unternehmen mit einem gut<br />

funktionierenden Partnernetz anstreben,<br />

wie es heißt, wobei die Partner mehrere<br />

Kriterien erfüllen müssen: Marktpräsenz<br />

im jeweiligen Heimatsektor, Präsenz in<br />

anderen europäischen Ländern und/oder<br />

in den USA, Kompatibilität mit dem Savoye-Pack-Angebot<br />

sowie interne Kundendienst-Leistungskapazität.<br />

<strong>Der</strong> erste Kooperationsvertrag wurde<br />

mit dem niederländischen Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Lantech verifiziert.<br />

In diesem und im nächsten Jahr wird Sa-<br />

CARGOFRESH<br />

Verderbliches hat bessere<br />

Chancen im Tiefschlaf<br />

Bild: Savoye<br />

Besiegelten auf der Fachpack in Nürnberg<br />

ihre Kooperation: Arie Barendregt, Sales<br />

Director European Marketing and Distribution<br />

bei Lantech, und Isabel Rocher, Business<br />

Development Manager Europe Packing<br />

Machines bei Savoye.<br />

voye Pack mit den Partnern im Rahmen<br />

eines Business Provider Agreement zusammenarbeiten:<br />

<strong>Der</strong> Verkauf erfolgt<br />

durch die Partner, Installation und Service<br />

übernimmt Savoye. Zeitgleich wird<br />

auf eine enge Service-Kooperation hingearbeitet,<br />

damit dieses Aufgabenfeld<br />

zukünftig auch ohne Savoye-Mitarbeiter<br />

in gleicher Qualität erfüllt werden kann.<br />

Ahrensburg (bm) – Mit den „Controlled-Atmosphere“-Anlagen von Cargofresh ist es,<br />

wie es heißt, jetzt möglich, reifes Obst und Gemüse bei vollem Erhalt seiner Frische<br />

erheblich umweltschonender und billiger zu transportieren, als es bisher möglich war.<br />

Fruchtexporteure und Lebensmitteleinzelhändler können mit der Cargofresh-Technik<br />

wirtschaftliche Vorteile erzielen und sich neue Märkte erschließen. Beispielsweise können<br />

Lufttransporte durch kostengünstigere Seefracht ersetzt werden, mit wesentlich geringerem<br />

CO 2 -Ausstoß – ein gutes Marketingargument in der aktuellen Klimadiskussion.<br />

Die Technik basiert auf der Herstellung einer „Controlled Atmosphere“ (CA). Fachleute<br />

bezeichnen mit CA ein Verfahren, <strong>das</strong> die Atmosphäre in Lager- und Transportbehältern<br />

gezielt steuert und verändert. Bei hoher Luftfeuchtigkeit wird der Sauerstoffgehalt<br />

drastisch reduziert, indem er durch Stickstoff ersetzt wird. Die positive Wirkung:<br />

Die Früchte werden in eine Art Tiefschlaf versetzt,<br />

ihr Reifeprozess verzögert sich extrem.<br />

Sie bleiben deshalb wesentlich länger frisch, als<br />

dies mit herkömmlicher Kühlung möglich ist.<br />

Mit dem Cargofresh-System kann CA jetzt<br />

nicht mehr nur stationär, sondern auch mobil<br />

in Kühlcontainern und Kühl-Sattelaufliegern<br />

eingesetzt werden.<br />

Bilder: Cargofresh<br />

Dank CA-Containern erschließen sich<br />

<strong>für</strong> verderbliche Früchte wegen der jetzt<br />

längeren Haltbarkeit ganz neue Märkte.


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

DEMATIC<br />

Ostermann modernisiert<br />

Möbel-Hochregallager<br />

Offenbach (bm) – Fit <strong>für</strong> die nächsten 15<br />

Jahre will die Ostermann GmbH, ein in Witten-Annen<br />

ansässiges Möbelhaus, sein in die<br />

Jahre gekommenes Hochregallager (HRL) machen.<br />

Dazu bedient man sich der Leistung der<br />

Offenbacher Dematic, die <strong>das</strong> viergassige HRL<br />

mit 37 m Höhe und 95 m Länge modernisieren<br />

soll. Im Lager sind Dematic-Regalbediengeräte<br />

mit überlangen Lastaufnahme-Gabeln<br />

eingesetzt. Grundlegend <strong>für</strong> den Lagerbetrieb<br />

ist die Fachorganisation <strong>für</strong> doppelttiefes Einstellen<br />

spezieller Möbelpaletten. Damit ist die<br />

Voraussetzung gegeben, um die jeweils von<br />

den Kunden georderten Möbel bis zum vollständigen<br />

Auftragsumfang zu sammeln und<br />

termingerecht auszuliefern.<br />

Bei der Modernisierung durch Dematic werden<br />

die gesamte Steuerungs- und Antriebstechnik<br />

der RBG und die Steuerung der Förderanlagen<br />

einschließlich Materialflussrechner<br />

durch Einheiten nach dem neuesten<br />

Stand der Technik abgelöst. Das Hauptargument<br />

von Ostermann <strong>für</strong> die Modernisierung<br />

ist eine Verbesserung der Leistung und Verfügbarkeit<br />

<strong>für</strong> die nächsten eineinhalb Jahrzehnte.<br />

LOXXESS<br />

Veränderter Schwerpunkt<br />

Tegernsee (bm) – Die Loxxess AG, spezialisiert<br />

auf komplexe Outsourcing-Projekte in<br />

Industrie und Handel, will im Rahmen ihrer<br />

strategischen Geschäftsausweitung unter anderem<br />

mit einem neuen Logo dem Thema<br />

Fulfillment insbesondere im Außenauftritt<br />

mehr Gewicht verleihen. Vor drei Jahren begann<br />

man damit, die Dienstleistungen im Geschäftsfeld<br />

E-Commerce auszubauen und eine<br />

breite Palette an Fulfillment-Dienstleistungen<br />

anzubieten. Loxxess macht dies nun auch im<br />

Firmenlogo deutlich: <strong>Der</strong> bisherige Namenszusatz<br />

„Warehouse & Logistics“ wird ersetzt<br />

durch „Logistics & Fulfillment“. „Hinter der<br />

Erweiterung in <strong>das</strong> Segment eines Fulfillmentanbieters<br />

stand eine strategische Entscheidung<br />

<strong>für</strong> die gesamte Unternehmensentwicklung“,<br />

sagt Dr. Claus-Peter Amberger, in der<br />

Loxxess-Geschäftsleitung verantwortlich <strong>für</strong><br />

die strategische Unternehmensausrichtung.<br />

„Im Vordergrund stand dabei, auf die veränderten<br />

Kundenanforderungen einzugehen<br />

und den Kunden mit eigenen Lösungen weitere<br />

Dienstleistungen aus einer Hand anbieten<br />

zu können“, so der Manager.<br />

12 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

DHL<br />

„Grünes“ Paket ergattert Sonderpreis<br />

Bonn (bm) – Im Wettbewerb um den Deutschen Verpackungspreis 2007 prämierte<br />

<strong>das</strong> Deutsche Verpackungsinstitut e.V. (DVI) jetzt die Sieger. „Das DHL-Konzept hat<br />

die Jury überzeugt. Daher hat sie sich entschieden, da<strong>für</strong> einen Sonderpreis in der<br />

Kategorie ‚Transportverpackung‘ zu vergeben“, erklärt Burkhard Lingenberg, Vorstandsmitglied<br />

des DVI und Beiratsvorsitzender des Deutschen Verpackungswettbewerbs.<br />

Preisträger ist <strong>das</strong> „Pluspäckchen“ Go-Green von DHL. Mit ihm und den<br />

anderen klimafreundlichen Go-Green-Produkten zeigt DHL, welche Möglichkeiten ein<br />

<strong>Logistik</strong>unternehmen hat, um unvermeidliche CO 2 -Emissionen durch innovative<br />

Umweltschutzmaßnahmen auszugleichen.<br />

Insgesamt wurden 21 Verpackungen in fünf Kategorien ausgezeichnet – von der<br />

Verkaufs- bis zur Transportverpackung. Bereits zum 30. Mal ehrt <strong>das</strong> Deutsche Verpackungsinstitut<br />

die kreativsten und innovativsten Verpackungside en. Eine unabhängige<br />

Jury hat die Preisträger nach verbindlichen Kriterien wie Funktionalität, Innovationsgrad,<br />

Emotionalität, Wirtschaftlichkeit sowie Ökologie und Sicherheit ausgewählt.<br />

Rund 300 Entwicklungs- und Designspezialisten hatten sich<br />

um die Preise beworben.<br />

SALOMON AUTOMATION<br />

Bild: DHL<br />

Wüllner setzt künftig auf Wamas<br />

Friesach/Österreich (bm) – Über 60000<br />

Getränkekisten bewegt der Bielefelder<br />

Getränkegroßhändler Wüllner täglich<br />

und liefert sie an knapp 200 Kunden aus:<br />

Getränkefachhandel, Fachmärkte, Lebensmittelhandel,<br />

Kioske und Tankstellen<br />

liegen auf der Wegstrecke der Lkw und<br />

werden mit einem umfangreichen Sortiment<br />

aus Bieren, alkoholfreien Getränken,<br />

Säften und Weinen bedient.<br />

Dabei werden die logistischen Abläufe<br />

immer umfangreicher und differenzierter.<br />

Wüllner hat sich aus diesem Grund<br />

<strong>für</strong> die Einführung der Warehouse-Management-Lösung<br />

Wamas von Salomon<br />

Automation entschieden. Durch ein zukünftiges<br />

chaotisches Lagerverwaltungssystem<br />

wird die Kapazitätsauslastung der<br />

Lagerplätze optimiert, zudem können die<br />

artikelabhängigen Anforderungen bei der<br />

Lagerplatzermittlung berücksichtigt werden.<br />

Die Online-Lagerbestandsführung<br />

gewährleistet aktuelle und zuverlässige<br />

Bestandsdaten, wie es heißt, so <strong>das</strong>s unter<br />

anderem eine höhere Lieferfähigkeit, ein<br />

Mit einem Mehrpreis von 10 Eurocent im<br />

Vergleich zu seinen herkömmlichen Paketprodukten<br />

gleicht DHL alle während des Tranports<br />

des Go-Green-Paketes entstehenden Kohlendioxid-<br />

Emissionen durch Klimaschutzmaßnahmen aus.<br />

Beim Getränkegroßhändler Wüllner in Bielefeld<br />

unterstützt <strong>das</strong> Wamas-Staplerleitsystem<br />

die Mitarbeiter im Lager beim innerbetrieblichen<br />

Transport.<br />

automatischer Nachschub und eine laufende<br />

Inventur die Folge sind. Kommissionierlisten<br />

gehören bei Wüllner demnächst<br />

der Vergangenheit an, denn im<br />

Bereich der Kommissionierung wird<br />

Pick-by-Voice-Technik eingesetzt, was zu<br />

einem deutlich reduzierten VerwaltungsundOrganisationsaufwandführenwird.<br />

Das Wamas-Staplerleitsystem unterstützt<br />

zudem die Lagermitarbeiter bei den innerbetrieblichen<br />

Transporten.<br />

Bild: Wüllner


Bilder: Unruh<br />

AKTUELLES STAPLER-CUP 2007<br />

Deutscher Meister<br />

im Staplerfahren ermittelt<br />

Zum insgesamt dritten Mal richtete der Flurförderzeughersteller<br />

Linde den Stapler-Cup aus, die deutsche<br />

Meisterschaft im Gabelstaplerfahren. Am 21.<br />

und 22 September trafen sich in Aschaffenburg die<br />

80 besten der 1800 bundesweit angetretenen Kandidaten<br />

zu einem spannenden Show-down.<br />

Randprogramm:<br />

In den Wettkampfpausen<br />

demonstrierte<br />

ein Stuntman in<br />

Vertikalfahrt die<br />

beeindruckende<br />

Steigfähigkeit<br />

moderner Elektrostapler.<br />

VOLKER UNRUH<br />

14 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

Aschaffenburg, 22. September<br />

2007: Finalstimmung in der unterfränkischen<br />

Staplermetropole:<br />

Nach insgesamt 28 regionalen Wettkämpfen<br />

trafen sich am Standort der<br />

Linde Material Handling GmbH,<br />

einem der weltweit führenden Hersteller<br />

motorisch angetriebener Flurförderzeuge,<br />

am 21. und 22. September<br />

die 80 besten der 1800 deutschlandweit<br />

angetretenen Gabelstaplerfahrer,<br />

um zum insgesamt dritten<br />

Mal den Titel des Deutschen Meisters<br />

unter sich auszumachen.<br />

Rund 12 000 Menschen verfolgten<br />

nach Angaben des Veranstalters <strong>das</strong><br />

Finale, <strong>das</strong> in einer eigens auf dem<br />

Aschaffenburger Schlossplatz errichteten<br />

Arena ausgetragen wurde. In<br />

spannenden und anspruchsvollen<br />

Vorausscheidungen qualifizierten<br />

sich schließlich Jürgen<br />

Buslei aus Notscheid,<br />

Vorjahresfinalist Ronny<br />

Sawczuk aus Triftern und<br />

der Obersandinger Josef<br />

Köglmeier <strong>für</strong> die<br />

Schlussrunde.<br />

In einem dramatischen<br />

Finale, in dem der lange<br />

Zeit führende Ronny<br />

Sawczuk kurz vor dem<br />

Ziel patzte, errang Jürgen<br />

Buslei schließlich souverän<br />

vor Köglmeier und<br />

Sawczuk den Titel „Deutscher<br />

Meister der Staplerfahrer“<br />

des Jahres 2007.<br />

Erstmals starteten in<br />

Jürgen Buslei aus Notscheid ist der neue Deutsche Meister der Staplerfahrer. Wie<br />

seine Kontrahenten musste er in mehreren Vorläufen die Beherrschung des Sportgeräts<br />

Gabelstapler unter Beweis stellen.<br />

diesem Jahr auch internationale Teilnehmer.<br />

Die jeweils zwei besten Staplerfahrer<br />

aus Spanien und China<br />

traten in einem internationalen<br />

Teamwettbewerb, dem „Rennen der<br />

Meister“, gegen <strong>das</strong> deutsche Nationalteam<br />

an, <strong>das</strong> sich aus Benjamin<br />

Empl, dem deutschen Meister des<br />

vergangenen Jahres, und Stefanie<br />

Schuster, der besten Staplerfahrerin<br />

Deutschlands, rekrutierte. Deutschland<br />

belegte in diesem Kräftemessen<br />

nach China und Spanien den dritten<br />

Platz.<br />

Für die in Aschaffenburg ausgerichtete<br />

Veranstaltung hat die Linde<br />

Material Handling GmbH mit der<br />

Volkswagen AG, Bereich Industriemotoren,<br />

einen neuen Präsentationspartner<br />

gefunden und damit die<br />

Zusammenarbeit beider Unternehmen<br />

weiter ausgebaut. Linde bezieht<br />

von Volkswagen bereits seit rund 30<br />

Jahren <strong>für</strong> seine verbrennungsmotorischen<br />

Stapler außer Diesel- auch<br />

Treibgasmotoren, wie sie bei den im<br />

Finale eingesetzten Wettkampfgeräten<br />

verwendet werden. <strong>MM</strong>


WICHTIGE TERMINE<br />

AUS DER BRANCHE<br />

Veranstaltung Ort/Termin Konditionen Veranstalter<br />

24. Deutscher <strong>Logistik</strong>-Kongress Berlin,<br />

17. bis 19. Oktober 2007<br />

Zoll-Seminar „ZWB –<br />

zukünftiges Qualitätssiegel<br />

<strong>für</strong> Unternehmen?“<br />

Praktiker-Workshop<br />

„Rationalisierungsreserven<br />

im Team erarbeiten und<br />

in der eigenen Praxis umsetzen“<br />

8. Jahrestagung Automobillogistik –<br />

„Kompetenz in <strong>Logistik</strong> –<br />

Impulsgeber <strong>für</strong> Wertschöpfung“<br />

Seminar „Fuhrparkrecht –<br />

Basis“ und vertiefendes Training<br />

„Fuhrparkrecht – Aufbau“<br />

Internationales Symposium<br />

„Optimierung logistischer Systeme –<br />

Verfahren und Erfahrungen“<br />

Stuttgart,<br />

24. Oktober 2007<br />

Egelsbach/Ffm.,<br />

25./26. Oktober 2007<br />

Wolfsburg,<br />

8./9. November 2007<br />

Heidelberg,<br />

14./15. November 2007<br />

(Basis) und 13./14. Dezember<br />

2007 (Aufbau)<br />

Dortmund,<br />

15./16. November 2007<br />

1290 Euro<br />

<strong>für</strong> BVL-Mitglieder;<br />

1490 Euro <strong>für</strong><br />

Nicht-Mitglieder<br />

AKTUELLES<br />

Bundesvereinigung <strong>Logistik</strong> e.V. (BVL),<br />

Frau Christa Ehlers,<br />

Tel. (04 21) 1 73 84-12,<br />

ehlers@bvl.de<br />

75 Euro AEB GmbH,<br />

Frau Susanne Frank,<br />

Tel. (07 11) 7 28 42-2 29,<br />

susanne.frank@aeb.de<br />

1120 Euro <strong>Logistik</strong>-Service Günther Gruhn,<br />

Herr Günther Gruhn,<br />

Tel. (0 21 61) 67 14 86,<br />

gruhn@logistik-services.de<br />

780 Euro VDI Wissensforum IWB GmbH,<br />

Frau Bömke-Carthaus,<br />

Tel. (02 11) 62 14-2 01,<br />

wissensforum@vdi.de<br />

jeweils 1190 Euro ASB Management-Zentrum Heidelberg e.V.,<br />

Frau Sandra Herb,<br />

Tel. (0 62 21) 9 88-6 71,<br />

herb@asb-hd.de<br />

kostenfrei Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Materialfluss und<br />

<strong>Logistik</strong>, Frau Andrea Großecappenberg,<br />

Tel. (02 31) 97 43-1 38, andrea.<br />

grossecappenberg@iml.fraunhofer.de


FÖRDERTECHNIK ELEKTROHÄNGEBAHNEN<br />

Vorteilhafte<br />

Hängepartien<br />

16 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

Elektrohängebahn, Power&Free-System und Kreisförderer<br />

erfüllen unterschiedliche Anforderungen im Hinblick auf<br />

Einsatzzweck, Anwendungsumgebung und Performance.<br />

Trotzdem verbindet sie einiges: Sie gehören zur Gruppe der<br />

flurfreien Fördermittel, die im Vergleich zu bodengestützten<br />

Transportsystemen einige Vorteile bieten.<br />

HANS JÜRGEN JÜNGLING<br />

Flurfreie Fördermittel wie zum<br />

Beispiel Elektrohängebahnen<br />

(EHB) sind immer dann gefragt,<br />

wenn größere Entfernungen<br />

bei einer begrenzten Anzahl von<br />

Transportzielen zu überwinden sind.<br />

Dank ihrer dreidimensionalen Kinematik<br />

nutzt Hängefördertechnik die<br />

strukturellen Gegebenheiten von<br />

Werkhallen oder Lagervorzonen optimal<br />

aus. Selbst bei komplexen Anlagen<br />

bleiben größere Bodenareale<br />

<strong>für</strong> Fertigungs- und Montagezwecke<br />

oder als Verkehrsfläche vollständig<br />

frei. Dieser Aspekt spielt vor allem<br />

bei Umrüst- oder Wartungstätigkeiten<br />

eine wichtige Rolle. Deshalb<br />

sehen Volker Welsch, Vertriebsleiter<br />

bei psb intralogistics in Pirmasens,<br />

und Dirk Josefiak, Verkaufsleiter bei<br />

Eisenmann Conveyor Systems in<br />

Böblingen, im ungehinderten und<br />

schnellen Zugang zu den Produktionsanlagen<br />

unisono <strong>das</strong> entscheidende<br />

Kriterium zugunsten der Hängefördertechnik.<br />

Thomas Kupczyk, GeschäftsführerbeiFredenhageninOffenbach,<br />

bringt ein weiteres Argument pro<br />

Hängeförderer ins Spiel: Sie erlauben<br />

eine kontinuierliche Transportmöglichkeit<br />

über verschiedene Gebäudeniveaus<br />

hinweg. Hubstationen, die<br />

Hans Jürgen Jüngling ist freier Fachjournalist<br />

in 71083 Herrenberg, Tel.<br />

(0 70 32) 95 63 95, hans.juergen.juengling@<br />

t-online.de<br />

Bild: Dürr<br />

bei bodengebundenen Fördersystemen<br />

unterschiedliche Transporthöhen<br />

ausgleichen müssen, entfallen<br />

daherebensowie<strong>das</strong>dadurchverursachte<br />

zeitkritische Nadelöhr in<br />

der Produktion.<br />

Die meisten Pluspunkte im Vergleich<br />

mit Flurfördermitteln verbucht<br />

jedoch in den Augen aller drei Fördertechnikexperten<br />

die EHB <strong>für</strong> sich,<br />

denn bei ihr lassen sich ergono-<br />

mische oder prozessrelevante Bewegungsabläufe<br />

wie Drehen oder Heben<br />

sehr viel effizienter integrieren<br />

als beim Flurtransport. Deshalb eignet<br />

sich die EHB hervorragend als<br />

mobile Werkbank, etwa <strong>für</strong> die Fahrzeug-Endmontage<br />

oder die Vormontage<br />

von Automobil-Zulieferteilen.<br />

Anwendungsfall entscheidet<br />

über Fördertechnik<br />

Trotz all dieser Faktoren, die <strong>für</strong> die<br />

Hängefördertechnik sprechen, hängt<br />

die Entscheidung zugunsten der jeweils<br />

besten Lösung vom konkreten<br />

Anwendungsfall und dessen funktionalen<br />

Anforderungen ab. „Wir<br />

geben nie eine allgemeine Empfehlung.<br />

Jede Anfrage wird individuell<br />

geprüft und entsprechend dem idea-<br />

Modulares Endmontagesystem:<br />

Dürr Fastplant in der Fertigung des Audi R8 in Neckarsulm.


len System zugewiesen“, versichert<br />

Vesa Pajasmaa, Leiter Verkauf und<br />

Marketing bei Translift in Kriens<br />

(CH). Diese Haltung trifft durch die<br />

Bank <strong>für</strong> alle Fördertechnik-Systemanbieter<br />

zu. Das gleiche Prinzip<br />

herrscht im übrigen bei der Abwägung<br />

zwischen EHB, Power&Free-<br />

System und Kreisförderer.<br />

Kreisförderer sind robust<br />

und kostengünstig<br />

Kreis- oder Einschienenförderer verkörpern<br />

die einfachste und kostengünstigste<br />

Hängeförderervariante.<br />

Ihnen gelang der große Durchbruch,<br />

als Henry Ford 1912 begann, Automobile<br />

am Fließband herzustellen.<br />

Heute schätzen weltweit immer noch<br />

viele Anwender diese Anlagentechnik<br />

wegen ihrer großen Robustheit.<br />

Kreisförderer sind allerdings auf die<br />

kontinuierliche Beförderung größerer<br />

Transportvolumina im Umlaufbetrieb<br />

beschränkt. <strong>Der</strong> Grund: Im<br />

Gegensatz zum Power&Free-System<br />

lässt sich bei ihnen <strong>das</strong> Transportmedium<br />

nicht ausschleusen und auf<br />

einer Pufferstrecke zwischenlagern.<br />

Bei anspruchsvolleren Aufgaben mit<br />

mehreren übergreifenden Operati-<br />

onen und dynamisch miteinander<br />

verknüpften Arbeitsstationen erhält<br />

daher stets <strong>das</strong> Power&Free-System<br />

im Vergleich zum Kreisförderer den<br />

Vorzug.<br />

Die Rolle des europäischen Pioniers<br />

<strong>für</strong> die auf zwei Schienen basierende<br />

Power&Free-Technik beansprucht<br />

Fredenhagen <strong>für</strong> sich. Laut<br />

Kupczyk haben die Offenbacher bereits<br />

1953 den ersten Power&Free-<br />

Förderer installiert. 40 Jahre später<br />

entwickelte <strong>das</strong> gleiche Unternehmen<br />

sowohl <strong>für</strong> den Kreis- als auch <strong>für</strong><br />

den Power&Free-Förderer eine modernere<br />

Ausführung mit gummiummanteltem<br />

Seilgurt. Die mit einem<br />

solchen Zugmittel ausgestatteten<br />

Hängeförderer sind nicht nur besonders<br />

geräuscharm, sondern auch<br />

weitgehend schmutzfrei, da es keine<br />

Kette mehr gibt, die nach Schmierung<br />

verlangt. Die von Fredenhagen<br />

patentierte Lösung passt deshalb perfekt<br />

<strong>für</strong> Aufgaben, bei denen Sauberkeit<br />

oberstes Gebot ist. Dazu gehören<br />

außer der Lebensmittelbranche und<br />

der Pharmaindustrie Anwendungsfälle<br />

in der Automobilproduktion,<br />

darunter ein Rohbau-Zubringersystem<br />

<strong>für</strong> Karosseriekleinteile.<br />

Power&Free eignet sich auch<br />

<strong>für</strong> anspruchsvolle Aufgaben<br />

Doch jede Innovation besitzt auch<br />

ihre Grenzen: So lassen sich nach wie<br />

vor nur die mit der herkömmlichen<br />

Kettentechnik versehenen Modelle<br />

in Umgebungen mit hohem Verschmutzungsgrad,<br />

hohem Korrosionspotenzial<br />

oder hohen Temperaturen<br />

verwenden. Die von Fredenhagen<br />

<strong>für</strong> den norwegischen Aluminiumproduzenten<br />

Søral gebaute<br />

Power&Free-Anlage zum Transport<br />

von Graphitanoden fällt beispielsweise<br />

in diese Kategorie. Schon klassisch<br />

in dieser Hinsicht sind die Hängeförderer,<br />

die Eisenmann <strong>für</strong> Lackieranlagen<br />

konzipiert hat. Ein von<br />

dem Böblinger Unternehmen gebautes<br />

Power&Free-System – es bewegt<br />

Teile <strong>für</strong> große Caterpillar-Radlader<br />

durch eine Nasslackierstraße<br />

– markiert mit einer Einzellast von<br />

6t den bisherigen Spitzenwert, der je<br />

in Sachen Nutzlast bei diesem Fördertechniktyp<br />

erreicht wurde. Zum<br />

ELEKTROHÄNGEBAHNEN<br />

Vergleich: Eine Schwerlast-Elektrohängebahn<br />

vom Typ Translift F 20<br />

bewältigt bis zu 20t pro Fahrwerk.<br />

Lackierstraßen und andere Anwendungsbereiche,<br />

bei denen es auf<br />

Explosionsschutz ankommt oder aggressive<br />

Umgebungsbedingungen<br />

vorherrschen, werden noch eine<br />

Weile eine Nische <strong>für</strong> Kreisförderer<br />

und Power&Free bleiben. In allen<br />

anderen Anwendungsbereichen ge-<br />

hört jedoch der EHB die Zukunft.<br />

<strong>Der</strong> Hauptgrund da<strong>für</strong> liegt in der<br />

hohen Flexibilität und Intelligenz<br />

dieses nach eigenen Angaben von<br />

Translift erfundenen Systems. So<br />

lässt sich jede einzelne Transporteinheit<br />

individuell steuern und in ihrem<br />

Tempo variabel beschleunigen oder<br />

drosseln. <strong>Der</strong> Anlagenbediener kann<br />

jedes Fahrwerk problemlos von seiner<br />

Nutzlast entkoppeln oder über<br />

eine entsprechende Weichenstellung<br />

zu Service- oder anderen Zwecken<br />

auf ein „Nebengleis“ dirigieren. Dies<br />

eröffnet vielfältige Möglichkeiten <strong>für</strong><br />

Sortier- oder Speicherpuffer und <strong>für</strong><br />

jeden noch so komplexen logistischenAblauf.Dabeispieltauchdie<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Meistert Steigungen<br />

von über<br />

12%: Eine Eisenmann-Elektrohängebahn<br />

auf<br />

dem Weg zum<br />

automatischen<br />

Flaschensortierzentrum<br />

bei<br />

Veltins in Grevenstein.<br />

Drei Fahrräder<br />

pro Fahrwerk:<br />

Elektrohängebahn-Lösung<br />

<strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> von psb konzipierte„Automatic<br />

Bicycle<br />

Warehouse“<br />

in Doesburg,<br />

Niederlande.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 17<br />

Bild: Eisenmann<br />

Bild: psb


Bild: Fredenhagen<br />

FÖRDERTECHNIK ELEKTROHÄNGEBAHNEN<br />

Widrige ArbeitsumgebungAnodenanschlägerei:<br />

Ein Power&Free-<br />

System von<br />

Fredenhagen<br />

befördert 1,8t<br />

schwere Anodenstangen<br />

bei Søral<br />

im norwegischen<br />

Husnes.<br />

Erfolgreiche<br />

Kombination:<br />

Schwenk-Fertigmontage<br />

mit<br />

Fredenhagen-Elektrohängebahn<br />

und<br />

anschließendem<br />

Power&Free-<br />

Förderer bei BMW<br />

in Dingolfing.<br />

18 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

Kommunikationstechnik optimal<br />

mit. Denn die intelligenten Fahrzeugsteuerungen<br />

können <strong>für</strong> die unterschiedlichsten<br />

Anforderungen mit<br />

dem übergeordneten Rechnersystem<br />

verknüpft und in jede nur erdenkliche<br />

informationstechnische Prozessarchitektur<br />

integriert werden.<br />

Automobilhersteller bauen<br />

auf Elektrohängebahnen<br />

Vor allem die Automobilindustrie<br />

hat frühzeitig <strong>das</strong> umfangreiche Potenzial<br />

der EHB erkannt. Aus diesem<br />

Grund <strong>find</strong>en sich die meisten Anwendungen<br />

noch in diesem Bereich.<br />

Rainer Lange, seit Juni neuer Vertriebschef<br />

bei Rofa in Kolbermoor,<br />

verweist auf die jüngsten Erfolge des<br />

mittelständischen Systemanbieters<br />

bei BMW in Dingolfing. Er beziffert<br />

den Automotive-Anteil der Oberbayern<br />

auf 95%. Noch höher liegt er<br />

beim Stuttgarter Anlagenbauer Dürr:<br />

Dort kommen die EHB-Abnehmer<br />

zu 100% aus dem Kreis der Automobilhersteller.<br />

<strong>Der</strong> Fokus liegt dabei<br />

wie bei Rofa auf der Fahrzeug-Endmontage,<br />

<strong>für</strong> die Dürr ein modulares<br />

und skalierbares Gesamtsystem namensFastplantentwickelthat.Dirk<br />

Gorges zufolge ist die Endmontagetechnik<br />

von Dürr in 60% aller Automobilfabriken<br />

vertreten. Wie der<br />

Senior Vice President Sales des<br />

Stuttgarter Unternehmens weiter<br />

berichtet, gibt es bereits sieben Referenzen<br />

<strong>für</strong> Fastplant. Eine davon<br />

ging vor wenigen Monaten in der<br />

Fertigung des Audi R8 in Neckarsulm<br />

in Betrieb.<br />

Weitere Einsatzbeispiele aus dem<br />

Automobilbereich steuern Fredenhagen<br />

und Eisenmann bei. Die Offenbacher<br />

wurden erst im Mai 2007<br />

<strong>für</strong> die optimierte Doppelspur-EHB<br />

mit Hub- und Drehgehängen, die<br />

bei Auto 5000 in Wolfsburg zur<br />

Montage des VW Touran dient, mit<br />

dem „Volkswagen Group Award“<br />

ausgezeichnet. Die Böblinger verschafften<br />

sich vor allem mit dem<br />

Bau der Endmontage des Ford Fiesta<br />

in Köln eine starke Ausgangsposition<br />

<strong>für</strong> eine Reihe ähnlicher Aufträge.<br />

Darüber hinaus konzipierte<br />

und lieferte Eisenmann <strong>das</strong> Elektrohängebahnsystem<br />

<strong>für</strong> die Anbindung<br />

des nahe gelegenen Zulieferparks<br />

an die Endmontagehalle des<br />

Ford-Werkes.<br />

Bild: Fredenhagen<br />

Bei der zuletzt genannten Anwendung<br />

kommt ein weiterer Vorteil der<br />

EHB zum Tragen: Mit keinem Materialflusssystemlassensichsohohe<br />

Geschwindigkeiten bei so hoher Verfügbarkeit<br />

und Prozesssicherheit<br />

erzielen. Mit einem Spitzentempo<br />

von 180 m/min fährt die EHB jedem<br />

Bodenförderer davon. Dies kommt<br />

vor allem Fabrikplanern entgegen,<br />

die größere Distanzen überbrücken<br />

müssen.<br />

Elektrohängebahnen erobern<br />

immer neue Einsatzelder<br />

DaslängstebisherinBetriebgenommene<br />

EHB-Streckennetz stammt<br />

ebenfalls von Eisenmann. Es umfasst<br />

inzwischen 18 km und erschließt <strong>das</strong><br />

riesige Areal des niederländischen<br />

Blumenversteigerers Bloemenveiling<br />

Aalsmeer (VBA) in der Nähe von<br />

Amsterdam.BeiVBAgehtesumdie<br />

schnelle und zuverlässige Verteilung<br />

der ersteigerten Blumen und Pflanzen<br />

an die Stände oder Verladehallen<br />

der einzelnen Großhändler. Da<strong>für</strong><br />

formieren sich bis zu sechs Fahrwerke<br />

zu einen Pulk, um die leicht<br />

verderbliche Ware mit rasantem<br />

Tempo zum Zielort zu bringen.<br />

Gerade im Bereich der Warendistribution<br />

hat die EHB in den vergangenen<br />

Jahren immer mehr Anwender<br />

gefunden. Das im Frühjahr 2007 von<br />

psb fertiggestellte „Automatic Bicycle<br />

Warehouse“ <strong>für</strong> den <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

Rotra steht ebenfalls in<br />

den Niederlanden, und zwar in<br />

Doesburg, Provinz Geldern. In dem<br />

<strong>für</strong> 30 000 Einheiten ausgelegten Distributionszentrum<br />

verbindet eine<br />

EHB mit 65 Laufwagen Wareneingang,<br />

Hochregallager und Versand.<br />

Ein weiteres prominentes Beispiel <strong>für</strong><br />

den Einsatz der EHB in der Distributionslogistik<br />

<strong>find</strong>et sich in dem unter<br />

anderem von Eisenmann realisierten<br />

und von BLG Logistics als Dienstleister<br />

betriebenen Verteilzentrum <strong>für</strong><br />

die Non-Food-Sparte des Kaffeerösters<br />

Tchibo in Bremen: Es gilt als <strong>das</strong><br />

bislang größte <strong>Logistik</strong>zentrum Europas.<br />

So taucht die EHB in immer mehr<br />

Einsatzgebieten auf. Inzwischen verrichtet<br />

sie sogar in der Getränkeindustrie<br />

ihren Dienst, wie aktuelle


ELEKTROHÄNGEBAHNEN<br />

Bild: psb<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Mobiler Kleiderständer: maßgeschneidertes Power&Free-System von<br />

psb <strong>für</strong> Hänge- und Liegeware von Young Fashion.<br />

Projekte von Translift und Eisenmann belegen. Aufgrund des<br />

Kostendrucks drängen sich künftig Standardisierung und Modularisierung<br />

noch mehr in den Vordergrund. Sie sollen eine<br />

bessere Adaptierung bei späteren Nutzungsänderungen und<br />

System-Updates mit sich bringen. Gleichzeitig wird dem Wunsch<br />

der Anwender nach noch höherer Flexibilität, mehr Leistung,<br />

einfacherer Inbetriebnahme, längeren Wartungszyklen und nach<br />

multifunktionalen Lösungen – etwa nach Montagelinien, auf<br />

denen im bunten Mix unterschiedliche Fahrzeugmodelle zusammengebaut<br />

werden – Rechnung getragen.<br />

Nach wie vor steht auch die kontaktlose Strom- und Informationsübertragung<br />

auf der Agenda der EHB-Entwickler. Nachdem<br />

nun bereits mehrere Anbieter, darunter Dürr, Eisenmann und<br />

Fredenhagen, induktiv arbeitende Systeme in Betrieb genommen<br />

haben, geht es vor allem um weitere Optimierungsmaßnahmen.<br />

Fredenhagen-Chef Kupczyk ist davon überzeugt, <strong>das</strong>s die EHB<br />

dank Induktionstechnik bald auch Reinräume und Lackierkabinen<br />

erobert.<br />

Anlagenmodernisierung und -umrüstung erschließen<br />

sich vielen Unternehmen nur langsam als neuer Markt<br />

Ein von vielen Unternehmen erst allmählich beachteter neuer<br />

Markt erschließt sich mit der Modernisierung und Umrüstung<br />

bestehender Anlagen. Auf diesem Sektor hat sich in den vergangenen<br />

Jahren mit SEW Eurodrive in Bruchsal ein Unternehmen<br />

hervorgetan, <strong>das</strong> in der Fördertechnikwelt vor allem<br />

als Komponentenlieferant einen klangvollen Namen besitzt.<br />

Nach den Worten von Produktmanager Dirk Schedler hat SEW<br />

Eurodrive vor zwei Jahren bei BMW in Dingolfing und in Regensburg<br />

bestehende Elektrohängebahnsysteme zum Türentransport<br />

von konventioneller auf kontaktlose Energie- und<br />

Informationstechnik umgestellt. „Unsere maßgeschneiderte<br />

Applikationssystemlösung EMS half uns dabei sehr. Sie beinhaltet<br />

neben den Antrieben und der Energieversorgung auch<br />

Software-Steuerung und Sensortechnik“, erläutert der SEW-<br />

Mann. „Damit sind wir<br />

die einzigen, die ein<br />

komplettes Elektronikpaket<br />

<strong>für</strong> die Elektrohängebahn<br />

im Programm<br />

haben.“ <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ EHB mit Positionsbestimmung<br />

▶ Transfaster – flurfrei fördern<br />

und bereitstellen<br />

227469


FÖRDERTECHNIK ENERGIEZUFÜHRUNG<br />

Energie reibungslos zugeführt mit<br />

Magnetketten<br />

Zwei Jahre nach ihrer erstmaligen Vorstellung<br />

hat die Magnetkette von Murrplastik<br />

nach weiteren Entwicklungen und Tests<br />

Marktreife erlangt und bewährt sich bereits<br />

auf einem Werftkran in China.<br />

Die Laufkatzen<br />

des neuen Portalkrans<br />

der Schiffswerft<br />

NTS im chinesischenJingjiang<br />

werden über<br />

Magnetketten mit<br />

Energie versorgt.<br />

Die Magnetkette<br />

basiert auf einer<br />

Standardenergiezuführungskette,<br />

die – auch nachträglich<br />

– mit Magneten<br />

bestückt<br />

werden kann.<br />

20 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

Er hat eine Spannweite von über<br />

200 m, eine Außenhöhe von<br />

103 m und eine Tragfähigkeit von<br />

850 t an zwei Laufkatzen. Auf seinem<br />

Verfahrweg von 400m bedient er<br />

zwei Trockendocks. Mit dem neuen<br />

Portalkran der chinesischen Schiffswerft<br />

NTS in Jingjiang werden große<br />

Schiffsrumpfteile zusammengefügt<br />

und verschweißt.<br />

Für die Energieversorgung der<br />

beiden horizontal übereinander angeordneten<br />

Laufkatzen eigneten<br />

sich wegen der langen Fahrwege<br />

von 218 m und der hohen Zuladung<br />

weder gleitende Energiezuführungen<br />

noch Ketten mit Rollen.<br />

Beide Varianten hätten zu hohen<br />

Verschleiß und damit längere Standzeiten<br />

verursacht. Daher entschieden<br />

sich die NTS-Verantwortlichen zum<br />

Einsatz der 2005 erstmals vorgestellten<br />

und inzwischen weiterentwickelten<br />

Magnetkette von Murrplastik.<br />

Bilder: Murrplastik<br />

Über die gesamte Kettenlänge sind<br />

auf den Rahmenstegen im Innenbogen<br />

und auf der Gleitschiene starke<br />

Magnete montiert, die mit Kunststofftaschen<br />

gegen Umgebungseinflüsse<br />

geschützt werden. Sie sind so<br />

gepolt, <strong>das</strong>s sie sich abstoßen, wenn<br />

sie sich gegenüberstehen. So kann<br />

sich auch bei langen Verfahrwegen<br />

<strong>das</strong> Obertrum, der obere Kettenteil,<br />

nicht mehr auf <strong>das</strong> Untertrum legen.<br />

Die Kette kann verschleißfrei verfahren<br />

werden. Das System ist immer im<br />

Gleichgewicht. Je höher die Last im<br />

Obertrum, desto größer ist die magnetische<br />

Abstoßungskraft, wenn<br />

sich die Magnete einander nähern.<br />

Durch die fehlende Reibung lassen<br />

sich Antriebseinheiten wie Motor<br />

und Getriebe vergleichsweise klein<br />

auslegen. Die erforderlichen Zugund<br />

Schubkräfte sind bei konstanter<br />

Geschwindigkeit unabhängig von<br />

der Zusatzlast. Die Antriebsleistung<br />

bei 2 kg/m Zuladung ist also genauso<br />

groß wie bei 13 kg/m. Die zum Beschleunigen<br />

der Masse benötigte<br />

Antriebsleistung ist etwa halb so<br />

hoch wie bei herkömmlichen Energiezuführungen.<br />

Dadurch lassen sich<br />

sowohlimBaualsauchimBetrieb<br />

eines Krans Kosten einsparen. Für<br />

Murrplastik ist die Magnetkette prädestiniert<br />

<strong>für</strong> den Kranbereich, wo es<br />

auf lange Verfahrwege und hohe Zuladung<br />

bei vergleichsweise geringen<br />

Geschwindigkeiten ankommt. Die in<br />

dem Werftportalkran von NTS eingesetzten<br />

Katzen sind maximal 5<br />

m/s schnell. Die Energieketten wurden<br />

so angeordnet, <strong>das</strong>s bei beiden<br />

Katzen die Last auf zwei gegenläufig<br />

verfahrendeKettenverteiltist.<br />

In Jingjiang werden Standard-Energieführungsketten<br />

des Typs MP52<br />

eingesetzt, auf die die Magnete nachträglich<br />

aufgesteckt wurden. Je nach<br />

Bestückung und Belastung der Kette<br />

lässt sich die Tragkraft der Kette<br />

durch die Anzahl der verwendeten<br />

Magnete anpassen.<br />

Murrplastik zufolge arbeitet der<br />

Werftkran von NTS mit seinen Magnetketten<br />

bisher fehlerfrei. Durch<br />

zahlreiche Feldversuche im Vorfeld<br />

der Installation seien alle <strong>für</strong> eine<br />

dauerhafte Funktion unter unterschiedlichsten<br />

Belastungen relevanten<br />

Parameter geprüft worden.<br />

Dabei konnten Magnetketten-Tests<br />

nach 3,5 Mio. Zyklen abgebrochen<br />

werden, weil immer noch kein Verschleiß<br />

festgestellt worden sei. Auch<br />

in Grenzsituationen, wie etwa dem<br />

Notstopp, habe sich die Magnetkette<br />

erwartungsgemäß zuverlässig und<br />

sicher verhalten.<br />

Nach der Realisierung der ersten<br />

Referenzanlage bei NTS in Jingjiang<br />

wird die Magnetkette konsequent<br />

weiterentwickelt. So wurde die Rechteckform<br />

der Magnete durch eine<br />

Rautenform ersetzt, weil sich dadurch<br />

eine bessere Überdeckung der<br />

Magnetfelder und damit ein noch<br />

ruhigerer Lauf des Obertrums erzielen<br />

lässt. Dies und weitere Testergebnisse<br />

sollen in den nächsten Krananlagen,<br />

Entladebrücken oder Off-<br />

Shore-Einrichtungen umgesetzt<br />

werden. Zahlreiche Anfragen dazu,<br />

teils mit noch wesentlich längeren<br />

Verfahrwegen, lägen bereits vor.<br />

Ein ganz anderer Anwendungsbereich<br />

erschließt sich der Magnetkette<br />

im Bereich schnell laufender<br />

Werkzeugmaschinen, auch in Kombination<br />

mit automatisierter Fertigung,<br />

wo bei langen Verfahrwegen<br />

hohe Dynamik und Zuladung der<br />

Energieführungskette gefragt sind.<br />

Wegen der Verschleißreduktion<br />

kommen hier bisher meist freitragende<br />

Ketten zum Einsatz. Da diese<br />

jedoch auf eine Länge von rund 5m<br />

begrenzt sind, stellt die Magnetkette<br />

auch <strong>für</strong> dieses Arbeitsfeld eine interessante<br />

Alternative dar. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶<br />

Vorkonfektionierte Energiekettensysteme<br />

erfüllen hohe Dynamikanforderungen<br />

▶ Energieketten <strong>für</strong> Bearbeitungszentren<br />

mit hochdynamischen<br />

Antrieben<br />

227489


Maßgeschneiderte<br />

Spezialstapler<br />

In der neuen Kragarm-Regalanlage<br />

von Rasch-Metalle, Bielefeld, arbeiten<br />

zwei Elektro-Mehrwegestapler<br />

vonDimos.Die4thebendenSpezialstapler<br />

EFY 4004-R/SO sind in<br />

der Lage, 2000 kg<br />

schwereLastenbis<br />

zu 8,4 m anzuheben<br />

–bis2,95mHubhöhe<br />

steht die volle<br />

Traglast zur Verfügung.<br />

Die Chargen<br />

bei Rasch können<br />

biszu6mlangsein,<br />

zumindest bei Stangenmaterial.<br />

Dimos<br />

verwendet in den<br />

Staplern modernste Drehstromtechnik<br />

und bestückte die Maschinen<br />

mit 620-Ah-Batterien mit Elektrolytumwälzung<br />

(80 V). Dimos<br />

setzt auf bewährte Komponenten<br />

bei der Steuerung, fertigt den Stahlbau<br />

selbst und bezieht die maßgeschneiderten<br />

Triplex-Hubgerüste<br />

bei einem deutschen Lieferanten.<br />

Gebaut wird, was der Kunde<br />

wünscht.Die5mlangen,1,86 m<br />

breiten und 4,2 m hohen Stapler<br />

<strong>für</strong> Rasch-Metalle bieten 2,89 m<br />

Freihub. Eine hydraulische Gabelverstellung<br />

von 0,4 bis 2,95 m<br />

erleichtert <strong>das</strong> Handling des<br />

Stangenmaterials.<br />

▶ Dimos Maschinenbau GmbH,<br />

Tel. (06 61) 94 14 00,<br />

www.dimos-maschinenbau.de<br />

Stapler wird zum<br />

Schaufellader<br />

Ausgerüstet mit dieser neuen<br />

Schaufel, wird jeder Stapler innerhalb<br />

kürzester Zeit zum Multitalent.<br />

<strong>Der</strong> so entstandene „Schau-<br />

fellader“ lässt sich zur Aufnahme,<br />

zum Transport und Abkippen verschiedenster<br />

Schüttgüter verwenden.<br />

Auf Grundlage seiner mechanischen<br />

Schaufeln hat Bauer die<br />

Schaufel Typ BSI entwickelt. Modifikationen<br />

hinsichtlich der Konstruktion<br />

wie auch ein neues Design<br />

machen die Schaufel zu einer interessanten<br />

Alternative, wie es von<br />

Anbieterseite aus heißt. Das Hand-<br />

PRODUKTE<br />

ling ist leicht: Durch Hineinfahren<br />

der Gabelzinken in die Einfahrtaschen<br />

und Sichern gegen unbeabsichtigtes<br />

Abrutschen ist die Schaufel<br />

in kürzester Zeit einsatzbereit.<br />

Die Schürfleiste besteht aus Spezialstahl,<br />

der Ausklinkmechanismus<br />

kann per Seilzug ausgelöst werden.<br />

▶<br />

Bauer GmbH,<br />

Tel. (0 28 62) 7 09-0,<br />

www.bauer-suedlohn.de<br />

FÖRDERTECHNIK


LAGERTECHNIK<br />

Die Silobauweise<br />

gibt bei Regalhöhen<br />

bis 30m in<br />

Bezug auf Verformung<br />

unter Wind<br />

oder Einhaltung der<br />

Toleranzen kaum<br />

Probleme auf.<br />

Bild: Kocher<br />

22 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

REGALBAU<br />

Hochregale sind<br />

wirtschaftlich und effizient<br />

Dass heute Erweiterung, Umbau und Optimierung der<br />

Materialflusskomponenten einen sicheren und ungestörten<br />

Betrieb ermöglichen müssen, <strong>das</strong> beweisen insbesondere<br />

auch die Hersteller komplexer Hochregallager.<br />

GERD KNEHR<br />

Produkte werden in immer<br />

geringeren Losgrößen und in<br />

immer höheren Frequenzen<br />

verschickt. Dies hebt die <strong>Logistik</strong>kosten<br />

pro Stück. Vor dem Hintergrund<br />

dieser Strukturverschiebung besteht<br />

ein großes Innovationspotenzial in<br />

der Entwicklung effizienter Lagertechnik<br />

und <strong>Logistik</strong>lösungen zur<br />

Reduktion der Kosten entlang der<br />

Supply Chain. Manfred W. Schleicher,<br />

Leiter des Vertrieb und Marketings<br />

automatisierter Systeme bei SSI<br />

Schäfer Noell, bekundet: „Wir sehen<br />

zwei Trendrichtungen: zum einen zu<br />

Dipl.-Phys. Gerd Knehr ist freier Fachjournalist<br />

in 72760 Reutlingen, Tel./Fax.<br />

(0 71 21) 6 11 11, gerdknehr@aol.com<br />

mehr Automatisierung, zum anderen<br />

zu mehr Flexibilität. <strong>Der</strong> Grad von<br />

Automatisierung und Flexibilität ist<br />

kundenindividuell zu betrachten.<br />

Vor allem in der Distribution im<br />

Handel ist verstärkt ein Trend in<br />

Richtung Kombination von automatischem<br />

Kleinteilelager (AKL) und<br />

Hochregallager (HRL) erkennbar. In<br />

vielen Fällen wird <strong>das</strong> Palettenlager<br />

nurnoch<strong>für</strong>Großmengenoderals<br />

Nachschublager verwendet. Mit dem<br />

AKL und unserem SCS oder SQS<br />

stellen wir den Durchsatz <strong>für</strong> die<br />

Hochleistungskommissionierung<br />

her. In solchen Systemen sind Durchsatzleistungen<br />

von 200 Doppelspielen<br />

in der Stunde (DS/h) und mehr<br />

absolut üblich. Nur durch solche<br />

Kombinationen ist es möglich, den<br />

Anforderungen an Leistung und Service<br />

im Handel gerecht zu werden.“<br />

Anforderungen an Hochregale<br />

sind nicht branchenspezifisch<br />

Für den wirtschaftlichen Betrieb<br />

eines Distributionszentrums ist es in<br />

erster Linie entscheidend, wie effizient<br />

durchzuführende Aufgaben abgewickelt<br />

werden. Dazu reicht es<br />

nicht aus, <strong>das</strong>s eine Anlage im Distributionszentrum<br />

effizient integriert<br />

ist, sondern sie muss da<strong>für</strong> auch geeignet<br />

sein. Ein Durchlaufregallager<br />

beispielsweise kann die Effizienz<br />

solch einer Anlage verbessern.<br />

Für den Einsatz von Hochregallagern<br />

gibt es unterschiedliche Gründe<br />

wie:<br />

▶ Flächeneinsparung durch<br />

optimierte Lagerung<br />

▶ Automatisierung von Prozessketten<br />

▶ Erhöhung der Qualität und<br />

Bestandssicherheit<br />

▶ Verbesserung der Ergonomie<br />

und Kommissioniereffizienz.<br />

Alfred Kocher, der Geschäftsführer<br />

von Kocher Regalbau, unterstreicht:<br />

„Die Anforderungen an<br />

Hochregalanlagen sind nicht branchenspezifisch.<br />

Ob Automobilindustrie,<br />

Getränkehandel oder Textilherstellung,<br />

eine Lagerlösung orientiert<br />

sich in der Regel immer an der gestellten<br />

Aufgabe und den möglichen<br />

baulichen Maßen. So sind auch die<br />

Anforderungen je nach Kunde und<br />

Bedarfsfall unterschiedlich. Bei Regalhöhen<br />

bis zu 30m gibt es in Bezug<br />

auf die Verformung unter Wind sowie<br />

die Einhaltung der Toleranzen<br />

kaum Probleme. Was darüber hinaus<br />

geht, kann nicht mehr nach den baulichen<br />

Normen alleine betrachtet<br />

werden. Die noch zulässigen Verformungen<br />

und Toleranzen sind hier zu<br />

berücksichtigen. Dies betrifft die statische<br />

und die konstruktive Auslegung<br />

ebenso wie die erforderliche<br />

Montagetechnik. Wir bauen derzeit<br />

zum Beispiel zwei Anlagen mit etwa<br />

50 m Höhe, die sicherlich einen Höhenrekord<br />

darstellen, was insgesamt<br />

bautechnisch enorme Anforderungen<br />

an alle entsprechenden<br />

Kriterien stellt. Gelöst wurden alle


Bild: SSI Schäfer<br />

REGALBAU<br />

LAGERTECHNIK<br />

notwendigen Vorgaben durch die intensive Zusammenarbeit der<br />

Lieferanten der einzelnen Komponenten.“<br />

Als Generalunternehmer und Systemintegrator hat SSI Schäfer<br />

bereits Palettenlager mit einer Regalhöhe bis 45 m und einer<br />

Regallänge von annähernd 200m sowie einer Kapazität von über<br />

150000 Stellplätzen realisiert. „Bezüglich der Kapazitäten sind<br />

eigentlich keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich ist jedoch ein<br />

sinnvolles Längen-Höhen-Verhältnis des Hochregallagers anzustreben,<br />

um Wirtschaftlichkeit zu erzielen“, betont Manfred<br />

Schleicher. Und Alfred Kocher fügt an: „Bei der sinnvollen Auslegung<br />

eines Lagersystems sollte <strong>das</strong> Zusammenspiel zwischen<br />

Schnelldrehern, Langsamdrehern und allgemeiner Verfügbarkeit<br />

über ein geeignetes Steuerungsprogramm gelöst werden. So werden<br />

zum Beispiel die Schnelldreher nahe der Vorzone und die<br />

Langsamdreher in der Hinterzone gelagert.“<br />

<strong>Logistik</strong>gebäude werden immer häufiger<br />

zur Drittverwertung der Immobilien typisiert<br />

Exemplarische und repräsentative Lösungen <strong>für</strong> Materialfluss-<br />

Komponenten der „neuen Generation“, die ergonomisch integriert<br />

<strong>das</strong> Personal unterstützen, sind platzsparend statt raumfressend<br />

sowie energie- und ressourcensparend ausgelegt. Darüber<br />

hinaus beobachtet Manfred Schleicher eine zunehmende<br />

Typisierung von <strong>Logistik</strong>gebäuden, um eine Drittverwendung<br />

der Immobilien sicherzustellen. Es würden vermehrt Hallen<br />

gemietet oder geleast, so <strong>das</strong>s bei der Wahl der Regaltechnik<br />

darauf geachtet werde, <strong>das</strong>s der Ab- oder Umbau der Anlage<br />

problemlos und ohne Beschädigung der Gebäude vollzogen werden<br />

könne. Viele <strong>Logistik</strong>dienstleister, die bei Vertragslaufzeiten<br />

von teilweise bis zu drei Jahren darauf angewiesen sind, bei verändertem<br />

Anforderungsprofil ihrer Kunden die eigene Lagertechnik<br />

schnell und kostengünstig umzurüsten, setzen daher auf<br />

flexible Regalsysteme. Auf diese Situation reagiert SSI Schäfer<br />

mit dem „Palettenregal zur Miete“. Durch kurze Vertragslaufzeiten<br />

und schnelle Verfügbarkeit des Regals wird die Flexibilität<br />

der Kunden unterstützt, so <strong>das</strong>s diese schnell auf ihre jeweiligen<br />

Lageranforderungen reagieren können.<br />

Dass die Technik schon allein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

kein Selbstzweck ist, scheint auf den ersten Blick selbstverständlich.<br />

Automatisierte Lager und mit Schmalgangstaplern<br />

betriebene Anlagen stellen verschiedene Lagerformen dar. Alfred<br />

Kocher bekräftigt: „Eine sinnvolle Kombination ist nicht erreich-<br />

Besonders im Handel ist ein Trend zu automatischen Kleinteilelagern<br />

und manuell bedienten oder einfahrbaren Hochregalen feststellbar.


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Aussteller- und Produktlisten so wie<br />

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auf einen Blick. Damit Sie<br />

immer auf dem Laufenden sind.<br />

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05541_a_log-clickfair_ds


LAGERTECHNIK REGALBAU<br />

Kurvengängige<br />

Regalbediengeräte<br />

schaffen rund<br />

25 bis 30 Ein- und<br />

Auslagerungen,<br />

sogenannte Doppelspiele,<br />

pro Stunde.<br />

26 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

bar. Bei Anlagen mit einem hohen<br />

Umschlag sind ausschließlich Regalbediengeräte<br />

zu empfehlen. Schmalgangstapler<br />

sind <strong>für</strong> einen hohen<br />

Umschlag zu schwerfällig. Viele kinematische<br />

Rechenbeispiele haben<br />

dies bewiesen. Anlagen mit umsetzbaren<br />

Regalbediengeräten (RBG)<br />

sind schon vielfach gebaut worden.<br />

Diese Anlagen können im Gegensatz<br />

zu Anlagen mit Schmalgangstaplern<br />

ohne weiteres voll automatisiert werden.<br />

Obwohl der Umsetzvorgang<br />

ungefähr gleich viel Zeit wie <strong>das</strong> Umsetzen<br />

mit einem Schmalgangstapler<br />

benötigt, ist durch die Automatisierung<br />

ein RBG-betriebenes Lager<br />

zweckmäßiger.“<br />

Jörg Marx, Leiter des Vertriebs<br />

und der Projektierung <strong>für</strong> Regalbediengeräte<br />

bei Dambach Lagersysteme,<br />

bekräftigt: „Im Leistungsvergleich<br />

schafft ein kurvengängiges<br />

RBG, <strong>das</strong> zwei Gassen bedient, etwa<br />

Bild: Dambach<br />

25 bis 30 DS/h und ein ganggebundenes<br />

RBG annähernd 35 bis 70 DS/<br />

h; ein manuell bedienter Stapler hingegen<br />

höchstens 15 bis 20 DS/h.“ So<br />

hat hinsichtlich der Verfügbarkeitsanforderung<br />

<strong>das</strong> kurvengängige System<br />

an Bedeutung zugenommen, da<br />

im Störfall <strong>das</strong> benachbarte RBG die<br />

Aufgaben des ausgefallenen übernehmen<br />

kann. Im Bereich der Hochleistungsregalbediengeräte<br />

hat Dambach<br />

den Gerätetyp 18M entwickelt.<br />

Jörg Marx betont: „Unsere Regalbediengeräte<br />

der M-Klasse erreichen<br />

Leistungsbereiche, die sonst nur bei<br />

AKL üblich sind. Auf Wunsch bietet<br />

die M-Klasse sogar eine nachträgliche<br />

Leistungssteigerung – sozusagen<br />

aus dem Baukasten. Nachträgliche<br />

Leistungserhöhungen können<br />

zum Beispiel durch <strong>das</strong> Anbringen<br />

weiterer Antriebe realisiert werden.<br />

Das ermöglicht einen stufenweisen<br />

und anwendungsorientierten Ausbau<br />

der Geräte.“<br />

Für Hochregaltechnik ist noch<br />

lange kein Ersatz in Sicht<br />

Alfred Kocher bringt es auf den<br />

Punkt: „1968 haben wir den ersten<br />

automatisierten Hochregalsilo entwickelt<br />

und gebaut. Seitdem sind<br />

hauptsächlich in der Förder- und<br />

Steuerungstechnik enorme Fortschritte<br />

gemacht worden. In Bezug<br />

auf die Regalanlage selbst sind keine<br />

grundsätzlichen Änderungen erfolgt.<br />

Verbesserungen und Weiterentwicklungen<br />

einzelner Regalkomponenten<br />

haben sich jedoch in vielerlei Hin-<br />

sicht ergeben. Vor einigen Jahren hat<br />

uns ein bekannter Planer auf den<br />

Warenumsatz im Just-in-time-Verfahren<br />

mit der Aussage konfrontiert,<br />

<strong>das</strong>s es in naher Zukunft keine Hochregallager<br />

mehr geben werde, da sie<br />

durch diese neue Technik überholt<br />

seien. Unsere Antwort war damals<br />

wieheute,<strong>das</strong>süberall,woWarehergestellt,<br />

zwischengelagert und versandt<br />

wird, ein Puffer notwendig ist,<br />

insbesondere, wenn ‚just in time‘ angeliefert<br />

werden muss. So ist es auch<br />

geblieben. Es ist nicht absehbar, ob<br />

die Hochregallagertechnik in Zukunft<br />

durch eine andere ersetzt werden<br />

kann. Wir glauben nicht, <strong>das</strong>s<br />

ein Ersatz möglich ist.“ Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> den weiteren Siegeszug der<br />

Hochregallager-Technik sei jedoch<br />

die ständige Weiterentwicklung und<br />

Verbesserung der einzelnen Komponenten.<br />

Dies geschehe am Markt<br />

schon allein durch den Konkurrenzdruck,<br />

betont der Lagerexperte. Und<br />

Jörg Marx fügt hinzu: „In der Geräteklasse<br />

der Regalbediengeräte über<br />

30 m Hubhöhe liegt die Herausforderung<br />

der Zukunft in der statischen<br />

Dimensionierung und der damit verbundenen<br />

Gewichtsreduzierung. Es<br />

ist manchmal schon etwas befremdend,<br />

wenn 35t Stahl – so viel wiegt<br />

ein RGB – bewegt werden müssen,<br />

um eine Palette mit 1000kg zu transportieren.“<br />

<strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Lager <strong>für</strong> schwere Lasten<br />

226302


Sicherer Transport<br />

auch schwerer Güter<br />

Schwere Gitterboxen mit Werkstücken<br />

und Paletten mit schwerer<br />

Beladung sind im Lager meist nur<br />

mit großer Kraftanstrengung per<br />

Hubwagen zu manövrieren. Das<br />

ergonomische Touch-to-Move-<br />

Antriebskonzept von Expresso<br />

versucht, die Lücke zwischen dem<br />

HebenundTragenvonGüternper<br />

Hand und dem Bewegen mit dem<br />

Gabelstapler zu<br />

schließen. Allein<br />

durch <strong>das</strong><br />

Berühren der<br />

Sensorgriffe folgt<br />

derbiszu2t<br />

schwere Wagen<br />

dem Bewegungsablauf<br />

des Bedieners und passt sich automatisch<br />

seiner Gehgeschwindigkeit<br />

an.DasmachtesauchPersonen<br />

unterschiedlichster körperlicher<br />

Konstitution ohne besondere Schulungen<br />

und Fahrerlaubnis möglich,<br />

große Lasten ohne Kraftaufwand<br />

ergonomisch und sicher zu verfahren.<br />

<strong>Der</strong> Touch-to-Move-Antrieb<br />

lässt sich mit nahezu allen Vierradwagen<br />

und anderen Transportwagen<br />

kombinieren.<br />

▶ Expresso Deutschland GmbH,<br />

Tel. (05 61) 95 91-1 50,<br />

www.expresso.de<br />

Minilift kann sich<br />

Haltepunkte merken<br />

Für die sichere Handhabung, zur<br />

Optimierung der Arbeitsabläufe<br />

und zur Erhöhung der Produktivität<br />

hat CAB nach eigenen Angaben<br />

den intelligenten Minilift auf den<br />

Markt gebracht. Das Gerät ermöglicht<br />

durch seine elektronische<br />

Steuerung ein millimetergenaues<br />

Positionieren. <strong>Der</strong> Minilift verfügt<br />

über eine Tragkraft bis 125 kg mit<br />

Lastaufnahmen zum Heben, Senken,<br />

Positionieren, Wenden,<br />

SchwenkenundDreheninStandard-<br />

und kundenspezifischen Ausführungen.<br />

Beim Verfahren der<br />

Lastaufnahmen können bis zu zehn<br />

programmierte Haltepunkte nach-<br />

einander, jeweils im Sanftanlauf<br />

und Sanftstopp, angefahren werden,<br />

beispielsweise Arbeitstische<br />

oder verschiedene Regalhöhen. <strong>Der</strong><br />

Bediener hält dazu die Taste zur<br />

Wahl der Fahrtrichtung gedrückt,<br />

die Lastaufnahme hält automatisch<br />

am nächsten Haltepunkt an. <strong>Der</strong><br />

Bediener kann während der nächsten<br />

Fahrt entscheiden, welcher<br />

Haltepunkt angefahren werden soll.<br />

PRODUKTE<br />

Es können bei einem Fahrweg auch<br />

eine oder mehrere Haltepunkte<br />

überfahren werden. Nach dem Loslassen<br />

der Taste und Neustart wird<br />

der folgende Haltepunkt oder die<br />

Endlage angefahren. Die Programmierung<br />

ist durch die dritte Taste<br />

am Bedienfeld möglich.<br />

▶<br />

CAB GmbH & Co. KG,<br />

Tel. (07 21) 66 26-2 81,<br />

www.cabgmbh.com<br />

LAGERTECHNIK<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 27


LAGERTECHNIK<br />

Verschieberegale haben zwar Konjunktur –<br />

Lagerplatz wird immer knapper und damit<br />

auch teurer –, dennoch bestehen immer<br />

noch hier und da Vorbehalte gegen die<br />

vermeintlich trägen Bevorratungsgestelle.<br />

Dass dem nicht so sein muss, zeigen einige<br />

Hersteller, die den Begriff dynamische<br />

Regalanlage ernst genommen haben.<br />

VOLKER UNRUH<br />

28 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

VERSCHIEBEREGALE<br />

Regale<br />

onTour<br />

Die einschlägigen Hersteller<br />

von Lager- und Regalsystemen<br />

bieten inzwischen eine<br />

Vielfalt an Platz sparenden Lösungen<br />

in Gestalt von Verschieberegalen <strong>für</strong><br />

fast alle erdenklichen Anforderungen<br />

an. Besonders in Lagerbereichen, in<br />

denen die sogenannten Langsamd<br />

reher oder auch B- und C-Artikel<br />

gelagert werden, erfreuen sich Ver-<br />

schieberegale wachsender Beliebtheit.<br />

Was aber, wenn die kompakte<br />

Lagerform auch in Gefilden eingesetzt<br />

werden soll, in denen kommissioniert<br />

oder gar produziert wird,<br />

wenn kurze Zugriffszeiten erforderlich<br />

sind? Mit dieser Problematik<br />

befassen sich nicht nur die klassischen<br />

Regalhersteller wie Bito,<br />

Dexion, Meta oder SSI Schäfer, sondern<br />

inzwischen auch Unternehmen,<br />

die sonst eher zu den Fördertechnikanbietern<br />

gerechnet werden.<br />

Mit dem M-Compact beispielsweise<br />

bietet die M-Log Logistics<br />

GmbH aus Heilbronn eine kompakte,<br />

schlüsselfertige Verschieberegalanlage<br />

mit einem vollautomatischen Regalbediengerät<br />

und der kompletten<br />

Steuerungs- und Überwachungstechnik<br />

an. <strong>das</strong> sich durch eine modulare<br />

Systemtechnik nahezu unbe-<br />

Mit Verschieberegalen<br />

lassen sich erhebliche<br />

Platzeinsparungen<br />

bis zu 85%<br />

erzielen.<br />

Bild: SSI Schäfer<br />

grenzt erweitern lässt. Die auf Schienen<br />

verschiebbaren Standard-Regalmodule,<br />

37,2m lang, 13,5m breit<br />

und maximal 12m hoch, bieten 1260<br />

Europaletten Platz und sind fast beliebig<br />

erweiterbar. Die feststehenden<br />

äußeren Regale sind an ihrer Oberkante<br />

mit Schienen ausgestattet, auf<br />

denen <strong>das</strong> Regalbediengerät geführt<br />

wird,<strong>das</strong>biszu50PalettenproStunde<br />

bewegen und ohne Umlagern direkt<br />

auf jeden Lagerplatz zugreifen<br />

kann. Die Anlage wird normalerweise<br />

von einer Siemens S7 gesteuert<br />

und kann mit allen gängigen Lagerverwaltungen<br />

und kundenseitigen<br />

Host-Systemen kommunizieren. Natürlich<br />

ist <strong>das</strong> M-Compact, <strong>das</strong> bei<br />

geeigneten baulichen Rahmenbedingungen<br />

auch nachträglich in vorhandene<br />

Gebäude integriert werden<br />

kann, auch in Gefahrstoffbereichen<br />

oder Tiefkühllagern einsetzbar.<br />

Automatisierung mit<br />

lasernavigiertem Gabelstapler<br />

Einen ganz anderen Weg in der Automatisierung<br />

von Verschieberegalen<br />

istSSISchäferinKooperationmit


dem Hamburger Staplerspezialisten<br />

Still gegangen. Das Grundsystem besteht<br />

aus einer Verschieberegalanlage,<br />

einem lasernavigierten Schmalgangstapler,<br />

Fördertechnik, einer<br />

Verkehrsmanagement-Software und<br />

– als integrative Steuerungsebene –<br />

einem Materialflussrechner.<br />

<strong>Der</strong> Schmalgangstapler FM 14i<br />

von Still ist komplett rechnergesteuert.<br />

Seine Navigation erfolgt durch<br />

die Umgebungserkennung mittels<br />

Laser. Die Mast- und Gabelstellung<br />

erfolgt mit Hilfe einer speziellen Sensorik<br />

über die integrierte Höhenansteuerung.<br />

Optimale Fahrzeugausnutzung<br />

im Mehrschichtbetrieb<br />

Einzulagernde Paletten oder Gitterboxen<br />

werden auf Transferplätzen<br />

bereitgestellt. Koordiniert von einer<br />

Lagersteuerung werden sie von dem<br />

automatisierten Schmalgangstapler<br />

übernommen und zum vorgesehenen<br />

Lagerplatz in der Regalgasse<br />

gefahren. Die Bewegungen des Staplers<br />

in der Regalgasse und im Gangwechselbereich<br />

erfolgen rechnergestützt.<br />

Die Orientierung im Raum<br />

erledigen zwei bodennah am Regalfahrzeug<br />

angebrachte Lasersensoren,<br />

die die Geometrie des Regals über<br />

Reflektoren in Echtzeit abtasten. Ein<br />

weiterer, am Hubwagen montierter<br />

Lasersensor erkennt die exakte Übergabeposition<br />

im Regal bei Einlagervorgängen<br />

und <strong>das</strong> Ladehilfsmittel<br />

selbst bei Auslagervorgängen.<br />

Durch diese Technik können die<br />

Öffnungsbreiten des Bediengangs im<br />

Vergleich zu nicht-automatisierten<br />

und mit Schubmaststaplern bedienten<br />

Verschieberegalen um 50% geringer<br />

ausfallen, wodurch die Lagerkapazität<br />

nochmals erhöht wird.<br />

Mit dem Regalsystem lassen sich<br />

die anfallenden Betriebskosten gleich<br />

in mehrfacher Hinsicht senken. Zum<br />

einen reduzieren sich durch die gute<br />

Raumnutzung der Verschieberegaltechnik<br />

die Immobilienkosten, zum<br />

anderen ermöglicht die automatisierte<br />

Regalbedienung eine optimale<br />

Auslastung der Regalfahrzeuge im<br />

mehrschichtigen Anlagenbetrieb.<br />

Regalanlage und Flurförderzeug sind<br />

natürlich auch <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

Bild: SSI Schäfer<br />

Kühl- und Tiefkühllagern geeignet.<br />

Auf dynamische Regalsysteme, bei<br />

denen es richtig rund läuft, setzen<br />

Dexion und SSI Schäfer. Horizontal-<br />

Umlauflager oder Lagerkarusselle<br />

sind Systeme, die vornehmlich <strong>für</strong><br />

Bereiche gedacht sind, in denen<br />

kommissioniert oder <strong>für</strong> Fertigung<br />

und Weitertransport zwischengelagert<br />

wird. <strong>Der</strong> Clou: Sie funktionieren<br />

nach dem Ware-zum-Mann-<br />

Prinzip und drehen sich je nach<br />

Aufgabe oder Auftrag, bis <strong>das</strong> vom<br />

Lagerverwaltungssystem bestimmte<br />

Regalfach dem Kommissionierer<br />

zum Greifen nahe gekommen ist.<br />

Dadurch sollen nach Angaben Dexions<br />

arbeitsintensive Vorgänge erleichtert<br />

und bei Ein- und Auslagerprozessen<br />

bis zu 80% Zeitersparnis<br />

erbracht werden.<br />

Rotierende Regale – wenn der<br />

Lagerort zum Mann kommt<br />

Bei und mit der Würth Industrie Service<br />

GmbH & Co. KG in Bad Mergentheim<br />

konzipierte SSI Schäfer<br />

Noell zum Beispiel eine spezielle Lösung<br />

<strong>für</strong> die Auftragszusammenstellung<br />

und Sortierung im Warenausgang.<br />

Dort wurde ein aus vier Karussellspeichern<br />

bestehendes System als<br />

Sequenzierungspuffer <strong>für</strong> den Warenausgang<br />

in den vorhandenen Materialflussprozess<br />

integriert. Auf<br />

mehr als 3800 Stellplätzen werden<br />

die über den Tag verteilten Aufträge<br />

als Kommissionierungen gepuffert,<br />

um so Bereitstellungsfläche und manuelle<br />

Sortierbahnen einzusparen.<br />

Bild: Still<br />

VERSCHIEBEREGALE<br />

Ähnlich wie bei automatischen<br />

Kleinteilelagern wird hier die Ware<br />

direkt zum Kommissionierer gebracht,<br />

doch statt eines Regalbediengeräts<br />

bewegt sich hier gleich die<br />

gesamte Anlage.<br />

Anlagensteuerung und Schnittstellen<br />

ermöglichen die problemlose<br />

Anbindung an die kundenseitige<br />

EDV. Aufgrund der durchgängigen<br />

Bestandsverwaltung können auch<br />

eine permanente Inventur oder statistische<br />

Erfassungen durchgeführt<br />

werden. Abrufzyklen und Auftragszusammenstellungen<br />

können flexibel<br />

verändert werden. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Verschieberegale<br />

▶<br />

Mobile Regale lösen die<br />

Blocklagerung ab<br />

227467<br />

LAGERTECHNIK<br />

Durch moderne<br />

Lagerverwaltungssysteme<br />

mit Staplerleitprogrammen<br />

und Datenfunksystemen<br />

entstehen<br />

heute kaum noch<br />

Verzögerungen<br />

bei Ein- oder Auslagervorgängen<br />

in<br />

Verschieberegalen.<br />

Bei seiner Vorstellung<br />

auf der Intralogistik-Leitmesse<br />

Cemat 2006 noch<br />

Zukunftsvision,<br />

kommt der „autonome“Schubmaststapler<br />

FM 14i von<br />

Still inzwischen in<br />

der Verschieberegalanlage<br />

eines<br />

Automobilzulieferers<br />

zum Einsatz.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 29


VERPACKUNGSTECHNIK AUTOMATISIERUNG<br />

Flexibel auf Veränderungen<br />

reagieren<br />

Die Bosch Rexroth AG, Lohr am Main, ist einer der weltweit führenden<br />

Anbieter von Produkten und Anlagen zum Antreiben, Steuern und Bewegen.<br />

Bei den Lösungen <strong>für</strong> die Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie nutzt<br />

<strong>das</strong> Unternehmen sein Synergiepotenzial der bei Rexroth gebündelten<br />

Technologiefelder elektrische Antriebe und Steuerungen, Industriehydraulik,<br />

Mobilhydraulik, Linear- und Montagetechnik sowie Pneumatik.<br />

30 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

STEFFEN WINKLER<br />

Kein Lebensmittel gleicht dem<br />

anderen. Sie können flüssig<br />

oder fest, gefroren oder erhitzt,<br />

brüchig oder stabil, leicht verderblich<br />

oder haltbar, verformbar<br />

oder hart sein. Dieselbe Vielfalt<br />

herrscht bei Verpackungsmaterialien<br />

Steffen Winkler ist Leiter Branchenvertrieb<br />

Food & Packaging bei der Bosch Rexroth<br />

AG in 97814 Lohr am Main, Tel. (0 93 52)<br />

40 48 92, steffen.winkler@boschrexroth.de<br />

und Verpackungsgrößen. Deshalb<br />

gibt es nicht die eine Technologie, die<br />

die Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie<br />

prägt. Vielmehr<br />

kommt es darauf an, die Komponenten<br />

zu kombinieren, die <strong>für</strong> die<br />

Verarbeitung und Verpackung des<br />

jeweiligen Produkts ideal sind.<br />

Rexroth beherrscht alle relevanten<br />

Antriebs- und Steuerungstechnologien.<br />

Ob Lebensmittel berührungs-<br />

In der Schokoladenverpackung<br />

ist <strong>das</strong> sensible<br />

Handling der Ware von<br />

entscheidender Bedeutung.<br />

Es kommt darauf an, die<br />

richtigen Komponenten miteinander<br />

zu verbinden.<br />

frei auf einem Luftkissen in die Verpackung<br />

gleiten oder Fördersysteme<br />

die millimetergenaue Abfüllung in<br />

kleine Plastikflaschen sicherstellen<br />

– Rexroth bietet aus einer Hand die<br />

<strong>passende</strong>n Module zum Aufbau und<br />

zur Steuerung des Materialflusses.<br />

Die Produktpalette reicht von kompakten,<br />

energiesparenden ServoantriebenbiszukomplettenAbfüllund<br />

Verschließmaschinen.<br />

Verschluss mit Präzision<br />

Bei Konsumgütern muss der Wechsel<br />

zwischen verschiedenen Umverpackungen<br />

rasch erfolgen können.<br />

Kunden wollen ohne großen Aufwand<br />

<strong>für</strong> Promotion-Aktionen oder<br />

sogar einzelne Veranstaltungen spezielle<br />

Verpackungen anbieten, ohne<br />

die Kosten in die Höhe zu treiben.<br />

Die Firma Emkon beispielsweise ist<br />

auf Gebindepacker spezialisiert, die<br />

genau diese Flexibilität bieten. <strong>Der</strong><br />

„Emkon Shark“ eignet sich <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Verpacken von Beuteln und Faltschachteln<br />

und kann extrem schnell<br />

umgerüstet werden.<br />

Das Verpackungsmaterial wird im<br />

Wrap-around-Verfahren um die Produkte<br />

gewickelt und mit Heiß- oder<br />

Kaltleim verschlossen. Damit die<br />

unterschiedlich breiten Bahnen des<br />

Verpackungsmaterials punktgenau<br />

verschlossen werden können, muss<br />

der Schlitten mit dem Leim präzise<br />

angesteuert werden. Dies ermöglicht<br />

ein kompakter Pneumatik-Zylinder<br />

von Rexroth. Er bewegt den<br />

Leimauftragskopf so schnell und<br />

gleichmäßig, <strong>das</strong>s an jeder Stelle die<br />

identische Menge Leim aufgetragen<br />

wird.<br />

<strong>Der</strong> neu integrierte Zylindersensor<br />

SF1 sorgt <strong>für</strong> die exakte Erfassung<br />

des Auftragkopfes über den gesamten<br />

Hub des Zylinders. An den<br />

verschiedenen Endpunkten der<br />

Leimspur werden über den Weg des


Zylinders Signalpunkte gesetzt, die im Steuerungsprogramm<br />

festgeschrieben werden. Diese Signale erlauben dem Steuerungsprogramm,<br />

die Maschine ohne mechanischen Umbau von<br />

„Papierbahn schmal“ auf „Papierbahn breit“ umzustellen. Die<br />

Umrüstzeiten werden so spürbar reduziert. Weil verschiedene<br />

Längen mit nur einem Zylinder abgedeckt werden, kommt der<br />

Emkon Shark mit weniger Bauteilen und Platz aus. <strong>Der</strong> kostbare<br />

Bauraum steht <strong>für</strong> modulare Ergänzungen oder nachträgliche<br />

Erweiterungen zur Verfügung.<br />

Zwei Dosen pro Sekunde und <strong>das</strong> 24 Stunden am Tag, sieben<br />

Tage die Woche <strong>das</strong> ganze Jahr hindurch. Die Weidenhammer<br />

Packungen KG verlangt höchste Zuverlässigkeit, weil dies ihre<br />

Kunden auch von ihr verlangen. Denn die Kombidosen aus fünf<br />

Papierlagen, Aluminiumfolie und einem Kunststoffdeckel <strong>find</strong>en<br />

sich in allen Supermarktregalen. Sie halten den Inhalt trocken,<br />

wiegen wenig und sind problemlos zu öffnen und wieder zu<br />

verschließen. Die Herstellung erfordert viel Know-how – Weidenhammer<br />

gilt in der Branche als Technologieführer. So können<br />

dank des Rexroth-Kettenfördersystems Varioflow S verschiedene<br />

Varianten der Kombidosen auf derselben Anlage gefertigt<br />

werden. Bis zu acht Mal pro Tag wechseln die Sorten.<br />

Jede Dose entsteht aus fünf übereinander gelegten Papierschichten,<br />

die ohne sicht- oder spürbare Kante sauber verklebt<br />

werden. Am Ende versiegelt eine Membrane den Inhalt luftdicht.<br />

Sie ist haltbar und kann trotzdem leicht geöffnet werden, ohne<br />

<strong>das</strong>s Schnittreste oder -kanten bleiben. Eine Kalibriersiegelmaschine<br />

prüft jede Membrane, bevor der Kunststoffdeckel<br />

aufgesetzt und die Dose zum Versand bereitgestellt wird.<br />

Kombinationen mit System<br />

Shrinkpacker verbinden Einzelprodukte zu einem handlichen<br />

Paket, <strong>das</strong> durch Folie sicher zusammengehalten wird. Zu den<br />

führenden Anbietern dieser Maschinen gehört die KHS AG, die<br />

seit rund 140 Jahren Abfüll- und Verpackungstechnik <strong>für</strong> die<br />

Getränkebranche entwickelt. <strong>Der</strong> Innopack Kisters SP stellt<br />

Indraworks – <strong>das</strong> durchgängige Engineering-Tool <strong>für</strong> Projektierung,<br />

Programmierung, Visualisierung und Diagnose.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 31


32 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

VERPACKUNGSTECHNIK AUTOMATISIERUNG<br />

Dass die 80 mm breiten Ketten <strong>für</strong> Einzelverpackungen und die<br />

160 mm breiten Ketten <strong>für</strong> den Dreierpack bei dieser Förderstrecke<br />

so eng neben- und untereinander laufen können, liegt nicht zuletzt<br />

an der integrierten Lagerung des<br />

Rexroth-Kettenfördersystems<br />

Varioflow S.<br />

Schneller Aufbau, leichte<br />

Reinigungsmöglichkeit und<br />

geringe Wartung zeichnen <strong>das</strong> Rexroth-<br />

Kettenfördersystem aus.<br />

Folienmultipacks aus standfesten Einzelprodukten her, etwa<br />

Dosen, Gläser und Flaschen. Die unermüdlichen Helfer decken<br />

<strong>das</strong> Leistungsspektrum von 35 bis 150 Takten pro Minute ab.<br />

Dies stellt höchste Anforderungen an die Antriebssteuerung,<br />

die sich rasch auf verschiedene Produktarten einstellen muss.<br />

Per Motion Logic von Rexroth ist die ein- bis dreibahnige Verarbeitung<br />

möglich, wobei sich die Geschwindigkeit automatisch<br />

an die jeweilige Linienleistung anpasst. Seit Mitte der 80er Jahre<br />

verwendet KHS bereits Servoantriebe und Steuerungstechnik<br />

von Rexroth und war damit einer der Vorreiter der Branche.<br />

Auch mit dem modularen Maschinenbau und dem Einsatz dezentralisierter<br />

Servoantriebstechnik war <strong>das</strong> Unternehmen mit<br />

Hauptsitz in Dortmund vorne mit dabei.<br />

Möglich wird <strong>das</strong> durch Indradrive MI, <strong>das</strong> Servomotor und<br />

Regler zu einer Antriebseinheit kombiniert. Das Modul hat ein<br />

bis zu 30% geringeres Bauvolumen im Vergleich zu anderen<br />

integrierten Lösungen und ein über 50% reduziertes Gesamtvolumen<br />

gegenüber klassischen Servoantrieben. Gleichzeitig ver-<br />

ringert sich der Verdrahtungsaufwand<br />

erheblich.<br />

Ein einziges Kabel reicht<br />

<strong>für</strong> Energieversorgung und<br />

Kommunikation. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Whitepaper: Automatisierung von<br />

Verpackungsmaschinen<br />

227468<br />

Bilder: Bosch Rexroth


PRODUKTE<br />

Etiketten mit vorgewärmtem Klebstoff<br />

Wenn bei Kaltleim-Etikettiermaschinen<br />

der<br />

Klebstoffbehälter<br />

gewechselt<br />

wird, steigt der<br />

Verbrauch<br />

normalerweise<br />

zuerst an, weil<br />

der Klebstoff noch nicht die optimale<br />

Verarbeitungstemperatur hat.<br />

Mit dem Glue Dispenser von KIC<br />

Krones gehört dieser Effekt der<br />

Vergangenheit an. <strong>Der</strong> Klebstoff<br />

wird in den Rohrleitungen auf Verarbeitungstemperatur<br />

erwärmt und<br />

anschließend in den bereitgestellten<br />

Klebstoffbehälter gefüllt. Das führt<br />

Cabka präsentiert gleich<br />

drei neue Varianten<br />

seiner CPP-881-<br />

Kunststoffpaletten<br />

im Industriemaß 1200 mm<br />

× 1000 mm: Die CPP 881 aus PO-<br />

Recyclingmaterial ist so stabil, <strong>das</strong>s<br />

sie als Hochregallager-Einwegpalette<br />

keine Eisenverstärkung benötigt.<br />

Wird die CPP 881 aus Polyethylen-<br />

Neuware gefertigt, gilt sie aufgrund<br />

ihrer guten Reinigungseigenschaften<br />

nach Unternehmensanga-<br />

Mehr Flexibilität beim Verpacken<br />

Innovative Lösungen zur robotergestützten<br />

Automation präsentiert<br />

ABB den Messebesuchern der<br />

Nürnberger Fachmesse Fachpack.<br />

Pick-Master, eine Software <strong>für</strong> Verpackungsroboter,<br />

gibt es gleich in<br />

zwei Versionen: Pick-Master 3 ermöglicht<br />

die volle Kontrolle über<br />

Roboter sowie <strong>das</strong> Tracking peri-<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

zu deutlich geringerem Klebstoffverbrauch<br />

beim Gebindewechsel an<br />

der Maschine. Dank der Temperaturführung<br />

ist eine stets gleich bleibende<br />

Klebstoffqualität gegeben.<br />

Innerhalb von etwa 3 min steht der<br />

vorgewärmte Klebstoff bereit und<br />

kann an die Etikettiermaschine<br />

angeschlossen werden. Dank automatisierter<br />

Abläufe ist die Handhabung<br />

einfach, wie es heißt. Als<br />

Vorratsbehältnis dient ein 1000-l-<br />

Container, der auf den Glue Dispenser<br />

aufgesetzt ist. Das vermindert<br />

sowohl die Restmengen als<br />

auch die zu entsorgenden Gebinde.<br />

▶ Krones AG,<br />

Tel. (0 94 01) 70-22 22, www.krones.com<br />

Robuste Drei-Kufen-Palette trägt 1000 kg<br />

ben als wirtschaftliche,leistungsstarke<br />

Mehrweg-<br />

Alternative <strong>für</strong> den<br />

Lebensmittel-Hygienebereich.<br />

Und aus Polyethylen-Recycling-Material<br />

gefertigt,<br />

kann sie als tragfähige <strong>Logistik</strong>palette<br />

eingesetzt werden, die im<br />

Hochregallager ebenfalls bis zu<br />

1000 kg bewältigt.<br />

▶ Cabka GmbH,<br />

Tel. (03 64 84) 6 45-0, www.cabka.com<br />

pherer Förderbänder. Die Software<br />

kommt dabei sowohl mit geordneten<br />

als auch unregelmäßig ankommenden<br />

Teilen zurecht. Ihre<br />

fortschrittliche Vision-Technik<br />

erkennt und verarbeitet um bis zu<br />

360° verdrehte Objekte in 50 bis<br />

200 Millisekunden und ermöglicht<br />

so ein flexibles Handling der Teile.<br />

Als „Spezialist“ <strong>für</strong> Palettieraufgaben<br />

ist <strong>das</strong> neue Programm Pick-<br />

Master 5.0 ausgelegt. Es sorgt nach<br />

Unternehmensangaben <strong>für</strong> höchstmöglichen<br />

Bedienkomfort.<br />

▶ ABB Automation GmbH,<br />

Tel. (0 60 31) 8 51 04,<br />

www.abb.de/robotics<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 33


DISTRIBUTION KO<strong>MM</strong>ISSIONIEREN<br />

Automatiklösungen<br />

liegen im Trend<br />

Große Distributionszentren aus den Bereichen Lebensmittelhandel<br />

und Konsumgüterindustrie setzen verstärkt auf automatisierte<br />

Kommissionierlösungen. Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität<br />

und enorme Kommissionierleistungen bei höchster<br />

Kommissioniersicherheit sind ausschlaggebend,<br />

um den hohen Liefer- und Qualitätsstandards<br />

dieser Branchen gerecht zu werden.<br />

34 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

FRANZ BAUER-KIESLINGER<br />

Ausgehend von manuellen<br />

Kommissionierlösungen wie<br />

Funk, Pick by Voice oder<br />

Pick by Light geht der Trend zu Hybridsystemen,<br />

in denen sowohl automatische<br />

wie auch manuelle Kommissioniertechniken<br />

je nach Sortiment<br />

und Artikelstruktur parallel<br />

eingesetzt werden können.<br />

Salomon Automation hat diesen<br />

Trend aufgegriffen und mit Mercury<br />

ein Kommissionierverfahren entwickelt<br />

und auf den Markt gebracht, <strong>das</strong><br />

im Bereich der Kommissionierung<br />

neue Maßstäbe setzt: automatisches<br />

Kommissionieren bei gleichzeitig<br />

hoher Investitionssicherheit und außergewöhnlicher<br />

Flexibilität im Verpackungsformat<br />

der zu liefernden<br />

Produkte.<br />

Für den Einsatz der automatischen<br />

Kommissionierlösung Mercury sprechen<br />

vor allem Marktanforderungen,<br />

Kundenbedürfnisse und Qualitätsmerkmale<br />

wie:<br />

▶ Reduzierung der <strong>Logistik</strong>kosten<br />

– Reduktion der Kollikosten<br />

▶ steigende Artikelzahlen bei geringeren<br />

Losgrößen<br />

▶ Anpassung an EU-Regelungen,<br />

wie zum Beispiel MHD, Chargenverfolgung<br />

oder<br />

▶ minimale physiologische Belastung<br />

der Lagermitarbeiter<br />

Franz Bauer-Kieslinger ist Geschäftsführer<br />

bei der Salomon Automation GmbH,<br />

A-8114 Friesach bei Graz, Tel. (00 43-31 27)<br />

20-0, franz.bauer@salomon.at<br />

In einem neuen Kommissionierlager<br />

von Jesuman in Santa Cruz<br />

auf Teneriffa wird <strong>das</strong> Mercury-<br />

System von Salomon Automation<br />

<strong>für</strong> die automatische Kommissionierung<br />

im Trockensortimentsbereich<br />

eingesetzt. Jesuman<br />

betreibt in Santa Cruz ein Warenverteilzentrum<br />

zur Versorgung<br />

von eigenen Geschäften (Hipertrebol)<br />

und weiteren Supermärkten.<br />

▶ manuelle und automatische Kommissionierung<br />

im Parallelbetrieb<br />

▶ höchste Kommissioniersicherheit<br />

– de facto „Null-Fehler-Kommissionierung“<br />

▶ höchste Flexibilität hinsichtlich<br />

Artikelanzahl und Kolliformat<br />

▶ modularer Aufbau: Erweiterung<br />

im laufenden Betrieb und Auswei-<br />

tung auf weitere Sortimente jederzeit<br />

möglich<br />

▶ Betriebssicherheit durch getestete<br />

und bewährte Komponenten und<br />

Techniken<br />

▶ Steuerung und Kontrolle durch<br />

einfache, effiziente und transparente<br />

<strong>Logistik</strong>prozesse.<br />

Funktion und Aufbau<br />

des Mercury-Systems<br />

Mercury ermöglicht eine stufenweise<br />

Automatisierung der Kommissioniertätigkeit<br />

und vereint automatische<br />

Komponenten <strong>für</strong> jene Artikel,<br />

bei denen aufgrund ihres Packformats<br />

keinerlei manuelle Eingriffe<br />

erforderlich sind, mit halbautomatischen<br />

Komponenten, die ein rationelles<br />

Zusammenwirken von Kommissionierer<br />

und Anlage und damit


eine Optimierung der Kommissionierleistung<br />

ermöglichen. Gleichzeitig<br />

wird damit ein ergonomisch optimales<br />

Arbeitsumfeld <strong>für</strong> die Lagermitarbeiter<br />

geschaffen.<br />

Das Mercury-Verfahren berücksichtigt<br />

den gesamten Materialfluss<br />

und die Prozesse im Lager. Es baut<br />

auf Systemkomponenten auf, deren<br />

einfache und übersichtliche Prozessintegration<br />

eine bedienerfreundliche<br />

und leistungsstarke Lösung bilden,<br />

mit der Kommissionierabläufe optimiert<br />

und damit Kommissionierkosten<br />

wesentlich reduziert werden<br />

können. Zu den zentralen Systemkomponenten<br />

des Mercury-Verfahrens<br />

zählen die automatische Depalettierung,<br />

automatische Konsolidierung<br />

und Palettierung. Die zentrale<br />

maschinenbauliche Einheit im Mer-<br />

Bilder: Salomon Automation<br />

cury-System ist der Konsolidierungspuffer.<br />

Nach definierten Regeln –<br />

beispielsweise Packreihenfolge, Sortimentstrennung<br />

– werden in diesem<br />

Puffer die Kundenaufträge zusammengestellt.<br />

<strong>Der</strong> Konsolidierungspuffer<br />

besteht aus einem konventionellen<br />

Regalsystem, in dem die Lieferpositionen<br />

der Aufträge kolliweise<br />

sortiert und nach sortimentsabhängigen<br />

Kriterien von Regalbediengeräten<br />

eingelagert werden.<br />

Die Auslagerung eines Auftrags<br />

oder Teilauftrags – Volumen eines<br />

Rollcontainers, Volumen einer Palette<br />

– übernimmt ein eigens da<strong>für</strong> entwickeltes,<br />

leistungsstarkes Entnahmegerät,<br />

<strong>das</strong> die Kolli in sortierter<br />

Reihenfolge über eine einfache Fördertechnik<br />

den Packstationen zuführt.<br />

Aufbauend auf diesen zentralen<br />

logistischen Funktionen – sortierte<br />

und automatische Auftragsbildung<br />

– ermöglicht <strong>das</strong> Mercury-System/Verfahren<br />

die stufenweise Automatisierung<br />

der Kommissioniertätigkeit,<br />

wobei Umfang und Wirtschaftlichkeit<br />

optimal aufeinander<br />

abgestimmt werden.<br />

Beginnend mit der klassischen<br />

Kommissioniermethode (erste Stufe)<br />

und der automatischen Auftragsbildung<br />

im Mercury-Verfahren (zweite<br />

Stufe) bis hin zu automatischen Systemlösungen<br />

mit automatischer Depalettierung,<br />

einem automatischen<br />

Reservelager <strong>für</strong> Paletten und Lagen<br />

und der Palettierung der Kundenaufträge<br />

erstrecken sich die Möglich-<br />

KO<strong>MM</strong>ISSIONIEREN<br />

Zu den zentralen Komponenten<br />

des Mercury-Systems<br />

zählen die automatische<br />

Depalettierung, Einlagerung,<br />

Kommissionierung und<br />

Palettierung.<br />

keiten der Automatisierung. Durch<br />

den modularen Aufbau des Systems<br />

können auch im laufenden Betrieb<br />

Erweiterungen einfach realisiert werden.<br />

Die Einfachheit der Prozesse ist<br />

durch die leichte Steuerbarkeit und<br />

Kontrollierbarkeit des Gesamtsystems<br />

gewährleistet.<br />

Innovation und Leistung<br />

kennzeichnen <strong>das</strong> System<br />

Die automatische Kommissionierlösung<br />

Mercury sowie <strong>das</strong> zu Grunde<br />

liegende Kommissionierverfahren<br />

erlauben jedoch auf wirtschaftliche,<br />

hocheffiziente Weise die Kommissionierung<br />

eines sehr breiten Artikelsortimentes<br />

mit überdurchschnittlich<br />

hohen Leistungen. Mit Mercury können<br />

bis zu 95% der Artikelsortimente<br />

der definierten Branchen mit höchster<br />

Kommissioniersicherheit – de<br />

facto Null-Fehler-Kommissionierung<br />

– abgedeckt werden.<br />

Ein weiterer Vorteil des Mercury-<br />

Systems ist der modulare Aufbau. Im<br />

laufenden Betrieb können Erweiterungen<br />

und Ausweitungen auf weitere<br />

Sortimente einfach realisiert<br />

werden. Die Einfachheit der Prozesse<br />

ist durch die leichte Steuerbarkeit<br />

und Kontrollierbarkeit des Gesamtsystems<br />

gewährleistet. Die Steuerung<br />

und Integration sämtlicher Systemkomponenten<br />

in die logistischen<br />

Gesamtprozesse erfolgt über <strong>das</strong><br />

Wamas-Lagermanagementsystem.<br />

<strong>Der</strong> Einsatz von bewährten und<br />

getesteten Komponenten und Technologien<br />

gewährleistet eine hohe<br />

Betriebssicherheit. Im Vergleich von<br />

Mercury mit den klassischen manuellen<br />

Kommissionierverfahren und<br />

-methoden können bis zu zwei<br />

Drittel der Mitarbeiter eingespart<br />

werden. <strong>MM</strong><br />

www.mm-logistik.de<br />

▶ Pick by Light: Kommissionieren<br />

mit Lichtanzeige<br />

227273<br />

DISTRIBUTION<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 35


DISTRIBUTION FLUGHAFENLOGISTIK<br />

Performance Measurement<br />

auf dem Vorfeld<br />

Messerscharfer Wettbewerb und niedrige<br />

Margen: Die Flughafenlogistik teilt <strong>das</strong><br />

schwere Los vieler Teilmärkte der <strong>Logistik</strong> –<br />

und boxt sich mit Hilfe wissenschaftlicher<br />

Unterstützung frei.<br />

Längst wird der<br />

Wettbewerb zwischen<br />

den Airlines<br />

und Airports auf<br />

dem Vorfeld entschieden.<br />

Ein<br />

Großteil des<br />

Frachtumschlags<br />

geschieht dabei<br />

traditionell<br />

nachts.<br />

36 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

EVI HARTMANN, CHRISTOPHER JAHNS<br />

UND STEPHAN SCHMIDBERGER<br />

Dass Billigflieger den traditionellen<br />

Airlines in der Luft<br />

<strong>das</strong> Leben schwer machen,<br />

weiß jeder Urlauber. Doch heutzutage<br />

entscheidet sich der Wettbewerb<br />

Prof. Dr. Christopher Jahns ist Rektor und<br />

CEO der European Business School (EBS)<br />

in Oestrich-Winkel und Executive Director<br />

des Supply-Management-Institute (SMI) in<br />

Wiesbaden; Prof. Dr. Evi Hartmann ist Juniorprofessorin<br />

an der EBS und Research<br />

Director Purchasing und Supply Management<br />

am SMI; Stepfan Schmidberger ist<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am SMI.<br />

Kontakt: Tel. (06 11) 36 01 88 00, europe@<br />

supplyinstitute.org<br />

entlang der logistischen Wertschöpfungskette<br />

zunehmend auch auf dem<br />

Boden. Es geht um die sogenannte<br />

Vorfeldlogistik, vulgo: <strong>das</strong> Herumschleppen<br />

der Fracht und des Reisegepäcks<br />

vom und zum Flugzeug.<br />

Jeder Flughafenbetreiber macht‘s.<br />

Aber welcher ist so effektiv und vor<br />

allem so kosteneffizient, <strong>das</strong>s er im<br />

Wettbewerb die Nase vorn hat?<br />

Jedes Unternehmen möchte besser<br />

als die Mitbewerber sein. Doch wann<br />

ist ein Unternehmen besser? „You<br />

can‘tmanagewhatyoucan‘tmeasure.“<br />

Neudeutsch ausgedrückt: Wer<br />

besser sein will, braucht ein Performance-Measurement-System<br />

in Ver-<br />

bindung mit einem konkurrenzbezogenen<br />

Benchmarking. Und obwohl<br />

die großen europäischen Flughäfen<br />

mächtig unter Konkurrenzdruck stehen,<br />

gab es bisher seltsamerweise<br />

keine Untersuchung über Performance-Measurement-Systeme<br />

zur<br />

Steigerung der Effektivität, respektive<br />

der Prozess-Effizienz der Vorfeldlogistik.<br />

Das hat sich jüngst radikal<br />

geändert.<br />

Auf dem Weg der Erkenntnis<br />

Zusammen mit Flughafenbetreibern<br />

aus Deutschland, Frankreich und<br />

Italien erarbeitete ein Team des Supply-Management-Institutes<br />

(SMI)<br />

Ein höherer Krankenstand<br />

der Flughafenmitarbeiter<br />

ist ein klares Indiz <strong>für</strong><br />

mangelnde Mitarbeitermotivation.Motivationsprogramme<br />

können da<br />

Abhilfe schaffen.<br />

Bilder: Fraport


der European Business School ein<br />

Performance-Measurement-System<br />

<strong>für</strong> die Vorfeldlogistik. In zahlreichen<br />

Workshops konzipierten Flughafenmanager<br />

gemeinsam mit SMI-Wissenschaftlern<br />

ein Forschungsdesign<br />

und konkrete Performance-Indikatoren<br />

auf Basis der klassischen vier<br />

Ebenen der Balanced Scorecard:<br />

▶ Mitarbeiterperspektive, zum<br />

Beispiel Mitarbeitermotivation,<br />

-fluktuation und -qualifikation<br />

▶ Prozessperspektive, zum Beispiel<br />

Verzögerungen und Unfälle<br />

▶ Marktperspektive, zum Beispiel<br />

Kundenzufriedenheit<br />

▶ Finanzperspektive, zum Beispiel<br />

EBIT, ROCE oder WLU.<br />

Nachdem <strong>das</strong> Forschungsdesign<br />

stand, begaben sich die Forscher getreu<br />

dem Action Research Approach<br />

in die Welt der Vorfeldlogistik, wo sie<br />

auf dem Wege der teilnehmenden<br />

Beobachtung ihre Eindrücke von der<br />

Prozesseffizienz vor Ort sammelten<br />

und gemeinsam mit den Praxispartnern<strong>das</strong>neuePerformance-Measurement-System<br />

entwickelten. Jeder der<br />

teilnehmenden Airports unterzog<br />

seine Performance einer detailgenauen<br />

Messung und schickte seine<br />

Daten an <strong>das</strong> SMI-Team. Was sicher<br />

mit eine der erstaunlichsten Tatsachen<br />

der Studie ist: Messerscharfe<br />

Konkurrenten einigen sich auf ein<br />

gemeinsames Studiendesign und gebenhochbrisanteDatenvomHerz<br />

ihrer <strong>Logistik</strong>performance nach<br />

draußen – um sich Wettbewerbsvorteile<br />

zu verschaffen.<br />

Es hat sich gelohnt<br />

Ein Jahr nach der Kommunikation<br />

der Benchmarking-Erkenntnisse berichteten<br />

die <strong>für</strong> <strong>das</strong> Ground Handling<br />

der Airports Verantwortlichen<br />

über die zahlreichen Verbesserungen,<br />

die <strong>das</strong> Performance-Measurement-<br />

System angestoßen hat. So hatten<br />

zum Beispiel Unterschiede zwischen<br />

den verglichenen Airports bei den<br />

Krankheitsraten der Mitarbeiter untrüglich<br />

auf mangelnde Mitarbeitermotivation<br />

hingewiesen. In Konsequenz<br />

konzipierten und implementierten<br />

die betroffenen Airports<br />

Motivationsprogramme. Teilweise<br />

löste die Studie auch Veränderungen<br />

in den Organisationen aus, wie zum<br />

Beispiel die Implementierung einer<br />

kundenspezifischen Qualitätsbewertung<br />

von strategisch relevanten Prozessen.<br />

Hierbei geht es darum, spezifischen<br />

Kunden spezifische Leistungen<br />

anzubieten – und den Grad<br />

der wahrgenommenen Leistungserfüllung<br />

auch zu messen. Denn nur<br />

wer die Kundenzufriedenheit misst,<br />

weiß, ob er richtig liegt. Alles in<br />

FLUGHAFENLOGISTIK<br />

allem ein gelungenes Beispiel da<strong>für</strong>,<br />

<strong>das</strong>s erstaunlicherweise selbst Konkurrenten<br />

profitieren können, wenn<br />

sie unter dem Dach der Wissenschaft<br />

gemeinsamen Erkenntnisgewinn betreiben.<br />

<strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Luftfracht optimal in die Supply<br />

Chain einbinden<br />

227472<br />

DISTRIBUTION<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 37


Bild: Arnold-Verladesysteme<br />

DISTRIBUTION VERLADESYSTEME<br />

Mit Kugelbahnen<br />

ist es möglich,<br />

ganze beladene<br />

Luftfracht-Container<br />

auf ein anderes<br />

Höhenniveau<br />

zu bringen und<br />

sie gleichzeitig in<br />

Fahrtrichtung<br />

weiterzutransportieren.<br />

38 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

Vielfältige Hubtische<br />

In der Verladezone kommen Hubtische immer dann zum<br />

Einsatz, wenn große Höhendifferenzen auf kurzer Distanz<br />

zu überwinden sind, beispielsweise bei der Verladung<br />

aus einer ebenerdigen Halle in einen Lkw. Welche Variante<br />

<strong>für</strong> den einzelnen Anwendungsfall die beste ist, kann<br />

nur in einer Analyse vor Ort geklärt werden.<br />

Weil Hubtische meistens individuell<br />

den Gegebenheiten<br />

vor Ort angepasst werden müssen,<br />

gibt es eine breite Palette dieser Helfer<br />

beim Ausgleich von Höhendifferenzen.<br />

Die verfügbaren Plattformgrößen<br />

reichen dabei von den Abmessungen<br />

einer Palette bis hin zur<br />

Fläche ganzer Lkw-Ladungen. Diese<br />

großen Plattformen werden dann<br />

eingesetzt, wenn die gesamte Ladung<br />

direkt von der Produktion kommend<br />

bereits auf dem Hubtisch vorpositioniert<br />

werden soll, so <strong>das</strong>s der Hubtisch<br />

<strong>für</strong> die komplette Beladung nur<br />

einmal die zweite Höhe anzufahren<br />

hat. Das führt zu deutlich reduzierten<br />

Verladezeiten. Arnold-Verladesysteme<br />

bieten zudem eine große Bandbreite<br />

an Fahrflächenausstattungen,<br />

wie beispielsweise die Einbringung<br />

von Kugelbahnen, wodurch es möglich<br />

wird, einen ganzen beladenen<br />

Luftfrachtcontainer nicht nur auf ein<br />

anderes Höhenniveau, sondern auch<br />

zugleich in Fahrtrichtung weiterzutransportieren.<br />

Für die Funktionalität ist außer<br />

der Tragkraft und der Plattformgröße<br />

also auch die Ausstattung der Fahrfläche<br />

von Bedeutung. Am wichtigsten<br />

ist dabei, <strong>das</strong>s geklärt wird, wie<br />

der Spalt zwischen dem Hubtisch<br />

und dem Fahrzeug während der Beund<br />

Entladung überbrückt werden<br />

soll. Selbst wenn der Lkw so präzise<br />

wie möglich an den Hubtisch heranfährt,<br />

bleibt immer ein Spalt, der sich<br />

während der Beladung durch die Federbewegung<br />

des Lkw zusätzlich in<br />

senkrechter Richtung vergrößert.<br />

Deshalb ist mindestens manuell ein<br />

Ladeblech aufzulegen.<br />

Neue Entwicklungen ermöglichen<br />

wesentlich komfortablere und wirtschaftlichere<br />

Lösungen. So können<br />

Hubtische mit Klappbrücken aus<br />

Aluminium ausgestattet werden, die<br />

von einer einzelnen Person leicht zu<br />

bedienen sind und dennoch eine<br />

Lkw-Fahrtrouten ohne unnötige Umwege<br />

Maptrip ist ein Lkw-Navigationssystem<br />

zum sofortigen Einsatz auf<br />

allen handelsüblichen Endgeräten<br />

wie Pocket-PC oder Windows-<br />

Bordcomputern. Basierend auf den<br />

aktuellen Lkw-Straßendaten von<br />

Tele Atlas, die Tunnelhöhen und<br />

maximale Brückenlasten enthalten,<br />

und ausgestattet mit zusätzlichen<br />

Features wie Echtzeit-Verkehrsinformationen,<br />

leitet Maptrip den<br />

Fahrer auf dem schnellsten Weg<br />

zum Ziel. Als Stand-alone-Navigation<br />

oder Baustein eines prozessübergreifenden<br />

Fleet-Management-<br />

Systems erfüllt die Software alle<br />

Anforderungen an eine intelligente<br />

Transport- und <strong>Logistik</strong>lösung, wie<br />

es heißt. Grundlage der Maptrip-<br />

Lösung sind topaktuelle, hausnum-<br />

großzügige Fahrfläche und Tragkraft<br />

aufweisen. Wenn viele Güter beispielsweise<br />

mit einem Stapler oder<br />

auch schwere Güter verladen werden,<br />

bietet Arnold die Lösung einer elektrohydraulischen<br />

Schwenkbrücke<br />

mitintegriertemVorschubamHubtisch<br />

an. So können alle Vorzüge des<br />

sequenziellen und kontinuierlichen<br />

Verladeprinzips miteinander kombiniert<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Grundsätzlich ist in Abhängigkeit<br />

von der Einbausituation individuell<br />

auch die Sicherheitslage zu betrachten,<br />

damit niemand unter der Plattform<br />

oder in entstehenden Scherkanten<br />

eingeklemmt und verletzt werden<br />

kann. Mit dem Arnold-Baukastensystem<br />

können einfach und flexibel<br />

die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen<br />

erfüllt werden. Sollen Hubtische<br />

zum Einsatz kommen, ist stets<br />

besonders Augenmerk auf die individuelle<br />

Beratung des Kunden zu<br />

legen. Es müssen nicht nur alle<br />

Vorschriften eingehalten werden,<br />

sondern es muss auch die optimale<br />

Konfiguration im Hinblick auf die<br />

Ausstattungsmerkmale des Geräts<br />

ermittelt und umgesetzt werden.<br />

▶ Arnold Verladesysteme,<br />

Tel. (07 11) 88 79 63-0,<br />

www.arnold-verladesysteme.de<br />

merngenaue Straßenkarten, die<br />

zum Beispiel auch Industrie- und<br />

Erschließungsgebiete ausweisen.<br />

Darüber hinaus sind alle Lkw-spezifischenDurchfahrtsbeschränkungennachGewicht,Höhe,Länge<br />

und andere berücksichtigt. Im System<br />

selbst sorgen optimierte, umfangreich<br />

qualitätsgeprüfte Rechenroutinen<br />

da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s die beste Route<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> jeweilige Fahrzeug in Sekundenschnelle<br />

berechnet wird.<br />

Einzugeben sind lediglich <strong>das</strong> Lkw-<br />

Profil sowie die Zieladresse. Dabei<br />

erlaubt <strong>das</strong> System dem Disponenten,<br />

beliebig viele Via-Punkte<br />

festzulegen und so <strong>das</strong> Fahrzeug<br />

über jede gewünschte Strecke zu<br />

führen. Eine weitere komfortable<br />

Besonderheit: Per Knopfdruck


erechnet und vergleicht Maptrip<br />

Alternativrouten, so <strong>das</strong>s im Einzelfall<br />

stets die optimale Fahrstrecke<br />

gewählt werden kann. <strong>Der</strong> Echtzeitzugriff<br />

auf aktuelle Verkehrsinformationen<br />

per TMC sowie eine besonders<br />

ergonomische Sprachausgabe<br />

und Kartenanzeige tun ein<br />

Übriges, um den Fahrer schnell<br />

und sicher zum Ziel zu führen. In<br />

naherZukunftwird<strong>das</strong>Systemin<br />

der Routenplanung auch Mautkosten<br />

berücksichtigen. Die Navigationssoftwarelässtsichanvorhandene<br />

Dispositions- oder CRM-Systeme<br />

anbinden, um vorhandene<br />

Adressen oder extern berechnete<br />

Routen unmittelbar in der Navigation<br />

zu nutzen. Als Teil einer nahtlos<br />

ineinander greifenden Produktkette<br />

im Infoware-Portfolio kann<br />

Maptrip mit geringem Aufwand zur<br />

echten Connected-Navigation-<br />

Lösung aufgerüstet werden – <strong>für</strong><br />

den Online-Dialog zwischen Disposition<br />

und Fahrzeug. Damit wird<br />

die Navigation gleichzeitig zu<br />

einem Online-Trackingsystem.<br />

▶ Infoware GmbH,<br />

Tel. (02 28) 33 88 99-0,<br />

www.infoware.de<br />

Komfortable<br />

Radmuttern-Kontrolle<br />

Jeder Fahrer muss sich vor Fahrtantritt<br />

vom sicheren Zustand der Räder<br />

und der Bereifung vergewissern.<br />

Immer wieder führen gelöste Radmuttern<br />

zu Unfällen oder bestenfalls<br />

zu Verzögerungen und unnötigen<br />

Kosten <strong>für</strong> den Fahrzeughalter.<br />

Die Radmuttern-Indikatoren Bison<br />

Checkpoint und Bison Dustite vom<br />

GevelsbergerSpezialistenTSTransport-<br />

und Sicherungssysteme sind<br />

eine interessante Lösung, die Radmuttern<br />

vor Fahrtantritt mit mini-<br />

PRODUKTE<br />

malem Aufwand visuell zu kontrollieren.<br />

Das spart Zeit und Geld.<br />

Zwei Indikatoren werden immer gegeneinander<br />

gerichtet. Zeigen sie<br />

nicht mehr aufeinander, wird es<br />

höchste Zeit, die Radmuttern<br />

mit dem Drehmomentschlüsselwieder<br />

zu befestigen. Die<br />

Indikatoren schützen<br />

die Radmuttern zusätzlich<br />

vor Staub, Schmutz<br />

und Streusalz. Konzipiert<br />

sind sie <strong>für</strong> Fahrzeugtypen aller<br />

Art und Größe. Ob Kombi-Fahrzeug<br />

oder Sattelauflieger: An jedem<br />

Fahrzeug lassen sich die Radmutter-<br />

Indikatoren in wenigen Sekunden<br />

anbringen und bieten dann schnelle<br />

und kostengünstige Sicherheit.<br />

▶ TS – Gesellschaft <strong>für</strong> Transport<br />

und Sicherungssysteme mbH,<br />

Tel. (0 23 32) 6 63 78-0,<br />

www.cargocontrol.de<br />

DISTRIBUTION<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 39


Bild: Sick<br />

MANAGEMENT UND IT RFID<br />

Höchstmögliche Prozesssicherheit mit<br />

RFID-Systemen<br />

Industriell einsetzbare RFID-Systeme können im Gegensatz zum<br />

Barcode fast unendlich oft zur Objektkennzeichnung und -identifikation<br />

eingesetzt werden. Die 13,56-MHz-Systeme von Sick sind <strong>für</strong> den<br />

rauen Industrieeinsatz ausgelegt und können eine ideale Lösung <strong>für</strong><br />

die Objektverfolgung und <strong>das</strong> Gebindemanagement in internen<br />

beziehungsweise geschlossenen Kreisläufen sein.<br />

40 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

MATTHIAS MEZGER<br />

Die Radio-Frequenz-Identifikation<br />

(RFID) ist ein elektromagnetisches<br />

Verfahren<br />

<strong>für</strong> die Identifikation von Objekten,<br />

die mit einem RFID-Datenträger als<br />

Etikett versehen sind. Sie hat sich in<br />

den letzten Jahren zu einer der zentralen<br />

logistischen Zukunftstechnologien<br />

entwickelt. RFID-Systeme<br />

bestehen aus Transpondern zur<br />

Objektkennzeichnung, Schreib-/<br />

Leseeinheiten zur Kommunikation<br />

mit den Transpondern (Lesen und<br />

Schreiben oder nur Lesen) und bei<br />

Matthias Mezger ist Business Development<br />

Manager RFID in der Division Auto Ident<br />

der Sick AG, 79276 Reute, Tel. (0 76 41)<br />

4 69-12 82, matthias.mezger@sick.de<br />

Bedarf aus einer Middleware zum<br />

transaktionssicheren Transport von<br />

RFID-Schreibbefehlen und RFID-<br />

Leseergebnissen.<br />

Richtige Technologiewahl<br />

entscheidend <strong>für</strong> den Erfolg<br />

Die lückenlose Identifikation und<br />

teilweise auch Lokalisation von Objekten<br />

entlang einer Prozesskette<br />

(Supply Chain) ist vielerorts die Basis<br />

<strong>für</strong> die Optimierung der unterschiedlichsten<br />

Geschäftsprozesse. Dabei ist<br />

RFID nicht gleich RFID – bestimmte<br />

Frequenzbereiche empfehlen sich<br />

besonders <strong>für</strong> Applikationen aufgrund<br />

ihrer physikalischen Eigenschaften.<br />

Hintergrund ist die Tatsache,<br />

<strong>das</strong>s unterschiedliche Fre-<br />

In der Projektierungsphase wurde<br />

beim Floristikunternehmen Rutishauser<br />

<strong>das</strong> 13,56-MHz-System von<br />

Sick unter Praxisbedingungen<br />

mit Feuchtigkeit, wechselnden<br />

Abständen und verschieden ausgerichteten<br />

Transpondern getestet.<br />

quenzen unterschiedliche Ausbreitungseigenschaften<br />

besitzen. LF-<br />

Systeme (Low Frequency, 125 bis<br />

134,2 kHz) weisen ein kugelförmiges<br />

Lesefeld,Reichweitenbiszu1mund<br />

typischerweise Übertragungsraten<br />

von 2 kBit auf. Einer der wichtigsten<br />

Vorteile von LF-RFID sind die nur<br />

minimalen Wirbelstromverluste in<br />

metallischen Umgebungen und damit<br />

die Möglichkeit, die Transponder<br />

bündig in Metall einzubauen. RFID-<br />

Systeme im UHF-Bereich (Ultra<br />

High Frequency) bieten demgegenüber<br />

hohe Reichweiten, hohe Datenübertragungsraten,Antikollisionsmerkmal<br />

und die Möglichkeit der<br />

Pulkerfassung.<br />

Nachteilig ist, <strong>das</strong>s die Frequenzzulassungen<br />

und Sendeleistungen<br />

international unterschiedlich sind<br />

und sich die Bereiche weltweit gesehen<br />

nicht überlappen. Was sich in<br />

Europa mit UHF identifizieren lässt,<br />

kann nur dann auch in China oder<br />

Amerika identifiziert werden, wenn<br />

<strong>das</strong> Lesegerät <strong>für</strong> beide UHF-Bandbreiten<br />

(862 bis 865 MHz in Europa;<br />

902 bis 928 MHz außerhalb Europas)<br />

spezifiziert ist. Sogenannte Mikrowellensysteme<br />

im Bereich von 2,4 bis<br />

2,5 GHz weisen im Wesentlichen<br />

ähnliche Vorteile und Restriktionen<br />

auf wie UHF-Systeme, besitzen aber<br />

effektive Verfahren zur Interferenzvermeidung,<br />

<strong>das</strong> heißt zur Vermeidung<br />

von Feldverstärkungen und -<br />

auslöschungen.<br />

Als <strong>für</strong> Materialfluss- und logistische<br />

Anwendungen ideale RFID-<br />

Übertragungsfrequenz erweist sich<br />

der HF-Frequenzbereich (High Frequency)<br />

von 13,56 MHz. Die Energieübertragung<br />

zwischen<br />

Antenne und Transponder<br />

kann im Nahfeld bis<br />

1,5minduktiverfolgen,<strong>das</strong><br />

heißt die Datenträger benötigen<br />

keine Batterie. Hinzu kommt,<br />

<strong>das</strong>s die Transponderspule nur we-


RFID<br />

nige Windungen benötigt, was sich<br />

positiv auf den Preis und die flache<br />

Bauform sowie die Möglichkeit der<br />

applikationsgerechten Verpackung<br />

(Smart Label) auswirkt. HF-Systeme<br />

bieten zudem höhere Übertragungsraten<br />

als LF und bei Bedarf auch die<br />

Möglichkeit der Pulkerfassung.<br />

Schließlich ist <strong>das</strong> Frequenzband international<br />

übereinstimmend normiert,<br />

so <strong>das</strong>s sich mit HF-Tags gekennzeichneten<br />

Objekte überall auf<br />

der Welt mit HF-Technologie identifizieren<br />

lassen. Aus diesen Gründen<br />

hat sich Sick zunächst <strong>für</strong> ein HF-<br />

System entschieden und die RFID-<br />

Palette später um ein UHF-System<br />

ergänzt.<br />

Fit <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

rauer Industrieumgebung<br />

Die 13,56-MHz-Lösung von Sick ist<br />

speziell auf den Einsatz zur Objektkennzeichnung<br />

und -identifiaktion<br />

in Materialfluss, Intralogistik und<br />

Distribution ausgelegt. Das RFID-<br />

System bietet industriegerechte Qualität,<br />

hohe Kommunikationsreichweiten<br />

von bis zu 1,2 m und <strong>das</strong><br />

Antikollisions-Merkmal, <strong>das</strong> eine<br />

Pulkerfassung von Objekten ermöglicht.<br />

Neben dem Schreib-Lesegerät<br />

RFI 341 (Radio Frequency Interrogator)<br />

stehen <strong>für</strong> unterschiedliche<br />

Applikationsanforderungen unterschiedliche<br />

Antennenbauformen<br />

sowie Transpondertypen zur Verfügung.<br />

Volle Kompatibilität gemäß dem<br />

Standard ISO 15693 ist sichergestellt<br />

– damit kann <strong>das</strong> RFI 341 alle Transponder-IC<br />

im Datenträger, unabhängig<br />

vom Hersteller, lesen, beschreiben<br />

und wiederbeschreiben, die<br />

dieser Norm entsprechen. Dadurch<br />

ist <strong>das</strong> 13,56-MHz-System von Sick<br />

auch in offenen Kreisläufen mit ISOkompatiblen<br />

Transpondern einsetzbar.<br />

Anwender aus den verschiedensten<br />

Branchen haben sich bereits <strong>für</strong><br />

die 13,56-MHz-Technologie von Sick<br />

entschieden, weil sie hohe Lesesi-<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

cherheit und Verfügbarkeit bietet –<br />

und damit ein Optimum an Einsatznutzen.<br />

Im Zentrallager von Häfele in Nagold,<br />

einem namhaften deutschen<br />

Hersteller von Metallbeschlägen,<br />

prüft <strong>das</strong> Sick-RFID-System den<br />

Kommissionierstatus von Versandeinheiten.<br />

Treten beim Zusammenführen<br />

der verschiedenen Auftragspositionen<br />

eines Kundenauftrags in<br />

den Versandpaketen Fehlmengen<br />

auf, muss diese Paketeinheit, als unvollständig<br />

erkannt, zur Sonderkommissionierung<br />

(Soko) ausgeschleust<br />

werden. Hierzu werden ISO-Kartentransponder<br />

vom Typ TI eingesetzt,<br />

die an solchen Paketen angebracht<br />

werden, die nicht vollständig kommissioniert<br />

wurden. Über eine Fördertechnik<br />

von Dematic erreichen<br />

die Pakete die Lesestation. Über<br />

Triggerlichtschranken werden Lesetore<br />

geöffnet und, abhängig vom<br />

Ergebnis, die entsprechenden Aktionen<br />

direkt vom RFID-Lese-/<br />

Schreibgerät initiiert. Die trotz des<br />

metallischen Paketinhaltes hohe<br />

Lesesicherheit des RFID-Systems<br />

gewährleistet Tag <strong>für</strong> Tag, <strong>das</strong>s stündlich<br />

620 Pakete auf ihre Versandbereitschaft<br />

geprüft und alle Pakete<br />

<strong>für</strong> die Sonderkommissionierung<br />

zuverlässig erkannt und prozessgerecht<br />

ausgeschleust werden.<br />

Behältermanagement<br />

in der Fleischwirtschaft<br />

Ein führendes Fleischverarbeitungsunternehmen<br />

sorgt in seinem<br />

Schlachtzentrum mit der RFID-<br />

Lösung <strong>für</strong> Transparenz im ERP-System,<br />

in den intralogistischen Prozessen<br />

und bei der Rückverfolgung der<br />

Produkte. Am Anfang des automatischenTransportkisten-Managements<br />

steht die Eingangskontrolle im<br />

Wareneingang, bei der alle angelieferten<br />

Kisten über eine RFID-Lesestation<br />

gefördert werden. Das<br />

Schreib-/Lesegerät liest den Nummerncode<br />

der seitlich angebrachten<br />

Transponder aus. Die Transponder-<br />

ID wird an <strong>das</strong> ERP-System über-<br />

<strong>Der</strong> Transponder zur Identifikation<br />

der Trays wird in einen<br />

der äußeren Töpfe gesteckt.


MANAGEMENT UND IT<br />

Mit Hilfe von ISO-<br />

Kartentranspondern<br />

werden die<br />

Pakete gekennzeichnet,<br />

die<br />

nicht vollständig<br />

kommissioniert<br />

wurden.<br />

<strong>Der</strong> Interrogator<br />

RFI 341 (Radio-<br />

Frequency Interrogator),<br />

die<br />

Schreib-/Leseeinheit<br />

<strong>für</strong> elektronischeDatenträger,<br />

ist die<br />

zentrale Komponente<br />

des 13,56-<br />

MHz-Systems<br />

von Sick.<br />

42 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

RFID<br />

Die – trotz des metallischen Paketinhaltes<br />

– hohe Lesesicherheit des RFID-<br />

Systems von Sick gewährleistet Tag <strong>für</strong><br />

Tag, <strong>das</strong>s stündlich 620 Pakete auf ihre<br />

Versandbereitschaft geprüft werden<br />

können.<br />

tragen. Am Zerlegeband werden die<br />

Tierhälften zerlegt und die bereitgestellten<br />

RFID-Kisten mit den<br />

Artikeln bestückt, abtransportiert<br />

und eingelagert. Hierbei werden sie<br />

per RFID über <strong>das</strong> Transportsystem<br />

automatisch zu dem vom ERP-<br />

System vergebenen Zielort im Hochregallager<br />

gesteuert. Schreib-/Lesegeräte<br />

an Weichen entlang der<br />

Förderstrecke lesen die Transponder-<br />

ID aus. Die Kisten mit den <strong>für</strong> den<br />

Bilder: Sick<br />

Verkauf bestimmten Fleischteilen<br />

werden im 32 000 Gebinde fassenden<br />

Hochregallager eingelagert. Hier liest<br />

der Einlagerroboter die auf dem<br />

Transponder be<strong>find</strong>lichen Informationen<br />

und bringt die Kiste an ihren<br />

Zielort.<br />

Transponder wird mehrfach an<br />

Entscheidungspunkten gelesen<br />

Die Auslagerung der Kiste, der Transport<br />

zur Kommissionierung beziehungsweise<br />

in ein vorgelagertes,<br />

dynamisches Zwischenlager <strong>für</strong> bis<br />

zu 7000 Gebinde sowie die Steuerung<br />

in den Versand und zum Kunden<br />

erfolgen in entsprechender Weise.<br />

Das Schweizer Floristikunternehmen<br />

Rutishauser AG nutzt <strong>das</strong> RFID-<br />

System von Sick im Produktionsbetrieb<br />

Züberwangen zur auftragsgerechten<br />

Steuerung von Blumentrays<br />

über die Fördertechnik zu verschiedenen<br />

Kommissionier- und Versandplätzen.<br />

In der Kommissionierung<br />

setzen die Mitarbeiter in den sogenannten<br />

Rüstteams eingetopfte<br />

Pflanzen, Blumen oder Setzlinge in<br />

Trays, konfektionieren diese teilweisemitFolie,farbigenTöpfenund<br />

Accessoires und nehmen die Preisauszeichnung<br />

vor. Danach wird die<br />

kommissionierte Ware mit einem<br />

speziellen, steckbaren RFID-Tag versehen.<br />

Beim ersten Entscheidungspunkt<br />

im Materialfluss wird die eindeutige<br />

Nummer im Transponder<br />

(Unique ID) RFI 341 ausgelesen und<br />

<strong>das</strong> Produkt einem Auftrag zugeordnet.<br />

Abhängig von der Größe des<br />

Auftrags oder von Auflagen des Kunden<br />

werden die Trays in Kartons oder<br />

Rollcontainer verpackt. Im weiteren<br />

Materialfluss wird der Transponder<br />

noch mehrmals an den verschiedenen<br />

Entscheidungspunkten ausgelesen<br />

und mit Hilfe des Materialflussrechners<br />

automatisch der richtigen<br />

Verpackungsstelle zugeführt.<br />

In der Kartonierung angekommen,<br />

wird der Tray-Transponder<br />

erneut ausgelesen und die Ware<br />

kontrolliert. Das Tray wird manuell<br />

in den Karton gestellt und der Transponder<br />

wieder entfernt. Beim weiteren<br />

Transport wird der Karton zum<br />

Etikettierer gefördert und auf Grund<br />

der übernommenen RFID-Daten<br />

wird ein Etikett gedruckt und über<br />

Eck angebracht. Danach wird der<br />

Karton automatisch verklebt und der<br />

Palettierung zugeführt. Bei der Containerverpackung<br />

erfolgt ebenfalls<br />

ein Auslesen der Transponder-ID,<br />

bevor auch hier der Datenträger entferntund<strong>das</strong>Trayaufdenrichtigen<br />

Container verladen wird.<br />

Die ausgewählten Applikationsbeispiele<br />

zeigen, <strong>das</strong>s RFID dort seine<br />

Vorteile ausspielen kann, wo der<br />

Barcode aufgrund von Umgebungsbedingungen<br />

oder der Aktualisierung<br />

von Daten am Objekt (Beschreiben<br />

von Transpondern) seine Grenzen<br />

hat und daher nicht sinnvoll<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Machbarkeit klärt sich im<br />

Logistics Technology Center<br />

Hygiene- und Umgebungsanforderungen<br />

in der Lebensmittelverarbeitung,<br />

Paketsteuerung in metallisch<br />

stark „belasteter“ Umgebung, Tray-<br />

Identifikation bei Feuchtigkeit, Verschmutzung<br />

und wechselnden Abständen<br />

– RFID ist keine „Plug-and-<br />

Play“-Technologie, sondern bedarf<br />

in nahezu jeder Anwendung einer<br />

gründlichen Prüfung der Machbarkeit<br />

und Definition möglicher Einsatzgrenzen.<br />

Hier<strong>für</strong> verfügt Sick<br />

über ein 500 m2 großes Logistics<br />

Technology Center, in dem nahezu<br />

jeder RFID-Einsatz unter realen Bedingungen<br />

simuliert werden kann.<br />

An mehr als zehn verschiedenen Stationen<br />

– unter anderem einem professionellen<br />

RFID-Testaufbau <strong>für</strong><br />

intralogistische Förderprozesse – sowie<br />

in Klimakammern besteht die<br />

Möglichkeit, <strong>Logistik</strong>-Applikationen<br />

und -Lösungen realitätsnah aufzubauen,<br />

zu testen und <strong>für</strong> die schnelle<br />

Implementierung in der produktiven<br />

Kundenumgebung vorzubereiten.<br />

Ist die Machbarkeit geklärt und<br />

<strong>das</strong> RFID-System auf den industriellen<br />

Einsatz ausgelegt, bieten 13,56-<br />

MHz-Systeme wie <strong>das</strong> von Sick<br />

höchstmögliche Prozesssicherheit in<br />

Materialfluss und <strong>Logistik</strong>. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Produktionsintegrierte<br />

Instandhaltung<br />

226310


Mobiles Handterminal<br />

mit RFID-Technik<br />

Mit dem mobilen Handterminal<br />

RF310M erweitert Siemens sein<br />

RFID-System Simatic RF300. Das<br />

Handterminal kann alle Tags des<br />

Systems lesen und beschreiben. Siemens<br />

zielt mit dem Gerät insbesondere<br />

auf die Inbetriebsetzung sowie<br />

Instandhaltung und Service in Anlagen<br />

der Fertigungsindustrie und<br />

<strong>Logistik</strong>, etwa bei GepäckförderanlagenanFlughäfen.Dasrobuste<br />

Handterminal in Schutzart IP54 ist<br />

spritzwassergeschützt und <strong>für</strong> den<br />

Einsatz in rauer Umgebung ausgelegt.<br />

Sein hintergrundbeleuchtetes<br />

Display soll auch unter ungünstigen<br />

Lichtverhältnissen gut lesbar<br />

sein. Das Simatic RF310M besteht<br />

aus dem Handheld-Computer<br />

Psion Workabout Pro als Basisgerät<br />

und einer integrierten Schreib/Lese-<br />

Einheit <strong>für</strong> die RF300-Transponder.<br />

Die Tag-Daten lassen sich in Dateien<br />

auf dem Terminal im 1,8 MB<br />

großen Speicher ablegen. Das Gerät<br />

ist einfach in eine bestehende<br />

RFID-Infrastruktur integrierbar.<br />

▶<br />

Siemens AG UB A&D,<br />

Tel. (09 11) 8 95-79 45,<br />

www.automation.siemens.com<br />

Winziges Codelesegerät<br />

ist sehr leistungsfähig<br />

Cognex hat <strong>das</strong> neue stationäre<br />

Hochleistungs-ID-Lesegerät Dataman<br />

100 am Markt eingeführt. In<br />

minimaler Abmessung von 42 mm<br />

× 22,1 mm × 55 mm – kleiner als<br />

ein Klapphandy – ist die komplett<br />

autark arbeitende ID-Systemtechnologie<br />

aus Kamera, Beleuchtung,<br />

Prozessor und Kommunikationseinrichtung<br />

integriert. Das einstellbare<br />

Objektiv überdeckt einen Leseabstandsbereich<br />

von 25 bis 150 mm.<br />

Die integrierte LED-Hellfeldbeleuchtung<br />

ist mit Belichtungssteuerung<br />

ausgestattet. <strong>Der</strong> autarke Codeleser<br />

verfügt über USB- und RS-<br />

232E-Schnittstelle. Dank der Positionierhilfe,<br />

Programmier- und Trigger-Taste,<br />

des Piepsers und der<br />

LED-Leseanzeige kann der Dataman<br />

100 ohne Verwendung eines<br />

PC in Betrieb genommen werden.<br />

Die Bediensoftware ermöglicht ei-<br />

PRODUKTE<br />

ne schnelle und einfache<br />

Anpassung der<br />

Parameter. Das Modell<br />

100X verfügt über die<br />

ID-Max-Software <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Lesen der anspruchsvollen,<br />

direkt auf dem Material<br />

angebrachten DPM-Codes.<br />

▶ Cognex Germany,<br />

Tel. (07 21) 66 39-0,<br />

www.cognex.net<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 43


MANAGEMENT UND IT E-PROCUREMENT<br />

Zwölf kooperierende<br />

Autohäuser<br />

bestellen zusammen<br />

alle technischen<br />

Artikel,<br />

Werkzeuge, Büromaterialien<br />

und<br />

IT-Verbrauchsgüter<br />

über eine<br />

zentrale Einkaufsplattform.<br />

44 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

Mittelständler<br />

profitieren<br />

Nicht nur <strong>für</strong> Großunternehmen sinnvoll: Zwölf mittelständische<br />

VW- und Audi-Autohäuser im Großraum Köln<br />

profitieren von der Kooperation des Systemhändlers<br />

Kayser und der Beschaffungsplattform Ca Direct.<br />

THOMAS VOGEL<br />

Die Vorstellung hatte <strong>für</strong> Mark<br />

Scherhag, Inhaber des<br />

gleichnamigen Autohauses<br />

in Koblenz, etwas Bestechendes:<br />

„Warum“, so fragte sich der Geschäftsmann,<br />

„schließen sich nicht<br />

auch mittelständische Autohändler<br />

aus Deutschland zu einer Einkaufsgemeinschaft<br />

zusammen und nutzen<br />

wie Großunternehmen die Vorteile<br />

des E-Procurement?“ Was vor wenigenWochennocheineIdeewar,ist<br />

heute bereits Realität: Zwölf kooperierende<br />

Autohäuser der Arbeitsgemeinschaft<br />

Straße und Verkehr e.V.<br />

bestellen jetzt über eine zentrale<br />

Homepage alle technischen Artikel,<br />

Thomas Vogel ist Geschäftsführer der<br />

CaDirect GmbH & Co. KG, 55252 Mainz-<br />

Kastell, Tel. (0 61 34) 29 81 60, info@<br />

cadirect.de<br />

Werkzeuge, Büromaterialien und IT-<br />

Verbrauchsgüter. Bereitgestellt wird<br />

die einfach zu bedienende Internet-<br />

Plattform von einer Kooperation des<br />

Plaidter Systemhändlers Kayser<br />

GmbH mit der Mainzer CaDirect<br />

GmbH&Co.KG.<br />

Wenige Klicks reichen <strong>für</strong><br />

die Online-Bestellung aus<br />

Die Partner zur Online-Bestellung zu<br />

bewegen, war <strong>für</strong> den Autohändler<br />

nicht unbedingt schwer. Einerseits,<br />

weil die zwölf Audi-, Volkswagen-,<br />

Seat- und Skoda-Autohäuser ohnehin<br />

schon innerhalb der Gruppe kooperierten<br />

und sich regelmäßig in<br />

Fragen der Vermarktung und des<br />

Rechts austauschten, andererseits,<br />

weil die operativen Argumente <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> E-Procurement überzeugten: So<br />

müssen benötigte Artikel nicht mehr<br />

umständlich in Papierkatalogen gesucht<br />

und dann die Bestellnummern<br />

auf ein Faxformular übertragen werden.<br />

Wenige Klicks auf der Online-<br />

Oberfläche reichen aus, und die Ware<br />

ist beim Lieferanten bestellt. Vorteilhaft<br />

erscheint zudem die Nutzung<br />

der Budgetkontrolle und des Online-<br />

Überblicks über erfolgte Bestellungen<br />

und bezahlte Beträge pro Lieferant<br />

– besonders <strong>für</strong> die Geschäftsführung.<br />

Mark Scherhag: „Da wir<br />

sicher sind, <strong>das</strong>s durch <strong>das</strong> System<br />

die geplanten Ausgaben nicht überschritten<br />

werden, konnten wir auf die<br />

bisherigen internen Genehmigungen<br />

komplett verzichten.“<br />

Weit mehr als die vereinfachten<br />

Bestellwege im Unternehmen überzeugten<br />

jedoch die wirtschaftlichen<br />

Konsequenzen: Weil die Bestellung<br />

stringent auf die Internet-Plattform<br />

fokussierte, wird <strong>das</strong> so genannte<br />

„Maverick Buying“ unmöglich.<br />

Übersetzt heißt dieser Begriff: Keine<br />

ungeplanten Einkäufe „nebenher“<br />

beim Händler um die Ecke. Scherhag:<br />

„Aus der Fachliteratur zum Thema<br />

E-Procurement wussten wir, <strong>das</strong>s<br />

die in den Online-Katalogen angebotenen<br />

Produktmengen individuell<br />

auf die Bedürfnisse des Bestellers<br />

ausgerichtet werden konnten und<br />

sich so Produktvarianten reduzieren<br />

ließen.“ Die positive Folge: Die Fokussierung<br />

auf einen Bestellweg und<br />

die Reduzierung auf bestimmte Artikel<br />

erhöhen die Chance, Mengenrabatte<br />

und Volumenbündelungen<br />

maximal zu nutzen. Und noch etwas<br />

zählte als Argument <strong>für</strong> die moderne<br />

Form der Beschaffung: Weil von den<br />

E-Procurement-Dienstleistern eine<br />

Belieferung innerhalb von 24 Stunden<br />

garantiert wird, ließ sich die Vorratshaltung<br />

in den Unternehmen<br />

zurückfahren. Kosten, die damit verbunden<br />

waren, wurden nun frei.<br />

So klar die Ziele grundsätzlich waren<br />

– die Umsetzung der innovativen<br />

Idee stellte die zwölf Kooperationspartner<br />

vor Herausforderungen.<br />

Scherhag: „Am Markt gab es zwar<br />

vieleAnbieter<strong>für</strong>teureSysteme,<br />

doch zum einen waren diese <strong>für</strong> unsere<br />

Anforderungen mit viel zu viel<br />

Funktionen versehen, zum anderen<br />

bedeutete die Implementierung nicht


selten umfassende Eingriffe in die<br />

jeweilige IT-Landschaft.“ Als Schwierigkeit<br />

erwies sich zudem, einen<br />

Partner zu <strong>find</strong>en, der nicht nur Software<br />

und Systemintegration anbot,<br />

sondern zu dessen Standard-Dienstleistungen<br />

auch <strong>passende</strong> Online-Kataloge<br />

gehörten. Und diese in nicht<br />

zu geringer Zahl, schließlich wollten<br />

Scherhag und seine Kooperationspartner<br />

nicht partielles, sondern umfängliches,<br />

also alle Waren-Segmente<br />

des Unternehmens betreffendes E-<br />

Procurement realisieren. Konkret<br />

hieß <strong>das</strong>: Gesucht war ein kompetenter<br />

Lieferant <strong>für</strong> Werkzeuge, Industriebedarf,<br />

Arbeitsschutz und<br />

sonstige Güter des täglichen gewerblichen<br />

Bedarfs, der gleichermaßen<br />

gute Preise, hohe Reputation und<br />

maximale Lieferfähigkeit und -treue<br />

garantierte und obendrein noch eine<br />

Plattform bot, die <strong>das</strong> gesamte Recherche-,<br />

Bestell- und Controlling-<br />

Wesen abdeckte. Die komplette Betreuung<br />

und eine gut funktionierende<br />

Support-Leistung ergänzten die<br />

hohen Anforderungen.<br />

Hilfestellung kommt<br />

aus der eigenen Kundschaft<br />

Als Unternehmen, <strong>das</strong> alle Anforderungen<br />

am besten abdeckte, erwies<br />

sich am Ende ein Kunde des Autohauses<br />

Scherhag: die Kayser GmbH.<br />

Als Systemhändler <strong>für</strong> Bau, Industrie<br />

und Handel verfügte sie über ein<br />

75 000 Artikel umfassendes Katalog-<br />

Programm aus den Bereichen<br />

Betriebs-, Büro- und Lagereinrich-<br />

tung, Arbeitsschutz, Werkzeuge und<br />

technische Produkte. Also ein<br />

komplettes Beschaffungsprogramm<br />

<strong>für</strong> Unternehmen aller Branchen und<br />

Größen. Das Ideale daran war allerdings<br />

die kürzlich gestartete Kooperation<br />

mit der Mainzer Beschaffungsplattform<br />

CaDirect, die nicht<br />

nur standardmäßig über eine volle<br />

E-Procurement-Funktionalität inklusive<br />

Online-Controlling und<br />

Budgetkontrolle verfügt, sondern<br />

auch fertige Kataloge, zum Beispiel<br />

zu Büromaterial, IT, Verpackung und<br />

Elektronik, anbietet. Die rund 20 Lieferanten<br />

aus allen Bereichen des<br />

mittelständischen Bedarfs ergänzen<br />

so genau die Segmente, die von den<br />

typisch technisch orientierten Katalogen<br />

der Kayser GmbH nicht abgedeckt<br />

werden. Scherhag: „Durch die<br />

Nutzung der Kooperationslösung<br />

Kayser-CaDirect hatten wir alle<br />

unsere Wünsche auf einmal erfüllt.<br />

Wirverfügenüberrund25Kataloge<br />

<strong>für</strong> alle Bereiche unserer Unternehmen,<br />

haben eine gemeinsame<br />

Plattform und arbeiten außerdem<br />

noch mit einem unserer eigenen<br />

Kunden.“<br />

Als großer Vorteil <strong>für</strong> die Autohändler<br />

erwies sich zudem die einfache<br />

Integration der Lösung im<br />

Betrieb. Ohne Eingriff in die bestehenden<br />

IT-Strukturen wurden die<br />

einzelnen Besteller einfach in Ca Direct<br />

angelegt und zur Nutzung freigeschaltet.<br />

Für die Praxis heißt <strong>das</strong>:<br />

Will ein Bestellberechtigter einen<br />

Artikel ordern, so gelangt er über<br />

E-PROCUREMENT<br />

Das Autohaus Scherhag, Mitglied in<br />

der Arbeitsgemeinschaft Straße und<br />

Verkehr e.V., ist wie elf Kooperationspartner<br />

von den Vorteilen des Online-<br />

Einkaufs überzeugt.<br />

einen Internet-Link auf die Eingabemaske<br />

eines externen Servers, gibt<br />

dort sein persönliches Passwort ein<br />

und kann von nun an bestellen. Verknüpft<br />

ist sein Name dabei bereits<br />

mit einer individuellen Bugdet- und<br />

Katalogkontrolle. Sie sorgt zum einen<br />

da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s der Besteller automatisch<br />

nur bestimmte Verzeichnisse sehen<br />

und nutzen kann, zum anderen verhindert<br />

sie Bestellungen, wenn die<br />

bewilligte Budgetgrenze in einem<br />

Katalog erreicht ist. Administrative<br />

Erleichterung bietet zudem <strong>das</strong> Verfahren<br />

der Sammelrechnung. Dieses<br />

sieht vor, <strong>das</strong>s alle Bestellungen nur<br />

zweimal im Monat gebündelt abgerechnet<br />

werden. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Supplier Relationship<br />

Management on demand<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

227235<br />

Autohaus-Inhaber<br />

Mark Scherhag:<br />

„Durch die Nutzung<br />

der Kooperationslösung<br />

Kayser/Ca Direct<br />

hatten wir alle<br />

unsere Wünsche<br />

auf einmal<br />

erfüllt.“<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 45<br />

Bilder: Scherhag


MANAGEMENT UND IT EXPRESSDIENSTE<br />

Schneller Service<br />

<strong>für</strong> reklamierte Laptops<br />

Defekte Computer sind ein Graus und können durchaus folgenschwere<br />

Konsequenzen nach sich ziehen, wenn sie beruflich eingesetzt werden.<br />

Zwar ist die heutige Technologie so weit ausgereift, <strong>das</strong>s die Geräte in<br />

punCto Hardware sehr zuverlässig sind, doch <strong>für</strong> den Fall der Fälle hat der<br />

Computerhersteller Asus gemeinsam mit DHL eine exklusive Lösung zur<br />

Retourenlogistik entwickelt, um Garantie- oder Reparaturangelegenheiten<br />

<strong>für</strong> den Kunden so schnell und einfach wie möglich zu machen.<br />

Mit einem<br />

gemeinsam<br />

entwickelten<br />

Retourenkonzept<br />

sorgen der Computerhersteller<br />

Asus und DHL<br />

<strong>für</strong> schnelle Hilfe<br />

im seltenen Fall<br />

der Fälle – dem<br />

Computercrash.<br />

46 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

Es gibt ihn, den Lamborghini<br />

unter den Notebooks: glänzender<br />

gelber Klavierlack, mit<br />

schnellen Prozessoren und jeder<br />

Menge Arbeitsspeicher. Das Asus-<br />

Notebook Lamborghini VX1 hat den<br />

rasanten Namen verdient. Wenn es<br />

um handliche Computer geht, setzt<br />

Asus gerne auf ungewöhnliches Design,<br />

innovative Technik und besondere<br />

Individualität. Sei es, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Gehäuse des Laptops aus Leder gefertigt<br />

wird, <strong>das</strong>s zukunftsfähige<br />

Technologien eingesetzt oder<br />

schnellste Prozessoren verwendet<br />

werden. Das gleiche gilt <strong>für</strong> Komponenten<br />

wie Hauptplatinen und Grafikkarten.<br />

Im Segment der Hauptplatinen<br />

ist Asus Weltmarktführer. Das<br />

taiwanesische Unternehmen, dessen<br />

Europazentrale sich in Ratingen bei<br />

Düsseldorf be<strong>find</strong>et, setzt Standards<br />

in der Branche. Als eines der weltweit<br />

führenden Unternehmen in den Bereichen<br />

Computer, Communications<br />

und Consumer (3C) bietet Asus ein<br />

komplettes Produktportfolio. Im vergangenen<br />

Jahr lieferte Asus beispielsweise<br />

über 52 Mio. Motherboards<br />

aus. Das bedeutet, <strong>das</strong>s jeder dritte<br />

im letzten Jahr verkaufte Desktop-<br />

PC mit einem Motherboard von Asus<br />

ausgestattet wurde. Reihte man diese<br />

aneinander, ergäbe sich eine weitere<br />

StreckealsdieDistanzzwischenNew<br />

York City und San Francisco.<br />

Asus will Maßstäbe auch beim<br />

Kundenservice setzen<br />

Die Top-Qualität der Produkte aus<br />

dem Hause Asus ist ein Resultat der<br />

sorgfältigen Produktentwicklung.<br />

Die Entwickler legen besonders<br />

großen Wert auf Electromagnetic<br />

Interference (EMI), Hitzeentwicklung,<br />

Lautstärke und weitere Details,<br />

die im Sinne der Kundenzufriedenheit<br />

oft vernachlässigt werden. Asus-


EXPRESSDIENSTE<br />

Notebooks wurden weltweit als erste<br />

nach der TCO-‘99-Norm zertifiziert,<br />

die bestimmte Richtlinien bei Strahlungsemission,<br />

Energieverbrauch,<br />

Umweltfreundlichkeit und Ergonomie<br />

berücksichtigt. Maßstäbe setzt<br />

<strong>das</strong> Unternehmen auch beim Kundenservice.<br />

„Niemand spricht gerne<br />

darüber, aber Retouren gehören dazu«,<br />

erklärt Uwe von der Weyden,<br />

technischer Direktor bei Asus, zuständig<br />

<strong>für</strong> die Europäische Union.<br />

»Wenn sich ein Kunde <strong>für</strong> Asus entschieden<br />

hat, bekommt er dabei von<br />

uns einen bestmöglichen Kundenservice<br />

geboten. Für den seltenen<br />

Fall, <strong>das</strong>s ein Gerät oder eine Komponente<br />

defekt sein sollte.“<br />

GemeinsammitDHLhatAsus<br />

eine Lösung entwickelt, die den Kunden<br />

des Computerherstellers in Garantie-<br />

und Reparaturfällen einen<br />

schnellen und reibungslosen Service<br />

bietet. So haben die Kunden die<br />

Möglichkeit, eine Reklamation bei<br />

einem Laptop über <strong>das</strong> Internet zu<br />

melden. Sie können dabei in einer<br />

Eingabemaske ihre Postleitzahl angeben<br />

und gelangen so zu einem<br />

Auswahlmenü, <strong>das</strong> verschiedene Abholtermine<br />

anzeigt. Ȇber die Post-<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

Sie entwickelten gemeinsam<br />

<strong>das</strong> Retourenkonzept von<br />

Asus und DHL (v. li.): Marco<br />

Ebmeier (DHL), Uwe von der<br />

Weyden (Asus) und Jutta Merk<br />

(DHL).<br />

Durch leistungsstarke Technik<br />

und manchmal ausgefallenes<br />

Design zählt Asus im Marktsegment<br />

der Laptops und<br />

Notebooks zu den Weltmarktführern.<br />

leitzahl verifizieren wir, wie schnell<br />

ein Bote von DHL beim jeweiligen<br />

Asus-Kunden sein kann«, erklärt<br />

Marco Ebmeier, Key Account Manager<br />

Electronic Components beim<br />

<strong>Logistik</strong>konzern. „Mit dem Express-<br />

Service kann der Laptop tagsüber<br />

innerhalb von zwei Stunden nach<br />

Anmeldung abgeholt werden, oder<br />

der Nutzer kann eine <strong>für</strong> sich bequeme<br />

Zeit angeben, etwa nach Feierabend.“<br />

Damit entspricht Asus<br />

dem Wunsch der Kunden, nach einer<br />

bequemen, schnellen und reibungslosen<br />

Reparatur. „<strong>Der</strong> Kunde spart<br />

sich den Weg zum Händler“, fasst<br />

von der Weyden zusammen. „Er hat<br />

bei Asus ein erstklassiges Produkt<br />

gekauft und erwartet dann auch erstklassigen<br />

Service, den wir ihm in<br />

Zusammenarbeit mit DHL bieten.“<br />

Defekte Laptops – heute<br />

reklamiert, morgen repariert<br />

Nachdem der DHL-Zusteller die<br />

Notebooks bei den betreffenden<br />

Kunden abgeholt hat, werden diese<br />

im DHL-<strong>Logistik</strong>zentrum im münsterländischen<br />

Greven gesammelt und<br />

per Direktfahrt am nächsten Morgen<br />

ins niederländische Emmen trans-


48 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

EXPRESSDIENSTE<br />

Rechtzeitig zum Arbeitsbeginn um 8.30 Uhr liefert DHL die zu reparierenden<br />

Laptops in der Asus-Werkstatt im niederländischen Emmen ab.<br />

portiert, wo sie morgens zum Arbeitsbeginn um 8.30 Uhr ankommen.<br />

Über <strong>das</strong> Internet hat der Anwender bereits einen<br />

kurzen Fehlerbericht abgegeben, so<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Notebook oft noch<br />

am gleichen Tag repariert werden kann. Schon am gleichen<br />

Abend werden die reparierten Computer zunächst wieder nach<br />

Greven gefahren und dann im Nachtsprung deutschlandweit<br />

verteilt und den Empfängern am folgenden Werktag zugestellt.<br />

Die Notebooks sind so nach zwei Tagen wieder beim Kunden.<br />

„Asus realisiert so einen prompten Service, der dem Unternehmen<br />

einen deutlichen Mehrwert gegenüber den Wettbewerbern<br />

verschafft“, erklärt Marco Ebmeier. Das gleiche Prinzip bei<br />

defektem Zubehör und Komponenten: Sie werden bei DHL in<br />

Nürnberg gesammelt und ins tschechische Ostrava gebracht. In<br />

diese <strong>Logistik</strong>lösung sind auch Händler eingebunden.<br />

Asus und DHL wollen die kundenorientierte<br />

Zusammenarbeit auch künftig weiterführen<br />

Früher sammelten die Vertragshändler solange Computer-<br />

Komponenten, bis sich <strong>für</strong> sie ein Transport lohnte. Das konnte<br />

mitunter mehrere Wochen dauern, und so entstanden lange<br />

Wartezeiten <strong>für</strong> die Kunden. Von der Weyden: „Für viele Kunden<br />

war ein solch langes Procedere nicht hinnehmbar. Sie sind dann<br />

über uns als Hersteller verärgert, nicht aber über den Händler,<br />

der den Prozess unnötig verzögerte.“ Heute schicken die Händler<br />

die defekten Teile mit DHL nach Nürnberg, wo sie zusammengestellt<br />

und nach Tschechien weitertransportiert werden.<br />

Mit dem vorab übermittelten Fehlerbericht sei auch eine schnelle<br />

Reparatur und frühzeitige Rücksendung zum Kunden möglich,<br />

fasst von der Weyden zusammen.<br />

Gemeinsam arbeiten beide Unternehmen an weiteren, auf die<br />

individuellen Wünsche von Asus zugeschnittenen kundenorientierten<br />

Konzepten. „Mit der branchenorientierten Ausrichtung<br />

im Key Account Management stellen wir die industrierelevanten<br />

Kundenanforderungen<br />

immer in den Mittelpunkt<br />

unserer Aktivitäten“,soJuttaMerk,Industry<br />

Managerin Electronic<br />

Components beim<br />

<strong>Logistik</strong>konzern. <strong>MM</strong><br />

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Mithaftung des Kunden möglich<br />

228189<br />

Bilder: DHL


Redaktion:<br />

IMPRESSUM<br />

ISSN 0341-5775<br />

SERVICE<br />

Die Fachzeitschrift <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> erreicht <strong>Logistik</strong>leiter in Industrie und Handel.<br />

Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg,<br />

Tel. (0931) 418-2340, Fax (0931) 418-2770.<br />

Die Fachgebiete in der Redaktion <strong>find</strong>en Sie im Internet unter:<br />

www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinformationen<br />

nur einmal senden.<br />

Chefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, ken_fouhy@maschinenmarkt.de<br />

Stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -2415<br />

Leitender Redakteur: Bernd Maienschein (bm),<br />

Tel. -2195, bernd_maienschein@mm-logistik.de<br />

Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -2472 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger<br />

(ug), Tel. -2061, Frank Fladerer (ff), Tel. -26 35, Stéphane Itasse (si), Tel. -2327,<br />

Josef Kraus (jk), Tel. -2272, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -2562, Dietmar Kuhn (dk),<br />

Tel. -24 49, Anne Munde (am), Tel. -28 18, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -2036,<br />

Jürgen Schreier (js), Tel. -22 76, Alexander Strutzke (as), Tel. -23 14,Volker<br />

Unruh (vu), Tel. -2746<br />

<strong>MM</strong> Online: Holger Harfst, Tel. -27 15<br />

Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -2084, Christine Fries,<br />

Tel. -2340, Carmen Kural, Tel. -2376<br />

Konzeption und Design: Manfred Bayerlein<br />

Layout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Brigitte Henig,<br />

Michael Scheidler, Manfred Werner<br />

Produktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-Gendron<br />

Korrespondenten: Gerd Knehr, Reutlingen<br />

Verlag:<br />

Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG,<br />

Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (0931) 418-0,<br />

Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de<br />

Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin<br />

der Vogel Industrie Medien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-<br />

Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg, persönlich haftende Gesellschafterin der<br />

Vogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel Business Medien Verwaltungs-<br />

GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführung: Gerrit Klein, -2985, Fax -2020,<br />

gerrit_klein@vogel-medien.de<br />

Objektleitung: Filomena Will, -2686, Fax -2022,<br />

filomena_will@vogel-medien.de<br />

Marketingleitung: Elisabeth Ziener, -26 33, Fax -20 22,<br />

elisabeth_ziener@vogel-medien.de<br />

Verantw. <strong>für</strong> den Anzeigenteil: Karin Grimm, -2277, Fax -2022,<br />

karin_grimm@vogel-medien.de<br />

<strong>MM</strong> Börse: Harald Bode, -2368, Fax -2666, harald_bode@vogel-medien.de<br />

Vertrieb, Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH,<br />

Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (0931) 4170-473, Fax -494,<br />

mgrimm@datam-services.de, www.datam-services.de<br />

Erscheinungsweise: achtmal im Jahr plus zwei Sonderausgaben.<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der Auflagenwahrheit.<br />

Bezugspreis: Einzelheft 6,– �. Abonnement Inland jährlich 44,– �,<br />

Ausland 54,– �.<br />

Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements<br />

sind jederzeit möglich. Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom<br />

Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch<br />

auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg<br />

(BLZ 790 800 52) 301 427 700<br />

Herstellung: R. Krauth<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG,<br />

Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Würzburg<br />

Unverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt.<br />

Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken,<br />

wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort,<br />

Abt. Wissenschaft, in 80336 München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils<br />

geltenden Tarif aufgeklebt wird.<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Markus Dalke, Tel. (09 31) 4 18-23 67, Fax -28 33, markus_dalke@vogel-medien.de<br />

Management<br />

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begreifen.<br />

Du sollst aus deinen Wünschen<br />

und Absichten Ziele<br />

machen.<br />

Du sollst optimistisch und<br />

hoffnungsvoll sein.<br />

Du sollst auf deine Balance<br />

achten.<br />

Du sollst dich selbst<br />

motivieren.<br />

Du sollst dich ent-sorgen.<br />

Du sollst sorgsam mit<br />

deiner Zeit umgehen.<br />

Du sollst in Lösungen<br />

denken statt in Problemen.<br />

Du sollst dein eigener<br />

Coach sein.<br />

Du sollst respektvoll mit<br />

anderen umgehen.<br />

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Tel. (09 31) 4 18-24 19<br />

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<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007 49


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50 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2007<br />

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Palettenförderanlagen<br />

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