Ausgabe Nr. 7 - Dezember 2004 ( 655 KB)
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Wusstet Ihr schon, dass<br />
jeder Ballonfahrer nach<br />
der ersten Fahrt mit Sekt<br />
getauft wird und einen<br />
lustigen Namen verliehen<br />
bekommt? Ich heiße<br />
übrigens „Graf Eddi<br />
luftiger Igel über<br />
dem Hammergraben“<br />
Foto: www.wildbienen.de<br />
10<br />
stadtwerker<br />
Kinderseite<br />
„Tschüss Kinder - Ich Geh’<br />
jetzt in den Winterschlaf“<br />
Hallo Kinder – schon<br />
wieder ist Winter<br />
und ich muss<br />
mich beeilen, dass<br />
ich noch rechtzeitig<br />
in den Winterschlaf<br />
komme.<br />
Aber dieses Jahr<br />
mache ich etwas<br />
Besonderes. Ich<br />
fahre mit meinem<br />
Heißluftballon<br />
(beim Ballon sagt man wirklich<br />
fahren und nicht fliegen) in<br />
den Süden, wo es schön warm<br />
ist. Im Frühjahr melde ich mich<br />
dann wieder bei Euch mit<br />
vielen neuen Ideen zurück.<br />
„Graf Eddi<br />
luftiger Igel über dem<br />
Hammergraben“<br />
Aber bevor ich gehe, müsst Ihr<br />
mir noch versprechen, dass Ihr<br />
Euch um die Vögel im Winter<br />
kümmert und die Nistkästen,<br />
die wir letztes Jahr zusammen<br />
gebaut haben, schön sauber<br />
haltet.<br />
Also dann – Tschüss bis zum<br />
nächsten Frühjahr. Euer Eddi.<br />
Warum Fliegt ein Heißluftballon?<br />
Ein Heißluftballon ist etwas ganz<br />
Besonderes. Schon vor<br />
über 200 Jahren haben<br />
die französischen<br />
Brüder Montgolfiere<br />
den Heißluftballon<br />
erfunden und sind<br />
damit durch die Luft<br />
geflogen – oder<br />
gefahren wie wir<br />
Ballonfahrer sagen.<br />
Das Ganze funktioniert so<br />
ähnlich wie wenn Holz in<br />
Wasser schwimmt. Das Holz<br />
schwimmt auf dem Wasser, weil es<br />
leichter als das Wasser ist. In der Luft ist<br />
das ähnlich. Warme oder heiße Luft ist<br />
leichter als kalte Luft. Wenn man jetzt mit<br />
einer Flamme die Luft in einem Heißluftballon<br />
erwärmt, dehnt sie sich aus und<br />
wird leichter. Und wenn genügend heiße<br />
Luft im Ballon ist, beginnt er zu schweben.<br />
Er schwimmt praktisch auf der kalten<br />
Luft wie ein Stück Holz auf dem Wasser.<br />
Euer Lehrer würde es natürlich streng<br />
wissenschaftlich anders erklären (spezifisches<br />
Gewicht usw.), aber fürs Erste<br />
genügt mal meine Erklärung – schließlich<br />
sind wir nicht in der Schule.<br />
Vogelfutter kann man auch selbst herstellen<br />
Wenn es im Winter richtig kalt wird und<br />
die Vögel wenig Nahrung finden, macht<br />
es Sinn, Vogelfutter für sie bereitzu-<br />
stellen. Ihr könnt Vogelfutter kaufen oder<br />
selber machen.<br />
Hier mein Vogelfutter-Rezept:<br />
Sammle gekochte Gemüsereste, Haferflocken,<br />
gekochten Reis, Erdnüsse in der<br />
Schale, Rosinen, Brotkrümel, Nüsse und<br />
eventuell fertiges Vogelfutter und mische<br />
alles durch. Lass’ Dir von einem Erwachsenen<br />
Schweineschmalz erhitzen<br />
bis es geschmolzen ist. Das<br />
flüssige Schmalz gießt Du jetzt vorsichtig<br />
unter das Vogelfutter und<br />
rührst gut durch. Jetzt füllst Du das<br />
Gemisch in einen Joghurtbecher<br />
und steckst einen<br />
kleinen Stock hinein.<br />
Nach einer Stunde ist<br />
alles fest und du kannst<br />
den „Vogelkuchen“ an<br />
einem Baum aufhängen.<br />
Oder stopfe den Vogelfutter-Schmalz-Brei<br />
in<br />
einen Tannenzapfen.<br />
Den kannst Du dann auch<br />
aufhängen.<br />
Spechte und Meisen freuen<br />
sich besonders über eine<br />
leckere Nusskette. Fädle<br />
mit einer dicken Stopfnadel<br />
Erdnüsse, Walnüsse und<br />
Rosinen auf eine Schnur und<br />
hänge diese auf. Vögel<br />
sind sehr geschickt und<br />
öffenen die Schalen ruckzuck.<br />
Wichtig: Bitte erst füttern,<br />
wenn wirklich Dauerfrost<br />
herrscht. Und wenn Ihr mit<br />
dem Füttern beginnt, müsst<br />
Ihr es auch den ganzen<br />
Winter lang durchführen.<br />
Denn die Vögel verlassen<br />
sich auf Euch und merken<br />
sich die Futterstelle.<br />
In der Praxis funktioniert<br />
das dann so:<br />
Der schlaffe Ballon wird zuerst<br />
mit einem Gebläse<br />
mit kalter Luft gefüllt und<br />
wie ein ganz normaler<br />
Luftballon aufgeblasen.<br />
Dann wird mit einem<br />
großen Gasbrenner sehr<br />
heiße Luft in den Ballon geblasen<br />
und die Luft im Ballon<br />
aufgeheizt. Und wenn dann<br />
genügend warme Luft im Ballon<br />
ist, hebt er ab und schwebt davon.<br />
Mein Geheimtipp:<br />
Im Internet unter<br />
www.stadtwerkeschramberg.de<br />
findet Ihr eine Bauanleitung<br />
für einen<br />
Heißluftballon<br />
aus Zeitungspapier,derrichtig<br />
toll fliegen kann. Da muss<br />
Euch aber auf jeden Fall<br />
ein Erwachsener helfen,<br />
denn die Sache ist nicht<br />
ganz ungefährlich.<br />
Viel Spaß beim<br />
Basteln – Euer Eddi.<br />
Nicht vergessen:<br />
Ihr müsst die Nistkästen<br />
noch reinigen.<br />
Lasst Euch am<br />
besten dabei<br />
helfen. Die<br />
Nistkästen bitte<br />
mit einem kleinen<br />
Besen oder<br />
einer Bürste<br />
gründlich reinigen.<br />
Auf keinen<br />
Fall Reinigungsmittel verwenden. Ausbürsten<br />
genügt vollkommen. Der Nistkasten<br />
muss wasserdicht sein und es dürfen<br />
keine Schrauben oder Nägel vorstehen.<br />
Wenn alles in Ordnung ist, könnt<br />
Ihr den Kasten wieder aufhängen.<br />
Manche Vogelarten benutzen ihn auch<br />
als Schlafplatz im Winter.