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Ausgabe Nr. 7 - Dezember 2004 ( 655 KB)

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Hochbehälter Schwabenhof:<br />

Neue Filteranlage im Einsatz<br />

Neue Filteranlage sorgt für<br />

verbesserte Wasserqualität<br />

Eine neue Filtertechnik im Hochbehälter<br />

Schwabenhof sorgt dafür, dass<br />

das Wasser von den Kirnbachquellen<br />

jetzt auch die neuen, strengeren<br />

Richtlinien der Trinkwasserverordnung<br />

erfüllt. Seit 1. Januar 2002 gelten<br />

die schärferen Grenzwerte in der<br />

Mikrobiologie. Ein umfangreiches<br />

Gutachten des „Technologiezentrums<br />

Wasser Karlsruhe“ hatte ergeben,<br />

dass die Quellen im Kirnbachtal diese<br />

Werte nicht erreichen. Rund 250.000<br />

Euro haben die Stadtwerke in den<br />

vergangenen Wochen in die Sanierung<br />

investiert.<br />

„Die Bürger haben von den Umbauarbeiten<br />

im Hochbehälter nichts bemerkt“,<br />

unterstreicht der technische<br />

Leiter der Stadtwerke, Christoph<br />

Huber. Denn während der Erneuerung<br />

der Filteranlage wurde das betroffene<br />

Versorgungsgebiet der Niederzone<br />

und der Hochzone in<br />

Schramberg-Tal mit Wasser vom<br />

Zweckverband Kleine Kinzig (WKK)<br />

versorgt. Der Hochbehälter Schwabenhof<br />

war knapp zwei Monate<br />

lang – vom 27. September bis zum<br />

29. November – komplett abgeschaltet.<br />

„Nur so konnten wir die Arbeiten<br />

zügig ausführen“, sagt Christoph<br />

Huber.<br />

250.000 Euro investierten die Stadtwerke<br />

in die neue Technik.<br />

Die neue Aufbereitungsanlage im<br />

Hochbehälter Schwabenhof filtert<br />

Schwebepartikel aus dem Trinkwasser,<br />

die mit der früheren Technik<br />

nicht ausgesondert werden konnten.<br />

Deshalb mussten die Stadtwerke bislang<br />

bei starkem Regen die Quellen,<br />

die im Hochbehälter mit Wasser aus<br />

der Kleinen Kinzig gemischt werden,<br />

außer Betrieb nehmen. Das Gutachten<br />

des „Technologiezentrums Wasser<br />

Karlsruhe“ hat, neben den Aussagen<br />

zur gesamten Wasserversorgung<br />

in Schramberg, aus diesem<br />

Grund den Fokus besonders auch auf<br />

den „Schwabenhof“ gelegt. Der<br />

Hochbehälter ist von besonderer<br />

Bedeutung, denn mit einer Wassermenge<br />

von 150.000 Kubikmetern aus<br />

den Kirnbachquellen deckt er rund<br />

40 Prozent des Wasserverbrauchs der<br />

Talstadt. Insgesamt liefern die Stadtwerke<br />

rund 1,1 Millionen Kubikmeter<br />

Trinkwasser in ihr gesamtes<br />

Versorgungsgebiet. Das umfasst neben<br />

der Talstadt auch noch Sulgen,<br />

Waldmössingen, Heiligenbronn und<br />

Schönbronn.<br />

Der Hochbehälter Schwabenhof hat<br />

ein Speichervolumen von rund 400<br />

Kubikmetern Wasser, die Behälter<br />

sind zwischenzeitlich rund 70 Jahre<br />

alt. „Es war natürlich nicht die erste<br />

Renovierungsmaßnahme seit der In-<br />

Information<br />

Wassermeister Martin Pfundstein vor dem sanierten Hochbehälter Schwabenhof.<br />

Die Stadtwerke haben eine neue Filtertechnik einbauen lassen.<br />

betriebnahme“, betont Christoph<br />

Huber. Immer wieder wurden Verbesserungsarbeiten<br />

vorgenommen.<br />

So haben die Stadtwerke 1960 die<br />

Schieberkammer angebaut, 1994<br />

wurde das Gebäude erweitert und<br />

eine Entsäuerungsanlage installiert.<br />

Jetzt erfolgte der Umbau der Entsäuerungsanlage<br />

in eine Filterstufe<br />

mit vorgeschalteter Kreuzstrombelüftung.<br />

Das weiche Schwarzwaldwasser<br />

wird bei diesem Vorgang<br />

durch den Intensivkreuzstrombelüfter<br />

mit Sauerstoff versetzt. Damit<br />

lässt sich das freie Kohlendioxid, das<br />

für die Korrosion im Rohrnetz verantwortlich<br />

ist, ausgasen. Anschließend<br />

wird das Wasser über einen<br />

Sandfilter gereinigt. „Das ist aber<br />

noch nicht alles“, erklärt der technische<br />

Leiter der Stadtwerke. Bevor das<br />

Wasser den Behälter verlässt, wird<br />

das Trinkwasser zusätzlich von einer<br />

UV-Anlage entkeimt.<br />

„Mit dieser Erneuerung gewährleisten<br />

wir eine einwandfreie Qualität<br />

des Wassers, die den strengen Richtlinien<br />

der neuen Trinkwasserverordnung<br />

entspricht“, so Huber. Auch in<br />

Zukunft werden die Stadtwerke weiter<br />

in die Trinkwasserversorgung investieren,<br />

damit die Bürger mit qualitativ<br />

hochwertigem Wasser versorgt<br />

werden können.<br />

Rund 250.000 Euro hat der<br />

Einbau einer neuen<br />

Filtertechnik im Hochbehälter<br />

Schwabenhof gekostet.<br />

Die Kirnbachquellen decken<br />

etwa 40 Prozent des<br />

Wasserbedarfs der Talstadt.<br />

Auch in Zukunft werden die<br />

Stadtwerke weiter in die<br />

Trinkwasserversorgung<br />

investieren.<br />

stadtwerker 7

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