Fraenkische-Nacht-Oktober-2020-ALLES
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filmtipps
Die Misswahl
Die Misswahl - Der Beginn
einer Revolution
Regie: Philippa Lowthorpe
London der 70er Jahre: Sally ist es leid,
dass noch immer ein veraltetes Frauenbild
propagandiert wird. Besonders im „Miss-
World“-Wettbewerb. Mit Anhängerinnen
des „Womens Liberation Movement“ plant
sie eine Aktion, die die ganze Welt wachrütteln
soll. Die Misswahl findet dieses
Jahr in London statt mit 100 Millionen
Zuschauern auf der ganzen Welt. Während
sich die Teilnehmerinnen auf das Ereignis
vorbereiten und dabei Posieren üben, wäre
für Miss Grenada Jennifer der Sieg als Miss
World nicht einfach nur ein Titel, sondern
der erste Schritt in ein neues Leben ohne
Rassismus und Diskriminierung. (Ab 01.10.
im Odeon)
„Ein gutgelaunter Protestfilm: Fans von Brit-
Unterhaltung [...] werden bestimmt [...] eine
Menge Spaß haben.“ (Filmstarts.de)
Enfant Terrible
Regie: Oskar Roehler
Als Rainer Werner Fassbinder 1967 mit 22
Jahren eine Inszenierung des Antitheaters
in München umkrempelt, dachte man nicht
daran, dass er einmal zu den bedeutendsten
Filmemachern des Landes zählen wird.
Schauspielerinnen, Selbstdarsteller und Affären
machen ihm Avancen und Fassbinder
dreht einen Film nach dem anderen dreht,
die für Aufsehen sorgen. Im Film und im
echten Leben geht Fassbinder dahin, wo
es wehtut. Er ist dafür bekannt, sein Team
zu drangsalieren, genauso wie auch seine
Freunde. (Ab 01.10. im Lichtspiel)
„Am meisten beeindruckt hat mich [Fassbinders]
‚In einem Jahr mit 13 Monden‘. Den kennen
die meisten nicht, weil das ein kleiner,
an der Kinokasse völlig erfolgloser Film war.
Der ist eine Melange aus allen Vorzügen, die
Fassbinder hatte.“ (Oskar Roehler, ndr.de)
Vergiftete Wahrheit
Regie: Todd Haynes
Robert Bilott ist Partner in einer renommierten
Anwaltskanzlei in Cincinnati.
Nachdem er von zwei Landwirten aus West
Virginia kontaktiert wurde, die glauben,
dass das örtliche DuPont-Werk giftige Abfälle
auf der Mülldeponie ablädt, das ihre
Felder zerstört, gerät er in einen Konflikt.
In der Hoffnung, die Wahrheit über die
Geschehnisse zu erfahren, reicht Bilott
eine Beschwerde ein, die den Beginn eines
epischen 15-jährigen Kampfes markiert. Ein
Kampf, der seine Beziehung zu seiner Frau,
seinen Ruf, seine Gesundheit und seinen
Lebensunterhalt auf die Probe stellt. (Ab
08.10. im Odeon)
„‘Vergiftete Wahrheit‘ ist ein starker und beklemmender
Film, mit einem Thema, das bis
in die Gegenwart reicht, wenn man an die
Klimadebatte mit teils abstrusen Gegenargumenten
denkt (...).“ (M. Ranze, programmkino.de)
Oeconomica
Regie: Carmen Losmann
In ihrem Dokumentarfilm möchte Filmemacherin
Carmen Losmann die Spielregeln
des Kapitalismus greifbarer machen und
verdeutlicht, dass Gewinn und Wachstum
nur möglich ist, wenn wir uns verschulden.
Unser Wirtschaftssystem hat sich unsichtbar
gemacht, entzieht sich dem Verstehen.
In den letzten Jahren blieb uns oft nicht viel
mehr als ein diffuses und unbefriedigendes
Gefühl, dass irgendetwas schiefläuft. Aber
was? „Oeconomica“ legt die Spielregeln
des Kapitalismus offen und macht sichtbar,
dass die Wirtschaft nur dann wächst,
Gewinne nur dann möglich sind, wenn wir
uns verschulden. Jenseits von Phrasen der
Berichterstattung, die ein Verstehen des
Ungeheuerlichen verunmöglichen, macht
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wildherz
sich „Oeconomica“ mit Scharfsinn daran,
den Kapitalismus der Gegenwart zu durchleuchten.
Erkennbar wird ein Nullsummenspiel,
das uns und unsere ganze Welt in die
Logik einer endlos fortwährenden Kapitalvermehrung
einspannt. (neuevisionen.de)
I Am Greta
Regie: Nathan Grossman
Im August 2018 startet Greta Thunberg,
eine 15-jährige Studentin aus Schweden,
einen Schulstreik für das Klima, der sich
innerhalb weniger Monate zu einer globalen
Bewegung entwickelt. Greta, ein ruhiges
schwedisches Mädchen, ist heute eine
weltberühmte Aktivistin. Regisseur Nathan
Grossman und das Team hinter dem Dokumentarfilm
„I Am Greta“ haben die junge
Aktivistin von ihrem ersten Streiktag an begleitet.
(Ab 16.10. im Lichtspiel)
„Der Dokumentarfilm folgt der Klimaaktivistin
Greta Thunberg auf ihrer Mission,
die Menschen dazu zu bewegen, in Sachen
Klimawandel und Zerstörung der Lebensgrundlagen
endlich auf die Ratschläge der
Wissenschaftler zu hören.“ (kino-zeit.de)
Ema
Regie: Pablo Larraín
Gastón und Ema sind Mitglieder einer
Tanzkompanie. Als Emas Adoptivsohn Polo
ihre Schwester schwer verletzt, gibt die
Tänzerin den kleinen Jungen wieder weg.
Kurz darauf hagelt es Kritik: Ihr Freund, ihre
Individuelle
Geschenk-
Ideen
Kollegen, das Jugendamt - alle sehen darin
eine eigenmächtige und herzlose Entscheidung.
Doch Ema beginnt zu rebellieren und
legt mit ihrer Mädchen-Gang fortan alles
in Flammen, was sich ihr in den Weg stellt.
(Ab 22.10. im Lichtspiel)
„Pablo Larraín (NO, NERUDA) widmet sich
mit ‚Ema‘ der heutigen Jugend, ihrer Absolutheit,
ihrer Freiheit, ihrer Kompromisslosigkeit.“
(kochmedia-film.de)
Und morgen die ganze Welt
Regie: Julia von Heinz
Luisa studiert im ersten Semester Jura und
spürt, dass sich etwas ändern muss in diesem
Land, das immer weiter nach rechts
rückt und in dem die populistischen Parteien
an Zulauf gewinnen. Mit Freunden
demonstriert sie gegen „Faschos“ und lernt
dabei den charismatischen Alfa und dessen
Freund kennen, die Gewalt für ein legitimes
Mittel des Widerstandes halten. Die
Situation spitzt sich zu und Luisa muss sich
entscheiden wie weit sie zu gehen sie bereit
ist. (Ab 29.10. im Odeon)
„Die Münchner Regisseurin Julia von Heinz
erzählt im deutschen Beitrag in Venedig ‚Und
morgen die ganze Welt‘ eine autobiographische
Geschichte aus ihrer Vergangenheit in
der Antifa.“ (swr.de)
Wildherz -
Auf der Reise zu mir selbst
Regie: Caro Lobig
Die 20-jährige Simone lebt ihren Traum
jeden Tag: Mit 16 brach sie die Schule ab
und reist alleine durch die Welt. In ihr bayerisches
Dorf ist sie seitdem nie mehr so
richtig zurückgekehrt. Ein Leben zuhause
kann sie sich nicht vorstellen. Sie will raus
in die Welt, von anderen Menschen lernen
und den Sinn des Lebens finden. Mit zwei
Wildpferden macht sie sich auf den 1.500
Kilometer langen Weg an die Ostsee. Als
sie sich dann auf Reisen nach Österreich,
Spanien und Portugal begibt, merkt sie,
dass sie sich mehr und mehr verliert. Also
passiert genau das Gegenteil von dem, was
sie eigentlich wollte. Was ist passiert? (Ab
29.10. im Lichtspiel)
„Die Dokumentation soll junge Menschen
dazu inspirieren, sich die eine Frage zu stellen:
Lebe ich das Leben, das ich mir wünsche?“
(filme.de)
8 www.fraenkische-nacht.de