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Allianz MTV Stuttgart Saisonmagazin 2020/2021 1. Volleyball Bundesliga Stuttgarts schönster Sport

Allianz MTV Stuttgart Saisonmagazin 2020/2021 1. Volleyball Bundesliga Stuttgarts schönster Sport. Über 120 Seiten Infos und Facts, Geschichten und Fotos zur neuen Saison.

Allianz MTV Stuttgart Saisonmagazin 2020/2021 1. Volleyball Bundesliga Stuttgarts schönster Sport. Über 120 Seiten Infos und Facts, Geschichten und Fotos zur neuen Saison.

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Tatsächlich ist man natürlich längst nicht so weit; es bleibt

erstmal abzuwarten, inwieweit die internationale Saison im

Hinblick auf die Entwicklung der Pandemie überhaupt durchgeführt

werden kann.

Eine völlig neue Situation:

Das Virus ist allgegenwärtig. Und macht natürlich auch nicht

vor dem Sport Halt. Die Pandemie ist eine nie da gewesene

Situation für alle Verantwortlichen. Es ist völlig klar, dass

man zunächst in die Sache hineinwachsen muss.

Internationale Ungewissheit:

Allianz MTV Stuttgart hat sich international einen Namen gemacht.

Mit dem erneuten Viertelfinaleinzug, in dessen Folge

man das Duell mit dem italienischen Topteam Imoco Conegliano

zumindest für zwei Sätze ausgeglichen gestalten konnte,

hat die Gruppe um Krystal Rivers und Co. durchaus für Furore

gesorgt. Auch die Feste wie der Heimsieg gegen Novara

oder die engen Spiele gegen Lodz blieben haften. Aufgrund

der aufgetretenen Pandemie und der Tatsache, dass die Saison

nicht zu Ende gespielt werden konnte, entschloss sich

die VBL dazu, nur einen festen internationalen Startplatz zu

vergeben, der nach Auswerten einer obskuren Gleichung aus

nationalem und internationalem Auftreten nach Schwerin

ging. Obwohl man die deutsche Fahne international mehr als

nur hochgehalten hat, bekam man für diese Saison nur die

undankbare Aufgabe, in der Qualifikation antreten zu müssen.

Als wäre diese schwer nachvollziehbare Entscheidung

contra Stuttgart und pro Schwerin seitens des Verbands

nicht schon ärgerlich genug, bekam man dann in Luxemburg

die wohl undankbarste aller Aufgaben zugelost. Das Team

um Zuspielerin Pia Kästner muss in der ersten Runde gegen

Minsk und bei einem Sieg gegen den letztjährigen Finalisten

Dinamo Moskau antreten. Die momentane Situation rund um

COVID-19 und die politischen Unruhen in Belarus erfordern

nun ungewöhnliche Maßnahmen, die wohl in einem Entscheidungsspiel

auf neutralem Boden in Polen gipfeln. Bei

einem Weiterkommen könnten sich die Fans auf Kracher wie

etwa Istanbul oder Ariszio freuen.

Aber selbst bei einem Ausscheiden in diesen beiden Qualifikationsrunden

ist immerhin der internationale Verbleib gesichert,

würden die Mädels doch sonst im allerdings schwächer

besetzten CEV-Cup antreten – dann aber mit guten

Chancen auf einen tiefen Run.

Zitat Aurel Irion:

„Tatsache ist, dass es unglaublich schwierig

wird, sich auf diese Saison überhaupt

einzustellen. Natürlich wird es ein riesiger

Balanceakt für den gesamten Verein. Aber

dank unserer Fans und all der Sponsoren,

die uns die Stange gehalten haben, hoffe

ich, dass alles so reibungslos wie möglich

ablaufen kann.“

Allein, dass schon alle elf Mannschaften dieses Jahr mitwirken

können, muss man in diesen Zeiten als Erfolg verbuchen.

Finanziell gesehen war bereits die Vorbereitung auf diese

„Corona-Saison“ eine riesige Hürde. Sponsoren mussten gefunden,

Lizenzen eingereicht, der Kader zusammengestellt

und Hygienekonzepte aufgestellt werden. Und das alles nur

mit Bruchteilen dessen, was normalerweise vor einer Saison

zur Verfügung gestanden hätte. In Stuttgart kann man sich

glücklich schätzen, dass man mit Sportdirektorin Kim Renkema

eine Frau mit vielen Kontakten hat, andererseits kann man

auf überragend treue Sponsoren und die überwältigende Unterstützung

der eigenen Fans bauen. Das alles macht diesen

Saisonstart und diesen Kader erst möglich. Trotz allem müssen

natürlich Einbußen in Kauf genommen werden – gerade

bei den Zuschauerzahlen. Die SCHARRena, in der sonst 2.251

Zuschauer Juliet Lohuis und Co. von Punkt zu Punkt schreien,

wird nur mit etwa 500 Fans gefüllt werden können. Doch trotz

dieser Lücken und trotz unerlässlicher Hygienevorschriften

hofft die Mannschaft auf die Unterstützung der Anhänger –

und auf die Aussicht, dass die Halle als Hexenkessel bald wieder

ihre gefürchtete Energie freilegen kann.

Alles in allem wird es wohl die bisher schwierigste Saison

der Vereinsgeschichte. Es wird eine Reise ins Ungewisse.

Aber eine Reise, die alle zusammen angehen werden.

Robert Raff

Tom Bloch

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Stuttgarts schönster Sport

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