Allianz MTV Stuttgart Saisonmagazin 2020/2021 1. Volleyball Bundesliga Stuttgarts schönster Sport

PORTRÄT
Und auch wenn die Volleyballerinnen, ihre Karriereende auf
dem Spielfeld vor Augen, nach Möglichkeiten für die Zeit danach
suchen, hat sich Wachendorfer über die Jahre als der
passende Ansprechpartner entpuppt.
er mit dem verdienten Geld während seiner Karriere ausgesorgt
hat für die Zukunft“, sagt Wachendorfer. „Und so kommen
die Spielerinnen halt auf mich zu und fragen, und dann
überlege ich, und meistens fällt mir auch was ein“.
„Es ist ja hinlänglich bekannt, dass Leistungssportler im
späteren normalen Berufsleben eine Bereicherung für
einen Betrieb darstellen. Sie sind flexible Arbeitszeiten und
auch hohe Belastung gewohnt, können sich hervorragend
selbst organisieren und sind ehrgeizig und leistungswillig“,
sagt Wachendorfer und weiß, wovon er spricht.
Schon einige ehemalige Spielerinnen haben durch ihn und
sein Netzwerk eine berufliche Zukunft nach der Karriere am
Volleyballnetz antreten können.
Angefangen hat es mit Atika Bouagaa, die nach Verletzung
und Karriereende in seiner Agentur eine Ausbildung zur
Versicherungskauffrau im Aussendienst absolviert hat und
später in seiner Agentur SchwabenSport Management im
Athletenmanagement tätig war.
„Im Volleyball ist eben ein vernünftiger Job nach der aktiven
Karriere notwendig, denn wir sind ja nicht beim Fußball, wo
angesichts der hoch dotierten Verträge so manch ehemaliger
Kicker eigentlich gar nicht mehr viel machen muss, weil
Horst Wachendorfer lacht und blickt
zurück: Im Versicherungskonzern in
Stuttgart untergebracht war Jelena Wlk
während ihres Dualen Studiums. Auch
Alessandra Jovy-Heuser ist nach ihrem
Studium an der Universität Hohenheim
in der Münchner Zentrale untergekommen
und Julia Schaefer arbeitet inzwischen
bei der Allianz Leben in Stuttgart.
Micheli Tomazela Pissinato wurde zum Sponsor ELO Digital
Office GmbH vermittelt, wo sie mit ihren vielfältigen Sprachkenntnissen
im internationalen Geschäftsfeld tätig ist. Für
Deborah van Daelen waren verschiedene Praktika organisiert,
bis die Musikliebhaberin bei Jürgen Schlensog und der
Opus GmbH anheuerte, die die jazzopen organisieren.
Auch für Renáta Sándor war über einen Kontakt von indoors-Mitgesellschafter
Frank Fischer eine Möglichkeit
angebahnt worden, in einem Job zu landen, in dem sie mit
Englisch und ihrer ungarischen Muttersprache punkten hätte
können. Hier hat dann die Corona-Pandemie einen Strich
durch den Plan gemacht.
„Es macht einfach Sinn, unsere Möglichkeiten auszunutzen“,
findet Wachendorfer.
„Und schließlich hilft es beiden Seiten, den
Arbeitgebern und den Spielerinnen. Es ist
doch toll, wenn wir den Spielerinnen eine
Perspektive geben können. Das wird auch
wirklich zurück gezahlt. Ich höre nur Gutes
aus allen Richtungen.“
Tom Bloch
Wachendorfer & Heringhaus OHG
Allianz Generalvertretung
Möhringer Landstraße 87
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