CL UB - Blankeneser Segel-Club eV
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CL UB - Blankeneser Segel-Club eV
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C 12 509 E<br />
Kieler Woche 2006<br />
www.bsc-hamburg.de<br />
Heft 4 / 2006<br />
Dezember<br />
BLANKENESER SEGEL-<strong>CL</strong><strong>UB</strong><br />
1
2<br />
es ist zeit für ein<br />
private banking,<br />
das entwicklungen<br />
nicht nur beobachtet.<br />
sondern vorhersieht.<br />
Wer Entwicklungen schon im Ansatz richtig<br />
interpretiert, kann ruhig in die Zukunft sehen.<br />
Hier hilft unsere Erfahrung. Und unser international<br />
operierendes Netzwerk, das Ihrem persönlichen<br />
Berater den nötigen Weitblick für die für Sie<br />
interessanten Veränderungen verschafft.<br />
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Sie Herrn Jens Werhahn in Hamburg<br />
unter +49 (0)40.36 83-26 63 an.<br />
Wir freuen uns auf Sie.
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein glückliches 2007<br />
Am Ende eines für den BSC erfolgreich verlaufenen<br />
Jahres 2006 stehen wir vor einem hoffentlich<br />
besinnlichen Weihnachtsfest und einem<br />
Neuen Jahr mit neuen Aufgaben und<br />
Chancen.<br />
Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern<br />
frohe Festtage und einen guten Rutsch in<br />
ein Neues Jahr, das uns Gesundheit,<br />
Frieden, Glück und natürlich eine schöne<br />
<strong>Segel</strong>saison bringen möge.<br />
Wir danken allen, die sich in diesem<br />
Jahr auf welche Weise auch immer<br />
für den BSC eingesetzt haben, und<br />
wünschen uns eine breite Unterstützung<br />
zum Wohl unseres Vereins<br />
auch in 2007.<br />
Wer hat noch E-Mail oder Fax ?<br />
Wir möchten die Kommunikation zu möglichst vielen von Ihnen noch weiter verbessern und im Interesse<br />
des Vereins auch verbilligen. Wir haben heute Kontakt über die vierteljährlich erscheinende<br />
<strong>Club</strong>zeitung, unsere vielseitige und professionell aufgemachte Internet-Homepage ( www.bsc-hamburg.de ),<br />
per Post und per E-Mail sowie Fax. Wir glauben, dass über die letzten beiden Wege noch mehr Mitglieder<br />
als bisher erfasst und mit aktuellen Informationen über Veranstaltungen oder andere kurzfristige Ereignisse<br />
versorgt werden könnten. Das käme dem Ziel einer Intensivierung unseres <strong>Club</strong>lebens bestimmt zugute.<br />
Um unser E-Mail- und Fax-Verzeichnis zu aktualisieren, erhalten alle bei uns schon vorhandenen<br />
E-Mail- und Fax-Anschlüsse obigen Weihnachtsgruss nach Erscheinen dieser <strong>Club</strong>zeitung noch<br />
einmal direkt. Wer trotz E-Mail- oder Fax-Adresse nicht erreicht wird, möge uns bitte seine Daten<br />
ans Büro unter buero@bsc-hamburg.de , Fax 040 860397 oder Telefon 040 862373 übermitteln.<br />
Herzlichen Dank im voraus!<br />
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4<br />
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BSC - Termine<br />
Hamburger Seglerball - „Tanz in der Manege“<br />
Wie aus einliegendem Flyer ersichtlich, gibt es am 10. Februar 2007, ab<br />
19.30 Uhr, in der Hagenbeckschen Dressurhalle einen großen<br />
Seglerball, den ersten dieser Art seit vielen Jahren!<br />
Nach den eher enttäuschenden Erfahrungen früherer Jahre haben sich die<br />
Elb-Vereine MSC, SCOe, SCU, SVAOe und BSC zusammengeschlossen, um<br />
dieses Fest zu planen und vorzubereiten. Unser Dank gilt Franziska Satz und<br />
Katja Hesse für ihre Beteiligung daran.<br />
Hamburger Seglerball<br />
Tanz in der Manege<br />
10. Februar 2007 - 20:00 Uhr<br />
»Hagenbecksche Dressurhalle«<br />
Karten beim Verein oder unter<br />
www.hamburger-seglerball.de<br />
» Einlass ab 19:30 Uhr<br />
» Gazellenkamp 155 · · kostenloser Shuttle<br />
Service ab U-Bahn Hagenbecks Tierpark<br />
» Eintritt 55 € incl. Gala Buffet<br />
» ermäßigte Karten für Jugendliche ohne<br />
das Gala Buffet gibt es für 25 €<br />
Veranstaltende Vereine:<br />
BSC MSC SCOe SCU SVAOe<br />
Design: Thees Mendt, Grafiker, thees@uumail.de · · Foto: photocase.de<br />
Damit es ein gesellschaftlicher Erfolg und kein wirtschaftliches Problem wird, ist eine große Teilnehmerzahl<br />
erforderlich. Alle veranstaltenden Vereine tragen gemeinsam mit vereinbarten Quoten die Veranstaltung und<br />
auch das Risiko. Daher unsere Einladung und unser Appell an alle Mitglieder:<br />
Kommt am 10. Februar 2007 zum Hamburger Seglerball!<br />
Bringt viele Freunde und Bekannte auch außerhalb des <strong>Club</strong>s oder von befreundeten Vereinen mit!<br />
Animiert die Jugend, von der preisgünstigeren Teilnahme nach dem Essen Gebrauch zu machen!<br />
Sorgt durch Eure Teilnahme für Stimmung und Erfolg dieses erstmaligen aber hoffentlich nicht einmaligen Festes!<br />
Beteiligt Euch als Sponsoren oder mit Geschenken für eine Tombola!<br />
Teilnahme mit Gala-Buffet: € 55,- pro Kopf; ermäßigt ohne Gala-Buffet für Jugendliche: € 25,-.<br />
Karten beim BSC-Büro oder im Internet unter www.hamburger-seglerball.de. Bei Internet-Buchung<br />
bitte den Hinweis auf BSC-Mitgliedschaft nicht vergessen. Der Vorstand<br />
Jour Fix – nächste Termine – immer Donnerstag ab 19.30 h:<br />
18. Januar (Ausnahme: 3. Donnerstag im Januar!), 8. Februar,<br />
8. März, 12. April 2007.<br />
Sonderthemen werden rechtzeitig vorher bekannt gegeben.<br />
17. Dezember 2006, 12 h: Jazz-Frühschoppen auf dem Ponton<br />
20. Dezember 2006, 19 h: Preisskat auf dem Ponton<br />
31. Dezember 2006: Sylvesterfeier ausgerichtet von unserer Gastronomie;<br />
Anmeldungen unter 040 86625286.<br />
01. Januar 2007, 12 h: Neujahrsempfang auf dem Ponton<br />
16. Februar 2007, 19 h: Jugend kocht.<br />
19. Februar 2007, 19.30 h: Jahreshauptversammlung<br />
Redaktionsschluß der Märzausgabe ist der 20. Februar 2007<br />
5
BSC - Regatta<br />
Termine 2007<br />
12./13.Mai ELBE-Pokal-Regatta<br />
alle reviergeeigneten Klassen (keine Mehrrumpfboote)<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 07.05.2007<br />
Start Sa 12.5.: 10.30 Uhr So 13.5.: 11.30 Uhr<br />
16. Mai. Frühjahrsserie<br />
6. Jun. Mittwochsegeln hinterm Hanskalbsand<br />
20. Jun. alle reviergeeigneten Klassen Yardstick<br />
4. Jul. Start 19.00 Uhr- Meldungen am Startschiff<br />
7./8.Juli Hamburger Einhand-Meisterschaften<br />
alle reviergeeigneten Einhandklassen (keine Mehrrumpfboote)<br />
6 Wettfahrten -Meldeschluß 2.7.2007<br />
Start Sa 7.7.: 8.30Uhr So 8.7.: 9.30 Uhr<br />
16.-19.Aug. Störtebeker Opti-Cup 2007<br />
Opti A + B,Seegebiet um Helgoland<br />
6 Wettfahrten, 1. Start 17.8.<br />
15. Aug. Herbstserie<br />
29. Aug. Mittwochsegeln hinterm Hanskalbsand<br />
12.Sept. alle reviergeeigneten Klassen Yardstick<br />
19.Sept. Start 18.30 Uhr- Meldungen am Startschiff<br />
25./26.Aug. Kutterpokal<br />
Jugendwanderkutter<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 24.08.2007<br />
Start Sa 25.8.: 12.00 Uhr So 26.8.: 13.00 Uhr<br />
25./26.Aug. Skiff-Weekend im Mühlo<br />
Feva, 29er, RS 700, RS 800, IC, Musto-Skiff<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 20.08.2007<br />
Start Sa 25.8.: 12.00 Uhr So 26.8.: 13.00 Uhr<br />
8./9.Sept. ELBE-Sand-Regatta<br />
alle reviergeeigneten Klassen (keine Mehrrumpfboote)<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 3.9.2007<br />
Start Sa 8.9.: 12.30 Uhr So 9.9.: 13.30 Uhr<br />
6
BSC - Regatta<br />
Termine 2007<br />
29. Sep. 27. Senatspreis der Elbe<br />
reviergeeignete Kajütboote nach Yardstick<br />
Meldeschluß 17.09.2007<br />
Start Sa. 29.9. 11.00 Uhr<br />
6./7.Oktober Laser Pfahl-Ewer-Cup<br />
Laser Standard und Radial<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 1.10.2007<br />
Start Sa 6.10.: 10.30 Uhr So 7.10.: 11.30 Uhr<br />
3./4.Nov. Die Letzten Helden<br />
505er, Contender, 29er, Pirat und<br />
alle reviergeeigneten Einrumpfboote (auch nach Yardstickwertung)<br />
6 Wettfahrten - Meldeschluß 29.10.2007<br />
Start Sa 3.11.: 8.30 Uhr So 4.11.: 9.30 Uhr<br />
Meldungen an <strong>Blankeneser</strong> <strong>Segel</strong>-<strong>Club</strong> e.V., Jollenhafen Blankenese, 22587 Hamburg<br />
Tel. 040 86 23 73 - Fax 040 86 03 97<br />
E-Mail: regatta@bsc-hamburg.de und www.bsc-hamburg.de<br />
7
Dieter Tetzen lud am 9. November zur Diskussion<br />
über die Belebung des Jour Fix, der vor einigen<br />
Jahren mit großer Beteiligung eingeführt wurde,<br />
dann zum Abend mit Lichtbilder- und anderen<br />
Vorträgen mutierte und in letzter Zeit kaum noch<br />
besucht wurde.<br />
Es kamen trotz Hochwassers 30 bis 40 der BSC-<br />
Kerntruppe. An zusammengeschobenen Tischen<br />
saß man im Vorraum so eng zusammen, dass kaum<br />
noch jemand dazwischen passte.<br />
Zu Beginn der Diskussion brachte Jochim<br />
Westphalen gleich die wichtigsten Argumente auf<br />
den Punkt, die eigentlich das Resümee des Gesprächs<br />
vorwegnahmen und durch die nachfolgenden<br />
Beiträge mehr oder weniger bestätigt wurden. Ich<br />
führe die Argumente etwas unfrisiert nachfolgend<br />
auf:<br />
Der BSC ist mit seinen 800 Mitgliedern nicht nur ein<br />
Hamburger Schwergewicht, sondern hat auch durch<br />
die Struktur seiner Mitglieder eine interessante<br />
soziale, berufliche und kulturelle Vielfalt zu bieten.<br />
Sie reicht von den Kinder- und Kutterfreundschaften<br />
bis zu führenden Köpfen der Hamburger Sport-,<br />
Kultur- und Geschäftswelt. Von den <strong>Segel</strong>-Koryphäen<br />
wollen wir gar nicht reden.<br />
Es bietet sich daher geradezu an, von Zeit zu Zeit<br />
zusammen zu kommen, um miteinander zu sprechen,<br />
Gedanken auszutauschen und so in Kontakt zu<br />
bleiben. Anschließend kann man noch mit dem<br />
einen oder anderen ein Bier trinken oder gemeinsam<br />
gemütlich essen.<br />
Als wir den Jour Fix seinerzeit einführten, ging es<br />
mit großem Erfolg, Stimmung und Teilnahme los,<br />
Lichtbildervorträge waren sicher sehr interessant,<br />
ließen aber den Gesprächen und dem lockeren<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
Jour Fix oder Treffpunkt 2. Donnerstag<br />
- Zusammenfassung einer Diskussion -<br />
8<br />
Zusammensein nicht genügend Raum. Das Interesse<br />
ließ nach. Es wurde vorgeschlagen, das monatliche<br />
Zusammenkommen unabhängig von speziellen<br />
Veranstaltungen, wie Vorträgen oder Filmen, weiterzuführen.<br />
Kritisch und schonungslos wurde auch<br />
unsere „Stammtischmentalität“ diskutiert. Das<br />
Aufeinanderzugehen funktioniert nicht. Jeder, der<br />
neu hinzukommt, fühlt sich zunächst als Fremder.<br />
Das ist vielleicht unsere althergebrachte norddeutsche<br />
Mentalität; für das <strong>Club</strong>leben ist sie nicht gut.<br />
Es wurde deshalb vorgeschlagen, das Treffen in den<br />
großen Raum mit Stehtischen zu verlegen, sodass<br />
man ungezwungen vom einen zum anderen wechseln<br />
kann. Setzen kann man sich zum Essen dann<br />
immer noch. Auch sollte wieder ein Jour Fix zur<br />
Vorstellung neue Mitglieder genutzt werden. Von<br />
weiblicher Seite wurde vorgeschlagen, die<br />
Einrichtung des großen Raums zu verschönern, das<br />
Licht gemütlicher zu schalten und die Stehtische mit<br />
Blümchen zu dekorieren. Da kann man nur sagen:<br />
Nur zu Ihr Damen! Nicht nur die Blümchen sondern<br />
Euer Erscheinen würden die Abende verschönern.<br />
Es wurde berichtet, dass diese offenen Treffen in<br />
allen möglichen Vereinigungen und <strong>Club</strong>s stark frequentiert<br />
sind. Es läuft beim VSaW-Berlin, BYC-<br />
München und im NRV seit langer Zeit von allein mit<br />
großem Erfolg. Warum soll es nicht in Blankenese<br />
laufen? Ich meine: hier gerade!<br />
Also „Treffpunkt 2ter Do.“<br />
Bis auf bald, Euer Klaus Libor<br />
Vielen Dank, Klaus, für Dein Engagement!<br />
Zustimmende oder andere Meinungen zur<br />
Belebung des Jour Fix sind herzlich erbeten. Bitte<br />
an mich oder ans <strong>Club</strong>-Büro. Dieter Tetzen, Tel.<br />
040 864967, Fax 040 86646381
Trainerin vor allem für 29er und Feva<br />
Ganz besonders für die Ausbildung in unseren<br />
Skiff-Gruppen (29er und RS Feva) konnten wir<br />
Kerstin Beucke als weitere Trainerin gewinnen.<br />
Kerstin segelt sehr erfolgreich im 29er und ist mit<br />
ihrer Schwester amtierende Weltmeisterin im 29er<br />
XX. Eine Zeit lang war sie auch im 49er aktiv und<br />
trainierte in dieser Klasse z.B. mit dem<br />
Olympiateilnehmer Marcus Baur. Der 49er wurde<br />
im wesentlichen wegen des deutlich höheren<br />
Verletzungsrisikos wieder verlassen. Kerstin studiert<br />
in Hamburg Architektur. Trainererfahrungen hat sie<br />
u.a. im Kieler Yacht <strong>Club</strong> gesammelt. Wir wünschen<br />
ihr und den Trainees viel Spaß und Erfolg. Weitere<br />
Informationen über das „Beucke-Team“ sind u.a. im<br />
Internet unter www.d-velop-sailing.de zu finden.<br />
Wechsel bei den Opti-Obleuten<br />
Im Rahmen der diesjährigen Jugendvollversammlung<br />
wurden Jan Koch, Niko Zach und<br />
Annika Satz als neue Optiobleute bestätigt. Sie<br />
lösen damit Annika Plothe und Wiebke Athmer ab,<br />
die dieses Amt bislang innehatten, aber aus zeitlichen<br />
Gründen nicht weiter ausüben können.<br />
Beide haben erfolgreich ihre Schullaufbahn beendet<br />
und steigen jetzt in die nächste Lebensstufe<br />
ein. Vielen Dank Annika und Wiebke für Eure<br />
Tätigkeit als Häuptlinge der Optimisten! Dem<br />
Team „Jan-Niko-Anni“ wünschen wir viel Spaß,<br />
Erfolg und Unterstützung bei Umsetzung der<br />
sicherlich nicht immer leichten Aufgabe!<br />
Die winterlichen Kurse<br />
Zunächst einmal sind in diesem Zusammenhang<br />
unsere Optis und Laser zu nennen, die noch lange<br />
auf dem Wasser waren. Aus diesen beiden<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
Informatives von der Ausbildung in unserer<br />
Jugendabteilung<br />
10<br />
Bootsklassen haben sich bis Weihnachten jeweils<br />
sonnabends einige Segler zum <strong>Segel</strong>n zusammengefunden.<br />
Als verantwortliche Trainer waren<br />
Wibke Bülle und Niko Zach mit dabei. Gesegelt<br />
wurde am Hamburger Yachthafen und auf der<br />
Alster.<br />
Parallel liefen die Theoriekurse im BSC an. Die<br />
Kurse sind interessant und werden gut besucht.<br />
Allein beim Jüngstenschein „büffeln“ knapp 20<br />
Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren um Knoten,<br />
Begriffe aus der Welt der Boote, Regeln usw. .<br />
(Kursleiter: Annika Satz mit tatkräftiger Unterstützung<br />
von Laura Kirst)<br />
Die etwas älteren jugendlichen Seebären beschäftigen<br />
sich im Kurs „Seemannschaft“ mit der<br />
Reparatur und Pflege von Booten, Sicherheit,<br />
Yachtgebräuchen, Wetter usw. . Ein Besuch bei<br />
Clown Sails kam besonders gut bei den Teilnehmern<br />
an. (Kursleiter: Claudia Kallauch).<br />
Die Regattatheorie, aufgeteilt in einen Basiskurs<br />
und in einen Kurs für Fortgeschrittene öffnet die
Geheimnisse der Regattasegelei. Startvorbereitung,<br />
Zielkreuz, optimales Runden von Tonnen, Angriff<br />
und Verteidigung, Unterwenden, Regelkunde usw.<br />
sollten für die Teilnehmer am Ende keine fremden<br />
Begriffe mehr sein. (Kursleiter: Wibke Bülle).<br />
Daneben werden natürlich noch die „klassischen“<br />
Führerscheinkurse „SpoBo“ und SKS angeboten. An<br />
diesen Kursen nehmen sowohl Jugendliche als auch<br />
Erwachsene teil. (Kursleiter: Hinnerk Franz mit der<br />
Unterstützung von Klaus Schade).<br />
Alle Kursleiter werden von einer Reihe engagierter<br />
Betreuer verstärkt. Sonst wäre diese Arbeit nicht<br />
möglich. Vielen Dank an alle „Dozenten“ und<br />
Helfer!<br />
Das Spaßwinterprogramm läuft ebenfalls gut an<br />
Traditionell treffen sich seit etlichen Jahren die BSC<br />
Kinder und Jugendlichen neben den Theoriekursen<br />
zu verschiedenen gemeinsamen Aktionen:<br />
Schwimmen, Schlittschuhlaufen, Spaghettiessen,<br />
Happy Weekend usw.. Das macht die dunklen<br />
Wintertage heller und fördert die Gemeinsamkeit.<br />
Die ersten Aktionen haben wir bereits hinter uns<br />
gebracht. Dabei hatten ganz offensichtlich alle<br />
Teilnehmer viel Spaß. An diesen Veranstaltungen<br />
wirken viele unserer Betreuer mit. Auch an dieser<br />
Stelle sei hierfür „vielen Dank“ gesagt.<br />
Bei diesem Angebot kann wirklich niemand mehr<br />
behaupten, dass für ihn nichts dabei wäre.<br />
Neues für die praktische <strong>Segel</strong>ausbildung in der<br />
kommenden Saison<br />
Die erfreulich große Nachfrage aus dem Kreise<br />
jugendlicher Segler hat uns dazu bewogen, das<br />
Ausbildungsangebot qualitativ und quantitativ in<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
wesentlichen Bereichen weiter auszubauen. Wir<br />
bilden in folgenden Klassen/Booten aus:<br />
• Optimist<br />
• RS Feva<br />
• Laser<br />
• Pirat<br />
• 29er<br />
• J-24<br />
• Jugendwanderkutter<br />
In allen Booten mit Ausnahme der 29er und J-24<br />
reicht das Spektrum des Ausbildungsangebots von<br />
der Anfängerausbildung bis zum wettkampfmäßigen<br />
Leistungsegeln. Wer keine Regatten segeln<br />
möchte, muss dies auch nicht. Auch ohne Regatten<br />
macht das <strong>Segel</strong>n Spaß und man ist trotzdem „ein<br />
ganzer Segler“. In den Klassen „Laser“, „Pirat“ und<br />
„Jugendwanderkutter“ gibt es gute Chancen für<br />
Quereinsteiger, die z.B. von der Reiterei auf die<br />
<strong>Segel</strong>ei umsatteln möchten.<br />
Die Ausbildung erfolgt in unterschiedlichen<br />
Gruppen jeweils von montags bis freitags. Zusätzlich<br />
wird grundsätzlich sonnabends ein offenes und<br />
klassenübergreifendes Training angeboten. Hier<br />
können beispielsweise versäumte Trainingseinheiten<br />
nachgeholt werden oder ein Boot „beschnuppert“<br />
werden. In jeder Bootsklasse werden darüber hinaus<br />
vereinsübergreifend weitere Trainingsmaßnahmen<br />
angeboten.<br />
Jedes Training wird von ehrenamtlich tätigen<br />
Trainern und Honorartrainern durchgeführt. Die<br />
Planung und Aufsicht erfolgen grundsätzlich durch<br />
Trainer die im Besitz des sog. Fachübungsleiterscheins<br />
oder Trainer C Lizenz sind oder eine andere vergleichbare<br />
Qualifikation besitzen.<br />
In den verschiedenen Gruppen sind noch Plätze<br />
frei<br />
Durch die Anschaffung weiterer Boote sowie durch<br />
11
die Aufnahme neuer Bootsklassen in unser<br />
Programm haben wir die Möglichkeit geschaffen,<br />
weitere Kinder und Jugendliche aufzunehmen. Wer<br />
mitmachen möchte wendet sich bitte an unser<br />
Sekretariat. Für diejenigen, die noch nicht so recht<br />
wissen, ob sie beim <strong>Segel</strong>n so richtig aufgehoben<br />
sind, besteht die Möglichkeit einer zeitlich befristeten<br />
„Schnuppermitgliedschaft“.<br />
BSC Team bei der 29er Weltmeisterschaft 2007<br />
in Argentinien?<br />
Die Weltmeisterschaft 2007 in der 29er Klasse findet<br />
vom 18.- bis 28. Januar 2007 in Buenos Aires<br />
(Argentinien) statt. Als bislang einziges deutsches<br />
Team stehen Jonathan Satz (15) und Niclas Tiefenbach<br />
12<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
(16) für den BSC auf der Meldeliste. Bislang haben<br />
sich 52 Teams aus Neuseeland, Australien, Hong<br />
Kong, USA, England, Südamerika usw.. für diese<br />
Meisterschaft angemeldet. Ob das BSC Team tatsächlich<br />
an der WM teilnehmen wird, hängt noch<br />
davon ab, ob Jungs die durch Teilnahme entstehenden<br />
Kosten (Flug, Bootscharter usw.) in Höhe von<br />
insgesamt rd. 5.000 EUR zusammenbekommen.<br />
Taschengeld und Laub harken reichen da nicht. Die<br />
Suche der beiden nach geeigneten Werbepartnern<br />
bzw. nach jeder Art materieller Unterstützung läuft<br />
auf Hochtouren. Drücken wir ihnen die Daumen,<br />
dass im Rahmen einmaliger Erlebnisse in Argentinien<br />
Erfolg haben und uns in Buenos Aires würdig vertreten.<br />
Torsten Satz
Liebe auf den ersten Druck.<br />
MALER- UND LACKIERARBEITEN<br />
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13
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
Erstes Hochwasser<br />
Am 31. Oktober abends lief die Elbe schon deutlich über normales Hochwasser auf, und in der Nacht<br />
erhöhte das BSH seine Ankündigung von 2,00 m auf 3,50 m über Normal für den nächsten Mittag. Das<br />
ist für unser Vorland, bei dem das Wasser bei 2,00 m gerade am Fußende unserer Gangway steht, extrem<br />
kritisch. So liefen morgens früh die Telefone heiß, und es fand sich eine Gruppe von besorgten Mitgliedern<br />
und Vorständen ein, um zu bergen und zu sichern, was möglich war.<br />
Boote wurden oben auf die neue Opti-Stellage gestemmt, der Bauwagen mit dem Opti-Zubehör entleert<br />
und gegen Auftrieb gesichert, der Rasenmäher geborgen, der Müllcontainer auf den Ponton gebracht und<br />
soweit möglich noch auf dem Vorland liegende Boote gegen Wegschwimmen gesichert. Am Bootshaus<br />
wurden die Türen geöffnet und Gegenstände höher gelegt.<br />
Zum Glück stoppte der Wasserstand ca. 2 ½ Stunden vor Hochwasser bei 2,58 m über Normal und es gab<br />
keinen besonderen Seegang, sodass uns Schlimmeres erspart blieb. Die Bilder zeigen anschaulich, wie es beim<br />
höchsten Wasserstand aussah und auch wie sträflich einige Eigner mit ihren teils wertvollen Booten umgehen,<br />
indem sie sie unbeaufsichtigt und nach Ablauf der erlaubten Liegezeit ab 20. Oktober liegen lassen.<br />
Bootshaus mit offenen Türen. Friedlicher Hafen.<br />
Für den Autoverkehr gesperrt. „Hochregal”.<br />
14
Strandweg wieder frei<br />
<strong>Club</strong>leben aktuell<br />
Der BSC nimmt dieses Thema zum Anlass, noch einmal in aller Deutlichkeit darauf hinzuweisen, dass die<br />
Liegeplätze bis zum 20. Oktober geräumt werden müssen; Überliegezeiten werden mit den in den Verträgen<br />
vorgesehenen Pönalen in Rechnung gestellt. Der Verein übernimmt überdies keine Verpflichtung zur Bergung<br />
der Boote und keine Haftung für Schäden, die an den Booten infolge von Hochwasser und anderen äußeren<br />
Einflüssen während der regulären Liegezeiten und außerhalb derselben auftreten.<br />
Der Vorstand<br />
Leichtsinnige Eigner.<br />
Tews Koll auf „Abwegen”. Wem gehört das Schlauchboot ?<br />
Seit einigen Tagen haben das Tiefbauamt und die Polizei die Verkehrsregelung für den Strandweg wieder<br />
aufgehoben. Damit ist auch der reguläre Verkehr nach Osten an unserem <strong>Club</strong>gelände vorbei, und die<br />
umfangreichen Absperrungen sind entfernt worden. Der Grund sind Bedenken, ob die Straßenbaumaßnahmen<br />
am Strandweg zu Schäden am angrenzenden Hang führen könnten. Nach bisherigen Informationen wird die<br />
Bautätigkeit bis Anfang Mai kommenden Jahres eingestellt, um die Gefährdung des Hangs zu überprüfen.<br />
Für uns bedeutet das die Rückkehr zur früheren Verhältnissen verbunden mit der Verpflichtung, die inzwischen<br />
umgebaute Schranke, zu der aber weiterhin die bisherigen Schlüssel passen, konsequent nach jedem<br />
Durchfahren wieder zu verschließen.<br />
15
Jubilarfeier auf dem Süllberg<br />
Am 24. November fand zum dritten Mal die<br />
jährliche Jubilarehrung wieder auf dem<br />
Süllberg statt. 115 BSC-Mitglieder und Freunde<br />
fanden sich im festlich geschmückten Saal, in<br />
dem früher viele BSC-Feste stattfanden, ein und<br />
genossen einen anregenden Abend mit wohlschmeckendem<br />
Essen, Getränken und lebhaften<br />
Kontakten unter alten und neuen Freunden.<br />
Nach der Begrüßung wies der Vorsitzende,<br />
Dieter Tetzen, auf den erstmals wieder am 10.<br />
Februar 2007 stattfindenden Seglerball hin und<br />
bat um rege Beteiligung (siehe auch den Flyer<br />
und die separate Ankündigung in diesem Heft!).<br />
In einem kurzen Rückblick auf die wichtigen<br />
<strong>Club</strong>-Ereignisse im laufenden Jahr erwähnte er<br />
herausragende Regatta-Ergebnisse, wichtige<br />
Investitionen und Erhaltungsaufwendungen<br />
sowie die schrittweise Verbesserung und<br />
Professionalisierung unserer Jugendarbeit. Für<br />
2007 steht als ein wichtiges Vorhaben die<br />
Erneuerung und Vergrößerung unserer<br />
Begleitbootflotte an, ohne die weder die<br />
16<br />
oder<br />
81 99 310<br />
Jugendausbildung noch die Regatta-<br />
Veranstaltungen möglich sind.<br />
Höhepunkt des Abends war natürlich die Ehrung<br />
der anwesenden 5 Goldmitglieder und 19<br />
Silbermitglieder, von denen allerdings 6 verhindert<br />
waren, über die vieles aus ihrer Historie im<br />
BSC zu berichten war. Heiner Stryi und Sören<br />
Sörensen kommen mit ihren umfangreichen und<br />
interessanten Lebensläufen in dieser Ausgabe<br />
für alle Mitglieder zu Wort. Fast alle Jubilare<br />
haben ihren seglerischen Anfang im Kutter bzw.<br />
Opti und dann Kutter gefunden und damit die<br />
Grundlage für die unterschiedlichen weiteren<br />
seglerischen „Karrieren“ gelegt. Auch der Erwerb<br />
der gängigen Führerscheine war damals fast eine<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Nach der Überreichung der goldenen und silbernen<br />
<strong>Club</strong>nadeln und dem obligatorischen<br />
Gruppenbild (mit und ohne Palme!) sowie dem<br />
Dessert hielt ein harter Kern bis weit nach<br />
Mitternacht in angeregten Gesprächen auf dem<br />
Süllberg aus.
50 Jahre BSC<br />
Jürgen (Ali) Altstädt. Bernt Dammann.<br />
Dr. Gerd Eichhorn. Timm Sckopp.<br />
Karl-Heinz Stryi. 5 neue „Goldene”.<br />
17
25 Jahre BSC<br />
Rainer Bigalke. Uwe-Jens und Tim Ole Bruun.<br />
Hilmer Frh. von Bülow.<br />
John-Marc Fischer.<br />
18<br />
Intermezzo-Eigner Moritz Dammann, Sebastian Vorberg,<br />
Sören Sörensen.<br />
Matthias Föhe.
Katja Hesse.<br />
Jan Kruse.<br />
Günter Seeger.<br />
25 Jahre BSC<br />
Rolf Iwersen.<br />
Robert Philipp Scheibler.<br />
13 neue Silbermitglieder.<br />
19
Zu ihrem 50-jährigen <strong>Club</strong>jubiläum haben Heiner Stryi und Sören Sörensen lange Berichte über ihre <strong>Segel</strong>vita und<br />
den BSC geschrieben, die wir nur gekürzt vortragen konnten. Da sie aus ganz verschiedenen Perspektiven schreiben,<br />
veröffentlichen wir ihre Details hier ungekürzt, und wünschen viel Spaß bei der spannenden Lektüre:<br />
50 Jahre BSC von Karl-Heinz Stryi<br />
Als ich endlich 1956 mit 11 Jahren beim BSC<br />
antreten durfte, habe ich sofort gemerkt:<br />
Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.<br />
Matthias von Appen hat mich sofort Heino Pohl,<br />
dem Kutterführer der II. Jungsmannschaft, vorgestellt.<br />
Der Sprung von der III. in die II. war damit<br />
schon in den ersten Stunden im <strong>Club</strong> eingeleitet.<br />
Herrn von Appen kannte ich bereits aus<br />
Kleinkinderzeiten: Sein blaues Dinghy hatte unter<br />
dem Vordach meines Opa’s gelegen. Das Dinghi<br />
war mein erstes Groß-Spielzeug.<br />
Für den Sprung von III nach II musste bei Heino<br />
aber auch gearbeitet werden. Er hatte gerade den<br />
„DREYER“ abgezogen, war mit dem<br />
Überwasserschiff fertig und arbeitete nun zusammen<br />
mit Karsten Becker am Unterwasserschiff. Das<br />
Unterwasserschiff war geteert, deren Gesichter<br />
sahen aus – rot, mehr als leicht gequollen etc. Das<br />
Wort Umweltschutz kannte noch keiner. Ich kam<br />
wohl wie gerufen: Gesucht wurde ein Dritter zum<br />
Schleifen.<br />
Dabei habe ich gelernt:<br />
• Das Wort Schleifkorken, schleifen selbst,<br />
Schleifstein drehen als gehobene Abwechslung<br />
und dass man etwas einbringen muss, wenn<br />
man in eine neue Gemeinschaft eintritt.<br />
Der Sprung von der III. zur II. hatte also geklappt<br />
und so konnte schon im ersten Jahr fast jedes<br />
Wochenende gesegelt werden. Dann 1957 die<br />
erste Ostseetour immer an der Wand entlang mit<br />
dem von Frau Tetzen geliehenen Barometer zur<br />
genauen Wettervorhersage.<br />
Über den Kleinen Belt durften wir nicht, und nach<br />
Vejle durften wir auch nicht.<br />
20<br />
Zur Wettervorhersage hat Heino mir fast 40 Jahre<br />
später weitere Tricks mit einem gekonnten Blick in<br />
die Wolken durch ein Schweißerglas verraten.<br />
Während der Ostseetour haben wir viel gelernt:<br />
• Man braucht einen gültigen Pass nicht nur<br />
zum Einreisen sondern auch zum Ausreisen –<br />
auch die Beamten Dänemarks kennen<br />
Vorschriften.<br />
• Eine Flasche mit Brennspiritus sollte man nicht<br />
geöffnet an ein brennendes Streichholz halten.<br />
Sonst muss man schnell und weit springen<br />
können. Horst Dreyer fand sich in einem<br />
fremden Dinghi hinter dem Kutter wieder, die<br />
meisten anderen mit einem sehr großen<br />
Schritt auf der eigenen Back – unter dem<br />
Persenning. Passiert war sonst nichts – nur die<br />
Flasche war leer.<br />
• Gelernt haben wir auch Teamgeist – das Wort<br />
kannte keiner -, Seemannschaft, <strong>Segel</strong>n und<br />
Rudern.<br />
• Am letzten Tag auf der Ostsee sind wir von<br />
Schleimünde bis Friedrichsort bei Dünung<br />
gerudert. Erst dort kam abends gegen 20:00 h<br />
endlich Wind. Damit der Tag nicht so<br />
anstrengend wird, wurde alle 15 Minuten der<br />
Rudergänger gewechselt. Bei 7 Mann an Bord<br />
eine lange Zeit bis zur nächsten Pause an der<br />
Pinne.<br />
• Rudern konnten wir danach alle. Mit dem<br />
Spruch, dass man nur bei Heino Rudern lernen<br />
konnte, habe ich bisher nur wenige Freunde<br />
gewonnen.<br />
1958 habe ich mit Jürgen Griese eine Ostseetour<br />
mit einem Folke Junior gesegelt. Aus den geplanten
3 Wochen wurden 5 ½ Wochen. Jürgen hatte nach<br />
etwa 3 Wochen vom Hotel auf Möns Klint telefoniert,<br />
damit sich seine Lehrfirma auf die Verspätung<br />
von ca. 2 Wochen einstellen konnte. Der Standpauke<br />
zufolge muss es denen schwer gefallen sein. In den<br />
5 ½ Wochen sahen wir 6 Häfen mit durchweg<br />
tagelangen Liegezeiten wegen des Wetters. Einen<br />
Briefkasten haben wir nur in Praestö gesehen, er<br />
blieb ungenutzt. Wir ahnten nicht, dass wir noch<br />
Wochen vor uns hatten.<br />
Auch auf dieser Ostseetour mit 13 Jahren habe ich<br />
auch viel gelernt:<br />
• In der ersten Nacht auf der Ostsee morgens<br />
um 3:00 h den inneren Schweinehund (Jürgens<br />
Worte) zu überwinden indem auch bei sehr<br />
starkem Hunger nur ein Rippe Schokolade<br />
gereicht wurde – nach einer Stunde wieder<br />
eine Rippe usw. An Kombüse war bei dem<br />
Wind vor Kelsnor nicht zu denken!<br />
• Navigation im nassen Cockpit mit einem<br />
Tischkompass, hochpoliertes Holzgehäuse aber<br />
mit richtiger Anzeige. Zu dem Zierstück hatte<br />
Jürgen für die reale Anwendung eine robuste<br />
kardanische Aufhängung aus Messingblech mit<br />
Bleigewicht angefertigt.<br />
• Jürgen muss Manfred Curry gelesen haben.<br />
Jedenfalls hat er mir einiges bzgl. Abdeckung<br />
und sonstiger Aerodynamik beigebracht.<br />
• Ankern vor Möns Klint nur um zu telefonieren<br />
und ein Lebenszeichen abzugeben ist keine<br />
gute Idee. Dort liegen viele große Steine. Beim<br />
Aufsetzen des Kieles könnte der Petroleum<br />
Kocher nochmals umkippen und das Feuer im<br />
Cockpit könnte beim nächsten Mal schwieriger<br />
zu löschen sein.<br />
Das Problem mit den Steinen war uns nach einem<br />
Blick in die Karte bewusst. Wir hatten noch ein<br />
Problem: Sehr Starker Wind. Selbst bei mehreren<br />
Versuchen bei Tag und Nacht sind wir nicht um die<br />
Huk gekommen um nach Klintholm einzulaufen –<br />
ich konnte einfach nicht gegenan pützen, auch<br />
nicht mit der Scheinwerferbeleuchtung der<br />
Trelleborg Fähre. Also wieder zurück in den<br />
Leeschutz und ankern.<br />
So, zwischendurch mal etwas Ernsteres. Von den 50<br />
Jahren waren die ersten Jahre die schwierigsten,<br />
um im <strong>Club</strong> zu bleiben und mich auszuhalten –<br />
etwas übertrieben gesagt. In relativ jungen Jahren<br />
habe ich bei manchen „Gesprächen“ den Vorstand<br />
beziehungsweise einige Vorstandsmitglieder kennen<br />
gelernt. Daraus habe ich viel mitgenommen<br />
und wende dieses heute noch konsequent an:<br />
• Glaube keiner Story, deren Geschehen du nicht<br />
selbst beobachtet hast. Jedenfalls waren die<br />
Vorhaltungen meistens mit starken<br />
Abweichungen vom tatsächlich Geschehenen<br />
versehen. Die Zuträger haben wohl manchmal<br />
gern Verstärker eingebaut.<br />
Übrigens hat es sich sehr gut gemacht, wenn der<br />
Jungendleiter 10 Minuten früher mit dem Text<br />
„Jungs erzählt mal, was los war“ auf den Lippen<br />
kam. Diese Bemühungen um Wahrheit und<br />
Gerechtigkeit von Kurt Dreyer werde ich nie vergessen.<br />
Theo Tetzen habe ich aus solchen<br />
Gesprächen auch in sehr guter Erinnerung: Er hat<br />
immer einen zivilen Ton angeschlagen, war um<br />
Ausgleich bemüht und hat die Kirche wieder ins<br />
Dorf geholt.<br />
Meine Achtung gegenüber manchen Honoratioren<br />
hat in der Hochwassernacht im Februar 1962 dazu<br />
noch gelitten. Als gegen Morgen das Wasser wieder<br />
weg war, waren die Herren auch weg. Entweder<br />
war das Wasser oder der Rum zu Ende. Die<br />
Aufräumarbeiten unmittelbar nach dem Sinken des<br />
Wassers haben wir zu zweit begonnen. Horst<br />
Dreyer hat dann Luje geweckt, der Tags zuvor auf<br />
einer Kieler Werft einem Unfall entkommen war<br />
und noch seinen Schock ausschlief. Na, wir waren<br />
dann zu Dritt und haben zuerst Slipbohlen, Böcke,<br />
Pallhölzer etc vor den Strandräubern gerettet, die<br />
aus allen Treppen zum Sammeln ausschwärmten.<br />
21
Horst und Luje haben sich dann um den<br />
„Abstinenzler“ gekümmert und ich als Vorschoter<br />
von Ulf de la Camp um den „Strömer“. Beides<br />
waren sehr schöne Piraten und mussten repariert<br />
werden.<br />
Ach, ich sollte „seglerische Aspekte“ aufschreiben<br />
– in jungen Jahren ist das menschliche Umfeld aber<br />
auch sehr wichtig. Der Rede von Onkel Hanne am<br />
22.11.1963 zufolge („die Jungs mussten weg vom<br />
Strand und sinnvoll beschäftigt werden“) ist die<br />
Jugendabteilung nicht nur zum Zwecke des <strong>Segel</strong>ns<br />
gegründet worden. Mit Heino als Kutterführer<br />
hatte ich jedenfalls einen Volltreffer gelandet. Ich<br />
weiß, dass viele Eltern auch so dachten – und viele<br />
Mitsegler auch!<br />
Ulf ist nach Emden umgezogen, hatte den Piraten<br />
verkauft und bei mir kam die erste „xanthippe“ ins<br />
Bild – ich meine nicht das Mädel aus dem Viet. Im<br />
OG der Schlosserwerkstatt von Appen gegenüber<br />
dem Bootshaus habe ich mit kräftiger Hilfe von<br />
Buttje Breckwoldt das Finn Dinghi Welle G 421<br />
gebaut. Herr Geringer hat dies ermöglicht. Buttje<br />
schulde ich bis heute meine Hilfe am Ausbau seines<br />
Finn’s, aber er durfte leider nicht.<br />
Bei diesem Projekt habe ich sehr viel Unterstützung<br />
von Appel & Ali und von Dirk’s Vater Heinrich von<br />
Appen erhalten. Appel hat mir natürlich günstig<br />
Farben besorgt aber auch Ruder, Schwert, Mast,<br />
<strong>Segel</strong> etc sehr billig gebraucht verkauft. Das<br />
Baumwollsegel von Welle G 33 – eines der ersten<br />
Finn <strong>Segel</strong> auf der Elbe - habe ich noch, leider ohne<br />
jedes <strong>Segel</strong>zeichen.<br />
Der Bauplatz im OG wurde gewählt, weil Matthias<br />
Angst vor einer Dauerbaustelle im Bootshaus hatte.<br />
Am Ende meines Urlaubs war das Finn fertig, Ulf<br />
hielt die Taufrede und das Mädchen aus dem Viet<br />
hat das Boot auf den Namen „xanthippe“ getauft.<br />
Mit meiner Welle G 421 bin ich auf die Titelseite<br />
der Zeitschrift FINNFARE gekommen: Ein Foto<br />
Finn mit Spi. Der war mir leihweise auf verschlun-<br />
22<br />
genen Wegen aus den Beständen von Rudolf<br />
Harmstorf zugeflogen.<br />
Die nächste „xanthippe“ Welle G 522 kam nach<br />
meiner Seefahrtszeit und wurde pünktlich vor dem<br />
letzten Semester meines Studiums nach Regatten<br />
auf dem Wannsee verkauft. In Berlin wurde gerade<br />
scharf geschossen.<br />
Anfang der 70er mutierte ich für wenige Jahre zum<br />
H-Jollen Segler mit H-30.<br />
Doch meine hauptsächlichen <strong>Segel</strong>aktivitäten zu<br />
der Zeit waren mit Piese (Gernot ist gemeint) auf<br />
den Solingen PIESE. Nachdem wir unmittelbar nach<br />
meinem Studium einige Schläge auf seinem FD G<br />
200 gesegelt haben, rief er nach dem Kauf des ersten<br />
Solings wieder an. Wir haben Regatten vor Kiel,<br />
Travemünde, Skovshoved und auf der Alster gesegelt.<br />
Soling segeln kann sehr anstrengend und wohl auch<br />
ungesund sein. Welcher Rücken wird bei<br />
Bummelübungen mit den Kniekehlen am<br />
Decksende ohne Probleme alt, von den wund<br />
gescheuerten Kniekehlen ganz zu schweigen - und<br />
welcher derart gepresste Magen mit Bananen,<br />
Mars und Sherry als Inhalt meldet sich nicht ?<br />
Aber Soling segeln macht auch Spaß!<br />
Erfunden wurde dort die Einheit „Willimeter“ – von<br />
Willi Kuhweide, wurde ihm jedenfalls nachgesagt.<br />
Ein Willimeter ist die kleinste mögliche Einstellung<br />
an irgendeinem Faden, ob Schot, Fall, Kicker o. ä.<br />
Die Geschwindigkeit eines Solings lebt von all diesen<br />
Einstellungen<br />
Ich habe davon sehr viel mit auf meine letzte „xanthippe“<br />
übernommen und auch Pieses (gemeint ist<br />
wieder Gernot) Art Regatten zu segeln unauffällig<br />
und scharf beobachtet.<br />
Anfang der 80er waren Scampi und Carter 33 als<br />
„xanthippe“ dran. Danach ein Albin Stratus von<br />
Peter Norlin gezeichnet, als meine vorerst letzte<br />
„xanthippe“. Diesen habe ich über 15 Jahre mit
meiner Familie und vielen Freunden und viel Spaß<br />
gesegelt.<br />
Bei der ersten Ostsee Regatta Rundt Fünen klemmte<br />
ein Fockfall, also holten wir Heiko Freitag so gegen<br />
4:00 h am zweiten Fockfall in den Mast. Ganz wach<br />
war er noch nicht: jedenfalls fragte er was zu tun<br />
sei. Nach unserer Erklärung des Problems, boten<br />
wir ihm eine Kanne Kaffee im Mast an. Wir wollten<br />
ein größeres Vorsegel setzen.<br />
Besonders interessant war das <strong>Segel</strong>n mit Peter<br />
Schade: Ein extrem genauer und zuverlässiger<br />
Navigator. Und ein sehr aufmerksamer Segler !<br />
Erste Seeland Rundt fragte er nach dem Tiefgang<br />
des Bootes (1,85 m) und meinte dann, dass wir<br />
über die Untiefen mit 2,35 m gut hinweg kommen<br />
werden – war so. Östlich Saltholm kam er mal kurz<br />
vom Kartentisch hoch, zeigte auf einen anderen<br />
Segler und meinte, dass es dort gleich poltern<br />
müsste. Der Satz war kaum ausgesprochen und<br />
schon hörten wir die widerlichen Geräusche einen<br />
Aluriggs. Die gleiche Vorführung gab es Jahre später<br />
im Fahrwasser bei Rudköbing.<br />
Als wir nachts mit Spi von Skjoldnaes Richtung<br />
Svendborg durch die dänische Südsee fegten und<br />
besorgt auf das Echolot starrten, gab Peter<br />
Entwarnung:<br />
„In 6 Minuten wird’s tiefer, dann in 3 Minuten<br />
wieder flacher und 4 Minuten später wieder tiefer“<br />
Familie:<br />
Sproß einer BSC-Familie (Urgroßneffe von Willi<br />
Jürgens, Mitgründer und 20 Jahre Vorsitzender<br />
des BSC; Enkel von Richard Sörensen, in der 1.<br />
Ruxcrew vor dem 1. Weltkrieg;<br />
Neffe von Günther Hecht, Vorstandsmitglied und<br />
Vorsitzender des BSC; Sohn von Volkert Sörensen,<br />
mit dessen aktiver Unterstützung unser Jollen-<br />
(oder so ähnlich) – stimmte alles, auf die Minute.<br />
Thurö Rundt hätten wir beinahe den Gruppensieg<br />
verpasst: Anstatt am Molenkopf vorbei und dann<br />
über die Ziellinie zu segeln, wären wir beinahe<br />
unter Spi in einer Box „gelandet“. Es war schon<br />
richtig dunkel und wir segelten im Päckchen, jedenfalls<br />
an Steuerbord. Nur der Hinweis vom Vorschiff<br />
„halt mal bisschen Steuerbord, hier kommt ein<br />
Pfahl“ hat uns vor dem Crash bewahrt.<br />
„Sie haben gewonnen“ hört sich mit weiblicher<br />
dänischer Zunge so niedlich an.<br />
Soweit der Kürze wegen erst mal „xanthippe“.<br />
Danach gab es noch Gastrollen auf SY „Seute<br />
Deern“. Man muss verinnerlichen, dass eine HR 45<br />
keine Rennziege wie Winterthur o. ä. ist, aber etwas<br />
gemütlicher ist Regattasegeln auch möglich. Der<br />
Eigner Meinhard Carstensen kümmerte sich rührend<br />
um seine Mitsegler, auch nachts. Zum Kaffee<br />
für die Wachgänger bot er immer einen Schuss mit<br />
an – zu viel des Guten, wird die gewünschte<br />
Wirkung des Kaffees doch damit aufgehoben.<br />
Mit der richtigen Einstellung waren es sehr schöne<br />
<strong>Segel</strong>partien – und von den Einstellungen vom<br />
Soling konnte man auf der HR 45 auch einiges<br />
ausleben. Karl-Heinz Stryi<br />
25 Jahre BSC von Sören Christian Sörensen<br />
Hafen und der 1. Ponton entstanden), verheiratet<br />
mit Monika Sörensen, Tochter Pippa ist 2 und war<br />
mit 5 Wochen das erste Mal mit auf unserem<br />
Familien-Boot „Intermezzo“ (eine X-79). Sohn<br />
Willy wird demnächst 1 und war als Winterkind<br />
erst mit 5 Monaten das erste Mal auf See, vorher<br />
war noch Eis....<br />
23
Seglerisch:<br />
Egal wie kurz ich mich versuche zu fassen, es wird<br />
immer viel sein....<br />
1978:<br />
• Eintritt in die BSC-Optigruppe mit Opti „Pondus“<br />
1981:<br />
• BSC-Mitgliedschaft<br />
1982:<br />
• Geklinkertes GfK Dinghy ‚Discoverer‘, gebaut<br />
von Michel Baars<br />
1986:<br />
• Jugendkutter „Blankenese“, Sommertour bis<br />
Sonderborg und Schleiwoche unter C.F.Hülsen,<br />
mit Niels Schönrock, Mark Geergs, Torsten<br />
Oestmann, T-Zwo, Florian Baars.<br />
• Piratensegelei mit Niels Schönrock auf Pirat G<br />
3325 „Hardi Kanute“ im 25. Jahr des ASC.<br />
Gewinner des Ansegelns, Mittwochsregatten,<br />
Magistratspreis usw.<br />
1987:<br />
• Jugendkutter „Blankenese“, Sommertour unter<br />
Torsten Oestmann rund Fünen mit Mark<br />
Geergs, Derek Petersen, Christina Keck und<br />
Torsten ? (den nannten wir immer ‚T-Zwo‘).<br />
Kutterführer auf der „Blankenese“<br />
1988:<br />
• Kutterführer auf „Klaus Matthias“, Sommertour<br />
unter mir nach Ebeltoft mit Mimi, Jan Broder<br />
Ehmer, Arndt Leutke, Tim Becker, Heiko Peters,<br />
Michael Halves.<br />
• Bremer Landesjugendmeisterschaft mit Jörn<br />
Baumann auf Pirat G 3950 „Zoff“, Vize hinter<br />
Matze Beilken. Gegner: Chrischi Fuss/Fiedel<br />
Burkhardt, Claas/Moritz, Sohrab/Jan, Matze<br />
Beilken & Schwägerin u.a.<br />
1989:<br />
• Jugenkutter „Klaus Matthias“, Sommertour bis<br />
Fredericia unter Karsten Gansauge.<br />
• Pirat G 3950: Preis der Malche, Steinhude,<br />
Deutsche Jugenmeisterschaft (Möhnesee) und<br />
Deutsche Meisterschaft (Dümmer) mit Baumann.<br />
24<br />
1990:<br />
• Pirat G 3950 Preis der Malche etc. und<br />
Samowar in Steinhude mit Sohrab<br />
1991:<br />
• Preis der Malche mit Cora Zimmermann<br />
• OK-Jolle G 579 Schweriner See, Dümmer See,<br />
Kieler Woche, Elbe<br />
1992:<br />
• Transatlantik-Regatta auf „Schlüssel von<br />
Bremen“, Maxi World Cup auf ACI Grassetto<br />
(ex <strong>UB</strong>S Switzerland) und Merit, Erster<br />
Deutscher auf Americas Cupper ‚Stars&Stripes‘<br />
von Dennis Conner, J/30 Turbo Duck Solmons<br />
Island Race<br />
1993:<br />
• Aerosail Talentwettbewerb-Gewinner in Berlin,<br />
Fastnet Race auf einem englischen 1-Tonner<br />
1994:<br />
• Commodores Cup mit „Rubin“ im Team mit<br />
Astro (ILC40) und Thomas-I-Punkt (Mum m36),<br />
Swan World Cup auf „Skorpius“<br />
1995:<br />
• Admiral‘s Cup für England auf „Group4“,<br />
Niolargue auf „Skorpius“, Fastnet Race Gewinner<br />
1996:<br />
• Commodores Cup und Sardinias Cup auf<br />
„Rubin“, Copa del Rey und Swan World Cup auf<br />
„Skorpius“, Deutscher Meister Hochsee-<strong>Segel</strong>n<br />
auf Rubin im Rahmen der Kieler Woche<br />
1997:<br />
• 2.Platz beim Admiral‘s Cup und Fastnet Race<br />
auf „Rubin“ mit Pinta und Thomas-I-Punkt<br />
(=Vize-Weltmeister im Hochsee-<strong>Segel</strong>n),<br />
Istanbul-Matchrace auf IMX38<br />
1998:<br />
• Breitling Cup, Copa del Rey und Sardinias Cup<br />
auf „Rubin“<br />
1999:<br />
• Key West Race Week, SORC, Admiral‘s Cup auf<br />
„Rubin“<br />
2000:<br />
• Deutsche Regatten und BONC (Greifswald) auf
„Rubin“, Teilnahme Meisterschaft der Meister<br />
2001:<br />
• La Reina Trophy (Castillon), IMS WM (Valencia),<br />
Copa del Rey, 50footer WM (Palma), alles mit<br />
„Rubin“. Elbregatten (Blaues Band, Elbauf-<br />
Regatta, Senatspreis und Elbe Ausklang) auf<br />
unserer X79 „Intermezzo“<br />
2002:<br />
• Fyn Rundt Gewinner, Copa del Rey und Swan<br />
World Cup mit Swan 56 „Blue“ (6.von 98),<br />
Deutscher Meister Hochsee-<strong>Segel</strong>n auf IMX45<br />
„Alice“, 4. von 1200 bei der Färdern Regatta in<br />
Norwegen auf einer IMX45. Teilnahme<br />
Meisterschaft der Meister, Sommertour auf<br />
Intermezzo<br />
2003:<br />
• Sommertour auf Intermezzo, Aalregatta auf<br />
Blue (2. von 81), J-105 Turbo Duck mit Bodo<br />
und Nic (2 von 20), Flensburger Herbstwoche<br />
auf HSH Nordbank (ex Morning Glory)<br />
2004:<br />
• Major, Travemünder Woche, IDM Seesegeln (3.)<br />
auf Alice, Elbsegeln auf Intermezzo<br />
2005:<br />
• Major auf IMX-40 „Sixty Four”, Sommertour auf<br />
„Intermezzo”, Gesamtsieger (von 39) Elbe-<br />
Ausklang vom SVAOe auf „Intermezzo”<br />
2006: Grömitz Matchrace, Herrentour auf<br />
Intermezzo<br />
Vielleicht könnte man es so verdichten:<br />
Die 80er waren die Lehrjahre:<br />
Eintritt in den BSC<br />
Opti Pondus<br />
Dinghi Discoverer<br />
Kutterführer auf KM und Blankenese<br />
Erste Deutesche Meisterschaften und<br />
Jugendmeisterschaften im Pirat (natürlich nix<br />
gerissen bekommenn....)<br />
Erste Kieler Woche mit der eigenen OK-Jolle<br />
Die 90er waren die Vielsegeljahre:<br />
8 Jahre mit Hans-Otto auf Rubin in Deutschland,<br />
England, Italien, Spanien und Amerika<br />
3 Admirals Cups<br />
3 Fastnets (1995 Gesamtsieger!)<br />
Vize-Weltmeister und Deutscher Meister im<br />
Hochseesegeln<br />
Team Dennis Conner auf Stars&Stripes<br />
Transatlantik-Regatta<br />
Viele Swan World Cups, Sardinia Cups und<br />
Commodores Cups<br />
Die 00er sind die anfangenden Familien-<br />
Jahre:<br />
Immernoch ein paar Weltmeisterschaften gesegelt<br />
Immernoch Deutscher Meister geworden<br />
Immernoch Fyn-Rundt gewonnen<br />
Immernoch mit Abstand bester Deutscher beim<br />
Swan World Cup<br />
ABER:<br />
Frau und Kinder fordern Ihren Tribut, und so<br />
komme ich fast seit ein paar Jahren nur noch zum<br />
Yardsticksegeln mit unserer X-79 Intermezzo, die<br />
ich zusammen mit meinen Kindergarten-BSC-<br />
Freunden Moritz Dammann und Sebastian Vorberg<br />
besitze. Das reicht immer noch für den einen oder<br />
anderen Blumentopf und Spaß bringt es zum Glück<br />
auch! Sören C. Sörensen<br />
25
ROTOMAN bei der J/24 Europameisterschaft 2006<br />
Die Euro 2006 sollte in diesem Jahr in dem zu<br />
dieser Jahreszeit doch schon etwas ungemütliche<br />
England, genauer gesagt in Poole nahe<br />
Southampton stattfinden. Wir erlebten dort 12<br />
spannende Rennen bei einer fehlerlosen<br />
Wettfahrtleitung und sehr anspruchsvollen<br />
26<br />
<strong>Segel</strong>bedingungen. Dies ist es, was eine gute<br />
Europameisterschaft auszeichnet.<br />
Ausgerichtet wurde die Meisterschaft, zu der 43<br />
Boote angereist waren, vom Parkstone Yacht-<strong>Club</strong>.<br />
Unter den Teilnehmern waren 34 (!) britische, 5<br />
deutsche, 2 irische und je ein holländisches und
schwedisches Team. Da die Engländer im letzten<br />
Jahr bereits die WM vor Weymouth ausgerichtet<br />
haben (wir berichteten), waren die Teams bestens<br />
vorbereitet und bildeten für sich bereits ein sehr<br />
hochklassiges Feld. So fanden wir auch die zweimalige<br />
Goldmedaillen-Gewinnerin im Yngling, Shirley<br />
Robertson, sowie den Europameister 2005 Ian<br />
Southworth auf der Meldeliste. Doch auch viele<br />
altbekannte Namen aus den letzten Jahren ließen<br />
uns sicher sein: das wird nicht leicht.<br />
Es fing alles gut an. Wir konnten im Practice Race<br />
am Sonntag bei ca. 15 kn Wind mit sehr guten<br />
Leistungen glänzen und lieferten uns knappe<br />
Duelle mit den zuvor genannten. Die Rennen am<br />
Montag fanden bei deutlich weniger Wind statt,<br />
was bei der starken Strömung einige neue Aspekte<br />
ins Spiel brachte. Wir beendeten diese Rennen mit<br />
den Plätzen 6, 5 und 17. Das letze Rennen mussten<br />
wir trotzdem als Erfolg werten, da wir zwischenzeitlich<br />
ganz verloren schienen. In den nächsten<br />
Tagen schlugen wir uns bei wechselnden Wind-<br />
und Wetterbedingungen um die forderen Plätze.<br />
Leider waren auch immer wieder Einbrüche mit<br />
Platzierungen zwischen 10 und 20, sowie ein „black<br />
flag“ Frühstart dabei, was den Punkteabstand zu<br />
den führenden Booten zu groß werden ließ. Den<br />
krönenden Abschluss setzten wir jedoch am letzten<br />
Tag und gewannen mit großem Vorsprung das<br />
letzte Rennen.<br />
Am Ende stand Team Rotoman, als erstes nicht<br />
britische Team, auf Rang 7.<br />
Vielleicht hatten wir uns mehr erhofft, doch waren<br />
wir mit unser neuen Crew bestehend aus Philip<br />
Nann, Tim Becker, Nils Keck, Jan-Marc Ulrich und<br />
Greg Wilcox bei weitem noch nicht fehlerlos.<br />
Daran wollen wir 2007 arbeiten und bei der, von<br />
unserem Partner MAN Roland gesponsorten,<br />
J/24 Europameisterschaft 2007 in Neustadt an der<br />
Ostsee überzeugen.<br />
Einen detaillierten Tagesbericht findet ihr auf<br />
unserer Homepage unter www.rotoman.de<br />
Team Rotoman Jan-Marc Ulrich<br />
27
Saisonrückblick 2006 der J/24 ROTOMAN<br />
Es war schon ein bischen komisch 2006 schon<br />
wieder mit einem neuen Team anzutreten.<br />
Nachdem Hauke Krüss die Jahre 2003 und 2004<br />
die Rotoman gesteuert hatte sollte bereits der<br />
nächste Wechsel folgen. Der Grund: Matz-Ole<br />
Krüss der nun Haukes volle Aufmerksamkeit benötigt.<br />
Zudem verließ unser langjähriger Vorschiffsmann,<br />
Mattias Wallentin, nach 5 Jahren aus beruflichen<br />
Gründen das Team. Diese Lücke sollte nicht leicht<br />
zu schließen sein.<br />
Doch durch den stetigen Erfolg der Rotoman über<br />
die letzten 10 Jahre konnten wir uns die Besten<br />
aussuchen. So gewannen wir Tim Becker als zusätzliche<br />
Taktiker und Greg Wilcox als neuen<br />
Steuermann. Beide waren bereits mehrfach auf der<br />
28<br />
Rotoman gesegelt und auch außerhalb unseres<br />
Teams können beide so einige Erfolge vorweisen.<br />
Die Integration war überraschend einfach, da von<br />
vorn herein für alle der Erfolg des Teams das<br />
Wichtigste war. Greg lernte schnell die Unterschiede<br />
zwischen einer J/24 und einer OK-Jolle, in der er<br />
bereits Weltmeister war und das Tim neu an Bord<br />
war viel überhaupt nicht auf, da jeder Handgriff<br />
von Anfang an passte. Zudem konnte man die<br />
Unterstützung, die Nils im taktischen Bereich erhielt,<br />
ebenfalls sofort als „Bereicherung“ einstufen.<br />
Die erste Regatta, der Spring Cup in Holland, verlief<br />
noch etwas unsortiert. Wir trafen Greg, der<br />
direkt aus Neuseeland nach Holland gereist war,<br />
erstmals seit der Deutschen Meisterschaft 2005<br />
wieder. Jegliche Kommunikation hatte vorher via
E-Mail stattgefunden. Doch er war tatsächlich da<br />
und alle waren mit unserer Leistungskurve während<br />
den ersten beiden <strong>Segel</strong>tagen sehr zufrieden.<br />
Wir beendeten den Spring-Cup als Zweiter. Doch<br />
schon bei der nächsten Regatta, dem Pfingstbusch<br />
in Kiel, konnte Greg, aufgrund eines beruflichen<br />
Termins, die Rotoman nicht steuern. Deshalb<br />
frischten wir die in Holland gemachten Erfahrungen<br />
mit einer dringend notwendigen Trainingseinheit<br />
vor der Kieler Woche wieder auf.<br />
So segelten wir die Kieler Woche, unsere zweite<br />
gemeinsame Regatta, unter den Augen unseres<br />
Partners Fritz Torneden und gegen die gesamte<br />
nordeuropäische Konkurrenz und mussten uns am<br />
Ende nur unseren <strong>Club</strong>-Kameraden von der Max<br />
Bahr mit einem Punkt Rückstand geschlagen geben.<br />
Was für ein Tag für den BSC, doch wir waren es nun<br />
leid Zweiter zu werden. So fuhren wir zur<br />
Nordeuropäischen Meisterschaft nach Schweden<br />
und stellten uns abermals der angereisten<br />
Konkurrenz. Doch hier hatte uns nun endlich niemand<br />
mehr etwas entgegen zu setzen und wir<br />
gewannen den Titel, trotz eines Frühstarts, mit 5<br />
Punkten Vorsprung. Ein weiteres Ziel in dieser<br />
Saison war natürlich die heiß begehrte deutsche<br />
Rangliste. Hier ergab sich nun ein Kopf-an-Kopf<br />
Rennen zwischen der Max Bahr und uns. Somit war<br />
die Deutsche Meisterschaft so etwas wie ein<br />
Vorentscheid. In diesem Jahr hat die Max Bahr den<br />
Sprung ganz nach vorn geschafft, was bedeutet,<br />
dass wir nun ständig und direkt gegeneinander<br />
segeln. Doch durch eine gute, gewachsene<br />
Freundschaft zwischen den beiden Teams segeln<br />
wir, entgegen einiger Gerüchte, stets hart aber fair<br />
gegeneinander. Dies treibt beide Teams zu<br />
Höchstleistungen an, führt aber nicht zu gegenseitigem<br />
behindern. An dieser Stelle die höchste<br />
Anerkennung an das Team Max Bahr für eine grandiose<br />
Saison 2006.<br />
Zurück zur Deutschen Meisterschaft. Nach vielen<br />
knappen Zieleinläufen und wiedrigsten<br />
Bedingungen in der Flensburger Förde gewann die<br />
Rotoman zum allerersten mal die Deutsche<br />
Meisterschaft und damit die deutsche Rangliste<br />
2006. Somit haben wir im ersten Jahr unserer<br />
neuen Crew das maximal mögliche Erreicht und<br />
seit 2001 diesen Platz nur einmal abgeben müssen.<br />
Wir sind sehr stolz auf diese erste Saison und freuen<br />
uns den <strong>Blankeneser</strong> <strong>Segel</strong>-<strong>Club</strong> und unsere Partner<br />
MAN Roland, Kröger Druck, Marinepool und<br />
Yachtausrüster Peter Kohlhoff aus Kiel in der<br />
Saison 2007 wieder würdig zu vertreten.<br />
Euer Team Rotoman /GER 5266: Philip Nann, Tim Becker, Nils<br />
Keck, Jan-Marc Ulrich und Greg Wilcox – www.rotoman.de<br />
29
Triumphale Saison 2006 für das Team MAX BAHR<br />
Für das Team der MAX BAHR geht eine unglaubliche<br />
Saison zu Ende. Hoch motiviert sind die fünf<br />
BSCer am Anfang des Jahres gestartet. Viel hatten sie<br />
sich vorgenommen und noch ein bisschen mehr<br />
erreicht, als sie zu hoffen wagten. An 11 Serien konnten<br />
sie national und international teilnehmen. Von<br />
den sechs Regatten in Deutschland, an den sie teilnahmen<br />
konnten sie vier über alles gewinnen. Doch<br />
auch die Vizetitel fallen nicht allzu bescheiden aus:<br />
Trofeo Accademia Navale / Livorno 28.4 – 1.5.2006<br />
Deutscher Vizemeister, Holländischer Vizemeister<br />
und zweiter in der deutschen Rangliste. Keine der<br />
Serien, an denen Sie teilgenommen haben - abgesehen<br />
von der Europameisterschaft, die sie aufgrund<br />
eines Schadens abbrechen mussten – beendeten sie<br />
schlechter als mit dem vierten Platz. Doch wie ist es<br />
zu dem alles gekommen? Fangen wir im Frühjahr<br />
an:<br />
Die neue MAX BAHR verlässt ihr erstes Winterlager.<br />
Viele eigene Ideen konnte die Mannschaft in diesem<br />
Winter am neuen Boot umsetzen, nachdem sie das<br />
Schiff letztes Jahr aus ihrer Geburtstätte in La Spezia/<br />
Italien abholen durfte.<br />
Die erste Regatta im Jahr ist traditionell die Frühjahrs-<br />
Verbandsregatta auf der Alster. Es ist das erste<br />
„Familientreffen“ nach der langen Winterpause für<br />
die deutsche J/24 Szene. Gleich dieses<br />
„Familientreffen“ konnten die fünf als Sieger verlassen.<br />
Ein wunderschöner Auftakt und zusätzlich eine<br />
gute Motivation für den Weg nach Italien. Das Team<br />
30<br />
hatte sich entschlossen, an der „Trofeo Accademia<br />
Navale“ in Livorno/ Italien teilzunehmen. Dies ist für<br />
die deutsche Rangliste zwar irrelevant, jedoch ist es<br />
eine sehr gute Gelegenheit, schon im Frühjahr in<br />
einem relativ großen Feld zu segeln und sich damit<br />
einen guten Trainingsvorsprung gegenüber den noch<br />
etwas winterträgen Nordeuropäern zu sichern. Ihren<br />
ersten Auslandsaufenthalt beendeten die fünf mit<br />
einem respektablen vierten Platz in dem starken italienischen<br />
Feld.<br />
Gerade zu Hause in Deutschland angekommen, fuhr<br />
die Crew nur drei Tage später nach Medemblik/ NL,<br />
um am Spring Cup teilzunehmen. Der Spring Cup<br />
hatte mit 18 Booten ein kleineres Feld zu bieten.<br />
Unter den 18 Schiffen waren auch die Vereinskollegen<br />
der ROTOMAN zu finden. Die beiden BSC Boote<br />
kämpften hart um die Spitze, mussten sich aber am<br />
Ende leider doch dem Lokalmatador sowie alten/<br />
neuem Holländischen Meister Ivo Kok geschlagen<br />
geben.<br />
Elbe Damm Regatta 20.5 - 21.5.2006<br />
Durch die Überschneidung mit anderen Regatten,<br />
konnte die MAX BAHR dieses Jahr leider nur an<br />
einer Regatta auf dem MüLo teilnehmen. Die Elbe-<br />
Damm-Regatta war also das einzige „Heimspiel“ der<br />
Fünf. Dies konnten sie aber zu ihrer Freude auch<br />
richtig feiern, da es ihnen gelang, auch diese Serie zu<br />
gewinnen.<br />
Der Pfingstbusch und die Kieler Woche waren die<br />
nächsten Events. Auf den vierten Platz beim
Kieler Woche 17.6 – 20.6.2006<br />
Pfingstbusch folgte das emotionale Highlight der<br />
Saison: Der MAX BAHR gelang der Kieler Woche<br />
Sieg! Und das bei einem ewigen Melderekord von 35<br />
J/24. Welch eine Sensation! Eine besondere Freude<br />
gab es für den BSC, da die ROTOMAN den zweiten<br />
Platz belegte und so der BSC beide führenden Schiffe<br />
auf der wichtigsten deutschen Regatta stellen konnte.<br />
Die Holländische Meisterschaft war das folgende<br />
große Event. Hier stellten die fünf wiederholt ihr<br />
Potenzial unter Beweis und holten sich (punktgleich<br />
mit dem ersten) den Vizemeistertitel.<br />
Das nächste Highlight war sicher die Deutsche<br />
Meisterschaft in Flensburg. Es war wieder ein<br />
Doppelsieg für den BSC. Hier nur mit den vertauschten<br />
Rollen der Kieler Woche. Denn hier holte sich die<br />
ROTOMAN den Meistertitel und die MAX BAHR<br />
wurde Deutscher Vizemeister.<br />
Doch leider hat jede schöne Serie auch ein Ende und<br />
es folgte der Tiefpunkt der Saison. Nach einem<br />
guten Start auf der Europameisterschaft in Poole/<br />
GB – die MAX BAHR war bestes deutsches Schiff<br />
(deutlich in den Top Ten) – wurde das Schiff durch<br />
einen Crash so stark beschädigt, dass die gesamte<br />
Serie abgebrochen werden musste.<br />
Zur Alsterglocke konnte noch nicht wieder gesegelt<br />
werden, da das Schiff noch immer in der Werft war.<br />
Doch zur letzten Regatta im Jahr, dem „Väterchen<br />
Frost“ war das Schiff wieder einsatzbereit und konnte<br />
seinen Dienst tun. Überglücklich das Team, auch<br />
dieses Event für sich zu entscheiden. Zusammen mit<br />
dem Alster-Sieg im Frühjahr bedeutet dies, dass die<br />
MAX BAHR dieses Jahr auch Alstermeister 2006<br />
ist.<br />
Zusammengezählt bedeutet dies für die deutsche<br />
Rangliste, dass sich das Team MAX BAHR um drei<br />
Plätze nach vorne auf den zweiten Platz gearbeitet<br />
hat.<br />
Die Erfolge des Team MAX BAHR im Überblick<br />
Event Platz Teiln.<br />
Kieler Woche 1 35<br />
Väterchen Frost 1 23<br />
Alsterfrühling 1 16<br />
Elbedamm 1 15<br />
Deutsche Meisterschaft 2 28<br />
Holländische Meisterschaft 2 14<br />
Spring Cup 3 18<br />
Trofeo Accademia<br />
Navale/Livorno<br />
4 29<br />
Pfingstbusch 4 25<br />
Nordeuropäische<br />
Meisterschaft<br />
4 20<br />
Europameisterschaft (abgebrochen)<br />
Außerdem Doppelerfolge der J/24 für den BSC:<br />
− Platz Eins und Zwei bei der Kieler Woche<br />
− Platz Eins und Zwei bei der deutschen<br />
Meisterschaft<br />
− Platz Eins und Zwei in der deutschen Rangliste<br />
Deutsche Meisterschaft 8.9. - 10.9.2006<br />
31
Erfolgreiches Saisonfinale<br />
Es war die letzte Regatta des Jahres. Väterchen<br />
Frost ist der traditionelle Saisonausklang der<br />
J/24 in Deutschland. Es war saukalt und der Regen<br />
trug auch nicht positiv zum Komfortgefühl bei.<br />
Dennoch waren die vier BSCer und die eine MSCerin<br />
(Anna Koopmann ersetze dieses Wochenende<br />
Thorsten Paech) hoch motiviert, denn es gab einen<br />
Melderekord. Insgesamt 23 der J/24. starteten.<br />
Somit war ein Großteil der deutschen Flotte auf der<br />
Alster. Es sollten fünf Wettfahrten an zwei Tagen<br />
gefahren werden.<br />
Der erste Start war für Samstag 11h terminiert. Ein<br />
Sturmtief, das der Wetterbericht meldete, sandte<br />
seine Ausläufer und auf der Alster herrschten raue<br />
und böige Bedingungen, so dass die Fock und nicht<br />
die Genua gewählt werden musste. Die MAX BAHR<br />
startete gut und war gleich am ersten Luvfass erstes<br />
32<br />
Schiff. Im Verlauf des Rennens konnten die fünf die<br />
Position dennoch leider nicht halten; ausgerechnet<br />
am letzten Luvfass sorgte eine falsche taktische<br />
Entscheidung und am Leefass ein misslungenes<br />
Manöver dafür, dass jeweils zwei Schiffe, die jeweils<br />
dicht auf waren, vorbeifahren konnte. Die MAX<br />
BAHR kam also erst als fünftes Schiff ins Ziel.<br />
Im Laufe des Rennens hatte sich schon abgezeichnet,<br />
dass die Böen weniger und die dazwischen liegenden<br />
Windlöcher immer mehr bzw. länger wurden.<br />
So wechselten die meisten Crews, darunter<br />
auch die BSCer, auf die Genua 1 um. Die Böen<br />
waren zwar nicht schwächer, aber seltener. So war<br />
das Rennen durch diese Bedingungen sehr<br />
anspruchsvoll. Ständig musste das Boot auf die<br />
teilweise mehrmals pro Minute wechselnden Winde<br />
stets wieder eingetrimmt werden.<br />
Die Führung verlor die MAX BAHR, als sie eine X-<br />
79 , die den Anschluss an das eigene Feld verloren<br />
hatte, überholen wollte. Das Alster X-Team begann<br />
auf einmal die MAX BAHR genauso aggressiv wie<br />
sinnlos mehrmals zu unterwenden, oder sich direkt<br />
davor zu legen. Anschließend stürzte sich die X auf<br />
die ROTOMAN. Genauso sinnlos…wer mit der<br />
eigenen Flotte nicht mithalten kann, der sucht sich<br />
offensichtlich andere Gegner. Durch diese unsportlichen<br />
Aktionen verlor die MAX BAHR zwei Schiffe<br />
und beendete das Rennen leider als Dritter. Nun<br />
folgte eine Mittagspause. Lang...sehr lang. So, dass<br />
es danach doch etwas schwer fiel, sich vom warmen<br />
Stuhl zu erheben, um dann doch noch einmal das<br />
letzte Rennen des Tages zu bestreiten. Bei nun<br />
leichten Winden und inzwischen Sonnenschein<br />
machte die MAX BAHR alles richtig. Sie kamen<br />
nicht als erstes Schiff am Luvfass an. Dazu bemerkte<br />
Anna Koopmann ironisch vom Vorschiff: „Vielleicht<br />
klappt das ja diesmal so, denn in den anderen waren<br />
wir zwar stets erstes Schiff am Luvfass, konnten die<br />
Position jedoch nicht bis zum Ende durchhalten.“<br />
Diese neue „Taktik“ ging auf und die MAX BAHR<br />
erzielte endlich einen ersten Platz.<br />
Am Abend lagen Sie nun einen Punkt hinter der
führenden ROTOMAN. Peer Kock hatte sich punktgleich<br />
zwischen die beiden BSC Schiffe auf den<br />
zweiten Platz gefahren. Somit war alles am nächsten<br />
Tag für die MAX BAHR noch drin. Abends jedoch<br />
stand die inoffizielle J-Saisonabschlussparty auf<br />
dem Programm. Auch dort war die Mannschaft<br />
erfolgreich!<br />
Sonntag wieder Start um 11h. Der Wind hatte deutlich<br />
aufgebriest. Kurz vor 11h hörte der Regen auf...<br />
und wich einem Hagelschauer. Der Start wurde<br />
daher leicht verschoben. Das Rennen begann für die<br />
Fünf BSCer mit einem mittelmäßigen Start. Die an<br />
diesem Tage sogar für die Alster ungewöhnlichen<br />
starken Winddreher waren der MAX BAHR nicht<br />
gut gesonnen und so musste die Mannschaft zwar<br />
verzweifelt kämpfend, aber machtlos zusehen, wie<br />
das Rennen ohne sie entschieden wurde. Direkt vor<br />
dem letzten Rennen hatten die Fünf leider den<br />
Überblick verloren, wie die Punkte genau verteilt<br />
waren, da auch die direkten Gegner sehr gewürfelt<br />
gefahren waren. Nun galt es also noch einmal alles<br />
zu geben. Der Wind hatte schon vor dem ersten<br />
Start an diesem Tage stark abgenommen, so dass<br />
die gesamte Flotte mit der Genua 1 fuhr. Das letzte<br />
Rennen der Saison war dann auch das erfolgreichste<br />
der Serie für die Fünf. Denn die MAX BAHR lag von<br />
Anfang an sehr gut. War als erstes Schiff am Luvfass.<br />
Peer Kock passierte das Fass als zweites Schiff. Die<br />
restlichen 21 Schiffe schienen alle gleichzeitig um<br />
das Fass gehen zu wollen. Laut hörte man die<br />
„Diskussionen“ der Crews über die gesamte Alster.<br />
Die BSC J konnte ihre Position gut verteidigen und<br />
sogar souverän ausbauen. Folglich beendeten Sie<br />
das Rennen nun auch als erstes Schiff.<br />
Mit insgesamt 10 Punkten lagen Sie nun in der<br />
Gesamtwertung 2 Punkte vor dem zweitplazierten<br />
Peer Kock und 3 vor der ROTOMAN, die den Platz<br />
drei belegte. Und es gab noch einen zweiten Sieg.<br />
Denn zusammen mit dem ersten Platz auf der<br />
Alster auf der Frühjahr-Verbandsregatta führten Sie<br />
dann auch die Alster-Serie der J/24 und sind Alster<br />
Meister 2006. Was für ein Saisonabschluss!<br />
33
Segler-Panorama.<br />
Letzte Helden mit Rekord-Beteiligung<br />
Unser Regatta-Obmann, Dierk Stein, berichtete<br />
stolz erste Meldeergebnisse, die sich dann<br />
täglich erhöhten und kurz vor der Regatta knapp<br />
unter 140 Booten halt machten. Die Regatta-<br />
Leitung unter Günter Daubenmerkl fand, im<br />
Mühlenberger Loch sei genug Platz für alle, und<br />
der Verfasser dieses Bericht, der die<br />
Landorganisation übernommen hatte, schlief<br />
schlecht ob des Ansturms auf unser <strong>Club</strong>gelände,<br />
des Problems der Unterbringung von so vielen<br />
Autos, Trailern und Booten. Und das noch mit der<br />
18-Footer.<br />
34<br />
Umleitung des Strandwegs an unserem Gelände<br />
entlang mit Halteverbot und regelmäßigem<br />
Busverkehr!<br />
Aber die Vorbereitung der Regatta war gründlich,<br />
es hatten sich genügend Begleitboote und Fahrer<br />
gemeldet (Jan Tellkamp war sogar aus Flensburg<br />
gekommen) und am vorangegangenen Jour Fix<br />
fanden sich kompetente Helfer für die<br />
Landorganisation. Nur die Jugend war etwas<br />
unterrepräsentiert. Die Ankunft der Teilnehmer<br />
verteilte sich auf Freitag Abend und Sonnabend<br />
früh, einige wichen auch zum Mühlenberger Hafen<br />
aus und auch die Segler zogen bei der vorgeschlagenen<br />
Verkehrsregelung gut mit. Die Trailer wurden<br />
westliche unseres Vorlandes und die Autos<br />
östlich unseres Hafens auf den Grünflächen zur<br />
Elbe abgestellt. So brachten wir über 100 Boote<br />
vom Vorland am Sonnabend ins Wasser und später<br />
wieder heraus. Sonntag waren es wetterbedingt<br />
einige weniger.<br />
Am Sonnabend spielte das Wetter mit leichten<br />
Winden und gelegentlichem Regen so gut mit, dass<br />
2 Regatten gesegelt werden konnten; einige Helden<br />
kamen ziemlich durchgefroren wieder in den<br />
Hafen, der zeitweise so voll war, dass man trocknen<br />
Fußes über die Boote durch den Hafen hätte gehen<br />
können. Dann gab es eine Happy Hour mit heißer<br />
Suppe, die allen guttat, die den „Fliederbeersaft“<br />
zwischen den Regatten schon verarbeitet hatten.
Sonntag Morgen herrschte zuerst große Ratlosigkeit<br />
wegen der totalen Flaute und nicht gerade ermunternden<br />
Wetters. Auch die aktuelle Windvorhersage<br />
war nicht sehr hilfreich; aber die Regatta-Leitung<br />
entschied zurecht: es wird gesegelt – Flaute gehört<br />
auch zum seglerischen Repertoire! Einige Segler<br />
trauten dem Frieden nicht und blieben an Land; die<br />
meisten konnten eine ordentliche Regatta beenden,<br />
sodass mit insgesamt 3 Regatten eine brauchbare<br />
Wertung zustande kam. Auch wenn einige<br />
weitgereiste Segler schon abgefahren waren, um<br />
Sonntag nicht zu spät nach Hause zu kommen, war<br />
der <strong>Club</strong>ponton zur Preisverteilung brechend voll.<br />
Die Ergebnisse sind auf unserer Homepage im<br />
Detail dargestellt. Gesamtsieger nach Yardstick und<br />
Gewinner des Wanderpreises war mit ihrem<br />
Piraten: Frank Schönfeld (MSC) mit Finn Möller<br />
(BSC) an der Vorschot.<br />
Großes Feld im MühLo.<br />
Gedrängel... …im Hafen.<br />
Einen herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern<br />
und ein großes Kompliment an alle, die zum Erfolg<br />
dieser ungewöhnlichen Regatta, die mal als Geck<br />
begann, während der letzten Jahre und besonders<br />
in diesem beigetragen haben. Tz.<br />
Der Sieger: Frank Schönfeldt.<br />
108 Boote auf dem Vorland.<br />
35
Start in die aufgehende Sonne.<br />
Senatspreis der Elbe<br />
Die in diesem Jahr federführend vom ASV veranstaltete<br />
Gemeinschafts-Regatta litt unter<br />
dem verlängerten Wochenende unter Einschluss<br />
des Tags der Deutschen Einheit, sodass am 30.<br />
September früh um 8.00 Uhr nur 63 Boote am<br />
Start waren. Einige Segler hatten sich lieber nach<br />
Helgoland oder zu anderen herbstlichen Zielen<br />
verholt.<br />
Bei eher leichten Winden aus O bis S starteten die<br />
Boote in schöner Frühherbststimmung elbaufwärts<br />
bis Blankenese, segelten dann abwärts bis Hans-<br />
Kalb-Sand, ein Stück bis Höhe Neuenschleuse,<br />
wieder abwärts bis zu einer wegen des geringen<br />
Windes in Höhe Lühe ausgelegten Tonne und<br />
zurück zum Ziel vorm Hamburger Yachthafen.<br />
Während der Wettfahrt frischte der Wind zeitweise<br />
etwas auf, sodass die Bahn einwandfrei abgesegelt<br />
werden konnte. Es blieb aber über alles gesehen<br />
eine Leichtwind-Veranstaltung.<br />
Heiner Maack hatte sich mit „Racker“ wieder als<br />
Startschiff zur Verfügung gestellt und auch die<br />
„Courtage“ von Pantaenius war wie in früheren<br />
Jahren zur Unterstützung dabei. Durch Hannes<br />
Diefenbachs berufliche Tätigkeit in München<br />
36<br />
konnte er nach seinem gewohnten Engagement<br />
bei den Vorbereitungen die Wettfahrtleitung nicht<br />
selbst wahrnehmen. Dazu stellte sich dankenswerterweise<br />
Jan Tellkamp, unser seit Jahren in<br />
„Finesse” - schnelles Teil.
Flensburg lebendes und in Regatta-Fragen sehr<br />
erfahrenes Mitglied, zur Verfügung.<br />
Eine Eigenschaft der Senatspreisregatta ist der von<br />
Tide und Wind abhängige Ausgang. So können die<br />
unterschiedlichsten Bootstypen gewinnen. In die-<br />
Dierk Stein (Wettfahrtobmann) und Christian Lütje<br />
(Fotograf) auf „Lamy”.<br />
Wooling an der Tonne vor Blankenese.<br />
„Eif-Team” (Marc Schleifer, Vorjahrssieger) und „Chosi VI”<br />
(Michael Wunderlich).<br />
sem Jahr ersegelt die „Jette“ von Sven Kurka, SKO,<br />
SVSt. den begehrten Wanderpreis, der mit den<br />
Punktpreisen und vielen anderen, nach sehr unterschiedlichen<br />
Kriterien vergebenen Wanderpreisen<br />
am Sonnabend Abend in der Yachthafen-Halle bei<br />
Bier, Würstchen und Musik überreicht wurde.<br />
„Jette” auf dem Weg zum Sieg.<br />
Der Sieger im Ziel.<br />
37
„Chaos Quarante“ – Dufour 40 R.<br />
Chaos Quarante – Eine Regattasaison von BSCern<br />
Es fing damit an, dass erst im Februar 2006 die<br />
Regattasaison 2006 auf einer nagelneuen<br />
Dufour 40 von Thomas Nielsen (Steuermann und<br />
Eigner) geplant wurde. Neues Schiff, neue<br />
Mannschaft und ein voller Kalender. Dieses Projekt<br />
wurde schon am Anfang seinem Namen gerecht –<br />
Chaos. Manchmal hilft es aber, für gute Dinge nur<br />
wenig Zeit zu haben. Heiko Zimmermann<br />
Sonnenaufgang im Skagerrak.<br />
38<br />
(Mastmann) als Vertreter von Yachtsport<br />
Eckernförde für Dufour in Hamburg, hatte die<br />
Aufgabe, schnell gute Leute für dieses Projekt zu<br />
finden. Kein Problem als BSC-Mitglied. Henning<br />
Tebbe (2. Steuermann und Maintrimmer) war<br />
gleich von Projekt und Boot begeistert. Vor allem<br />
als er hörte, dass wir auch den BalticSprint-Cup<br />
von Stavanger nach Warnemünde mitsegeln würden.<br />
Außerdem konnten vom BSC noch Erik<br />
Bittersohl (Genua- und Spitrimmer) für die Kieler<br />
Woche und Torsten Abel (Genua- und Spitrimmer)<br />
für den BalticSprint-Cup gewonnen werden.<br />
Die Yacht wurde erst Ende Mai geliefert. Somit<br />
waren nur zwei Wochen Zeit bis zur Aalregatta in<br />
Eckernförde, um dass Schiff von der erfahrenen<br />
Hallencrew bei Yachtsport Eckernförde für den<br />
ersten Einsatz regattaklar zu machen. Die Dufour<br />
40 R „Chaos Quarante“ ist ein Serienschiff, dass<br />
nur leicht für den Regattaeinsatz modifiziert<br />
wurde: CNC-gefräster Bleikiel, rumpfschlüssige
Auslässe, 300 kg Gewichtsersparnis im Rumpf,<br />
Rodrigg, Quadro-Fallwinschen von Lewmar,<br />
Beschlagsanordnung- und Material sowie High-tec<br />
von Liros bei Fallen und Schoten. Außerdem kam<br />
nur das beste Material von Elvström für die<br />
<strong>Segel</strong>garderobe und von Silva für die Race-<br />
Elektronik zum Einsatz.<br />
An Pfingsten zur Aalregatta wurde die Yacht getauft<br />
und wir hatten nur 2 Wochen, um sie bis zur<br />
Kieler-Woche einzusegeln. Dort erreichten wir mit<br />
neuem Boot und neuer Mannschaft bei Leichtwind<br />
in der Klasse IMS 2 als größtes Boot mit schnellster<br />
Vermessung einen guten 2. Platz.<br />
Nebenbei mussten die Ausstattungsvorgaben für<br />
den drei Tage später beginnenden und 1.200 sm<br />
langen BalticSprint-Cup (inkl. Zubringer) erfüllt<br />
werden. So hatten wir neben den zusätzlichen<br />
Rettungseinrichtungen auch eine Brennstoffzelle<br />
für den höheren Strombedarf der Elektronik dabei.<br />
Den ganzen Papierkram muss man wohl nicht<br />
erwähnen. Oder doch? Die vergessenen<br />
Schiffspapiere waren der Grund, den Start für die<br />
ereignisreiche Zubringerregatta (ca. 420 sm) nach<br />
Stavanger um 7 Minuten zu verpassen. Praktisch ab<br />
Langeland bis Stavanger blies der Wind von vorne<br />
oder es herrschte Flaute. Also Kreuzen, bis der Arzt<br />
kommt oder ein Teil Mannschaft mit der weißen<br />
Flagge signalisiert, dass die körperliche Konstitution<br />
nicht ausreicht. Zusätzlich einsetzender Regen und<br />
alter Schwell nach abflauendem Starkwind machten<br />
das Leben nicht leichter. Im schönen<br />
Schärenhafen Mandal in Norwegen sahen dann,<br />
dass wir nicht die Einzigen waren, die aus der<br />
Regatta nach Stavanger einen Urlaubstörn machten.<br />
Die „Inschallah“ und „Solair“ lagen schon da. In<br />
Stavanger sind wir nach 6 Tagen angekommen.<br />
Start für die erste Etappe des BalticSprint-Cups<br />
nach Göteborg war am Samstag 1. Juli. Wir starteten<br />
in Gruppe B (bis 45 Fuss und nach ORC). Für<br />
die 252 sm benötigten wir Nerven aufreibende 53<br />
Stunden und 48 Minuten. Geprägt von Leichtwind,<br />
Flauten und damit verbundenen häufigen<br />
<strong>Segel</strong>wechseln, aber wunderschönem Wetter. Die<br />
Karibik konnte auch nicht besser sein. Wir erreichten<br />
einen hervorragenden zweiten Platz in unserer<br />
Gruppe und einen zweiten Platz über alles. Die<br />
zweite Etappe von Göteborg nach Aarhus war 162<br />
sm lang und ebenfalls eine schweißtreibende<br />
Wettfahrt mit wenig oder gar keinem Wind. Neben<br />
einer Ankerung im Kattegat, um dem versetzenden<br />
Strom im Flautenloch zu entkommen, hatten wir<br />
das Pech, dass wir wegen 8 Minuten das Zeitlimit<br />
der Regatta nicht erreichten und damit, wie elf<br />
andere Schiffe auch, die volle Punktzahl einstrichen.<br />
Dadurch war ein Platz unter den TOP 3 für<br />
uns unmöglich geworden. Aber eine gute<br />
Abendveranstaltung ließ dieses Manko schnell vergessen.<br />
Vorbereitung BalticSprint-Cup in Stavanger.<br />
Von Aarhus nach Kopenhagen auf der dritten und<br />
mit 78 sm kürzesten Etappe gab es endlich ordentlichen<br />
Wind und damit faire Bedingungen. Hier<br />
konnten wir zeigen, was in uns steckte und wir<br />
wurden berechnet Gesamtsieger dieser Wettfahrt.<br />
Ob „Uca“, „Inshalla“ oder „Outsider“, alle konnten<br />
wir schlagen. Der BalticSprint-Cup ging mit dem<br />
Ziel der vierten Etappe in Warnemünde zu Ende.<br />
Nach 180 sm bei wieder flauen und unstetigen<br />
Winden wurden wir Siebter in der Gesamtwertung<br />
und erreichten in unserer Gruppe B den 3. Platz.<br />
Auch andere BSCer konnten beim Baltic-Sprint-<br />
Cup Erfolge ersegeln. “Sinfonie Sylt“ und die<br />
39
„Mamelie“ ersegelten gute Platzierungen. Zusätzlich<br />
hatten wir natürlich sehr viel Spaß bei unseren<br />
Freunden aus dem BSC.<br />
Als nächster Punkt stand die Rolex Baltic-Week mit<br />
der IMS-Weltmeisterschaft Anfang August in<br />
Neustadt auf dem Programm. Eine tolle<br />
Veranstaltung, die aber auch unter dem flauen<br />
Wetter 2006 zu leiden hatte. Bei diesen etwas widrigen<br />
Bedingungen belegten wir den 7. Platz in der<br />
Gruppe IMS 2. Die alte Optima 101/106 von 1986<br />
„Froschkönig“ wurde Weltmeister.<br />
Beendet wurde unser Regattaprogamm mit der<br />
internationalen DM während er Flensburger<br />
Herbstwoche. Der Abschluss der Saison war herrlich!<br />
Super Wetter und sehr guter Wind, teilweise ziemlich<br />
viel. In der ersten Wettfahrt haben wir schnell<br />
festgestellt, dass unser Starkwindtraining in dieser<br />
2. Steuermann Henning Tebbe.<br />
40<br />
ANJA MORDHORST<br />
RECHTSANWÄLTIN<br />
– FAMILIENRECHT<br />
– BETREUUNGSRECHT<br />
– JUGENDSTRAFRECHT<br />
Sibbertstraße 1 · 22587 Hamburg<br />
Tel 040 - 866 20 71 · Fax 040 - 866 32 49<br />
Internet: www.Kanzleimordhorst.de<br />
Email: Kanzleimordhorst@t-online.de<br />
Nächtlicher Spi-Wechsel im Kattegat.<br />
Saison zu kurz gekommen ist. Die Manöver konnten<br />
allesamt noch optimiert werden. Die Langstrecke<br />
war ein Genuss. Wind, Sonnenuntergang,<br />
Sternschnuppen am sternklaren Nachthimmel und<br />
ein schöner Sonnenaufgang, prägten diese Wettfahrt.<br />
Das war Regattasegeln pur. Wir erreichten zum<br />
Schluss trotzdem einen guten 4. Platz in unserer<br />
Gruppe IMS 2. Als Erkenntnis kann für dieses Projekt<br />
am Ende stehen: Die Mannschaft ist der Motor und<br />
es hätte etwas mehr Vorbereitungszeit mit Training<br />
dem Projekt gut getan. Trotzdem war es ein mutiges<br />
Projekt, und wir hatten eine tolle <strong>Segel</strong>saison mit<br />
einem hervorragenden Boot sowie schönen und<br />
prägenden Erlebnissen bei außergewöhnlich gutem<br />
Wetter. Der BSC hatte einen großen Anteil an der<br />
Mannschaft und wir freuen uns auf eine neue Saison<br />
2007. Text und Bilder: Heiko Zimmermann & Henning Tebbe<br />
B & B<br />
Ich vermiete in einem<br />
Einfamilienhaus in<br />
der Oesterleystrasse ein<br />
Doppelzimmer mit Frühstück:<br />
1 Pers.: € 38,–, 2 Pers.: € 55,–<br />
Tel. 040/86 07 50
Die MAX BAHR wünscht ein Frohes Fest<br />
Eine weitere Saison liegt hinter uns. Gerne<br />
möchte das Team der J/24 MAX BAHR diese<br />
Gelegenheit nutzen, sich noch einmal ganz herzlich<br />
bei all seinen Förderern zu bedanken, ohne die<br />
unser Projekt gar nicht umzusetzen wäre. Ein<br />
besonderer Dank geht dabei an Peter Möhrle und<br />
Familie, die Firma MAX BAHR, Marine Pool,<br />
Jochim Westphalen und Dieter Tetzen sowie allen<br />
anderen BSCern, die uns auf unserem Weg begleiten<br />
und fördern.<br />
Ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue<br />
Jahr wünschen<br />
Stefan Karsunke, Malte Gibbe, Falco Feindt, Tim<br />
Habekost, Thorsten Paech<br />
J24 Rangliste 2006<br />
Platz Steuermann <strong>Club</strong> Boot <strong>Segel</strong> NR. Wettfahrten Punkte<br />
1 Greg Wilcox BSC Rotoman GER 5266 9 130<br />
2 Stefan Karsunke BSC Max Bahr GER 5381 9 127.42<br />
3 Manfred König SKT Vitesse GER 5282 9 123.09<br />
4 Jan Kähler ASC United 5 GER 5281 9 122.87<br />
5 Peer Kock MSC Bay-Bee GER 3117 9 117.31<br />
6 Dirk Strelow SCV Rotsterhaule GER 3634 9 100.55<br />
7 Stephan Mais VCP GER 4785 9 96.22<br />
8 Matthias Garzmann SCS Günni GER 5210 9 96.05<br />
9 Peter Langhans SCO Oste Strolch GER 4495 9 94.93<br />
10 Henning Baur MSC GER 4401 9 94.92<br />
An alle, die Berichte für die <strong>Club</strong>zeitung schreiben!<br />
• Bitte die Texte in Schriftgröße<br />
12 Punkt in Word schreiben. Die Daten<br />
bitte als Word-Datei oder ASCII-Datei<br />
abspei chern und anliefern.<br />
• Des Weiteren besteht die Möglichkeit,<br />
die Daten per E-Mail an die Redaktion<br />
zu schicken: buero@bsc-hamburg.de<br />
Wir danken für Eure Unterstützung.<br />
Die Redaktion<br />
41
Laser Master Worlds 2006<br />
Die Laser WM 2006 fand Mitte September auf<br />
der Insel Jeju im Ostchinesischen Meer statt.<br />
Der Ankündigung zur Folge sollten auf dem Revier<br />
moderate <strong>Segel</strong>bedingungen von durchschnittlich 12<br />
Knoten bei sommerlichen Temperaturen herrschen.<br />
Somit entschied ich mich dort, in Vertretung von<br />
Uwe Claasen, auf zu kreuzen und einen ersten<br />
Eindruck von Asien zu bekommen.<br />
Leider konnte sich kein weiterer Deutscher für den<br />
Austragungsort begeistern, nachdem die<br />
Meldezahlen für das Event erschreckend gering<br />
waren. Somit wurde kurz nach Meldeschluß beschlossen<br />
nur jeweils einen Start in der Standard bzw.<br />
Radial Flotte durchzuführen.<br />
Die Berichte zur Senioren WM machten mich schon<br />
etwas nervös, denn der Typhoon Shanshan zog aus<br />
dem Südchinesischen Meer Richtung Korea/Japan<br />
und brachte <strong>Segel</strong>bedingungen, die für mich einen<br />
Überlebenskampf bedeutet hätten.<br />
Nachdem ich die Immigrationsbehörden in Shanghai<br />
überzeugen konnte, daß ich weiter fliege und nicht in<br />
42<br />
China bleiben wollte, kam ich auf Jeju Island an. Vom<br />
Team Deutschland erfuhr ich, daß das <strong>Segel</strong>n nicht<br />
ganz einfach (untertrieben) und das Wetter nicht<br />
überrragend war. Das Hotel stand in einer Hotelanlage<br />
mit gehobenem Standard, die anscheinend sehr<br />
beliebt bei Honeymoonern in Asien ist.<br />
Am Freitag und Samstag konnte man sein Boot in<br />
Empfang nehmen und das <strong>Segel</strong>revier direkt vor<br />
dem Hafen erkunden. Beide Tage boten ordentlich<br />
Wind und Welle und brachte einige Master dazu<br />
vom Standard- auf das Radialrigg zu wechseln. Mir<br />
wurde immer freundlich „Viel Glück“ gewünscht,<br />
wenn ich nach der Klasse gefragt wurde und mir<br />
blühte langsam, daß ich mit 72kg deutlich untermotorisiert<br />
war.<br />
Der erste Tag brachte die Verhältnisse der letzten<br />
Tage während der Senioren WM. Wind mit ca. 12<br />
Knoten und Dreher, die ich selbst auf den übelsten<br />
Binnenseen bisher nicht gesehen habe. Somit eierten
44<br />
wir erstmal 4! Stunden um das Startschiff herum. In<br />
beiden Rennen zeigten sich die üblichen Favoriten auf<br />
den vorderen Plätzen.<br />
Der Folgetag brachte das gleiche Programm, wie der<br />
Vortag. Lange Wartezeit am Startschiff mit 12 Knoten,<br />
aber extrem drehenden Winden. Nach einigen<br />
Stunden konnte immerhin noch ein Rennen gesegelt<br />
werden und ich mußte erkennen, dass die Früchte auf<br />
einer WM deutlich höher hängen als auf einem Euro<br />
Master Event. Vornehm habe ich mich im ersten und<br />
dritten Rennen am Ende des zweiten Drittels aufgehalten<br />
und konnte mich nur durch einen 6. Platz im<br />
zweiten „Schweinerennen“ in der Mitte der<br />
Gesamtwertung aufhalten.<br />
Danach begann der gruselige Part: Drei Tage wurden<br />
wir morgens um 09:00 zum Strand gefahren, der mit<br />
einigen Zelten bestückt war. In der Sonne war es<br />
einfach zu heiß und den Sand konnte man ohne<br />
Schuhe nicht betreten - Füße zubereitet auf heißem<br />
Lavasand. Das hügelige Meer der ersten beiden Tage<br />
hatte sich in einen friedlichen See verwandelt, der<br />
kein <strong>Segel</strong>n zuließ. Somit waren diejenigen klar<br />
bevorteilt, die das Gepäcklimit mit Büchern und nicht<br />
mit Powerbar ausgereizt hatten. Nachdem die Boote<br />
aus dem Weg geräumt waren, wurde doch noch<br />
etwas vernünftiges gemacht: Strandgolf!<br />
Am Ende des vorletzten Tages hatten wir drei Rennen<br />
und somit keine Meisterschaft. Dies führte zu einiger<br />
Diskussion, wie zu verfahren ist, wenn kein weiteres<br />
Rennen zustande kommen würde.<br />
Der letzte Tag begann, wie die vergangenen Tage.<br />
Kein Wind! Nach zwei Stunden regte sich etwas Wind<br />
und es ging los. Direkt hinter der Mole legte der<br />
Wind auf 20 Knoten zu und brachte die entsprechende<br />
Welle, so dass es doch noch einen versöhnlichen<br />
Abschluss gab.<br />
Die Preisverteilung war genauso excellent, wie die<br />
Eröffnungsveranstaltung der WM mit einem<br />
unglaublichen Buffet, Freibier begleitet von folkloristischer<br />
Musik und Tänzerinnen – hervorragend.<br />
Bisher habe ich derartiges auf keiner <strong>Segel</strong> WM gesehen!
Alles in allem hat sich der Trip auf jeden Fall gelohnt<br />
und ich werde bestimmt die nächsten Master WM‘s<br />
zu Resultatverbesserung und zum Wiedersehen mit<br />
dem Masterstross nutzen und hoffe auf rege<br />
Beteiligung der BSC Laser Master. Matthias Brühl<br />
Die nächsten Eventorte zum Planen:<br />
2007 Spanien oder Frankreich (Hyeres)<br />
2008 Terrigal NSW Australien<br />
DIE TANZMAUS<br />
TANZ BALLETTSTUDIO<br />
FÜR KINDER<br />
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für 3–6 jährige Kinder<br />
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für Schulkinder ab 6 J.<br />
Der Unterricht findet in persönlicher und<br />
kindgerechter Atmosphäre statt, geleitet<br />
von staatl. gepr. Tanzpädagogen.<br />
Kleine Gruppen ( 6-10 Kinder).<br />
Allgemeines: 2 kostenlose Probestunden.<br />
Eltern können dem Unterricht zuschauen.<br />
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Für Kinder ab 2,5 J. mit Elternteil.<br />
INFORMATION:TEL. 040/860 146<br />
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Inh. J. M. Vehstedt, staatl. gepr. Tanzpäd.<br />
45
Liebe <strong>Club</strong>-Kameraden!<br />
Es ist vorgeschlagen worden, die Tradition der Buchbesprechung in der <strong>Club</strong>zeitung wieder aufleben zu<br />
lassen. Diese Idee ist sehr schön und vielleicht findet man hier und da, gerade in der wieder kommenden<br />
dunkleren Jahreszeit, einen interessanten Buchtitel zum Schmökern.<br />
Berichte und Kritiken also immer gerne zu uns schicken! Danke! - Die Redaktion<br />
46<br />
Neue Bücher<br />
Peter Schweer: „Die schnelle Fahrtenyacht“<br />
Trimm-Experte Peter Schweer liefert in seinem Buch „Die schnelle Fahrtenyacht“<br />
ein informatives Praxisbuch für den Einstieg in die Wettfahrt. Der Autor<br />
erklärt die Wettfahrtregeln und gibt wertvolle Insider-Tipps, um die eigene<br />
Yacht schneller zu machen<br />
Delius Klasing Verlag<br />
ISBN: 3-87421-176-3<br />
Preis: 9,95 Euro<br />
Faszination Yachtsport 2007 Kalender:<br />
Franco Pace lässt wie kein anderer Fotograf die unbändige Freude des<br />
<strong>Segel</strong>sports in beeindruckenden Bildern miterleben. In seinem Kalender<br />
„Faszination Yachtsport 2007“ zeigt er eine grandiose Auswahl einmaliger<br />
Aufnahmen.<br />
Edition Maritim<br />
ISBN: 3-89225-543-1<br />
Preis: 28 Euro<br />
Christoph Engel / Knut Gielen / Cay Rademacher:<br />
„Queen Mary 2 – Eine Königin hält Hof in Hamburg“<br />
Fünf Jahrzehente, nachdem Düsenflugzeuge zu regulären Transatlantikverbi<br />
ndungen starteten, markiert der Bau der Queen Mary 2 für 2620 Passagiere<br />
eine neue Ära für das Reisen nach Übersee. Dieser Bildband zeigt die Queen<br />
Mary 2 von der Entstehung bis hin zu ihren Besuchen in Hamburg, wo sie von<br />
Tausenden bejubelt wurde.<br />
Delius Klasing Verlag<br />
ISBN: 3-7688-1843-8<br />
Preis: 12,90 Euro
48<br />
Frohes<br />
Fest !