Jahresbericht 2019 Bassena Stuwerviertel
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KINDER- UND JUGENDTREFF
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wusst sein muss. So wirken sich hohe Stabilität im Team und ein fixer Standort, der
einen geschützten Gesprächsrahmen bietet, merklich positiv aus. Die langfristige,
intensive Beziehungsarbeit mit den Kindern und Jugendlichen, das gezielte Signalisieren
von Gesprächsbereitschaft im pädagogischen Kontext und eine akzeptierende
pädagogische Haltung sind wichtige Faktoren im Vertrauensaufbau.
Teamintern ist das Wichtigste sicherlich ein hohes Ausmaß an Flexibilität, um zeitnah
auf Ereignisse reagieren zu können. Um dies zu gewährleisten, ist zum Beispiel
eine ausreichende Besetzung notwendig, damit im Fall einer Interventions- oder Gesprächsnotwendigkeit
eine Person „freigespielt“ werden kann. Ist dies nicht gewährleistet,
vergibt man oft die Chance auf ein erstes wichtiges Gespräch oder reagiert
bei möglicher Gefahr im Verzug womöglich zu spät. Eines ist klar: Die Krise hält
sich nicht an feste Beratungszeiten und Programmpläne, darauf gilt es vorbereitet
zu sein. Weitere wichtige interne Faktoren sind kurze und unkomplizierte Kommunikationswege,
ausreichend Reflexions- und Planungszeit und gute Vernetzung mit
Kooperationspartner*innen wie etwa der MA11 oder Beratungseinrichtungen wie
z.B. „Orientexpress“. Gibt es hier eine Vertrauensbasis und gute Kommunikation,
können wir schnell und gemeinschaftlich Handlungsstrategien für einen konkreten
Einzelfall erarbeitet werden.
Regelmäßige Supervision und Fortbildungen, um sich auf die stetig wachsenden
Anforderungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit vorbereiten zu können,
erhöhen die „Trittsicherheit“ der Mitarbeiter*innen im Anlassfall. Ein klarer Handlungsrahmen
und ein gewisses Maß an freier Entscheidungskompetenz erlauben der
Fachkraft effektives Handeln in der Krise.
Teamintern ist das
Wichtigste sicherlich
ein hohes Ausmaß an
Flexibilität, um zeitnah auf
Ereignisse reagieren zu
können.