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Jahresbericht 2019 Bassena Stuwerviertel

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PARKBETREUUNG

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Wohnhausanlage Handelskai 214

Die Wohnhausanlage entlang der Donau, der sogenannte E-Werksbau, wird von etwa

3000 Personen bewohnt, entsprechend viele Kinder wachsen in diesem Gemeindebau

auf. Da die Anlage baulich durch drei Straßen umfasst wird (Engerthstraße –

Kafkastraße – Handelskai) konzentriert sich die Freizeitgestaltung, vor allem der jüngeren

Bewohner*innen, auf die Innenhöfe.

Besonders in den drei eingezäunten Spielbereichen „tobt das Leben“. Für Kinder und Jugendliche

sind sie beliebte Treffpunkte und werden zum Spielen, Toben und Abhängen

gleichermaßen genutzt. Da es für die jugendlichen Bewohner*innen bis auf einen Ballspielkäfig

kaum geeignete Orte zum Treffen, Musik hören und Chillen gibt, eignen sie sich

entweder andere Räume an, wie einen Kleinkinderspielplatz oder ziehen in Parks und

andere öffentliche Orte.

Dadurch, dass besagter Ballspielkäfig im vergangenen Sommer über einen längeren Zeitraum

verschlossen blieb, wurden gleich mehrere Konflikte zugleich sichtbar: einerseits

hatten die Jugendlichen nun buchstäblich überhaupt keinen Raum mehr, sodass viele

von ihnen zu unserem benachbarten Standort am Mexikoplatz auswichen. Andererseits

bleiben Ballspiele auch bei den Jüngeren beliebt – und ein Tor ist mit Fantasie schnell aufgestellt.

Aber schnell ist’s oft vorbei. „Gartenzaun. Granteln vom Balkon. Ballspielverbot.

In der ganzen Anlage. - und der Käfig ist noch immer zu“. Somit gab es für die jüngeren

Kinder gar keinen Platz zum Ballspielen mehr. Der Bedarf, bei Konflikten zwischen Kindern,

Jugendlichen und Erwachsenen zu vermitteln, war auch im vergangenen Jahr deshalb deutlich

zu spüren. Ebenso nahmen wir das Bedürfnis nach Bewegung und einer kreativen Freizeitgestaltung

im Sommer immer wieder wahr und richteten unsere Aktionen danach aus.

Im Rahmen unseres

freizeitpädagogischen

Angebots standen das

gemeinsame Erlebnis

sowie Spiel und Spaß im

Vordergrund.

UNSERE ZIELE WAREN DAHER:

• Vielfältige Kreativ- und Bewegungsangebote zu setzen

• Stärkung des positiven Miteinanders zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

• Jugendliche bei der Aneignung neuer Orte zu unterstützen

• Kinder und Jugendliche bei der Käfignutzung zu unterstützen

• Eine möglichst rasche Wiederöffnung des Käfigs zu erwirken

Die Wiedereröffnung des Käfigs war mit vielen Herausforderungen verknüpft. So beanspruchte

die Suche nach einer zuständigen Kontaktperson von Wiener Wohnen einige

Wochen. Dies war notwendig, da unsere andauernden Anrufe im Servicecenter keine

Veränderung brachten. Letztendlich konnten wir nach 6 wöchiger Kommunikationsarbeit

das Aufsperren des Käfigs feiern. Im Rahmen unseres freizeitpädagogischen Angebots

standen das gemeinsame Erlebnis sowie Spiel und Spaß im Vordergrund. Eine breite Palette

an Gruppenspielen, kooperativen Spielen, sport- und erlebnispädagogischen Angeboten

sowie kreativem Gestalten waren unsere Methoden der Wahl, um in spielerischer Weise

prosoziales Verhalten, Empathie, Rücksichtnahme, respektvollen Umgang mit dem eigenen

Umfeld, sich selbst und anderen sowie das Wahren von Grenzen im Zusammenleben zu

fördern. Die spannenden, bunten, möglichst einfachen Materialien, die wir dafür mit in

die Anlage brachten, sollten die Kinder und Jugendlichen zu freiem und gemeinsamen

Spiel anregen. Daneben waren wir vor allem auch als Ansprech- und Vertrauenspersonen

gefragt – sei es für Fragen rund um das Erwachsenwerden, Schule, Arbeit, Gesundheit,

Sexualität oder auch zur Moderation bei Streitigkeiten und kleineren Konflikten.

Dabei begegneten wir ihren Anliegen stets mit Verständnis und Akzeptanz und ermutigten

sie, ihre Wünsche, Ideen, aber auch Gefühle und Ängste auszudrücken; immer wieder

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