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sortimenterbrief November 2020

Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe November 2020.

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<strong>sortimenterbrief</strong> 11/<strong>2020</strong><br />

<strong>sortimenterbrief</strong><br />

fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 11/<strong>2020</strong><br />

fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH<br />

40. JAHRGANG | 1. <strong>November</strong> <strong>2020</strong> | „österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M”<br />

Verlagsbüro<br />

40.<br />

Karl<br />

JAHRGANG<br />

Schwarzer GmbH,<br />

| 1.<br />

Dionysius-Andrassy-Straße<br />

NOVEMbER <strong>2020</strong><br />

1/Top 2, 1190 wien, Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39<br />

15<br />

11/<strong>2020</strong><br />

© Tobias de St. Julien<br />

Dass es nicht besonders geschickt<br />

ist, sich in einem Monatsmagazin<br />

über Corona zu<br />

äußern, ist kein Geheimnis,<br />

denn bis das Magazin bei Ihnen ist, kann es<br />

in puncto Maßnahmen schon ganz anders<br />

aussehen als heute. Trotzdem möchte ich<br />

mit Ihnen gemeinsam kurz überlegen, was<br />

wäre, wenn es wieder zu einer Schließung<br />

käme. Von Lockdown light bis komplett<br />

dicht – alles ist denkbar.<br />

Großartig finde ich in diesem Zusammenhang,<br />

dass die Konsumenten bereits<br />

vorausschauend agieren, mit ihren<br />

Weihnachtseinkäufen schon im Oktober<br />

begonnen haben, um rechtzeitig alles für<br />

das schönste Fest im Jahr beisammenzuhaben.<br />

Man weiß ja nie, was kommt. Was<br />

ich so höre, ist die Weihnachtsumsatzmaschine<br />

auch bei Ihnen in den Buchhandlungen<br />

bereits ordentlich angesprungen.<br />

Das ist gut so und lässt an alte Zeiten erinnern,<br />

als sich das Weihnachtsgeschäft jedes<br />

Jahr noch von Oktober bis Dezember<br />

erstreckte. Die Verlagerung auf die letzten<br />

beiden Wochen – wie in den vergangenen<br />

Jahren –, das Umsatzzittern bis zum letzten<br />

Einkaufstag, die Einnahmen, die halten<br />

müssen – eigentlich ein Wahnsinn ...<br />

auch da gäbe es viel zu tun.<br />

Rechtzeitig darauf schauen, dass wir es haben,<br />

Was Wäre Wenn ...?<br />

wenn wir es brauchen!<br />

Aber (da decken sich die To-dos für den<br />

ganz normalen Weihnachts- und den aktuellen<br />

Coronawahnsinn ziemlich) wir<br />

dürfen nicht passiv warten, was passiert.<br />

Viele von Ihnen hatten während des Lockdowns<br />

im Frühjahr deutliche Neukundenbestellungen<br />

zu verzeichnen – fantastisch!<br />

Was wurde in der Zwischenzeit<br />

aus den Damen und Herren Neukunden?<br />

War dann doch das wiedergekehrte Alltagsgeschäft<br />

so kräfte- und ressourcenfordernd<br />

– von Kurzarbeit und Co. ganz<br />

zu schweigen –, dass gute und richtige<br />

Vorsätze und Vorhaben nicht zur Umsetzung<br />

gelangten? Ich weiß gut, wovon Sie<br />

sprechen. Denjenigen, denen es gelang<br />

– meine Hochachtung! Wunderbar, denn<br />

der Lockdown hat unserer Branche eine<br />

neue Chance zugespielt, die es zu nutzen<br />

galt und gilt. Alle anderen können jeden<br />

neuen Tag mit der Umsetzung beginnen<br />

– es ist nicht zu spät, es dauert nur dann<br />

noch eine Weile, bis es läuft.<br />

Wer reüssierte im Lockdown? Geschäfte<br />

mit perfekten Onlineshops, mit einer tiefen<br />

Bindung zu ihren Kunden, Unternehmen,<br />

die den Lockdown nicht als Jammertal<br />

für sich definierten, sondern proaktiv<br />

nach außen gingen, sich um Aufmerksamkeit<br />

und Sichtbarkeit kümmerten. In<br />

der Regel wirbt der Wirtschaftstreibende<br />

nicht dann, wenn er bereits gute Umsätze<br />

erzielt hat – er tut es, um gute Umsätze zu<br />

generieren bzw. zu halten. Das ist – obgleich<br />

es banal klingt – tatsächlich relevant,<br />

denn wenn wir nicht mit aller Kraft<br />

und (natürlich) den uns zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln versuchen, bei unseren<br />

bestehenden wie auch potenziellen<br />

Kunden sichtbar zu werden, können wir<br />

sicher sein, dass es andere tun. Das muss<br />

gar nicht eine etwaige Online-Konkurrenz<br />

aus der eigenen Branche sein. Der Kampf<br />

um die Reste im Privatbudget findet über<br />

alle Branchen und Kanäle hinweg statt.<br />

Mit uns – und ohne uns.<br />

Welche Initiativen wurden gesetzt, um in<br />

der Onlinewelt sichtbar(er) zu werden?<br />

Damit müssen und dürfen wir nicht auf<br />

einen Lockdown warten, das geht auch<br />

so. Wäre auch besser, denn dann läuft es<br />

schon, wenn wir es brauchen. Erinnern<br />

Sie sich an die Berichte von Kollegen, die<br />

dank ihrer mannigfaltigen, regelmäßigen<br />

Online-Maßnahmen weit über ihr Einzugsgebiet<br />

hinaus verkauften? Das allein<br />

weist uns doch eigentlich schon den Weg .<br />

Zu guter Letzt sei noch eine Lanze für die<br />

eigene Marke gebrochen. Seit Branchengedenk<br />

stellen wir verlags- wie buchhandelsseitig<br />

die Bücher und Autoren in den<br />

Vordergrund. Das ist schon gut so – doch<br />

in den globalen Zeiten, in denen wir leben,<br />

sollte auch die eigene Marke hochgehalten,<br />

gepflegt und verbreitet werden. Das<br />

passiert viel zu wenig. Bücher bekommt<br />

man überall zum selben Preis. Das bedeutet<br />

aber, dass die Entscheidung, wo<br />

ich kaufe, anderen Kriterien folgt. Was ich<br />

kaufe, bedingt die Autorenmarke mit – wo<br />

ich kaufe, die Marke des Händlers.<br />

Großartige Geschäfte – vor Ort und auch<br />

online – wünscht Ihnen vorweihnachtlich<br />

Ihr<br />

Ossi Hejlek<br />

S<br />

W<br />

Z<br />

C<br />

A<br />

E<br />

H<br />

R<br />

R<br />

„österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M”<br />

Verlagsbüro Karl Schwarzer GmbH, Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2, 1190 wien,<br />

Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39, E-Mail verlagsbuero@schwarzer.at, website www.schwarzer.at

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