Heft 09/10 Mai 2010 - Druckhaus Borna

Kolumne Porträt
Markkleeberger Stadtfest
3 Tage lang herrschte rund um das Rathaus, die Rathausstraße
bis hin zum Festanger und dem agra-Park ein fröhliches und
buntes Treiben bei warmen und fast durchgehend schönem Wetter.
Das Stadtfest war der Grund für die belebten Straßen. Am
Freitag stand das Fest ganz im Zeichen der 7-Seen-Wanderung.
16:30 Uhr erfolgte der Startschuss für die Maikäfer – der Kinder-Teenagertour
über 4 km. 17:00 Uhr eröffnete OBM Dr. Klose
offiziell das Stadtfest.
Kurz darauf startete die 7-Seen-Wanderung mit Strecken zwischen
10 und 104 km. Samstag zog ab 10:00 Uhr Leben in die
Stadt. Die Vertreter der Parteien hatten ihre Stände mit Luftballons
geschmückt und stellten sich den Fragen und Begehren
der Bürger. Überall erklangen musikalische Töne. Von den Bands
auf dem Rathausplatz über Harfenmusik im „Weißen Haus“ bis
hin zum Stadtfanfarenzug. Die Sportvereine Markkleeberg boten
sportliche Aktionen und warben für sich. Die WBG Markkleeberg
sorgte dafür, dass ihre Mieter einen bunten Balkon haben können
und boten Blumen-Balkon-Gutscheine
an, die am Festanger eingelöst
werden konnten.
Aktuell erschienen ist im
SÜDRAUM-VERLAG:
Bornaer Stadtjournal Heft 09 / 10 mit:
• 5 Jahre HELIOS Residenz
• unserer beliebten Geschichtsseite
• Senioren Ratgeber mit dem Thema
Demenz
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Muttertag, Bauen/Wohnen/Einrichten
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(Alle Rechte liegen beim Herausgeber. Für die Beiträge zeichnen die Autoren.)
Produktions- u. Verlagsleitung: Bernd Schneider (V.i.S.d.P.)
Herstellung: DRUCKHAUS BORNA
Titelbild: Markkleeberger Stadtfest (Theresa Arnold)
Fotos: Annett Stengel, Jaqueline Weinert, djd, fotolia, pixelquelle, Photocase
bzw. die entsprechenden Autoren und Auftraggeber
Auflage: 14.000 Exemplare in die Haushalte und Firmen
Laufende Ausgaben-Nummer: 62
Die Ausgabe 10/10 des MSJ erscheint am 27.05.2010.
Die Ökoschule wurde eröffnet und bot eine große Führung für
ihre Besucher. Neben dem agra-Freibad gabs ein Hexenhaus vom
Kultur- und Umweltzentrum e. V. Samstagnachmittag kamen
gegen 18:00 Uhr die Helden der 7-Seen-Wanderung auf dem
Rathausplatz an. Teilweise hinkend und den ganzen Fuß verpflastert
ließen sie sich von Moderator Roman Knobloch, dem Organisator
der Wanderung Wolfgang Flohr und dem anwesenden
Publikum feiern. Am Sonntagmorgen erklangen himmlische Töne
vom Gospelchor der Stadt. „Gospel four soul“ heißt der Chor und
ist wahrhaft ein Chor für die Seele. Parallel zum Festtreiben in
den Straßen starteten geführte Bustouren an die Seen bis hin
zur beliebten Stadtrundfahrt mit OBM Klose, die diesmal in die
Brennpunkte der Bauentwicklung Markkleebergs führte. Na, Lust
bekommen? Nächstes Jahr ist wieder Stadtfest zusammen mit
der 7-Seen-Wanderung. Nichts wie hin! Manuela Krause
Einfach
gute Noten!
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André Lommatzsch - Pfarrer der
Katholischen Pfarrei „St. Peter und Paul“
Bevor André Lommatzsch im Februar
vergangenen Jahres als Pfarrer nach
Markkleeberg kam, betreute er etwa
viereinhalb Jahre lang eine kleinere Gemeinde
im Vogtland. Obwohl es ihm in
der landschaftlich reizvollen Gegend gut
gefiel, zog es den gebürtigen Dresdener
doch wieder mehr in die Nähe einer Großstadt.
Da Markkleeberg in vielerlei Hinsicht
seinen Vorstellungen entsprach und
entspricht, nutzte er die Möglichkeit als
Nachfolger von Pfarrer Thomas Körner die
katholische Pfarrei „St. Peter und Paul“
zu übernehmen. Etwa 1100 Markkleeberger
Mitglieder zählt seine Gemeinde
hier, doch der Bereich, den er verwaltet
ist bedeutend größer, erstreckt sich über
Böhlen und Zwenkau bis Rötha und Pegau.
Hinzukommen deren umliegende Gemeinden
und Dörfer, sodass er insgesamt
etwa 2000 Mitglieder betreut.
1988 entschied er sich mit dem Beginn
des Theologiestudiums für seinen Wunschberuf,
der auch aus der Situation in der
DDR resultierte. „Ich wollte meine Fähigkeiten
entfalten, mich dem damaligen
Reglement nicht beugen, aber auch mit
Menschen aller Altersgruppen umgehen.
Mich interessierte und interessiert, was
sie bewegt, möchte für sie da sein, ihnen
zur Seite stehen und helfen, wenn Hilfe
benötigt wird“, erklärt er ruhig. Seine Entscheidung
prägten zudem Pfarrer, Kapläne
und Professoren, die er während seiner
Kindheit, Jugend und Studentenzeit kennenlernte
und ihm die Werte vermittelten,
die ihm viel bedeuten. Deshalb hat für
André Lommatzsch noch immer jede Gottesdienstfeier
einen besonderen Stellenwert.
Er versteht sie als Möglichkeit, nun
selbst diese Werte vermitteln zu können.
„Meine Arbeit macht Spaß, die Resonanz
auf die Predigten ist gut, das regt zum
Mit- und Nachdenken an. Unsere Gemeinde
hat so viele Ressourcen, z. B. einen
Kinderchor und einen Gospelchor. Viele
Gemeindemitglieder engagieren sich, wir
reden jetzt über die Zukunft, darüber was
angepackt werden soll,“ erzählt er weiter.
Das gute Verhältnis zur Martin-Luther-
Kirchgemeinde möchte er weiter festigen,
hierzu tragen gemeinsame Predigtgottesdienste,
beispielsweise am Karfreitag und
beim Stadtfest bei.
Am Herzen liegt ihm, den Gemeindemitgliedern,
Kindern wie Eltern und
(Ur)Großeltern, Impulse für den Alltag zu
geben und anzuregen, diese christlichen
Werte zu leben, sie bspw. in die Erziehung
der Kinder einfließen zu lassen, aber auch
in den Umgang mit älteren Menschen.
Da André Lommatzsch viel Zeit mit seiner
Gemeinde verbringt, sind die freien Stunden
gezählt. Jetzt fährt er gern mit dem
Rad am Cospudener See, er mag Bücher,
Musik und Konzerte im Gewandhaus.
Die Katholische Kirche St. Peter und Paul
wurde 2001 ihrer Bestimmung übergeben.
Sie besitzt die Form einer Schriftrolle, eine
Besichtigung lohnt sich!
Annett Stengel