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Heft 09/10 Mai 2010 - Druckhaus Borna

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Geschichte Verein<br />

Angeln in Markkleeberg (3. Teil) Jugend- und Begegnungszentrum Gaschwitz e. V.<br />

Nicht lange darauf trug der leichte Wind den Duft frisch zubereiteten<br />

Fisch´s über die Wiese am Ufer der Crostewitzer Lache<br />

und unser Koch teilte mit lauter Stimme mit, dass wir zum Essen<br />

kommen sollten.<br />

Er brauchte uns nicht lange bitten. Um die Feuerstelle versammelt,<br />

griff sich jeder von uns, ohne langes Zögern, mit spitzen Fingern<br />

einen der noch recht heißen Fische und machte sich an‘s Verzehren...<br />

Doch an diesem Tage waren die Fische irgendwie anders als<br />

sonst..., ich meine, ihr Geschmack war etwas ungewohnt.Manche<br />

spuckten bereits den ersten Happen wieder aus und als sie sich<br />

dann ihre Portionen genauer ansahen, mussten sie feststellen, dass<br />

die Fische weder geschuppt noch ausgenommen waren! Der eine<br />

oder andere von uns hatte sich bereits einen weiteren Fisch vom<br />

Blech genommen und stellte nun fest, dass sich auch seine zweite<br />

Ration im gleichen Zustand befand, wie die vorhergehende... Das<br />

Essen wurde abgebrochen und die Mienen der Angler verfins-<br />

terten sich. Alsdann kam es zu erregten und ärgerlichen Fragen<br />

an den Fischkoch, was er denn nun diesmal angerichtet habe.<br />

Keiner der Fische sei ausgenommen, die Schuppen und Schwänze<br />

seien auch noch dran und was er sich da nun wieder gedacht<br />

hab... Erbost machten einige sogar Anstalten, dem unglücklichen<br />

Koch die missratenen Fische an den Kopf zu werfen und<br />

noch während er den fettigen Geschossen auswich, rechtfer-<br />

tigte er sich aufgeregt und mit lauter Stimme und fragte, warum<br />

man sich über ihn und sein Werk eigentlich aufrege - die<br />

Fische seien doch gebraten. Er fügte stotternd hinzu, er habe sie<br />

doch, wie man ihm aufgetragen hatte, gleich zubereitet und er<br />

verstehe gar nicht, warum ihm nun derartige Vorwürfe gemacht<br />

würden...<br />

Von Ausnehmen, Schuppen entfernen und dem Abschneiden von<br />

Schwänzen sei doch gar keine Rede gewesen... Naja, wir haben<br />

es ihm nicht lange übel genommen. Im Grunde lag die Schuld an<br />

den verpatzten Fischen bei uns selbst, dessen wurden wir uns<br />

schnell bewusst: Wir hatten einfach vergessen, welch ein Tolpatsch<br />

er war...<br />

Doch da die an diesem Tage so erfreuliche Beißlust der Fische<br />

auch weiterhin anhielt, kamen schnell noch etliche von ihnen<br />

zusammen, sodass noch mehrere Runden gebratener Fische, nun<br />

natürlich geputzt und ausgenommen, zu vollen kulinarischen Erfolgen<br />

wurden. Bei allen Beteiligten geriet das auf so schmähliche<br />

Art fehlgegangene erste Fischessen daher recht schnell<br />

in Vergessenheit und keiner von uns trug es dem unglücklichen<br />

Koch lange nach.<br />

Noch während der 70er Jahre sind die Pleißen- und Göselwiese<br />

sowie auch der Auenwald von Crostewitz und Markkleeberg und<br />

damit auch alle diese schönen Gewässer, wie die Crostewitzer<br />

Lache, die Teufelslache, der sogenannte Bombentrichter und der<br />

Kuhweiher dem Espenhainer Tagebau zum Opfer gefallen – nichts<br />

erinnert mehr an diese einmal so reizvolle Landschaft.<br />

An ihrer Stelle dehnt sich heute die weite Wasserfläche des<br />

Markkleeberger Sees und südlich davon bis nach Rötha und Espenhain<br />

die Aufforstungen der einstigen Tagebaukippe.<br />

Die hervorragende Wasserqualität und natürlich auch der reiche<br />

Fischbestand des mehrere hundert Hektar großen Tagebausees<br />

hat ihn bei allen Anglern des Leipziger Raumes zu einem hoch<br />

geschätzten Fischgewässer werden lassen.<br />

<strong>Borna</strong>er Seen<br />

Halbmarathon<br />

1. 19.<strong>09</strong>.20<strong>10</strong><br />

• Halbmarathon um den<br />

Bockwitzer See (21,1 km)<br />

Start und Ziel: Marktplatz <strong>Borna</strong><br />

Teilnehmerlimit: 1.000<br />

Eberhard Baage<br />

• Firmenlauf Landkreis Leipzig (5 km)<br />

Start und Ziel: Marktplatz <strong>Borna</strong><br />

• 400 m Kinderlauf<br />

Anmeldung und Information unter:<br />

www.neuseenrunning.de<br />

NeuseenSport<br />

Leipziger<br />

SEENLAND<br />

Journal Journal<br />

Die Geschichte des Gaschwitzer Jugendclubs, kurz JBZ genannt,<br />

reicht bis 1993 zurück. Er entwickelte sich aus einem Kellerclub,<br />

der in der ehemaligen Grundschule Gaschwitz sein Domizil hatte.<br />

Circa 120 ehrenamtliche Mitglieder wirkten damals zeitweise<br />

mit, ohne sie wäre das heutige JBZ nicht denkbar. 1997 entstanden<br />

die ersten ABM´s, erst eine Stelle, dann weitere – heute<br />

arbeitet der Verein mit einer fest angestellten Fachkraft, zwei<br />

Kommunal-Kombi-Stellen, einer ABM und zusätzlichen AGH´s.<br />

Aber auch „Ehrenamtler“ und der Vorstand unterstützen die Vereinsarbeit.<br />

So gelang es dem JBZ unter Leitung von Margitta<br />

Schmidt immer wieder mit dem Arbeitsteam die inhaltliche Kinder-<br />

und Jugendarbeit zu festigen und um weitere Freizeitangebote<br />

zu bereichern. Gegenwärtig zählt der Verein 23 Aktive und<br />

43 Fördermitglieder, hinzu kommen viele Sponsoren und Unterstützer,<br />

die mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Bekanntheit erlangten die Gaschwitzer um Margitta Schmidt<br />

vor allem durch ihr sensationelles Engagement im Rahmen der<br />

7-Seen-Wanderung, wenn der Jugendclub zum „Anlaufpunkt“<br />

wird. Dann wird hier,<br />

im Raum der ehemaligenSchulküche,<br />

groß gekocht.<br />

440 Portionen Spa-<br />

ghetti gingen allein<br />

in der „Wandernacht<br />

20<strong>09</strong>“ über<br />

die Tische und in<br />

diesem Jahr wurden<br />

es etwa 500. Um<br />

diese enorme Aufgabe<br />

immer wieder bewältigen zu können, sind zu später Stunde<br />

sechs ehrenamtliche Köche aktiv: von 15 Uhr bis 21 Uhr bestücken<br />

sie hintereinanderweg sämtliche zur Verfügung stehenden<br />

Töpfe und Herdplatten. Bis 3 Uhr nachts sind sie, unterstützt von<br />

fünf Helfern, auf den Beinen. „Erst wenn der letzte Wanderer<br />

beköstigt wurde, fällt hier der Deckel auf den Topf“, erzählt Leiterin<br />

Margitta Schmidt voller Begeisterung und fügt hinzu, dass<br />

auch noch dutzende Liter Tee und Kaffee gekocht und ausgeschenkt<br />

werden. „Die Wanderer wissen unsere Gastfreundschaft<br />

zu schätzen“, sagt sie erfreut und ergänzt: „Ohne die Teamarbeit<br />

von Vorstand, Mitgliedern, Jugendlichen und begeisterten<br />

Mitstreitern würde<br />

uns das nur schwer<br />

gelingen.“<br />

Der Gaschwitzer Jugendclub<br />

hat aber<br />

noch viel mehr zu<br />

bieten, so beispielsweise<br />

ein ganzjähriges<br />

ansprechendes<br />

Angebot für Kinder<br />

und Jugendliche. Da-<br />

zu gehören u. a. Krea-<br />

tivnachmittage, ein Mädchen- und Frauenstammtisch, Tischtennis-<br />

und Dartturniere, ein tolles Neptunfest wie im vergangenen<br />

Jahr und die allseits beliebte Lesenacht. Zur Ausstattung des JBZ<br />

gehören Computer, die genutzt werden können und verlockende<br />

Möglichkeiten Sport zu treiben, bzw. sich sportlich zu betätigen.<br />

„Wir haben einen kleinen Kraftraum und unser Beachvolleyballfeld<br />

ist sehr beliebt. Es wurde von den Jugendlichen selbst mit<br />

angelegt“, erzählt Margitta Schmidt weiter. Auch auf den guten<br />

Kontakt zu den Gaschwitzer Feuerwehrleuten sind die Jugendlichen<br />

stolz und darauf, dass der Verein an den Sitzungen des<br />

Jugendstadtrates, des Ortschaftsrates und in der AG „Soziale<br />

Stadtentwicklung“ regelmäßig teilnimmt. „Wir möchten unsere<br />

Belange, sprich die der Kinder und Jugendlichen, ins Programm<br />

„Soziale Stadtentwicklung“ einbringen, um die Defizite nicht<br />

noch größer werden zu lassen,“ erklärt die agile Leiterin. Da das<br />

JBZ mit interessanten, flexiblen aber auch nachhaltigen Projekten<br />

punktet, lohnt sich jederzeit ein Blick ins Programmheft.<br />

as<br />

Insider-Tipp ist derzeit die seit diesem Jahr mögliche Nutzung der<br />

kleinen Skateranlage. Es vergeht kein Tag, ohne dass sich Kinder<br />

und Jugendliche darauf ausprobieren. „Unsere Ideen sind gut, wir<br />

wissen was Kinder und Jugendliche wollen. Letztendlich wurde<br />

dies nur möglich dank guter Unterstützung seitens der Stadt<br />

Markkleeberg und des Jugendamtes“, so Margitta Schmidt.<br />

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