1 Editorial Der Anlass Die Planung Die Durchführung Das ... - CEBS

Der Anlass
Editorial
Zum 10-jährigen Bestehen des
Centers für Berufsbezogene Sprachen
haben wir eine Veranstaltung durchgeführt,
mit der wir die Aufgaben und
Ziele des CEBS (siehe unser Leitbild)
einem breiten Publikum nahe bringen
wollten. Mehr als 300 TeilnehmerInnen
aus allen berufsbildenden Schultypen
Österreichs und aus einigen EU-Ländern
hat „Sprachgastein 2003“ zusammengeführt.
Wie bei all unseren
Veranstaltungen in den vergangenen
10 Jahren ist unser eigentliches Ziel
als Serviceeinrichtung zu fungieren
sowie Inhalte und Hilfestellungen für
einen erfolgreichen, motivierenden
Sprachunterricht anzubieten. Die Umsetzung
des Angebotenen gelingt jedoch
nur durch das Engagement der
Sprachlehrerinnen und Sprachlehrer, die
Ideen und Visionen durch Ihre Arbeit in
die Schulen hineintragen und der Jugend
die Sprache(n) unserer Nachbarn
nicht nur vermitteln sondern sie dafür
auch begeistern. Die 10-Jahresfeier des
CEBS als Stabstelle des Bildungsministeriums
soll auch Anerkennung des Einsatzes
zahlreicher Mitstreiter sein, die
wir zum Großteil auch wieder beim
Kongress begrüßen durften – danke.
Die Planung
Die Themen des Kongresses: Mehrsprachigkeit,
Europäische Dimension,
Knowledge Management, Medien
haben sich aus der Planungssitzung des
gesamten CEBS-Teams ergeben, und
jede CEBS Mitarbeiterin und jeder CEBS
Mitarbeiter hat bei der Auswahl, Einladung
und Betreuung der ReferentInnen
aktiv mitgewirkt.
Die TeilnehmerInnen selbst hatten die
Möglichkeit, aus 56 Veranstaltungen in
5 Zielsprachen auszuwählen und sich
über Internet ihr individuelles Kongressprogramm
zusammenzustellen.
Der technische Aufwand, der hinter dieser
Art Organisation steckt, ist bei unserem
Partner, der Fachhochschule Wiener
Neustadt, Studienrichtung Informationstechnik,
in sehr guten Händen. Diese beheimatet
nicht nur den Server für die
Homepage des CEBS sondern gewährleistet
darüber hinaus technische Lösungen
für Problemstellungen, die sehr komplex
sind, und ohne Automatisierung überaus
zeit- und personalaufwändig wären.
Besonders ist aber das gewissenhafte
Bearbeiten des individuellen Anmeldeprozederes
durch die TeilnehmerInnen
hervorzuheben. Dieser Kongress war eine
Premiere, was die Inskription ausschließlich
über die Homepage des CEBS betrifft.
Der gesamte Schriftverkehr lief elektronisch
ab. Gratulation an die Sprachenlehrer
und -lehrerinnen der Berufsbildenden
Schulen Österreichs zu ihrem Umgang
mit den ‘Neuen Medien’.
Die Durchführung
Wir danken allen Verantwortlichen und
Helfern, von den MitarbeiterInnen des
Kongresszentrums Bad Hofgastein bis zu
den Hoteliers, für ihr Entgegenkommen
und für Ihren persönlichen Einsatz. Wir
konnten überall auf ein kompetentes und
freundliches Team zurückgreifen.
Den 10 Schülerinnen der Höheren Lehranstalt
für Wirtschaftliche Berufe in Steyr
–Ausbildungsschwerpunkt Kongressmanagement
ist es gelungen, durch Ihre
fachliche Kompetenz, ihre persönliche Einsatzbereitschaft
und ihre charmante Art
mit ‚Kunden’ umzugehen, den KongressteilnehmerInnen
die Professionalität der
Ausbildung vor Augen zu führen.
Die Kochlehrer der Gasteiner Tourismusschulen
und ihre SchülerInnen haben uns
mit einem sukkulenten warmen Buffet reich
an Gustostückerln aus der spanischen,
italienischen und französischen Küche verwöhnt,
wofür ich mich als Kollege besonders
bedanke.
Das Ergebnis
Wir Organisatoren und
Organisatorinnen waren
nicht nur sehr angetan
von der harmonischen
Stimmung, die
unsere KollegInnen bei
den diversen Veranstaltungenverbreiteten,
sondern aufrichtig berührt von den
vielen positiven Kommentaren, die uns
im Gespräch oder auch durch e-Mails
erreichten. Ich habe mir erlaubt, einige
davon in die Kongressdokumentation
zu integrieren. Für uns ist dies eine
Bestätigung der Richtigkeit unseres
Tuns und auch dafür, dass sehr wohl
Einsatz und Leistung von den
KollegInnen gewürdigt werden. Wir
haben den Aufwand, sich hinzusetzen
und ein Dankeschön zu formulieren sehr
geschätzt und danken unsererseits
dafür herzlichst.
SchülerInnen der HLW Steyr haben die
Feedbackbögen in mühevoller Kleinarbeit
ausgewertet; wir zeigen Ihnen die
erfreulichen Ergebnisse in Form von
Graphiken im Inneren des Kongressberichts.
Wir haben uns bemüht, möglichst
umfassend den Kongress zu dokumentieren,
mit viel Liebe zum Detail
zu illustrieren, und den Lesern und Leserinnen
Einblicke in die Philosophie
des CEBS zu geben.
Wir danken allen ReferentInnen für ihre
Mithilfe und möchten den Beitrag des
bm:bwk – Sektion Berufsbildung zum
Gelingen der Veranstaltung sowie zur
Verbreitung der Kongresspublikation
besonders anerkennend hervorheben.
Viel Freude beim Lesen und Schmökern
und beim Anwenden guter Tipps im
Schulalltag
wünscht Ihnen
im Namen des gesamten Teams
Helmut Renner
10 Jahre CEBS
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1994: Press conference with former
head of department in the Federal
Ministry of Education Mr. Walter
Bernhard, Franz Mittendorfer and
Helmut Renner (from right to left).
10 Jahre CEBS
Preface
CEBS is a national ministry institution with
the commitment of coordinating, planning
and servicing in-service training for foreign
language teachers at Upper Secondary level
in the Vocational and Technical Sectors
CEBS is
… the national switchboard for „language
education and the business world“,
…a catalyst to national and European
education policies and initiatives,
…a facilitator of international teacher
exchange and teacher education projects,
… the Ministry‘s examination centre for international
language exams,
… an advisor to national curriculum design
committees,
… a provider of an in-service development
course portfolio that is based on teacher
demand and institutional development
needs.
CEBS is
… multilingual (English, French, Italian,
Spanish, Russian),
… integrating content and language learning
(CLIL),
… applying ICT to language learning,
… assuring quality, transparency, coherence
and recognition of language learning
through the application of clear standards
which are based on the concept of levels
of competence as it is laid out in the
Common European Framework,
…promoting transnational mobility and
recognition of language learning through
internationally acknowledged language
examinations.
Celebrating its 10 th anniversary, CEBS
organised an international conference with
a focus on multilingual, multicultural and
multimedia aspects in modern language
learning and teaching.
We are very pleased to present the
conference report and would like to express
our sincere thanks to all the speakers for
the contributions they have made.
Préface
CEBS est une institution du ministère de l’Education
nationale dont la tâche est de coordonner, planifier
et organiser des cours de formation continue pour
des professeurs de langues dans des écoles
professionnelles, écoles de commerce ou dans le
secteur technique.
CEBS
…sert de point de contact entre l’enseignement
des langues et le monde du travail,
…sert de catalyseur pour les programmes
nationaux et européens dans le domaine de
l’éducation,
…sert à faciliter les échanges internationaux de
professeurs ainsi que de projets de formation,
…sert de centre d’examens du Ministère pour les
diplômes de langues internationaux,
…sert de consultant pour tous les comités chargés
de la réalisation des curriculum nationaux,
…sert de fournisseur de portefeuille pour des
cours basés sur la demande des professeurs et
sur les besoins de développement institutionnels.
CEBS
…est multilingue (anglais, français, italien,
espagnol, russe),
…intègre des contenus et l’acquisition linguistique
(CLIL),
…applique les principes de l’ICT dans l’apprentissage
des langues,
…assure qualité, transparence, cohérence et
reconnaissance de l’apprentissage des langues
en appliquant des standards clairs basés sur le
concept de niveaux de compétence décrits dans
le cadre général européen de références pour
les langues,
…fait la promotion de la mobilité transnationale et
de la reconnaissance de l’apprentissage des
langues au moyen d’examens de langues
reconnus au niveau international.
A l’occasion de son 10 e anniversaire, CEBS a
organisé une conférence internationale sur les
thèmes du multilinguisme, de la multiculture et
des multimédias dans l’apprentissage et
l’enseignement des langues modernes.
Nous avons le plaisir de vous présenter le compterendu
de la conférence et profitons de cette
occasion pour remercier tous les conférenciers qui
ont contribué à la réalisation de cet événement.

Prólogo Introduzione
CEBS es una asociación que depende
directamente del Ministerio de Educación
de Austria y se dedica a la formación
continua de profesores de lengua en
Escuelas Profesionales, Comerciales y
Técnicas.
CEBS
...se entiende como un punto de contacto
entre el mundo de la eduación y el de los
negocios y actúa como catalizador para
programas nacionales y europeos en el
ámbito educativo.
CEBS impulsa el intercambio internacional
de profesores y proyectos de formación.
CEBS es centro de exámenes de Diplomas
de Lengua Internacionales a nivel ministerial.
CEBS organiza cursos de reciclaje de
profesorado que responden a las
exigencias y necesidades personales e
institucionales.
CEBS
...es mulitilingual (inglés, francés, italiano,
español, ruso) y
...procura responder a las exigencias y
necesidades de un sistema educativo
hacia el camino europeo, por lo tanto el
trabajo se centra también en temas como
el Marco Común Europeo de Referencia
para las lenguas y el Portfolio, aspectos
interculturales y multiculturales en la
enseñanza de lenguas, las nuevas
tecnologías, el control de calidad en la
enseñanza (Diplomas Internacionales).
Con motivo del 10º aniversario de CEBS se
ha organizado una conferencia
internacional con enfoque multilingual,
multicultural y multimedia.
Nos complace presentarles estas Actas
del Congreso y deseamos expresar
nuestro sincero agradecimiento a todos
los conferenciantes quienes con tanta
eficacia contribuyeron a hacer posible este
evento.
CEBS è
… un’istituzione ministeriale nazionale che si prefigge il
compito di coordinare, pianificare e organizzare corsi di
aggiornamento per insegnanti di lingua straniera in
scuole di livello secondario del settore professionale e
tecnico.
CEBS è
…a livello nazionale il nodo di collegamento fra
l’educazione linguistica e il mondo del lavoro,
…un catalizzatore per la politica e le iniziative di carattere
educativo a livello nazionale ed europeo,
…un elemento di semplificazione degli scambi
internazionali di insegnanti e di progetti educativi,
…il centro, riconosciuto dal ministero, per lo svolgimento
di esami internazionali di lingua,
…un consulente per i comitati che si occupano della
realizzazione di curriculum nazionali,
…l’organo che offre un portfolio per un corso di formazione
professionale, costruito in base alle richieste degli
insegnanti e alle necessità di sviluppo istituzionali.
CEBS è
…poliglotta (inglese, francese, italiano, spagnolo, russo),
…teso a integrare contenuti e acquisizione linguistica
(CLIL),
…teso ad applicare i principi dell’ICT all’appren-dimento
delle lingue,
…teso a garantire la qualità, la trasparenza, la coerenza
e il riconoscimento dell’apprendimento delle lingue
attraverso l’applicazione di standard chiari che si
basano sul concetto dei livelli di competenza descritti
nel quadro generale europeo di riferimento per le
lingue,
…teso a promuovere la mobilità e il riconoscimento
dell’apprendimento linguistico tramite esami di lingua
riconosciuti a livello internazionale.
Per festeggiare il proprio decimo anniversario
CEBS ha organizzato una conferenza internazionale
sui temi multilinguismo, multiculturalità e multimedia
nel moderno apprendimento e insegnamento delle
lingue.
Siamo lieti di potervi presentare la relazione della
conferenza, vorremmo anche cogliere l’occasione per
ringraziare sentitamente tutti i relatori per il contributo
dato.
Press conference with head of
department in the Federal Ministry of
Education Mr. Walter Bernhard,
Thomas Ladstädter and Georg
Neudert in 1994 (from right to left).
10 Jahre CEBS
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Ausstellerliste
Wesentlich zum Erfolg haben unsere Partner und Spezialisten
für Sprachreisen, Internationale Zertifikate, Schulbü-
cher, Fortbildungsprogramme etc beigetragen. Wir danken
an dieser Stelle für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung
Cambridge ESOL
CAVILAM - Vichy
de Commerce et d’Industrie de Paris
C hambre
10 Jahre CEBS
CLIDA - Instituto Dante Alighieri-Firenze
Pierre Sprachferien GesmbH
Privatschule Obermair
edelsa Grupo Didascalia, S.A.
HUEBER Verlag
Langenscheidt Verlag GmbH
Leonardo da Vinci Büro Österreich
öbv-hpt VerlagsgmbH & Co KG /e-LISA Marketing und Vertrieb
PROMOTICS Language Consulting
SFA Sprachreisen Salzburg
STA Travel
SMART-SYSTEM Vertriebs GmbH - Fa. Eisenberger
TV5 Europe
Verlag Dr. Rudolf Trauner

Teil 1
Organisation, Eckdaten,
Grußworte...
Feedback der TeilnehmerInnen
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir wollten uns auf diesem Weg ganz herzlich für die
absolut gelungene Veranstaltung vom vergangenen
Wochenende in Bad Hofgastein bedanken. Sowohl die
einzelnen Vorträge und Workshops als auch das Klima
auf der Tagung, nicht zuletzt zurückzuführen auf die
Unterbringung, die keine Wünsche offen ließ, haben
uns beeindruckt und in höchstem Maße inspiriert. Wir
gratulieren den Veranstaltern bzw. dem gesamten
Organisationsteam!
Mit freundlichen Grüßen
Mag. Karin K.-H.
Mag Elisabeth S.-P.
Liebe Leserinnen und Leser !
Ich habe mir erlaubt, zahlreiche Mails, die uns in den Tagen nach
dem Kongress als Feedback zu unserer Veranstaltung erreicht
haben, in diesem Format wiederzugeben.
Die Mails sind tw. sehr persönlich gehalten, sollen aber vor allem
ein DANKESCHÖN an ALLE Beteiligten sein, an die
Referentinnen und Referenten, an die Organisatoren und
zahlreicher Helferinnen und Helfer aber vor allem auch auch an
die anwesenden Lehrerkolleginnen und -kollegen.
Schließlich haben sie alle zur guten Stimmung und zum guten
Gelingen beigetragen
- Danke (hr)
1
Ein ganz großes Dankeschön und meine
Hochachtung für die äußerst perfekte
Organisation möchte auch ich dem
gesamten Cebs-Team aussprechen.
Es waren drei sehr ausgefüllte Tage in
Hofgastein. Neben einer Fülle von
interessanten Informationen für den
Schulunterricht kam auch der
Wellness-Bereich nicht zu kurz :-))
und die Unterbringung in den
renommierten Hotels wurden von mir
und meinen Kolleginnen aus der
HLW-Villach sehr geschätzt und
mehrfach gelobt.
Bis zum nächsten Mal,
einen freundlichen Gruß aus
Kärnten
Mag. Silvia N.
10 Jahre CEBS
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Roland Bieber
Öffentlichkeitsarbeit,
Organisation
Das CEBS-Team
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Spanisch
Französisch
Italienisch
Englisch
Slawische Sprachen
Sprach-
werkstatt
Alexandra Lehr-Haas
Richard Zaiser
Andrea Bruck-Oppel
Angelika Reikerstorfer
Annemarie Maier
Belinda Steinhuber
Gabriele Bajalan
Franz Mittendorfer
Liselotte Otter
Belinda Steinhuber
Gabriele Winkler
Gabriele Zierler
Helmut Renner
Edda Jerolitsch
Georg Neudert
Ulrike Hofmann

Das CEBS-Stabstelle für
Sprachen in der Sektion
Berufsbildendes Schulwesen
Die MitarbeiterInnen des
CEBS blicken auf zu ihren
Verantwortlichen im
Bildungsministerium und
erfreuen sich an den so
persönlich formulierten
Grußworten.
Seiner Ausbildung als Touristikkaufmann ist
es zu verdanken, dass Roland Bieber
ungemein vielseitig einsetzbar ist. Beim
Kongress des CEBS übernahm er unter
anderem auch den Ausschank
Was wären wir ohne unsere Chefbuchhalterin, Brigitte Kendlinger,
Rechnungsführerin am Pädagogischen Institut in Salzburg
(Bild Mitte), umgeben von ‚ihren Männern’: Helmut Renner,
Roland Bieber, Georg Neudert, Franz Mittendorfer.
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1. SIEGL Theodor Mag.rer.soc.oec., SektChef,
Leiter der Sektion II (Berufsbildendes Schulwesen
2. SCHÖNAUER-JANESCHITZ Eva Mag.rer.soc.oec., MinR,
Leiterin der Abteilung II/4 (Humanberufliche Schulen; land- und
forstwirtschaftliche höhere Schulen)
3. JAVUREK Hermine Mag.rer.soc.oec., MinR,
Leiterin der Abteilung Abteilung II/3 (Kaufmännische Schulen)
4. PÜHRINGER-KRIEGNER Andrea Mag.phil., OR,
allgem. Angel. d. Sprachausbildung f. d. Sektion;
5. HAINZ-SATOR Karin Mag.iur.,
Schulrecht
6. Ingrid Weger, Mag.phil.
Lehrer/innenaus- und -fortbildung
(nicht im Bild) ORTH Gerhard Mag.rer.nat., OR,
Abteilungsleiter i.R.
und Gründervater
des CEBS Josef
Zach übernahm die
Ziehung der Lose im
Rahmen der
Schlussveranstaltung.
Er hat uns immer
Glück gebracht …

Begrüßung
(auszugsweise)
10 10 Jahre CEBS
Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Zuerst einmal herzlich willkommen in Bad
Hofgastein – wir, das heißt das gesamte
CEBS-Team, das Sie hier auf dem Podium
sehen und das ich Ihnen noch vorstellen
werde, freuen uns, dass Sie heute alle hier
sind um an diesem Kongress teilzunehmen.
Dem Motto des Kongresses entsprechend
versuche ich die Begrüßung auch in den
anderen Sprachen: A very warm welcome
to everybody present. Je vous souhaite
cordialement la bienvenue. Vi do il
benvenuto. Bienvenidos a todos.
Vor bereits 10 Jahren wurde das CEBS, das
Center für berufsbezogene Sprachen, gegründet.
Es sollte eine Serviceeinrichtung
des Ministeriums mit Sitz am Pädagogischen
Institut in Salzburg sein. Von Anfang
an spielte der Gedanke der Kundenorientierung
eine ganz wesentliche Rolle.
Und mit Kundenorientierung meine ich,
dass wir Fortbildung anbieten wollten, die
wir gemeinsam mit den Kolleginnen und
Kollegen planten. Sie sollte immer mitgetragen
werden von allen, die die Ideen
dann auch umsetzen sollten. Wenn ich hier
heute so viele vertraute Gesichter sehe, so
sind dies Menschen, die unsere Ideen
mitgetragen haben und unseren Weg sehr
lange mitgegangen sind, von denen viele
auch Freunde geworden sind. Ich sehe
auch viele neue Gesichter hier, und ich
hoffe sehr, dass auch sie uns in Zukunft
treu bleiben werden und es uns weiterhin
gelingt, diese Idee der Kundenorientierung
umzusetzen.
Als die Idee, einen Kongress für Sprachlehrerinnen
und Sprachlehrer zu veranstalten,
in unseren Köpfen herumzugeistern begann,
war die erste und wichtigste Frage
natürlich: werden die Themen, die wir
anschneiden wollen, auf Interesse stoßen?
Dass Sie heute alle hier sind, in so großer
Zahl, zeigt, dass Sie offen für diese Ideen
sind und wir hoffen sehr, dass sie für Sie
auch eine persönliche Bereicherung darstellen
werden.
Der Kongress betitelt sich SprachGastein
2003 – multmedial, multicultural, multilingual.
Drei wichtige Aspekte, die unser
Leben in Europa prägen und, so glaube ich,
in Zukunft noch sehr viel stärker prägen
werden. Die modernen Kommunikationsmedien
erleichtern es uns, miteinander in
Kontakt zu treten und Informationen auszutauschen,
was aber nicht notwendigerweise
bedeutet, dass sich die Kommunikation
an und für sich verbessert. Dazu
braucht es mehr als nur die technischen
Hilfsmittel, was wir brauchen ist unter
anderem ein besseres Verständnis für andere
Kulturen, die Fähigkeit, das andere als
Bereicherung und nicht als Bedrohung zu
sehen, und wir brauchen dringend Sprachkenntnisse,
die uns erlauben, unsere Gedanken
und Ideen auch anderen mitzuteilen
sowie die Ideen anderer zu hören und zu
begreifen.
Wir versuchen auf diesem Kongress, damit
verbundene Fragen und Inhalte auf verschiedene
Weise zu beleuchten, vor dem
Hintergrund unserer schulischen Realität.
Diese ist nicht immer rosig. Aber schon
allein die Tatsache, dass eine Veranstaltung
wie diese stattfinden kann zeigt, wie
viel doch immer wieder möglich ist. Sie ist
in ihrer Art einmalig – sowohl in ihrer
sprachenübergreifenden und schultypenübergreifenden
Konzeption als auch in ihrer
Dimension. Sie ist gleichzeitig als ein Auftakt
gedacht, als eine Einladung, mit uns
weiterhin die Lehrerfortbildung zu gestal-

ten, weil wir auch in Zukunft Fortbildung wie
bisher so planen wollen, dass wir die mit
einbeziehen, die dann von ihr profitieren
wollen und sollen. Ich hoffe es gelingt und
das Programm der nächsten Tage macht
Ihnen Appetit auf noch mehr. Für das
CEBS-Team ist dieser Kongress gleichzeitig
unsere 10-Jahresfeier. Es gibt uns also seit
nunmehr 10 Jahren, und in der Bildergalerie
können Sie die Entwicklung vom 2-Mannbetrieb
Franz Mittendorfer und Helmut Renner
zum Team von 15 Kolleginnen und
Kollegen mitverfolgen.
Ohne die Unterstützung der Schulaufsicht,
besonders des Ministeriums, wäre es nicht
möglich, immer wieder innovativ und oft
auch unkonventionell zu arbeiten. Wir sind
sehr froh, dass wir dort Partner und Partnerinnen
für unsere Ideen gefunden haben.
Gerade im Berufsbildenden Bereich ist die
Verbindung von Schule und Wirtschaft besonders
wichtig. Wir sehen die Wirtschaftskammer
als Partner und bedanken uns für
die gute Zusammenarbeit.
Sie werden beim Herumgehen sehen, dass
viele ausländische Partner mit Ständen
vertreten sind, worüber wir uns sehr freuen.
Wir sind stolz darauf, dass es uns immer
wieder gelingt, die Kontakte mit dem Ausland
zu intensivieren, weil wir nicht möchten,
dass wir „nur in unserer eigenen Suppe
kochen“. Ganz wichtig ist es, immer wieder
hinauszusehen und immer wieder neue Kontakte
zu knüpfen, um spannende Inhalte in
der Fortbildung anbieten zu können.
Nicht zuletzt möchte ich auf den neu
gegründeten Verein VISION hinweisen, der
die Aktivitäten des CEBS besonders im
Hinblick auf die Durchführung der internationalen
Zertifikate hin unterstützt. Nancy
Köstlbauer, Direktorin der HLW Tulln, wird
sich als Präsidentin des Vereins Vision noch
bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
vorstellen.
Wir haben sehr vielen dafür zu danken, dass
sie bei der Vorbereitung und Durchführung
des Kongresses geholfen haben. In Bad
Hofgastein danken wir jenen, die ermöglicht
haben, dass wir den Kongress hier abhalten
können. Das Internationale Buffet, das sie
genießen werden, wurde von den Salzburger
Tourismusschulen Bad Hofgastein mit
großem Geschick und viel Liebe zum Detail
vorbereitet. Herzlichen Dank an meine Schülerinnen
aus der HLW Steyr, die mit unermüdlichem
Einsatz vielfältigste Aufgaben
übernommen haben. Bei so einer Veranstaltung
ist nicht nur das Organisationsteam im
Einsatz, sondern auch dessen Familienmitglieder,
ohne deren Unterstützung und offenes
Ohr für alle Widrigkeiten uns manchmal
die Luft ausgehen würde. Vielen Dank
für die Geduld und Unterstützung. Die Technik
ist oft tückisch, vor allem im Computerbereich.
Für die technische Betreuung rund
um die Uhr (tatsächlich!) mit genialen und
schnellen Lösungen danken wir Dipl. Ing.
(FH) Florian Renner.
Um bei den eventuellen Problemen zu bleiben
– wir danken allen, die mit den Schwierigkeiten
der neuen Form der Anmeldung
konfrontiert waren und ihnen erfolgreich
getrotzt haben, besonders auch den Mitarbeitern
und Mitarbeiterinnen der pädagogischen
Institute, die es mit unserem
Innovationswillen nicht immer leicht hatten
und wahrscheinlich haben werden.
Ich wünsche uns allen einen spannenden,
interessanten und erfolgreichen Kongress.
Belinda Steinhuber CEBS
Liebe “alte” Kolleginnen und Kollegen!
Liebe “Cebs-ler”!
Es ist mehr ein großes Anliegen, euch allen
nochmals für die hervorragende Arbeit in
Bezug auf den Sprachenkongress meine
Anerkennung und meinen besonderen
DANK für diese Leistung auszusprechen.
Viele wissen ja nicht zu schätzen, WAS da
an Ideen, Koordination und diversen
Vorbereitungsarbeiten dahintersteht, dass
ein solches „Unternehmen“ gelingen kann.
Aufrichtigen DANK!
Da ich die e-mail-Adressen der anderen
Mitarbeiter nicht habe, bitte ich Dich
Helmut, oder Dich Roland, diesen meinen
speziellen Dank als ehemaligem“CEBS-
Gärtner“ - ich verwendete ja das Bild vom
CEBS-Baum - auch an die anderen
weiterzuleiten.
Ich wünsche weiterhin entsprechenden
Erfolg.
Josef Z.
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12 10 Jahre CEBS
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Eröffnung gelungen,
Sektempfang erfolgreich,
Programm läuft...
den beiden Hauptorganisa-
toren Roland Bieber und
Helmut Renner fällt ein
Stein vom Herzen
Professionalität im
Auftreten,
Freundlichkeit und
Kompetenz... unsere
Kongressassistentinnen
haben uns wirklich sehr
gut unterstützt und zum
Gelingen des
Programms wesentlich
beigetragen.

Der Kongress SprachGastein
in Zahlen
14 10 Jahre CEBS
TeilnehmerInnen nach
Bundesländern
TeilnehmerInnen nach
Schultypen
TeilnehmerInnen nach
Sprachen
FEEDBACK - Auswertung aller abgegebenen Fragebögen
Auswertungsergebnis der Feedback-Bögen
sehr eher ja wenig nicht
Antwort nicht
möglich
Keine Angabe
Zum Gesam teindruck
Die Veranstaltung war insgesamt gelungen 153 30 5
Die Vielfalt an Sprachen und Schultypen war eine Bereicherung 140 34 6 1 1 6
Zum Kongressort Bad Hofgastein
Der Kongressort war für die Veranstaltung geeignet 163 22 1 2
Die Veranstaltungsräume waren leicht zu erreichen
Zu den Rahm enbedingungen
156 22 5 3 2
Die Räumlichkeiten waren für die Veranstaltung geeignet 147 32 3 6
Die Verpflegung war gut 158 22 4 4
Die Unterbringung war ansprechend 160 18 5 1 2 2
Die Kongressassistentinnen waren bemüht und hilfreich
Zur Information und Anm eldung
164 17 1 1 1 4
Die Erstinformation i n Form eines Folders hat mich rechtzeitig und in
geeigneter Form erreicht
154 24 4 2 1 3
Die Anmeldungshinweise waren klar 139 32 8 3 3 3
Der elektronische Anmeldemodus entsprach den zukunftsweisenden
Themen des Kongresses
133 27 12 4 8 4

VEREIN FÜR INTERNATIONALE
SPRACHZERTIFIZIERUNGEN,
INFORMATIONSTECHNOLOGIE, ORGANISATION
UND NETWORKING
Vereinszweck
Der Verein hat den Zweck, im Sinne von Qualität in der Schule und im Sinne der europäischen
Dimension sowie einer internationalen Kooperation, die Qualität des Sprachunterrichts an
österreichischen Bildungseinrichtungen, insbesondere berufsbildender Ausrichtung, unter
Beachtung der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit zu fördern. Unter Einbindung
aller am Bildungsprozess Beteiligten soll dadurch sowohl der Zugang zum Arbeitsmarkt
erleichtert als auch ein Beitrag zur Steigerung der Arbeits- und Lebensqualität geleistet werden.
Investitionsplan 2004 (Aus dem Protokoll der
letzten Sitzung des Arbeitsausschusses)
Im Sinne der Qualitätssicherung sollen die Vereinsgelder
den Mitgliedern für eine weiterführende Ausbildung, die
laufende Verbesserung des Sprachunterrichts und zusätzliche
Serviceleistungen zu Gute kommen. Die Vorstandsmitglieder
beschließen daher folgende Projekte und legen
die genannten Beträge als Richtwerte fest:
a) Zertifikate für Nichtanglisten: Es wird ein Budget von
• 7.000,— für
das Jahr 2004
zur Entwicklung
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interantional
anerkannten
Zertifikats für
LehrerInnen für
‘Fremdsprache
als Arbeitssprache’vorgesehen.
Der Vorstand:
Dir. Nancy Köstlbauer (Vorstands Vorsitzende) flankiert von
HR Kurt Riedl (Stv. Vorstandsvorsitzender, li.), und
Mag. Roland Bieber (Geschäftsführer, re.),
2. Reihe von li.:
Dir. Mag. Gabriele Zierler (Finanzreferent Stellvertreterin),
Mag. Annemarie Maier (Schriftführer Stellvertreter),
Prof. Mag. Helmut Renner (Finanzreferent),
Prof. Mag. Georg Neudert (Schriftführer).
b) AusbildungsschwerpunktFremdsprachen
und Wirtschaft
bzw.
IKW:
Nancy Köstlbauer freut sich über
die rege Teilnahme am Kongress
Team-teaching ist in vielen Schulen ein wesentliches
Element der Unterrichtsgestaltung in 2 Fremdsprachen.
Dies ist finanziell nicht abgesichert. Mit einem Betrag von
• 3.000,— soll dieses Projekt durch den Verein fortgeführt
werden.
c) Die Erstellung von Unterrichtsmaterialien, die auf der
CEBS-Vision Homepage den Mitgliedern zugänglich gemacht
werden soll finanziell abgegolten werden. Die Bewertung
der einzelnen Beiträge und die Höhe des jeweiligen
Honorars wird im Einzelfall geklärt werden müssen.
d) Ein Stipendiumstopf für außergewöhnliche Belastungen
bei einer Fortbildung im Ausland (zB Workshadowing,
Seminar FS als Arbeitssprache, etc.) wird insgesamt mit •
3.000,— (für das Schuljahr 2004/05 inkl. der Ferien)
dotiert. Bei aller gebotenen Flexibilität bei der Beurteilung
der Ansuchen wird ein Höchstbetrag von • 250,— pro
Ansuchen ins Auge gefasst.
e) Fremdsprachenwettbewerb: CEBS und Vision wurden
gebeten, den bundesweiten Fremdsprachenwettbewerb
2004/05 durchführen. Lt. derzeitigem Planungsstand wird
die Veranstaltung voraussichtlich im Bundesland Salzburg
stattfinden. Von den Organisatoren des letzten
Fremdsprachenwettbewerbs wurden dankenswerterweise
sehr hilfreiche Unterlagen zur Verfügung gestellt. Alle
weitern Informationen finden Sie in der Homepage:
www.cebs.at/vision
10 Jahre CEBS
15

Grußworte
Sektionschef
MR Mag. Theodor
Siegl,
Leiter der Sektion II
des Bundesministeriums
für Bildung,
Wissenschaft und Kultur
16 10 Jahre CEBS
Das Center für berufsbezogene Sprachen
(CEBS), das 1993 für den humanberuflichen
Bereich am Pädagogischen Institut des Bundes
in Salzburg implementiert wurde, ist
mittlerweile die Anlaufstelle für alle Fragen
zu Fremdsprachen im gesamten berufsbildenden
Schulwesen geworden.
Diese Entwicklung beweist, dass der Trend
zu Fremdsprachen keine bildungspolitische
Modeerscheinung war, sondern als eine zentrale
Notwendigkeit auf nationaler und internationaler
Ebene erkannt wurde. Es ist mittlerweile
eine Selbstverständlichkeit, dass in
allen Schultypen mindestens eine Fremdsprache
unterrichtet wird. Und immer mehr
Lehrpläne bieten die Möglichkeit, eine zweite
oder mehrere Fremdsprachen zu erlernen.
Niemand kann im Detail vorhersagen, welche
Sprachen AbsolventInnen berufsbildender
Schulen einmal in konkreten Situationen
brauchen können. Es ist aber unsere Pflicht,
allen SchülerInnen eine solide sprachliche
Ausbildung anzubieten, die den Grundstein
für ihr weiteres sprachliches Fortkommen
sichert.
Wir sind innerhalb Europas mit der Tendenz
konfrontiert, dass neben dem soliden Beherrschen
der Muttersprache und einer
Fremdsprache weitere Sprachen angeboten
werden, wobei man sich hierbei wahrscheinlich
auf das Unterrichten sprachlicher Teilkompetenzen
zurückziehen muss, um zumindest
Basiskenntnisse und grundlegende fachsprachliche
Kenntnisse zu vermitteln.
Hier werden wir sicherlich auf das Fachwissen
der ExpertInnen von CEBS zurückgreifen
und Wert auf ihre Meinung legen. Die Sektion
II hat sich schon bisher auf die guten
Ergebnisse der Arbeit von CEBS verlassen
können, sei es bei der Einarbeitung des
Europäischen Referenzrahmens für Sprachen
in die Lehrpläne der berufsbildenden
Schulen – eine Notwendigkeit, um Leistungen
trotz erweiterter schulautonomer Bestimmungen
vergleichbar zu machen – oder bei
der Umsetzung neuer Technologien im
Fremdsprachenunterricht. Ein neues
Leonardo-Projekt wird die LehrerInnenausund
weiterbildungsstrukturen in Europa untersuchen
mit dem Ziel, Ausbildungen vergleichbar
zu machen und damit eine Grundlage
für eine Vernetzung des Angebotes zu
bilden.
Als größte Innovation von CEBS möchte ich
die Einführung externer Fremdsprachenzertifikate
in das berufsbildende Schulwesen
hervorheben, was einen enormen Qualitätsschub
hinsichtlich kommunikativer Kompetenz
und Berufsbezogenheit gebracht hat.
Ziele brauchen nicht nur Weitsicht und
Entwicklungsbereitschaft, sie brauchen auch
Menschen, die Vorhaben mittels konkreter
Vermittlung und Durchführung umsetzen. Nicht
nur im Konzeptiven, sondern auch im Bereich
der LehrerInnenfortbildung leistet CEBS Großartiges
und setzt seit Jahren erfolgreich
Neuerungen im Fremdsprachenbereich um.
Damit kann sichergestellt werden, dass
Fremdspracheninnovationen auch wirklich ins
Klassenzimmer getragen werden. Denn nur
durch das Engagement und die Bereitschaft
der einzelnen Lehrerin, des einzelnen Lehrers,
sich im Rahmen der Fortbildung neuen Anforderungen
zu stellen, kann die nötige Vorwärtsbewegung
in der Schule sichergestellt
werden.
Die MitarbeiterInnen von CEBS arbeiten sowohl
im konzeptiven als auch im operativen
Bereich mit außerordentlichem Einsatz.
Unsere Aufgabe ist es, Rahmenbedingungen
zur Verfügung zu stellen, die auch weiterhin
deren Engagement und Freude am Arbeiten
sichern.

Grußworte
In den späten Achtzigerjahren fand eine
Gruppe von unverbesserlichen Optimisten
zusammen und entwickelte die Vorstellung,
dass man das Sprachenlernen auf neue
Grundlagen stellen und an das, was in den
berufsbildenden Schulen an Sprachunterricht
vor sich ging, an international gültige
Maßstäbe anlegen sollte. Zwar war rundum
bekannt, dass es so etwas wie Cambridge-
Prüfungen gab, aber dass man die in einen
Konnex mit dem Sprachunterricht an unseren
Schulen setzen könnte, das war damals
wohl wenig mehr als eine Utopie.
Noch dazu sollte eine derartige Partnerschaft
nicht für Englisch, sondern auch für
Französisch und Italienisch – und später
vielleicht auch für andere Sprachen – aufgebaut
werden. Als in den ersten Anfängen
Franz Mittendorfer, Helmut Renner und
Thomas Ladstätter mit dieser Idee zu mir
kamen, fand ich sie sofort faszinierend,
aber mir graute ein wenig vor dem, was alles
notwendig sein würde, um diese Idee auch
nur ansatzweise einer Realisierung näher zu
bringen.
Da wir alle - die Initiatoren und ich – aus
dem humanberuflichen Schulwesen kamen,
lag es nahe, in diesem Schulwesen einmal
einen Beginn zu setzen – zumal wir auch ein
wenig davon träumten, vor allem in den
wirtschaftsberuflichen Schulen eine zusätzlichen
Ausbildungsakzent zu schaffen,
dessen Verwertbarkeit in einer Vielzahl von
Berufen außer Diskussion stand.
Dank der Unermüdlichkeit, ja fast Unerbittlichkeit
von Franz, Helmut und Thomas (der
nach ein paar Jahren die Italienisch-Schiene
an den ebenso energischen und effizienten
Georg Neudert abgab) gelang viel,
viel mehr, als wir am Anfang zu hoffen
gewagt hatten. Solche Projekte, überhaupt
dann, wenn sie erfolgreich sind,
haben immer offen und versteckte Gegner,
aber das eigentliche Gestrüpp, das es ständig
zu überwinden galt (und gilt), war und
ist jenes der Bürokratie: in Österreich und
in den Partnerländern. Unser Schulrecht,
unser Dienstrecht und die Bundesfinanzen
sind einfach nicht auf die vorwärts stürmenden
Ideen der CEBS-Gruppe eingerichtet
und mussten immer mühsam auf Schlupflöcher
und wohlmeinende Auslegungen abgeklopft
werden – ein Prozess, der wohl nie
abgeschlossen werden kann.
Da gab es aber von allem Anfang an einen
Fachmann für die Überwindung von Schwierigkeiten.
Er hieß Josef Zach und identifizierte
sich sofort mit der CEBS-Idee. In
geradezu atemberaubender Art und Weise
verstand er es, nicht nur immer neue Aspekte
in unsere Arbeit einzubringen, sondern
auch immer dort, wo alle Anderen schon im
Dickicht hängen geblieben waren, doch
noch die Lücke zu finden, die nicht nur ein
Weiterleben von CEBS, sondern auch die
Entfaltung zu all dem sicher stellte, was aus
unserem gemeinsamen Kind heute geworden
ist.
Und es kann sich wahrlich sehen lassen!
Nicht nur, dass es trotz mannigfacher Bedenken
hüben wie drüben nun eine Einrichtung
des gesamten berufsbildenden Schulwesens
geworden ist, nicht nur, dass es
nicht bei den drei Sprachen geblieben ist
und eine Mehrzahl von internationalen
Sprachzertifikaten den Schülerinnen und
Schülern unserer Lehranstalten zugänglich
gemacht hat, nicht nur, dass es mit
„Promotics“ den wichtigen Schritt in eine
neue Medienwelt gesetzt hat – es hat das
Verständnis von Sprachunterricht nachhaltig
verändert und es hat den Sprachunterricht
in der Berufsbildung erkennbar und
nachprüfbar auf eine Ebene gehoben, in der
wir in Österreich uns nicht nur internationaler
Maßstäbe bedient, sondern auch internationale
Maßstäbe gesetzt haben.
Sektionschef i.R.
Mag. Walter
Bernhard
Fortsetzung nächste Seite
10 Jahre CEBS
17

Grußworte
Abt. II/4 des
Bundesministeriums
für Bildung, Wissenschaft
und Kultur:
(MR in Mag. Eva
Schönauer-Janeschitz,
Abteilungsleiterin;
Mag. Andrea
Pühringer-Kriegner,
Fremdsprachenkoordinatorin
für die Sektion II-
Berufsbildung)
18 10 Jahre CEBS
Das Team, zu dem ich mich lange Jahre
dazuzählen durfte, hat sich in den letzten
Jahren mit neuen Aufgaben und Ansprüchen,
mit neuen Partnern, mit neuen Schularten
erweitert und wohl auch immer mehr
professionalisiert. Von den Betreibern der
ersten Stunde sind ja nur mehr Franz
Mittendorfer und Helmut Renner an gleicher
Stelle tätig, und ihnen, zusammen mit
Josef Zach, möchte ich vor allem meinem
Dank sagen und freue mich, mich zu ihren
Freunden zählen zu dürfen. Aber allen, die
im Laufe der Jahre zu unserem CEBS gefunden
und es unterstützt haben, möchte ich
nicht nur danken, sondern auch zurufen:
Das Center für berufsbezogene Sprachen
(CEBS) wurde vor zehn Jahren vom damaligen
Bundesministerium für Unterricht und
Kunst am Pädagogischen Institut des Bundes
in Salzburg eingerichtet. Hauptaufgabe
war damals die Betreuung der
FremdsprachenlehrerInnen an humanberuflichen
Schulen mit dem Ziel, die mit
der Lehrplanreform 1993 aufgenommenen
Ausbildungsschwerpunkte „Dritte lebende
Fremdsprache“ und „Fremdsprachen und
Wirtschaft“ umzusetzen.
Seit seiner Gründung sind die Anforderungen
an CEBS ständig gestiegen. Zusätzlich
zu den ursprünglich vertretenen Sprachen
Englisch unter der Leitung von Mag. Franz
Mittendorfer und Französisch unter der
Leitung von Mag. Helmut Renner wurden im
Lauf der Zeit die Sprachen Italienisch unter
der Leitung von Mag. Georg Neudert und
Bewahrt und verbreitet unsere Idee im
Interesse der sprachlichen Qualifikation
unserer Jugend, lasst euch nicht durch
Hindernisse abhalten, den großen Erfolg
unserer Projekte auszubauen und seid euch
bewusst, dass ihr einen unschätzbaren und
unübersehbaren Beitrag zur internationalen
Verständigung leistet!
Ich wünsche euch von ganzem Herzen die
Kraft und die Ausdauer dazu!
Euer
Walter Berhard
schließlich Spanisch unter der Leitung von
Mag. Ulrike Hofmann aufgenommen. Heute
betreut CEBS nicht mehr nur das humanberufliche
sondern entsprechend der ursprünglichen
Intention auch das technische
und das kaufmännische Schulwesen
und ist zur eigenverantwortlichen Stabstelle
der Sektion II des Bundesministeriums
für Bildung, Wissenschaft und Kultur
geworden.
Auch das Aufgabengebiet hat sich laufend
erweitert und umfasst unter anderem
die Betreuung der FremdsprachenlehrerInnen
im gesamten berufsbildenden
Schulwesen
die Weiterentwicklung und Förderung
des Einsatzes von Fremdsprachen als
Arbeitssprache im Unterricht

die Erarbeitung von Unterrichtskonzepten
im Zusammenhang mit einer berufsbezogenen
Sprachausbildung
die Mitarbeit bei der Entwicklung neuer
Unterrichtsmaterialien, insbesondere im
IKT-Bereich (erfolgreicher Abschluss des
Leonardo-Projektes „PROMOTICS“)
Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen
im Bereich externer
Fremdsprachenzertifikate (Cambridge
University, Pariser Handelskammer,
Centro Linguistico Italiano Dante Alighieri
in Florenz, Aufbau einer Struktur in Spanien)
und die Weiterentwicklung von
CEBS als Prüfungszentrum (zur Erleichterung
der Abwicklung wurde heuer hierfür
der Verein VISION gegründet).
An Bedeutung zugenommen haben weiters
die Abstimmung europäischer Bildungsinitiativen
mit der österreichischen
Bildungsstruktur
die Mitarbeit bei der Entwicklung langfristiger
Kooperationskonzepte mit ausländischen
Partnern
die Erarbeitung von Evaluationskonzepten
wie der Einarbeitung des Europäischen
Referenzrahmens für Sprachen
in die Lehrpläne der berufsbildenden
mittleren und höheren Schulen.
Es ist das große Verdienst aller
MitarbeiterInnen von CEBS, in allen genannten
Bereichen qualitativ Hochwertiges
zu leisten. Sie wissen, wie sehr wir ihre
Einsatzbereitschaft schätzen, doch sollte
diese auch in diesem Rahmen gewürdigt
werden.
Die MitarbeiterInnen von CEBS leben in
keinem abgeschlossenen Kreis von
ExpertInnen sondern sind offen, mit anderen
Institutionen zusammenzuarbeiten, sich
selbst ständig weiterzubilden und ihr Wissen
an KollegInnen weiterzugeben. CEBS ist
offen für Innovationen und mit jener Fachkenntnis
ausgestattet, die es erlaubt, neue
Entwicklungen auf ihre Umsetzbarkeit im
Unterricht abzuschätzen.
Ich persönlich möchte noch hinzufügen,
dass ich das selbstständige Arbeiten der
MitarbeiterInnen von CEBS schätze, welches
auf einem großen Vertrauen in ihre
Professionalität basiert. Ich danke für die
vergangenen zehn Jahre hervorragender
Zusammenarbeit und wünsche dem berufsbildenden
Schulwesen, dass uns die
MitarbeiterInnen von CEBS weiterhin mit
ihrem Engagement so zuverlässig unterstützen.
Ministerialrätin Mag. Eva
Schönauer-Janeschitz
Von li: SektChef Theodor SIEGL, MinR Eva SCHÖNAUER-JANESCHITZ,
OR Andrea PÜHRINGER-KRIEGNER, Karin HAINZ-SATOR, MR Fred BURDA
10 Jahre CEBS
19

Grußworte
Bundesministeriums
für Bildung, Wissenschaft
und Kultur:
20 10 Jahre CEBS
Abteilung II/3
Kaufmännische Schulen
Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe Kongressteilnehmerinnen und -
teilnehmer!
Ohne gediegene sprachliche Ausbildung ist
in der sich über den gesamten Globus
spannenden Wirtschaft kein Erfolg möglich.
Erst der Einsatz mehrerer Sprachen
und die damit verbundene Qualifikation
interkulturell zu handeln und zu denken
bringen den Erfolg, wenn ein Betrieb seine
Geschäftstätigkeit internationale ausdehnt.
War dereinst das Französische die Sprache
des Handels, des internationalen Post- und
Transportwesens, so sind in den letzten
zwei Jahrzehnten viele andere Sprachen
hinzugetreten: Spanisch, Italienisch und
Russisch, an manchen Schulen der großen
Zentren wie auch in den Grenzgebieten
benachbarter osteuropäischer Staaten wird
der Ruf laut, sich stärker den für die
Europäische Union wichtiger werdenden
osteuropäischen Sprachen zu widmen, und
sei es, dass ein intensives Lernangebot auf
einige Jahre beschränkt angeboten wird,
das sprachliche Türen zu den benachbarten
Sprachgemeinschaften öffnet.
Es ist erfreulich, dass die Handelsakademien
und Handelsschulen nun bereits einige
Jahre in CEBS integriert sind, ihren spezifischen
Beitrag dafür leisten, wie in der
Übungsfirma, im fachsprachlichen, insbesondere
im wirtschaftssprachlichen Unterricht
ein Schwerpunkt gesetzt werden
kann. Die kaufmännischen Schulen sehen
sich, was den Sprachunterricht betrifft,
als Teil einer umfassenden Fremdsprachenoffensive,
die an berufsbildenden Schulen
gerade durch CEBS seit 10 Jahren erfolgreich
vorangetragen wird. Seien es Initiativen
wie „Englisch als Arbeitssprache“, sei
es eine verstärkte Integration von internationalen
Sprachzertifikaten in die Sprachausbildung,
sei es die Auseinandersetzung
mit dem „Europäischen Referenzrahmen“
oder aber auch die Initiative „Fremdsprache
und Übungsfirma“ oder sei es die
verlässliche und fachkundige Beratung, die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von CEBS
leisten: an kaufmännischen Schulen hat
der Sprachunterricht seit 1993 mehr Bedeutung
bekommen.
Besondere Beachtung findet seit einigen
Jahren der Einsatz elektronischer Lehr- und
Lernmittel im Sprachunterricht, wobei der
Synergieeffekt der „Sprachwerkstatt“ weit
über den Kreis der kaufmännischen Schulen
hinausreicht.
Der Sprachkongress bildete mit seinem
Programm alle wesentlichen Strömungen
und Arbeitsziele der Sprachausbildung der
berufsbildenden Schulen ab. Wir danken
den Organisatorinnen und Organisatoren
für ihre Mühen bei Vorbereitung sowie
Ausrichtung der Veranstaltung und wünschen
dem Kongress ein gutes Gelingen
sowie ein weiteres Wirken der Tagungsergebnisse
an unseren Schulen im Dienste
der Auszubildenden.
MinR Mag. Fred Burda
Abt. II/3

Abteilung II / 2 -
Höhere Technische Lehranstalten
Es steht heute außer Frage, dass die
Beherrschung von Fremdsprachen auch für
Ingenieure/Ingenieurinnen und Techniker/
innen eine zentrale Qualifikation darstellt.
Die Internationalisierung und Globalisierung
der Wirtschaft bringt es mit sich, dass auch
an den technisch-gewerblichen Lehranstalten
ein zunehmendes Gewicht auf die
Vermittlung von Sprachkompetenzen gelegt
wird. Auf Grund der Rahmenbedingungen
sind Lehrende hier besonders gefordert,
das Interesse der Schülerinnen und
Schüler an Fremdsprachen zu wecken und
Instrumente für das Erlernen von Fremdsprachen
zu entwickeln. Dazu gehören -
neben dem klassischen Unterricht – alternative
Ansätze wie „Fremdsprache als
Arbeitssprache“, zweisprachig geführte
Klassen oder Zertifikatskurse. Zusätzliche
Impulse gehen von den elektronischen
Medien oder der Teilnahme an transnationalen
Projekten aus. Die Teilnahme an
diesen Entwicklungen ist ohne eine breite
Aufgeschlossenheit und Fremdsprachenkompetenz
des gesamten Lehrkörpers nicht
denkbar. Eine besondere Aufgabe fällt hier
der LehrerInnenaus- und Weiterbildung zu.
Die Abteilung „Technisch-gewerbliche Lehranstalten“
des Bundesministeriums für Bildung,
Wissenschaft und Kultur dankt den
Veranstaltern des Fremdsprachenkongresses
für diese Initiative. Wir wünschen
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern,
dass sie durch das reichhaltige Programm
zu interessanten Diskussionen angeregt
werden und Ergebnisse mit nach
Hause nehmen, durch die die
Fremdsprachenbildung in Österreich nachhaltig
gefördert wird.
MinR Dipl.-Ing. Dr. Univ.Prof.
Werner Timischl
Statement
der Wirtschaftskammer Österreich
Die Beherrschung von Fremdsprachen ist
längst zu einer Schlüsselqualifikation in der
Wirtschaft geworden. Die engen internationalen
Verflechtungen bedingen kosmopolitisch
orientierte, mehrsprachige Arbeitnehmer,
mit der Fähigkeit zu internationalen
Kooperationen. Durch Sprachkompetenz
wird die Möglichkeit zu internationaler und
interkultureller Erfahrung gefördert. Das
führt zu einem Abbau von Vorurteilen,
fördert die Persönlichkeitsentwicklung, Politische
Bildung und interkulturelles Lernen,
um nur einige zu nennen.
Die WKÖ war daher schon immer bemüht,
das Fremdsprachen lernen, das für unsere
exportorientierte Wirtschaft und den Fremdenverkehr
von ganz besonderer Bedeutung
ist, zu fördern; denn erfolgreich kann
Handel nur dann betrieben werden, wenn es
keine Sprachbarrieren gibt.
Mit den WIFIs der Wirtschaftskammern, die
Fremdsprachenkurse anbieten, kommt die
WKÖ diesen Forderungen nach, darüber
hinaus ist sie auch Partner von CEBS. CEBS,
eine Kontaktstelle zwischen Schule und
Wirtschaft, hat somit für die Wirtschaftskammer
Österreich einen besonderen Stellenwert.
Nachdem die Nachfrage an internationalen
Sprachzertifikaten ständig zunimmt, tragen
sowohl die WIFIs, wie auch CEBS
diesem Anliegen Rechnung. Das führte zu
intensiven Kooperationen mit europäischen
Universitäten bzw. Kammern (für Englisch
ist es die Cambridge University).
Egal ob Fremdsprachen in der Schule oder
in Erwachsenenbildungszentren angeboten
werden, sie sind und werden zum wichtigen
Bestandteil unseres Lebens.
10 Jahre CEBS
21

Grußworte
Pädagogisches
Institut des Bundes
in Salzburg
22 10 Jahre CEBS
Sehr geehrte Damen und Herren!
Der heute in Gastein beginnende Kongress
kann wohl als Highlight der Lehrerfort- und
Weiterbildung betrachtet werden. Die
Vielfalt des Programms und die Einbindung
höchstqualifizierter Dozentinnen und Dozenten
werden uns eine neue Perspektive
der Lehrerfortbildung vor Augen führen.
Eine Dimension, die wahrscheinlich nur
selten geboten werden kann.
Den Organisatoren gebührt dafür die Entsprechende
Anerkennung!
Erlauben Sie dazu einige Gedanken:
Im Rahmen der Fremdsprachen-Ausbildung
hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen!
Das Österreichische Schulsystem, speziell
für Berufsbildende Höhere Schulen, steht
vor grundlegend neuen Anforderungen,
welche in direktem Zusammenhang mit der
politischen Entwicklung in Europa stehen .
Noch vor einem oder vor zwei Jahrzehnten
lag der Wirtschaftsraum, auf dessen Bedürfnisse
hin sich Bildung auszurichten
hatte, im wesentlichen innerhalb der nationalen
Grenzen. Fachliche Qualifikation wurde
als Fundamentum betrachtet, die Fähigkeit
zur mehrsprachigen Kommunikation oft
als willkommenes Additum aus dem Bereich
der Allgemeinbildung, die man allerdings
nicht von jedermann einforderte.
Diese Sichtweise hat sich gründlich geändert.
Systemtheorie und Kybernetik sind in
allen sozialen, ökologischen und vor allem
auch ökonomischen Systemen etabliert.
Die Fähigkeit zur Retinität und Flexibilität
wird neben klassischen Kompetenzen zur
Schlüsselqualifikation.
Beweglichkeit innerhalb des neuen, europäischen
Raumes und darüber hinaus, fordert
Fähigkeit zur Kommunikation. Diese ist
nach wie vor an das Medium Sprache
gebunden.
Schule muss für realisierbare Bedürfnisse
einer künftigen Generation ausbilden, beispielsweise
nach einem Wegfall von Sprachbarrieren.
Die Vision einer europäischen,
vielleicht weltweiten Lingua Franca kann
nur in Ansätzen realisiert werden.
Ich möchte auf dem Wort „realisierbar“
insistieren. Damit spreche ich die derzeit
beste Alternative an – das schulische Angebot
der wichtigsten europäischen Sprachen.
CEBS, das Center für berufsbezogene Sprachen,
nimmt sich dieser Aufgabe im Rahmen
des berufsbildenden mittleren und höheren
Schulwesens nun seit einem Jahrzehnt
vorbildlich an.
Man sollte die Eröffnung des heute beginnenden
Kongresses zum Anlass nehmen,
die Personen vor den Vorhang zu bitten, die
hinter dem Kürzel CEBS stehen: Als „Gründerväter“
die Professoren Mag. Franz
Mittendorfer und Mag. Helmut Renner.
Weiters die Kollegen Prof.Mag. Georg
Neudert, Mag. Roland Bieber und alle anderen
Kolleginnen und Kollegen, die am Gelingen
dieser Veranstaltung beteiligt sind und
waren und die mit ihrem Engagement dafür
Sorge tragen, dass die Fortbildung der
Sprachlehrkräfte an den berufsbildenen
höheren Schulen Österreichs auf hohem,
europäischem Niveau angeboten werden
kann.
Ein herzliches Dankeschön im Namen aller
Kolleginnen und Kollegen!
DDr. Horst Wiesner,
Abteilungsleiter BBS

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Ich freue mich sehr, Sie alle auf schriftlichem
Weg zum SPRACHKONGRESS „10
Jahre CEBS“ hier in Bad Hofgastein begrüßen
zu können und wünsche Ihnen allen eine
intensive fachliche wie auch kollegiale Erfahrung.
Wie kam es zum „Center für berufsbezogene
Sprachen(CEBS)“?
Die beiden Initiatoren Prof. Mag. Franz
Mittendorfer und Prof. Mag. Helmut Renner
haben in Absprache mit Herrn MR Mag.
Walter Bernhard mir als damaligem Direktor
des Pädagogischen Institutes des Bundes in
Salzburg und Abteilungsleiter für die berufsbildenden
mittleren und höheren Schulen
das Anliegen unterbreitet, ein Fortbildungszentrum
für den Sprachunterricht aufgrund
des neuen Lehrplans für das humanberufliche
Schulwesen am Pädagogischen Institut des
Bundes in Salzburg zu institutionalisieren.
Zielsetzungen und Schwerpunkte waren
bereits klar definiert:
Sprachunterricht und Sprachenlernen muss
berufsbezogen, auf praktische Kommunikation
ausgerichtet und konkret mehrsprachig
sein. Der jeweilige Standard des Unterrichtes
soll im europäischen Kontext überprüfbar
und mit internationalen Zertifikaten
vergleichbar sein.
Für den Schwerpunkt „Berufsbezogenheit“
im Sprachunterricht sollten die Lehrer/innen
in Eigenverantwortung selbst eine mehrtägige
„Wirtschaftspraxis“ organisieren. Welche
Rahmenbedingungen werden benötigt?
Die Zielsetzung „kommunikativer Unterricht“
sollte exemplarisch in mehreren Seminaren
erfahren werden. Diese Veranstaltungen
sollten aber auch schrittweise auf
die Möglichkeit eines „mehrsprachigen“ Unterrichts
im „Team“ vorbereiten. Welche
rechtlichen und dienstrechtlichen Rahmenbedingungen
sind für ein Teamteaching erforderlich
? -
Und schließlich: Welche „Internationalen
Zertifikate“ entsprechen dem lehrplanmäßigen
Bildungsniveau? -
Ein klares, intensiv lehrplanbezogenes und
aufbauendes Fortbildungskonzept wurde
erstellt, in Seminaren mit Referentinnen und
Referenten aus den Ursprungsländern der
jeweiligen Sprache erarbeitet und eine notwendige
Änderung des Lehrerverhaltens diskutiert.
Diese vielfältige und umfangreiche Aufgabe
erforderte viel Engagement, Mut und Bereitschaft
für innovative Formen in Bezug auf
Inhalt und Organisation von Seminaren. U.a.
wurde die heute gängige 3 Phasen Seminarstruktur
eingeführt. Nur ein Team, das inzwischen
„gewachsene CEBS-Team“, konnte
dies bewältigen und hat durch Jahre hervorragende
Arbeit geleistet. In der Infrastruktur
wurden ebenfalls neue, für viele ungewöhnliche
Wege beschritten: dislozierte Büros
wurden installiert. Die vor Jahren einsetzende
„Informationstechnologie“ war nicht nur
eine große Hilfe für die Organisation, sondern
auch ein weiterer neuer Auftrag, sie als
neues Medium für den Sprachunterricht und
das Sprachenlernen einzuplanen.
Zehn intensive Jahre der Sprachfortbildung
in Bezug auf Sprachunterricht und Sprachenlernen
erfahren in diesem Kongress eine
gewisse Bündelung, eine Art besinnliche
Zäsur.
Mit einem allgemeinen DANKE an alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter im inneren und
äußeren Cebs-Kreis und an Sie alle für die
bereits geleistete konkrete Umsetzung obiger
Zielsetzungen grüßt
Josef Zach e.h.
Dr. Josef ZACH
Abteilungsleiter i.R.
Pädagogisches Institut des
Bundes in Salzburg
10 Jahre CEBS
23

Alles im Griff: Raumplan, Licht, Technik...
Helmut Renner im Gespräch mit dem
Haustechniker des Kongresszentrums,
Charly Pichler (re.)
Hallo!
Wie geht’s euch dreien
nach Abschluss von
Sprachgastein?
Hoffentlich habt ihr euch
vom ärgsten Stress
schon erholt.
Ich wollte mich im Namen
vieler Teilnehmer, die sich
während des Kongresses
an mich gewandt haben,
herzlich für die
reibungslose Organisation
und das interessante
Programm bedanken.
Hoffentlich konnte
ich euch wenigstens
ein bisschen
beim Ablauf
unterstützen.
Auf ein gutes und erfolgreiches
Weiter-CEBSeln und liebe Grüße
Gabi
24 10 Jahre CEBS
What a beautiful world...,
David Sephton erklärt einer Teilnehmerin
die Vorteile der Korrespondenz in
Fremdsprachen mit Hilfe des
Computers - Zeitgewinn im Unterricht
zur Festigung der mündlichen
Sprachkompetenz, Praxisnähe und
Professionalität im Ausdruck...
Sehr geehrter Herr Kollege Renner!
Ich habe am Kongress Sprachgastein
teilgenommen. Ich möchte mich auf
diesem Wege bei Ihnen und Ihren
Mitarbeitern für die gelungene,
bestens organisierte und gut
betreute Veranstaltung
bedanken.
Conclusio: Genuss und
Bereicherung!
Liebe Grüße aus der
Steiermark,
Ekkart G.
... es war eine wunderbare veranstaltung, bestens organisiert, wie wir
es von dem cebs team gewöhnt sind. ich war, zwar nur als
teilnehmer von anfang an dabei und bewundere euch,
dass ihr den schwung nie verloren habt und euch
der mut nicht verlassen hat. das team ist natürlich,
nahbar und unkompliziert geblieben. mein
unterricht hat dank der praktischen beispiele, die
ich vom kongress mitnehmen konnte, einen
neuen schwung erfahren. danke und weiter so in
zukunft, das wünsch euch inge aus villach.
Ingeborg P.
Das internationale Mittagsbuffet wurde von Roland Bieber
gemeinsam mit den Kochlehrern der Gasteiner
Tourismusschulen geplant und erfreute sichtlich alle
KongressteilnehmerInnen