Düker Nachrichten - Düker GmbH & Co KGaA
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<strong>Nachrichten</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
<strong>Düker</strong> eröffnet Fertigungs- und<br />
Vertriebsstandort in<br />
Shanghai<br />
Im Rahmen einer feierlichen Eröffnungszeremonie mit mehr als einhundert<br />
Gästen, Partnern aus Politik und Verwaltung sowie einer<br />
Vielzahl von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern wurde am<br />
15. Oktober 2011 der neue Fertigungs und Vertriebsstandort „Dueker<br />
(Shanghai) GlassLined Equipment <strong>Co</strong>., Ltd.“ in der Spark Development<br />
Zone Shanghai seiner Bestimmung übergeben<br />
Um Punkt 10:08 Uhr – die Acht als eine Glückszahl in China bestimmte<br />
die eher ungewöhnliche Anfangszeit – begann die Festlichkeit mit<br />
der Begrüßung und dem Empfang der Gäste. Daran schlossen sich<br />
Grußworte von Vertretern des <strong>Düker</strong>Managements, des Eigners<br />
der Spark Development Zone, des größten Kunden BASF als Vertreter<br />
der Kunden und des beauftragten Konstruktions und Ingenieurbüros<br />
an. Die gesamte Veranstaltung wurde zweisprachig in Englisch und<br />
Chinesisch von M. Rodenberg und D. Wan moderiert.<br />
Nach den Grußworten wurde die<br />
traditionelle „Lion Eyes Opening<br />
Ceremony“ zelebriert. Die Augen<br />
zweier tanzender Tiger wurden<br />
von dem chinesischen Geschäftsführer<br />
J. X. Wang und dem technischen<br />
<strong>Düker</strong>Geschäftsführer aus<br />
Deutschland Torsten Stein geöffnet.<br />
Hintergrund dieser Zeremonie<br />
ist eine chinesische Tradition, bei<br />
der mit dem abschließenden Gestalten<br />
der Augen ein Tierbild<br />
vollendet und damit zum Leben erweckt werden soll. Die Zeremonie<br />
schloss dann erwartungsgemäß mit einem Feuerwerk und mit jeder<br />
Menge Konfetti auf der Bühne. Danach wurde den Gästen der<br />
Produktionsbereich präsentiert und fertigungstechnische Details<br />
erläutert. Der Abschluss der gelungenen Veranstaltung fand in einem<br />
Hotel in Nanqiao im Rahmen eines festlichen Buffets statt, in dessen<br />
Verlauf noch viele bestehende Kontakte<br />
vertieft und neue geschlossen wurden.<br />
Mit der Eröffnungsfeierlichkeit wurde<br />
der erste wesentliche Projektschritt, der<br />
Aufbau der Produktionseinrichtung, abgeschlossen.<br />
Im August 2010 hatte die<br />
<strong>Düker</strong>Geschäftsführung das interne<br />
Projektteam mit<br />
• der Abschätzung des wirtschaftlichen Potentials<br />
• der Suche und Auswahl eines passenden Standortes<br />
• dem Aufbau und der Inbetriebnahme der Produktionseinrichtungen<br />
und der Büros für Vertrieb und Verwaltung<br />
beauftragt.<br />
Die Entscheidung zum Aufbau des 4200 Quadratmeter großen Fertigungs<br />
und Vertriebsstandortes in der Chemieregion Südostchina<br />
fiel somit, als Europa und die USA von der Wirtschaftskrise erfasst<br />
wurden, die Chemiebranche in China dagegen einen kräftigen Wachstumsschub<br />
erwarten ließ.<br />
Der Standort ist in Haiwan im Distrikt Fengxian angesiedelt, einem<br />
Ort in einem äußeren, südlichen Stadtbezirk von Shanghai. Er grenzt<br />
direkt ans Meer in der Bucht von Hangzhou. Die nächstgrößere<br />
Stadt mit ca. 500.000 Einwohnern ist Nanqiao. Direkt gegenüber<br />
dem Chemiepark SCIP (Shanghai Chemical Industrial Park) gelegen,<br />
bietet der Standort den strategischen Vorteil einer unmittelbaren<br />
Nähe und Nachbarschaft zu wesentlichen Kunden und darüber hinaus<br />
eine sehr gut passenden Infrastruktur – ausschlaggebend für<br />
die Wahl des Gebäudes in der Spark Development Zone.<br />
Blickt man ins Jahr 2006 zurück, so war die Idee, ein Repräsentationsbüro<br />
in China zu eröffnen, eine richtige und wegweisende Entscheidung.<br />
Durch dieses Büro konnte der <strong>Düker</strong>Bereich Technische<br />
Emaillierung einen entsprechend tiefen Einblick in die regionale<br />
Marktentwicklung erhalten.<br />
Hohe Fertigungskosten in Europa, hohe Frachtkosten und Einfuhrzölle<br />
sowie eine festgefügte Preisstruktur in China ließen in den letzten<br />
Jahren Exportgeschäfte nach China für den Bereich Technische<br />
Emaillierung wirtschaftlich immer uninteressanter werden.<br />
Dazu kamen interne und externe Vorgaben der in China investierenden<br />
Großunternehmen, sich beim Aufbau neuer Standorte möglichst<br />
aus lokalen Quellen zu bedienen. Alles in allem Gründe für die<br />
Entscheidung, sich in China zu engagieren – oder sich aus diesem<br />
Markt mittelfristig zurückzuziehen.<br />
Die Entscheidung <strong>Düker</strong>s, in China in einen Fertigungs und Vertriebsstandort<br />
zu investieren, um seine gute Position in dieser Region<br />
zu festigen, wurde von den teilweise vorab informierten Kunden mit<br />
großer Zustimmung wahrgenommen. <strong>Düker</strong> Shanghai wird die regionale<br />
Chemie und Pharmaindustrie bedienen, Kerngeschäft sind die<br />
hochsäurefest emaillierten Rohre. Der neue Standort wird den bekannt<br />
guten Service bieten wie <strong>Düker</strong> Deutschland:<br />
• Fertigteillager zur schnellen Bedienung mittlerer Projekte<br />
• technischer Service, Montage<br />
• Engineering und Stressberechnung.<br />
Die technische Ausrüstung des Fertigungsbereiches konnte unter<br />
Berücksichtigung eines optimalen Materialflusses und Fertigungsablaufs<br />
quasi auf der grünen Wiese geplant und realisiert werden.<br />
Dem entsprechend wurde die gesamte Fertigungslinie<br />
• Wareneingangslager<br />
• Mechanische Bearbeitung (Sägen, Bohren, Drehen)<br />
• Schweißerei (WIG, MAG, Automaten und Handschweißen)<br />
• Oberflächenvorbehandlung (Strahlen)<br />
• Emaillierung (Tauchen, Fluten, Schütten, Spritzen, Trocknen,<br />
Brennen)<br />
• Außenbeschichtung (Farbspritzen)<br />
• Qualitätsprüfung (Schichtdicke, Hochspannung, visuelle Prüfung)<br />
• Fertigwarenlager<br />
eingerichtet. Bis auf die automatische Rundschweißanlage stammen<br />
alle Maschinen und Anlagen aus chinesischer Fertigung.<br />
Zur Zeit sind in der neuen Fabrik insgesamt etwa 25 Personen beschäftigt.<br />
Die Personalsuche und –auswahl gestaltete sich einfacher<br />
als während der Projektplanung erwartet. Der Qualifikationsstand,<br />
gerade bei den gesuchten Spezialisten, ist sehr hoch. So konnte<br />
nach der Einarbeitungs und Trainingsphase, die durch die Laufacher<br />
Segmentleiter Horst Englert und Hermann Steigerwald sowie für die<br />
Produktions planung durch A. Junker verantwortlich begleitet wurde,<br />
kurzfristig mit der Produktion begonnen werden.<br />
Im zweiten wesentlichen<br />
Projektschritt werden<br />
jetzt Prozessstabilität<br />
und Produktivität auf<br />
den notwendigen Stand<br />
gebracht, um dann aus<br />
der laufenden Produktion<br />
mit Unterstützung des<br />
Fertigwarenlagers auch<br />
größere Projekte selbstständig<br />
bedienen zu können.<br />
Eine gute Verzahnung<br />
mit dem Bereich<br />
Technische Emaillierung<br />
in Laufach ist durch die<br />
hier organisierte gemeinsame<br />
Produktionsplanung und –steuerung sowie Bestandsführung<br />
abgesichert. Darüber hinaus ist die enge Zusammenarbeit in<br />
Vertrieb und Technik erklärtes Ziel und wird durch M. Rodenberg<br />
und F.J. Behler auf Dauer realisiert und verantwortet werden.<br />
FranzJosef Behler<br />
Matthias Rodenberg<br />
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