KASTNER –dynamisch, modern, erfolgreich!Unser Erfolgsrezept:• In unserem eigentümergeführten Familienbetrieberfolgreich im Nah&Frisch Lebensmittelhandel, demGastronomie-Großhandel und dem Bio-Fachgroßhandel,steht der persönliche Kontakt mit den Mitarbeiternim Vordergrund.Geschäftsleitung: Mag. Herwig Gruber,Christof Kastner, Andreas Blauensteiner MBA• Wir sichern Arbeitsplätze durch Wachstum,Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.• Unser starkes Team nimmt neue Chancenam Markt wahr.Michaela Schierhuber,LeitungPersonalentwicklungAndreas Bischinger,Leitung Finanzen• Erfolge stärken den Teamgeist und förderndie Zusammenarbeit.Renate Rossmann,RechnungskontrolleVerena Katzenschlager,BuchhaltungGerhard Klopf,Leitung LagerTrockensortimentBewerbungen an: jobs@kastner.atJobangebote unter: www.kastner.at
gymNews 2011unsere Schule5Sind wir eigentlich wirklich alle Schulexperten?Sehr geehrte Leserinnen und Leser der gymNews!Sie alle, die Sie einmal eineSchule besucht haben, habensicher noch in lebhafterErinnerung, wie der Unterrichtbei Ihnen abgelaufenist. Wenn Sie durch IhreKinder ein wenig Einblickin die heutige Schulstrukturhaben, so werden Sie mirrecht geben, dass sich alleinin den letzten zwei Jahrzehntenvieles veränderthat. Haben Sie währendIhrer Schulzeit jemals aktivan großen Schulveranstaltungenteilgenommen, sowie es unsere GymnasiadeJahr für Jahr ist? Hätten Siesich als Schüler vorstellenkönnen, an Sozialprojektenmitzuwirken (Spendensammlungen:Kinderkrebshilfe,Erdbebenopfer, Bücherflohmarkt„Menschenfür Menschen“)? Wäre esfür Sie nicht spannendgewesen, gemeinsam miteinem engagierten Sportlehrerteamdie Cross-Country-Landesmeisterschaftenin Zwettl zu organisieren?Waren Sie schon einmalLandessieger bei einemSchülerfilmwettbewerb?Der Medienkundegruppemit OStR Franz Weiss istdies heuer gelungen („KameraNömedia“). Unser neukonstituierter und sehr aktiverElternvereinsvorstandmit Derk Jan Bellink als Obmannfinanzierte mit demUnternehmen „Safer Internet“für Unterstufenschülerfür die letzte Schulwocheein hervorragendes Projektüber „Soziale Medien“. Alldiese Leistungen und Initiativenzeigen nur einen kleinenAusschnitt der vielenAktivitäten, die es heuer inunserem Gymnasium wiedergegeben hat.Gemäß dem alten Werbeslogan„Ich will alles, unddas sofort!“ treiben Journalisten,die in den überwiegendenFällen nichtunbedingt Schulexpertensind und natürlich auchihre persönlichen Schulerinnerungenhaben, die Politikervor sich her. Dass esin vielen Bereichen akutenReform bedarf gibt und diePolitik säumig ist, ist unbestritten.Begreifen wollenviele Menschen (aber vorallem die Printmedien, dieja für ihre Leser schreiben)nicht, dass einschneidendeReformen mehrere Jahredauern können und nichtvon heute auf morgendurchzuführen sind. DieUmstellung auf die Gesamtschulehat im sogenanntenMusterland Finnland Medienberichtenzufolge mehrals ein Jahrzehnt gedauert.Es gibt in der Schule nichtjenen (Reform-)Stillstand,der uns tagtäglich suggeriertwird: Vieles ist in denletzten Jahren bereits aufden Weg gebracht worden(Bildungsstandards, neueReifeprüfung, Ganztagsbetreuungsmodelle,Qualitätsentwicklung…). Wassicher in nächster Zeit nochverbessert werden kann,ist die Lehrerausbildung,vor allem für Neueinsteiger.Atemlos stehen wir Lehrervor diesen Neuerungen undwerden von diesen jedesJahr regelrecht überrollt.Uns als Insidern fällt es bereitsschwer, den Überblickzu behalten. Und da laufenMedien, diverse Politikerund selbsternannte Schulexperten auch noch demFetisch „Neue Mittelschule“(vulgo Gesamtschule)nach und glauben damit einAllheilmittel gefunden zuhaben, die in den Ballungsräumenvon Großstädtenauftretenden sozialen Problemelösen zu können.Will man Schulsystemevergleichen, darf man allerdingsnicht die staatlichvorgegebenen Rahmenbedingungenunter den Tischkehren. So fiel mir am 5.Juni in der Tageszeitung„Kurier“ der interessanteArtikel „Warum SingapursSchüler Weltspitze sind“ indie Hände. Davon will ich nureinen kleinen, aber wichtigenAspekt herausheben:Jeder Schüler unterliegtin diesem effizientestenSchulsystem der Welt, indem sogenannte Schulexpertenauch für unsereSchule ein gängiges Modellsehen, einem gnadenlosenDrill, der schlimmerals beim Militär ist. WollenSie Ihren Kindern so eineAusbildung zumuten? DieKosten für Nachhilfe in Singapursind exorbitant.Zudem ergab eine Detailauswertung der letztenPisa-Studie auf der australischenACER (AustralianCouncil for EducationalResearch)-Website imdirekten Vergleich, dassdie österreichischen Gymnasienbei der Pisa-Studiebesser abschneiden alsdas Siegerland Finnland.Warum man das nichtsagt? Ganz einfach: weil dieLangform des Gymnasiumsnicht in ein bestimmtes bildungspolitischesKonzeptpasst.Lesen Sie unsere gymNewsalso heute einmal anders:Vergleichen Sie die vielenInitiativen mit Ihrem erlebtenSchulalltag und fragenSie sich dabei, ob manin unserem pluralistischenSchulsystem wirklich aufdas Gymnasium verzichtensollte.Ein besonderer Dank giltabschließend der gesamten Schulgemeinschaft fürdie ausgezeichnete Zusammenarbeit,vor allem aberallen jenen Kolleginnenund Kollegen, die das „UnternehmenSchule“ durchihre zahlreichen, unermüdlichenUnterstützungen,durch ihre mühevolle, aberschöne Lehrtätigkeit weiterentwickeltund unser ZwettlerGymnasium zu einerWohlfühlschule gemachthaben, in der auch nochLeistung zählen darf.Allen Eltern und Erziehungsberechtigten,meinenMitarbeiterinnen undMitarbeitern sowie denSchülerinnen und Schülernunseres Gymnasiumswünsche ich die mehr alsverdienten erholsamen undhoffentlich schönen Ferien.Dir. Wolfgang Steinbauer