Das Jahr im Rückblick - Kreissparkasse Heilbronn
Das Jahr im Rückblick - Kreissparkasse Heilbronn
Das Jahr im Rückblick - Kreissparkasse Heilbronn
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Seit 1997 stellen wir auf der Titel-<br />
seite unseres <strong>Jahr</strong>esberichts Bank-<br />
noten in durch Farbe und Oberflä-<br />
chenstruktur etwas verfremdeter<br />
Form dar. Bis 2001 waren dies DM-<br />
Banknoten, parallel zur Euroum-<br />
stellung <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2002 begannen wir<br />
mit Euro-Scheinen. Diese Bankno-<br />
ten bilden Baustile aus sieben Epo-<br />
chen der europäischen Kulturge-<br />
schichte ab: Klassik, Romanik, Gotik,<br />
Renaissance, Barock und Rokoko,<br />
die Eisen- und Glasarchitektur sowie<br />
die moderne Architektur des 20.<br />
<strong>Jahr</strong>hunderts. Nach einer Pause in<br />
unserem Jubiläumsjahr 2006 setzen<br />
wir unsere Serie <strong>im</strong> Berichtsjahr mit<br />
dem 200-Euro-Schein fort. Anstelle<br />
der Eisen- und Glasarchitektur des<br />
19. <strong>Jahr</strong>hunderts, die in unserer Re-<br />
gion nicht vertreten ist, stellt Prof.<br />
Dr. Christhard Schrenk ab Seite 32<br />
unter dem Titel »Vom Klassizismus<br />
zum Jugendstil« bedeutende archi-<br />
tektonische Zeugnisse des 19. und<br />
frühen 20. <strong>Jahr</strong>hunderts in der Stadt<br />
und <strong>im</strong> Landkreis <strong>Heilbronn</strong> vor.
<strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong><br />
<strong>Jahr</strong>esbericht 2007<br />
für das 151. Geschäftsjahr<br />
der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong> ist<br />
eine gemeinnützige, mündelsichere<br />
und rechtsfähige Anstalt des öffentlichen<br />
Rechts.<br />
Träger sind die Städte und<br />
Gemeinden Eppingen, Gemmingen,<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Ittlingen und Kirchardt<br />
sowie der Landkreis <strong>Heilbronn</strong>.<br />
Die Sparkasse ist Mitglied des<br />
Sparkassenverbandes Baden-<br />
Württemberg, Stuttgart und über<br />
diesen dem Deutschen Sparkassenund<br />
Giroverband e. V., Berlin,<br />
angeschlossen.<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Am Wollhaus 14<br />
74072 <strong>Heilbronn</strong><br />
Telefon 0800 1620500<br />
Telefax 07131 638-22222<br />
E-mail info@spk-hn.de<br />
www.sparkasse-heilbronn.de<br />
Unser <strong>Jahr</strong>esbericht ist auf Papier aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff gedruckt.
<strong>Jahr</strong>esbericht 2007<br />
für das 151. Geschäftsjahr<br />
Inhalt<br />
2 <strong>Das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>im</strong> <strong>Rückblick</strong><br />
4 Wirtschaftliches Umfeld<br />
7 Ausgewählte Daten<br />
8 Firmenkunden und Gewerbegeschäft<br />
12 Privatkunden<br />
16 Vertriebswege<br />
22 Fair. Menschlich. Nah.<br />
24 Gut für die Region<br />
32 Architektonische Zeugnisse<br />
40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
42 Vorstand und Verwaltungsrat<br />
43 Regionaldirektoren und Bereichsleiter<br />
44 Bericht des Verwaltungsrats<br />
45 Verkürzter <strong>Jahr</strong>esabschluss
2<br />
<strong>Das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>im</strong> <strong>Rückblick</strong><br />
Liebe Kunden und Wegbegleiter,<br />
das <strong>Jahr</strong> 2007 war ein schwieriges<br />
<strong>Jahr</strong> für die Kreditwirtschaft – nicht<br />
nur in Deutschland, sondern weltweit!<br />
Die meisten international tätigen<br />
Kreditinstitute wurden <strong>im</strong> zweiten<br />
Halbjahr von den Turbulenzen<br />
an den Finanzmärkten erfasst. Welt -<br />
weit sind von der Krise insbesondere<br />
die Banken betroffen, die sich in<br />
hohem Maße als Investoren auf<br />
inter nationalen Kapitalmärkten be -<br />
wegt haben. Kaum Probleme haben<br />
die Kreditinstitute, die sich auf das<br />
originäre Kundengeschäft konzentrieren<br />
und fest in der Re gion verankert<br />
sind. <strong>Das</strong> trifft be sonders auf<br />
uns Sparkassen zu, die sogar noch<br />
einen stabilisierenden Beitrag für<br />
die Gesamtwirt schaft geleistet<br />
haben. So auch die Kreis sparkasse<br />
<strong>Heilbronn</strong>. Wir haben keine Sub -<br />
pri me-Engage ments in unseren<br />
Bü chern, betreiben eine vorsichtige<br />
und angemessene An lage- und<br />
Kre ditpolitik und beherrschen unsere<br />
Risi ken!<br />
Trotz schwieriger Rahmenbedingun<br />
gen war das Geschäftsjahr 2007<br />
für uns zufrieden stellend. Wir konnten<br />
<strong>im</strong> abgelaufenen <strong>Jahr</strong> unsere<br />
Po si tion als Marktführer in der Re -<br />
gion gut verteidigen. Die Zei chen<br />
stehen darüber hinaus weiterhin auf<br />
Wachstum! <strong>Das</strong> Geschäfts volumen<br />
stieg um 3,8 Prozent auf 7,4 Milliar -<br />
den Euro. Ebenso die Bilanzsumme<br />
– sie liegt mit einem Zuwachs von<br />
3,2 Prozent zum 31.12.2007 bei 7,2<br />
Milliarden Euro. Unser Kreditvolu -<br />
men konnten wir deutlich um 5,3<br />
Prozent weiter ausbauen. Es beläuft<br />
sich auf 4,4 Milliar den Euro. Die<br />
Kun denmittel nahmen um 1,9 Pro -<br />
zent zu und erreichten 4,0 Milliar -<br />
den Euro. Vor allem <strong>im</strong> Geschäft mit<br />
Privatkunden, aber auch mit Unter -<br />
nehmen und Selbständigen konnten<br />
wir unsere Marktstellung weiter fes -<br />
tigen. Weitere Umschichtungen der<br />
Kun den beeinflussten die Sparein la -<br />
gen, die <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 um 8,1 Pro -<br />
zent abnahmen. Befristete Einlagen<br />
stie gen dagegen um 39,3 Prozent,<br />
die Sicht einlagen um 6,9 Prozent.<br />
Die Um sätze mit Wertpapieren stiegen<br />
<strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 durch den Auf -<br />
wärts trend an den Aktienmärkten<br />
insgesamt um 24 Prozent auf 1,2<br />
Milliarden Euro an. Mit Privatkunden<br />
konnte fast eine Milliarde Euro um -<br />
gesetzt werden – 27,7 Prozent oder<br />
215 Millio nen Euro mehr Wertpa -<br />
pier käu fe und -verkäufe als <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong><br />
2006.<br />
Die Ertragslage unserer Sparkasse<br />
bleibt weiterhin auf gutem Niveau.
Die Cost-In come-Ratio belief sich<br />
<strong>im</strong> Be richts jahr auf 59 Prozent –<br />
damit belegt die <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong> weiterhin nicht nur unter<br />
den baden-württembergischen,<br />
sondern auch unter allen deutschen<br />
Spar kassen einen guten Platz. Im<br />
Ver gleich zum Vorjahr war der Zins -<br />
über schuss aufgrund des hohen<br />
Wettbewerbs mit 134 Millionen Euro<br />
erneut unter Druck. Demge gen über<br />
konnte der Provisions überschuss<br />
auf 41 Milli onen Euro gesteigert<br />
werden. Der Verwaltungs aufwand<br />
nahm <strong>im</strong> Vor jahres ver gleich leicht<br />
auf 106 Millio nen Euro ab. Der<br />
Steuerauf wand beläuft sich auf über<br />
21 Millionen Euro – 4 Millionen Euro<br />
mehr als <strong>im</strong> Vorjahr. Die Kreis spar -<br />
kasse Heil bronn ist weiterhin einer<br />
der größten Steuer zahler in unserer<br />
Region.<br />
Der <strong>Jahr</strong>esüberschuss liegt mit 15,6<br />
Millionen Euro etwas über dem des<br />
Vorjahres. Nach Zuführung des Jah -<br />
res überschusses beträgt das Eigen -<br />
kapital der <strong>Heilbronn</strong>er Spar kasse<br />
371 Millionen Euro, was einer Quote<br />
von 5,1 Prozent entspricht. Für das<br />
<strong>Jahr</strong> 2008 rechnen wir mit einem<br />
ähnlichen Ergebnis wie <strong>im</strong> abgelaufenen<br />
<strong>Jahr</strong>: Wir wollen in allen Kun -<br />
dengruppen das Ergebnis stabilisieren,<br />
alle Risiken <strong>im</strong> Griff behalten<br />
und über die erwartete Marktent -<br />
wicklung hinaus wachsen. Im <strong>Jahr</strong><br />
2008 wird unser Haus darüber hinaus<br />
drei neue Filialen eröffnen – ein<br />
deutliches Zeichen in Zeiten, in<br />
denen eher von Filial schließungen<br />
und Filialzusam men legungen ge -<br />
sprochen wird.<br />
Wir orientieren uns weiterhin an<br />
den Bedürfnissen des Marktes und<br />
unserer Kunden und stehen ihnen<br />
nicht nur in Finanzangelegenheiten<br />
mit vollem Engagement als fairer,<br />
verlässlicher und berechenbarer<br />
Partner zur Seite. Unsere 1.600 Mit -<br />
arbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern<br />
sich täglich mit persönlichem<br />
Einsatz um unsere über 250.000<br />
Kunden.<br />
Unser Dank am Ende dieses Ge -<br />
schäfts jahres gilt insbesondere<br />
allen Kundinnen und Kunden. Ihr<br />
Vertrauen ist unsere Geschäfts -<br />
grund lage und entscheidende Vo -<br />
raussetzung für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg unserer Sparkasse. Dank und<br />
Anerkennung zollen wir ebenso<br />
unseren Mitarbeiterinnen und Mit -<br />
ar beitern, die unsere Sparkasse <strong>im</strong><br />
<strong>Jahr</strong> 2007 bei allen Heraus for de -<br />
rungen und den schwierigen Rah -<br />
men bedingungen mit großem Enga -<br />
gement und hohem persönlichen<br />
Einsatz auf der Erfolgsspur gehalten<br />
haben. Dem Verwaltungsrat sprechen<br />
wir unseren Dank aus für seine<br />
<strong>im</strong>mer konstruktive und kompetente<br />
Begleitung. Dem Personalrat danken<br />
wir für die vertrauensvolle und zu -<br />
kunftsorientierte Zusam men ar beit.<br />
<strong>Heilbronn</strong>, <strong>im</strong> Juli 2008<br />
Matthias Peschke Bernhard Steck Hans Hambücher<br />
Dr. Thomas Braun<br />
3
Wirtschaft liches Umfeld<br />
Die deutsche Wirtschaft befand sich<br />
<strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 weiterhin in einem so -<br />
liden Aufschwung. <strong>Das</strong> reale Brutto -<br />
inlandsprodukt übertraf <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong>es -<br />
durchschnitt den Stand des Vor jah -<br />
res um 2,5 Prozent. Damit war der<br />
Zuwachs nicht mehr so hoch wie <strong>im</strong><br />
<strong>Jahr</strong> 2006. Allerdings hatte die<br />
deutsche Wirtschaft die Mehrwert -<br />
steuererhöhung zu verkraften. <strong>Das</strong>s<br />
das Wachstum sich nicht weiter ab -<br />
schwächte, spricht für die konjunkturelle<br />
Grunddynamik und die Breite<br />
der gegenwärtigen zyklischen Auf -<br />
wärtsbewegung. Wie bereits in 2006<br />
hat die Erzeugung erneut stärker<br />
zu genommen als das Produk tions -<br />
po tenzial, so dass der gesamtwirtschaftliche<br />
Nutzungsgrad wiederum<br />
gestiegen ist. Die deutschen Aus -<br />
fuhren von Waren und Dienst leis -<br />
tungen haben 2007 das gesamtwirtschaftliche<br />
Wachstum weiter kräftig<br />
gestützt. In realer Rechnung expandierten<br />
sie um 7,8 Prozent. Die be -<br />
reits seit 2004 festzustellende Ex -<br />
pansion der Ausrüstungs in vesti ti o -<br />
nen setzte sich 2007 mit be achtli -<br />
cher Dynamik fort. Dabei profitierte<br />
die Investitionstätigkeit von der<br />
hohen Nachfrage aus dem Aus land<br />
sowie den gefestigten Ab satz per -<br />
spek tiven <strong>im</strong> Inland. Nach dem es <strong>im</strong><br />
<strong>Jahr</strong> 2006 zu einem Umschwung in<br />
der Baukonjunktur gekommen war,<br />
leisteten die Bau investitionen auch<br />
<strong>im</strong> vergangenen <strong>Jahr</strong> einen positiven<br />
Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen<br />
Wachstum. Der Kauf kraftver -<br />
lust der Mehrwert steuer er höhung<br />
hat die privaten Konsum aus gaben<br />
erwartungsge mäß <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007<br />
deutlich ge dämpft. Im Vergleich zu<br />
2006 gingen sie 2007 um 0,4 Pro -<br />
zent zurück.<br />
Der Arbeitsmarkt ist <strong>im</strong> vergangenen<br />
<strong>Jahr</strong> einen großen Schritt vorangekommen.<br />
Die Arbeitslosen quo -<br />
te, bezogen auf alle zivilen Erwerbs -<br />
personen, belief sich nach Angaben<br />
der Bundesagentur für Arbeit <strong>im</strong><br />
<strong>Jahr</strong>esdurchschnitt auf 9,0 Prozent –<br />
gegenüber 10,8 Prozent <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
Der Preisindex für die Lebenshal -<br />
tung aller privaten Haushalte in<br />
Deutschland stieg nach endgültigen<br />
Berechnungen des Statistischen<br />
Bundesamtes <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong>esdurchschnitt<br />
2007 gegenüber 2006 um 2,2 Pro -<br />
zent. Der für europäische Zwecke<br />
berechnete harmonisierte Verbrau -<br />
cherpreisindex für Deutschland ist<br />
<strong>im</strong> <strong>Jahr</strong>esdurchschnitt 2007 um 2,3<br />
Prozent gestiegen.<br />
Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken. Aktuelle Geschäftslage in einzelnen Industriebereichen<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
71,4<br />
21,4<br />
7,2<br />
63,4<br />
33,8<br />
Fahrzeugbau Maschinenbau Herstellung<br />
von Metallerzeugnissen<br />
2,8<br />
72,0 63,0<br />
20,0<br />
8,0<br />
37,0<br />
0,0<br />
Büromaschinen,<br />
Elektrotechnik<br />
u. Feinmechanik<br />
54,5<br />
45,5<br />
Grunddaten zur Wirtschafts ent -<br />
wick lung in Deutschland<br />
Export<br />
Bruttoinlandsprodukt<br />
Ausrüstungen<br />
Bauten<br />
Verbraucherpreise<br />
2006<br />
+12,5<br />
+2,9<br />
+8,3<br />
+4,3<br />
+1,6<br />
2007<br />
+7,8<br />
+2,5<br />
+8,2<br />
+2,3<br />
+2,3<br />
Quelle: Deutsche Bundesbank, Geschäftsbericht 2007<br />
Regionale Wirtschaft bleibt zuversichtlich<br />
Im Verlauf des <strong>Jahr</strong>es 2007 hat sich<br />
die Konjunktur <strong>im</strong> IHK-Bezirk Heil -<br />
bronn-Franken als sehr robust er -<br />
wiesen. Bei der regelmäßig durchgeführten<br />
Konjunkturbefragung<br />
beurteilen die regionalen Unter neh -<br />
men ihre aktuelle Geschäftslage<br />
zum <strong>Jahr</strong>esende 2007 bei zunehmenden<br />
konjunkturellen Risiken<br />
allerdings etwas vorsichtiger. Die<br />
Turbulenzen an den Finanzmärkten,<br />
der anhaltend starke Euro und die<br />
zunehmende Inflationsgefahr hätten<br />
dazu geführt, dass die Lageein -<br />
schätzungen etwas nach unten<br />
50,0<br />
0,0 0,0<br />
Glasindustrie Chemische<br />
Industrie<br />
50,0 50,0<br />
42,9<br />
Ernährungsgewerbe<br />
Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen aus einzelnen Bereichen der<br />
Industrie zur aktuellen Geschäftslage an. Quelle: IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken, Stand 4/2007 gut befriedigend schlecht<br />
7,1<br />
5
6<br />
korrigiert wurden. Treibende Kraft<br />
der Wirtschaftentwicklung bleibe<br />
nach wie vor die Industrie. Vor allem<br />
die Investitionsgüterproduzenten<br />
profitierten von der starken Nach -<br />
frage aus dem In- und Ausland. Die<br />
konjunkturelle Zuversicht sei unter<br />
anderem auf das anhaltend kräftige<br />
Wachstum des Exportgeschäfts<br />
zurückzuführen. Bei der Inlands -<br />
nach frage hätten die Investitionen<br />
das Wirtschaftswachstum getragen.<br />
Nicht zuletzt wegen der hohen<br />
Kapazitätsauslastung in der Indu s -<br />
trie hätten die Ausrüstungsinves -<br />
titionen weiter zugenommen. Die<br />
hingegen noch <strong>im</strong>mer schwache<br />
Ent wicklung des privaten Konsums<br />
sei vor allem mit der Mehrwert -<br />
steuer erhöhung Anfang 2007 und<br />
den gestiegenen Nahrungsmittelund<br />
Energiepreisen zu erklären – soweit<br />
die IHK.<br />
Auch die Handwerkskonjunktur <strong>im</strong><br />
Raum <strong>Heilbronn</strong>-Franken hat zum<br />
<strong>Jahr</strong>esende hin eine ruhigere Gang -<br />
art eingeschlagen, nachdem sie <strong>im</strong><br />
Laufe des <strong>Jahr</strong>es 2007 eine beachtliche<br />
Dynamik entfaltet hatte. Bei<br />
der Konjunkturumfrage der Hand -<br />
werkskammer <strong>Heilbronn</strong>-Fran ken<br />
beurteilten die Handwerksbe triebe<br />
zum <strong>Jahr</strong>eswechsel sowohl die aktuelle<br />
Geschäftslage als auch die Ge -<br />
schäftsaussichten für die kom men -<br />
den Monate schlechter als <strong>im</strong> Herbst<br />
2007. Im Zuge dieser Ent wicklung<br />
entfernte sich der Kon junk turin di ka -<br />
tor der Handwerks kammer Heil -<br />
bronn-Franken, der die St<strong>im</strong>mung<br />
unter den Handwerksbe trieben<br />
widerspiegelt, weiter von seinen<br />
Höchstständen aus der ers ten Jah -<br />
reshälfte 2007. Im vierten Quartal<br />
2007 bewerten lediglich 40,8 Pro -<br />
zent der befragten Hand wer ker die<br />
aktuelle Geschäftslage positiv. Mitt -<br />
lerweile geben 20,4 Pro zent und da -<br />
mit jeder fünfte Hand werksbe trieb<br />
der aktuellen Wirt schaftslage<br />
schlech te Noten. Somit büßt der<br />
Lageindex – der Saldo aus positiven<br />
und negativen Bewer tun gen – <strong>im</strong><br />
Vergleich zum Vorquartal 11,7 Zäh -<br />
ler auf den Stand von +20,5 Punkten<br />
ein. Die Geschäftsentwick lung in<br />
den kommenden Monaten sehen die<br />
Hand werksbetriebe aus der Hand -<br />
werks kammer <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />
opt<strong>im</strong>istischer als die aktuelle Lage.<br />
Dennoch rutscht der Er wartungs in -<br />
dex um 23,5 Punkte auf +24,0 ab.<br />
Damit herrscht per Sal do zwar weiterhin<br />
Zuversicht, von der Euphorie<br />
des Herbstes ist allerdings nichts<br />
mehr zu spüren.<br />
Der Arbeitsmarkt in der Region verbesserte<br />
sich weiter. Die Arbeitslo -<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
6,1%<br />
senquote <strong>im</strong> Stadt- und Landkreis<br />
<strong>Heilbronn</strong> bezogen auf abhängige<br />
Erwerbspersonen lag Ende 2007 bei<br />
5,3 Prozent – Ende 2006 waren es<br />
noch 6,5 Prozent.<br />
Nach Feststellungen des Statisti -<br />
schen Landesamtes Baden-Würt tem -<br />
berg wurden <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 bei den<br />
Amtsgerichten Baden-Württem -<br />
bergs insgesamt 2.137 Unterneh -<br />
mens insolvenzen entschieden –<br />
rund 12 Prozent weniger als <strong>im</strong> Vor -<br />
jahr. Allerdings hat sich in der Stadt<br />
und <strong>im</strong> Landkreis <strong>Heilbronn</strong> die<br />
Lage etwas verschlechtert. Nach 112<br />
Unternehmensinsolvenzen <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong><br />
2006 stieg die Zahl <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007<br />
auf 129.<br />
Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken. Umsatz <strong>im</strong> Verarbeitenden Gewerbe<br />
2.500.000<br />
2.000.000<br />
1.500.000<br />
1.376.286<br />
1.277.490<br />
1.000.000<br />
500.000<br />
0<br />
in TEUR<br />
Stadt- u. Landkreis HN Region HN-Franken Baden-Württemberg Deutschland<br />
6,5%<br />
2006<br />
+7,7%<br />
2007<br />
5,3%<br />
Stadt- und Landkreis HN<br />
2.199.667<br />
2.066.733<br />
2006<br />
2007<br />
Arbeitslosenquote Dezember 2006/Dezember 2007<br />
In %, bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen<br />
+6,4% +1,7% +1,4%<br />
4,8%<br />
Baden-Württemberg<br />
Quelle: IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />
10,7%<br />
Deutschland<br />
9,1%<br />
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Ausgewählte Daten<br />
2007 2006 2005 2004 2003<br />
in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. €<br />
Geschäftsvolumen einschl. Avale 7.403 7.132 7.055 7.125 7.003<br />
Bilanzsumme 7.240 7.013 6.947 7.005 6.883<br />
Kundenmittel 4.039 3.962 3.960 3.966 3.838<br />
Spareinlagen 1.969 2.142 2.123 1.990 1.791<br />
Sonstige Einlagen 2.070 1.820 1.837 1.976 2.047<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 996 931 879 788 287<br />
Kundenkredite 4.444 4.221 4.157 4.181 4.196<br />
befristet 4.280 4.102 4.050 4.060 4.075<br />
Sonstige Kredite / Bürgschaften 164 119 107 121 121<br />
<strong>Jahr</strong>esüberschuss 16 15 15 15 14<br />
Eigenkapital 371 356 340 325 311<br />
Eigenkapitalquote in % 5,1 5,1 4,9 4,6 4,5<br />
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl<br />
Girokonten 244.876 240.417 238.743 236.279 226.189<br />
Sparkonten 335.846 346.845 346.750 354.032 397.656<br />
Mitarbeiter 1.637 1.589 1.587 1.637 1.692<br />
Vollbeschäftigte 1.182 1.136 1.138 1.133 1.114<br />
Teilzeitbeschäftigte 336 340 341 397 446<br />
Auszubildende 119 113 108 107 132<br />
Filialen 98 98 98 101 100<br />
ec-Geldausgabeautomaten 130 123 125 121 119<br />
Kontoauszugsdrucker 103 106 114 117 116<br />
7
Die Firmenzentrale der GETRAG Corporate<br />
Group in Untergruppenbach.
Firmenkunden und Gewerbegeschäft<br />
Die deutsche Wirtschaft zeichnet<br />
sich durch einen hohen Anteil an<br />
kleinen und mittleren Unternehmen<br />
aus. Diese mittelständischen Betrie -<br />
be bilden in den Regionen das wirtschaftliche<br />
Rückgrat und bieten<br />
einen Großteil der Arbeitsplätze und<br />
Ausbildungsmöglichkeiten. Der<br />
Mittelstand ist ortsverbunden und<br />
dabei zugleich weltoffen – davon<br />
zeugen auch die erfolgreichen Akti -<br />
vitäten vieler mittelständischer<br />
Unternehmen auf den Exportmärk -<br />
ten. Als eigenständige Kreditinstitu -<br />
te stehen Sparkassen wie der Mittel -<br />
stand für Unternehmertum vor Ort.<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong> si chert<br />
die kreditwirtschaftliche Ver sorgung<br />
der kleinen und mittleren Unterneh -<br />
men zu fairen Konditionen und bietet<br />
gleichzeitig eine Vielzahl neuer<br />
Finanzierungsmöglichkeiten, bis hin<br />
zur Begleitung der Unter neh men<br />
auf ihrem Weg ins Ausland.<br />
Deutschlands Weinexpertin Natalie Lumpp war<br />
zu Gast bei unseren Mittelstandsabenden.<br />
Kreditgeschäft profitiert von guter<br />
Konjunktur<br />
<strong>Das</strong> Firmenkreditgeschäft der Spar -<br />
kasse war 2007 gekennzeichnet von<br />
zahlreichen Angriffsversuchen altbekannter,<br />
aber auch neuer Mitbe -<br />
wer ber. Nicht nur Großbanken mit<br />
Strategiewechsel meldeten sich zu -<br />
rück, sondern auch andere Anbieter<br />
interessieren sich plötzlich für den<br />
Standort <strong>Heilbronn</strong>. Dennoch konnten<br />
wir durch aktive Ansprache un -<br />
serer Kunden überdurchschnittlich<br />
von der guten Konjunktur profitieren<br />
und das Kreditgeschäft ausweiten.<br />
Der Schwerpunkt der Inves ti ti -<br />
onen der Unternehmen der Region<br />
lag bei Erweiterungs- und Rationali -<br />
sierungsinvestitionen. Dadurch<br />
konnten Leasing-Refinan zierungen<br />
und öffentliche Förder darlehen so -<br />
wie mezzanine Finan zie rungen über<br />
unsere Tochter Spar kassenbetei li -<br />
gungsgesellschaft <strong>Heilbronn</strong>-Fran -<br />
ken (SBG) überdurchschnittlich profitieren.<br />
Im <strong>Jahr</strong> 2007 stellte die<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> ein steigendes Inte -<br />
resse an Finanzierungen <strong>im</strong> Bereich<br />
regenerative Energien bzw. Solar<br />
fest. Die gute konjunkturelle Lage<br />
führte bei den Unterneh men auch<br />
zu einer deutlich verbesserten Li qui -<br />
ditätssituation, wovon vor allem<br />
kurz fristige Anlageformen der Kreis -<br />
Nach einem Vortrag von Prof. Dr. Hans Eberspä -<br />
cher baten wir unsere Gäste zum Barbecue.<br />
sparkasse profitieren konnten.<br />
Erneut gutes Leasingjahr<br />
Nach dem Gewinn des von der Deut -<br />
schen Leasing vergebenen Leasing<br />
Awards konnte <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 das<br />
Neugeschäftsvolumen bei Leasing-<br />
Verträgen nochmals gesteigert werden.<br />
Im Bereich Mobilien-Leasing ist<br />
dies das höchste Neugeschäftsvo lu -<br />
men in der Geschichte der Heilbron -<br />
ner Sparkasse. Vor allem <strong>im</strong> Bereich<br />
der Informationstechnologie wird<br />
Leasing zunehmend genutzt – hier<br />
gibt es die höchsten Zuwachsraten.<br />
Leasing wird <strong>im</strong> Bereich Mobilien<br />
eine <strong>im</strong>mer wichtiger werdende Fi -<br />
nanzierungsalternative.<br />
Rekordjahr bei der Sparkassenbe -<br />
teiligungsgesellschaft<br />
<strong>Das</strong> auf Beteiligungskapital spezialisierte<br />
Tochterunternehmen Spar -<br />
kassenbeteiligungsgesellschaft<br />
Heil bronn-Franken (SBG) hatte <strong>im</strong><br />
<strong>Jahr</strong> 2007 ihr bisher bestes Ge -<br />
schäfts jahr. Allein <strong>im</strong> Berichtsjahr<br />
konnten 26 neue Beteiligungen in<br />
Höhe von 7,9 Millionen Euro gewonnen<br />
werden. Ursächlich für diesen<br />
Erfolg war vor allem das neue Pro -<br />
dukt Smart Equity, bei dem den<br />
Kunden bereits ab 50.000 Euro der<br />
Bei insgesamt vier Mittelstandsabenden konnte<br />
Matthias Peschke 1.000 Gäste begrüßen.<br />
9
Endmontage bei der KACO Gerätetechnik GmbH,<br />
Neckarsulm.
Einstieg in mezzanine Finanzie -<br />
rungs formen ermöglicht wird. Die<br />
SBG begleitet zum 31.12.2007 insgesamt<br />
47 Unternehmen verschiedener<br />
Branchenklassen und Größen<br />
mit einem Gesamtvolumen von 14,1<br />
Millionen Euro.<br />
Erstmals Emission von Genuss -<br />
rechten<br />
Zur anteiligen Finanzierung verschie -<br />
dener Projekte erteilte die GE TRAG<br />
Getriebe und Zahnradfabrik Her -<br />
mann Hagenmeyer GmbH & Cie. KG<br />
der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong> zu -<br />
sam men mit der Landesbank Baden-<br />
Württemberg ein Exklusiv man dat<br />
zur Emission eines Genuss rechts.<br />
Damit ist die <strong>Kreissparkasse</strong> Heil -<br />
bronn <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 erstmals in ein<br />
typisches Geschäftsfeld von Großbzw.<br />
Landesbanken eingestiegen.<br />
Die Genussrechte in Höhe von 100<br />
Millionen Euro wurden bundesweit<br />
vorwiegend <strong>im</strong> öffentlich-rechtlichen<br />
Bankenlager untergebracht.<br />
Photovoltaik – Kunden und Spar -<br />
kasse sparen CO2<br />
Mit der Aktion »Wie viel Geld schlummert<br />
auf Ihrem Dach?« hatte die<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong> ihren Fir -<br />
men- und Gewerbekunden zwischen<br />
KACO Gerätetechnik GmbH, Neckarsulm: Die<br />
Solar fassade am Werk III.<br />
Mai und Juli 2007 ein besonderes<br />
Angebot zur Photovoltaik, der Pro -<br />
duktion von Strom mit Solaran la -<br />
gen, unterbreitet. Zum einen bot sie<br />
ihren Kunden an, eine Solaran lage<br />
für den Eigenbetrieb zu installieren<br />
– inklusive Finanzierung mit äußerst<br />
günstigen Konditionen, auch unter<br />
Einbeziehung von öffentlichen<br />
Fördermitteln. Zum anderen gab es<br />
das Angebot, das eigene Dach an<br />
eine Betreibergesellschaft zu verpachten.<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> Heil -<br />
bronn fungierte hierbei als Ver mitt -<br />
ler. Die große Resonanz hat uns<br />
gezeigt, dass unsere Kunden für<br />
dieses Thema sensibilisiert und aufgeschlossen<br />
sind. Deshalb wird die<br />
Sparkasse auch <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2008 ein<br />
ähnliches Projekt auf den Weg bringen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Heilbronn</strong>er Institut geht<br />
dabei selbst mit gutem Beispiel<br />
voran. 2008 wird sie auf neun Filia -<br />
len und ihrer Hauptstelle Photovol -<br />
taikzellen installieren.<br />
Auslandsgeschäft: Alle Leistungen<br />
aus einer Hand<br />
<strong>Das</strong> internationale Geschäft war auch<br />
<strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 durch ein gesundes<br />
Wachstum geprägt. Die Um sätze <strong>im</strong><br />
Auslandsgeschäft konnten gegenüber<br />
dem Vorjahr um über 60 Pro -<br />
zent gesteigert werden. Mit drei-<br />
Be<strong>im</strong> Mittelstandforum »Internationales Ge -<br />
schäft« stand Russland <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />
zehn Mit arbeitern vor Ort und über<br />
den Kon takt zum Country Desk, dem<br />
internationalen Netzwerk der deutschen<br />
Sparkassen, kann die Kreis -<br />
spar kasse ihren Firmenkunden alle<br />
Leis tungen rund um das Importund<br />
Exportgeschäft aus einer Hand<br />
an bieten – ein einzigartiges Ange -<br />
bot in der Region <strong>Heilbronn</strong>.<br />
ExistenzgründungsCenter geht an<br />
den Start<br />
Ab dem 01.07.2008 kann die Kreis -<br />
sparkasse <strong>Heilbronn</strong> mit einem ei -<br />
ge nen ExistenzgründungsCenter<br />
aufwarten. Damit wollen wir zur<br />
nachhaltigen Entwicklung und Be -<br />
gleitung junger Unternehmen in der<br />
Startphase beitragen und den Risi -<br />
ken des Existenzgründersegments<br />
gerecht werden. Die Leistungen<br />
er folgreicher Jungunternehmer, die<br />
einen Beitrag zum Wirtschaftswachs<br />
tum leisten und Arbeitsplätze<br />
schaffen, verdienen eine besondere<br />
Förderung. Deshalb will die Spar -<br />
kasse die regionale »Gründerszene«<br />
stärken. Die neue Abteilung wird die<br />
Arbeit zunächst mit vier Mitarbei -<br />
tern (einem Abteilungsleiter, zwei<br />
Firmenkundenberatern und einem<br />
Assistenten) aufnehmen.<br />
»Justizkabarett« gab es be<strong>im</strong> Kommunalforum<br />
auf dem <strong>Heilbronn</strong>er Theaterschiff.<br />
11
Seinen Vortrag »Sicher entscheiden« präsentierte<br />
Schiedsrichter Markus Merk bei der Kun -<br />
den veranstaltung zum DynamikPortfolio.
Privatkunden<br />
Sparkassen betreuen und beraten<br />
ihre Kunden langfristig und verlässlich<br />
– sowohl in Vorsorgefragen als<br />
auch be<strong>im</strong> Vermögensaufbau oder<br />
dem Erwerb einer Immobilie. Ihre<br />
Kundenberater sind mit den Le bensbedingungen<br />
der Menschen in<br />
ihrem Geschäftsgebiet vertraut und<br />
kennen sowohl deren Bedürfnisse<br />
als auch deren wirtschaftliche Ver -<br />
hältnisse und Möglichkeiten. Die<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong> bietet<br />
faire Beratung und individuell angepasste<br />
Finanzdienstleistungsan ge -<br />
bote für alle Gruppen der Bevölke -<br />
rung, unabhängig vom Einkommen<br />
oder Vermögen. Für die Sparkassen<br />
sind Nähe und Vertrautheit kein<br />
Lippenbekenntnis – über 250.000<br />
Kunden in Stadt und Landkreis Heil -<br />
bronn bauen in allen Geldangele -<br />
gen heiten auf die <strong>Kreissparkasse</strong>.<br />
Kundenmittel erneut ausgebaut<br />
Die Kundenmittel bei der Kreis spar -<br />
kasse <strong>Heilbronn</strong> liegen über dem<br />
Niveau vom Vorjahresende und<br />
belaufen sich zum 31.12.2007 auf<br />
4,0 Milliarden Euro. Spareinlagen<br />
nahmen insgesamt um 173 Millio -<br />
nen Euro ab und belaufen sich zum<br />
31.12.2007 auf 2,0 Milliarden Euro.<br />
Die Gesamt zahl der Geldmarkt kon -<br />
ten nahm leicht zu und liegt bei<br />
Bei unserer Vorsorgeveranstaltung war Kaba -<br />
rettist Christoph Sonntag zu Gast.<br />
22.401 Stück. <strong>Das</strong> Volumen nahm<br />
<strong>im</strong> Vergleich zum 31.12.2006 um 76<br />
Millionen Euro ab und beläuft sich<br />
Ende Dezem ber 2007 auf 347 Millio -<br />
nen Euro. Bei den Privatkunden<br />
liegt die Zunahme der Einlagen insgesamt<br />
bei 2,2 Pro zent. <strong>Das</strong> Ein -<br />
lagen geschäft war hier geprägt von<br />
einer steigenden Nach frage nach<br />
kurzfristigen Anlagen. Darin spiegelt<br />
sich die aktuelle Zins struktur<br />
wider, nach der <strong>im</strong> kurzfristigen<br />
Anlagebereich nahezu dieselben<br />
Renditen erzielt werden könnten<br />
wie <strong>im</strong> langfristigen Seg ment. Daher<br />
waren unsere Spar kas senbriefe mit<br />
kürzeren Laufzei ten sowie das Zu -<br />
wachssparen 18 Mo na te besonders<br />
gefragt. Auch die In ha ber schuldver -<br />
schreibungen er freu ten sich großer<br />
Beliebtheit. Auch weiterhin warten<br />
wir monatlich mit Extra-Angeboten<br />
auf, die <strong>im</strong>mer Top-Konditionen<br />
haben und den Ver gleich mit unseren<br />
Mitbewerbern nicht scheuen<br />
müssen.<br />
Wertpapierumsätze mit Kunden<br />
bei über 1 Milliarde Euro<br />
Der DAX konnte seinen 2003 begonnenen<br />
Aufwärtstrend auch <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong><br />
2007 fortsetzen und markierte ein<br />
neues Rekordhoch. Diese Entwick -<br />
lung spiegelt sich auch bei den Wert-<br />
Dieter Adrion präsentierte unseren Gästen die<br />
schwäbische Sprachlandschaft.<br />
papierkäufen und -verkäufen der<br />
Kun den der <strong>Kreissparkasse</strong> Heil -<br />
bronn wider. Im Vergleich zum Vor -<br />
jahreszeitraum stiegen sie deutlich<br />
um 24 Prozent und belaufen sich<br />
zum 31.12.2007 auf knapp 1,2 Mil li -<br />
arden Euro. <strong>Das</strong> gute <strong>Jahr</strong> an der<br />
Börse sorgte für ein kräftiges Ab -<br />
satzvolumen bei Investmentfonds.<br />
Insgesamt konnten 751 Millionen<br />
Euro umgesetzt werden – fast das<br />
Doppelte als noch 2006. Dage gen<br />
stagnierten festverzinsliche Wert pa -<br />
piere. Unseren Kunden er schie nen<br />
Anlagen in Aktien oder Invest ment -<br />
fonds lukrativer. Die An zahl aller von<br />
der Sparkasse verwahrten Kunden -<br />
de pots inklusive De kaBank Depots<br />
stieg <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 um 4,2 Prozent<br />
auf über 52.000 Stück. In diesen De -<br />
pots verwahren die Kun den der<br />
Kreis spar kasse <strong>Heilbronn</strong> insgesamt<br />
fast 1,5 Milliarden Euro an Wertpa -<br />
pierver mö gen – 145 Millionen mehr<br />
als noch 2006.<br />
Immobiliengeschäft <strong>im</strong> Aufwind<br />
Trotz Nachwirkungen durch die Strei -<br />
chung der Eigenhe<strong>im</strong>zulage und die<br />
Mehrwertsteuererhöhung lief <strong>im</strong><br />
<strong>Jahr</strong> 2007 das Vermittlungs ge schäft<br />
der <strong>Kreissparkasse</strong> Heil bronn bei<br />
Immobilien besser als noch <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong><br />
zuvor. Wir konnten un sere Stellung<br />
Matthias Peschke eröffnete die 15. Auflage der<br />
ImmobilienBörse mit insgesamt 28 Ausstellern.<br />
13
Der Hauptdarsteller des populären Sparkassen-<br />
Werbespots startete zu Rundflügen über die<br />
Stadt und den Landkreis <strong>Heilbronn</strong>.
als größter Immobi lien makler in der<br />
Region festigen. Mit 218 Stück liegt<br />
die Anzahl der verkauften bzw. vermieteten<br />
Objek te um 9,5 Prozent<br />
über dem Ergeb nis <strong>im</strong> Vorjahres zeit -<br />
raum. Bei einem großen Angebot<br />
von Immobilien wurden Einfami lien -<br />
häuser in einer Preisspanne von<br />
200.000 und 300.000 Euro und Ei -<br />
gen tumswoh nungen mit Wohn flä -<br />
chen zwischen 80 und 100 m 2 nachgefragt.<br />
Die Entwicklung des Immobilienge -<br />
schäfts spiegelt sich auch in der<br />
Nachfrage nach langfristigen Kredi<br />
ten von Privatkunden wider. Durch<br />
den Einbruch <strong>im</strong> Wohnungsbau, der<br />
durch den Wegfall der Eigenhe<strong>im</strong>zu<br />
lage und die höhere Mehrwert -<br />
steuer zu erklären ist, nahmen die<br />
Darle hens zusagen für die Finanzie -<br />
rung des Wohnungsbaus zwar insgesamt<br />
um 11,2 Prozent ab. Be<strong>im</strong><br />
Kauf und Erwerb von Wohneigen -<br />
tum gab es aber eine Zunahme der<br />
Darlehens zu sagen um 136 Prozent.<br />
Mit attraktiven Sonderkreditpro -<br />
gram men und dem kompetenten<br />
Rundumservice unserer fünf Immo -<br />
bi lienCenter sind wir weiterhin nah<br />
bei unseren Kun den.<br />
Neues Kompetenzzentrum für<br />
Freiberufler<br />
Seit 2007 gibt es bei der Kreisspar -<br />
kasse <strong>Heilbronn</strong> ein neues Konzept<br />
zur Betreuung der Freiberufler: Je -<br />
dem Freiberufler steht ein Anlageund<br />
ein Kreditspezialist gemeinsam<br />
als Beraterteam zur Seite. Durch<br />
eine speziell auf die Zielgruppe zu -<br />
geschnittene Ausbildung und ihre<br />
Erfahrung können die Berater zum<br />
einen auf die speziellen Bedürfnisse<br />
von Freiberuflern opt<strong>im</strong>al eingehen.<br />
Zum anderen können sowohl maßgeschneiderte<br />
Finanzierungs mo -<br />
delle als auch steuer- und ertragsop-<br />
t<strong>im</strong>ierte Anlageempfehlungen ent -<br />
wickelt und miteinander verknüpft<br />
werden. Durch die Vernet zung von<br />
betrieblichen und privaten Frage -<br />
stellungen <strong>im</strong> Anlage- und Kreditbe -<br />
reich werden die freiberuflichen<br />
Kunden durch dieses Berater team<br />
noch intensiver und kompetenter<br />
be treut als bisher. Wir sind damit<br />
der zentrale Partner für alle privaten<br />
und geschäftlichen Angele gen hei -<br />
ten der Freiberufler. <strong>Das</strong> angebotene<br />
Betreuungsmodell der Kreisspar -<br />
kasse <strong>Heilbronn</strong>, so das Feedback<br />
vieler Freiberufler, sei einmalig in<br />
der Region.<br />
Als Versicherungsvertreter bei der<br />
IHK registriert<br />
Gemäß der EU-Vermittlerrichtlinie<br />
benötigt ab dem 1. Januar 2009 je -<br />
des Versicherungen vermittelnde<br />
Unternehmen eine entsprechende<br />
Registrierung <strong>im</strong> Versicherungsver -<br />
mittlerregister der IHK. Anfang<br />
Januar 2008 wurde die Kreisspar -<br />
kasse <strong>Heilbronn</strong> als Versicherungs -<br />
vertreter bei der Industrie- und Han -<br />
delskammer <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />
registriert. Erst seit zwei <strong>Jahr</strong>en am<br />
Markt, musste die hauseigene Ver -<br />
sicherungsagentur bereits von ur -<br />
sprünglich 13 auf 22 Mitarbeiter<br />
aufstocken. Die Kunden schätzen es,<br />
Die Burg Stettenfels war Schauplatz unseres<br />
Gäs te abends »Wein und Schokolade«.<br />
das Versicherungsgeschäft bei ihrem<br />
Berater vor Ort abwickeln zu können.<br />
Zu komplexen Beratungs ge sprächen<br />
werden Spezialisten aus der Versi -<br />
cherungsagentur hinzugezogen.<br />
Damit erhalten die Spar kassen kun -<br />
den alle Finanzdienst leis tungen aus<br />
einer Hand. Um den wachsenden<br />
Anforderungen gerecht zu werden,<br />
können den Kunden ne ben Ange -<br />
boten der SV Spar kassen-Versiche -<br />
rung auch Versicherungs lö sungen<br />
weiterer zehn Kooperati onspartner<br />
zur Verfügung gestellt werden –<br />
jeder Kunden erhält somit ein individuelles<br />
Angebot. Allein <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong><br />
2007 wurden über 12.000 Ver siche -<br />
rungen durch die Beraterinnen und<br />
Berater in der Sparkasse vermittelt.<br />
Seit Januar 2008 ist die <strong>Kreissparkasse</strong> als Ver -<br />
sicherungsvertreter bei der IHK registriert.<br />
Be<strong>im</strong> Stifterforum 2007 war Pia Lehr vom Bun -<br />
desverband Deutscher Stiftungen zu Gast.<br />
15
Vertriebswege<br />
Die Glasfassade der <strong>Heilbronn</strong>er Hauptstelle<br />
leuch tet nachts in unterschiedlichen Farben.<br />
100 Filialen<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Lise-Meitner-Str. 10 (OBI*)<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Neckarsulmer Str. 7<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Olgastr. 57-77 (Handelshof*)<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Sonthe<strong>im</strong>er Str. 73<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Stuttgarter Str. 85 (Handelshof*)<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Weinsberger Str. 103<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Weipert-Gelände/Etzelstraße (OBI*)<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Biberach, Unterlandstr. 29/2<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Böckingen, Im Kreuzgrund 44<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Böckingen, Ludwigsburger Str. 14<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Böckingen, Neckargartacher Str. 36<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Böckingen, Sinshe<strong>im</strong>er Str. 11<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Frankenbach, Speyerer Str. 9<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Horkhe<strong>im</strong>, Hohenloher Str. 20<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Kirchhausen, Poststr. 2<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Klingenberg, Leingartener Str. 13*<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Neckargartach,<br />
Frankenbacher Str. 39<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Sonthe<strong>im</strong>, Jörg-Ratgeb-Platz 1/3<br />
<strong>Heilbronn</strong>-Sonthe<strong>im</strong>, Staufenbergstr. 1<br />
Ilsfeld, König-Wilhelm-Str. 75<br />
Ilsfeld-Auenstein, Hauptstr. 25<br />
Ittlingen, Hauptstr. 25<br />
Jagsthausen, Hauptstr. 6<br />
Kirchardt, Hauptstr. 8<br />
Langenbrettach-Brettach, Rathausstr. 2<br />
Lauffen, Bahnhofstr. 42<br />
Lehrensteinsfeld, Schlossstr. 8<br />
Leingarten, <strong>Heilbronn</strong>er Str. 35<br />
Leingarten, Eppinger Str. 28 (Tankstelle*)<br />
Leingarten-Schluchtern, Eppinger Str. 177*<br />
Löwenstein, Maybachstr. 36<br />
Massenbachhausen, <strong>Heilbronn</strong>er Str. 41<br />
Möckmühl, Marktstr. 3<br />
Möckmühl, Waagener Tal 20*<br />
Neckarsulm, Hohenloher Str. 2<br />
(Einkaufscenter*)<br />
Neckarsulm, Marktplatz 4<br />
Neckarsulm, Rötelstr. 35 (Kaufland)<br />
Neckarsulm-Amorbach, Lautenbacher Str. 51<br />
Neckarsulm-Dahenfeld, Kreuzstr. 10*<br />
Neckarsulm-Neuberg, Stuttgarter Str. 10<br />
Neckarsulm-Obereiseshe<strong>im</strong>, Hauptstr. 36<br />
Neckarwesthe<strong>im</strong>, Hauptstr. 25<br />
Neudenau-Herbolzhe<strong>im</strong>, Kressbachstr. 2<br />
Neuenstadt, Hauptstr. 52<br />
Neuenstadt-Stein, Dalbergstr. 1<br />
Nordhe<strong>im</strong>, Hauptstr. 44<br />
Nordhe<strong>im</strong>-Nordhausen, Heuchelbergstr. 1*<br />
Obersulm-Affaltrach, Am Ordensschloss 26<br />
Obersulm-Eschenau, Bahnhofstr. 1<br />
Obersulm-Sülzbach, Hauptstr. 4<br />
Obersulm-Willsbach, Marktplatz 3<br />
Oedhe<strong>im</strong>, Hauptstr. 30<br />
Offenau, Hauptstr. 12<br />
Pfaffenhofen, Hauptstr. 2<br />
Schwaigern, Silcherstr. 5<br />
Schwaigern-Stetten, Hauptstr. 9<br />
Sulzfeld, Mühlbacher Str. 4<br />
Talhe<strong>im</strong>, Rathausplatz 16<br />
Untereiseshe<strong>im</strong>, Kelterplatz 1<br />
Untergruppenbach, Happenbacher Str. 7<br />
Untergruppenbach-Unterheinriet,<br />
Abstatter Str. 20<br />
Weinsberg, Kernerstr. 19<br />
Widdern, Unterkessacher Str. 2<br />
Wüstenrot, Bethanienplatz 5<br />
Wüstenrot-Neuhütten, Öhringer Str. 1<br />
Zaberfeld, Michelbacher Str. 2<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Am Wollhaus 14<br />
Abstatt, Rathausstr. 20/22<br />
Bad Friedrichshall, Friedrichsplatz 1<br />
Bad Friedrichshall-Jagstfeld, Marienstr. 56<br />
Bad Friedrichshall-Kochendorf, Hauptstr. 35<br />
Bad Friedrichshall-Plattenwald, Europaplatz 9<br />
Bad Rappenau-Bonfeld, Kirchhausener Str. 3<br />
Bad Rappenau-Fürfeld, Untere Torstr. 12<br />
Bad W<strong>im</strong>pfen, Hauptstr. 95<br />
Beilstein, Hauptstr. 29/33<br />
Brackenhe<strong>im</strong>, <strong>Heilbronn</strong>er Str. 1<br />
Brackenhe<strong>im</strong>, Georg-Kohl-Str.<br />
(Shell Tankstelle*)<br />
Brackenhe<strong>im</strong>-Me<strong>im</strong>she<strong>im</strong>, Lindenstr. 40<br />
Cleebronn, Mangholzgasse 2<br />
Eberstadt, Hauptstr. 30/1<br />
Ellhofen, Hauptstr. 36<br />
Eppingen, Bahnhofstr. 5<br />
Eppingen, Mühlbacher Str. 16 (Min<strong>im</strong>al)*<br />
Eppingen, Am Karlsplatz 3<br />
Eppingen-Elsenz, Eppinger Str. 30<br />
Eppingen-Kleingartach, Güglinger Str. 1<br />
Eppingen-Mühlbach, Brettachstr. 9<br />
Eppingen-Richen, Ittlinger Str. 15<br />
Erlenbach, Weinsberger Str. 2<br />
Flein, Erlachstr. 3/1<br />
Gemmingen, Schwaigerner Str. 3<br />
Güglingen, Marktstr. 20/22<br />
Gundelshe<strong>im</strong>, Tiefenbacher Str. 14<br />
Hardthausen-Kochersteinsfeld, Forststr. 8<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Bahnhofstr. 30 (Hbf*)<br />
2008<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Cäcilienbrunnenstr. 4<br />
Juli<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Charlottenstr. 82<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Deutschhofstr. 19 (Stadtgalerie*)<br />
<strong>Heilbronn</strong>, Kaiserstr. 30 * ec-Geldautomaten bzw. SB-Filiale<br />
Stand:<br />
17
Bei der Filiale <strong>Heilbronn</strong>-Biberach wurden <strong>im</strong><br />
April 2008 Photovoltaikzellen installiert.
Die Nähe zu den Bürgerinnen und<br />
Bürgern, zum Mittelstand und zu<br />
den Kommunen in ihrem Geschäfts -<br />
gebiet ist für die Sparkassen die<br />
wichtigste Geschäftsgrundlage und<br />
ein zentraler Baustein ihrer Ge -<br />
schäfts philosophie. Sie sind deshalb<br />
überall da, wo Menschen leben und<br />
arbeiten. Dazu gehört auch, dass<br />
sich ihre Kunden frei entscheiden<br />
können, wie sie ihre Sparkasse er -<br />
reichen möchten. Die Kreisspar -<br />
kasse <strong>Heilbronn</strong> ist auf vielen We -<br />
gen erreichbar – persönlich oder per<br />
Selbstbedienung in ihren über 100<br />
Filialen, online <strong>im</strong> Internet, per<br />
Telefon-Banking oder mit einer Be -<br />
treuung zu Hause durch einen der<br />
Mobilen Berater. Kein Kunde wird<br />
auf einen best<strong>im</strong>mten Zugangsweg<br />
festgelegt.<br />
Sparkasse hat 2008 wieder über<br />
100 Filialen<br />
Im <strong>Jahr</strong> 2007 hat die <strong>Heilbronn</strong>er<br />
Sparkasse die Komplettumbauten<br />
bei den Filialen Wüstenrot-Neu hüt -<br />
ten, Langenbrettach-Brettach,<br />
Neckar sulm-Neuberg und <strong>Heilbronn</strong><br />
Sonthe<strong>im</strong>-Ost fertig gestellt. Bei<br />
wei teren sieben Filialen standen<br />
Teil umbauten an. Auch in der Haupt -<br />
stelle waren <strong>im</strong> Süd- und Mittelbau<br />
Renovierungsarbeiten <strong>im</strong> Gange.<br />
Unsere <strong>Heilbronn</strong>er Filiale Sonthe<strong>im</strong>-Ost wurde<br />
<strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 neu gestaltet.<br />
Wir haben dafür rund 10 Millionen<br />
Euro investiert und grundsätzlich<br />
alle Aufträge an he<strong>im</strong>ische Unter -<br />
neh men vergeben. Damit dokumentieren<br />
wir unsere enge Verbindung<br />
mit der Region.<br />
Im <strong>Jahr</strong> 2008 wird die Kreissparkas -<br />
se <strong>Heilbronn</strong> drei neue Filialen er -<br />
öffnen. Neben Eppingen-Kleingar -<br />
tach entsteht auch <strong>im</strong> <strong>Heilbronn</strong>er<br />
Osten ein neuer Standort. Zudem<br />
gibt es eine neue Selbstbedie nungsfiliale<br />
in der seit März 2008 ge öff -<br />
neten ECE-Stadtgalerie in der Heil -<br />
bronner Innenstadt. Damit weiten<br />
wir unser Filialnetz auf über 100<br />
Standorte in der Stadt und <strong>im</strong> Land -<br />
kreis <strong>Heilbronn</strong> aus. Dies ist ein<br />
deut liches Zeichen in Zeiten, in<br />
de nen eher von Filialschließungen<br />
und Filialzusammenlegungen ge -<br />
sprochen wird. Die <strong>Kreissparkasse</strong><br />
Heil bronn investiert weiter in ihren<br />
wich tigsten Vertriebsweg – die Fili -<br />
ale, in der wir den Kontakt zu un se -<br />
ren Kunden vor Ort von Angesicht<br />
zu Angesicht pflegen, und nicht<br />
aus schließlich per Telefon oder E-<br />
Mail. Damit sind wir die persönliche<br />
Direktbank vor Ort be<strong>im</strong> Kunden.<br />
Photovoltaikzellen auf Sparkassen-<br />
Filialen<br />
2008 wird die Sparkasse auf neun<br />
Im Frühsommer 2008 eröffnet die neue Filiale<br />
<strong>im</strong> Eppinger Teilort Kleingartach.<br />
Filialen und ihrer Hauptstelle Photo -<br />
voltaikzellen installieren. Mit der<br />
Errichtung der Photovoltaikanlagen<br />
trägt die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
aktiv zum Umwelt- und Kl<strong>im</strong>aschutz<br />
bei. Auf einer Dachfläche von über<br />
1.800m 2 werden Einrichtungen mit<br />
ca. 200 kW realisiert, die <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> ca.<br />
180.700 kWh produzieren können.<br />
Der Einsatz der Anlage führt zu<br />
einer CO 2-Einsparung von etwa 64 t<br />
pro <strong>Jahr</strong>. Die <strong>Kreissparkasse</strong> Heil -<br />
bronn investiert dafür rund eine<br />
Million Euro – auch hier gehen alle<br />
Aufträge an örtliche Betriebe.<br />
Fünf Mobile Berater <strong>im</strong> Geschäfts -<br />
gebiet unterwegs<br />
Nachdem die <strong>Kreissparkasse</strong> bereits<br />
<strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2005 den ersten Mobilen<br />
Berater <strong>im</strong> Bereich Eppingen eingesetzt<br />
hat, erfolgte zum 01.01.2008<br />
der Start einer eigenen Einheit »Mo -<br />
bile Beratung«. Die Sparkasse n<strong>im</strong>mt<br />
dabei an der Konzeption und Pilo tierung<br />
des Projekts »Vertriebs offen -<br />
sive Mobiler Vertrieb« des Deut schen<br />
Sparkassen- und Giro ver ban des<br />
(DSGV) teil und hat die Feder füh rung<br />
in Baden-Württem berg übernom -<br />
men. Fünf Berater sind <strong>im</strong> ganzen<br />
Sparkassen-Geschäfts gebiet unterwegs<br />
und kommen zum Kun den<br />
nach Hause oder zu jedem anderen<br />
Bei der Filiale <strong>Heilbronn</strong>-Frankenbach wurde<br />
eine großzügige Kundenhalle geschaffen.<br />
19
In der neuen Stadtgalerie <strong>Heilbronn</strong> ist die<br />
Kreis sparkasse mit Geldautomat und Selbst -<br />
bedienungsterminal vertreten.
Die fünf Mobilen Berater der <strong>Kreissparkasse</strong><br />
sind seit Januar 2008 für unsere Kunden da.<br />
Ort, den der Kunde wünscht. Wir bieten<br />
kundenfreundliche Be ratungs -<br />
zeiten – unsere Berater sind selbst -<br />
verständlich auch abends und am<br />
Samstag unterwegs. Dabei wur de<br />
das Filialangebot nicht eingeschränkt.<br />
Jeder Kunde kann nach wie vor alle<br />
Kontaktwege der Spar kasse nutzen,<br />
ob Filiale, Selbstbe dienungsgeräte,<br />
Internet, Telefon oder den Mobilen<br />
Berater – ganz nach seinen persönlichen<br />
Präferenzen. Kein Anbieter in<br />
der Region verfügt über dieses Leis -<br />
tungsspektrum. Die Reaktionen auf<br />
unser Angebot sind bisher durch -<br />
weg positiv. Ein weiterer Ausbau der<br />
Einheit »Mobile Be ra tung« ist be -<br />
reits in konkreter Pla nung.<br />
<strong>Das</strong> Girokonto ist jetzt Euro pa -<br />
konto<br />
Im Januar 2008 startete die Kreis -<br />
spar kasse <strong>Heilbronn</strong> mit neuen<br />
SEPA-Angeboten. SEPA steht für<br />
»Single Euro Payments Area« und<br />
bezeichnet den einheitlichen euro -<br />
päischen Zahlungsverkehrsraum. In<br />
diesem können alle Kunden der<br />
Heil bronner Sparkasse Euro-Zah lun -<br />
gen in 31 europäischen Staaten<br />
schneller und einfacher abwickeln.<br />
Seit 28. Januar 2008 können Kun den<br />
die SEPA-Über weisungen nutzen.<br />
Dafür benötigen sie ein personali-<br />
siertes Formular, das sie bei allen<br />
Filialen bestellen können und das<br />
sowohl für Inlands- als auch Aus -<br />
landsüberweisungen gilt. <strong>Das</strong> Geld<br />
wird dem Empfänger dann binnen<br />
»Mit ein bis Strategie zwei zum Geschäftstagen Erfolg« - das DynamikPort gutge- -<br />
folio der Sparkasse.<br />
schrieben – europaweit. Ab <strong>Jahr</strong>es -<br />
mitte 2008 können SEPA-Überweisungen<br />
auch per Online-Banking<br />
getätigt werden. Mit be quemen Zu -<br />
satzfunktionen wie Eil- und Termin -<br />
überweisungen macht die Heilbron -<br />
ner Sparkasse den euro pä i schen<br />
Zahlungsverkehr dann noch komfortabler.<br />
Zudem können die Kunden<br />
mit ihrer Spar kassenCard an vielen<br />
zusätzlichen Geld au to ma ten <strong>im</strong><br />
euro päischen Ausland Geld abheben<br />
und bei mehr Händlern als bisher<br />
mit SparkassenCard und Ge -<br />
he<strong>im</strong>zahl (PIN) bezahlen. Ab 2009<br />
wird es möglich sein, europaweit<br />
Geld per Lastschrift einziehen zu<br />
lassen. Für die große Mehrzahl der<br />
Privatkunden wird sich durch SEPA<br />
allerdings nichts ändern. Wir empfehlen<br />
allen Kunden, auch künftig<br />
für Überweisungen <strong>im</strong> Inland die<br />
bisherigen Vordrucke zu verwenden.<br />
Onlinebanking <strong>im</strong>mer beliebter<br />
Bei der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
unterhalten ihre Kunden zum 31.12.<br />
2007 insgesamt 244.876 Giro kon -<br />
ten, davon 226.029 Privatgiro kon -<br />
ten. Bei den Privatkonten gab es<br />
einen Zuwachs von 2,0 Pro zent,<br />
Konten für Firmen- und Gewer be -<br />
kun den legten um 0,7 Prozent zu.<br />
<strong>Das</strong> Onlinebanking wird <strong>im</strong>mer be -<br />
liebter. Im <strong>Jahr</strong> 2007 wuchs die Zahl<br />
der Zahlungsaufträge <strong>im</strong> Onlineban -<br />
king um 8,4 Prozent. Auch die Zahl<br />
der aktiven Konten steigt <strong>im</strong>mer<br />
mehr an. Fast 40 Prozent aller Giro -<br />
konten von Erwachsenen werden<br />
derzeit bei der <strong>Heilbronn</strong>er Spar -<br />
kasse online geführt – Tendenz weiter<br />
steigend.<br />
21
Fair. Menschlich. Nah.<br />
Die Sparkassen-Finanzgruppe ist<br />
die größte Kreditinstitutsgruppe in<br />
Deutschland und Europa. Zu ihr ge -<br />
hören neben den rechtlich eigenständigen<br />
Sparkassen die Landes -<br />
ban ken, die Landesbausparkassen,<br />
öffentliche regionale Erstversiche -<br />
rungsgruppen, die DekaBank sowie<br />
zahlreiche Kapitalbeteiligungsge -<br />
sellschaften und Spezialkreditinsti -<br />
tute. Zugleich sichern die Institute<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe mit<br />
ihrer flächendeckenden Präsenz den<br />
kreditwirtschaftlichen Wettbewerb<br />
und sorgen für verbraucherfreundliche<br />
Preise für Finanzdienstleis -<br />
tun gen in Deutschland. Die Spar -<br />
kassen-Finanzgruppe verbindet<br />
Kompetenz in Finanzdienstleis tun -<br />
gen mit Verantwortung für die Ge -<br />
meinschaft. Durch ein breites ge sellschaftliches<br />
Engagement in Kunst<br />
und Kultur, Wissenschaft, Sport und<br />
Sozialem stärken und fördern die<br />
Institute der Sparkassen-Finanz -<br />
gruppe die Entwicklungs kräf te in<br />
den Regionen.<br />
Geschäftspolitik basiert auf Fair -<br />
ness, Menschlichkeit und Nähe<br />
Heinrich Haasis, Präsident des Deut -<br />
schen Sparkassen- und Girover ban -<br />
des (DSGV) hat es anlässlich des<br />
Deutschen Sparkassentages 2007<br />
verkündet: Vertrauen und Zufrie den -<br />
heit sollen künftig noch stärker die<br />
Kundenbeziehungen der deutschen<br />
Sparkassen prägen. Die Leitlinien,<br />
an denen sich die Geschäftspolitik<br />
der Sparkassen orientiert, werden<br />
geprägt von den Begriffen »Fair.<br />
Menschlich. Nah.« Sparkassen sind<br />
gemeinwohlorientierte und kommunal<br />
gebundene Kreditinstitute. Da -<br />
raus leiten sie ihre besondere Ver -<br />
antwortung für die Wirtschaft und<br />
die Menschen ab. Sie verhalten sich<br />
gegenüber ihren Privat- und Firmenkunden<br />
verlässlich und berechenbar<br />
und sind faire Partner in allen Le -<br />
bens lagen und für alle Gruppen der<br />
Gesellschaft. Im Zentrum ihrer Ge -<br />
schäftspolitik steht nicht das schnelle<br />
Einmal-Geschäft, sondern die<br />
langfristige Beratung und Beglei -<br />
tung ihrer Kunden – oft ein Leben<br />
lang. <strong>Das</strong> unterscheidet sie von an -<br />
deren Kreditinstituten und von<br />
Finan zinvestoren. Sparkassen sehen<br />
sich in einer besonderen Verantwor -<br />
tung für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
in den Regionen. Sie nehmen diese<br />
Verantwortung wahr, indem sie ihre<br />
Geschäftspolitik an den Bedürfnis -<br />
sen der Menschen und der mittelständischen<br />
Kunden ausrichten.<br />
Nicht zuletzt stehen Sparkassen für<br />
Kundennähe. Sie ist ein zentraler<br />
Bestandteil ihres Selbstverständ nis -<br />
ses. In 12.000 Städten, Gemeinden<br />
und Landkreisen sind Sparkassen<br />
vor Ort präsent. Jeder findet eine<br />
Sparkasse ganz nah bei seinem<br />
Wohn- oder Arbeitsort. Die rund 450<br />
eigenständigen Sparkassen bie ten<br />
das mit großem Abstand dichteste<br />
Servicenetz der Kreditwirt schaft in<br />
Deutschland. Sie stellen damit den<br />
flächendeckenden Zugang zu mo dernen<br />
Finanzdienstleistungen in allen<br />
Regionen sicher.<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong>:<br />
»Fair.Menschlich.Nah.«<br />
Die Geschäftsausrichtung der Kreis -<br />
sparkasse <strong>Heilbronn</strong> orientiert sich<br />
ausdrücklich an den Begriffen »Fair.<br />
Menschlich.Nah.«. Eine faire Part ner -<br />
schaft bedeutet für die Spar kasse<br />
beispielsweise, sich jederzeit verläss -<br />
lich und berechenbar zu verhalten.<br />
Bei der <strong>Kreissparkasse</strong> Heil bronn<br />
gibt es keine Lockvogel-An ge bote<br />
und keine Mogelpackungen. Unsere<br />
Kunden werden nicht mit vermeintlich<br />
kostenlosen Leis tun gen gelockt,<br />
um dann bei Zusatz leis tungen er -<br />
höhte Preise bezahlen zu müssen.<br />
Ziel einer fairen Part ner schaft ist die<br />
lebenslange Ge schäfts beziehung<br />
zum Kunden. Im Zentrum unserer<br />
Geschäftspolitik stehen langfristige<br />
Bankbeziehun gen mit Privaten,<br />
Selb stständigen und Unternehmen<br />
in unserer Re gion. Dies bedeutet<br />
auch, dass der Kunde sicher sein<br />
kann, nicht einfach zu anderen<br />
Ver tragspartnern weitergeleitet zu<br />
werden. Es entspricht nicht unserer<br />
Ge schäftspo li tik, vertragsgemäß be -<br />
diente Kredite an Dritte zu verkaufen<br />
und so dem Kunden ungewollte<br />
Vertragspartner aufzudrängen. Die<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong> wird darüber<br />
hinaus die persönliche Beratung<br />
weiter intensivieren und verbessern.<br />
Wir geben so Finanz dienst leistun -<br />
gen ein menschliches Gesicht. Unsere<br />
Mitarbeiterin nen und Mitar bei -<br />
ter pflegen den Kontakt zu unseren<br />
Kunden vor Ort. Sie können mit uns<br />
von Angesicht zu Ange sicht reden –<br />
und nicht ausschließlich per Telefon<br />
oder E-Mail. Der nächste Geldauto -<br />
mat, an dem Spar kassen kunden<br />
überall in Deutsch land kostenlos<br />
Geld abheben können, ist <strong>im</strong>mer um<br />
die Ecke – direkter geht es nicht. Die<br />
Spar kas sen sind die wahren Direkt -<br />
banken.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pflegen<br />
den Kontakt mit unseren Kunden vor Ort.<br />
23
Be<strong>im</strong> MaxX-Day, der größten Sparschweinaus -<br />
stellung der Welt, gab es <strong>im</strong> Februar 2007 insgesamt<br />
26.186 Schweinchen zu sehen.
Gut für die Region<br />
Sparkassen stehen in der Mitte der<br />
Gesellschaft. Seit ihrer Gründung<br />
vor über 200 <strong>Jahr</strong>en sind sie ein fes -<br />
ter Bestandteil des wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Lebens in<br />
Städten, Gemeinden und Land krei -<br />
sen. Die wirtschaftliche und so zi ale<br />
Entwicklung vor Ort steht <strong>im</strong> Zen -<br />
trum ihrer Geschäftspolitik. Gewin -<br />
ne, die sie nicht zur Stärkung der<br />
eigenen Rücklagen verwenden, nutzen<br />
Sparkassen für ihr vielfältiges<br />
gesellschaftliches Engagement. Die<br />
damit verbundenen Spenden, För -<br />
der maßnahmen und Ausschüt tun -<br />
gen kommen allen Bürgerinnen und<br />
Bürgern zugute. Zugleich gehö ren<br />
die Sparkassen bundesweit zu den<br />
bedeutenden Stiftern. Nicht zu letzt<br />
bereichern die Sparkassen das ge -<br />
sellschaftliche und kulturelle Leben<br />
In der Filiale Schwaigern zeigten wir Schülerar -<br />
beiten zu einer Aktion von »Brot für die Welt«.<br />
Die Wanderausstellung zum Deutschen Bundes -<br />
tag machte <strong>im</strong> Oktober bei uns Station.<br />
durch die Organisation eigener Veranstaltungen.<br />
Intensive Kontakte zu Schule und<br />
Jugend<br />
Traditionell pflegen wir die Kontakte<br />
zu Schule und Jugend. Die Sieger -<br />
bil der des von der Europa-Union initiierten<br />
Wettbewerbs »Europa in der<br />
Schule« hatten wir <strong>im</strong> Mai in unserer<br />
Hauptstelle zum wiederholten Mal<br />
zu Gast. Einen Beitrag zur Wirt -<br />
schafts erziehung leisten wir mit der<br />
Durchführung von Seminaren zu<br />
wirt schaftspolitischen Themen für<br />
Oberstufenschüler, der Übergabe von<br />
Materialien aus dem Spar kassen-<br />
Schul-Service, dem Angebot »Plan -<br />
spiel Börse« oder dem »Deut schen<br />
Gründerpreis für Schüler«. Darüber<br />
Be<strong>im</strong> Europäischen Schülerwettbewerb gab es<br />
<strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 über 150 Preisträger.<br />
Die Regionale Schulkunstausstellung stand<br />
unter dem Motto »Spuren«.<br />
hinaus bieten wir Bewer bungssemi -<br />
nare für Schulabgänger aller Schul -<br />
arten an. Der regionalen Schulkunst-<br />
Ausstellung unter dem Motto »Spu -<br />
ren« boten wir <strong>im</strong> Früh jahr »Unter<br />
der Glaspyramide« ein Forum. Zu<br />
Gast war zudem die Wan derausstel -<br />
lung »Deutscher Bun des tag – Un se -<br />
re Abgeordne ten«, die von zahlreichen<br />
Schulklas sen be sucht wur de.<br />
Seit vielen <strong>Jahr</strong>en über n<strong>im</strong>mt die<br />
Sparkasse die Fahrt kosten zu den<br />
Wettkäm pfen »Jugend trainiert für<br />
Olympia«. An der Verkehrs- und Um -<br />
weltolym piade auf der Heil bron ner<br />
Wald hei de unter Leitung des Schul -<br />
aufsichtsamts beteiligen wir uns<br />
bereits seit vielen <strong>Jahr</strong>en so wohl<br />
finanziell als auch mit einem Ak -<br />
tionsstand, an dem unsere Ausz u -<br />
bildenden die Schüler über wichtige<br />
Sieger des Regionalwettbewerbs »Jugend musi -<br />
ziert« zeigten ihr Können in der Kundenhalle.<br />
Die ORNI Schule e.V. lehrt Vogelkunde – mit Un -<br />
ter stützung der Sparkassenstiftung.<br />
25
Fast 5.300 Teilnehmer beteiligten sich bei<br />
schönstem Wetter am Trollinger-Marathon.
Themen rund ums Geld informieren.<br />
Im Rahmen der KNAX-Nach mit tage<br />
zeigten wir unseren kleinsten Kun -<br />
den auf einer Tournee durch un ser<br />
Geschäftsge biet das Stück »Noah<br />
und der große Regen« des Hei l bron -<br />
ner Theaters Radel rutsch. Radel -<br />
rutsch war für uns auch in rund 100<br />
Kindergärten der Re gion mit »Ein<br />
Besuch <strong>im</strong> Zoo« unterwegs. Puppen -<br />
spieler Fred Bille von der »Spar -<br />
kassen-Puppenbühne« trat über 40<br />
Mal mit seinem Stück »<strong>Das</strong> Zauber -<br />
buch« vor Schülern auf. Im März<br />
fand traditionell das Preisträ ger kon -<br />
zert »Jugend musiziert« in unserer<br />
Hauptstelle statt. »Jugend musiziert«<br />
wird seit vielen <strong>Jahr</strong>en von<br />
den Sparkassen finanziell gefördert.<br />
Gianna Nannini war einer der Hauptacts be<strong>im</strong><br />
Gaffenbergfestival 2007.<br />
<strong>Das</strong> Internationale Hochsprungmeeting in Eber -<br />
stadt unterstützen wir seit vielen <strong>Jahr</strong>en.<br />
Verlässlicher Förderer von Sport<br />
und Kultur<br />
Bei herausragenden kulturellen und<br />
sportlichen Ereignissen treten wir in<br />
unserem Geschäftsgebiet als Förde -<br />
rer und Sponsor in Erscheinung. Seit<br />
<strong>Jahr</strong>en bestehen gute Verbin dun gen<br />
mit den Burgfestspielen Jagsthau -<br />
sen, den Kulturtagen auf dem Gaf -<br />
fen berg, dem <strong>Heilbronn</strong>er Som mer -<br />
theater oder dem Theater schiff. Im<br />
sportlichen Bereich arbeiten wir seit<br />
langer Zeit mit den Ver anstal tern<br />
des Hochsprungmeetings in Eber -<br />
stadt, des <strong>Heilbronn</strong>er Trol lin ger-<br />
Marathons, des Tennistur niers<br />
»Heil bronnOpen« in Talhe<strong>im</strong> und<br />
dem Eishockeyclub <strong>Heilbronn</strong>er<br />
Falken partnerschaftlich zusammen.<br />
Darüber hinaus unterstützten wir<br />
Internationales Programm der Spitzenklasse<br />
war be<strong>im</strong> <strong>Heilbronn</strong>er Sommertheater zu sehen.<br />
Eine spannende Turnierwoche gab es bei den<br />
»<strong>Heilbronn</strong>Open« <strong>im</strong> Tenniscenter in Talhe<strong>im</strong>.<br />
zudem <strong>im</strong> kulturellen Bereich <strong>im</strong><br />
<strong>Jahr</strong> 2007 die He<strong>im</strong>attage Baden-<br />
Württemberg in Eppingen, die Kul -<br />
turtage Neckargartach, das Heil bronner<br />
Neckarfest, das Open-Air-Kino<br />
in der <strong>Heilbronn</strong>er Genossen -<br />
schafts kellerei oder das Burgfest<br />
Dutten berg, um nur einige zu nennen.<br />
Stiftungskapital erneut erhöht<br />
Auch <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 hat die Kreis sparkasse<br />
<strong>Heilbronn</strong> das Kapital ihrer<br />
beiden Stiftungen um jeweils<br />
500.000 Euro erhöht. Damit verfügen<br />
»Jugend, soziale Aufgaben und<br />
Naturschutz« sowie »Kunst, Kultur<br />
und Denkmalpflege« über ein Stif -<br />
tungskapital von 12,2 Millionen<br />
Euro. Zielsetzung der weiteren Ver -<br />
Bei der SWR1-Partynacht in Brackenhe<strong>im</strong> herrschte<br />
St<strong>im</strong>mung vom Feinsten.<br />
Den <strong>Heilbronn</strong>er Falken stehen wir seit vielen<br />
<strong>Jahr</strong>en als zuverlässiger Partner zur Seite.<br />
27
<strong>Das</strong> Internationale Bildhauersymposium in<br />
Leingarten, bei dem fünf Künstler vor Ort Skulp -<br />
turen für Verkehrsinseln schufen, wurde von<br />
der Sparkassenstiftung unterstützt.<br />
Georg Viktor gestaltete die monumentale Skulp -<br />
tur »Europa mit dem Stier«.<br />
Giorgie Cpajak arbeitete an einem fünf Meter<br />
hohen, schlanken Block aus Marmor.
Stiftungszweck beider Stiftungen<br />
durch eine intensivere Unterstüt -<br />
zung von Institutionen und Projek -<br />
ten noch umfassender als bisher er -<br />
füllen zu können. Wir wollen in einer<br />
Zeit, in der Gemeinwohlorientierung<br />
der öffentlich-rechtlichen Sparkas -<br />
sen <strong>im</strong>mer wieder in die Diskussion<br />
gerät, ein klares Zeichen setzen. Im<br />
<strong>Jahr</strong> 2007 wurden über 520.000<br />
Euro an förderungswürdige Einrich -<br />
tun gen, Projekte, Initiativgruppen,<br />
Vereine und Kirchengemeinden in<br />
Stadt und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> ausgeschüttet.<br />
Insgesamt konnten wir<br />
über 200 Vorhaben in unserem Ge -<br />
schäftsgebiet begleiten. Darunter<br />
auch zwei kulturelle Highlights in<br />
der Region: Die <strong>Jahr</strong>esausstellung<br />
»KUNSTBEWEGT Neckarsulm 2007«<br />
des Künstlerbundes Baden-Würt tem-<br />
Die <strong>Jahr</strong>esausstellung des Künstlerbundes<br />
Baden-Württemberg fand in Neckarsulm statt.<br />
Matthew S<strong>im</strong>monds schuf in Leingarten ein vier<br />
Meter hohes »architektonisches Artefakt«.<br />
berg in Neckarsulm, bei der auch<br />
die Sparkasse als Ausstel lungs ort<br />
fungierte und das Bildhauersym po -<br />
sium »Kunst – Raum – Kreisel« in<br />
Leingarten, bei dem Kunstwerke für<br />
insgesamt fünf Verkehrskreisel entstanden.<br />
Zusätzlich zur Verwendung der Zins -<br />
erträge der Stiftungen förderte die<br />
Sparkasse mit Spenden aus dem<br />
sozialen Zweckertrag, der über das<br />
»PS Sparen und Gewinnen« zufließt,<br />
zahlreiche Initiativen und Projekte<br />
<strong>im</strong> sozialen Bereich mit wei teren<br />
90.000 Euro. Die ehrenamtlich<br />
Tätigen in all diesen Initiati ven<br />
beweisen <strong>im</strong>mer wieder von neuem,<br />
wie sich mit wenig Geld und viel<br />
Hingabe Großes bewegen lässt. Mit<br />
unserer Unterstützung wollen wir<br />
Bei der langen Nacht der Kultur war das Würt -<br />
tembergische Kammerorchester zu Gast.<br />
Be<strong>im</strong> Kabarettabend in Offenau spielte »Herrn<br />
Stumpfes Zieh und Zupf Kapelle«.<br />
ihnen Anerkennung zollen und<br />
andere motivieren, ebenfalls mit<br />
Ideen und Einsatz etwas für unsere<br />
Region und ihre Menschen zu tun.<br />
Eigene Veranstaltungen<br />
Auch <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 konnten wir viele<br />
interessierte Kunden und Gäste bei<br />
den Foren zur Wirtschaft oder ge sell -<br />
schaftlichen Themen, Konzerten<br />
oder bei unseren Kunstausstel lun -<br />
gen in den Räumen der Sparkasse<br />
willkommen heißen. Unsere Kam -<br />
mer konzertreihe »Unter der Glas py -<br />
ramide«, die wir gemeinsam mit<br />
Mitgliedern des Württembergischen<br />
Kammerorchesters <strong>Heilbronn</strong> be -<br />
reits in der 18. Saison durchführen,<br />
deckt in neun Konzertabenden ein<br />
möglichst breites Spektrum von Sti -<br />
Therapiepferd »Rusty« konnte mit Mitteln aus<br />
der Sparkassenstiftung angeschafft werden.<br />
»<strong>Das</strong> Wagnis der Phantasie«: Otmar Alt stellte<br />
»Unter der Glaspyramide« aus.<br />
29
Bei der Ausstellung »Exper<strong>im</strong>entelle Archäolo -<br />
gie« in Eppingen konnte man in die Jung stein -<br />
zeit eintauchen.
len und Geschmäckern ab. Bei der<br />
erstmals durchgeführten »langen<br />
Nacht der Kultur« <strong>im</strong> Juli in Heil -<br />
bronn war auch die Sparkasse Ver -<br />
an staltungsort eines Konzertes mit<br />
dem Württembergischen Kammerorchester.<br />
Eine Ausstellung mit prä-<br />
Prämierte Werke des Fotowettbewerbs »Blende«<br />
gab es in der Hauptstelle zu sehen.<br />
Franz Bernhard stellte <strong>im</strong> Rahmen von »KUNST-<br />
BEWEGT« in Neckarsulm aus.<br />
Werke unter dem Motto »Malerei« zeigte Wolf-<br />
Rüdiger Hirschbiel »Unter der Glaspyramide«.<br />
mierten Werken des jährlichen Foto -<br />
wettbewerbs für Hobby foto gra fen<br />
»Blende - Deutscher Zeitungs leser-<br />
Fotowettbewerb« zeigten wir ge -<br />
meinsam mit der <strong>Heilbronn</strong>er St<strong>im</strong> -<br />
me <strong>im</strong> September in unserer Hauptstelle.<br />
Fotokunst von Katja Zern und<br />
Be<strong>im</strong> Ehrenamtsabend spielte neben den »He -<br />
gelmaiers« auch die Gruppe »Better than«.<br />
»Blanc et Rouge« war das Motto der Party <strong>im</strong><br />
alten E-Werk in <strong>Heilbronn</strong>.<br />
Fotos von Katja Zern und Thomas Frank waren<br />
in unserer Filiale in Weinsberg zu sehen.<br />
Thomas Frank präsentierten wir in<br />
unserer Weins ber ger Filiale. Ebenso<br />
boten wir un ter schiedlichen bildenden<br />
Künstlern in unseren Räumen<br />
ein Forum, ihre Werke einem größeren<br />
Publikum vorzustellen. Im <strong>Jahr</strong><br />
2007 zeigten wir in <strong>Heilbronn</strong> Werke<br />
von Otmar Alt und Rüdiger Hirsch -<br />
biel, in Heil bronn-Frankenbach von<br />
Inna Fuchs, in Eppingen vom Kunst -<br />
kreis Kraich gau, in Lauffen von Dr.<br />
Julius Beeser sowie in Neckarsulm<br />
von Rolf Frie derichs und Franz Bern -<br />
hard, der <strong>im</strong> Rahmen von »KUNST-<br />
BEWEGT Neckar sulm« ausstellte.<br />
Bilder von Rolf Friederichs präsentierten wir in<br />
der Filiale Neckarsulm.<br />
Schauspieler Rudi Rhode war zu Gast be<strong>im</strong> In -<br />
ter nationalen Frauentag.<br />
31
Ehemaliger Verwaltungssitz (»Salinenamtsge -<br />
bäu de«) der Rappenauer Saline.
Architektonische Zeugnisse des 19. und frühen 20. <strong>Jahr</strong>hunderts<br />
Vom Klassizismus zum Jugendstil<br />
Prof. Dr. Christhard Schrenk<br />
Romanik – Gotik – Renaissance –<br />
Barock: die großen Stilrichtungen<br />
der Kunst breiteten sich nacheinander<br />
in Europa aus und sie setzten<br />
sich weiträumig durch. Natürlich<br />
exi stierten auch regional unterschiedliche<br />
Ausprägungen, aber<br />
trotzdem war die jeweilige Grund -<br />
rich tung weitgehend durchgängig<br />
zu erkennen.<br />
Im 19. <strong>Jahr</strong>hundert änderte sich die<br />
Situation. Die Französische Revolu<br />
tion (1789) setzte dem spätbarocken<br />
Absolutismus ein Ende und<br />
damit ging auch das höfische Roko -<br />
ko unter. Der Wiener Kongress<br />
(1814/15) ordnete die europäische<br />
Staatenwelt neu. In der ersten Hälfte<br />
des 19. <strong>Jahr</strong>hunderts entstand in<br />
allen europäischen Völkern ein bürgerliches<br />
Nationalbewusstsein. <strong>Das</strong><br />
blieb nicht ohne Auswirkungen auf<br />
die Kunst: es bildete sich regional<br />
und zeitlich eine zunehmende Stilund<br />
Richtungsvielfalt aus. Und<br />
trotz dem etablierten sich auch <strong>im</strong><br />
19. <strong>Jahr</strong>hundert Stile, die eine enorme<br />
Verbreitung erlangten.<br />
Im Rokoko waren Form und Bewe -<br />
gung in einer nicht mehr überbietbaren<br />
Weise gesteigert worden.<br />
Nach dem Untergang dieser Stilrich -<br />
tung suchte das anbrechende bürgerliche<br />
Zeitalter einen Neuanfang.<br />
Zunächst gab es Exper<strong>im</strong>ente, welche<br />
– gemäß des Zeitgeistes – die<br />
reine Vernunft in den Mittelpunkt<br />
stellten. Gebäude sollten streng<br />
mathematisch als Kubus, Pyramide<br />
oder Kugel konstruiert werden. Da<br />
diese Idee jedoch auf keine große<br />
Akzeptanz stieß, besann man sich<br />
auf die klassischen Ursprünge der<br />
europäischen Kunst und orientierte<br />
sich an den antiken griechischen<br />
Tempeln, deren leicht erkennbares<br />
Stil-Element vor allem die klassischen<br />
Säulen waren. So entstand<br />
der Klassizismus, der sich durch<br />
möglichst klare und einfache For -<br />
men auszeichnete und sich auf die -<br />
se Weise ganz deutlich von der ba -<br />
rocken Üppigkeit abgrenzte. Ein be -<br />
deutender Vertreter des deutschen<br />
Klassizismus war Karl Fried rich<br />
Schin kel (1781 – 1841). Einige seiner<br />
Bauten sind noch heute be -<br />
kannt, z. B. das Alte Museum und<br />
das Konzerthaus in Berlin oder die<br />
Nikolaikirche in Potsdam. An diesen<br />
Bauwerken wird die klare Formen -<br />
sprache des Klassizismus erkennbar,<br />
die sich in einer ruhigen Ord -<br />
nung und einer straffen Gliederung<br />
ausdrückt.<br />
In der Mitte des 19. <strong>Jahr</strong>hunderts<br />
ging man dazu über, sich nicht mehr<br />
nur an den antiken Vorbildern zu<br />
orientieren. Man fing an, auch die<br />
großen europäischen Baustile von<br />
der Gotik bis zum Barock nachzuahmen.<br />
Dies war die Zeit des Historis -<br />
mus. Es begann mit der Neo-Gotik,<br />
der folgten die Neo-Renaissance,<br />
der Neo-Barock und ein Neo-<br />
Rokoko. Schließlich kam sogar ein<br />
Neo-Klas si zismus auf. Bald wurden<br />
Stilele men te der verschiedensten<br />
Rich tun gen auch miteinander<br />
gemischt (Ek lektizismus).<br />
Gegen Ende des 19. <strong>Jahr</strong>hunderts<br />
waren alle Stilvarianten und -kombinationen<br />
durchexerziert und damit<br />
auch verbraucht, so dass nach ganz<br />
neuen Wegen gesucht werden muss -<br />
te. Es war insbesondere die damalige<br />
Jugend – genauer gesagt die um<br />
1860/70 geborene Generation – die<br />
in ganz Europa einen großen Ge -<br />
dan ken verfolgte: Sie wollte die<br />
»Einheit von Kunst und Leben« wiederherstellen,<br />
die mit dem Unter -<br />
gang des Barock verloren gegangen<br />
war. Der Name »Jugendstil«, den<br />
diese Richtung bekam, geht auf den<br />
Titel der 1896 gegründeten Zeit -<br />
schrift »Die Jugend« zurück. Die<br />
äußeren Kennzeichen des Jugend -<br />
stils waren florale Elemente und ge -<br />
schwungene Linien; oft wurde auf<br />
Symmetrien verzichtet. Die Bezeich -<br />
nungen und auch die Ausprägungen<br />
dessen, was wir in Deutschland<br />
»Jugendstil« nennen, waren in Eu -<br />
ro pa durchaus unterschiedlich. So<br />
spricht man in Österreich von »Se -<br />
zes sion«, in Italien von »Stile floreale«<br />
und in England von »Modern<br />
Style« oder von »Arts and Crafts«.<br />
Allen Richtungen gemeinsam ist die<br />
radikale Abkehr vom Historismus<br />
und der Versuch einer ganzen Gene -<br />
ration, sich von den Vorgängern<br />
abzugrenzen und alle Lebensäuße -<br />
run gen neu zu formen. Allerdings<br />
setzte der Erste Weltkrieg dieser<br />
Epoche ein rasches Ende. Trotzdem<br />
überwand der Jugendstil die Tradi -<br />
tion des 19. <strong>Jahr</strong>hunderts und<br />
schlug eine Brücke zum künstlerischen<br />
Aufbruch des 20. <strong>Jahr</strong>hun -<br />
derts.<br />
Wenn man die Architektur des 19.<br />
<strong>Jahr</strong>hunderts betrachtet, so darf das<br />
technische Bauwerk nicht vergessen<br />
werden. Denn nicht nur die politischen,<br />
sondern auch die gesellschaftlichen,<br />
die ökonomischen und<br />
die wirtschaftlichen Wandlungen<br />
wirkten sich auf die Architektur aus.<br />
Da ist zunächst an die Industrielle<br />
Revolution zu erinnern, die Europa<br />
<strong>im</strong> 19. <strong>Jahr</strong>hundert grundlegend<br />
veränderte. Die Industrie hatte<br />
einen Bedarf an funktionsgerechten<br />
Bauten wie z. B. Fabrikhallen. Außer -<br />
dem mussten Massentransporte or -<br />
ganisiert werden: Eisenbahnen,<br />
Bahnhöfe, Brücken und Tunnels wa -<br />
ren zu errichten. Die Kehrseite dieser<br />
Medaille war die soziale Proble -<br />
matik, die aus der Industria lisierung<br />
resultierte. Die Arbeiter frage und<br />
insbesondere die Landflucht stell-<br />
33
34<br />
ten die Stadtplanung vor bislang<br />
un bekannte Aufgaben. Nicht zuletzt<br />
mussten Arbeiterwohnungen errichtet<br />
werden. Auf der anderen Seite<br />
gab es auch Personen, die in dieser<br />
Zeit sehr reich wurden. Diese Men -<br />
schen investierten ihr Kapital u. a.<br />
auch in Kunst und Kultur. In diesem<br />
Zusammenhang entstanden nicht<br />
nur herrschaftliche Villen, sondern<br />
ebenso Museums- und Universi täts -<br />
bauten. Und nicht zuletzt war dies<br />
der Boden, auf dem sich die Welt -<br />
ausstellungen entwickeln konnten.<br />
Einschneidende Auswirkungen hatte<br />
darüber hinaus die Tatsache, dass<br />
sich zu den klassischen Baustoffen<br />
Stein und Holz nun auch neue Mate -<br />
rialien gesellten: zuerst Eisen, dann<br />
Glas. Diese Materialien eröffneten<br />
völlig unbekannte Möglichkeiten<br />
des Bauens. Und es entwickelten<br />
sich neue Techniken. Wichtige Stich -<br />
worte sind hier der Stahlguss und<br />
der Eisenskelettbau. Eisengerüste<br />
wirken leicht und sind dennoch sehr<br />
stabil. Weil man keine tragenden<br />
Wände mehr brauchte, konnte die<br />
Außenhülle zur gläsernen Haut werden.<br />
Der früheste Bau dieser Art<br />
wurde 1851 zur ersten aller Welt -<br />
aus stellungen in London errichtet:<br />
es war der sogenannte Kristallpalast<br />
(1936 zerstört), der die damaligen<br />
Zeitgenossen aufs Tiefste beeindruckte.<br />
Ein weiteres berühmtes<br />
Beispiel ist der 1889 in Paris errichtete<br />
Eiffelturm. Diese zusätzlichen<br />
Möglichkeiten der Bautechnik stellten<br />
die Architektur aber auch vor<br />
ganz neue Aufgaben der Berech -<br />
nung und Konstruktion. Dies war<br />
die Zeit, in der sich ein technisches<br />
Spezialistentum ausdifferenzierte<br />
und sich der Ingenieurs- vom Archi -<br />
tektenberuf trennte.<br />
Welches ist nun das wichtigste Ele -<br />
ment dieser ganzen architektoni-<br />
schen Entwicklung des 19. <strong>Jahr</strong>hun -<br />
derts bis zum Ersten Weltkrieg? Vor<br />
dieser schwierigen Frage stand der<br />
österreichische Designer Robert<br />
Kalina, als er die EURO-Banknoten<br />
gestaltete. Denn dieses architektonische<br />
Charakteristikum des 19.<br />
<strong>Jahr</strong>hunderts sollte auf dem 200-<br />
EURO-Schein dargestellt werden.<br />
Kalina erschien die Einführung der<br />
neuen Baustoffe Eisen und Glas als<br />
das wichtigste Element. Deshalb<br />
machte er die »Eisen- und Glasar -<br />
chi tektur« zum Titelmotiv der 200-<br />
Euro-Banknote.<br />
Ehemalige Gebäude der Saline in Bad Rappe -<br />
nau am Westrand des Salinengartens.<br />
Stadt- und Landkreis<br />
<strong>Heilbronn</strong><br />
Allerdings finden sich <strong>im</strong> Stadt- und<br />
<strong>im</strong> Landkreis <strong>Heilbronn</strong> keine wirklichen<br />
Beispiele für Eisen- und Glas -<br />
ar chitektur aus dem 19. <strong>Jahr</strong>hun -<br />
dert. Aber die anderen Stile und<br />
Rich tungen sind an vielen Orten ver -<br />
treten.<br />
So entstanden klassizistische Bau -<br />
ten sowohl <strong>im</strong> sakralen als auch <strong>im</strong><br />
profanen Bereich. Gleiches gilt für<br />
den Rundbogenstil, der vom Klassi -<br />
zismus zum Historismus überleitet.<br />
Für den Historismus <strong>im</strong> Stadt- und<br />
Landkreis <strong>Heilbronn</strong> ist bemerkenswert,<br />
dass hier verschiedene überregional<br />
bedeutende Architekten wirk-<br />
ten, wie z. B. Ludwig Gottlieb Abel,<br />
Heinrich Dolmetsch, Ludwig Eisen -<br />
lohr und Paul Schmohl / Georg Stae -<br />
helin. Die beiden Letztgenannten<br />
zeichneten aber auch für Jugendstil-<br />
Bauten verantwortlich.<br />
Aus der großen Fülle der architektonischen<br />
Zeugnisse von Klassizi s -<br />
mus, Rundbogenstil, Historismus<br />
und Jugendstil sowie von Technikund<br />
Industriebauten des 19. <strong>Jahr</strong> -<br />
hunderts <strong>im</strong> Stadt- und Landkreis<br />
<strong>Heilbronn</strong> wird <strong>im</strong> Folgenden eine<br />
kleine Auswahl vorgestellt.<br />
Klassizismus und<br />
Rundbogenstil<br />
Bad Rappenau:<br />
Salinenbauten (ab 1822)<br />
1821 wurden in Rappenau in 180 m<br />
Tiefe Salzvorkommen gefunden und<br />
ab 1822 als Sole gefördert. <strong>Das</strong> war<br />
der Ausgangspunkt der Entwicklung<br />
der Gemeinde zum Bade- und Kur -<br />
ort: der Badebetrieb begann 1833,<br />
1930 erhielt der Ort das Prädikat<br />
»Bad«, 1973 wurde er zur Stadt er -<br />
hoben.<br />
Die Salinengebäude in Rappenau<br />
wurden von Friedrich Arnold (1786 –<br />
1854) errichtet, der ab 1811 als Pro -<br />
fessor der Baukunst in Freiburg i.Br.
wirkte. Arnold erstellte auch die<br />
Sali ne in Dürrhe<strong>im</strong> und er errichtete<br />
als Militärbaumeister verschiedene<br />
Kasernen und Hospitäler in Baden.<br />
Mehrere der von Arnold klassizis -<br />
tisch-symmetrisch angeordneten<br />
Rappenauer Salinengebäude sind<br />
erhalten geblieben. Deshalb haben<br />
wir hier – insbesondere westlich und<br />
östlich des Salinengartens – das<br />
wohl eindrucksvollste Ensemble des<br />
Klassizismus <strong>im</strong> Stadt- und Land -<br />
kreis <strong>Heilbronn</strong> vor uns. Bemer kens -<br />
wert sind am Ostende des Salinen -<br />
Historisches hölzernes Tretrad der Saline Bad<br />
Rappenau.<br />
gartens das auf Fernwirkung angelegte<br />
Salinenamtsgebäude, das<br />
Kassenhaus und die Wohnung des<br />
Salinenmechanikus – hier wurde<br />
1982 ein Rehabilitationszentrum für<br />
St<strong>im</strong>m-, Sprach- und Sprechstö run -<br />
gen angesiedelt. Hervorzuheben<br />
sind aber z. B. auch die ehemaligen<br />
Arbeiterwohnhäuser am Ende der<br />
Salinenstraße (also westlich des<br />
Salinengartens – heute Teil der Kurund<br />
Klinikverwaltung bzw. Haus der<br />
Gesundheit). <strong>Das</strong> historische hölzerne<br />
Tretrad, das in Rappenau ab<br />
1822 bei der Niederbringung und<br />
be<strong>im</strong> Ausbau des Bohrlochs eine<br />
große Rolle gespielt hat, ist ebenfalls<br />
erhalten geblieben (südöstlich<br />
der heutigen Kuranlage, in der Nähe<br />
des fahrbaren Bohrturms von 1905).<br />
Brackenhe<strong>im</strong>-Haberschlacht:<br />
Rat-, Schul- und Kelterhaus (Bür -<br />
gerhaus, 1838)<br />
Haberschlacht ist ein für seinen Rot -<br />
wein bekannter Ort, der 1229 erstmals<br />
urkundlich erwähnt wurde und<br />
in dem bereits 1903 eine Weingärt -<br />
nergenossenschaft entstand. Die<br />
Eingemeindung nach Brackenhe<strong>im</strong><br />
erfolgte 1972.<br />
In der Ortsmitte findet sich ein sehr<br />
schönes Beispiel für einen klassizis -<br />
tischen Profan- bzw. Zweckbau:<br />
Klassizistisches »Bürgerhaus Kelter Haber -<br />
schlacht« und Kirche St. Jakob.<br />
1837/38 errichtete die Gemeinde an<br />
der Stelle der alten Kelter ein neues,<br />
<strong>im</strong>posantes Steinhaus, dessen Her -<br />
stellung die enorme Summe von<br />
7040 Gulden verschlang. Es fungierte<br />
als Schulhaus (zwei Unterrichts -<br />
z<strong>im</strong>mer, Wohnungen des Schulmeis -<br />
ters und des Lehrergehilfen), als<br />
Rathaus (Räume für den Gemeinde -<br />
rat bzw. die Verwaltung) und als<br />
Kelter (vier Räume <strong>im</strong> unteren<br />
Stockwerk). Dieses klassizistische<br />
Gebäude bildet – zusammen mit der<br />
etwas höher liegenden evangelischen<br />
Kirche St. Jakob – noch <strong>im</strong>mer<br />
den Kern des Ortes. 1992/93 wurde<br />
es vorbildlich renoviert. Als modernes<br />
»Bürgerhaus Kelter Haber -<br />
schlacht« fungiert es heute als Zen -<br />
trum des Gemeindelebens, denn<br />
hier finden sich nicht nur Räumlich -<br />
keiten der Verwaltung, sondern auch<br />
das Domizil verschiedener Ver eine<br />
und ein multifunktionaler Saal.<br />
Technik- und<br />
Industriebauten<br />
<strong>Heilbronn</strong> / Weinsberg:<br />
Eisenbahntunnel (1862)<br />
Zu den technisch anspruchsvollsten<br />
Bauvorhaben des 19. <strong>Jahr</strong>hunderts<br />
zählte der Eisenbahntunnel zwischen<br />
<strong>Heilbronn</strong> und Weinsberg, der 1862<br />
Eisenbahntunnel zwischen <strong>Heilbronn</strong> und<br />
Weinsberg.<br />
fertig gestellt wurde und der ein Teil<br />
der Eisenbahnverbindung von Heil -<br />
bronn nach Schwäbisch Hall ist. Die<br />
Hauptschwierigkeit be<strong>im</strong> Bau dieses<br />
Tunnels bestand darin, dass der<br />
Stollen großenteils durch die ge -<br />
fürch tete Formation des Gips mer -<br />
gels getrieben werden musste:<br />
Gips mergel hat die unangenehme<br />
Eigenschaft, sich sehr stark auszudehnen,<br />
wenn er feucht wird. <strong>Das</strong><br />
führte dazu, dass sich der Boden<br />
des Tunnels um 24 Zent<strong>im</strong>eter <strong>im</strong><br />
Monat anhob, weil er mit Wasser in<br />
Berüh rung kam. Dieser Prozess<br />
konnte erst durch den Einbau eines<br />
430 m langen Bodengewölbes ge -<br />
stoppt werden. Außerdem kam es<br />
während der Bauzeit oft zu Erd rut -<br />
schen und anderen Zwi schenfällen.<br />
35
36<br />
Vor diesem Hintergrund stellt sich<br />
die Frage, warum man diesen Tun -<br />
nel, der bis heute bauliche Schwie -<br />
rigkeiten auslöst, überhaupt gebaut<br />
und nicht nach einer anderen Tras -<br />
senführung gesucht hat. Eigentlich<br />
wäre eine Verbindung von <strong>Heilbronn</strong><br />
über Neckarsulm und dann das<br />
Kochertal entlang bis Hall nahegelegen.<br />
Auf politischem Wege wurde<br />
jedoch durchgesetzt, dass die Linie<br />
von <strong>Heilbronn</strong> unter Umgehung von<br />
Neckarsulm direkt nach Weisberg<br />
geführt wurde. <strong>Das</strong> wiederum zog<br />
die Notwendigkeit des Weinsberger<br />
Tunnels nach sich.<br />
Der Tunnelbau wurde <strong>im</strong> Herbst<br />
1859 begonnen und mittels Hacke<br />
und Sprengpulver von drei Stellen<br />
aus gleichzeitig vorangetrieben: von<br />
der Weinsberger Seite, von der Heil -<br />
bronner Seite und von oben mit Hilfe<br />
eines 80 m tiefen Schachts. Der<br />
Chef konstrukteur der Eisen bahn -<br />
strecke von <strong>Heilbronn</strong> nach Hall –<br />
und damit auch des Weinsberger<br />
Tunnels – war Carl Julius Abel (geb.<br />
1818). Er war der Sohn des Ludwigs -<br />
burger Kreisbaurats Ludwig Gottlieb<br />
Abel und ein Vetter Eduard Mörikes.<br />
Der Diplom-Ingenieur Carl Julius<br />
Abel hatte <strong>im</strong> französischen Eisen -<br />
bahnbau bereits Erfahrungen ge -<br />
sammelt, bevor er 1842 in den württembergischen<br />
Staatsdienst eintrat<br />
und teilweise unter dem genialen<br />
Konstrukteur Karl Etzel (1812 -<br />
1865) arbeitete. Mit dem Bau der<br />
Linie <strong>Heilbronn</strong> – Hall gelang ihm<br />
der berufliche Durchbruch, er starb<br />
1883 als Oberbaurat.<br />
<strong>Heilbronn</strong>:<br />
Wasserwerk (1875)<br />
In der zweiten Hälfte des 19. <strong>Jahr</strong> -<br />
h underts gehörte die Versorgung<br />
der Menschen mit qualitätvollem<br />
Trink wasser zu den schwierigsten<br />
kommunalen Herausforderungen.<br />
Dies galt in besonderem Maße für<br />
die größeren Städte – zumal, wenn<br />
sie (wie <strong>Heilbronn</strong>) rasch wuchsen.<br />
Doch der Aufbau einer Wasserver -<br />
sor gung war (und ist) eine sehr<br />
komplexe Aufgabe. Der wohl herausragendste<br />
Wasserbauer <strong>im</strong> da -<br />
ma ligen Königreich Württemberg<br />
war Karl Ehmann (1827 – 1889). Er<br />
ersann für die Schwäbische Alb die<br />
Idee der Wasserversorgungs grup -<br />
pen. Ehmann löste dabei nicht nur<br />
die technischen Probleme, sondern<br />
er fand auch eine praktikable orga-<br />
Ehemaliges Pumpwerk der <strong>Heilbronn</strong>er Wasserversorgung<br />
(heute: L. Brüggemann KG).<br />
nisatorische Struktur. Für diese Leis -<br />
tung belohnte ihn der Württember -<br />
gische König mit der Ernennung<br />
zum Baudirektor und der Erhebung<br />
in den Adelsstand.<br />
Als <strong>Heilbronn</strong> um 1870 eine moderne<br />
Trinkwasserversorgung aufbauen<br />
wollte, verpflichtete die Stadt eben<br />
jenen Karl Ehmann als den besten<br />
Fachmann <strong>im</strong> ganzen Königreich.<br />
1873 fiel auf der Basis eines Gut -<br />
ach tens von Ehmann die Entschei -<br />
dung, dass das <strong>Heilbronn</strong>er Wasser -<br />
werk an der Salzstraße und ein Hochbehälter<br />
am Fuße des Wartbergs zu<br />
errichten seien. Dieser Hochbehäl -<br />
ter wurde 1924 durch den höher ge -<br />
legenen, heutigen Behälter er setzt.<br />
Die zentrale Idee Ehmanns war es,<br />
das Wasser verschiedener Quellen<br />
östlich des Neckars quasi zu bündeln<br />
mit einem natürlichen Gefälle<br />
unter dem Neckar hindurch zum<br />
Wasserwerk an der Salzstraße zu leiten.<br />
Von dort sollte es zum Hochbe -<br />
hälter unterhalb des Wart berg ge -<br />
pumpt und dann mittels verschiedener<br />
Rohrsysteme <strong>im</strong> Stadt ge biet<br />
verteilt werden.<br />
<strong>Das</strong> Pumpwerk an der Salzstraße<br />
(heute: Hausnummer 131) ging<br />
1875 in Betrieb. Bei dem Bauwerk<br />
handelt es sich um ein typisches<br />
Beispiel für einen gründerzeitlichen<br />
Industriebau. <strong>Das</strong> langgestreckte,<br />
einstöckige Gebäude ist symmetrisch<br />
angelegt. Der Ziegelbau erinnert<br />
an die norddeutsche Backstein -<br />
architektur. Er wurde von der L. Brüg -<br />
gemann KG innen entkernt und<br />
außen vorbildlich restauriert. Er<br />
dient dieser heute als Verwaltungs -<br />
sitz.<br />
Historismus<br />
<strong>Heilbronn</strong>:<br />
Schweinsbergturm (1886)<br />
<strong>Heilbronn</strong> erlebte <strong>im</strong> mittleren Drit -<br />
tel des 19. <strong>Jahr</strong>hunderts eine rasche<br />
Industrialisierung, die das Gesicht<br />
der Stadt massiv veränderte. Nach
der daraus resultierenden ersten<br />
großen Wachstumsphase folgte eine<br />
Zeit des Innehaltens und der Besin -<br />
nung auf das Ideal der Erhaltung der<br />
Natur.<br />
So entstand 1863 in <strong>Heilbronn</strong> der<br />
Verschönerungsverein. Dieser hatte<br />
sich zum Ziel gesetzt, das Stadtbild<br />
schöner zu gestalten. Dieses Ziel<br />
sollte insbesondere durch das Anle -<br />
gen von Spazierwegen, Aussichts -<br />
punkten und Ruhebänken erreicht<br />
werden. Schnell packte der Verschö -<br />
nerungsverein verschiedene Projek -<br />
Historistischer Aussichtsturm auf dem Heil -<br />
bronner Schweinsberg.<br />
te an: z. B. die Sanierung des Wart -<br />
berg-Turmes, die Errichtung von<br />
Anlagen an der Köpferquelle, die<br />
Schaffung von Kinderspielplätzen,<br />
das Pflanzen zahlreicher Bäume, die<br />
Durchführung von Blumenschmuck -<br />
wettbewerben usw.<br />
Die größte Einzelleistung des Ver -<br />
schö nerungsvereins war die Erbau -<br />
ung des Schweinsbergturmes. Be -<br />
reits in der Mitte der 1870er <strong>Jahr</strong>e<br />
errichtete der Verein auf dem zweithöchsten<br />
Punkt des Stadtgebietes<br />
einen Holz-Aussichtsturm in Pyrami -<br />
denform. Doch dieser wurde sehr<br />
rasch morsch und musste schon<br />
nach wenigen <strong>Jahr</strong>en niedergelegt<br />
werden. Deshalb beschloss der Ver -<br />
schönerungsverein, an gleicher<br />
Stelle einen steinernen Turm zu<br />
erbauen. Zu diesem Zweck schrieb<br />
er einen Architektenwettbewerb<br />
aus. Unter den 54 Teilnehmern ging<br />
das Stuttgarter Büro Eisenlohr und<br />
Weigle als Sieger hervor. Ludwig<br />
Eisenlohr (1851 – 1931) war Archi -<br />
tekt so bekannter Bauwerke wie der<br />
Russischen Kirche <strong>im</strong> Stuttgarter<br />
Wes ten oder des Schiller-National -<br />
museums in Marbach. <strong>Das</strong> Büro ge -<br />
staltete 1881 auch die <strong>Heilbronn</strong>er<br />
Villa Link (heute Dienstsitz des Bau -<br />
bürgermeisters) <strong>im</strong> Stil der italienischen<br />
Renaissance um.<br />
Der <strong>Heilbronn</strong>er Schweinsbergturm erinnert an<br />
eine mittelalterliche Burgarchitektur.<br />
Für die Anlage um den Schweins -<br />
berg turm wählten Ludwig Eisenlohr<br />
und Carl Weigle eine mittelalterliche<br />
Burgarchitektur. Der historistische<br />
Turm zeigt rustikal wirkende Buckel -<br />
quader, schmale Schießscharten<br />
und eine an Pechnasen erinnernde<br />
Ausführung von Balkon und Terras -<br />
se. Er wurde vom Sonthe<strong>im</strong>er Werk -<br />
meister Eckert aus hellsch<strong>im</strong>merndem<br />
Schilfsandstein aus Sonthe<strong>im</strong><br />
errichtet und 1886 eingeweiht.<br />
Möckmühl:<br />
Evangelische Stadtkirche (1900)<br />
Möckmühl entstand einst auf einem<br />
Bergrücken <strong>im</strong> Dreieck des Zusam -<br />
menflusses von Seckach und Jagst.<br />
Um 780 bekam das Kloster Fulda<br />
dort durch eine Schenkung reichen<br />
Besitz. Der Ort erhielt in der Mitte<br />
des 13. <strong>Jahr</strong>hunderts das Stadt recht.<br />
Nach einer wechselvollen Ge schich -<br />
te kam Möckmühl 1504 an Württem -<br />
berg.<br />
Aus den verschiedenen Höhen und<br />
Tiefen der Möckmühler Vergangen -<br />
heit sei an dieser Stelle nur das <strong>Jahr</strong><br />
1898 herausgegriffen, in dem die<br />
gotische Stadtkirche völlig ausbrannte<br />
und durch das Feuer weitgehend<br />
unbrauchbar wurde. Der<br />
obere Teil des Kirchturms stürzte<br />
Neo-gotische Stadtkirche Möckmühl von Hein -<br />
rich Dolmetsch.<br />
zusammen und zerstörte dabei das<br />
benachbarte Schulhaus.<br />
1899/1900 erbaute der Architekt<br />
Heinrich Dolmetsch (1846 – 1908)<br />
das Gotteshaus in neo-gotischem<br />
Stil neu. Mit Dolmetsch hatte man<br />
den in dieser Zeit bedeutendsten<br />
Baumeister des protestantischen<br />
Kirchenbaus in Württemberg verpflichtet.<br />
Dolmetsch hat <strong>im</strong> Stadtund<br />
Landkreis <strong>Heilbronn</strong> insbesondere<br />
die Kirchen in Abstatt (1899/<br />
1900), Böckingen (1901), Roighe<strong>im</strong><br />
(1902) und Lehrensteinsfeld (1903)<br />
neu errichtet oder umgebaut.<br />
Wenn man die Möckmühler Stadt kir -<br />
che <strong>im</strong> Westen betritt, dann öffnet<br />
sich der Blick auf den Chor mit sei-<br />
37
Jugendstil-Villa Schliz in der <strong>Heilbronn</strong>er<br />
Ale xan derstraße.
nem gotischen Kreuzrippenge wöl -<br />
be. Die dortigen Deckenfresken wurden<br />
nach 1899 renoviert. <strong>Das</strong> dominierende<br />
Ostfenster thematisiert die<br />
Bergpredigt, es wurde 1900 von der<br />
Möckmühler Bürger schaft gestiftet.<br />
Dolmetsch verwirklichte einen spät -<br />
historistischen Kirchenbau mit einer<br />
gebrochenen Kastendecke und ei -<br />
ner markanten Orgelempore. Auch<br />
die Kanzel, der Altar und der Tauf -<br />
stein stammen von ihm. Die Kirche<br />
wurde 2001 einer behutsamen Ge -<br />
neralsanierung unterzogen. Am<br />
Turm (in Richtung Rathaus) ist über<br />
Kastendecke und markante Orgelem pore der<br />
Möckmühler Stadtkirche.<br />
dem zweiten Ges<strong>im</strong>s u. a. der Name<br />
von Heinrich Dolmetsch an gebracht.<br />
Jugendstil und He<strong>im</strong>atstil<br />
<strong>Heilbronn</strong>:<br />
Villa Schliz (1901)<br />
Ein wirklich bedeutendes Bauwerk<br />
des Jugendstils befindet sich in der<br />
<strong>Heilbronn</strong>er Alexanderstraße: die<br />
Villa Schliz. Sie wurde 1901 für den<br />
<strong>Heilbronn</strong>er Stadtarzt Dr. Alfred<br />
Schliz (1849 – 1915) errichtet. Schliz<br />
wurde durch verschiedene Ausgra -<br />
bungen (insbesondere bei Großgar -<br />
tach) auch als Prähistoriker und<br />
An thropologe bekannt. Schliz baute<br />
am <strong>Heilbronn</strong>er Lerchenberg –<br />
außer halb der damaligen Stadt –<br />
eine zweistöckige Villa als Sommer -<br />
wohnhaus. <strong>Das</strong> nahezu quadratische<br />
Gebäude liegt auf einem an stei gen -<br />
den Grundstück und weist eine<br />
Grund fläche von über 270 m 2 auf.<br />
Als Architekten verpflichtete er die<br />
Stuttgarter Paul Schmohl (1870 –<br />
1946) und Georg Staehelin (1872 –<br />
1950). Dieses Büro errichtete so<br />
wichtige Bauwerke wie das Konzert -<br />
haus in Heidenhe<strong>im</strong> oder den Hin -<br />
denburgbau in Stuttgart (der nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg durch<br />
Schmohls Sohn Hans Paul in veränderter<br />
Form wieder aufgebaut wur -<br />
Altitalische Sonnengöttin Sigilgalita über dem<br />
Eingang derJugendstil-Villa Schliz.<br />
de). Paul Schmohl wirkte neben seiner<br />
praktischen Architektentätigkeit<br />
von 1900 bis 1935 als Professor an<br />
der Stuttgarter Baugewerkschule.<br />
Schmohl und Staehelin errichteten<br />
die sehr markante <strong>Heilbronn</strong>er Villa<br />
Schliz in floralem Jugendstil, der<br />
naturnah-verspielt wirkt. <strong>Das</strong> Haupt -<br />
gebäude erscheint in der Front, die<br />
der (späteren) Alexanderstraße zu -<br />
gewandt ist, dreigeteilt. Diese Glie -<br />
derung wird durch vier pylonenartige<br />
Sandstein-Strebepfeiler betont,<br />
die oben jeweils eine steinerne<br />
Fruchtschale tragen. In der Mitte do -<br />
miniert <strong>im</strong> Erdgeschoss ein breiter<br />
Eingang, der wie eine liegende Ellip -<br />
se geformt ist. Darüber erheben<br />
sich drei Rundbogenfenster. Diese<br />
werden von einem schwungvoll-reichen<br />
Maßwerk gekrönt, in dessen<br />
Zentrum die altitalische Sonnen -<br />
göttin Sigilgalita steht. Dabei handelt<br />
es sich um die Kopie einer<br />
Skulp tur, die Schliz auf einer seiner<br />
ausgedehnten Reisen in einer Ka -<br />
pel le <strong>im</strong> süditalienischen Amalfi entdeckt<br />
hatte. Die beiden Seiten teile<br />
der Villa sind symmetrisch aufgebaut.<br />
Korrespondierend zum ellip -<br />
tischen Eingang enthalten sie <strong>im</strong><br />
Erdgeschoss je ein nierenförmiges<br />
Fenster mit vorgebauter Stein bank.<br />
Im ersten Stock befindet sich jeweils<br />
ein Rundbogenfenster, darüber ist<br />
ein Halbgeschoss realisiert.<br />
Im Südwesten stellt eine schlichte<br />
Rundbogenkonstruktion die Verbin -<br />
dung zum Ökonomiegebäude her,<br />
bei dem ebenfalls Elemente des flo -<br />
ralen Jugendstils zu sehen sind.<br />
Schlussgedanke<br />
Die beschriebenen Bauwerke stellen<br />
nur eine kleine Auswahl da. Aber sie<br />
zeigen dennoch eindrucksvoll, in<br />
welcher Breite qualitätvolle Objekte<br />
des Klassizismus, des Historismus<br />
und des Jugendstil <strong>im</strong> Stadt- und<br />
Landkreis <strong>Heilbronn</strong> vorhanden sind.<br />
Es lohnt sich, diese Zeugen der Ver -<br />
gangenheit »zu entdecken«.<br />
39
Kabarettist Gunzi Heil bei der Auftaktveran stal -<br />
tung des <strong>Jahr</strong>es 2007 für alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Zum <strong>Jahr</strong>esende 2007 waren 1.637<br />
Mitarbeiter be<strong>im</strong> größten Geldinsti -<br />
tut der Region beschäftigt – 48 mehr<br />
als 2006. Vor allem die Bera tung<br />
und Betreuung ihrer Kunden hat die<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> ausgebaut. Allein in<br />
den Marktbereichen haben wir <strong>im</strong><br />
Berichtsjahr 55 neue Kolle gin nen<br />
und Kollegen eingestellt. Dazu kommen<br />
noch die 48 neuen Auszubil -<br />
den den.<br />
Ausbildungszahl weiter erhöht<br />
Am 24. August 2007 begann für 48<br />
junge Leute die Ausbildung bei der<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong>. Damit<br />
liegt die Zahl unserer Auszu bilden -<br />
den zum <strong>Jahr</strong>esende bei 119. Wir<br />
waren und sind größter kaufmännischer<br />
Ausbildungsbetrieb der Re -<br />
gion Heil bronn-Franken. Im Ver -<br />
gleich zu unserem Jubiläumsjahr<br />
2006 haben wir die Neueinstel lun -<br />
gen von Aus zu bildenden erneut<br />
leicht erhöht und investieren damit<br />
weiter in die Zukunft. Als größtes<br />
Dienstleis tungs unternehmen dieser<br />
Region brauchen wir qualifizierte<br />
und engagierte Mitarbeiter, um den<br />
künftigen Anforderungen gerecht zu<br />
werden. Die Sparkasse bietet eine<br />
interessante und hoch qualifizierte<br />
Ausbil dung und stellt sich damit<br />
auch ihrer gesellschaftlichen Verant -<br />
wor tung. Die 48 jungen Kolleginnen<br />
und Kollegen werden in den Berufen<br />
Bankkaufmann/-frau (23), Finanz -<br />
assistent/-in (14) und Bachelor of<br />
Arts bzw. of Science an der Berufs a -<br />
ka demie Mosbach (11) ausgebildet.<br />
Verzahnung von Unternehmens -<br />
entwicklung und Personal ent -<br />
wicklung<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
best<strong>im</strong>men den Erfolg der Kreis -<br />
spar kasse <strong>Heilbronn</strong>. Deshalb besitzen<br />
deren persönliche und berufli-<br />
che Entwicklung und die individuelle<br />
Förderung einen hohen Stellen -<br />
wert. Den qualifizierten Nachwuchs<br />
an Fach- und Führungskräften bilden<br />
wir vorrangig aus dem eigenen<br />
Haus heran. Unternehmensentwick -<br />
lung und Personalentwicklung sind<br />
dabei eng miteinander verzahnt. Im<br />
<strong>Jahr</strong> 2007 förderten wir unsere Mit -<br />
arbeiterinnen und Mitarbeiter durch<br />
ein vielfältiges Seminarangebot.<br />
Mehr als 5.400 Teilnehmern wurden<br />
an fast 7.900 Tagen mittels ver schiedener<br />
Trainings- und Schu lungs -<br />
maß nah men Verkaufs-, Sozial- und<br />
Einmal <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong>en treffen sich Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bei der Personalversammlung.<br />
Fach kom petenz sowie IT-Kenntnisse<br />
vermittelt, um den Anforderungen<br />
und Aufgaben des heutigen Finanz -<br />
dienstleistungsmarktes gewachsen<br />
zu sein.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mit ar -<br />
beiter sowohl in den Markt- als auch<br />
in den Stabs- und Betriebsbereichen<br />
begleiteten wir bei der Umsetzung<br />
der ganzheitlichen Vertriebs- und<br />
Führungsprozesse, die wir <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong><br />
2005 <strong>im</strong> Rahmen von sWIN eingeführt<br />
haben. Vernetzend mit diesen<br />
Prozessen haben <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007 alle<br />
Führungskräfte die neue Füh rungs -<br />
kräfteentwicklung und das Füh -<br />
rungs kräfte-Coaching durchlaufen.<br />
Ein Schwerpunkt der Arbeit der Per -<br />
sonalentwicklung lag <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007<br />
bei der Implementierung unserer<br />
überarbeiteten Vertriebskonzeption<br />
„Sparkasse 21“. Neben einer dynamischeren<br />
Segmentierung der Kun -<br />
dengruppen <strong>im</strong> Privatgeschäft, die<br />
sich nicht mehr nur am Einkommen<br />
und Vermögen allein orientiert, sondern<br />
auch das Alter und den Fami -<br />
lien stand bzw. die Haushaltsgröße<br />
mit einbezieht, wurden neue Kun -<br />
dentypen und Segmente sowie<br />
Fami lienverbünde geschaffen und<br />
die Betreuung von Geschäftskunden<br />
und Freiberuflern überarbeitet.<br />
Außerdem begannen <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007<br />
Mit Teamtraining starteten die neuen Azubis in<br />
ihre Ausbildung.<br />
die Seminare in Rahmen von MiFID<br />
(Markets in Financial Instruments<br />
Directive), der neuen Richtlinie der<br />
Europäischen Union zur Harmoni sierung<br />
der Finanzmärkte <strong>im</strong> euro pä i -<br />
schen Binnenmarkt.<br />
Neben diesen internen Fortbil dungsmaßnahmen<br />
belegten zahlreiche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbei ter<br />
auch Seminare von externen Anbie -<br />
tern oder Lehrgänge an den Aka de -<br />
mien des Deutschen und des Baden-<br />
Württembergischen Spar kassenund<br />
Giroverbands. Darüber hinaus<br />
unterstützen wir die Weiter bildung<br />
bei externen Bildungsträ gern, wie<br />
beispielsweise der Verwal tungsund<br />
Wirtschaftsakademie oder der<br />
Industrie- und Handels kammer.<br />
41
42<br />
Vorstand & Verwaltungsrat<br />
VORSTAND<br />
Hans Hambücher<br />
Vorsitzender<br />
Matthias Peschke<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Bernhard Steck<br />
Dr. Thomas Braun<br />
VERWALTUNGSRAT<br />
Vorsitzender<br />
Detlef Piepenburg<br />
Landrat, <strong>Heilbronn</strong><br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
Helmut H<strong>im</strong>melsbach<br />
Oberbürgermeister, <strong>Heilbronn</strong><br />
Erich Pretz<br />
Oberbürgermeister a. D., Eppingen<br />
Ordentliche Mitglieder<br />
Jutta Abele<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Rolf Bernauer<br />
Bürgermeister a. D., Neuenstadt<br />
Herbert Burkhardt<br />
Kr<strong>im</strong>inalhauptkommissar, <strong>Heilbronn</strong><br />
Peter Dreher<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Reinhold Gall, MdL<br />
Parlamentarischer Geschäftsführer<br />
der SPD-Landtagsfraktion<br />
Ach<strong>im</strong> Heck<br />
Bürgermeister, Ittlingen<br />
Bernd Hilsberg<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Uwe Koch<br />
Vorsitzender des Personalrats der<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Jürgen Kowol<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Wilhelm Krieger<br />
Geschäftsführender<br />
Gesell schaf ter der Heinrich Krieger<br />
und Söhne, Neckarsulm<br />
Margarete Krug<br />
Erste Bürgermeisterin, <strong>Heilbronn</strong><br />
Karl Schäuble<br />
Geschäftsführer der Illig<br />
Maschinenbau GmbH & Co. KG,<br />
<strong>Heilbronn</strong><br />
Elisabeth Schneider<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Heinz-Dieter Schunk<br />
Geschäftsführender<br />
Gesell schafter der Schunk GmbH<br />
& Co. KG, Lauffen<br />
Dieter Schwarz<br />
General-Bevollmächtigter der<br />
Unternehmensgruppe Schwarz,<br />
Neckarsulm<br />
Norbert Selz<br />
Elektromeister, <strong>Heilbronn</strong><br />
Thomas Strobl, MdB<br />
Rechtsanwalt, <strong>Heilbronn</strong><br />
Karl-Heinz Ullrich<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Stellvertretende Mitglieder<br />
Dieter Böhringer<br />
Bürgermeister, Pfaffenhofen<br />
Harry Brunnet<br />
Bürgermeister, Hardthausen<br />
Prof. Dr. Peter Dautel<br />
Gesell schafter der Dautel GmbH,<br />
Leingarten<br />
Ach<strong>im</strong> Hannemann<br />
Geschäftsführender<br />
Gesell schafter der Böpple GmbH,<br />
<strong>Heilbronn</strong><br />
Rainer Hinderer<br />
Stadtrat, <strong>Heilbronn</strong><br />
Rolf Horter<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Heide Kachel<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Gisela Käfer<br />
Stadträtin, <strong>Heilbronn</strong><br />
Thomas Kapprell<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Karl Kühner<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Marianne Kugler-Wendt<br />
Stadträtin, <strong>Heilbronn</strong><br />
Jürgen Mosthaf<br />
Stadtrat, <strong>Heilbronn</strong><br />
Wolfgang Palm<br />
Geschäftsführer der Palm am<br />
Fleinertor GmbH, <strong>Heilbronn</strong><br />
Michael Rokitte<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Ekkehard Schneider<br />
Vorstandssprecher der Südwest -<br />
deutschen Salzwerke AG, <strong>Heilbronn</strong><br />
Karl Seither<br />
Kreisrat, Brackenhe<strong>im</strong><br />
Wolfgang Steidle<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Oliver Steinmetz<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong><br />
Richard Wurster<br />
Kreisrat, Nordhe<strong>im</strong><br />
Stand: Juli 2008
Regionaldirektoren & Bereichsleiter<br />
Manfred Blatt*<br />
Regionaldirektion West<br />
Privat- und Individualkunden<br />
Lothar Class<br />
Organisation<br />
Martin Gabb<br />
Rechnungswesen und Controlling<br />
Clemens Hirt<br />
Regionaldirektion <strong>Heilbronn</strong><br />
Firmenkunden<br />
Vincenzo Giuliano<br />
Vertriebsmanagement<br />
Privat- und Individualkunden<br />
Roland Klingenfuß<br />
Regionaldirektion West<br />
Firmenkunden<br />
Cornelia Kollmer<br />
Regionaldirektion Ost<br />
Privat- und Individualkunden<br />
Werner Krahl<br />
Regionaldirektion Süd<br />
Privat- und Individualkunden<br />
Joach<strong>im</strong> Schmettaus Figur »Frau, sich die<br />
Maske abnehmend« steht seit 1996 vor dem<br />
Südbau der <strong>Heilbronn</strong>er Hauptstelle.<br />
Tobias Leu<br />
Regionaldirektion <strong>Heilbronn</strong><br />
Privatkunden<br />
Jörg-Dieter Müller<br />
Treasury und Handel<br />
Wilfried Müller<br />
Regionaldirektion Nordost<br />
Firmenkunden<br />
Otto Papp<br />
Personal<br />
Rolf Schiller*<br />
Kredit<br />
Joach<strong>im</strong> Schmutz<br />
Vorstandssekretariat und<br />
Kommunikation<br />
Oliver Schoch<br />
Vertriebsmanagement<br />
Firmenkunden<br />
Eugen Schumacher<br />
MarktService<br />
Holger Stengel<br />
Private Banking und<br />
Vermögensberatung<br />
Axel Strunk<br />
Kreditbetreuung und Recht<br />
Karl-Heinz Ullrich<br />
Regionaldirektion Süd<br />
Firmenkunden<br />
Joach<strong>im</strong> Walter<br />
Regionaldirektion Nord<br />
Privat- und Individualkunden<br />
Urs Wohlbold<br />
Revision<br />
* Stellvertreter des Vorstands<br />
43
44<br />
Bericht des Verwaltungsrats<br />
Der Verwaltungsrat der Kreisspar -<br />
kasse <strong>Heilbronn</strong> hat <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007<br />
die ihm nach Sparkassenrecht obliegenden<br />
Aufgaben wahrgenommen.<br />
In fünf Sitzungen hat der Vorstand<br />
die Verwaltungsratsmitglieder ausführlich<br />
und zeitnah über die ge -<br />
samt wirtschaftliche Lage, die Kon -<br />
junk tur sowie die Geschäftsent wick -<br />
lung, die Risikolage und die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse der Spar -<br />
kasse unterrichtet. Darüber hinaus<br />
behandelte der Verwaltungsrat <strong>im</strong><br />
<strong>Jahr</strong>esverlauf weitere geschäftspo -<br />
litische Fragen von grundsätzlicher<br />
Bedeutung, traf Entscheidungen <strong>im</strong><br />
Rahmen seiner Zuständigkeiten und<br />
überwachte die Geschäftsleitung.<br />
Die Prüfungsstelle des Sparkassen -<br />
verbandes Baden-Württemberg hat<br />
die <strong>Jahr</strong>esabschlussprüfung für das<br />
<strong>Jahr</strong> 2007 durchgeführt. Sie hat dem<br />
vom Vorstand vorgelegten Lage be -<br />
richt und <strong>Jahr</strong>esabschluss den un -<br />
eingeschränkten Bestäti gungs ver -<br />
merk erteilt. Der Verwal tungsrat hat<br />
dem <strong>Jahr</strong>esabschluss zum 31. De -<br />
zem ber 2007 zugest<strong>im</strong>mt, den Lage -<br />
bericht gebilligt und dem Vorstand<br />
Entlastung erteilt.<br />
Im Namen aller Verwaltungsratsmit -<br />
glieder danke ich dem Vorstand<br />
so wie den Mitar bei terinnen und Mitar<br />
beitern der <strong>Kreissparkasse</strong> Heil -<br />
bronn für ihren Einsatz, die guten<br />
Leistungen und die erfolgreiche Ar -<br />
beit für Kunden, Sparkasse und<br />
Region <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2007.<br />
<strong>Heilbronn</strong>, <strong>im</strong> Juli 2008<br />
Der Vorsitzende des Verwaltungsrats<br />
Detlef Piepenburg, Landrat
Verkürzter <strong>Jahr</strong>esabschluss zum<br />
31. Dezember 2007*<br />
*Der vollständige <strong>Jahr</strong>esab schluss<br />
und der Lagebericht sind mit dem<br />
uneingeschränkten Be stä tigungs -<br />
vermerk der Prüfungs stelle des<br />
Spar kassenver bandes Baden-<br />
Württemberg versehen und werden<br />
<strong>im</strong> Bundesan zeiger sowie be<strong>im</strong><br />
Amtsgericht-Registergericht<br />
Stuttgart veröffentlicht.
46<br />
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